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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Textilmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus dem Dokument
DE 195 39 354 A1 ist eine Backplane-Steuerung für eine Spinnereimaschine bekannt. Dabei ist ein Datenkommunikations-Protokoll eines als Backplane gestalteten Busses und das Datenkommunikations-Protokoll einer höheren Kommunikationsebene, die logisch oberhalb der Backplane angesiedelt ist, identisch gestaltet. Dadurch lassen sich sämtliche im Netzwerkverbund geschaltete Stationen beschleunigen. Ferner kann ein verbessertes unmittelbares Zusammenwirken dieser Stationen erreicht werden.
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Das Dokument
DE 102 12 712 A1 betrifft eine Textilmaschine mit einer Vielzahl von Bearbeitungsstellen und einem Maschinenbus zur Kommunikation. Die Textilmaschine weist eine zentrale Auswerteeinrichtung zur Auswertung von Sensordaten auf, wobei die zentrale Auswerteeinrichtung über eine erste Kommunikationsverbindung mit einem Maschinenbus oder Maschinensteuerung verbunden ist. Die Textilmaschine umfasst ferner eine Sensoreinrichtung, die über eine zweite Kommunikationsverbindung mit der zentralen Auswerteeinrichtung verbunden ist, wobei die zweite Kommunikationsverbindung zumindest den Maschinenbus und die erste Kommunikationsverbindung umfasst.
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Mit dem Dokument
DE 10 2005 002 472 A1 wird eine Softwareschutzvorrichtung für eine Textilmaschine sowie eine solche verwendende Textilmaschine offenbart. Die Softwareschutzvorrichtung umfasst eine programmierbare Steuerung, einen Datenspeicher zur Aufnahme von Softwarefreigabedaten und eine Datenschnittstelle. Die Datenschnittstelle ist zur Datenübertragung zwischen dem Datenspeicher und der Steuerung der Textilmaschine an diese anbindbar. Die Steuerung der Textilmaschine ist dabei derart programmierbar, dass diese eine vorgebbare Softwareoption zur Geltung bringt, wenn die Steuerung die für diese Softwareoption entsprechenden Softwarefreigaben aus dem Datenspeicher erhalten hat.
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Aus einer Veröffentlichung der Firma Schlafhorst, „Anleitung zur Inbetriebnahme – Autocoro Corolab XQ”, mit Druckdatum 08.2005, ist ein Verfahren zum Betreiben einer Textilmaschine mit einer Vielzahl von Arbeitsstellen bekannt, gemäß dem zur Überprüfung der Kompatibilität von neu an den Arbeitsstellen angeschlossenen Komponenten mit einer der Steuerung dienenden komponentenspezifischen Software mittels einer zentralen Steuerungseinrichtung der Textilmaschine eine Abfrage durchgeführt und das Ergebnis dieser Abfrage mit einer in einem Datenspeicher der zentralen Steuerungseinrichtung hinterlegten Versionsliste der Komponenten und der komponentenspezifischen Software verglichen wird. Anhand des durchgeführten Vergleichs wird überprüft, ob die Kompatibilität der an der Textilmaschine verwendeten Komponenten beziehungsweise einer ausgewechselten Komponente und der erforderlichen komponentenspezifischen Software gegeben ist. Das Ergebnis dieser Abfrage wird zur Beurteilung herangezogen, ob die an der Textilmaschine installierte Kombination von Komponente und komponentenspezifischer Software erlaubt oder nicht erlaubt ist. Wird eine Inkompatibilität der Komponente beziehungsweise der komponentenspezifischen Software untereinander respektive mit der Textilmaschine festgestellt, führt dies zu einer Blockierung der Arbeitsstelle, die durch die zentrale Steuerungsvorrichtung der Textilmaschine ausgelöst wird.
