DE102007048978A1 - Verfahren zum Messen von Funktionsparametern einer Erdwärmenutzungsanordnung mittels eines faseroptischen Temperatursensorkabels - Google Patents

Verfahren zum Messen von Funktionsparametern einer Erdwärmenutzungsanordnung mittels eines faseroptischen Temperatursensorkabels Download PDF

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Stephan Dr. Großwig
Ute Büchner
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Geso Gesellschaft fur Sensorik Geotechnischen Umweltschutz und Mathematische Modellierung Mbh Jena
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen von Funktionsparametern einer Erdwärmenutzungsanordnung, insbesondere einer Erdwärmesonde, mittels eines faseroptischen Temperatursensorkabels. Das Verfahren zeichnet sich aus durch eine sich entlang der Erdwärmenutzungsanordnung erstreckende, kombinierte orts- und zeitaufgelöste Temperaturmessung zum Erfassen einer räumlichen und zeitlichen Entwicklung eines Temperaturfeldes in und/oder in der Umgebung der Erdwärmenutzungsanordnung, wobei aus der zeitlichen Entwicklung des Temperaturfeldes eine Bestimmung einer zeit- und/oder ortsabhängigen thermischen Kopplung zwischen der Erdwärmenutzungsanordnung und deren Umgebung, und/oder zeit- und/oder ortsabhängigen thermischen Eigenschaften eines umgebenden Gesteins, und/oder eine ortsaufgelöste Ortung thermischer Anomalien, insbesondere von Leckagen, und/oder ein Aufzeichnen eines Ansprechverhaltens der Funktion der Erdwärmenutzungsanordnung in Abhängigkeit vom Funktionszustand einer mit der Erdwärmenutzungsanordnung gekoppelten Vorrichtung erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen von Funktionsparametern einer Wärmeübertragungsanordnung mittels eines faseroptischen Temperatursensorkabels nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Zum Sicherstellen und Beurteilen eines ordnungsgemäßen und effektiven Betriebs von Erdwärmenutzungsanordnungen, insbesondere Erdwärmesonden, Energiepfählen oder horizontal verlegten Mitteln zur Erdwärmenutzung, sind eine Reihe zum Teil sehr unterschiedlicher Betriebsparameter aufzunehmen und Funktionsüberwachungen auszuführen. Dies betrifft vor allem überprüfungen eines ordnungsgemäßen Wärmekontaktes zwischen der Erdwärmenutzungsanordnung und umgebenden Gesteinsschichten, insbesondere die Güte einer Zementierung, die Bestimmung der thermischen Eigenschaften, insbesondere der effektiven Wärmeleitfähigkeit der Umgebung der Anordnung, eine überprüfung des Einflusses des Betriebs der Anordnung auf die Temperatur und die Wärmeentzugsleistung der umgebenden Gesteinsschichten, die Detektierung und Lokalisierung von Lecks im Rohrsystem der Erdwärmeübertragungseinrichtung und eine Erfassung eines Ansprechverhaltens des thermischen Systems aus Gestein und Erdwärmeübertragungseinrichtung infolge des Betriebs oberirdisch mit der Erdwärmenutzungsanordnung gekoppelter Vorrichtungen, wie beispielsweise Wärmepumpen oder anderen Einrichtungen.
  • Für diese zum Teil in ihrer Art sehr unterschiedlich angelegten und relativ komplexen Mess- und Überwachungsaufgaben stehen nach dem Stand der Technik auch teilweise sehr unterschiedliche und nicht immer problemlos aufeinander abstimmbare Verfahren zur Verfügung, die aber miteinander kombiniert werden müssen, um eine Anordnung zur Erdwärmeübertragung entweder in ihrer Einzelausführung oder in einer Konfiguration als Sondenfeld ordnungsgemäß dimensionieren und deren Betrieb erfassen, kontrollieren, steuern und überwachen zu können. Teilweise gibt es aber auch keine oder nur sehr kostspielige Verfahren für derartige Einsatzzwecke.
  • So fehlt beispielsweise ein ausgereiftes und universell anwendbares Verfahren, mit dem sich die Qualität des thermischen Kontakts zwischen einer Erdwärmenutzungsanordnung und dem Gestein und die Güte einer Zementierung bzw. einer vergleichbaren Bohrlochverfüllung präzise beurteilen lässt. Ansatzweise wurde bislang versucht, die zur Zementierung verwendeten Zementschlämme mit zirkon- oder magnetithaltigem Sand zu vermischen und dann die Qualität der Zementation mit Hilfe einer Gammasonde bzw. einer Magnetsonde zu überprüfen, die in die Erdwärmenutzungsanordnung eingeführt wird. Dabei tritt allerdings das Problem auf, dass die entsprechenden Sande mit der ihnen eigenen höheren Dichte nur unter großem Aufwand homogen in die Zementschlämme verteilt werden können und sich üblicherweise innerhalb der Schlämme nach einer gewissen Zeit absetzen. Außerdem sind derartige Sande sehr teuer. Ein Routineeinsatz eines derartigen Verfahrens scheidet damit praktisch aus.
  • Sonstige, im Bereich der Bohrlochgeophysik zur Qualitätsüberprüfung der Zementation angewendete akustische Verfahren wie das Cement-Bond-Log- oder Segmented-Bond-Log-Verfahren (CBL bzw. SBL) können bei Erdwärmenutzungsanordnungen mit einer Tiefe von maximal 300 m nicht eingesetzt werden, weil diese Anordnungen aufgrund ihrer Bauweise einen für die CBL- oder SBL-Sonden zu geringen Durchmesser aufweisen, so dass diese Sonden nicht in die Wärmeübertragungsanordnung eingefahren werden können.
  • Bei der Projektierung, dem Einbau und der Funktionsüberwachung von Erdwärmenutzungsanordnungen müssen außerdem deren Auswirkungen auf vorhandene Grundwasserleiter berücksichtigt werden. Vor allem muss unbedingt vermieden werden, dass durch die Bohrungen, in die die Erdwärmenutzungsanordnungen eingebaut werden, hydraulische Verbindungen zwischen Grundwasserleitern entstehen, die zu einer Kontaminierung des Grundwassers in den Grundwasserleitern führen können und die Grundwassernutzung beeinträchtigen oder sogar unmöglich machen können. Gegenwärtig werden in der Bohrlochgeophysik zum Nachweis hydraulischer Verbindungen routinemäßig Standardbohrlochmesssonden vom Neutron-Neutron-Typ eingesetzt. Derartige Sonden weisen einen Durchmesser von 22 mm und eine Sondenlänge von etwa 1 m auf. Aufgrund des geringen Innendurchmessers von Erdwärmenutzungsanordnungen, der typischerweise ca. 25 mm beträgt, können derartige Neutron-Neutron-Sonden in der Regel nicht eingesetzt werden, da die Gefahr eines Verkantens und Festsitzens beim Ein- oder Ausfahren in die Erdwärmenutzungsanordnung sehr groß ist. Gegenwärtig gibt es somit kein praktikables Verfahren, mit dem bei Erdwärmenutzungsanordnungen hydraulische Verbindungen zwischen Grundwasserleitern nachgewiesen werden können.
  • Bohrlochgeophysikalische Standardsonden, insbesondere auch Neutron-Neutron-Sonden können auf Grund der geringen Durchmesser von Erdwärmenutzungsanordnungen auch nicht zur Leckageortung eingesetzt werden. Für die Lokalisierung von Leckagen in Bauwerken, insbesondere Dämmen, Deichen und Spundwänden werden Temperaturmessverfahren, u.a. auch die faseroptische Temperaturmesstechnik, eingesetzt, die den Temperatureffekt nachweisen, der beim Durchsickern von Wasser an undichten Stellen auftritt. Ein solches Verfahren ist beispielsweise in der Patentschrift DE 41 27 646 C2 beschrieben. Gemäß der dort beschriebenen Lehre sollen Leckagen in einem Medium nachgewiesen werden, wobei eine Messsonde, die mehrere in einer Sensorkette angeordnete Sensoren aufweist, in ein Hohlgestänge eingesetzt wird.
