DE102007049498A1 - Feingussverfahren und -vorrichtung zur Erzielung einer besseren Kornstruktur in einer gerichtet erstarrten Turbinenlaufschaufel mit Deckband - Google Patents

Feingussverfahren und -vorrichtung zur Erzielung einer besseren Kornstruktur in einer gerichtet erstarrten Turbinenlaufschaufel mit Deckband Download PDF

Info

Publication number
DE102007049498A1
DE102007049498A1 DE102007049498A DE102007049498A DE102007049498A1 DE 102007049498 A1 DE102007049498 A1 DE 102007049498A1 DE 102007049498 A DE102007049498 A DE 102007049498A DE 102007049498 A DE102007049498 A DE 102007049498A DE 102007049498 A1 DE102007049498 A1 DE 102007049498A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
blade
casting
mold cavity
base
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102007049498A
Other languages
English (en)
Inventor
Stephen Daniel Graham
Robert Alan Brittingham
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Electric Co filed Critical General Electric Co
Publication of DE102007049498A1 publication Critical patent/DE102007049498A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D27/00Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
    • B22D27/04Influencing the temperature of the metal, e.g. by heating or cooling the mould
    • B22D27/045Directionally solidified castings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Abstract

Ein Feingussverfahren, das es ermöglicht, dass gerichtet erstarrte, an der Blattspitze mit einem Deckband versehene Turbinenschaufeln oder Laufschaufeln eine stetige Kornstruktur aufweisen, die sich durch das Blattspitzendeckband (220) erstreckt, zusätzlich zur Erhöhung der Kornmenge in dem Fuß (214) des Teils.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Eine Gasturbine besteht typischerweise aus einer Verdichterstufe, die verdichtete Luft erzeugt. Brennstoff wird einem Teil der verdichteten Luft zugemischt und in einer oder mehreren Brennkammern verbrannt, wodurch ein heißes verdichtetes Gas erzeugt wird. Das heiße verdichtete Gas wird in einer Turbinenstufe expandieren lassen, um Leistung an der umlaufenden Welle zu erzeugen. Die Turbinenstufe besteht typischerweise aus einer Anzahl abwechselnder Reihen feststehender Schaufeln (Düsen) und umlaufender Schaufeln (Laufschaufeln). Jede der umlaufenden Schaufeln weist ein Schaufelblattteil und ein Fußteil auf, an dem sie an einem Rotor befestigt ist.
  • Bei vielen umlaufenden Schaufelblättern werden an dem radial außen liegenden Ende des Schaufelblattes einstückig angeformte Deckbänder verwendet, um eine äußere Ober- oder Begrenzungsfläche des Kanals zu erzeugen, durch den die heißen Gase durchströmen müssen. Die Anordnung des Deckbands als Teil des Schaufelblatts führt zu einer Leistungsverbesserung bei der Strömungsmaschine. Es ist deshalb zweckmäßig, dass die gesamte außen liegende Oberfläche von den Deckbandteilen an der jeweiligen Spitze abgedeckt ist. Angeformte Deckbandabschnitte auf umlaufenden Schaufelnblättern sind aber wegen der von der Umlaufgeschwindigkeit herrührende me chanischen Kräfte hoch beanspruchte Teile. Das Hochtemperaturumfeld verbunden mit den hohen Beanspruchungen macht deshalb die Konstruktion eines Deckbandes, das über die gesamte ausnutzbare Lebensdauer des übrigen Schaufelblattes einwandfrei arbeitet zu einer Herausforderung. Ein Schwachpunkt des Deckbandes ist die Kehle im Übergangsbereich zwischen dem Schaufelblatt und dem Blattspitzendeckbandabschnitt. Eine Möglichkeit dieser Herausforderung zu begegnen besteht darin, die auf den Blattspitzendeckbandabschnitt ausgeübten Beanspruchungen zu verringern. Ein gebräuchliches Verfahren besteht darin, einen Teil des überhängenden Deckbandabschnitts auszurunden oder zu entfernen, um auf diese Weise die angreifende Belastung zu verringern. Die physikalische Entfernung der Blattspitzendeckbandüberdeckung beeinträchtigt aber das Betriebsverhalten der Strömungsmaschine.
  • Kurze Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaufel einer Turbine bspw. eines Flugtriebwerks, einer Gasturbine, einer Dampfturbine und dergleichen. Mehr im Einzelnen bezieht sich die Erfindung auf ein Feingussverfahren, das es ermöglicht, dass gerichtet erstarrte, an der Blattspitze mit einem Deckband versehene Turbinenschaufeln oder -laufschaufeln eine gleichmäßige Kornstruktur aufweisen, die sich durch den Blattspitzendeckbandabschnitt, zusätzlich zu einer Erhöhung der Kornmenge im Fuß des Teiles, erstreckt. Die Erfindung kann ohne weiteres auf die Laufschaufeln stationärer Turbinen oder von Flugtriebwerken angewandt werden.