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Als nachteilig erweist sich an diesem Verfahren, dass die Blockierung der betroffenen Arbeitsstelle oder Arbeitsstellen nur durch Hinzuziehung einer Bedienperson aufgehoben werden kann. Der Bedienperson kommt dabei die Aufgabe zu, die Blockierung aufzuheben, indem sie die Ursache der Inkompatibilität zu beseitigen versucht. Die Ursache lässt sich durch die Installation der entsprechenden komponentenspezifischen Software erreichen, vorausgesetzt, diese steht unmittelbar zur Verfügung. Diese Vorgehensweise führt zu Zeitverzögerungen und somit zu Produktionsausfällen, die insbesondere bei einer weitgehend automatisierten Textilmaschine unerwünscht sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das aus dem Stand der Technik bekannte Verfahren zum Betreiben einer Textilmaschine derart weiterzuentwickeln, dass der genannte Nachteil umgangen wird, um Produktionsausfallzeiten möglichst gering zu halten.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass bei einer Feststellung, dass die erforderliche Softwareversion im Datenspeicher der zentralen Steuerungsvorrichtung nicht hinterlegt ist, sich diese mit einer der Textilmaschine übergeordneten Steuerungseinrichtung in Verbindung setzt, um eine mit der betroffenen Komponente kompatible Softwareversion herunter zu laden und in dem Datenspeicher der zentralen Steuerungsvorrichtung zu hinterlegen, und dass die im vorangegangenen Verfahrensschritt hinterlegte Softwareversion von der zentralen Steuerungsvorrichtung an die betroffene Komponente weitergeleitet und auf diese übertragen wird. Der wesentliche Vorteil des Verfahrens besteht darin, dass die zentrale Steuerungsvorrichtung der Textilmaschine selbsttätig mit einer dieser übergeordneten Steuerungseinrichtung in Verbindung tritt und einen Abgleich der Datenbestände durchführt, die auf der selbständig formulierten Abfrage der zentralen Steuerungsvorrichtung der Textilmaschine basiert.
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In Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass bei Feststellung, dass im Datenspeicher der übergeordneten Steuerungseinrichtung die erforderliche komponentenspezifische Softwareversion hinterlegt ist, diese herunter geladen und in dem Datenspeicher der zentralen Steuerungsvorrichtung der Textilmaschine hinterlegt wird. Ergibt der durchgeführte Abgleich, dass im Datenspeicher der übergeordneten Steuerungseinrichtung die erforderliche komponentenspezifische Softwareversion hinterlegt ist, so wird diese herunter geladen und in dem Datenspeicher der zentralen Steuerungsvorrichtung der Textilmaschine hinterlegt. Im Anschluss daran erfolgt die selbsttätige Verteilung der Software an die Komponenten der betroffenen Arbeitsstellen, um diese zu aktualisieren. Auf diese Weise lassen sich Maschinenstillstandszeiten erheblich reduzieren, die auf Inkompatibilitäten von Software und Komponenten zurückzuführen sind, die im Austausch zu Reparaturzwecken ersetzt oder ergänzend zur Diversifikation an einer oder mehreren Arbeitsstellen eingesetzt wurden. Darüber hinaus ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren die Feststellung von Inkompatibilitäten beispielsweise zwischen der Softwareversion der neu eingebrachten Komponente und der Software der Arbeitsstellensteuerung. Diese Inkompatibilität kann sich darin äußern, dass der Arbeitsstellenrechner die Funktionalitäten der Komponente nicht unterstützen oder nutzen kann, so dass eine Anpassung der Softwareversion der Komponente erforderlich wird.
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Insbesondere kann die Abfrage nach jeder Inbetriebnahme einer oder mehrerer Arbeitsstellen durchgeführt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass eine zwischenzeitliche Modifikation einzelner Komponenten durch Wartung oder Reparatur beziehungsweise durch Ergänzung oder Austausch feststellbar ist, um eventuelle Inkompatibilitäten mit den übrigen Komponenten auf Grund abweichender Hardware oder Software an der Arbeitsstelle ausschließen zu können.
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Vorzugsweise kann die zentrale Steuerungsvorrichtung der Textilmaschine zur Kommunikation über ein Netzwerk mit der übergeordneten Steuerungseinrichtung verbunden werden. Bei dem Netzwerk handelt es sich im Allgemeinen um ein LAN (local area network), vorzugsweise Ethernet, in welches mehrere Textilmaschinen integriert und mit einer übergeordneten Steuerungseinrichtung verbunden sind. Das LAN kann aber ebenso an ein WAN (wide area network) angeschlossen sein, um über das WAN respektive Internet mit einer entfernten Steuerungszentrale des Herstellers der Textilmaschine oder der spezifischen Komponente zu kommunizieren, um die erforderliche Software herunter laden zu können.
