DE102007051165A1 - Papiermaschine und Verfahren zur Herstellung von Papier - Google Patents

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PAPIERTECHNISCHE STIFTUNG MUEN
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PAPIERTECHNISCHE STIFTUNG MUEN
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Papiermaschine mit einer Nasspartie und einer Trockenpartie, wobei in der Trockenpartie eine Trocknungsvorrichtung für die Papierbahn vorgesehen ist, insbesondere eine Trockenhaube. Erfindungsgemäß wird Energie aus der Abluft der Trocknungsvorrichtung zur Erwärmung der Papierbahn in einer in der Nasspartie angeordneten Erwärmvorrichtung verwendet. Weiterhin betrifft die Erfindung ein entsprechendes Verfahren.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Papiermaschine mit einer Nasspartie und einer Trockenpartie, wobei in der Trockenpartie eine Trocknungsvorrichtung für die Papierbahn vorgesehen ist, insbesondere eine Trockenhaube.
  • Eine Papiermaschine nach dem Stand der Technik ist dabei in 1 gezeigt. In der Nasspartie 1 ist dabei ein umlaufendes Sieb 20 vorgesehen, auf welches eine Faserstoff-Suspension aus einem Stoffauflauf 21 aufgebracht wird. In der Siebpartie 6 wird die auf das Endlossieb aufgebrachte Faserstoffsuspension zu einem Faservlies entwässert und durch das umlaufende Sieb weitertransportiert. Daraufhin folgt die Pressenpartie 23, in welcher das feuchte Faservlies durch den Druck von Walzenpaaren weiter entwässert wird. In der Nasspartie 1 aus Siebpartie 22 und Pressenpartie 23 können weiterhin auch Siebsaugwalzen, Pickup-Walzen oder sonstige Saugstellen vorgesehen sein.
  • Aus der Nasspartie 1 wird das Faservlies 6 dann in die Trockenpartie 2 transportiert, wo das verbleibende Restwasser aus dem Papier verdampft. Zum Beispiel läuft die Papierbahn hier über mehrere dampfbeheizte Trockenzylinder. Die was serdampfbeladene Trockenluft wird dabei über eine Trockenhaube 3 mittels zu einer Wärmerückgewinnung abgeführt, was mittels einer Pumpe 4 erfolgt. Die in der Trockenpartie verwendete Blasluft heizt dabei die Papierbahn auf und dient als Transportmedium für den entstehenden Wasserdampf bei der Trocknung der Papierbahn.
  • Aus dem Stand der Technik ist es weiterhin bekannt, gasbeheizte Systeme mit sehr hohen Temperaturen am Ende der Nasspartie anzuordnen, um die Temperatur des Faservlieses zu erhöhen. Eine überschlägige Rechnung besagt dabei, dass eine Temperaturerhöhung vor der Presspartie von 10% zu einer Erhöhung des Trockengehaltes um 1% führt, was, wie anhand von 6 ersichtlich ist, aufgrund der erhöhten Entwässerungskosten in der Trockenpartie zu einer möglichen Einsparung an Entwässerungskosten von bis zu 5% führen kann. Die gasbeheizten Systeme zur Erwärmung der Papierbahn sind jedoch investitionsintensiv, gegebenenfalls nicht unkritisch für die Bespannung und benötigen Primärenergie.
  • Ansonsten erfolgt die Bahnaufheizung in der Nasspartie im Stand der Technik mittels Siebwassertemperaturerhöhung oder mittels eines Blaskastens 8, wobei sich hierdurch jedoch die gleichen Probleme bezüglich des Energieverbrauchs ergeben.
