DE102007047409A1 - Drehsteller für einen Stabilisator eines Kraftwagens - Google Patents

Drehsteller für einen Stabilisator eines Kraftwagens Download PDF

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DE102007047409A1
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Timo Dipl.-Ing. Czorniczek
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    • B60G2202/413Hydraulic actuator

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Drehsteller für einen Stabilisator eines Kraftwagens, mit einer Rampen-Axialpumpe (16), bei welcher in einem Gehäuse (28) ein axial beweglicher, drehfester Kolben (30) und ein axial fester, drehbeweglicher Rotor (32) angeordnet sind, wobei durch Bewegen des Kolbens (30) in axiale Richtung ein hydraulisches Fluid mit Druck zu beaufschlagen ist, und mit einem Ausgleichsbehältnis (26) für das hydraulische Fluid, und wobei wenigstens ein Verriegelungselement (48) vorgesehen ist, mittels welchem in einer Offenstellung das hydraulische Fluid dem Ausgleichsbehältnis (26) zuführbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Drehsteller für einen Stabilisator eines Kraftwagens der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
  • Die WO 2005/056316 A1 beschreibt einen Stabilisator für einen Kraftwagen, bei welchem eine Kupplung eines Drehstellers für den Stabilisator zwei Abschnitte des Stabilisators verbindet. Die Kupplung umfasst eine Rampen-Axialpumpe. In einem Gehäuse der Rampen-Axialpumpe sind ein axial beweglicher, drehfester Kolben und ein axial fester, drehbeweglicher Rotor angeordnet. Durch Bewegen des Kolbens in axiale Richtung kann ein magneto-rheologisches Fluid mit Druck beaufschlagt werden. Der Drehsteller weist des Weiteren ein Ausgleichsbehältnis für das magneto-rheologische Fluid auf, in welchem eine Drossel mit einer Magnetspule angeordnet ist. Durch Beaufschlagen der Magnetspule mit elektrischem Strom kann die Viskosität des magneto-rheologischen Fluids verändert werden.
  • Bei hoher Viskosität des magneto-rheologischen Fluids weist der Stabilisator eine hohe Steifigkeit auf und Stabilisierungsmomente eines der zwei Abschnitte des Stabilisators sind sehr direkt auf den zweiten Abschnitt übertragbar. Dadurch kann der Kraftwagen bei einer Kurvenfahrt mittels des Stabilisators horizontiert werden. Bei einer Geradeausfahrt des Kraftwagens können die zwei Abschnitte des Stabilisators hingegen weitgehend entkoppelt werden, indem die Viskosität des magneto-rheologischen Fluids durch Verringern einer magnetischen Flussdichte in der Magnetspule verringert wird.
  • Als nachteilig bei einem derartigen Drehsteller ist der Umstand anzusehen, dass bei einem Stromausfall der Stabilisator seine Stabilisierungswirkung weitgehend einbüßt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Drehsteller der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher ein besonders einfaches Zu- bzw. Wegschalten des Stabilisators ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Drehsteller mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Drehsteller für einen Stabilisator eines Kraftwagens, mit einer Rampen-Axialpumpe, bei welcher in einem Gehäuse ein axial beweglicher, drehfester Kolben und ein axial fester, drehbeweglicher Rotor angeordnet sind, wobei durch Bewegen des Kolbens in axiale Richtung ein hydraulisches Fluid mit Druck zu beaufschlagen ist, und mit einem Ausgleichsbehältnis für das hydraulische Fluid, ist wenigstens ein Verriegelungselement vorgesehen, mittels welchem in einer Offenstellung das hydraulische Fluid dem Ausgleichsbehältnis zuführbar ist.
  • In der Offenstellung des Verriegelungselementes kann das mit Druck beaufschlagte hydraulische Fluid aus dem Gehäuse der Rampen-Axialpumpe dem Ausgleichsbehältnis zuströmen. Dadurch ist ein Bewegen des Kolbens in axiale Richtung ermöglicht und ein Verdrehen eines mit dem Rotor verbundenen ersten Abschnittes des Stabilisators ist von einem Verdrehen eines mit dem Kolben gekoppelten zweiten Abschnittes des Stabilisators weitgehend entkoppelt. Befindet sich das Verriegelungselement also in der Offenstellung, so weist der Stabilisator eine geringe Steifigkeit auf. Dies ist beispielsweise bei einer Geradeausfahrt des Kraftwagens aus Komfortgründen wünschenswert.
