DE102007048279A1

DE102007048279A1 - Haspel

Info

Publication number: DE102007048279A1
Application number: DE200710048279
Authority: DE
Inventors: Ching-Fong Hsieh
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2007-10-08
Filing date: 2007-10-08
Publication date: 2009-04-16

Abstract

Haspel mit einem Rahmen, einer Spule zum Spulen eines Strangs und einem Bolzen zum Abstützen der Spule an dem Rahmen. Wenn eine Belastung in dem Strang größer wird, wird eine Beanspruchung in dem Bolzen größer. Eine Antriebseinrichtung ist betreibbar zum Drehen der Spule auf dem Bolzen. Ein Beanspruchungsmesser ist an dem Bolzen angebracht zum Messen der Beanspruchung in dem Bolzen. Ein Steuergerät berechnet die Belastung in dem Strang auf Basis der Beanspruchung in dem Bolzen. Eine Anzeige zeigSteuergerätes an.

Description

Die Erfindung betrifft eine Haspel, und insbesondere eine Haspel, die mit einer Belastungs-Anzeigeeinrichtung ausgerüstet ist.
Haspeln werden dazu verwendet, Stränge, wie z. B. Kabel oder Seile, oder Ketten aufzuspulen. Jedoch ist nach bestem Wissen des Anmelders der vorliegenden Erfindung keine Haspel mit einer Belastungs-Anzeigeeinrichtung ausgerüstet. Daher kann die Belastung in den Strängen oder Ketten nicht überwacht werden. Sollte die Belastung die vorgesehenen bzw. gestaltungsbedingten Grenzwerte der Stränge oder Ketten überschreiten, würden die Stränge oder Ketten sehr wahrscheinlich zerrissen werden. Die zerrissenen Stränge oder Ketten verursachen zwangsläufig einen Verlust an Vermögen. Was schlimmer ist, ist, dass die Stränge oder Ketten beim Zerreißen peitschen und dadurch Unfälle verursachen könnten.
Daher ist mit der Erfindung beabsichtigt, den beim Stand der Technik angetroffenen Problemen abzuhelfen oder diese zumindest zu mindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zur Grunde, eine Haspel bereitzustellen, die Nutzern eine erhöhte Sicherheit bietet und zuverlässig das Zerreißen von damit auf- und abgespulten Strängen, wie z. B. Kabeln oder Seilen, oder Ketten vermeidet.
Dies wird mit einer Haspel gemäß Anspruch 1 erreicht. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Gemäß der Erfindung weist eine Haspel einen Rahmen, eine Spule zum Auf- bzw. Abspulen eines Strangs, wie z. B. eines Kabels oder Seils, und einen Bolzen auf zum Abstützen der Spule an dem Rahmen. Wenn die Belastung bzw. Zugspannung in dem Strang größer wird, wird die Beanspruchung in dem Bolzen ebenfalls größer. Eine Antriebseinrichtung ist betreibbar zum Drehen der Spule auf dem Bolzen. Ein Beanspruchungsmesser bzw. Dehnungsmesser ist an dem Bolzen angebracht zum Messen der Beanspruchung bzw. Dehnung in/an dem Bolzen. Ein Steuergerät berechnet die Belastung bzw. Zugspannung in dem Strang auf Basis der Beanspruchung in dem Bolzen. Eine Anzeige zeigt die Belastung in dem Strang unter der Steuerung des Steuergerätes an.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Haspel besteht in der Sicherheit von Vermögen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Haspel besteht in der Sicherheit von Nutzern.
Die Erfindung wird anhand einer Ausführungsform und unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben.
1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Haspel gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
2 zeigt eine Explosionsansicht der in 1 gezeigten Haspel.
3 zeigt eine rechtsseitige Ansicht der in 1 gezeigten Haspel.
4 zeigt eine perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten Haspel, auf die ein Kabel aufgewickelt ist.
5 zeigt eine Vorderansicht des Kabels und der Haspel, die in 4 gezeigt sind.
6 zeigt eine Vorderansicht des Kabels und der Haspel in einer anderen Position als der in 5 gezeigten.
Bezug nehmend auf die 1 und 2 weist gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Haspel 10 einen Rahmen 20, eine Spule 40, eine Antriebseinrichtung 30, eine Achse 50 und eine Belastungs-Anzeigeeinrichtung bzw. Zugspannungs-Anzeigeeinrichtung 60 auf.
Der Rahmen 20 ist ein U-förmiges Element mit einer ersten Wand 21, einer zweiten Wand 22 und einem Boden, an den die Wände 21 und 22 angeformt sind. In der ersten Wand 21 ist eine Öffnung 211 ausgebildet, die zu einer in der zweiten Wand 22 ausgebildeten Öffnung 221 korrespondiert bzw. fluchtet.