  • Durch Nutzung von Primärenergie und Prozessdampf wird bei den Verfahren gemäß dem Stand der Technik unnötig Energie verschwendet. Dabei ergeben sich zudem Verluste von Kondensat, welche allein pro Jahr zu einem Verlust von ca. eur 50.000 führen können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Papiermaschine und ein Verfahren zur Herstellung von Papier zur Verfügung zu stellen, welche eine effektivere Papierherstellung ermöglichen und insbesondere weniger Energie verbrauchen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Papiermaschine gemäß Anspruch 1 gelöst. Hierbei wird die Energie aus der Abluft der Trocknungsvorrichtung zur Erwärmung der Papierbahn in einer in der Nasspartie angeordneten Erwärmvorrich tung verwendet. Da die Abluft aus der Trocknungsvorrichtung durch ihren Wassergehalt einen sehr hohen Energieinhalt aufweist, kann dieser für die Erwärmung der Papierbahn in der Nasspartie verwendet werden. Hierdurch kann bereits vor der Trockenpartie die Bahntemperatur signifikant erhöht werden, ohne dass hierfür weitere Primärenergie eingesetzt werden müßte. Die Erwärmvorrichtung kann dabei prinzipiell an beliebiger Stelle in der Nasspartie angeordnet werden, d. h. in der Siebpartie, zwischen der Siebpartie und der Pressenpartie, in der Pressenpartie oder nach der Pressenpartie.
  • Vorteilhafterweise erfolgt die Erwärmung der Papierbahn in der Erwärmvorrichtung dabei durch das Aufbringen von Blasluft. Hierdurch ergibt sich eine einfache und zuverlässige Erwärmung der Papierbahn.
  • In weiterhin vorteilhafter Weise ist die Erwärmvorrichtung dabei im Bereich einer Absaugvorrichtung in der Nasspartie angeordnet, insbesondere im Bereich einer Siebsaugwalze oder einer Pickup-Walze. So kann die Blasluft an geeigneten Stellen z. B. gegenüber von der Absaugung auf die Papierbahn aufgebracht werden und die Papierbahn erhitzen.
  • Es ist jedoch auch vorstellbar, das System wie einen Dampfblaskasten z. B. mit seitlichen Absaugungen oder ganz ohne Entlüftung zu platzieren.
  • Die Verwendung der Energie aus der Abluft der Trocknungsvorrichtung zur Erwärmung der Papierbahn kann erfindungsgemäß entweder direkt oder indirekt erfolgen.
  • Vorteilhafterweise wird dabei Abluft der Trocknungsvorrichtung in die Erwärmvorrichtung geleitet und dort auf die Papierbahn aufgebracht. So kann durch diese direkte Nutzung zumindest eines Teils der Abluft aus der Trockenhaube als Blasluft in der Nasspartie verwendet werden, um die Bahntemperatur bereits vor der Trockenpartie zu erhöhen, was eine Substitution von Primärdampf in der Trockenpartie und unter Umständen auch am Dampfblaskasten bedeutet.
  • In weiterhin vorteilhafter Weise wird dabei die Abluft vor dem Aufbringen auf die Papierbahn gefiltert.
  • Ebenfalls in weiterhin vorteilhafter Weise wird die Abluft vor dem Aufbringen auf die Papierbahn weiter erwärmt, um eine noch stärke Erwärmung der Papierbahn zu erreichen. Hierzu kann z. B. eine Brüdenstufe vorgesehen sein.
  • Alternativ kann die Energie aus der Abluft der Trocknungsvorrichtung auch indirekt zur Erwärmung der Papierbahn verwendet werden. Vorteilhafterweise wird dabei der Abluft in einem Wärmetauscher Energie entnommen, welche in der Erwärmvorrichtung zum Erwärmen der Papierbahn verwendet wird.
  • In weiterhin vorteilhafter Weise ist ein Wärmekreislauf vorgesehen, in welchem die der Abluft entnommene Energie in der Erwärmvorrichtung über einen weiteren Wärmetauscher abgegeben wird. Über ein solches Kreislaufverbundsystem kann die Energie von der Trocknungsvorrichtung effektiv zur Erwärmvorrichtung transportiert werden.
  • Vorteilhafterweise wird dabei die der Abluft entnommene Energie in der Erwärmvorrichtung über den weiteren Wärmetauscher an Blasluft abgegeben, welche die Papierbahn erwärmt.
