DE102007050806A1 - Verfahren zur Umkontaktierung in keramischen Bauelementen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Bauelements, insbesondere eines keramischen Sensorelements (110). Das elektrische Bauelement weist einen Schichtaufbau mit mindestens einem Substrat (126) und mindestens einer Struktur (128) für eine elektrische Schaltung (118) auf. Die Struktur (128) ist im Wesentlichen auf einer ersten Seite (130) des Substrats (126) angeordnet. Zur Kontaktierung der Struktur (128) wird mindestens ein Anschlussbereich (138) der Struktur (128) in mindestens einem Umkontaktierungsschritt in mindestens einem Umkontaktierungsbereich (142) um einen Kantenbereich (134) des Substrats (126) herum auf mindestens eine zweite, von der ersten Seite (130) verschiedene Seite (132) des Substrats (126) geführt. Auf der zweiten Seite (132) wird mindestens ein Kontaktbereich (144) zum Kontaktieren der elektrischen Schaltung (118) gebildet.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von bekannten Verfahren zur Herstellung elektrischer Bauelemente, welche einen Schichtaufbau mit mindestens einem Substrat und mindestens einer Struktur für eine elektrische Schaltung aufweisen.
  • Ein besonderer Schwerpunkt der vorliegenden Erfindung liegt auf der Herstellung von elektrischen Bauelementen in Form von keramischen Sensorelementen, wie Sie beispielsweise für die Bestimmung mindestens einer physikalischen Eigenschaft eines Gases in einem Messgasraum eingesetzt werden. Ein bekanntes Beispiel derartiger keramischer Sensorelemente sind Sensorelemente, welche auf elektrolytischen Eigenschaften bestimmter Festkörper beruhen, also der Fähigkeit dieser Festkörper, bestimmte Ionen zu leiten. Derartige Sensorelemente werden insbesondere in Kraftfahrzeugen eingesetzt, um Luft-Kraftstoff-Gasgemischzusammensetzungen zu messen und werden dort auch als Lambdasonden bezeichnet. Für Beispiele verschiedener Ausführungsformen derartiger keramischer Sensorelemente sei auf Robert Bosch GmbH: „Sensoren im Kraftfahrzeug", Juni 2001, Seite 112 bis 117 oder T. Baunach et al.: „Sauberes Abgas durch Keramiksensoren", Physikjournal 5 (2006) Nr. 5, Seiten 33 bis 38, verwiesen. Es sei darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung jedoch auch auf andere Arten elektronischer Bauelemente anwendbar ist.
  • Für die Herstellung des Schichtaufbaus, insbesondere eines keramischen Schichtaufbaus, sind aus dem Stand der Technik verschiedene Verfahren bekannt. So werden beispielsweise für einen keramischen Schichtaufbau üblicherweise mehrere Funktionsschichten zusammengefügt, wobei beispielsweise ein oder mehrere Druck- und/oder Laminierverfahren eingesetzt werden können. Auch andere Verfahren sind bekannt. Ein derartig erzeugter Schichtaufbau wird anschließend einem oder mehreren thermischen Behandlungsschritten, beispielsweise Sinterschritten, unterzogen.
  • Um das Aufbringen verschiedener Schichten und die Erzeugung eines Grünlings für die Herstellung keramischer Bauelemente zu erleichtern, ist aus DE 196 33 675 A1 ein Verfahren bekannt, bei welchem Schichten oder Schichtsysteme auf einen sinterfähigen Schichtträger mittels eines Transferverfahrens übertragen werden. Dabei wird mindestens eine metallische, keramische oder metallisch/keramische Schicht oder ein Schichtsystem auf eine flexible Trägerfolie aufgebracht und anschließend mittels dieser Trägerfolie auf den sinterfähigen Schichtträger übertragen. Auch andere Arten der Erzeugung von Schichtsystemen sind jedoch bekannt und im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbar.
  • Eine besondere Schwierigkeit bei der Herstellung des Schichtaufbaus liegt darin, dass dieser in der Regel eine oder mehrere elektrische Schaltungen in einer oder mehreren Schichtebenen aufweist, welche elektrisch kontaktiert werden müssen, beispielsweise um diese Schaltungen mit elektrischer Energie zu versorgen und/oder Signale dieser elektrischen Schaltungen abzugreifen. Weiterhin sind Kontaktierungen dieser elektrischen Schaltungen auch erforderlich, um beispielsweise in unterschiedlichen Schichtebenen des Schichtaufbaus angeordnete elektrische Schaltungen miteinander zu verbinden.