  • Die Erfindung kann demgemäß bei einem Feingussverfahren zur Ausbildung einer gerichtet erstarrten Schaufel ver wirklicht werden, das aufweist: Bereitstellen einer Schaufel-Gießform, wobei die Gießform so ausgerichtet ist, dass ein Teil eines darin enthaltenen Formhohlraums zur Ausbildung eines Basisteils der Schaufel an einem Basisteil desselben und ein Teil des Formhohlraums zur Ausbildung einer Spitze der Schaufel an einem vertikal oberen Ende desselben angeordnet ist; vorsehen eines Wärmeableitmittels, das sich unter der Gießform erstreckt; Einströmen lassen von geschmolzenem Metall in den Formhohlraum der Gießform und Erstarren lassen der Schaufel von der Basis aus nach oben.
  • Die Erfindung kann auch in einer Feingussanordnung zum Gießen einer gerichtet erstarrten Schaufel verwirklicht werden, die aufweist: Eine Schaufel-Gießform, wobei die Gießform so angeordnet ist, dass ein Teil ihres Formhohlraums zur Ausbildung einer Basis der Schaufel an einer Basis des Formhohlraums und ein Teil des Formhohlraums zur Ausbildung einer Spitze der Schaufel an einem vertikal oberen Ende des Formhohlraums ausgebildet ist; ein Wärmeabfuhrmittel, das so angeordnet ist, dass es sich unterhalb der Gießform erstreckt und ein lotrechtes Leitungssystem zum Einströmenlassen von geschmolzenem Metall in den Formhohlraum der Gießform, wobei die geformte Schaufel von der Basis aus nach oben erstarrt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Das Verständnis dieser und anderer Ziele und Vorteile der Erfindung wird durch die nachfolgende detailliertere Beschreibung der gegenwärtig bevorzugten beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung im Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung erleichtert, in der:
  • 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer Turbinenschaufel mit einem Schaufelblattspitzendeckband ist;
  • 2 eine schematische Draufsicht auf bekannte Blattspitzendeckbandabschnitte unter Veranschaulichung einer Deckbandauskehlung ist;
  • 3 eine schematische Veranschaulichung einer typischen Gießeinrichtung für eine Turbinenschaufel ist; und
  • 4 eine schematische Veranschaulichung einer Gießeinrichtung für eine Turbinenschaufel gemäß dem einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung entsprechenden Verfahren ist.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Eine typische Schaufel mit Kühlkanälen, die an der Schaufelblattspitze so austreten, dass sich eine Strömung über das Schaufelblattspitzendeckband ergibt, ist schematisch in 1 veranschaulicht. Wie hier schematisch dargestellt, besteht jede Turbinenschaufel 10 aus einem Schaufelblattteil 12 und einem Fußteil 14. Der Schaufelblattteil weist eine Vorderkante und eine Hinterkante auf. Eine im Wesentlichen konkave Druckfläche und eine im Wesentlichen konvexe Saugfläche erstrecken sich zwischen der vorderen und der hinteren Kante auf einander gegenüber liegenden Seiten des Schaufelblatts. Bei der veranschaulichten Ausführungsform besteht der Schaufelfuß 14 aus einem Schaft 16 und einem Schwalbenschwanz 18, der zum Eingriff in eine entsprechende Schwalbenschwanz nut an dem Rotor eingerichtet ist, um die Schaufel an dem Rotor zu befestigen.
  • Wie in den 1, 2 dargestellt, ist an der Spitze des Schaufelblatts 12 ein (im Weiteren der Einfachheit halber als „Deckband" bezeichneter) Deckbandabschnitt 20 ausgebildet, der sich von dem Schaufelblatt nach außen erstreckt. Das Deckband weist radial nach innen und außen weisende einander gegenüberliegende Flächen auf und ist dem durch die Turbinenstufe durchströmenden heißen verdichteten Gas ausgesetzt. Jedes Deckband weist Lagerflächen 24, 25 auf über die es ein Deckband einer benachbarten Schaufel berührt, wodurch Schaufelvibrationen eingeschränkt werden. Außerdem erstrecken sich von dem Deckband eine oder mehrere Prallplatten 26 typischerweise radial nach außen, um eine Leckage von heißem Gas um die jeweilige Schaufelreihe herum zu verhüten. Bei einigen bekannten Laufschaufelkonstruktionen erstrecken sich mehre Kühlluftkanäle durch die Schaufel radial nach außen in die Blattspitze. Bei anderen gebräuchlichen Laufschaufelkonstruktionen sind in dem Schaufelblatt schlangenlinienförmige Kanäle ausgebildet. Wie in 2 dargestellt, münden die radialen Kühlluftkanäle üblicherweise in Luftauslassöffnungen 28, die einen Austritt der Kühlluft auf der radial außen liegenden Oberfläche des Deckbandes ermöglichen.
