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Die
Erfindung betrifft Haarentfernungsgeräte, die eine Haarentfernungseinheit
aufweisen.
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Haarentfernungsgeräte der eingangs
genannten Art sind etwa Langhaar- bzw. Barttrimmer, die als Haarentfernungseinheit
einen ortsfest montierten, gezahnten Kamm und eine gegen den Kamm linear
oszillatorisch bewegbare, gezahnte Klinge aufweisen.
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Wird
ein solches Haarentfernungsgerät
bei der Benutzung fallen gelassen, kann durch den Aufprall die Haarentfernungseinheit,
insbesondere Kamm und/oder Klinge, beschädigt werden, insbesondere,
wenn Kamm und Klinge der Haarentfernungseinheit exponiert angebracht
sind und/oder wenn Kamm und Klinge aus einem relativ dünnen Metallblech
gefertigt sind. Insbesondere bei Trimmern, die für eine Anwendung in der Bikini-
oder Achselzone gedacht sind, ist es angebracht, ein dünnes Blech
für die
Herstellung von Klinge und Kamm zu verwenden, da dies die Herstellung
kleiner Zähne und
Zahnzwischenräume
von Kamm und Klinge erlaubt, sodass die sensible und dünne Haut
in der Bikini- oder Achselzone nicht zwischen die Zähne einfädeln kann,
wo sie dann schmerzhaft durchgeschnitten würde.
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Zwar
ist bei Verwendung eines bekannten Distanzkamms für einen
Haartrimmer die Haarschneideeinheit bei einem Fall auf den Boden
auch (zumindest bedingt) geschützt,
jedoch kann der nicht fest montierte Distanzkamm leicht brechen,
da er flexible und nicht gegen Aufprall schützende Kammlamellen besitzt,
und so kann auch die Haarentfernungseinheit beschädigt werden.
Außerdem
erlaubt ein Distanzkamm auch nicht, dass die Haarentfernungseinheit
direkt Haare an der Hautoberfläche schneidet,
da es ja gerade die Bestimmung eines Distanzkamms ist, hier eine
konstante Distanz zwischen einer Oberfläche und der Haarentfernungseinheit
zu schaffen. Für
die Verwendung in der Bikinizone, wo ein komplettes, hautnahes Entfernen
von Haaren gewünscht
ist, würde
ein Distanzkamm nicht verwendet werden und die Haarentfernungseinheit wäre einem
Sturz ohne weiteren Schutz ausgeliefert, sodass Beschädigungen
von Klinge und/oder Kamm zu erwarten wären.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein Haarentfernungsgerät zur Verfügung zu
stellen, bei dem die Haarentfernungseinheit des Haarentfernungsgerätes bei
einem Aufprall geschützt
ist und gleichzeitig eine hautnahe Haarentfernung möglich ist.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch ein Haarentfernungsgerät
gemäß Anspruch
1. Weiterbildungen des Haarentfernungsgeräts sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Das
Haarentfernungsgerät
nach Anspruch 1 hat eine Haarentfernungseinheit, die dadurch vor Schäden bei
einem Aufprall geschützt
wird, das sich eine Schutzstruktur mit mindestens einem Schutzelement
so im Bezug auf das Äußere des
Haarentfernungsgerätes über die
Haarentfernungseinheit erhebt, dass die Haarentfernungseinheit bei
einem beliebigen Fall auf einen ebenen Boden nicht mit dem ebenen
Boden in Berührung
kommt und daher vor Beschädigungen
geschützt
ist. Gleichzeit lässt
die Schutzstruktur aber die Haarentfernungseinheit insoweit unbedeckt,
dass eine hautnahe bzw. eine direkt auf der Haut erfolgende Haarentfernung
gewahrt bleibt, d. h. die Haarentfernungseinheit wird nur derart
von dem Schutzelement der Schutzstruktur überragt, dass eine hautnahe
bzw. direkt auf der Haut erfolgende Haarentfernung im Wesentlichen
gewahrt bleibt. Da die Hautoberfläche mit den darunter liegenden
Hautschichten flexibel ist, kann sich die Haut etwa an dem Schutzelement
der Schutzstruktur vorbei im Wesentlichen über den gesamten wirksamen Haarentfernungsbereich
an die Haarentfernungseinheit anschmiegen, sodass die hautnahe Haarentfernung
gewahrt bleibt, aber ein Kontakt der Haarentfernungseinheit bei
einem Aufprall auf einen ebenen Boden verhindert wird.