  • Die Problematik der Kontaktierung der elektrischen Schaltung von einer anderen Schichtebene her wird üblicherweise dadurch gelöst, dass innenliegende, elektrisch leitende Schaltungen bzw. Schaltungsteile mittels Durchkontaktierungen elektrisch angebunden werden. Derartige elektrische Durchkontaktierungen, welche auch als Vias bezeichnet werden, werden in der keramischen Schichttechnologie üblicherweise dadurch erzeugt, dass in einem oder mehreren Substraten, auf welche die elektrische Schaltung aufgebracht ist, ein oder mehrere Löcher durch ein Bohr- und/oder Stanzverfahren erzeugt werden. Die Ränder dieser Löcher müssen anschließend isoliert werden, damit diese Löcher dann mit einer elektrisch leitenden Durchkontaktierung (beispielsweise in Form einer elektrisch leitfähigen Paste) versehen werden können. Insgesamt sind für eine derartige Durchkontaktierung zahlreiche Arbeitsschritte und ein hoher Materialaufwand erforderlich, so dass üblicherweise versucht wird, die Zahl der Durchkontaktierungen durch ein geeignetes Design der Bauelemente auf ein Minimum zu reduzieren.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Arten der Kontaktierung elektrischer Bauelemente, insbesondere der elektrischen Schaltungen dieser Bauelemente, bekannt. So beschreibt beispielsweise DE 10 2004 012 672 A1 ein Verfahren zur Kontaktierung elektrischer Kontaktstellen eines Messfühlers mittels eines flexiblen Anschlusskabels, auf welchem elektrische Leiter angeordnet sind. Das elektrische Anschlusskabel weist mindestens eine hochtemperaturfeste flexible Folie auf, auf welcher die Leiterbahnen angeordnet sind.
  • Aus DE 10 2004 025 549 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung von elektrischen Bauelementen bekannt, bei welchem auf einem Substrat wenigstens eine Struktur für eine elektrische Schaltung in einer noch zu sinternden Form aufgebracht wird. Dabei wird die wenigstens eine Struktur derart deponiert, dass sie über eine Außenbegrenzung des späteren Bauelements in der Ebene des Substrats herausragt. Diese herausragenden Bestandteile der Struktur können anschließend zur elektrischen Kontaktierung der Bauelemente genutzt werden.
  • Die beschriebenen, aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren sind jedoch auf spezielle Anwendungsfälle der Kontaktierung beschränkt. So ist beispielsweise bei dem in DE 10 2004 012 672 A1 beschriebenen Verfahren die Herstellung von Kontaktstellen auf eine Oberseite des Messfühlers erforderlich, was nicht in jedem Fall konstruktiv möglich ist und was in vielen Fällen gerade die Verwendung von Durchkontaktierungen erforderlich macht, um Anschlüsse tiefer liegender Schichten auf diese Oberfläche zu führen. Der in DE 10 2004 025 549 A1 beschriebene Kontaktierungsansatz ermöglicht zwar die Kontaktierung auch innenliegender Schichten des Bauelements, ermöglicht jedoch nicht ohne weiteres eine elektrische Verbindung von unterschiedlichen Schichtebenen angeordneten elektrischen Schaltungen, beinhaltet die Gefahr von Kurzschlüssen einzelner Kontakte und weist eine vergleichsweise hohe Empfindlichkeit gegenüber mechanischen Belastungen auf.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Es wird daher ein Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Bauelements, insbesondere eines elektrischen Bauelements nach der obigen Beschreibung, vorgeschlagen sowie ein keramisches Sensorelement, welches beispielsweise nach dem Verfahren einer der beschriebenen Ausführungsformen herstellbar ist. Das Verfahren und das keramische Sensorelement vermeiden zumindest weitgehend die Nachteile bekannter Verfahren und Sensorelemente. Insbesondere lässt sich das Verfahren kostengünstig und einfach realisieren und großtechnisch umsetzen, da ein Umkontaktierungsverfahren vorgeschlagen wird, bei welchem gegenüber bekannten Durchkontaktierungsverfahren zahlreiche kritische Arbeitsschritte entfallen können. So können insbesondere die oben beschriebenen, für die Herstellung von Durchkontaktierungen in der Regel erforderlichen Arbeitsschritte eines Bohrens oder Stanzens von Substraten, einer Durchisolierung und einer Kontaktierung der Löcher entfallen. Weiterhin können auch einige Druckschritte eingespart werden, insbesondere Druckschritt auf einer Rückseite eines Substrats. Weiterhin weisen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Sensorelemente eine höhe Temperaturstabilität auf, da Umkontaktierungen im Gegensatz zu Durchkontaktierungen beispielsweise außerhalb stark temperaturbelasteter Bereiche der Sensorelemente angeordnet sein können, beispielsweise soweit wie möglich entfernt vom eigentlichen, temperierten Messbereich der Sensorelemente. Ein weiterer Vorteil des vorliegenden Verfahrens besteht darin, dass in vielen Fällen alle eingesetzten Schichten, insbesondere die Umkontaktierung, visuell kontrolliert werden können. Zudem ist, im Gegensatz zu Durchkontaktierungen, bei dem vorgeschlagenen Umkontaktierungsverfahren ein Nachbessern und/oder ein Aufbringen zusätzlicher Schichten möglich.