  • Dabei kann im Wärmekreislauf ein Energieeintrag vorgesehen sein, insbesondere über eine in den Wärmekreislauf integrierte Wärmepumpe. Hierdurch ergibt sich wiederum die Möglichkeit, die Papierbahn noch weiter zu erhitzen.
  • In weiterhin vorteilhafter Weise wird die Abluft und/oder die Blasluft in der vorliegenden Erfindung zusätzlich erwärmt und/oder befeuchtet. Vorteilhafterweise erfolgt diese zusätzliche Erwärmung dabei durch Brüdendampf und/oder eine Gasbefeuerung.
  • In weiterhin vorteilhafter Weise ist zusätzlich zur Verwendung der Energie aus der Abluft zur Erwärmung der Papierbahn eine weitere Energierückgewinnung für die Abluft vorgesehen. Diese Energierückgewinnung kann z. B. zur Beheizung der Trocknungsvorrichtung verwendet werden. Erfindungsgemäß kann so neben der Verwendung der Energie aus der Abluft zum Erwärmen der Papierbahn auch die bereits im Stand der Technik verwendete Energierückgewinnung genutzt werden, um die Energie aus der Abluft flexibel und effektiv zu nutzen.
  • Vorteilhafterweise sind dabei Mittel zum Steuern der Energieströme und/oder Luftströme vorgesehen. Hierdurch kann z. B. ein Teil der Abluft direkt zum Erwärmen der Papierbahn in der Nasspartie verwendet werden, während ein anderer Teil der Abluft der Energierückgewinnung zugeführt wird. Zum Beispiel können hierfür Ventile vorgesehen sein.
  • Die vorliegende Erfindung umfaßt weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von Papier, bei welchem die Papierbahn eine Nasspartie und eine Trockenpartie durchläuft, wobei die Papierbahn in der Trockenpartie durch einen Luftstrom getrocknet wird. Erfindungsgemäß wird dabei die Energie aus der Abluft der Trocknung zur Erwärmung der Papierbahn in der Nasspartie verwendet. Hierdurch ergeben sich die gleichen Vorteile, wie sie bereits oben bezüglich der Papiermaschine dargestellt wurden.
  • Vorteilhafterweise kommt dabei bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Papiermaschine zum Einsatz, wie sie weiter oben beschrieben wurde. Die vorliegende Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen und Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1: eine Papiermaschine nach dem Stand der Technik,
  • 2: ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer direkten Erwärmung der Papierbahn über die Abluft aus der Trocknungsvorrichtung,
  • 3: ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer indirekten Erwärmung der Papierbahn über die Abluft, bei welcher ein Kreislaufverbundsystem mit einer Pumpe vorgesehen ist,
  • 4: ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer indirekten Erwärmung der Papierbahn durch die Abluft, wobei ein Kreislaufverbundsystem mit einer Wärmepumpe vorgesehen ist,
  • 5: eine tabellarische Aufstellung der erreichbaren Aufwärmung der Papierbahn durch die Nutzung der in der Abluft enthaltenen Energie und
  • 6: eine graphische Darstellung der Entwässerungsleistung sowie der Entwässerungskosten in Siebpartie, Pressenpartie und Trockenpartie einer Papiermaschine.
  • 2 bis 4 zeigen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Papiermaschine, welche vom prinzipiellen Aufbau her der in 1 gezeigten Papiermaschine gemäß dem Stand der Technik entsprechen, so dass die einzelnen Komponenten, soweit identisch, hier nicht noch einmal beschrieben werden.
  • Erfindungsgemäß ist nun in dem in 2 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel eine Verbindungsleitung zwischen der Trocknungsvorrichtung und der Erwärmvorrichtung 8 vorgesehen, über welche Abluft von der Trocknungsvorrichtung zur Erwärmvorrichtung geleitet wird und dort auf die Papierbahn aufgebracht wird. Die Trocknungsvorrichtung weist dabei eine Trockenhaube 3 auf, welche über die Pumpe 4 die feuchtigkeitsbeladene Abluft aus der Trockenpartie absaugt, welche daraufhin über die Verbindungsleitung 9 zu der als Blaskasten ausgeführten Erwärmvorrichtung 8 weiterfließt.