  • Eine weitere wichtige Größe für die Dimensionierung einer Erdwärmenutzungsanordnung und für die Berechnung ihrer Leistungsfähigkeit sind die thermischen Eigenschaften des Untergrundes in deren Umgebung. Dabei werden oft Erfahrungswerte über gewisse Gesteinsarten, z. B. Locker- oder Festgesteine, der Dimensionierung der Erdwärmenutzungsanordnung zugrunde gelegt. Diese sind u.a. in der VDI-Richtlinie 1640 zusammengefasst. Bei größeren Erdwärmesondenanlagen und -feldern werden in der Regel Probebohrungen ausgeführt, mit denen der geologische Aufbau erkundet und dessen thermische Eigenschaften bestimmt werden können. Dafür haben sich in der Praxis vor allem zwei Standardverfahren durchgesetzt.
  • Bei einem ersten Verfahren wird mittels eines Thermal Response Testes (TRT) eine integrale effektive Wärmeleitfähigkeit der Erdwärmenutzungsanordnung gemessen. Bei diesem Test wird Wasser aus einem Vorratsbehälter mit einer konstant gehaltenen Temperatur solange durch die Erdwärmenutzungsanordnung gepumpt, bis sich am Ein- und Austritt des Wassers eine konstante Temperatur eingestellt hat. In der Regel dauert eine derartige Messung etwa 72 Stunden. Als Resultat wird daraus die für die gesamte Länge der Erdwärmenutzungsanordnung geltende integrale effektive Wärmeleitfähigkeit unter Einfluss der Bohrlochverfüllung, des Untergrundes, möglicher Grundwasserbewegungen und anderer Einflüsse bestimmt. Das Verfahren ist in zahlreichen Veröffentlichungen genauer beschrieben.
  • Der TRT weist den entscheidenden Nachteil auf, dass lokale Unterschiede der Wärmeleitfähigkeit mit diesem Test grundsätzlich nicht feststellbar sind. Die ermittelte effektive Wärmeleitfähigkeit lässt nur eine Aussage darüber zu, wie die gesamte Anordnung aus Erdwärmenutzungsanordnung, Gestein, Verfüllung und anderen möglichen Einflüssen zu beurteilen ist. Vielfach ist es jedoch unerlässlich, die thermischen Parameter, insbesondere Wärmeleitfähigkeit, Wärmeübergangswiderstand, Wärmeentzugsleistung, an einer bestimmten Stelle, in einer bestimmten Tiefe bzw. in einer bestimmten Gesteinsschicht zu kennen. Der TRT versagt bei der Lösung dieses Problems von vornherein.
  • In einer Publikation von Rybach u.a. aus dem Jahre 2004 wird ein Verfahren beschrieben, mit dem eine Messung des Teufen-Temperaturverlaufs in Erdwärmesondenbohrungen über eine kleine drahtlose Messsonde erfolgt, die Druck- und Temperatursensoren mit einem Datenlogger enthält. Diese Sonde wird mit einer einstellbaren Geschwindigkeit bis zum Fuß der Erdwärmesonde abgesenkt und registriert dabei Druck und Temperatur. Daraus kann ein teufenabhängiges Wärmeleitfähigkeitsprofil für das System aus Erdwärmenutzungsanordnung und Gestein errechnet werden. Eine derartige Vorgehensweise ist jedoch mit einem aufwändigen Einsetzen und fortlaufenden Bewegen der Messsonde verbunden. Zudem ist eine Annahme über die lokale Wärmestromdichte bereits von vornherein notwendig. Besonders in oberflächennahen Bereichen ist diese jedoch in der Regel nicht bekannt.
  • In den Patentschriften DE 101 04 534 C1 und DE 4 127 646 C2 bzw. in einer Publikation von Heidinger et al. aus dem Jahre 2004 wird ein Enhanced Geothermal Response Test (EGRT) beschrieben. Dabei wird ein beheizbares Glasfaserkabel außen an der Erdwärmenutzungsanordnung befestigt und mit dieser in das Bohrloch eingebaut. Das Glasfaserkabel wird elektrisch aufgeheizt, so dass auf dessen gesamter Länge eine definierte Heizleistung in den Boden eingebracht werden kann. Mit Hilfe einer faseroptischen Messtechnik wird die Temperaturänderung entlang der Glasfaser bestimmt. Unter Anwendung physikalischer Theorien zur Wärmeleitung bei zylindrischen bzw. linearen Wärmequellen kann die Verteilung der effektiven Wärmeleitfähigkeit ortsaufgelöst entlang der Erdwärmesonde bestimmt werden. Alternativ kann auch ein hohlrohrförmiger Körper angeordnet sein, in den ein Kühlmittel eingebracht wird, dessen Temperatur niedriger als die umgebende Gesteinstemperatur ist.
  • Ein derartiges Verfahren erfordert das Anbringen zusätzlicher Heiz- bzw. Kühlelemente im Bereich der Erdwärmenutzungsanordnung, die mit einem zusätzlichen Aufwand verbunden sind und einen erheblichen Energiebedarf haben und damit das Verfahren kompliziert und unwirtschaftlich machen.
  • Zum Erfassen der Auswirkungen von an die Erdwärmenutzungsanordnung angeschlossenen oberirdischen Anlagen, z. B. Wärmepumpen, auf den Betrieb der Erdwärmenutzungsanordnung und die thermischen Eigenschaften im Gestein ist eine Messanordnung auf dem Max-Planck-Campus in Potsdam-Golm bekannt. Dabei sind in einer Reihe von Erdwärmesonden und speziell abgeteuften Beobachtungsbohrungen konventionelle elektrische Messfühler in ausgewählten Tiefen installiert, die die Temperatur der Erdwärmesondenanlage und des Gesteins bestimmen. Nachteilig ist dabei die relativ aufwändige Installation des Messsystems. Weiterhin ist der vertikale Abstand zwischen den Messfühlern, bei dem Beispiel Golm bis zu 50 m, groß und lässt keine wirklichen Aussagen über die tatsächliche Temperatur-Tiefenverteilung zu. Eine Sensorkette mit einem geringen Abstand, beispielsweise 0,5 m bis 1,0 m, aus konventionellen Einzelsensoren, insbesondere Pt-100 Sensoren, ist für Tiefen von 100 m praktisch nicht zu realisieren.
  • Zusammenfassend ist also zum Stand der Technik festzustellen, dass eine Vielzahl von Mess-, Überwachungs- und Nachweisverfahren im Bereich geothermi scher Anwendungen existiert, wobei aber alle bekannten Verfahren entweder im Bereich der Erdwärmeübertragungs-Technik nicht oder nur mit einem hohen Aufwand einsetzbar sind oder nur bestimmte, sehr spezielle Anwendungsgebiete abdecken.
  • Es ergibt sich somit die Aufgabe, ein Messverfahren zum Messen von Funktionsparametern einer Erdwärmenutzungsanordnung anzugeben, bei dem mit einem Minimum an zusätzlicher Messtechnik eine sehr große Bandbreite zum Teil sehr unterschiedlicher Parameter bestimmt werden kann. Das Messverfahren soll universell einsetzbar sein, d. h. es soll vor allem ermöglichen, dass mit ein und der selben Messvorrichtung unterschiedliche Messmodi ausgeführt werden können, mit denen die zu messenden Parameter sicher, exakt, sowie Orts- und zeitaufgelöst und über lange Zeiträume, insbesondere Jahre, bestimmt werden können. Außerdem soll die Bohrlochgeometrie auch bei Anwendung des Messverfahrens unverändert beibehalten werden können.