  • Das elektrische Bauelement weist einen Schichtaufbau mit mindestens einem Substrat, insbesondere einem keramischen Substrat (wobei hierunter auch eine Vorform eines keramischen Substrates, beispielsweise eine keramische Folie und/oder ein Braunling zu verstehen sein kann) und mindestens einer Struktur für eine elektrische Schaltung auf. Diese Struktur für eine elektrische Schaltung kann beispielsweise eine oder mehrere Leiterbahnen, Elektroden, Anschlusskontakte oder ähnliche elektrisch leitfähige Elemente oder Vorformen dieser elektrisch leitfähigen Elemente (welche beispielsweise erst nach einem oder mehreren nachfolgenden Sinterschritten zu den elektrisch leitfähigen Elementen umgewandelt werden) und/oder Kombinationen der genannten Elemente auf. Weiterhin kann die Struktur zusätzliche Elemente enthalten, beispielsweise Isolationselemente, welche die einzelnen Komponenten der elektrischen Schaltung untereinander trennen, welche die einzelnen Elemente der elektrischen Schaltung von dem mindestens einen Substrat trennen oder welche weitere Funktionen, beispielsweise dielektrische Funktionen, übernehmen können. Weiterhin können Bauelemente vorgesehen sein, welche eine mechanische Stabilität der Struktur bewirken, so dass diese beispielsweise ein oder mehrere Trägerschichten für die elektrische Schaltung aufweisen können. Beispiele derartiger Strukturen werden nachfolgend näher erläutert.
  • Der Schichtaufbau kann mehrere derartiger Strukturen gleicher oder unterschiedlicher Art sowie mehrere derartiger Substrate umfassen. Dabei ist die Struktur im Wesentlichen auf einer ersten Seite des Substrats angeordnet, beispielsweise auf einer Ebenen oder auch unebenen (zum Beispiel gestuften) Oberfläche des Substrats. Unter dem Begriff „im wesentlichen auf einer ersten Seite angeordnet" ist somit eine Struktur zu verstehen, bei welcher wesentliche Elemente der Struktur auf der ersten Seite angeordnet sind, auch wenn weitere Elemente der Struktur, wie beispielsweise Zuleitungen, auf einer anderen Seite, beispielsweise einer zweiten Seite und/oder außerhalb des Substrats, angeordnet sein können.
  • Wie oben beschrieben, besteht eine häufig bei der Herstellung auftretende Problematik darin, dass die Struktur, insbesondere die elektrische Schaltung dieser Struktur, in vielen Fällen aus einer anderen Ebene des Schichtaufbaus heraus kontaktiert werden muss, beispielsweise um die elektrische Schaltung mit in anderen Ebenen angeordneten elektrischen Schaltungen zu verbinden und/oder um die elektrische Schaltung von einer Außenseite des Schichtaufbaus eher zu kontaktieren. Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, dass zur Kontaktierung der Struktur mindestens ein Anschlussbereich der Struktur in mindestens einem Umkontaktierungsschritt in mindestens einem Umkontaktierungsbereich um einen Kantenbereich des Substrats herum auf mindestens eine zweite, von der ersten Seite verschiedene Seite des Substrats geführt wird, so dass auf dieser zweiten Seite mindestens ein Kontaktbereich zum Kontaktieren der elektrischen Schaltung gebildet wird. Anstelle einer „Durchkontaktierung" wird also eine „Umkontaktierung" vorgeschlagen, bei welcher zur Kontaktierung aus einer anderen Schichtebene ein Teil der Struktur um den Kantenbereich des Substrats außen herumgeführt wird. Diese Umkontaktierung weist die oben beschriebenen Vorteile sowie andere zahlreiche Vorteile auf, da beispielsweise die Umkontaktierung beliebig breit ausgestaltet sein kann, so dass die Stromtragfähigkeit dieser Umkontaktierung beispielsweise die Stromtragfähigkeit von Durchkontaktierungen bei weitem überschreiten kann. Anschließend an die Umkontaktierung, welche eine oder mehrere Schichten umfassen kann, können sich weitere Verfahrensschritte anschließen, beispielsweise die Aufbringung einer oder mehrerer weiterer Schichten auf die derart umkontaktierte Einheit.