  • Gerichtet erstarrte (DS = Directionally Solidified) Turbinenschaufeln/Laufschaufeln (1) sind bei einigen Anwendungen wegen der überlegenen mechanischen Eigenschaften, die eine DS-Kornstruktur im Vergleich mit äquiaxialen Kornstrukturen zeigt, begehrt. Typischerweise wachsen gerichtet erstarrte (DS-)Körner in der jeweils gewünschten Richtung normal zu der Abschreckplatte und parallel zu der Abzugsrich tung, jedoch lediglich bis zu einem bestimmten Punkt. Die gerichtet erstarrten (DS-)Körner wachsen nicht um 90° Winkel oder Ecken herum. Außerdem werden, bspw. über Radien, bei denen Plattenformen oder Blattspitzendeckbänder sich an Schaufelblätter anschließen, die Kornstruktur in solchen Flächen, die mehr oder weniger rechtwinklig zu dem Schaufelblatt verlaufen und die Kornwachsrichtung schließlich äquiaxial oder irgendwie dazu ähnlich. Demzufolge hat die Kornstruktur in Bereichen der Turbinenschaufeln/Laufschaufeln, wie etwa Teilen des Blattspitzendeckbands, nicht die gewünschten oder erforderlichen mechanischen Eigenschaften. Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren mit dem eine gerichtet erstarrte (DS-)Kornstruktur von dem Schaufelblatt durchgehend bis zu dem Blattspitzendeckband bei gewissen Schaufeln/Laufschaufeln zusätzlich zu einer Erhöhung der Menge der Körner in dem Fuß dieses Teiles erzielt werden kann.
  • Bevor Gusstechniken mit gerichteter Erstarrung (DS) und Einkristallgusstechniken (SC) Produktionsreife erlangt hatten, wurden Feingussturbinenschaufeln und -laufschaufeln mit einer äquiaxialen Kornstruktur gegossen. Wegen der Geometrie dieser Komponente, d.h. schwerere Querschnitte am Fuß und an den Schaftenden, Verjüngung zu dünneren Querschnitten an dem Schaftende, Anschnitte um dem geschmolzenem Metall den Eintritt in die Gießformen und deren Ausfüllung zu ermöglichen, wurden an den schwereren Enden Anschnitte angebracht. Diese Komponenten werden üblicherweise in einer mit der Spitze nach unten weisenden Lage gegossen, teilweise um den Vorteil der Schwerkraft bei Füll- und Speisevorgängen auszunutzen, die zur Herstellung von einwandfreien Gussstücken erforderlich sind. Diese mit der Spitze nach unten weisende Lage gestattet es, dass ein natürliches Füllen und Speisen statt findet, wobei das geschmolzene Metall am längsten an dem Ende mit Anschnitt geschmolzen und für die Zuspeisung zu dem Gussstück verfügbar blieb, während dieses beim Abkühlen volumetrisch schrumpfte. Diese Strukturen haben in verschiedenen kristallographischen Richtungen unterschiedliche mechanische Eigenschaften.
  • Das Bridgeman-Verfahren erlaubte die Herstellung von Feingussteilen mit einer kontrollierten kristallographischen Ausrichtung, so dass die überlegenen Eigenschaften einer speziellen kristallographischen Orientierung ausgenutzt werden konnten. Bei dem Verfahren mit gerichteter Erstarrung (DS) keimen Körner auf einer Abschreckplatte und deren Wachstum ist durch die Richtung und den Vorgang der Wärmeabfuhr gesteuert. Die Körner wachsen normal zu der Abschreckplatte. Sie können unter einem Winkel wachsen, doch wachsen sie normalerweise nicht um Ecken herum, d.h. sie beenden üblicherweise ihr Wachstum, wenn sie parallel zu der Abschreckplatte werden (oder rechtwinklig zu der Abzugsrichtung). Die Körner stellen außerdem ihr Wachstum in der gewünschten Richtung ein, wenn/sobald ihr Wachstum durch eine Fläche der Gießform unterbrochen wird, die die Wachstumsrichtung schneidet (z.B. ein Blattspitzendeckband oder eine Plattform).
  • Da gebräuchliche gerichtet erstarrte (DS-)Gussstücke in der mit der Spitze nach unten weisenden Lage erzeugt werden, beginnt das Kornwachstum an der zuäußerst liegenden Oberfläche des Blattspitzendeckbands der Laufschaufel. Beim Wachsen der Körner zu dem Schaufelblatt hin, treffen die Körner, die an das Blattspitzenabdeckband von der Abschreckplatte (außerhalb des Gussstücks) eintreten, auf die Schaufelblatt-Gaswegoberfläche des Teils (das Gießformmaterial) und werden so am Weiterwachsen gehindert. Diese Körner sind kegelstumpfförmige, gerichtet erstarrte (DS-)Körner und haben beim Ätzen des Teils das Aussehen von äquiaxialen Körnern. Sie sind nicht wirklich äquiaxial, sondern kurze Abschnitte von gerichtet erstarrten (DS-)Körnern, und die Eigenschaften in diesen Bereichen sind höchstwahrscheinlich mit den Quereigenschaften der gerichtet erstarrten Kornstruktur vergleichbar.