Die Spule 40 weist eine erste Scheibe 41, eine zweite Scheibe 42 und ein Rohr 43 zwischen den Scheiben 41 und 42 auf. An der ersten Scheibe 41 ist eine Zahnung 411 ausgebildet. Die Zahnung 411 weist Zähne 412 auf. Eine Öffnung 421 ist in der zweiten Scheibe 42 ausgebildet. Eine Platte 423 ist mittels zweier Gewindebolzen 422, die mit zwei Schraubenmuttern 424 in Eingriff sind, an der zweiten Scheibe 42 angebracht. In dem Rohr 43 ist eine Passage bzw. ein Durchgang 431 ausgebildet.
Bezug nehmend auf 3 ist ein die Achse bildender Bolzen 50 in die Öffnungen 211 und 221 und die Passage 431 eingesetzt, so dass die Spule 40 drehbar an dem Rahmen 20 angeordnet ist. Der Bolzen 50 ist mit einem Kopf 51 an einem Ende und einem Gewinde 52 an einem gegenüberliegenden Ende ausgebildet. Das Gewinde 52 des Bolzens 50 ist mit dem Gewinde einer Schraubenmutter 53 in Eingriff.
Bezug nehmend auf 4 ist ein Kabel 70 auf die Spule 40 gewickelt. Ein Ende des Kabels 70 ist durch die Öffnung 421 hindurchgeführt und mittels der Platte 423 gegen die zweite Scheibe 42 gedrückt.
Die Antriebseinrichtung 30 weist eine Welle 31 auf, die mit einem Kopf 34 ausgebildet ist. Die Welle 31 ist durch die Wände 21 und 22 hindurchgeführt und drehbar darin gelagert. Ein Ritzel 32 ist auf der Welle 31 angeordnet und steht mit der Zahnung 411 in Eingriff. Ein Hebel bzw. eine Kurbel 33 weist eine Hülse an einem Ende und einen Griff an einem gegenüberliegenden Ende auf. Die Hülse der Kurbel 33 ist auf der Welle 31 zwischen einer Aktiv-Position und einer Neutral-Position bewegbar. In der Aktiv-Position kann die Hülse der Kurbel 33 die Welle 31 drehen. In der Neutral-Position kann die Hülse der Kurbel 33 die Welle 31 nicht drehen. Eine Zwischenscheibe bzw. Unterlegscheibe 36 ist an dem Kopf 34 angeordnet. Ein Federelement 35 ist zwischen der Zwischenscheibe 36 und der Hülse der Kurbel 33 zusammengedrückt, so dass es die Hülse der Kurbel 33 in die Aktiv-Position drückt.
Bezug nehmend auf 6 wird durch Betätigen der Kurbel 33 in eine Richtung die Welle 31 in die gleiche Richtung gedreht. Die Spule 40 wird infolge des Eingriffs der Zahnung 411 mit dem Ritzel 32 in eine entgegengesetzte Richtung gedreht.
Die Belastungs-Anzeigeeinrichtung bzw. Zugspannungs-Anzeigeeinrichtung 60 weist einen Beanspruchungsmesser bzw. Dehnungsmesser 62 in Form eines Dehnungsmessstreifens, ein Steuergerät 61 und eine Anzeige 611 auf. Der Beanspruchungsmesser 62 ist an bzw. auf dem Bolzen 50 angebracht. Das Steuergerät 61 ist an der zweiten Wand 22 angebracht. Die Anzeige 611 ist an dem Steuergerät 61 angebracht. Das als Kasten ausgebildete Steuergerät 61 enthält elektronische Bauelemente, die einerseits elektrisch mit dem Beanspruchungsmesser 62 gekoppelt sind und die andererseits elektrisch mit der Anzeige 611 gekoppelt sind.
Bezug nehmend auf 5 ist zu bemerken, dass, wenn die Zugspannung bzw. Belastung in dem Kabel 70 größer wird, die Beanspruchung bzw. Dehnung oder Biegung in/an dem Bolzen 50 ebenfalls größer wird. Der Beanspruchungsmesser 62 erfasst die Beanspruchung bzw. Dehnung oder Biegung in/an dem Bolzen 50 und meldet bzw. übermittelt diese dem Steuergerät 61. Auf Basis der Beanspruchung in dem Bolzen 50 berechnet das Steuergerät 61 die Belastung bzw. Zugspannung in dem Kabel 70. Das Steuergerät 61 gibt Anweisungen bzw. Signale an die Anzeige 611 aus, so dass die Anzeige 611 die Belastung bzw. Zugspannung in dem Kabel 70 anzeigt. Ein Nutzer kann die Kurbel 33 zum Aufspulen bzw. Abspulen des Kabels 70 bewegen, wobei der Nutzer die Belastung in dem Kabel 70 auf der Anzeige 611 überwachen und entscheiden kann, ob er das Aufspulen bzw. Abspulen stoppt oder damit fortfährt.
Da die Haspel 10 den Beanspruchungsmesser bzw. Dehnungsmesser 62 und die Anzeige 611 aufweist, ist es einem Nutzer möglich, die Belastung bzw. Zugspannung in dem Kabel 70 zu kennen. Ferner ermöglicht die Haspel 10 dem Nutzer, die Belastung bzw. Zugspannung in dem Kabel 70 auf einfache Weise zu überwachen, während er das Kabel 70 aufspult bzw. abspult, da die Anzeige 611 und die Kurbel 33 auf der gleichen Seite angeordnet sind. Der Nutzer kann das Bewegen der Kurbel 33 stoppen und das Reißen des Kabels 70 verhindern, bevor die Belastung bzw. Zugspannung in dem Kabel 70 ihren Grenzwert erreicht. Daher weist die Haspel 10 wenigsten zwei Vorteile auf. Erstens wird die Unversehrtheit von Eigentum gesichert und zweitens wird die Sicherheit von Nutzern gewährleistet.