  • Die Struktur kann in verschiedenen Formen auf das Substrat aufgebracht werden, um die Umkontaktierung zu erzeugen. So besteht eine Möglichkeit darin, die Struktur bereits in vorgeformtem Zustand auf das Substrat aufzubringen, so dass die Struktur bereits im Wesentlichen ihre Endform, die sie nach der Umkontaktierung einnimmt, aufweist. Eine bevorzugte Möglichkeit besteht jedoch darin, die Struktur in einem im Wesentlichen ebenen auf das Substrat aufzubringen, wobei der Anschlussbereich einen im Kantenbereich des Substrats überstehenden Bereich bildet. Dies kann beispielsweise ähnlich zu den in DE 10 2004 025 549 A1 beschriebenen herausragenden Enden der Strukturen erfolgen. Anschließend wird in einem weiteren Schritt der Anschlussbereich um den Kantenbereich herum umgebogen, beispielsweise hin zu der zweiten Seite des Substrats. Unter einem „im wesentlichen Ebenen Zustand" soll dabei ein Zustand zu verstehen sein, bei welchem die Struktur im Wesentlichen bereits der Oberflächenkontur des Substrats entspricht. Hierunter kann neben einer ebenen Form auch, wenn die Oberfläche des Substrats gestuft oder anders profiliert ausgestaltet ist, eine gestufte oder andersartig profilierte Form der Struktur zu verstehen sein. Bevorzugt ist jedoch eine ebene Form, da diese sich in der Regel am problemlosesten verarbeiten lässt.
  • Für das Aufbringen der Struktur können unterschiedliche, beispielsweise aus dem Stand der Technik bekannte Verfahren eingesetzt werden. So bieten sich insbesondere Laminierverfahren, Druckverfahren, Sprühverfahren, Klebeverfahren oder Kombinationen dieser und/oder anderer Verfahren an. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn für das Aufbringen der Struktur auf das Substrat ein Transferverfahren eingesetzt wird, beispielsweise das aus DE 196 33 675 A1 bekannte Transferverfahren in einer oder mehrerer der dort dargestellten Verfahrensvarianten. So wird zunächst eine zu transferierende Schicht auf eine Trägerfolie, wobei es sich beispielsweise um eine starre oder flexible Trägerfolie handeln kann, aufgebracht. Anschließend wird mittels dieser Trägerfolie die zu transferierende Schicht (wobei es sich auch um einen Mehrschichtaufbau handeln kann) auf das Substrat übertragen. Anschließend wird die Trägerfolie entfernt, wobei dieses Entfernen der Trägerfolie vor oder nach dem Umkontaktieren, insbesondere dem Umbiegen des Anschlussbereiches um den Kantenbereich des Substrats, erfolgen kann. Die zu transferierende Schicht kann beispielsweise eine oder mehrere metallische Schichten, eine oder mehrere keramische Schichten, eine mehrere metallisch/keramische Schichten, ein Schichtsystem und/oder eine Kombination der genannten Elemente aufweisen. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn die zu transferierende Schicht weiterhin auf der der Trägerfolie abgewandten Seite, also auf der Seite, welche beim Auf bringen auf das Substrat (zum Beispiel beim Auflaminieren) dem Substrat zuweist, zur Verbesserung der Haftung auf dem Substrat mindestens einen Folienbinder aufweist. Hierbei kann ein anorganischer und/oder organischer Folienbinder, beispielsweise ein Klebstoff, eingesetzt werden.
  • Wie oben beschrieben, ist es besonders bevorzugt, wenn die Struktur mindestens eine Isolationsstruktur aufweist, welche vorzugsweise auf der dem Substrat zugewandten Seite der Struktur angeordnet ist. Auch an anderen Stellen der Struktur können jedoch Isolationsstrukturen angeordnet sein, insbesondere Isolationsschichten, welche beispielsweise einzelne elektrisch leitfähige Bauelemente der Struktur gegeneinander und/oder von anderen Bestandteilen des elektrischen Bauelements isolieren. Umfasst das Substrat beispielsweise einen oder mehrere Festelektrolyte, wie beispielsweise Yttrium-stabilisiertes Zirkondioxid (YSZ), so kann mittels dieser Isolationsstrukturen beispielsweise verhindert werden, dass metallische Bestandteile der elektrischen Schaltung an unerwünschten Stellen diesen Festelektrolyten kontaktieren und Elektroden bilden.