  • Die Aufgabe wird mit einem Verfahren zum Messen von Funktionsparametern einer Erdwärmenutzungsanordnung mittels eines entlang der Erdwärmenutzungsanordnung verlegten faseroptischen Temperatursensorkabels gelöst, das sich durch folgende Verfahrensschritte auszeichnet:
    Es wird eine sich entlang der Erdwärmenutzungsanordnung erstreckende, kombinierte Orts- und zeitaufgelöste Temperaturmessung zum Erfassen einer räumlichen und zeitlichen Entwicklung eines Temperaturfeldes in und/oder in der Umgebung der Erdwärmenutzungsanordnung ausgeführt. Dabei erfolgt aus der zeitlichen Entwicklung des Temperaturfeldes eine Bestimmung einer zeit- und/oder ortsabhängigen thermischen Kopplung zwischen der Erdwärmenutzungsanordnung und deren Umgebung und/oder zeit- und/oder ortsabhängiger thermischer Eigenschaften eines umgebenden Gesteins und/oder einer zeit- und ortsabhängigen Beeinflussung von Gesteinstemperatur und Wärmeentzugsleistung infolge des Betriebes der Erdwärmesondenanlage und/oder eine ortsaufgelöste Ortung thermischer Anomalien, insbesondere von Leckagen, und/oder ein Aufzeichnen eines Ansprechverhaltens der Funktion der Erdwärmenutzungsanordnung in Abhängigkeit vom Funktionszustand einer mit der Erdwärmenutzungsanordnung gekoppelten Vorrichtung.
  • Der Grundgedanke des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht somit darin, vollkommen auf die Methode der faseroptischen Temperaturmessung zurückzugreifen, dieses Verfahren auf die in dem Gestein eingebrachte Erdwärmenutzungsanordnung anzuwenden und durch eine jeweils zweckmäßige Veränderung des Messregimes die Bestimmung sämtlicher Funktionsparameter der Erdwärmenutzungsanordnung auf eine faseroptische Temperaturmessung entlang der Erdwärmenutzungsanordnung zurück zu führen. Dies wird insbesondere dadurch ermöglicht, indem die faseroptische Temperaturmessung zeit- und ortsaufgelöst erfolgt. Die Ortsauflösung der Temperaturmessung ergibt sich durch die Messkonfiguration des faseroptischen Verfahrens von vornherein, da bekanntermaßen bei diesem Verfahren die aus unterschiedlichen Punkten des faseroptischen Lichtleiters rückgestreuten Lichtintensitäten ausgewertet werden. Die Zeitauflösung ergibt sich durch wiederholte faseroptische Temperaturmessungen in bestimmten Zeitabständen.
  • Im Ergebnis wird demnach die gesamte Temperaturverteilung entlang der Vertikalen in einer Erdwärmenutzungsanordnung und/oder im Bereich zwischen Erdwärmenutzungsanordnung und umgebendem Bohrloch so erfasst, dass eine maximale Informationsmenge über die dort herrschende Temperaturverteilung gewonnen werden kann, aus der sich Aussagen über Leckagen, die Wärmeleitung zwischen Gestein und Erdwärmenutzungsanordnung, thermische Kontakte zu den umgebenden Gesteinsschichten, Einflüsse von angeschlossenen thermischen obertägigen Vorrichtungen an der Erdwärmenutzungsanordnung usw. gewinnen lassen. Dabei wird ausschließlich auf die Kombination Erdwärmenutzungsanordnung und Faseroptik zurückgegriffen, wobei zusätzliche Messsonden, Messverfahren, Messbohrungen und so weiter komplett entfallen können.
  • Bei einer ersten zweckmäßigen Ausgestaltung des Verfahrens wird über die orts- und zeitaufgelöste Temperaturmessung ein Zementationsprozess der Erdwärmenutzungsanordnung zeit- und ortsabhängig aufgezeichnet und überwacht. Dabei werden folgende Verfahrensschritte ausgeführt:
    Das faseroptische Temperatursensorkabel wird an der Erdwärmenutzungsanordnung befestigt. Die Erdwärmenutzungsanordnung und das Temperatursensorkabel werden in eine vorgesehene Bohrung eingeführt. Die Bohrung wird zementiert. Vor, während und nach der Zementation wird die Temperatur im Bereich des Temperatursensorkabels zeit- und ortsaufgelöst erfasst.
  • Eine derartige Vorgehensweise zielt darauf ab, die mit der Abbindung der Zementschlämme einhergehende Temperaturerhöhung sowohl entlang der Erdwärmenutzungsanordnung ortsaufgelöst als auch in deren zeitlicher Entwicklung zu verfolgen. Dabei werden sowohl die örtliche Temperaturverteilung im Zementationsbereich als auch deren zeitliche Veränderung zur Beurteilung der Güte des Zementierungsvorgangs herangezogen. Der Verlauf des Zementierprozesses wird dadurch örtlich und zeitlich verfolgbar.
  • Bei einer zweiten zweckmäßigen Ausgestaltung des Verfahrens wird über die Orts- und zeitaufgelöste Temperaturmessung eine Suche nach hydraulischen Verbindungsstellen zwischen Grundwasserleitern im Bohrungsbereich der Erdwärmenutzungsanordnung ausgeführt. Dabei werden folgende Verfahrensschritte angewendet:
    Es wird ein faseroptisches Temperatursensorkabel über eine Kabelführung der Erdwärmenutzungsanordnung eingeführt. Ein Zirkulationsfluss einer Wärmetauscherflüssigkeit in der Erdwärmenutzungsanordnung wird unterbrochen. Vor und nach der Unterbrechung der Zirkulation erfolgt eine zeit- und ortsaufgelöste Messung der Temperaturverteilung mittels des Temperatursensorkabels bis sich nach Unterbrechung der Zirkulation ein Gleichgewichtszustand zwischen der Erdwärmenutzungsanordnung und der Gesteinsumgebung eingestellt hat. Das sich daraus ergebende Muster der zeitabhängigen Temperatur-Tiefenverteilung wird anschließend auf für hydraulische Verbindungsstellen zwischen Grundwasserleitern typische Verteilungsmuster untersucht.
  • Dieser Vorgehensweise liegt die Erkenntnis zugrunde, dass über hydraulische Verbindungen zwischen Grundwasserleitern im Bereich des Bohrloches der Erdwärmenutzungsanordnung Wasserfließvorgänge stattfinden, die das Temperaturfeld deutlich beeinflussen. Die Einstellung eines Temperaturgleichgewichtes zwischen Erdwärmenutzungsanordnung und Gestein wird durch eine solche hydraulische Verbindung aufgrund der damit verbundenen signifikant beeinflussten Wärmeübergangszahlen verändert. Dies betrifft sowohl den Ort, an dem die hydraulische Verbindung vorhanden ist als auch die typische Einstellzeit bis zum thermischen Gleichgewichtszustand. Eine kombinierte Orts- und zeitaufgelöste Temperaturmessung ermöglicht es somit, sowohl momentane Temperaturabweichungen, als auch signifikante zeitliche Temperaturänderungen aufzuklären.
  • Bei einer dritten zweckmäßigen Ausgestaltung des Verfahrens wird über eine Orts- und zeitaufgelöste Temperaturmessung eine ortsaufgelöste Messung der effektiven Wärmeleitfähigkeit des umgebenden Gesteins ausgeführt. Dabei werden folgende Verfahrensschritte ausgeführt:
    Die Temperatur des umgebenden Gesteins wird durch ein in der Erdwärmenutzungsanordnung zirkulierendes Heiz- oder Kühlmedium verändert, insbesondere aufgeheizt oder abgekühlt. Dieser Vorgang wird zu einem bestimmten Zeitpunkt beendet. Der zeit- und Orts- bzw. tiefenabhängige Prozess der Temperaturänderung wird mittels des Temperatursensorkabels registriert. Die effektive Wärmeleitfähigkeit des umgebenden Gesteins wird aus dem gemessenen Temperaturverlauf unter Verwendung der Wärmeleitungsgleichung mit einem mathematischen Auswerteverfahren bestimmt.
  • Die effektive Wärmeleitfähigkeit kann damit ortsaufgelöst für verschiedene Gesteinsschichten und direkt an der Grenzfläche zwischen Erdwärmesonde und Gestein bestimmt werden.
