DE102007051805A1 - Barrierefreie Erschliessung von nebeneinander liegenden Wohnungen bzw. Gewerbeeinheiten im Hochparterre durch ebenerdig horizontal verlaufende Hubplattformen, Plattformlifte und Fahrstuhlkabinen, mit Hub in der jeweiligen Wohnungs- bzw. Gewerbezugangsposition - Google Patents

Abstract

Der Patentanspruch besteht für die technische Lösung des horizontalen Anfahrens von mehreren Wohnungen bzw. Gewerbeeinheiten im Hochparterre bzw. 1 Stock eines Gebäudes mittels eines Plattformliftes, einer Hubbühnen bzw. einer Kabine mit Hubvorgang in der Positionierung des Zuganges zu diesen Einheiten.

Description

• Zur Sicherung des barierefreien Zuganges von Gebäuden bestehen die vielfältigsten technischen Innovationen in Form von Fahrstuhlanlagen, Hubplattformen bzw. Hebebühnen. Vorstehende in breiter Anwendung befindliche Hilfsmittel sichern jeweils nur durch vertikalen Hub den Zugang zu den Wohnungen bzw. Gewerbeeinheiten die den Fahrstuhlhaltepunkt unmittelbar umgeben.. Hubplattformen und Hebebühnen wirken darüber hinaus vielfach nur in der Anbindung einzelner Wohnungen bzw. Gewerbeeinheiten in den unteren Geschossen.
• Inhalt der Patentanmeldung ist ein horizontales Anfahren der Wohnungen bzw. Gewerbeeinheiten im Außenbereich eines Hauses durch eine Plattform, Bühne oder eine den Benutzer vor Witterungseinflüssen schützende Kabine mit Hubvorgang im Zugangsbereich der einzelnen zu erreichenden Wohnung bzw. Gewerbeeinheit..
• Das Patent greift die bei Hubplattformen, Hebebühnen und Fahrstuhlkabinen und Regal-Stablersystemen übliche und erprobte Technik auf und führt sie einer neuen Anwendung.
• Die Grundsätze des Patentes beschreiben sich wie folgt:
  Entsprechend der zu unterschiedlichen Hubhöhen für Personentransport bestehenden Rechtsvorschriften sowie den Anforderungen und Finanzierungsmöglichkeiten des jeweiligen Kunden werden zur Anfahrt der im Hochparterre bzw. im 1. Stock eines Hauses liegenden Wohnungseinheiten bzw. Gewerbeeinheiten Hubplattformen, Hebebühnen bzw. Fahrstuhlkabinen horizontal im Außenwandbereich bzw. im Vorderkantenbereich von Balkonanlagen verfahren.
• Die horizontale Verfahrung erfolgt unter Nutzung von seitlichen Zahnschienen- bzw. Führungsrohrsystemen die an der Hauswand bzw. an Balkonsystemen und Stützen befestigt werden.
• Anwendung finden gebräuchliche Systeme von Wandschienen für Treppenplattformsysteme. Die Verfahrung der Kabinen auf Schienen bzw. profilierten Betonwegen ist ebenfalls möglich, wobei eine Beeinträchtigung des Fahrbetriebs durch Schneefall zu berücksichtigen wäre.
• Der Antrieb erfolgt elektrisch über Akkumulatoren die sich in der Endstellung der Plattformen, Bühnen bzw. Kabinen aufladen.
• In der Zugangsposition wird analog einer Fahrstuhlbedienung statt der Etage der Halteplatz eingegeben. Wenn der gewählte Halteplatz erreicht ist wird entweder automatisch oder über entsprechende Eingabe der Hubvorgang bis zu einer Eingangstür in der Hauswand oder einer Türöffnung in der Balkonbrüstung eingeleitet.
• Bei einer Anwendung im Wohnungsbestand mit Wohnungen bzw. Gewerbeeinheiten im Hochparterre erfolgt die horizontale Verfahrung ohne Beeinträchtigung der Nutzer im Hochparterre. Bei einer Hubhöhe zum 1. Stock würden gegebenenfalls die Nutzer des Erdgeschosses bzw. Hochparterres geringfügig durch den vertikalen Hebevorgang beeinträchtigt.
• Die Anwendung des Patentes eignet sich zur Nachrüstung von Wohngebäuden mit nebeneinander liegenden Wohnungen und hierbei insbesondere wegen der nicht gegebenen Beeinflussung benachbarter Wohnungen für Wohnungen im Hochparterre.
• Durch die Verwendung der kostenintensiven Hubplattform, Hebebühne bzw. der Kabine für mehrere Wohneinheiten, ist eine beträchtliche Senkung der für jede einzelne Wohnung anfallenden Kosten gegeben. Das technische Prinzip der horizontalen Verfahrung gestattet darüber hinaus eine wahlweise Zuschaltung von Haltepunkten. Somit können Wohnungen dem Bedarf folgend, bzw. bei Leerstand zielgerichtet zur barrierefreien Vermietung hergerichtet werden
• Zur Verdeutlichung der Einsparungsmöglichkeiten nachstehendes Anwendungsbeispiel
• Wohnblock der Bauserie WBS 70, 5 geschossig, Baujahr 1975
• 16 Wohnungen im Hochparterre
• Barrierefreier Zugang ist durch Erweiterung der Fensteröffnungen zu Eingangstüren in den Kinderzimmern der im Erdgeschoss bestehenden 3-Raumwohnungen möglich. Investitionskosten bei barrierefreier Einzelerschließung der Wohnungen:

  16 Hubbühnen:	192,00 TEUR
  Zuwegung zu den Hubbühnen:	25,00 TEUR
  Gesamtkosten:	217,00 TEUR
  Kosten pro Wohnung.	17,75 TEUR

  Investitionskosten bei Verwendung des Patentes:

  1 Hubbühne konventionell	12,00 TEUR
  Konstruktive Anpassung unter Verwendung gebräuchlicher	15,00 TEUR
  Systeme Steuerungskomponenten	10,00 TEUR
  Schienenführung an der Wand im Sockelbereich des Hauses	20,00 TEUR
  Gesamtkosten:	57,00 TEUR
  Kosten pro Wohnung:	3,56 TEUR

• Beispiel:
• Barrierefreie Erschließung eines Gebäudes mit 3 Wohnungen/Wohngruppen durch eine horizontal verfahrbare Hubplattform.
• Schienenführung im Sockelbereich des Wohnhauses.
• Vier Haltepunkte, davon einen Ausgangsposition, sowie 3 Zugangshaltepunkte mit Hebevorgang.

Claims (1)

1. Der Patentanspruch besteht für die technische Lösung des horizontalen Anfahrens von mehreren Wohnungen bzw. Gewerbeeinheiten im Hochparterre bzw. 1 Stock eines Gebäudes mittels eines Plattformliftes, einer Hubbühnen bzw. einer Kabine mit Hubvorgang in der Positionierung des Zuganges zu diesen Einheiten.