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Ebenso kann die zentrale Steuerungsvorrichtung zur Kommunikation über das Netzwerk mit einer nebengeordneten Steuerungsvorrichtung einer weiteren Textilmaschine verbunden werden. Hierdurch wird ein schneller und unkomplizierter Abgleich der Softwareversionen für Textilmaschinen gleichen Typs untereinander ermöglicht. Hierzu können die zentralen Steuerungsvorrichtungen der Textilmaschinen zunächst untereinander kommunizieren, um einen Abgleich des Datenbestandes hinsichtlich der Hardware- und Software-Versionen der Komponenten durchzuführen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 in perspektivischer Darstellung eine Arbeitsstelle einer Offenend-Rotorspinnmaschine;
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2 ein Flussdiagramm des Verfahrensablaufes.
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Die in 1 dargestellte Arbeitsstelle 1 einer Offenend-Rotorspinnmaschine verfügt, wie bekannt und daher nur schematisch dargestellt, über eine Offenend-Spinnvorrichtung 2 zur Herstellung eines Fadens 9 sowie über eine in Fadenlaufrichtung nachgeschaltete Spulvorrichtung 3. Auf dieser Spulvorrichtung 3 wird der Faden 9 zu einer Kreuzspule 8 aufgewickelt.
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Der in der Offenend-Spinnvorrichtung 2 hergestellte Faden 9 wird, wie angedeutet, durch eine Fadenabzugseinrichtung 27, die eine einzelmotorisch antreibbare Fadenabzugswalze 10 sowie eine an die Fadenabzugswalze 10 anstellbare, von dieser reibschlüssig mitgenommene Druckrolle 14 aufweist, aus der Offenend-Spinnvorrichtung 2 abgezogen.
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Wie in 1 weiter angedeutet, verlässt der Faden 9 die Offenend-Spinnvorrichtung 2 durch ein so genanntes Fadenabzugsröhrchen 21. Im Bereich des Fadenlaufweges F sind des Weiteren eine Fadenüberwachungseinrichtung 26 zur Qualitätskontrolle, eine mechanische Fadenspeichereinrichtung 7, eine pneumatische Fadenspeichereinrichtung 12 sowie eine Paraffiniereinrichtung 5 angeordnet.
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Die Spuleinrichtung 3 besteht aus einem Spulenrahmen 22 zum drehbaren Haltern einer Kreuzspule 8, einer vorzugsweise über einen reversierbaren Einzelantrieb 19 antreibbaren Spulenantriebstrommel 23 sowie einer Fadenchangiereinrichtung 24, die beispielsweise über einen Schrittmotor 20 angetrieben wird. Vor der Fadenchangiereinrichtung 24 kann außerdem eine Fadenzentriereinrichtung in Form eines schwenkbar gelagerten Zentrierbleches 17 angeordnet sein, das im Bedarfsfall durch einen Antrieb 18 definiert in den regulären Fadenlaufweg geklappt werden kann.
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Des weiteren verfügen derartige Arbeitsstellen 1, wie vorstehend bereits angedeutet, über eine Saugdüse 4, die mittels eines Schrittmotors 6 definiert zwischen einer im Bereich der Spulvorrichtung 3 liegenden Fadenaufnahmestellung und einer im Bereich der Spinnvorrichtung 2 liegenden Fadenübergabestellung verstellbar ist.
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Wie üblich sind die einzelnen Schrittmotoren der Komponenten beziehungsweise die Komponenten selbst mit der Arbeitsstelle 1 über diverse Steuerleitungen an einen Arbeitsstellenrechner 25 angeschlossen. Der Arbeitsstellenrechner 25 jeder Arbeitsstelle 1 steht über ein Bussystem oder ein Netzwerk 30 mit einer zentralen Steuerungseinrichtung 31 der Textilmaschine in Verbindung. Die zentrale Steuerungseinrichtung 31 steht ihrerseits über ein Netzwerk 33 mit einer übergeordneten Steuerungsvorrichtung 32 in Verbindung. Bei der übergeordneten Steuerungsvorrichtung 32 kann es sich um einen lokalen Rechner handeln, an den eine Vielzahl von vor Ort befindlicher Textilmaschinen angeschlossen sind oder um einen Rechner, der sich entfernt beispielsweise bei einem Hersteller von Textilmaschinen befindet.