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Nach
einer Ausführungsform
des Haarentfernungsgerätes
ist die Schutzstruktur außerhalb
des Schutzelementes mit dem Haarentfernungsgerät mechanisch verbunden, insbesondere
mittels einer reib- oder kraftschlüssigen Verbindung. Dies führt dazu, dass
die Schutzstruktur Stoßenergie
an das Haarentfernungsgerät
abgeben kann, vorzugsweise in Bereichen mit einigem Abstand zur
Haarentfernungseinheit, sodass die Stoßenergie an der Haarentfernungseinheit
vorbei geführt
wird und von anderen Bereichen des Haarentfernungsgerätes aufgenommen
werden kann. Diese Bereiche können
etwa Verstärkungsstrukturen
aufweisen, die aus baulichen Gründen
(Bauvolumen) nicht direkt an der Haarentfernungseinheit oder in
deren Nähe
realisiert werden können.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
des Haarentfernungsgerätes
hat diese als Haarentfernungseinheit eine Trimmereinheit, die in
an sich bekannter Weise aus einem fest montierten, gezahnten Kamm
und einer sich unter Vorspannung linear oszillatorisch gegen diesen
Kamm bewegenden, gezahnten Klinge besteht. Dabei definieren Kamm
und Klinge eine Schnittebene, die die sich in Längsrichtung der gegeneinander
bewegten Zähne
von Kamm und Klinge erstreckt. Das Schutzelement der Schutzstruktur
erhebt sich in Bezug auf das Äußere des Haarentfernungsgerätes über der
Schnittebene über die
Haarentfernungseinheit und/oder seitlich in der Schnittebene vor
die Haarentfernungseinheit, sodass bei einem Fall auf einen ebenen
Boden die Haarentfernungseinheit vor einem direkten Kontakt mit
dem ebenen Boden geschützt
ist, da immer das Schutzelement die Aufprallenergie aufnähme.
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In
einer weiteren Ausbildungsform des Haarentfernungsgerätes besteht
die Schutzstruktur aus einem (äußeren) bruchgefährdeten
Rahmen und einer (inneren) Verstärkungsstruktur,
wobei das Schutzelement von einem Aufprallschutzelement des bruchgefährdeten
Rahmens gebildet wird, in den ein Verstärkungselement der Verstärkungsstruktur
hineinragt, insbesondere formschlüssig hineinragt. Dies ermöglicht,
dass ein prinzipiell bruchgefährdeter Rahmen
verwendet werden kann, der sich aber beispielsweise dadurch auszeichnet,
dass er sehr angenehm auf der Haut liegt, was bei einer hautnahen
Anwendung des Haarentfernungsgerätes
sinnvoll ist. Damit das Aufprallschutzelement bei einem Fall des Haarentfer nungsgerätes nicht
bricht oder stark plastisch verformt wird, besteht die Schutzstruktur
auch aus einer Verstärkungsstruktur,
die mit einem Verstärkungselement
in das Aufprallschutzelement hineinragt. Dabei muss das Verstärkungselement
nicht notwendigerweise auch in Bezug auf das Äußere des Haarentfernungsgerätes über die
Haarentfernungseinheit hinausragen, wenn das Aufprallschutzelement
bereits entsprechend hinausragt. Das Verstärkungselement und die Verstärkungsstruktur
dienen dazu, kinetische Aufprallenergie aufzunehmen und vom Aufprallbereich
wegzuführen,
sodass unter typischen Bedingungen (etwa: Haarentfernungsgerätegewicht
150 g, typische Benutzungshöhe:
1.5 m, kinetische Fallenergie: 0.73 J) weder das Aufprallschutzelement
bricht noch derart plastisch verformt wird, dass eine weitere Benutzung
unmöglich
ist. Typische Materialwahl für
den bruchgefährdeten
Rahmen ist etwa Kunststoff, wobei nach einer besonderen Ausführungsform
ein verstärkter
Kunststoff gewählt
wird, insbesondere ein Faserverbundwerkstoff, etwa ein glasfaserverstärkter Kunststoff.
Verstärkter Kunststoff
schafft bereits eine Schutzstruktur mit Schutzelement bzw. einen
bruchgefährdeten
Rahmen mit Aufprallschutzelement, der stabil bei geringen Fallhöhen ist
und so eine Beschädigung
der Haarentfernungseinheit verhindert. In einer besonderen Ausbildung
ist die Verstärkungsstruktur
aus einem Material mit einem hohen E-Modul hergestellt, sodass die Verstärkungsstruktur
kinetische Energie aus dem bruchgefährdeten Rahmen aufnehmen kann,
diesen mechanisch verstärkt
und dafür
sorgt, dass die im bruchgefährdeten
Rahmen auftretenden Spannungen beim Aufprall nicht die Streckgrenze des
bruchgefährdeten
Rahmens übersteigen
und es so nicht zu Brüchen
oder einem Aufreißen
des bruchgefährdeten
Rahmens kommt. Als Material mit hohem E-Modul kann insbesondere
ein Metall gewählt werden,
etwa Stahl. Insbesondere sollten die Materialien eine hohe Duktilität haben,
sodass sie Aufprallenergie auch durch elastische und plastische
Verformungen verarbeiten können.