  • In einer Schließstellung des Verriegelungselementes ist ein Ausströmen des hydraulischen Fluids aus dem Gehäuse der Rampen-Axialpumpe zu dem Ausgleichsbehältnis unterbunden, so dass das Verdrehen des mit dem Rotor verbundenen ersten Abschnittes des Stabilisators besonders gut auf den mit dem Kolben gekoppelten zweiten Abschnitt des Stabilisators übertragbar ist. Befindet sich das Verriegelungselement also in der Schließstellung, so weist der Stabilisator eine besonders hohe Steifigkeit auf.
  • Dies ist beispielsweise bei einer Kurvenfahrt des Kraftwagens wünschenswert oder in einer kritischen Situation, in welcher ein besonders starkes Wanken des Kraftwagens zu befürchten ist. Hierbei kann in vorteilhafter Weise auf ein kosten- und infolge des Gewichtes kraftstoffaufwendiges aktives System zum Horizontieren des Kraftwagens, wie Active Body Control (ABC), Antriebsschlupfregelung (ASR) oder dergleichen verzichtet werden.
  • Des Weiteren ist so ein Drehsteller geschaffen, welcher ein besonders einfaches Zu- bzw. Wegschalten des Stabilisators ermöglicht, wobei durch die Einfachheit der Ausführung gegenüber dem Drehsteller der WO 2005/056316 A1 Kostenvorteile gegeben sind. Auch kann auf den Einsatz eines dem Stand der Technik der WO 2005/056316 A1 gemäßen, magneto-rheologischen Fluids verzichtet werden.
  • Darüber hinaus beansprucht der erfindungsgemäße Drehsteller weniger Bauraum als bekannte Stabilisierungssysteme, bei welchen eine hydraulisch verriegelbare und entriegelbare Stabilisator-Koppelstange vorgesehen ist, insbesondere bei Verwenden des Stabilisators an Mehrlenkerachsen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem Ausgleichsbehältnis und einem Hohlraum im Gehäuse der Rampen-Axialpumpe ein Rückschlagventil angeordnet, das vom hydraulischen Fluid vom Ausgleichsbehältnis in Richtung Hohlraum durchströmbar ist. Dadurch ist ein Zurückströmen des hydraulischen Fluids vom Ausgleichsbehältnis in das Gehäuse der Rampen-Axialpumpe ermöglicht.
  • Des Weiteren hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das Ausgleichsbehältnis in das Gehäuse der Rampen-Axialpumpe integriert angeordnet ist. Dadurch kann auf Verbindungsleitungen zwischen der Rampen-Axialpumpe und dem Ausgleichsbehältnis verzichtet werden, während ansonsten bei einer Beschädigung der Verbindungsleitungen ein Verlust des hydraulischen Fluids zu befürchten ist, welcher zu einem Ausfall der Stabilisierungswirkung des Stabilisators führen kann.
  • Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn eine Steilheit der Rampen der Rampen-Axialpumpe in radialer Richtung abnehmend ausgebildet ist. Durch Ausbilden der Rampen der Rampen-Axialpumpe mit in radialer Richtung abnehmender Steigung kann dem Umstand Rechnung getragen werden, dass bei einem Überführen des Verriegelungselementes in die Schließstellung in einem Wankzustand des Kraftwagens einer der zwei Abschnitte des Stabilisators bereits verdreht ist.
  • Durch das Verdrehen des Abschnittes des Stabilisators kann ein mit diesem Abschnitt verbundenes Federungssystem nur noch begrenzt weit einfedern. Dadurch ist ein mittels dieses Abschnittes maximal erreichbares Stabilisierungsmoment geringer als dies bei einem Überführen des Verriegelungselementes in die Schließstellung in einem Zustand des Kraftwagens der Fall wäre, bei welchem sich der des Stabilisator in einer Mittelstellung befindet. In der Mittelstellung des Stabilisators sind beide Abschnitte des Stabilisators nicht verdreht. Bei einem geringeren maximal erreichbaren Stabilisierungsmoment kann die Steigung der Rampen flacher sein.
  • Ein Ausbilden der Steilheit der Rampen, welche in radialer Richtung abnehmend ist, hat zudem den Vorteil, dass bei einer vorgegebenen maximalen Höhe der Rampe deren Steigung nahe einem durch zwei Rampen begrenzten zentralen Aufnahmebereich für einen Wälzkörper besonders hoch sein kann. Durch die nahe dem zentralen Aufnahmebereich besonders steil ausgebildeten Rampen kann bei vorgegebnen Außenmaßen der Rampen ein besonders hohes maximales Stabilisierungsmoment von dem ersten Abschnitt des Stabilisators auf den zweiten Abschnitt des Stabilisators übertragen werden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen, in welchen gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Stabilisators für einen Kraftwagen mit einer einem Drehsteller zugeordneten Rampen-Axialpumpe; und
  • 2 eine schematisierte, teilweise geschnittene Ansicht durch die Rampen-Axialpumpe gemäß 1 und ein Ausgleichsbehältnis des Drehstellers für den Stabilisator.