  • Die Zahl der Körner in dem gesamten Gebilde ist durch den kleinsten Querschnitt begrenzt, durch den die Körner durchwachsen können. Bezugnehmend auf 3 nimmt bei dem typischen Gießverfahren einer Turbinenlaufschaufel oder einer Lufttriebwerksschaufel beim Fortschreiten des Kornwachstums von dem Blattspitzendeckband 120, einem kleineren Querschnitt über den weiter zunehmenden Querschnitt des Schaufelblattes 112 und sodann durch die Plattform und den noch größeren Querschnitt des Schaftes und des Schwalbenschwanzes, wie er allgemein bei 114 dargestellt ist, die Zahl der Körner, die durch das kleine Blattspitzendeckband 120 durchgewachsen sind, nicht zu und sie kann tatsächlich sogar abnehmen, weil die größeren schneller wachsenden Körner die kleiner wachsenden Körner absorbieren und ausdünnen. Die beschränkte Zahl von vorhandenen Körner wird deshalb benötigt, um den größeren Querschnitt und das größere Volumen des Teils auszufüllen, und deshalb wird der Schwalbenschwanz weniger Körner enthalten als das Blattspitzendeckband. In dem ganzen Schaufelblatt werden viele Körner vorhanden sein, die sich nicht bis zu dem Schwalbenschwanz oder durch diesen hindurch erstrecken. Diese Körner sind lediglich durch die Kraft zusammengehalten, die sie an das jeweils benachbarte Korn bindet. Der Wunsch geht dahin, so viel Körner wie möglich bei dem Schwalbenschwanz zu halten, so dass die Festigkeit der Komponente jene der kristallographischen Körner und nicht lediglich die Korngrenzenfestigkeit ist.
  • Bei dem das Bridgeman-Verfahren benutzenden Stand der Technik sind deshalb die Komponenten so ausgerichtet, dass das blattspitzendeckbandseitige Ende 120 der Komponenten an dem Wärmeabfuhrmittel 130 (das bspw. eine Abschreckplatte sein kann) befestigt ist, wie dies in 3 dargestellt ist. Mehr im Einzelnen wird geschmolzenes Metall 132 in einen Eingusstrichter 134 und dann durch ein geeignetes lotrechtes Eingusssystem eingegossen, das das geschmolzene Metall schließlich in das Teil 110 einleitet. Ein Wärmeabfuhrmittel, bspw. eine Abschreckplatte 130, ist so angeordnet, dass es sich horizontal unterhalb der Gießform erstreckt und es ist mit einem Kornkeimbildungsstarter versehen. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht das lotrechte Eingusssystem aus einem vertikal ausgerichteten Einguss 136, der einfach ein hohles Rohr ist und einem Speiser 138, der sich von dem Einguss 136 zu der Gießform erstreckt.
  • Wie in 3 dargestellt ist die Gießform für das Teil so ausgelegt, dass das Blattspitzendeckband 120 anschließend an das Wärmeabfuhrmittel liegt, das Schaufelblatt 112 sich von dem Blattspitzendeckband 120 vertikal zu dem Schaft-Schwalbenschwanz-Gießformabschnitt 114 erstreckt und das Kornwachstum in der Richtung zu dem Schaft-/Schwalbenschwanz hin erfolgt. Die Teile werden im Vakuum gegossen; d.h. es ist keine Luft zugegen und es besteht demgemäß kein Bedürfnis nach Entlüftung.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kornstruktur in einem Laufschaufelspitzendeckband zu erzeugen, die zweckentsprechender ist als das Ergebnis des Standes der Technik. Beispielsweise will es die Erfindung ermöglichen, dass das Laufschaufelkorn um die Schaufelspitzendeckblatthohlkehle herum wächst, wodurch bessere mechanische Eigenschaften in diesem hoch beanspruchten Bereich des Teils erzeugt werden. In Anbetracht der von der Erfindung herrührenden besseren Eigenschaften kann die Turbinenlaufschaufel so ausgelegt werden, dass sie bei höherer Temperatur oder über eine längere Laufzeit arbeitet. Bei dem Beispiel der Blattspitzendeckbandhohlkehle kann die Erfindung die Notwendigkeit zum Ausrunden des Blattspitzendeckbands entfallen lassen, was zu einem besseren Betriebsverhalten der Strömungsmaschine führt. Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Zahl der Körner in dem Schwalbenschwanz (dort wo das Teil an der Turbinennabenscheibe befestigt ist) zu erhöhen. Bei dem bekannten Verfahren ist die Zahl der Körner, die sich von dem Blattspitzendeckband 120 zu dem Schwalbenschwanz 114 durch das Teil erstrecken durch die Zahl von Körnern begrenzt, die durch das Schaufelblatt 112 und die Anschlussfläche des Schaufelblattes, an der dieses an der Plattform/dem Schaft befestigt ist, durch wachsen können. Diese kleine Anschlussfläche oder dieses kleine Fenster beschränkt die Zahl von Körnern der jeweils gewünschten Orientierung und Eigenschaften, die in den Schwalbenschwanz ragen.