  • In einer weiteren bevorzugten Variante des vorgeschlagenen Verfahrens wird das Substrat vor dem Umkontaktierungsschritt in dem Kantenbereich ausgefräst und/oder angephast. Auf diese Weise kann beispielsweise verhindert werden, dass durch das Umkontaktieren im Kantenbereich Spannungen, mechanische Beschädigungen und sogar Brüche im Anschlussbereich entstehen. Zudem kann die äußere Form des elektrischen Bauelements durch ein geeignetes Ausfräsen angepasst werden. Der Anschlussbereich der Struktur kann beim Umkontaktierungsschritt beispielsweise durch diese mindestens eine Ausfräsung hindurchgeführt werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird der Tatsache Rechnung getragen, dass der Anschlussbereich im Umkontaktierungsbereich im Wesentlichen frei liegt und somit mechanischen und/oder elektrischen Einflüssen ausgesetzt sein kann. Es wird daher vorgeschlagen, den Anschlussbereich zumindest auf einer dem Substrat abgewandten Seite mindestens in dem Umkontaktierungsbereich mit einer zusätzlichen Abdeckschicht zu versehen. Diese Abdeckschicht kann bereits vor dem Umkontaktieren, also beispielsweise vor einem Umbiegen des Anschlussbereichs, auf die Struktur aufgebracht werden oder kann, alternativ oder zusätzlich, auch nach dem Umkontaktierungsschritt auf den Anschlussbereich aufgebracht werden. Auf diese Weise kann der Umkontaktierungsbereich beispielsweise elektrisch isoliert und/oder gegenüber mechanischen Belastungen geschützt werden.
  • Weiterhin kann die Struktur derart ausgestaltet sein, dass diese in dem Anschlussbereich eine Zusammensetzung mit einer gegenüber der übrigen Struktur erhöhten Haftung auf dem Substrat aufweist. So kann beispielsweise in diesem Anschlussbereich bei der Herstellung keramischer Sensorelement ein keramischer Anteil der Struktur erhöht werden, so dass sich dieser Anschlussbereich besser mit einem keramischen Substrat verbindet. Weiterhin kann, alternativ oder zusätzlich, in diesem Anschlussbereich auch eine Leitfähigkeit der Struktur, insbesondere eines Bestandteils der elektrischen Schaltung (beispielsweise von Anschlusskontakten) erhöht werden, zum Beispiel indem der Anteil leitfähiger Elemente in der Struktur erhöht wird (zum Beispiel durch eine Erhöhung der Konzentration und/oder der Dicke dieser leitfähigen Anteile), beispielsweise durch eine Verstärkung leitfähiger Pasten in diesem Bereich. Auf diese Weise kann, durch besondere Ausgestaltung des Anschlussbereiches, sichergestellt werden, dass eine ausreichende elektrische Verbindung zwischen den auf der zweiten Seite des Substrats angeordneten Kontaktbereichen und den auf der ersten Seite des Substrats angeordneten Bestandteilen der elektrischen Schaltung erzeugt wird.
  • Wie oben beschrieben wird neben dem Verfahren weiterhin ein keramisches Sensorelement vorgeschlagen, welches insbesondere nach dem Verfahren in einer der oben dargestellten Verfahrensvarianten hergestellt sein kann. Für die Details möglicher Ausgestaltungen des Sensorelements kann daher weitgehend auf die obige Beschreibung verwiesen werden. Insbesondere kann es sich dabei um ein keramisches Sensorelement zur Bestimmung mindestens einer physikalischen Eigenschaft eines Gases in einem Messgasraum handeln, insbesondere zur Bestimmung einer Konzentration einer Gaskomponente (Partialdruck) in einem Messgas, beispielsweise einem Abgas eines Kraftfahrzeugs. Besonders bevorzugt ist die Ausgestaltung des keramischen Sensorelements als Lambdasonde. Dabei wird insbesondere vorgeschlagen, das oben beschriebene Verfahren der Umkontaktierung in dem keramischen Sensorelement zur Kontaktierung eines oder mehrerer Heizelemente zu verwenden, welche üblicherweise in derartigen keramischen Sensorelementen enthalten sind, um die physikalischen Eigenschaften mindestens eines Festelektrolyts zu kontrollieren. Mittels des vorgeschlagenen Verfahrens ist eine besonders einfache und kostengünstige Kontaktierung des Heizelements möglich.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel eines Schichtaufbaus zur Erläuterung des vorgeschlagenen Umkontaktierungsverfahrens am Beispiel eines Heizelements;
  • 2 den Aufbau gemäß 1 nach Durchführung der in 1 dargestellten Verfahrensschritte von einer ersten Seite (Vorderseite);
  • 3 den Aufbau gemäß 2 von einer zweiten Seite (Rückseite); und
  • 4 den Aufbau gemäß 2 in einer Schnittdarstellung von der Seite.
  • Das vorgeschlagene Verfahren wird nachfolgend anhand der 1 bis 4 am Beispiel eines keramischen Sensorelements 110 beispielhaft erläutert, wobei ausschließlich die Verfahrensschritte zur Umkontaktierung eines Heizelements 112 dargestellt werden. An die dargestellten Verfahrensschritte können sich somit weitere Verfahrensschritte anschließen, insbesondere der Aufbau einer oder mehrerer Sensorzellen, welche in der Regel ein oder mehrere Festelektrolyte und zwei oder mehrere Elektroden, welche den Festelektrolyt kontaktieren, anschließen. Das in den 2 bis 4 dargestellte Produkt stellt somit in der Regel lediglich ein Zwischenprodukt bei der Herstellung des keramischen Sensorelements 110 dar. Bei den weiteren Verfahrensschritten kann sich dabei das dargestellte Umkontaktierungsverfahren wiederholen und/oder es können „konventionelle" Kontaktierungstechniken, insbesondere Durchkontaktierungen, verwendet werden.