  • Weiterhin steht die Trocknungsvorrichtung auch mit einer Wärmerückgewinnung 5 in Verbindung, in welche der Abluftstrom ebenfalls geleitet werden kann. Hierbei sind in der Leitung zur Wärmerückgewinnung 5 sowie in der Leitung zur Erwärmvorrichtung 8 Ventile 11 und 10 vorgesehen, über welche der Luftstrom entsprechend gesteuert werden kann. Durch die erfindungsgemäße direkte Nutzung eines Teils der Abluft als Blasluft in der Nasspartie kann die Bahntemperatur bereits vor der Trockenpartie signifikant erhöht werden. Nicht gezeigt sind in 2 eventuell benötigte Filter oder Zusatzheizeinrichtungen wie Brüdenstufen, welche zwischen der Erwärmvorrichtung und der Trocknungsvorrichtung, z. B. in der Verbindungsleitung 9, vorgesehen sein können.
  • In 3 ist nunmehr eine indirekte Nutzung der Energie aus der Abluft zur Erwärmung der Papierbahn in der Nasspartie gezeigt. Die Abluft aus der Trockenhaube 3 wird dabei von einer Pumpe 4 durch einen Wärmetauscher 12 zur Wärmerückgewinnung 5 transportiert. Der Wärmetauscher 12 steht dabei mit einem weiteren Wärmetauscher 13 über Verbindungsleitungen und eine Pumpe 14 in Verbindung, so dass die in der Erwärmvorrichtung 8 auf die Papierbahn aufgebrachte Blasluft in dem weiteren Wärmetauscher 13 mit Energie aufgewärmt wird, welche über den ersten Wärmetauscher der der Abluft entnommenen wurde. Die beiden Wärmetauscher 12 und 13 bilden somit ein Kreislaufverbundsystem 15, über welches die Energie aus der Abluft zur Erwärmung der Blasluft, welche in der Nasspartie die Papierbahn erwärmt, verwendet werden kann. Zum Transport der Blasluft durch den Wärmetauscher 13 in die Erwärmvorrichtung 8 ist dabei eine weitere Pumpe 16 vorgesehen.
  • Weiterhin kann zusätzlich ein Energieeintrag im Wärmekreislauf vorgesehen sein, wie dies in 4 dargestellt ist. Dabei ist im Wärmekreislauf 15 eine Wärmepumpe 17 vorgesehen, über welche zusätzlich Energie in den Kreislauf eingebracht werden kann, um die Blasluft zur Erwärmung der Papierbahn zusätzlich zu erhitzen. Ansonsten entspricht die in 4 gezeigte Anordnung der in 3 gezeigten Anordnung.
  • Die Erwärmvorrichtung 8 kann dabei gegenüber von Saugstellen in der Nasspartie angeordnet werden, z. B. oberhalb von Siebsaugwalzen oder Pick-Up-Walzen. Auch können seitliche Saugvorrichtungen vorgesehen sein, so dass das System wie ein Dampfblaskasten montiert wird. Weiterhin ist es auch möglich, die Erwärmvorrichtung ganz ohne Entlüftung zu platzieren.
  • 5 zeigt eine tabellarische Aufstellung der erreichbaren Aufwärmung der Papierbahn bei unterschiedlichen Abluftmengen und einem angenommenen Wirkungsgrad von 50%. Zum Beispiel kann bei einer angenommenen Luftmenge von 10.000 kg und einer nutzbaren Enthalpie von 410 kJ/kg eine Papierbahn mit einer Produktionsmenge von 20.000 kg Fasermaterial und 24.600 kg Feuchtigkeit um 15,43 °K erwärmt werden. Bei entsprechend größeren Luftmengen ergeben sich dann entsprechend größere Temperaturerhöhungen der Papierbahn.