  • Bei einer vierten zweckmäßigen Ausgestaltung des Verfahrens wird über die Orts- und zeitaufgelöste Temperaturmessung ein Einfluss des Betriebs der Erdwärmenutzungsanordnung auf eine schichtspezifische Gesteinstemperatur in der Umgebung der Erdwärmenutzungsanordnung bestimmt. Dazu werden folgende Verfahrensschritte ausgeführt:
    Das Temperatursensorkabel wird über eine Kabelführung der Erdwärmenutzungsanordnung eingeführt, oder es wurde bereits mit dem Einbau der Anordnung in die Bohrung außen an einem oder mehreren Schenkeln installiert. Es erfolgt eine Zirkulation des Wärmetauschermediums in der Erdwärmenutzungsanordnung mit einer gemessenen Zirkulationszeitdauer. Während der Zirkulation des Wärmetauschermediums wird mit Hilfe des Temperatursensorkabels die Temperatur Orts- und zeitaufgelöst gemessen.
  • Die Zirkulation wird dann unterbrochen, und es erfolgt ein Orts- und zeitaufgelöstes Messen der Temperaturentwicklung bis zum Einstellen eines Temperaturgleichgewichtes zwischen Erdwärmenutzungsanordnung und Gestein. Der so gemessene Temperaturverlauf wird auf eine Endtemperatur für eine unendlich lange Zeitdauer extrapoliert.
  • Die genannten Verfahrensschritte werden nach einem gewissen Zeitraum des Betriebes der Erdwärmenutzungsanordnung wiederholt, und es erfolgt ein Registrieren mindestens einer weiteren Endtemperatur. Die dabei erhaltenen Endtemperaturen werden verfolgt und zeigen, in welchem Maße die Umgebungstemperatur und die Wärmeentzugsleistung durch den Betrieb der Anordnung beeinflusst werden.
  • Die Zirkulation des Wärmetauschermediums kann bei einer ersten Abwandlung des Verfahrens über eine Wärmepumpe erfolgen. Bei einer zweiten Abwandlung des Verfahrens wird zur Zirkulation eine an sich beliebige Vorrichtung verwendet, die einen hinreichend großen Temperaturgradienten zwischen Wärmetauschermedium und Gestein sichern kann.
  • Bei einer fünften zweckmäßigen Ausgestaltung des Verfahrens wird durch die Orts- und zeitaufgelöste Temperaturmessung eine Leckagedetektion und Leckagelokalisierung mit folgenden Verfahrensschritten ausgeführt:
    Das Temperatursensorkabel wird in eine kabelführende Vorrichtung der Erdwärmenutzungsanordnung eingeführt oder bereits mit Einbau der Anordnung in die Bohrung außen an einem oder mehreren Schenkeln installiert. Es wird ein Fluid mit einer sich gegenüber der Gesteinstemperatur hinreichend unterscheidenden Fluidtemperatur mit einer niedrigen Fließrate in die Erdwärmenutzungsanordnung eingeleitet. Der Nachweis und die Lokalisierung der Leckage erfolgt durch eine lokale Temperaturänderung am Temperatursensorkabel im Leckagebereich. Bei einer zeitaufgelösten Messung lässt sich darüber hinaus das Austreten des Fluids aus der Leckage und dessen Ausbreitung im Gestein detektieren und die Größe der Leckage abschätzen.
  • Bei einer sechsten zweckmäßigen Ausgestaltung des Verfahrens wird durch die Orts- und zeitaufgelöste Temperaturmessung der Betrieb einer mit der Erdwärmenutzungsanordnung gekoppelten Wärmepumpe gesteuert. Dazu werden folgende Verfahrensschritte ausgeführt:
    Das faseroptische Temperatursensorkabel wird über eine am oberen Ende der Erdwärmenutzungsanordnung befindliche Vorrichtung im Inneren eines Schenkels des U-Rohres der Erdwärmenutzungsanordnung, zweckmäßigerweise im Vorlauf, installiert. Mittels des Temperatursensorkabels wird nun während des Betriebs der Wärmepumpe eine Temperatur-Tiefenverteilung gemessen und eine dabei erreichte Minimaltemperatur bestimmt. Der dabei erhaltene Wert wird als Steuerungsgröße für den Betrieb der Wärmepumpe eingesetzt.
  • Das Verfahren soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen an einer Erdwärmesonde näher erläutert werden. Eine Anpassung des Verfahrens an sonstige Vorrichtungen zur Übertragung von Erdwärme, insbesondere Energiepfähle oder horizontal verlegte Wärmeübertragungssysteme, ist ohne weiteres ausführbar. Zur Verdeutlichung dienen die beigefügten 1 bis 8. Es werden für gleiche bzw. gleich wirkende Teile die selben Bezugszeichen verwendet.
  • Es zeigt
  • 1 beispielhafte Installationsmöglichkeiten für eine Temperatursensorkabelanordnung an einer Erdwärmesonde,
  • 2 die Differenz zwischen der Temperatur bei verschiedenen Zeiten während und nach der Zementation und der Ausgangstemperatur vor Beginn der Zementation in Abhängigkeit von der Teufe,
  • 3 eine beispielhafte Verteilung der Temperaturdifferenz bei unvollständiger Zementation,
  • 4 den Temperaturverlauf während des Zementationsprozesses in Abhängigkeit von der Zeit für ausgewählte Teufen,
  • 5 die Temperaturverteilung in Abhängigkeit von Zeit und Teufe während einer Zementation,
  • 6 die Temperatur-Teufen-Verteilung unter dem Einfluss strömenden Grundwassers,
  • 7 Temperatur-Zeit-Verläufe unter dem Einfluss eines Wärmepumpenbetriebs in verschiedenen Teufen,
  • 8 den Temperatur-Teufen-Verlauf unter dem Einfluss eines Wärmepumpenbetriebs.
  • 1 zeigt zwei beispielhafte schematische Konfigurationen zum Ausführen des Verfahrens. Eine Erdwärmesonde 1 befindet sich in einem Bohrloch 2, das in umgebende Gesteinsschichten 3 eingebracht worden ist. Die von einem gewissen Oberflächenniveau, beispielsweise der Bodenoberfläche am Ort des Bohrlochs, gemessene Tiefe des Bohrlochs wird im Bereich der Geophysik als Teufe bezeichnet.
  • Die Erdwärmesonde besteht im einfachsten Fall aus einer U-Rohr-Konstruktion mit einem absteigenden Schenkel 4 und einem aufsteigenden Schenkel 5. Zwischen beiden Schenkeln befindet sich ein Umkehrstück 6. Sie bildet einen Abschnitt in einem hier nicht dargestellten Kreislauf eines Wärmetauschermediums, das durch oberirdisch gelegene Anlagen, insbesondere Pumpvorrichtungen, Wärmetauscher, Wärmepumpen usw., geleitet wird.
  • In Verbindung mit der Erdwärmesonde ist ein faseroptisches Temperatursensorkabel 7 in das Bohrloch eingebracht. Das Temperatursensorkabel ist mit einer externen Auswerteeinheit 8 gekoppelt. 1 zeigt zwei beispielhafte Möglichkeiten zur Anordnung des Temperatursensorkabels an der Erdwärmesonde.
  • Bei der links abgebildeten Konfiguration A verläuft das Temperatursensorkabel als Messkabelschleife entlang des absteigenden Schenkels 4, folgt dem Umkehrstück 5 und verlässt das Bohrloch entlang des aufsteigenden Schenkels 5. Eine derartige Konfiguration bietet sich besonders dann an, wenn Wärmeübergänge zwischen der Erdwärmesonde und dem umgebenden Gestein zu beurteilen sind, beispielsweise zum Verfolgen von Zementierungen, Grundwassereinflüssen oder auch zur Leckagedetektion. Natürlich ist auch eine Verlegung des Temperatursensorkabels im Innern der Erdwärmesonde, insbesondere im Innern eines U-Rohres, möglich. Die Unterscheidung des Messkabels in einen abfallenden und aufsteigenden Kabelabschnitt erfolgt durch die messtechnische Auswertung, da die Gesamtlänge des Kabels und die Tiefe des Bohrlochs der Erdwärmesonde bekannt sind.