  • In 1 ist eine Schichtenfolge des keramischen Sensorelements dargestellt, anhand derer die Verfahrensschritte erläutert werden sollen. Dabei wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Variante des oben beschriebenen Transferverfahrens verwendet.
  • Zunächst wird hierfür eine Heizer-Funktionsschichtfolge 114 in spiegelverkehrter Druckreihenfolge auf eine Trägerfolie 116 aufgedruckt. Bei dieser Trägerfolie 116 handelt es sich um eine flexible, transferfähige Unterlage. Dabei können beispielsweise als Trägerfolie 116 Folien vom Typ „Pacothane dünn" oder Kapton-Folien verwendet werden. Die Heizer- Funktionsschichtfolge 114 setzt sich zusammen aus der elektrischen Heizerschaltung 118, welche in diesem Ausführungsbeispiel auf einer Heizergrundfolie 120 aufgebracht ist, sowie zwei sich anschließenden Heizer-Isolationsfolien 122, 124. Die Heizer-Funktionsschichtfolge 114 der beschriebenen Art bildet eine auf ein Substrat 126 (beispielsweise ein keramisches Substrat) zu transferierende Struktur 128.
  • Das Substrat 126 kann beispielsweise als keramische Grundfolie ausgestaltet sein und weist eine erste Seite 130 (Vorderseite) und eine zweite Seite 132 (Rückseite in 1) auf. Das Substrat 126 wird im Kantenbereich 134, in welchem die Umkontaktierung von Zuleitungen 136 der elektrischen Heizerschaltung 118 erfolgen soll, vorzugsweise ausgefräst, wobei der Kantenbereich 134 hierbei auch die hintere Schnittkante des Sensorelements 110 darstellt. Diese hintere Schnittkante des Kantenbereichs 134 kann beidseitig angephast oder abgerundet werden.
  • Die Druckschichten der Heizer-Funktionsschichtfolge auf der Trägerfolie 116 werden anschließend in einem Laminiervorgang auf das Substrat 126 übertragen. Dies kann beispielsweise auf bekannte Weise im Bereich bekannter Parameter erfolgen. Besonders bevorzugt ist dabei eine Laminierung mit einem Flächendruck von 20 bis 60 KN in einem Temperaturbereich von ca. 40 bis 100°C, wobei die Dicke der als Substrat 126 verwendeten keramischen Trägerfolie beispielsweise im Bereich zwischen 0,1 und 2 mm liegen kann.
  • Die zu transferierende Struktur 128 weist einen Anschlussbereich 138 auf, welcher nach dem Aufbringen auf das Substrat 126 einen über den Kantenbereich 134 des Substrats 126 herausragenden bzw. überstehenden Bereich 140 bildet. Dieser überstehende Bereich 140 der Struktur 128 wird durch die Fräsung im Bereich des Kantenbereichs 134 gezogen und umgeklappt bzw. umgebogen auf die Rückseite 132 des Substrats 126 und vorzugsweise auf der Rückseite 132 und auf der Vorderseite beidseitig durch Laminieren mit dem Substrat 126 verbunden. Das Umbiegen kann mit oder ohne die Trägerfolie 116 erfolgen, also vor oder nach dem Abziehen dieser Trägerfolie 116 von der zu transferierenden Struktur 128. Zur Verbesserung der Übertragbarkeit der Struktur 128 auf die Oberflächen 128, 130 des Substrats 126 kann auf die Oberfläche der Struktur 128, welche von der Trägerfolie 116 weg weist, zusätzlich zu der genannten Schichtenfolge weiterhin ein laminierfähiger Folienbinder aufgedruckt sein. Die Laminierfähigkeit kann beispielsweise auf der Zugabe eines geeigneten Lösungsmittels zu der Heizer-Funktionsschichtfolge 114 erfolgen, wie beispielsweise DEH (2-Diethyl-1-hexanol). Diese Art des laminierfähigen Folienbinders kann beispielsweise derart eingestellt werden, dass die Heizer-Funktionsschichtfolge 114 eine Oberfläche aufweist, welche ähnlich einer trockenen Lackschicht ausgestaltet ist. Durch Einwirkung von Druck und/oder Temperatur bei der Laminierung wird das Lösemittel jedoch ausgetrieben, wodurch eine klebrige Oberfläche der Struktur 128 entsteht. Durch geeignete Rezeptierung der Funktionspasten kann auf diese Weise auf eine zusätzliche Laminierschicht verzichtet werden, welche üblicherweise beim Laminieren verwendet wird.