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Dadurch,
dass das Verstärkungselement
der Verstärkungsstruktur
in das Aufprallschutzelement des bruchgefährdeten Rahmen hineinragt,
kann Aufprallenergie aus dem Bereich des Aufprallschutzelementes
von dem Verstärkungselement,
und damit von der Verstärkungsstruktur,
aufgenommen werden, was insbesondere dazu führt, dass das Aufprallschutzelement
beim Aufprall nicht aufgerissen wird (und etwa bricht) und es so
zu Schädigungen
der Haarentfernungseinheit kommen könnte. Je nach den gegebenen
Randbedingungen (Geometrie der Komponenten des Haarentfernungsgerätes, Materialien
der einzelnen Komponenten, Gewicht der Komponenten etc.) kann etwa
mittels empirischer Falltests oder FEM-Studien für den gegebenen Fall eine zum
Effekt führende
Konstruktion gefunden werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
des Haarentfernungsgerätes
sind der bruchgefährdete
Rahmen und die Verstärkungsstruktur
außerhalb
des Aufprallschutzelementes und des Verstärkungselementes mechanisch
miteinander verbunden, insbesondere mittels Reibschluss oder Kraftschluss.
Dies führt
dazu, dass der bruchgefährdete
Rahmen durch die Verstärkungsstruktur
mechanisch gut verstärkt wird
und an diese kinetische Aufprallenergie abgeben kann.
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In
einer anderen Weiterbildung ist die Verstärkungsstruktur außerhalb
von Aufprallschutzelement und Verstärkungselement mechanisch mit
dem Haarentfernungsgerät
verbunden. Diese Verbindung kann etwa formschlüssig, reibschlüssig oder
kraftschlüssig
sein und führt
dazu, dass die Verstärkungsstruktur
Aufprallenergie an Bereiche des Haarentfernungsgerätes abgeben
kann, die entfernt von der Haarentfernungseinheit liegen.
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In
einer Ausführungsform
des Haarentfernungsgerätes
erstreckt sich das Verstärkungselement
senkrecht zur Basis der Verstärkungsstruktur.
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Die
Erfindung wird im Weiteren durch Beschreibung einer exemplarischen
Ausführungsform und
im Bezug auf Figuren beschrieben. Dabei zeigt in den Figuren
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1 ein
exemplarisches Haarentfernungsgerät,
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2 eine
Explosionsdarstellung des Kopfbereiches des exemplarischen Haarentfernungsgerätes aus 1,
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3 eine
Einzeldarstellung von bruchgefährdetem
Rahmen und Haarentfernungseinheit,
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4 eine
seitliche Frontansicht des Kopfbereiches des exemplarischen Haarentfernungsgerätes mit
entferntem Frontgehäuse
und
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5 eine
seitliche Rückansicht
des Kopfbereiches des exemplarischen Haarentfernungsgerätes mit
explodierter Ansicht des Frontgehäuses.
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In 1 ist
eine exemplarische Ausbildungsform eines Haarentfernungsgerätes 1 als
Langhaartrimmer gezeigt. Der Langhaartrimmer hat eine als Trimmereinheit
ausgeführte
Haarentfernungseinheit 2 und ein Gehäuse 100.
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In 2 ist
eine Explosionsdarstellung des Kopfbereiches des exemplarischen
Haarentfernungsgerätes
gemäß 1 gezeigt.