  • Bei der rechts in 1 dargestellten Konfiguration B sind zwei Temperatursensorkabel als Einfachmesskabel vorgesehen. Ein erstes Sensorkabel 9 befindet sich innerhalb des absteigenden Schenkels 4 und registriert somit eine Temperatur-Teufen-Verteilung innerhalb des in der Erdwärmesonde sich bewegenden Wärmetauschermediums. In gleicher Weise kann auch in dem aufsteigenden Schenkel ein Sensorkabel installiert werden. Entsprechend 1, Konfiguration B kann ein zweites Sensorkabel 10 auch auf der Außenseite eines U-Rohres der Erdwärmesonde verlaufen und somit die teufenabhängige Temperaturverteilung an der Grenze zwischen Erdwärmesonde und Gestein registrieren. Beide Sensorkabel 9 und 10 münden ebenfalls in die Auswerteeinheit 8 ein. Diese führt in diesem Fall zwei faseroptische Temperaturmessungen aus. Die Konfiguration B eignet sich besonders zur Steuerung des Betriebs der Erdwärmesonde.
  • Natürlich sind zweckmäßige Kombinationen aus beiden Konfigurationen möglich, bei denen bei Bedarf weitere Temperatursensorkabel sowohl innen als auch außen in bzw. an Rohren einer Erdwärmesonde eingebracht werden können. Grundsätzlich jedoch sind beide Konfigurationen zum Ausführen der nachfolgend dargestellten Mess- und Detektionsverfahren anwendbar.
  • Die Methode der faseroptischen Temperaturmessung ist bekannt. Dabei werden kurzzeitige Laserimpulse in das als Lichtleiter ausgebildete Temperatursensorkabel abgegeben und die in Richtung der Laserquelle zurück gestreuten Intensitäten der Raman-Streuung innerhalb des Lichtleitermaterials in einer Detektoranordnung empfangen. Einige Intensitätsanteile des Raman-Rückstreulichtes sind temperaturabhängig und können somit zur Temperaturmessung verwendet werden. Entsprechend dem physikalischen Grundprinzip des Messverfahrens erfolgt die Temperaturmessung über eine Messung der Intensität des Raman-Rückstreulichtes ortsaufgelöst für jeweils kurze Abschnitte des Temperatursensorkabels, deren Länge durch die Auswerteeinheit einstellbar ist. Gemäß der Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichtes werden Streuintensitäten aus den einzelnen kurzen Abschnitten des Lichtleiters abgefragt und somit Temperaturen für die entsprechenden Abschnitte ermittelt. Die Größe des Zeitfensters bestimmt dabei die Ortsauflösung bei der Temperaturmessung. Durch die sehr große Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichtes im Lichtleiter erfolgt die ortsaufgelöste Temperaturmessung quasi zeitgleich, d. h. es werden alle Orte des Lichtleiters quasi gleichzeitig auf die dort herrschenden Temperaturen abgefragt.
  • Erfindungsgemäß tritt zu dieser ortsaufgelösten Temperaturbestimmung eine zeitaufgelöste Temperaturbestimmung hinzu. Dazu erfolgen nach der ersten Messung der ortsabhängigen Temperaturverteilung in einem definierten Zeittakt weitere Messungen. Das Zeitintervall zwischen den einzelnen Messungen sollte dabei groß gegen die Laufzeit des Lichtes im Lichtleiter sein und den Zeitskalen der im Bereich der Erdwärmesonde zu erwartenden physikalischen Effekte entsprechen. Typischerweise liegt das Zeitintervall zwischen aufeinander folgenden Temperaturmessungen in der Größenordnung von einer oder einigen Minuten.
  • Die ermittelten Orts- und zeitabhängigen Temperaturwerte werden durch die Auswerteeinheit in einem zweidimensionalen Array abgespeichert. Die Variablen des Arrays sind nach Zeit und Ort indiziert und enthalten die gemessene Temperatur als Variablenwert. Über eine Datenverarbeitung können die darin enthaltenen Temperaturwerte ausgewertet und, beispielsweise grafisch, dargestellt werden.
  • Das faseroptische Temperatursensorkabel kann dauerhaft im Innern der Erdwärmesonde und/oder in deren Hinterfüllung installiert werden. Für kurzzeitige Messungen kann ein faseroptisches Temperatursensorkabel über eine geeignete Vorrichtung am oberen Ende der Erdwärmesonde, typischerweise ein T-Stück, auch temporär in Rohre der Erdwärmesonde eingeführt werden. Diese Variante ist besonders dann von Interesse, wenn Messungen z. B. der Wärmeentzugsleistung oder eine Leckagedetektion in bereits bestehenden Erdwärmesonden vorgenommen werden sollen.
  • Bei den faseroptischen Temperaturmessungen ist eine Ortsauflösung von 0,5 m bei einem Messfehler von weniger als 0,1 K erreichbar. Die Lebensdauer eines Temperatursensorkabels beträgt in der Regel mehr als 30 Jahre. Ein Langzeitmonitoring ist demnach problemlos möglich. Das Temperaturfeld in und um die Erdwärmesonde wird durch die Messung selbst nicht beeinflusst. Zur Installation des Temperatursensorkabels sind außer der Anordnung gewisser Führungs- und Haltemittel, wie beispielsweise Rohre, Rohrabschnitte, Schellen und dergleichen einfache Vorrichtungen am Körper der Erdwärmesonde, keine weiteren aufwän digen Veränderungen am Aufbau notwendig. Faseroptische Temperatursensorkabel können auch bei Temperaturen über 220°C eingesetzt werden.
  • Natürlich ist auch eine Überwachung eines Erdwärmesondenfeldes möglich. Dabei werden zeit- und ortsaufgelöste Temperaturmessungen in sämtlichen oder zumindest einigen ausgewählten Erdwärmesonden eines Sondenfeldes oder in speziell abgeteuften Beobachtungsbohrungen ausgeführt. Dadurch ist es möglich, die ortsaufgelöste Messung in vertikaler Richtung mit einer Erfassung der Temperatur in der Fläche zu kombinieren und quasi dreidimensionale Temperaturverteilungen im Sondenfeld zu erfassen.
  • Die 2 bis 5 zeigen beispielhafte Temperaturmessungen während einer Zementation einer Erdwärmesonde zum Nachweis ungenügend zementierter Bereiche, insbesondere solcher Bereiche, in denen das in der Bohrung befindliche Wasser durch das Einpumpen der Zementschlämme nicht oder nicht vollständig verdrängt wurde und es somit zu einer Verdünnung der Zementschlämme kam und die Erdwärmesonde nicht vollständig einzementiert wurde. Grundlage für die Temperaturmessung ist die Wärmeentwicklung bei der Abbindung der in das Bohrloch eingebrachten Zementschlämme. Bei der Durchführung des Verfahrens wird die Erdwärmesonde entweder übertägig vor dem Einsetzen in das Bohrloch mit einem faseroptischen Temperatursensorkabel bestückt, das sich zweckmäßigerweise über die gesamte Länge der Sonde von dem absteigenden Schenkel, über das Umkehrstück bis zum aufsteigenden Schenkel erstreckt, oder das Temperatursensorkabel wird in bestimmte, auf der Außenseite der bereits im Bohrloch befindlichen Erdwärmesonde angeordnete Führungen oder in ein bzw. mehrere Rohre der Erdwärmesonde eingeschoben. Bevorzugt wird dazu die Messkonfiguration mit einem Einfachkabel nach der Messkonfiguration B in 1 angewendet.
  • Zusammen mit der Erdwärmesonde und dem Temperatursensorkabel wird ein Zementierrohr in das Bohrloch eingeführt. Die Zementschlämme wird nun durch das Zementierrohr solange eingepumpt, bis diese oben aus dem Bohrloch austritt. Die Temperaturmessung beginnt unmittelbar nach dem Einbau der Erdwärmesonde in das Bohrloch bevor der Zementiervorgang beginnt und wird während und nach dem Einbringen der Zementschlämme solange fortgesetzt, bis die Temperatur nach Erreichen des durch den exothermen Abbindeprozess bedingten Temperaturanstieges wieder abfällt. Eine gleichmäßige Zementation im Bohrloch bedingt einen gleichmäßigen thermischen Kontakt zwischen den sich abbindenden Zementschlämmen und dem Temperatursensorkabel. Die bei dem Abbindeprozess einsetzende Erwärmung muss demnach als eine über die gesamte Länge des Temperatursensorkabels gleichmäßige zeitliche Temperaturzunahme feststellbar sein.