  • Die Erfindung orientiert die Gießform für das Teil 210 in der Weise, dass der Fuß 214 unten liegt, so dass die Erstarrung und die anfängliche Kornbildung und das Kornwachstum an dem im Vergleich zum Stand der Technik gegenüber liegenden Ende der Komponente beginnen und die Erstarrungsfront sich von dem Schwalbenschwanz 214 zu dem Blattspitzendeckband 220 hin vorbewegt; d.h. um etwa 180° dem Erstarrungs- und Kornwachstumsmodell des Standes der Technik entgegengesetzt. Demgemäß wird bezugnehmend auf die in 4 dargestellte beispielhafte Ausführungsform, wie bei dem gebräuchlichen Gießvorgang geschmolzenes Metall 232 in einen Eingusstrichter 234 eingegossen, bevor es durch das lotrechte Zufuhrsystem in das Teil 210 einströmt. Ein Wärmeabfuhrmittel z.B., eine Abschreckplatte 230 ist so angeordnet, dass es sich als Kornkeimbildungsstarter horizontal unterhalb der Gießform erstreckt. Bei der veranschaulichten beispielhaften Ausführungsform besteht das lotrechte Zufuhrsystem aus einem vertikal ausgerichteten Einguss 236, der einfach ein hohles Rohr ist und einem Speiserohr 238, das sich von dem Einguss 236 zu der Gießform erstreckt. Als Alternative kann eine Legierung in den Gießformhohlraum durch einen nicht vertikalen Einguss eingeleitet werden, während das Speiserohr an einem anderen Ort angeordnet sein kann, entweder nahe bei dem Wärmeabfuhrmittel 230 oder an höherem Ort längs der Gießform des Teils.
  • Im Gegensatz zu dem im Vorstehenden unter Bezugnahme auf 3 beschriebenen gebräuchlichen Verfahren ist bei den Ausführungsformen der Erfindung die Gießform so ausgelegt, dass der Schaft-/Schwalbenschwanzgießformabschnitt 214 anschließend an das Wärmeabfuhrmittel 230 liegt, das Schaufelblatt 212 sich von dem Schaft-/Schwalbenschwanz vertikal nach oben zu dem Blattspitzendeckband 220 erstreckt und ein Kernwachstum in der Richtung auf das Blattspitzendeckband 220 hin erfolgt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren initiiert die größere Kontaktfläche mit dem Wärmeabfuhrmittel 230 eine größere Anzahl ordnungsgemäß ausgerichteter Körner, die dann von dem größeren Querschnitt in den kleiner werdenden Querschnitt durch das Teil durchwachsen. Es ist erwünscht in dem hoch beanspruchten Schwalbenschwanzbereich 214 mehr ordnungsgemäß ausgerichtete gerichtet erstarrte (DS) Körner mit ihren besseren Eigenschaften zu haben. Die gleichen Körner, die in dem Schwalbenschwanz initiiert und gehalten werden, erstrecken sich sodann über die Länge des Schaufelblatts 212. Eine Zunahme der Menge durchgehender Körner führt zu einer Zunahme der Beanspruchungsaufnahmefähigkeit der Komponente.
  • Wenngleich die Erfindung im Zusammenhang mit dem was gegenwärtig als die brauchbarste und bevorzugte Ausführungsform betrachtet wird, beschrieben wurde, so versteht sich doch, dass die Erfindung nicht auf die beschrieben Ausführungsform beschränkt ist, sondern dass sie im Gegenteil zahlreiche Abwandlungen und äquivalente Anordnungen umfasst, die im Schutzbereich der beigefügten Patentansprüche liegen.
  • 10
    Turbinenschaufel
    12
    Schaufelblattteil
    14
    Fußteil
    16
    Schaft
    18
    Schwalbenschwanz
    20
    Deckband
    22, 24
    Lagerflächen
    26
    Prallplatte
    28
    Luftauslassöffnungen
    110
    Teil
    112
    Schaufelblatt
    114
    Schaft und Schwalbenschwanz
    120
    Blattspitzendeckband
    130
    Abschreckplatte
    132
    geschmolzenes Metall
    134
    Eingusstrichter
    136
    Anguss
    138
    Speiserohr
    210
    Teil
    212
    Schaufelblatt
    214
    Schaft-/Schwalbenschwanz-Gießformabschnitt
    220
    Blattspitzendeckband
    230
    Abschreckplatte
    232
    Geschmolzenes Metall
    234
    Eingusstrichter
    236
    Einguss
    238
    Speiserohr
    230
    Abschreckplatte