  • In den 2 und 3 ist das Zwischenprodukt, welches nach Durchführung der in 1 gezeigten Verfahrensfolge entsteht, einmal in perspektivischer Darstellung von der Vorderseite 130 (2) und einmal in perspektivischer Darstellung mit Blickrichtung von der Rückseite 132 (3) gezeigt. Dabei ist der überstehende Bereich 140 in dem Umkontaktierungsbereich, welcher in 1 mit der Bezugsziffer 142 bezeichnet ist, bereits umgebogen, und es ist ein beidseitiger Laminierungsvorgang erfolgt. Dabei ist zu erkennen, dass durch dieses Umkontaktieren auf der zweiten Seite 132 ein Kontaktbereich 144 ausgebildet wurde, welcher durch die Heizer-Isolationsfolien 122, 124 gegenüber dem Substrat 126 elektrisch isoliert ist. Über die Zuleitungen 136 in diesem Kontaktbereich 144 kann die elektrische Heizerschaltung 118 des Heizelements 112 von der Rückseite 132 her elektrisch kontaktiert werden, auch wenn weitere, in den Figuren nicht dargestellte Schichten auf die Vorderseite 130 des Sensorelements 110 aufgebracht werden und somit die Vorderseite 130 nicht mehr für eine Kontaktierung zugänglich ist.
  • Somit lassen sich gegenüber herkömmlichen Durchkontaktierungsverfahren zahlreiche Arbeitsschritte einsparen. Bei einem derartigen Durchkontaktierungsverfahren müssten in der Regel zunächst im Substrat 126 entsprechende Löcher bzw. Öffnungen gestanzt und/oder gebohrt werden. Anschließend müssten Anschlusskontaktisolationen auf die Rückseite 132 des Substrats 126 aufgedruckt werden, und die Löcher müssten durchisoliert werden. Anschließend müsste ein Durchkontaktieren erfolgen, gefolgt von einem Drucken der Anschlusskontakte auf der Rückseite 132. Insgesamt ließen sich also durch das beschriebene Umlaminierungs- bzw. Umkontaktierungsverfahren gemäß den 1 bis 3 zahlreiche Arbeitsschritte, beispielsweise bis zu acht Arbeitsschritte, einsparen.
  • In 4 ist eine Schnittdarstellung des Zwischenprodukts des Sensorelements 110 gemäß den 2 und 3 gezeigt. Anhand dieser Schnittdarstellung von der Seite sollen optionale bevorzugte Weiterbildungen des beschriebenen Verfahrens dargestellt werden, welche sich auf eine besondere Ausgestaltung des Umkontaktierungsbereichs 142 beziehen. So ist insbesondere im Umkontaktierungsbereich 142 im Kantenbereich 134 eine besonders gute Haftung der Struktur 128 auf dem Substrat 126 erforderlich, um hier Defekte, welche beispielsweise durch die Umlenkung mit kleinem Radius auftreten können, zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 zusätzlich eine Verstärkungsschicht 146 eingefügt, welche als Platin-Schicht mit einem höheren Keramikanteil ausgestaltet sein kann. Dieser erhöhte Keramikanteil in der Platin-Paste bewirkt eine verbesserte Haftung der Zuleitungen 136 auf den Heizer-Isolationsfolien 122, 124 und/oder auf dem Substrat 126. Die Verstärkungsschicht 146 weist vorzugsweise selbst elektrische Leitfähigkeit auf (beispielsweise indem, wie ausgeführt, eine Platin-Paste mit Keramikanteil verwendet wird) und kann somit zur Erhöhung der Leitfähigkeit der Zuleitungen 136 beitragen und sogar selbst einen Teil dieser Zuleitungen 136 im Kantenbereich 134 bilden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann in diesem Umkontaktierungsbereich 142 auch eine Verstärkung der Heizer-Isolationsfolien 122, 124 eingesetzt werden.