  • Hierzu wird die zeitliche Temperaturentwicklung mit einer hohen Zeitauflösung, beispielsweise mit einem Zeittakt von ca. 2 Minuten, gemessen. 2 zeigt eine beispielhafte ortsaufgelöste Temperaturmessung bei verschiedenen Zeiten. Auf der Ordinate ist die Teufe eines Bohrloches in Metern angegeben. Die Abszisse zeigt die Temperaturdifferenz für ausgewählte Zeiten gegenüber dem Ausgangszustand vor der Zementation. Das Diagramm zeigt eine Zunahme der Temperaturdifferenz bei fortschreitender Zeit.
  • Diese erfolgt zwischen ca. 22 m und 82 m im Wesentlichen gleichmäßig und macht sich in einer Parallelverschiebung der örtlich aufgelösten Temperaturkurven bemerkbar. Die Kurve 10 ganz links zeigt im Vergleich dazu die örtliche Temperaturverteilung während der Zementation, d.h. während des Einleitens der Zementschlämme. Kurve 20 ist eine Stunde später aufgenommen worden. Anhand der Kurven 30 und 40, die jeweils eine bzw. zwei Stunden später als Kurve 20 aufgenommen wurden, erkennt man, dass sich das teufenabhängige Temperaturprofil erst nach einer gewissen Zeit einstellt, wenn die Wärmeentwicklung beim Abbindeprozess der Zementschlämme ihr Maximum erreicht. Die Kurven 50 und 60 zeigen eine Rückbildung der Temperaturdifferenz nach Beendigung des Abbindevorganges. Man erkennt die deutliche, über alle Teufen feststellbare Temperaturerhöhung in der Zeitperiode nach dem Abschluss der Zementation. Deutlich ist auch zu erkennen, dass die durch den Abbindeprozess bedingte Wärmeentwicklung ihr Maximum offenbar zwischen den Kurven 30 und 40, d.h. ca. 3,5 Stunden nach dem Beginn der Zementation, erreicht.
  • 3 zeigt prinzipiell den Einfluss einer unvollständigen Zementation. Dargestellt ist die Temperaturdifferenz gegenüber dem Ausgangszustand für den Zeitraum, in dem die durch den Abbindeprozess der Zementschlämme bedingte Erwärmung ihr Maximum erreicht. Während die Entwicklung der Temperaturdifferenz während des Abbindeprozesses der Zementschlämme voranschreitet, bleiben unvollständig zementierte Bereiche bei dieser Entwicklung zeitlich zurück, wobei die maximal erreichten Temperaturdifferenzen in diesen Tiefenabschnitten deutlich geringer sind.
  • 4 zeigt ein weiteres Beispiel für eine unvollständige Zementation. In diesem Bild erkennt man die erwähnte Entwicklung der Temperaturdifferenz bei fortschreitender Zeit. Deutlich ist jedoch zu erkennen, dass sich der Bereich zwischen 85 und 100 Meter durch Temperaturdifferenzen auszeichnet, die stets den Temperaturdifferenzen in anderen Teufen nacheilt. Dies weist deutlich auf eine unvollständige Zementation hin.
  • 5 zeigt eine besonders aussagekräftige Übersichtsdarstellung des Zementier- und Abbindevorgangs in einem Teufen-Zeit-Diagramm. Bei dieser Darstellung ist die Teufe in der Ordinate gegenüber der Zeitentwicklung der Teufenverteilung der Temperatur in Richtung der Abszisse aufgetragen. Die jeweiligen Temperaturen sind in Form unterschiedlicher Graustufen codiert. In dieser Darstellung ist sehr gut der zeitliche Ablauf des Abbindevorganges der Zementierung erkennbar. Nach dem Ende des Ausbaus des Zementiergestänges stellt sich eine typische Schichtstruktur der Teufenverteilung der Temperatur ein, die sich gegen Ende des Abbindevorganges, nach in diesem Beispiel 380 Minuten, langsam verliert. Deutlich ist darüber hinaus eine durchgehend geringere Temperaturzunahme im Bereich der Oberkante der Zementation zu erkennen, die auf einen ungenügenden Wärmekontakt der Zementierung zur Temperatursensorfaser und damit auf eine unvollständige Zementation zurück zu führen ist.
  • 6 zeigt beispielhaft den Einfluss von vertikal strömendem Grundwasser auf eine gemessene Teufen-Temperatur-Verteilung. Der thermische Nachweis einer derartigen hydraulischen Verbindung zwischen Grundwasserleitern geht von folgenden Grundannahmen aus:
    Entsprechend der natürlichen geothermischen Tiefenstufe nimmt die Temperatur mit zunehmender Tiefe zu. Die Temperatur in einem tieferen Grundwasserleiter ist demnach größer als in einem höher gelegenen Grundwasserleiter, sofern ein Grundwasserstauer beide Grundwasserleiter voneinander trennt und es demzufolge keine Vermischungen oder vertikale Strömungen zwischen beiden Leitern gibt.
  • Besteht aber eine hydraulische Verbindung zwischen den Grundwasserleitern, so steigt wärmeres Wasser aus der Tiefe nach oben oder kälteres Wasser sinkt aus den oberen Schichten nach unten. 6 zeigt diesen Vorgang beispielhaft für die Bohrung Berlin X-M10/2 Grunewald Hüttenweg. In dem hier gezeigten Fall gibt es nur einen Grundwasserleiter, der sich über den gesamten Teufenbereich bis 200 m Tiefe erstreckt. Da kein Grundwasserstauer vorhanden ist und von einem nahe gelegenen Wasserwerk Wasser aus dem unteren Teil des Grundwasserleiters gefördert wird, wird kälteres oberflächennahes Wasser nach unten gezogen. Dies führt zu einer deutlichen Absenkung der tatsächlichen Grundwassertemperatur gegenüber der aus natürlichen geothermischen Gründen zu erwartenden Temperatur und zeigt sich in der Grafik aus 6 in einem deutlich veränderten Temperaturgradienten.
  • Entsprechend erfolgt der thermische Nachweis einer hydraulischen Verbindung, die durch die Erdwärmesonde verursacht wird. Wie bereits dargestellt, wird das faseroptische Temperatursensorkabel entweder außen bei dem Einbau der Erdwärmesonde mitgeführt oder mindestens in einen Schenkel eines Rohres der Erdwärmesonde, günstiger aber noch in alle vier Schenkel einer Doppel-U-Erdwärmesonde eingehängt. Die Zirkulation der Wärmetauscherflüssigkeit in der Erdwärmesonde wird unterbrochen. Die Temperatur wird so lange gemessen, bis der thermische Gleichgewichtszustand zwischen Erdwärmesonde und Gestein wieder erreicht ist. Die ermittelte Temperatur-Teufenverteilung ergibt den entsprechenden Hinweis auf eine hydraulische Verbindung zwischen Grundwasserleitern. Die zeitaufgelöste Messung dient in diesem Fall dem einwandfreien Nachweis des eingestellten Gleichgewichtszustandes.
  • 7 zeigt beispielhafte zeitabhängige Temperaturkurven für verschiedene Teufen in Abhängigkeit von einem Betriebszustand einer Wärmepumpe. Die Vermessung der teufenabhängigen Temperaturverteilung erfolgt zur Steuerung und Optimierung der Arbeitsweise der Wärmepumpe. Insbesondere soll damit vermieden werden, dass dem Gestein so viel Wärme entzogen wird, dass es zur Eisbildung um die Erdwärmesonde kommt. In diesem Fall können Risse in der Zementation entstehen, wodurch hydraulische Verbindungen zwischen Grundwasserleitern zustande kommen können. Außerdem besteht die Gefahr, dass bei Eisbildung und der damit einher gehenden Volumenvergrößerung einzelne Abschnitte der Erdwärmesonde zerdrückt werden können und damit Leckagen entstehen.