Claims (10)

  1. Feingießverfahren zur Ausbildung einer gerichtet erstarrten (DS) Schaufel, das beinhaltet: Bereitstellen einer Schaufelgießform (210), wobei die Gießform so ausgerichtet ist, dass ein Teil (214) eines Formhohlraums zur Ausbildung einer Basis der Schaufel an einer Basis des Formhohlraums und ein Teil (220) des Formhohlraums zur Ausbildung einer Spitze der Schaufel an einem vertikal oberen Ende des Formhohlraums liegt; Bereitstellen eines Wärmeabfuhrmittels (230), das sich unterhalb der Gießform erstreckt; Einströmen lassen von geschmolzenem Metall (232) in den Formhohlraum der Gießform; und Erstarren lassen der Schaufel von der Basis aus nach oben.
  2. Feingießverfahren nach Anspruch 1, bei dem das geschmolzene Metall in eine Basis (214) des Formhohlraums eingespeist wird.
  3. Feingießverfahren nach Anspruch 1, das außerdem das Vorsehen eines Eingusses (236) anschließend an die Schaufelgießform (210) und das Vorsehen eines Speiserohrs (238) zum Durchströmen lassen von geschmolzenem Metall von dem Einguss in den Formhohlraum, beinhaltet.
  4. Feingießverfahren nach Anspruch 3, bei dem der Einguss (236) im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist, anschließend an und parallel zu der Schaufelgießform (210).
  5. Feingießverfahren nach Anspruch 1, bei dem die Gießform dazu eingerichtet ist, eine Turbinenlaufschaufel zu formen, wobei die Basis des Formhohlraums dazu eingerichtet ist, einen Schwalbenschwanz/Schaft (214) der Turbinenlaufschaufel zu formen und das vertikal obere Ende des Formhohlraums dazu eingerichtet ist, ein Spitzendeckband (220) der Turbinenlaufschaufel zu formen.
  6. Feingusseinrichtung zum Formen einer gerichtet erstarrten Schaufel mit: Einer Schaufelgießform (210), wobei die Gießform so ausgerichtet ist, dass ein Teil (214) ihres Formhohlraums zum Formen einer Basis der Schaufel an dessen Basis und ein Teil (220) des Formhohlraums zum Formen der Spitze der Schaufel an dessen vertikal oberem Ende liegt; Ein Wärmeabfuhrmittel (230), das so angeordnet ist, dass es sich unterhalb der Gießform erstreckt; und Ein Eingusssystem (236, 238) zum Einströmenlassen von geschmolzenem Metall (232) in den Formhohlraum der Gießform, wobei die geformte Schaufel von der Basis aus nach oben erstarrt.
  7. Feingusseinrichtung nach Anspruch 6, bei der das Fallrohrsystem einen Anguss (236) anschließend an die Schaufelgießform und ein Speiserohr (238) zum Einströmen lassen von ge schmolzenem Metall von dem Einguss in den Formhohlraum aufweist.
  8. Feingusseinrichtung nach Anspruch 7, bei der das Speiserohr sich von dem Einguss zu der Basis (214) der Schaufelgießform erstreckt.
  9. Feingusseinrichtung nach Anspruch 7, die außerdem einen Eingusstrichter (234) an dem vertikal oberen Ende des Eingusses zur Aufnahme von geschmolzenem Metall (232) aufweist.
  10. Feingusseinrichtung nach Anspruch 6, bei der die Gießform zum Formen einer Turbinenlaufschaufel ausgelegt ist, wobei die Basis des Formhohlraums dazu eingerichtet ist, einen Schwalbenschwanz/Schaft (214) der Turbinenlaufschaufel zu formen und das vertikal obere Ende des Formhohlraums dazu eingerichtet ist ein Blattspitzendeckband (220) der Turbinenlaufschafe zu formen.
DE102007049498A 2006-10-31 2007-10-15 Feingussverfahren und -vorrichtung zur Erzielung einer besseren Kornstruktur in einer gerichtet erstarrten Turbinenlaufschaufel mit Deckband Withdrawn DE102007049498A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US11/589,731 US20080099177A1 (en) 2006-10-31 2006-10-31 Investment casting process and apparatus to facilitate superior grain structure in a DS turbine bucket with shroud
US11/589,731 2006-10-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007049498A1 true DE102007049498A1 (de) 2008-05-08