  • Weiterhin kann, ebenfalls alternativ oder zusätzlich, in diesem Umkontaktierungsbereich 142 eine zusätzliche Abdeckschicht 148 aufgebracht werden, welche in diesem Fall die Zuleitungen 136 im Kantenbereich 134 abdeckt. Diese Abdeckschicht 148 kann einen besseren mechanischen Schutz der Zuleitungen 136 und/oder eine elektrische Isolierung derselben bewirken.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19633675 A1 [0004, 0015]
    • - DE 102004012672 A1 [0007, 0009]
    • - DE 102004025549 A1 [0008, 0009, 0014]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Robert Bosch GmbH: „Sensoren im Kraftfahrzeug", Juni 2001, Seite 112 bis 117 [0002]
    • - T. Baunach et al.: „Sauberes Abgas durch Keramiksensoren", Physikjournal 5 (2006) Nr. 5, Seiten 33 bis 38 [0002]

Claims (12)

  1. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Bauelements, insbesondere eines keramischen Sensorelements (110), wobei das elektrischen Bauelement einen Schichtaufbau mit mindestens einem Substrat (126) und mindestens einer Struktur (128) für eine elektrische Schaltung (118) aufweist, wobei die Struktur (128) im Wesentlichen auf einer ersten Seite (130) des Substrats (126) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kontaktierung der Struktur (128) mindestens ein Anschlussbereich (138) der Struktur (128) in mindestens einem Umkontaktierungsschritt in mindestens einem Umkontaktierungsbereich (142) um einen Kantenbereich (134) des Substrats (126) herum auf mindestens eine zweite, von der ersten Seite (130) verschiedene Seite (132) des Substrats (126) geführt wird, wobei auf der zweiten Seite (132) mindestens ein Kontaktbereich (144) zum Kontaktieren der elektrischen Schaltung (118) gebildet wird.
  2. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei in einem ersten Schritt die Struktur (128) in einem im Wesentlichen ebenen Zustand auf das Substrat (126) aufgebracht wird, wobei der Anschlussbereich (138) einen im Kantenbereich (134) des Substrats (126) überstehenden Bereich (140) bildet und wobei in einem zweiten Schritt der Anschlussbereich (138) um den Kantenbereich (134) herum umgebogen wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Struktur (128) durch mindestens eines der folgenden Verfahren auf das Substrat (126) aufgebracht wird: ein Laminierverfahren; ein Druckverfahren; ein Sprühverfahren; ein Klebeverfahren.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Struktur (128) durch ein Transferverfahren auf das Substrat (126) übertragen wird, wobei mindestens eine zu transferierende Schicht (114) auf eine Trägerfolie (116), insbesondere eine flexible Trägerfolie, aufgebracht wird und anschließend mittels dieser Trägerfolie (116) auf das Substrat (126) übertragen wird, wobei anschließend die Trägerfolie (116) entfernt wird, wobei die zu transferierende Schicht (114) mindestens eine der folgenden Schichten aufweist: eine metallische Schicht; eine keramische Schicht; eine metallisch/keramische Schicht; ein Schichtsystem, insbesondere ein Schichtsystem aus einer oder mehreren der vorhergehenden Schichten.
  5. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei auf die zu transferierende Schicht (114) auf der der Trägerfolie (116) abgewandten Seite zur Verbesserung der Haftung auf dem Substrat (126) mindestens ein Folienbinder aufgebracht wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Struktur (128) mindestens eine Isolationsstruktur (122, 124) aufweist, wobei die Isolationsstruktur (122, 124) auf einer dem Substrat (126) zugewandten Seite der Struktur (128) angeordnet ist.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Substrat (126) vor dem Umkontaktierungsschritt in dem Kantenbereich (134) angephast wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Substrat (126) vor dem Umkontaktierungsschritt in dem Kantenbereich (134) ausgefräst wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Anschlussbereich (138) auf einer dem Substrat (126) abgewandten Seite zumindest in dem Umkontaktierungsbereich (142) mit einer zusätzlichen Abdeckschicht (148) versehen wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Struktur (128) derart ausgestaltet ist, dass diese in dem Anschlussbereich (138) eine Zusammensetzung mit einer gegenüber der übrigen Struktur (128) erhöhten Haftung auf dem Substrat (126) und/oder mit einer gegenüber der übrigen Struktur (128) erhöhten Leitfähigkeit aufweist.
  11. Keramisches Sensorelement (110), insbesondere zur Bestimmung mindestens einer physikalischen Eigenschaft eines Gases in einem Messgasraum, wobei das keramische Sensorelement (110) einen Schichtaufbau mit mindestens einem Substrat (126) und mindestens einer Struktur (128) für eine elektrische Schaltung (118) aufweist, wobei die Struktur (128) im Wesentlichen auf einer ersten Seite (130) des Substrats (126) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kontaktierung der Struktur (128) mindestens ein Anschlussbereich (138) der Struktur (128) in mindestens einem Umkontaktierungs schritt in mindestens einem Umkontaktierungsbereich (142) um einen Kantenbereich (134) des Substrats (126) herum auf mindestens eine zweite, von der ersten Seite (130) verschiedene Seite (132) des Substrats (126) geführt ist, wobei auf der zweiten Seite (132) ein Kontaktbereich (144) zum Kontaktieren der elektrischen Schaltung (118) gebildet ist.
  12. Keramisches Sensorelement (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die elektrische Schaltung (118) ein Heizelement (112) umfasst.
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