Claims

Haspel (10), aufweisend: einen Rahmen (20), eine Spule (40) zum Auf- bzw. Abspulen eines Strangs (70), einen Bolzen (50) zum Abstützen der Spule (40) an dem Rahmen (20), so dass, wenn eine Belastung in dem Strang (70) größer wird, eine Beanspruchung in dem Bolzen (50) größer wird, eine Antriebseinrichtung (30), die steuerbar ist zum Drehen der Spule (40) auf dem Bolzen (50), einen Beanspruchungsmesser (62), der an dem Bolzen (50) angebracht ist, zum Messen der Beanspruchung in dem Bolzen (50), ein Steuergerät (61) zum Berechnen der Belastung in dem Strang (70) auf Basis der Beanspruchung in dem Bolzen (50), und eine Anzeige (611) zum Anzeigen der Belastung in dem Strang (70) unter Steuerung des Steuergerätes (61).
Haspel (10) gemäß Anspruch 1, wobei der Rahmen (20) ein U-förmiges Element ist.
Haspel (10) gemäß Anspruch 1, wobei die Spule (40) mit einer Zahnung (411) ausgebildet ist, und wobei die Antriebseinrichtung (30) eine Welle (31), die drehbar an dem Rahmen (20) angeordnet ist, ein Ritzel (32), das an der Welle (31) befestigt ist und das mit der Zahnung (411) in Eingriff steht, und einen Hebel (33) aufweist, der bewegbar ist zum Drehen der Welle (31).
Haspel (10) gemäß Anspruch 3, wobei der Hebel (33) zwischen einer Aktiv-Position zum Antreiben der Welle (31) und einer Neutral-Position zum Freigeben der Welle (31) bewegbar ist.
Haspel (10) gemäß Anspruch 4, wobei die Antriebseinrichtung (30) ein Federelement (35) aufweist zum Drücken des Hebels (33) in die Aktiv-Position.
Haspel (10) gemäß Anspruch 5, wobei die Welle (31) mit einem Kopf (34) ausgebildet ist, so dass das Federelement (35) zwischen dem Hebel (33) und dem Kopf (34) zusammengedrückt ist.
Haspel (10) gemäß Anspruch 6, wobei die Antriebsseinrichtung (30) eine Zwischenscheibe (36) aufweist, die zwischen dem Federelement (35) und dem Kopf (34) angeordnet ist.
Haspel (10) gemäß Anspruch 1, wobei die Spule (40) zwei Scheiben (41, 42) und ein Rohr (43) zwischen den Scheiben (41, 42) aufweist.
Haspel (10) gemäß Anspruch 1, wobei eine der Scheiben (42) eine Öffnung (421) definiert, durch welche ein Ende des Strangs (70) hindurchführbar ist.
Haspel (10) gemäß Anspruch 9, mit einer Platte (423) zum Drücken des Endes des Strangs (70) gegen die Scheibe (42).
Haspel (10) gemäß Anspruch 10, mit Gewindebolzen (422) und Schraubenmuttern (424), die mit den Gewindebolzen (422) in Eingriff sind, zum Drücken der Platte (423) gegen die Scheibe (42).
Haspel (10) gemäß Anspruch 3, wobei der Hebel (33) und die Anzeige (611) auf einer gleichen Seite des Rahmens (20) angeordnet sind, so dass ein Nutzer die Anzeige (611) beobachten kann, während er den Hebel (33) bewegt.