  • 7 zeigt den Einfluss der Größe der Zeitintervalle des Betriebs einer Wärmepumpe auf die sich einstellenden Temperaturen in verschiedenen Teufen. Zur Messung der gezeigten Kurven wird ein faseroptisches Temperatursensorkabel gemäß der Konfiguration B aus 1 im Innern von einem oder mehreren Rohren einer Erdwärmesonde, typischerweise im Innern eines Vorlaufrohres, d.h. im Innern des absteigenden Schenkels der Erdwärmesonde, installiert und die dort herrschende Minimaltemperatur bestimmt. Die so gemessene Größe geht als Steuerungsparameter in den Betrieb der Wärmepumpe ein. Es zeigt sich zum Beispiel in der Grafik aus 7, dass kurz aufeinander folgende Aktivitätsintervalle der Wärmepumpe eine Veränderung der erreichten Temperaturminima bewirken können.
  • In 8 erfolgte die faseroptische Temperaturmessung in drei Beobachtungsbohrungen M1, M2 und M4, die in ca. 3 m Abstand von eigentlichen Erdwärmesonden liegen. Es ist zu erkennen, dass unter dem Einfluss des Wärmesondenbetriebs die Temperatur im Abstand von 3 m von Erdwärmesonden noch deutlich beeinflusst wird und im Wesentlichen über den gesamten Teufenbereich abgesenkt wird. Diese Anordnung ist insbesondere für die Langzeitüberwachung des Einflusses von Erdwärmesondenfeldern auf die Umgebung von Bedeutung.
  • Für die Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Erdwärmesonden und für ihre Auslegung ist auch die Kenntnis der thermischen Eigenschaften des Untergrundes in der Umgebung der Erdwärmesonde eine wesentliche Voraussetzung. Hier ist vor allem die Ermittlung einer schichtaufgelösten Wärmeleitfähigkeit notwendig. Ein beispielhafter Messvorgang wird so ausgeführt, dass zunächst die Temperatur des Untergrundes durch ein in der Erdwärmesonde zirkulierendes Medium verändert, d. h. erwärmt bzw. abgekühlt wird. Diese Temperaturänderung muss grundsätzlich nicht bis zu einem Gleichgewichtszustand erfolgen. Vor und während der Temperaturänderung und nach dem Beenden der Temperaturveränderung erfolgt mittels des faseroptischen Temperatursensorkabels eine Orts- und zeitaufgelöste Temperaturmessung und damit ein Erfassen einer schichtaufgelösten zeitlichen Temperaturänderung und der schichtaufgelösten Angleichung der Temperatur an den Ausgangszustand vor der Temperaturveränderung. Die dafür zweckmäßige Messkonfiguration kann sowohl das Messkabel in Schleifenform nach Konfiguration A aus 1, aber auch ein Einfachmesskabel nach Konfiguration B aus 1 sein. Das Temperatursensorkabel befindet sich entweder im Rohr der Erdwärmesonde oder an dessen unmittelbarer Außenseite an der Grenze zum Untergrund. Die Wärmeleitfähigkeit des Untergrundes und insbesondere die Wärmeübergangszahl zwischen Erdwärmesonde und Untergrund an der entsprechenden Gesteinsschicht wird nachfolgend unter Verwendung der Wärmeleitungsgleichung aus dem Temperaturverlauf bestimmt.
  • Für eine Messung des Einflusses der Erdwärmesonde infolge eines Wärmepumpenbetriebs oder einer anderen vergleichbaren Vorrichtung auf die Umgebungstemperatur im Gestein wird die Temperatur zeit- und ortsaufgelöst erfasst und auf eine unendlich große Zeitdauer extrapoliert. Für ein solches Verfahren kann die Konfiguration A aus 1 verwendet werden.
  • Hierzu wird eine Zirkulation der Wärmetauscherflüssigkeit in der Erdwärmesonde mit einer exakt gemessenen Zeitdauer ausgeführt. Diese Zirkulation erfolgt über die mit der Erdwärmesonde in Verbindung stehende oberirdische Vorrichtung, d. h. beispielsweise die Wärmepumpe. Wichtig ist, dass bei dieser Zirkulation ein hinreichend großer Temperaturunterschied zwischen Wärmetauscherflüssigkeit und dem umgebenden Gestein gesichert ist. Die Temperatur wird während der gesamten Zeitdauer der Zirkulation über das Temperatursensorkabel gemessen. Die Zirkulationsdauer kann sich über mehrere Stunden erstrecken. Danach wird die Zirkulation unterbrochen, und der Zeitverlauf der sich daran anschließenden Einstellung des Temperaturgleichgewichts wird gemessen. Wenn das Gleichgewichtsniveau erreicht ist, was sich in einem konstanten Temperaturanstieg im logarithmischen Maßstab zeigt, kann die Messung beendet werden. Die aktuelle Gebirgstemperatur wird durch eine Extrapolation auf eine unendlich lange Zeitdauer bestimmt. Hierzu kann das mathematische Horner-Verfahren angewendet werden.
  • Durch eine Wiederholung der Messung in bestimmten Zeitabständen, typischerweise vor Beginn der Heizperiode im Herbst und nach Ende der Heizperiode im Frühjahr, können zeitliche, durch den Betrieb der Erdwärmesonde bewirkte Änderungen der Gebirgstemperatur und damit der Wärmeentzugsleistung der Erdwärmesonde bestimmt werden. Ein derartiges Verfahren eignet sich auch gut für Erdwärmesondenfelder, bei denen für Erdwärmesonden im inneren Bereich des Feldes die sich durch den Betrieb der äußeren Erdwärmesonden einstellende Gebirgstemperatur zu ermitteln ist.
  • Zur Lokalisierung eines Lecks in einem der Rohrschenkel der Erdwärmesonde wird entweder mindestens in einem Rohrschenkel, besser noch in allen Rohrschenkeln der Erdwärmesonde, ein faseroptisches Temperatursensorkabel eingehängt. Anschließend wird über eine Wärmepumpe oder eine andere oberirdische Vorrichtung Flüssigkeit, deren Temperatur deutlich von der mittleren Gesteinstemperatur abweicht, mit einer geringen Fließrate durch ein U-Rohr der Erdwärmesonde gepumpt. An der Leckstelle verliert die Sonde Flüssigkeit, und das Leck zeigt sich in einem örtlich begrenzten Temperatursprung. Diese Prozedur wird bei einem Doppel-U-Rohr in jedem der U-Rohre der Erdwärmesonde ausgeführt.
  • Die Installation des faseroptischen Temperaturmesskabels erfolgt unabhängig von dem konkret auszuführenden Messprozess entweder dauerhaft innen und/oder außen an einem oder mehreren Schenkeln einer Erdwärmesonde oder temporär im Innern eines oder mehrerer Schenkel der Erdwärmesonde. Die gleiche Messvorrichtung kann sowohl zur Kontrolle der ordnungsgemäßen Zementierung, als auch zur Steuerung der angeschlossenen Wärmepumpe und auch zur Bestimmung der effektiven Wärmeleitfähigkeit des Gesteins und der Veränderung der Gebirgstemperatur bzw. der Wärmeentzugsleistung durch den Betrieb der Erdwärmesonde oder auch zur Leckageortung genutzt werden. Es sind keine Umbauten notwendig, lediglich die Messregime müssen den jeweiligen Messaufgaben angepasst werden.