  • 1 zeigt einen Stabilisator 10 für einen vorliegend nicht dargestellten Kraftwagen, wobei der Stabilisator 10 einen ersten Abschnitt 12 und einen zweiten Abschnitt 14 umfasst, welche eine gemeinsame Torsionsachse A aufweisen. Der erste Abschnitt 12 und der zweite Abschnitt 14 sind im Bereich einer Rampen-Axialpumpe 16 miteinander koppelbar. Die Rampen-Axialpumpe 16 ist Bestandteil eines in 2 näher erläuterten Drehstellers 18 für den Stabilisator 10.
  • An einem der Rampen-Axialpumpe 16 jeweils gegenüber liegenden Ende des ersten Abschnittes 12 und des zweiten Abschnittes 14 ist jeweils ein Dreharm 20 angeordnet, welcher im Wesentlichen rechtwinklig zu der Torsionsachse A ausgerichtet ist.
  • 1 zeigt den Stabilisator 10 in einer Mittelstellung, in welcher die Dreharme 20 des ersten Abschnittes 12 und des zweiten Abschnittes 14 in einer gemeinsamen Ebene liegen. Enden der Dreharme 20 des Stabilisators 10 sind in dessen Betrieb mit jeweils einem vorliegend nicht gezeigten Federungssystem eines Rades des Kraftwagens verbunden. Bei einem Einfedern des Rades wird der mit dem Federungssystem des Rades verbundene Dreharm 20 ausgelenkt und der zugehörige Abschnitt 12, 14 verdreht.
  • Sind der erste Abschnitt 12 und der zweite Abschnitt 14 im Bereich der Rampen-Axialpumpe 16 fest miteinander gekoppelt, so weist der Stabilisator 10 eine besonders hohe Steifigkeit auf und das Verdrehen etwa des ersten Abschnittes 12 ist besonders gut auf den zweiten Abschnitt 14 übertragbar. Die hohe Steifigkeit des Stabilisators 10 ist insbesondere bei einer Kurvenfahrt des Kraftwagens erwünscht, bei welcher mittels des Stabilisators 10 ein weitgehendes Horizontieren des Kraftwagens erreichbar ist. Demgegenüber ist es wünschenswert, den Stabilisator 10 bei einer Geradeausfahrt auf einer ebenen Fahrbahn freizuschalten, und ein Verdrehen etwa des ersten Abschnittes 12 zu ermöglichen, ohne dass das Verdrehen auf den zweiten Abschnitt 14 übertragen wird.
  • In 1 ist jeweils nahe dem Dreharm 20 des Stabilisators 10 eine Hülse 22 angeordnet, mittels welcher der Stabilisator 10 an einem nicht federnden Bauteil einer Karosserie des Kraftwagens festlegbar ist. Der erste Abschnitt 12 und der zweite Abschnitt 14 sind jeweils in der Hülse 22 drehbeweglich angeordnet. Außerdem zeigt 1 zwei an der Rampen-Axialpumpe 16 angeordnete Niederdruck – Leitungen 24, mittels welchen die Rampen-Axialpumpe 16 mit einem hydraulischen Fluid beaufschlagbar ist.
  • 2 zeigt die Rampen-Axialpumpe 16 des Drehstellers 18 in einer teilweise geschnittenen Ansicht. Dem Drehsteller 18 ist darüber hinaus ein Ausgleichsbehältnis 26 zugeordnet, in welchem hydraulisches Fluid enthalten ist.
  • Die Rampen-Axialpumpe 16 weist ein Gehäuse 28 auf, in welchem ein axial beweglicher, drehfester Kolben 30 und ein axial fester, drehbeweglicher Rotor 32 angeordnet sind. Der Rotor 32 und der erste Abschnitt 12 des Stabilisators 10 sind einstückig ausgebildet, wobei der Rotor 32 und der erste Abschnitt 12 eine Flanschwelle bilden. Ein bezüglich der Torsionsachse A axialer Schaft 34 des Kolbens 30 ist in dem Gehäuse 28 der Rampen-Axialpumpe 16 in einer Keilwellen-Schiebeführung 36 geführt. Durch Bewegen des Kolbens 30 in der Torsionsachse A auf den zweiten Abschnitt 14 des Stabilisators 10 hin ist das hydraulische Fluid in einem Hohlraum 38 des Gehäuses 28 mit Druck beaufschlagbar.