Eine Schutzstruktur wird aus einem bruchgefährdeten Rahmen 3 und
einer Verstärkungsstruktur 4 gebildet,
wobei ein Schutzelement aus einem Aufprallschutzelement 5, 5', 5'' und Verstärkungselementen 6, 6'' gebildet wird. Der bruchgefährdete Rahmen 3 weist
hierbei ein Aufprallschutzelement 5 auf, dass sich insbesondere durch
die seitlich angeordneten Aufprallschutzelementbereiche 5' und 5'' auszeichnet. Die Haarentfernungseinheit
(Referenznummer 2 in 1) besteht aus
einem fest montierten, gezahnten Kamm 20' (der im zusammengebauten Zustand
mit dem bruchgefährdeten
Rahmen fest verbunden sein kann), einer bewegbaren, gezahnten Klinge 20'', die auf einem Mitnehmer 21 aufgesetzt
wird, wobei Mitnehmer 21 und Klinge 20'' mittels eines Andruck elementes
unter Vorspannung gegen den Kamm 20' gepresst werden. Haare, die zwischen
die Zähne
von Kamm und Klinge einfädeln,
werden bei einer linear oszillatorischen Bewegung von bewegbarer
Klinge 20'' gegen den Kamm 20' abgeschnitten
bzw. abgeschert. Die Verstärkungsstruktur 4 hat
zwei Verstärkungselemente 6' und 6'', die jeweils in die seitlichen
Bereiche des Aufprallschutzelementes 5' und 5'' (zumindest
teilweise) formschlüssig
hineinragen, sodass bei einem Aufprall des Haarentfernungsgerätes Aufprallenergie von
dem Aufprallschutzelement 5 über die Verstärkungselemente 6' und 6'' an die Verstärkungsstruktur 4 weitergeleitet
werden kann, wobei die Verstärkungsstruktur 4 und
die Verstärkungselemente 6', 6'' den bruchgefährdeten Rahmen 3 und
das Aufprallschutzelement 5 mechanisch verstärken. Der
bruchgefährdete
Rahmen 3 und die Verstärkungsstruktur 4 bilden
hierbei die Schutzstruktur, die sich im Bezug auf das Äußere des
Haarentfernungsgerätes
mittels des aus Aufprallschutzelement 5 und Verstärkungselemente 6' und 6'' gebildeten Schutzelementes über die
Haarschneideeinheit erhebt und diese bei einem Aufprall auf eine
ebene Fläche
vor dem direkten Aufprall auf die ebene Fläche schützt, sodass Aufprallenergie
von der Schutzstruktur aufgenommen wird und an andere Bereiche des
Haarentfernungsgerätes
durch mechanische Verbindungen übertragen werden
kann. Alternativ zu der gezeigten Ausführungsform kann auch eine einteilige
Schutzstruktur verwendet werden, deren Geometrie etwa der Geometrie
von bruchgefährdetem
Rahmen 3 und Verstärkungsstruktur
im zusammengebauten Zustand entspricht.
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In 3 ist
eine Einzeldarstellung des bruchgefährdeten Rahmens 3 (mit
darin ohne Andruckelement montiert gezeigter Haarentfernungseinheit)
und der Verstärkungsstruktur 4 gezeigt.
Die Haarentfernungseinheit 2, die hier aus einem Kamm-Klingen-System
besteht, wird bzgl. des Äußeren der Haarentfernungseinheit
von einem Aufprallschutzelement 5 überragt. Das Kamm-Klingen-System
definiert durch die parallel zueinander angeordneten Klinge und
Kamm eine Schnittebene. Das Aufprallschutzelement 5 überragt
die Haarschneideeinheit bzgl. des Äußeren des Haarentfernungsgerätes oberhalb
der Schnittebene und mit den seitlichen Aufprallschutzbereichen 5', 5'' seitlich in der Schnittebene derart,
dass bei einem Aufprall auf eine ebene Fläche die Haarentfernungseinheit 2 nicht
in direkten Kontakt mit der ebenen Fläche kommen kann. Eine direkte
Schädigung
der Haarentfernungseinheit 2 durch Aufprallenergie wird
so vermieden, da der Aufprall im Bereich der Haarentfernungseinheit 2 notwendigerweise
und unabhängig
von der Aufprallrichtung mit dem Aufprallschutzelement 5 stattfindet.
Andere Ausführungsformen
als die hier gezeigte sind natürlich
denkbar, insbesondere eine einteilige Schutzstruktur, wie vorangehend
beschrieben. In der gezeigten Ausführungsform dient der oberhalb
der Haarentfernungseinheit angeordnete Bereich des Aufprallschutzelementes 5 auch
der Anlage des Haarentfernungsgerätes auf die Haut, wozu dieser Bereich
des Aufprallschutzelementes 5 glatt und sanft gebogen ausgebildet
ist. Die Verstärkungsstruktur 4 hat
zwei Verstärkungselemente 6' und 6'', die im eingebauten Zustand zumindest
teilweise formschlüssig
in die seitlichen Bereiche 5' und 5'' des Aufprallschutzelementes 5 hineinragen.