  • Weitere Einbauvarianten können bei oberflächennahen geothermischen Anlagen (z. B. Erdwärmesonden oder auch horizontal verlegten Erdwärmetauschervorrichtungen) die erwähnten Kabelschleifen oder Einzelkabel im Rohrinnern bzw. in der Hinterfüllung sein, während für tiefe Erdwärmesonden Kabel im Ringraum und/oder in einer Förderrohrtour und bei tiefen Geothermiebohrungen im Innern der Rohrtour bevorzugt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wurde anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Im Rahmen fachmännischen Handelns können an den gezeigten Ausführungsbeispielen Änderungen vorgenommen werden, ohne den Geltungsbereich des erfindungsgemäßen Grundgedankens zu verlassen. Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • 1
    Erdwärmesonde
    2
    Bohrloch
    3
    Gestein
    4
    absteigender Schenkel
    5
    aufsteigender Schenkel
    6
    Umkehrstück
    7
    Temperatursensorkabel
    8
    Auswerteeinheit
    9
    erstes Einfachmesskabel
    10
    zweites Einfachmesskabel

Claims (10)

  1. Verfahren zum Messen von Funktionsparametern einer Erdwärmenutzungsanordnung, insbesondere einer vertikal in einer Bohrung eingebauten Erdwärmesonde, eines Energiepfahles oder eines horizontal verlegten Mittels zur Erdwärmeübertragung, mittels eines faseroptischen Temperatursensorkabels, gekennzeichnet durch eine sich entlang der Erdwärmenutzungsanordnung erstreckende, kombinierte Orts- und zeitaufgelöste Temperaturmessung zum Erfassen einer räumlichen und zeitlichen Entwicklung eines Temperaturfeldes in oder/und der Umgebung der Erdwärmenutzungsanordnung, wobei aus der zeitlichen Entwicklung des Temperaturfeldes eine Bestimmung – einer zeit- und/oder ortsabhängigen thermischen Kopplung zwischen der Erdwärmenutzungsanordnung und deren Umgebung, und/oder – zeit- und/oder ortsabhängigen thermischen Eigenschaften eines umgebenden Gesteins, und/oder – eine ortsaufgelöste Ortung thermischer Anomalien, insbesondere von Leckagen, und/oder – ein Aufzeichnen eines Ansprechverhaltens der Funktion der Erdwärmenutzungsanordnung in Abhängigkeit vom Funktionszustand einer mit der Erdwärmenutzungsanordnung gekoppelten Vorrichtung erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über die Orts- und zeitaufgelöste Temperaturmessung ein Zementationsprozess der Erdwärmenutzungsanordnung zeit- und ortsabhängig aufgezeichnet und überwacht wird, mit den Verfahrensschritten – Befestigen des faseroptischen Temperatursensorkabels an der Erdwärmenutzungsanordnung, – Einführen der Erdwärmenutzungsanordnung und des Temperatursensorkabels in eine Bohrung, – Zementieren der Bohrung, – Zeit- und ortsaufgelöstes Erfassen einer Temperaturentwicklung vor, während und nach der Zementation über das Temperatursensorkabel, – Analysieren der gemessenen Temperaturentwicklung auf mit dem Zementationsprozess einhergehende, insbesondere mit einer unvollständigen Zementation zusammenhängende, Effekte.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über die Orts- und zeitaufgelöste Temperaturmessung eine Suche nach hydraulischen Verbindungsstellen zwischen Grundwasserleitern im Bereich der Erdwärmenutzungsanordnung ausgeführt wird, mit den Verfahrensschritten: – Einbau eines faseoptischen Temperatursensorkabels in den Boden zusammen mit der Erdwärmenutzungsanordnung oder Einführen eines faseroptischen Temperatursensorkabels in eine Kabelführung der im Boden befindlichen Erdwärmenutzungsanordnung, – Unterbrechen eines Zirkulationsflusses einer Wärmetauscherflüssigkeit in der Erdwärmenutzungsanordnung, – Zeit- und ortsaufgelöste Messung der Temperaturverteilung mittels des Temperatursensorkabels bis zum Einstellen eines Gleichgewichtszustandes zwischen Erdwärmenutzungsanordnung und Gesteinsumgebung, – Analysieren der gemessenen Temperatur-Tiefenverteilung auf für hydraulische Verbindungsstellen typische Verteilungsmuster.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über die Orts- und zeitaufgelöste Temperaturmessung eine ortsaufgelöste Messung der effektiven Wärmeleitfähigkeit des umgebenden Gesteins ausgeführt wird, mit folgenden Verfahrensschritten: – Befestigen des faseroptischen Temperatursensorkabels an der im Boden eingebrachten Erdwärmenutzungsanordnung oder – Einführen der Erdwärmenutzungsanordnung in Verbindung mit dem Temperatursensorkabel in eine Bohrung oder – Einführen des Temperatursensorkabels über eine Kabeleinführung in Rohre der Erdwärmenutzungsanordnung, – Änderung der Temperatur des umgebenden Gesteins durch ein in der Erdwärmenutzungsanordnung zirkulierendes Heiz- oder Kühlmedium, Registrieren der zeit- und ortsabhängigen Temperatur mittels des Temperatursensorkabels, – Beenden der Temperaturveränderung, Registrieren eines zeit- und ortsabhängigen Einstellverhaltens einer Gleichgewichtstemperatur mittels des Temperatursensorkabels, – Bestimmen der effektiven Wärmeleitfähigkeit des umgebenden Gesteins aus dem Temperaturverlauf unter Anwendung der Wärmeleitungsgleichung in Verbindung mit einem mathematischen Auswerteverfahren.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Orts- und zeitaufgelöste Temperaturmessung ein Einfluss des Betriebs der Erdwärmenutzungsanordnung auf eine schichtspezifische Gesteinstemperatur und/oder eine Wärmeentzugsleistung in der Umgebung der Erdwärmenutzungsanordnung bestimmt wird, mit den Verfahrensschritten: – Einführen des Temperatursensorkabels in eine Kabelführung der Erdwärmenutzungsanordnung, – Zirkulation des Wärmetauschermediums in der Erdwärmenutzungsanordnung mit einer gemessenen Zirkulationszeitdauer, – Orts- und zeitaufgelöste Temperaturmessung mittels des Temperatursensorkabels vor und während der Zirkulationszeitdauer, – Unterbrechen der Zirkulation und Orts- und zeitaufgelöstes Messen der Temperaturentwicklung bis zum Einstellen eines Temperaturgleichgewichtes zwischen Erdwärmenutzungsanordnung und Gestein, – Extrapolation des gemessenen zeitlichen Temperaturverlaufs auf eine Endtemperatur für eine unendlich lange Zeitdauer, – Wiederholen der vorhergehenden Verfahrensschritte nach einem Zeitintervall und Registrieren mindestens einer weiteren Endtemperatur. – Bestimmen der schichtspezifischen Temperatur des umgebenden Gesteins aus dem Temperaturverlauf unter Anwendung der Wärmeleitungsgleichung in Verbindung mit einem mathematischen Auswerteverfahren, – Verfolgen der Endtemperaturen.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zirkulation des Wärmetauschermediums über eine Wärmepumpe erfolgt.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zirkulation des Wärmetauschermediums über eine einen hinreichend großen Temperaturgradienten zwischen Wärmetauschermedium und Gestein sichernde Vorrichtung erfolgt.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Orts- und zeitaufgelöste Temperaturmessung eine Leckagedetektion und Leckagelokalisierung ausgeführt wird, mit den Verfahrensschritten: – Einführen des Temperatursensorkabels in eine kabelführende Vorrichtung der Erdwärmenutzungsanordnung, – Einleiten eines Fluids mit einer sich hinreichend von der Gesteinstemperatur unterscheidenden Fluidtemperatur in die Erdwärmenutzungsanordnung bei einer niedrigen Fließrate, – Nachweis und Lokalisierung der Leckage durch eine lokale Temperaturänderung am Temperatursensorkabel im Leckagebereich.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Orts- und zeitaufgelöste Temperaturmessung der Betrieb einer mit der Erdwärmenutzungsanordnung gekoppelten Wärmepumpe gesteuert wird, mit den Verfahrensschritten: – Installation eines faseroptischen Temperatursensorkabels im Innern eines U-Rohres, insbesondere eines Vorlaufs, einer einzelnen Erdwärmenutzungsanordnung oder eines Feldes aus mehreren Erdwärmenutzungsanordnungen, – Messen einer Temperatur-Tiefenverteilung und Bestimmen einer Minimaltemperatur, – Einkoppeln des Wertes der Minimaltemperatur als Steuerungsgröße für den Betrieb der Wärmepumpe
  10. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Temperatursensorkabel über eine an der Erdoberfläche befindliche Zuführung zur Wärmeübertragungsanordnung, insbesondere ein T-Stück, in ein oder mehrere Schenkel der Wärmeübertragungsanordnung eingebaut wird.
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