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Die Komponenten einer Arbeitsstelle 1, wie zum Beispiel die Fadenüberwachungseinrichtung 26, sind mit einer komponentenspezifischen Software zur Steuerung oder Regelung und/oder Auswertung von Daten ausgestattet, die in einem dafür vorgesehenen Datenspeicher der Komponente hinterlegt ist. In entsprechender Weise können der einzelmotorische Antrieb der Offenend-Spinnvorrichtung 2, wie beispielsweise der Antrieb eines berührungslos gelagerten Spinnrotors, oder der einzelmotorische Antrieb der Fadenchangiervorrichtung 24, aber auch die an den Komponenten der Arbeitsstellen 1 zur Überwachung von Drehzahlen oder anderen Messgrößen verwendete Sensorik mit einer jeweils komponentenspezifischen Software ausgeführt sein.
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Der Austausch oder die Ergänzung einer oder mehrerer Komponenten an einer Textilmaschine lässt es erforderlich werden, zu prüfen, inwieweit die neu eingebrachten Komponenten mit den übrigen Komponenten der betroffenen Arbeitsstelle 1 kompatibel sind, beziehungsweise ob die Softwareversion der eingebrachten Komponente einen fehlerfreien Betrieb im Zusammenspiel mit den anderen Komponenten sowie dem Arbeitsstellenrechner 25 an der Arbeitsstelle 1 zulässt.
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Das in 2 abgebildete Flussdiagramm stellt den Verfahrensablauf nach dem Einbau einer neuen Komponente, im Ausführungsbeispiel der Fadenüberwachungseinrichtung 26, an einer Arbeitsstelle 1 der Textilmaschine dar. Nach der Inbetriebnahme der betroffenen Arbeitsstelle 1 wird seitens der zentralen Steuerungsvorrichtung 31 selbsttätig eine Abfrage ausgelöst, die die nachstehend erläuterten Schritte umfasst. In einem ersten Schritt 40 wird der Einbau einer neuen Komponente an einer Arbeitsstelle 1 durch die zentrale Steuerungseinrichtung 31 bei Inbetriebnahme der Arbeitsstelle 1 festgestellt. Die Kommunikation erfolgt dabei maschinenintern über ein Bus-System (zum Beispiel CAN-Bus) oder ein Netzwerk 30 (zum Beispiel Ethernet), an das die Komponenten der Arbeitstelle 1 mittelbar oder unmittelbar angeschlossen sind. Hierzu wird eine Abfrage als Schritt 41 des Ablaufdiagramms durchgeführt. Der Schritt 41 umfasst die Abfrage der Hardwareversion sowie der komponentenspezifischen Softwareversion der in die Arbeitsstelle 1 neu eingebrachten Komponente. In einem nachfolgenden Schritt 42 wird überprüft, ob die Hardwareversion der neu eingebauten Komponente in einer im Datenspeicher der zentralen Steuerungsvorrichtung 31 enthaltenen Datenbank hinterlegt ist.
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Wird die Anfrage nach Schritt 42 verneint, wird auf Schritt 43 verzweigt, dem eine Anfrage an eine der zentralen Steuerungseinrichtung 31 Textilmaschine übergeordnete Steuerungseinrichtung 32 zugrunde liegt. Hierbei ist unter der übergeordneten Steuerungseinrichtung 32 eine beliebig geartete Steuerungsinstanz zu verstehen, die die Kontrolle über mehrere, mit der Steuerungsinstanz vernetzte Textilmaschinen ermöglicht. Die Anfrage gemäß dem Schritt 43 dient dem Datenbankabgleich zwischen der zentralen Steuerungsvorrichtung 31 der Textilmaschine und der übergeordneten Steuerungseinrichtung 32. Dieser Kontrollmechanismus soll verhindern, dass vom Hersteller hardwaremäßig nicht freigegebene oder softwaremäßig nicht unterstützte Komponenten in die Maschine integriert werden. Ist das Ergebnis der Anfrage nach dem Schritt 43 ebenfalls negativ, das heißt, dass auch in der Datenbank der übergeordneten Steuerungseinrichtung 32 keine Hardwareinformation oder Softwareversion hinterlegt ist, so führt dies zum Stillsetzen der betroffenen Arbeitsstelle 1 durch die zentrale Steuerungsvorrichtung 31 sowie zu einer Signalisierung des Fehlers an der zentralen Steuerungsvorrichtung 31 beziehungsweise der übergeordneten Steuerungseinrichtung 32 in einem nachfolgenden Schritt 44.