In der gezeigten Ausführungsform
schließen
die Verstärkungselemente 6' und 6'' frontseitig in etwa mit den Zähnen des
Kamms ab. In anderen Aus führungsformen
können
die Verstärkungselemente 6' und 6'' auch die Haarschneideeinheit 2 in
Bezug auf das Äußere des
Haarentfernungsgerätes überragen
oder zurückversetzt
sein, solange das Aufprallschutzelement 5 die Haarschneideeinheit 2 in
Bezug auf das Äußere des
Haarentfernungsgerätes überragt.
Die genaue Dimensionierung der Verstärkungselemente, der Verstärkungsstruktur,
des Aufprallschutzelementes und des bruchgefährdeten Rahmens ist abhängig vom
Gewicht des Gerätes,
der Materialwahl etc. und kann bei einem gegebenen Haarentfernungsgerät durch
empirische Fallversuche oder FEM-Simulationen bestimmt werden. So
kann der bruchgefährdete Rahmen
aus einem Kunststoff bestehen und die Verstärkungsstruktur aus einem Metall,
insbesondere aus einem Stahlblech von etwa 0.5 bis 1 mm Dicke. Bei
einer einteiligen Schutzstruktur kann diese etwa aus einem Faserverbundkunststoff
bestehen, etwa einem glasfaserverstärktem Kunststoff. Ein zweischichtiger
Aufbau aus bruchgefährdetem
Rahmen 3 und Verstärkungsstruktur 4 erlaubt
ein vergleichsweise geringes Bauvolumen bei gegebenen Schutzeigenschaften
bei einem typischen Fall aus 1.0–2.0 m Höhe, da die Verstärkungsstruktur
der Schutzstruktur die notwendige Stabilität gibt und gleichzeitig ein äußerer, bruchgefährdeter
Rahmen aus einem Kunststoff verwendet werden kann, der angenehm
auf der Haut liegt. Auch ein Gummi kann etwa insbesondere für die Aufprallschutzelementbereiche 5' und 5'' gewählt werden. Eine einteilige
Schutzstruktur aus etwa glasfaserverstärktem Kunststoff müsste bei
gleichen Schutzeigenschaften massiver gebaut sein und müsste typischerweise
auch Verstärkungsrippen
aufweisen.
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In 4 ist
eine seitliche Frontansicht des Kopfbereiches des Haarentfernungsgerätes gemäß 1 mit
geöffneter
Frontgehäuseschale
gezeigt. Es ist erkennbar, wie eines der Verstärkungselemente 6' der Verstärkungsstruktur 4 formschlüssig in
den seitlichen Bereich 5' des
Aufprallschutzelementes hineinragt. Weiterhin ist der Mitnehmer 22 erkennbar, der
einen Aufnehmer hat, in den ein Bewegungsübertrager 24 eingreift,
um die linearoszillatorische Bewegung von der Antriebseinheit (nicht
gezeigt) auf die Klinge zu übertragen.
Das Andruckelement 23 presst die Klinge der Haarentfernungseinheit
gegen den Kamm, sodass zwischen Klinge und Kamm kein Spalt entstehen
kann. Weiterhin sind Schrauben 25 erkennbar, die mit Schraubdomen
(Referenznummer 29 in 5) der Frontgehäuseschale
(Referenznummer 28 in 5) zusammenwirken,
um so den bruchgefährdeten
Rahmen und die Verstärkungsstruktur 4 in
einigem Abstand zur Haarentfernungseinheit kraftschlüssig mit
dem Haarentfernungsgerät
zu verbinden. Aufprallenergie kann über solche mechanischen Verbindungen
von der aus bruchgefährdetem
Rahmen und Verstärkungsstruktur 4 gebildeten
Schutzstruktur auf andere Bereiche des Haarentfernungsgerätes übergeleitet
werden.
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In 5 ist
eine seitliche Rückansicht
des Kopfbereiches des exemplarischen Haarentfernungsgerätes nach 1 gezeigt
ist, wobei die Frontgehäuseschale 28 und
Schrauben 25, mit denen die aus Verstärkungsstruktur 4 und
bruchgefährdetem
Rahmen gebildete Schutzstruktur mit der Frontgehäuseschale 28 über Schraubdome 29 und der
rückseitigen
Gehäu seschale 27 kraftschlüssig verbunden
werden kann. Weiterhin ist eine Stufe 30 gezeigt, auf der
die aus Verstärkungsstruktur 4 und bruchgefährdetem
Rahmen gebildete Schutzstruktur formschlüssig aufliegt, sodass bei einem
Aufprall im Kopfbereich auch Aufprallenergie von der Schutzstruktur
auf die rückseitige
Gehäuseschale 27 übertragen
würde.