Family

ID=39265117

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007049498A Withdrawn DE102007049498A1 (de) 2006-10-31 2007-10-15 Feingussverfahren und -vorrichtung zur Erzielung einer besseren Kornstruktur in einer gerichtet erstarrten Turbinenlaufschaufel mit Deckband

Country Status (4)

Country Link
US (1) US20080099177A1 (de)
JP (1) JP2008114289A (de)
CN (1) CN101172301A (de)
DE (1) DE102007049498A1 (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2924958B1 (fr) * 2007-12-14 2012-08-24 Snecma Aube de turbomachine realisee de fonderie avec un engraissement local de la section de la pale
US8075272B2 (en) * 2008-10-14 2011-12-13 General Electric Company Steam turbine rotating blade for a low pressure section of a steam turbine engine
US8641381B2 (en) 2010-04-14 2014-02-04 General Electric Company System and method for reducing grain boundaries in shrouded airfoils
CN102836964B (zh) * 2012-08-23 2014-08-06 沈阳黎明航空发动机(集团)有限责任公司 一种薄芯带冠叶片铸件浇铸系统
EP3685937A1 (de) 2014-01-28 2020-07-29 United Technologies Corporation Giessartikel und verfahren zur herstellung einer mehrfachstrukturierten einkristallmikrostruktur
US20150275677A1 (en) * 2014-03-27 2015-10-01 General Electric Company Article for use in high stress environments having multiple grain structures
CN115502332A (zh) * 2022-09-29 2022-12-23 中国航发动力股份有限公司 一种降低定向凝固涡轮叶片夹渣的系统及方法