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Ist hingegen das Ergebnis der Abfragung gemäß dem Schritt 42 oder 43 positiv, so wird in einem weiteren Schritt 45 verifiziert, ob die Hardwareversion der neu eingebauten Komponenten auch zur Verwendung an der Textilmaschine frei gegeben ist. Fällt die Antwort auf die Anfrage gemäß dem Schritt 45 negativ aus, so wird in einem nachfolgenden Schritt 46 eine Anfrage an die übergeordnete Steuerungseinrichtung 32 gesandt, um zu überprüfen, ob die Hardwareversion für den Einsatz an der Textilmaschine frei gegeben ist sowie um einen diesbezüglichen Abgleich der Freigabeinformationen der Datenbanken durchzuführen. Die Feststellung, dass eine Freigabe der Hardwareversion der Komponenten noch nicht erfolgt ist, führt dazu, dass in einem Schritt 47 die Arbeitsstelle 1 stillgesetzt wird und die Fehlermeldung analog dem Schritt 44 signalisiert wird.
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Ist jedoch einer der Schritte 45 oder 46 positiv beantwortet worden, so wird in einem Schritt 48 überprüft, ob die Softwareversion der Komponente der in der Datenbank der zentralen Steuerungsvorrichtung 31 hinterlegten Softwareversion entspricht. Für den Fall, dass die Softwareversion der neu eingebrachten Komponenten mit dem bestehenden Eintrag in der Datenbank nicht identisch ist, erfolgt in einem Schritt 49 eine Anfrage an die übergeordnete Steuerungseinrichtung 32, um zu überprüfen, ob die Softwareversion der Komponenten in der Datenbank der übergeordneten Steuerungseinrichtung 32 gelistet und freigegeben ist. Im Falle einer Freigabe erfolgt ein Datenbankabgleich mit der Datenbank der zentralen Steuerungsvorrichtung 31 der Textilmaschine. Wird in Schritt 49 jedoch festgestellt, dass keine Freigabe der Softwareversion vorliegt, so wird in einem Schritt 50 verifiziert, ob zu der im Schritt 41 identifizierten Hardwareversion der Komponente eine gültige Softwareversion existiert. Für den Fall, dass keine gültige Softwareversion existiert, wird in einem Schritt 51 die Bedienperson über diesen Umstand informiert und aufgefordert, zu entscheiden, ob die neu eingebrachte Komponente mit der bestehenden Softwareversion freigeschaltet werden soll oder nicht. Wird diese Anfrage von der Bedienperson negiert, so führt dies in einem Schritt 52 zu der Stillsetzung der Arbeitsstelle 1 sowie der Signalisierung einer Fehlermeldung, wonach keine gültige Software für die neu eingebrachte Komponente vorliegt.
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Wird im Schritt 50 hingegen festgestellt, dass eine gültige Software für die neu eingebrachte Komponente hinterlegt ist, so wird an die Bedienperson in einem Schritt 53 die Anfrage gerichtet, ob der Datenbankeintrag an der übergeordneten Steuerungseinrichtung 32 sowie der zentralen Steuerungsvorrichtung 31 überschrieben werden soll. Wird dies durch die Bedienperson verneint, so wird auf den Schritt 51 verzweigt.
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Liefert die Ausführung einer der Schritte 48, 49, 51, 53 eine positive Rückmeldung, so wird in einem Schritt 54 die Komponente freigeschaltet und in einer Komponentenliste zur Laufzeitfolgung aktiviert.