  • In 6 ist nun im linken Schaubild die prozentuale Entwässerungsleistung in Siebpartie, Pressenpartie und Trockenpartie aufgetragen. Im rechten Schaubild sind dagegen die Entwässerungskosten in Euro pro Tonne Wasser in Siebpartie, Pressenpartie und Trockenpartie gezeigt. Überschlägige Berechnungen zeigen dabei, dass eine Temperaturerhöhung vor der Pressenpartie von 10% zu einer Erhöhung des Trockengehaltes um 1% führt. Durch die hohen Entwässerungskosten in der Trockenpartie kann hierdurch eine Kostenersparnis von bis zu 5% erreicht werden.
  • Durch die vorliegende Erfindung kann so die Energie aus der Abluft aus der Trocknungsvorrichtung effizient für die Erwärmung der Papierbahn in der Nasspartie der Papiermaschine eingesetzt werden.

Claims (16)

  1. Papiermaschine mit einer Nasspartie und einer Trockenpartie, wobei in der Trockenpartie eine Trocknungsvorrichtung für die Papierbahn vorgesehen ist, insbesondere eine Trockenhaube, dadurch gekennzeichnet, dass Energie aus der Abluft der Trocknungsvorrichtung zur Erwärmung der Papierbahn in einer in der Nasspartie angeordneten Erwärmvorrichtung verwendet wird.
  2. Papiermaschine nach Anspruch 1, wobei in der Erwärmvorrichtung die Erwärmung der Papierbahn durch das Aufbringen von Blasluft erfolgt.
  3. Papiermaschine nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Erwärmvorrichtung im Bereich einer Absaugvorrichtung in der Nasspartie angeordnet ist, insbesondere im Bereich einer Siebsaugwalze oder einer Pick-Up-Walze.
  4. Papiermaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei Abluft der Trocknungsvorrichtung in die Erwärmvorrichtung geleitet und dort auf die Papierbahn aufgebracht wird.
  5. Papiermaschine nach Anspruch 4, wobei die Abluft vor dem Aufbringen auf die Papierbahn gefiltert wird.
  6. Papiermaschine nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Abluft vor dem Aufbringen auf die Papierbahn weiter erwärmt wird.
  7. Papiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Abluft in einem Wärmetauscher Energie entnommen wird, welche in der Erwärmvorrichtung zum Erwärmen der Papierbahn verwendet wird.
  8. Papiermaschine nach Anspruch 7, wobei ein Wärmekreislauf vorgesehen ist, in welchem die der Abluft entnommene Energie in der Erwärmvorrichtung über einen weiteren Wärmetauscher abgegeben wird.
  9. Papiermaschine nach Anspruch 8, wobei die der Abluft entnommene Energie in der Erwärmvorrichtung über den weiteren Wärmetauscher an Blasluft abgegeben wird, welche die Papierbahn erwärmt.
  10. Papiermaschine nach einem der Ansprüche 8 oder 9, wobei ein Energieeintrag im Wärmekreislauf vorgesehen ist, insbesondere über eine in den Wärmekreislauf integrierte Wärmepumpe.
  11. Papiermaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Abluft und/oder die Blasluft zusätzlich erwärmt und/oder befeuchtet wird.
  12. Papiermaschine nach Anspruch 11, wobei die zusätzliche Erwärmung durch Brüdendampf und/oder Gasbefeuerung erfolgt.
  13. Papiermaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei zusätzlich zur Verwendung der Energie aus der Abluft zur Erwärmung der Papierbahn eine weitere Energierückgewinnung vorgesehen ist.
  14. Papiermaschine nach Anspruch 13, wobei Mittel zum Steuern der Energieströme und/oder Luftströme vorgesehen sind.
  15. Verfahren zur Herstellung von Papier, bei welchem die Papierbahn eine Nasspartie und eine Trockenpartie durchläuft, wobei die Papierbahn in der Trockenpartie durch einen Luftstrom getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Energie aus der Abluft der Trocknung zur Erwärmung der Papierbahn in der Nasspartie verwendet wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 15 mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
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