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3908733A (en) * 1973-10-26 1975-09-30 United Technologies Corp Method and apparatus for control of alloy in columnar grain castings
US4549599A (en) * 1978-10-19 1985-10-29 United Technologies Corporation Preventing mold and casting cracking in high rate directional solidification processes
US4372789A (en) * 1980-08-07 1983-02-08 General Electric Company Directionally strengthened copper alloy parts for a gas turbine
US5404930A (en) * 1994-01-06 1995-04-11 Pcc Airfoils, Inc. Method and apparatus for casting an airfoil
US6217286B1 (en) * 1998-06-26 2001-04-17 General Electric Company Unidirectionally solidified cast article and method of making
US6367538B1 (en) * 1998-12-21 2002-04-09 General Electric Company Mold and mold basket for use in uni-directional solidification process in a liquid metal bath furnace
US7231955B1 (en) * 2006-01-30 2007-06-19 United Technologies Corporation Investment casting mold design and method for investment casting using the same

Also Published As

Publication number Publication date
US20080099177A1 (en) 2008-05-01
CN101172301A (zh) 2008-05-07
JP2008114289A (ja) 2008-05-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1645347B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines thermisch belasteten Gussteils
DE102007049498A1 (de) Feingussverfahren und -vorrichtung zur Erzielung einer besseren Kornstruktur in einer gerichtet erstarrten Turbinenlaufschaufel mit Deckband
DE60315374T2 (de) Hybridverfahren zur Herstellung eines Kompressorrades auf Titan
EP1828544B1 (de) Verfahren zur herstellung eines bauteils mit eingebettetem kanal sowie bauteil
DE60024517T2 (de) Turbinenwand mit Rillen an der Innenseite
EP2663414B1 (de) Verfahren zum generativen herstellen eines bauelementes mit einer integrierten dämpfung für eine strömungsmaschine und generativ hergestelltes bauelement mit einer integrierten dämpfung für eine strömungsmaschine
DE102014220787A1 (de) Gasturbinenbauteil mit Innenmodul und Verfahren zu seiner Herstellung unter Verwendung von Selektivem Laserschmelzen
DE102014101080B3 (de) Vorrichtung zur Herstellung eines Zylinderkurbelgehäuses im Niederdruck- oder Schwerkraftgießverfahren
CH708574A2 (de) Verfahren und System zur Schaffung einer Kühlung für Turbinenkomponenten.
DE112013000483T5 (de) Halbaxial-Turbolader mit variabler Turbinengeometrie
EP3280559A1 (de) Verfahren zum fertigen einer turbinenschaufel mittels elektronenstrahlschmelzen
EP2101938B1 (de) Verfahren zum herstellen eines modells für die feingusstechnische darstellung einer wenigstens einen hohlraum aufweisenden komponente
DE102018131044A1 (de) Turbinenkomponente mit einem Spitzenleistenkühlkanal
DE112013000744T5 (de) Strömungs-Wärmebelastung Turbolader-Turbinengehäuse-Trennwand
DE102016124154A1 (de) Verfahren und Anordnung zum Formen von Komponenten, die einen darin gebildeten internen Durchgang aufweisen
EP1814681A1 (de) Verfahren zum herstellen eines verlorenen modells und darin eingebrachten kern
EP1193006B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines gekühlten Feingussteils
EP2421666A1 (de) Giessvorrichtung zum herstellen einer turbinenlaufschaufel einer gasturbine und turbinenlaufschaufel
DE10033688B4 (de) Verfahren zur Herstellung von gerichtet erstarrten Gussteilen
EP1481747A2 (de) Verfahren zur Herstellung eines wärmebelasteten Bauteils sowie wärmebelastetes Bauteil
EP1557533A1 (de) Kühlung einer Turbinenschaufel mit einem Doppelboden zwischen Schaufelblatt und Schaufelspitze
EP2636467B1 (de) Vorrichtung zur Herstellung eines Zylinderkurbelgehäuses in V-Bauform
DE2936481A1 (de) Schaufel fuer ein gasturbinentriebwerk und verfahren zur herstellung
EP1674174B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Gussform
DE112016006678T5 (de) Turbinenschaufel-Gestaltungsverfahren, Turbinenschaufel-Herstellungsverfahren und Turbinenschaufel

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20110502