  • Eine Stirnfläche 40 des Kolbens 30 und eine Stirnfläche 42 des Rotors 32 stehen in dem Gehäuse 28 der Rampen-Axialpumpe 16 in einem Schleifkontakt, während der Hohlraum 38 mit dem hydraulischen Fluid auf einer der Stirnfläche 40 des Kolbens 30 abgewandten Seite des Kolbens 30 angeordnet ist, und den Schaft 34 des Kolbens 30 außenumfangsseitig umgibt. In den Stirnflächen 40, 42 des Kolbens 30 und des Rotors 32 sind von der Torsionsachse A und voneinander beabstandete Laufbahnen 44 für Wälzkörper 46 ausgebildet.
  • Die Laufbahnen 44 weisen im Profil jeweils einen zentralen, weitgehend ebenen Aufnahmebereich für den Wälzkörper 46 auf, an welchen sich beidseitig Rampen anschließen. Wird der Rotor 32 infolge einer Kraftbeaufschlagung des dem ersten Abschnitt 12 zugeordneten Dreharms 20 verdreht, so drückt der Wälzkörper 46 auf die in der Stirnfläche 40 des Kolbens 30 angeordnete Rampe der Laufbahn 44 des Kolbens 30. Durch Bewegen des Kolbens 30 in axiale Richtung wird so das Fluid in dem Hohlraum 38 mit Druck beaufschlagt.
  • In einer der den Hohlraum 38 mit dem Ausgleichsbehältnis 26 verbindenden Leitungen 24 ist ein Verriegelungselement 48 angeordnet. Das Verriegelungselement 48 ist vorliegend als elektrisches Sperrventil ausgebildet, welches in einem nicht mit elektrischem Strom beaufschlagten Zustand verschlossen ist. Dadurch weist das Verriegelungselement 48 einen besonders geringen Energiebedarf auf.
  • In alternativen Ausführungsformen sind beispielsweise rein mechanische Verriegelungsmechanismen vorstellbar. In einer Schließstellung des Verriegelungselementes 48 ist folglich das durch den Kolben 30 mit Druck beaufschlagte hydraulische Fluid nicht dem Ausgleichsbehältnis 26 zuführbar.
  • Dadurch ist ein Koppeln des ersten Abschnittes 12 mit dem zweiten Abschnitt 14 gegeben, in welcher eine Verdrehung etwa des ersten Abschnittes 12 besonders gut auf den zweiten Abschnitt 14 übertragbar ist. Der Stabilisator 10 weist hierbei eine besonders hohe Steifigkeit auf.
  • Wird das Verriegelungselement 48 mit elektrischem Strom beaufschlagt, so wird das elektrische Sperrventil in eine Offenstellung überführt und das hydraulische Fluid kann dem Ausgleichsbehältnis 26 über die Leitung 24 zuströmen. In der zweiten, den Hohlraum 38 in dem Gehäuse 28 der Rampen-Axialpumpe 16 mit dem Ausgleichsbehältnis 26 verbindenden Leitung 24 ist ein Rückschlagventil 50 angeordnet, welches von dem Fluid lediglich in eine von dem Ausgleichsbehältnis 26 zu dem Hohlraum 38 weisende Richtung durchströmbar ist.
  • In vorteilhafter Weise erfolgt ein Verriegeln bzw. Zuschalten des Stabilisators 10 durch das Überführen des Verriegelungselementes 48 in die Schließstellung wenn sich der Stabilisator 10 in der in 1 gezeigten Mittelstellung befindet, in welcher den Federungssysteme der Räder des Kraftwagens jeweils maximale Federwege zur Verfügung stehen.
  • Dem Ausgleichsbehältnis 26 ist vorliegend eine Druckkammer 52 mit einem veränderbaren Volumen zugeordnet, welche beispielsweise ein komprimierbares Gas enthalten kann. Dadurch ist das Ausgleichsbehältnis 26 in der Lage, das in der Offenstellung des Verriegelungselementes 48 beim Bewegen des Kolbens 30 dem Ausgleichsbehältnis 26 zuströmende hydraulische Fluid aufzunehmen.
  • In der Offenstellung des Verriegelungselementes 48 sind der erste Abschnitt 12 und der zweite Abschnitt 14 des Stabilisators 10 weitgehend entkoppelt, und der Stabilisator 10 weist eine besonders geringe Steifigkeit auf.
  • In einer vorliegend nicht gezeigten Ausführungsform des Drehstellers 18 können die Rampen-Axialpumpe 16 und das Ausgleichsbehältnis 26 in ein gemeinsames Gehäuse 28 integriert sein. Hierdurch ist ein Verlust des hydraulischen Fluids infolge einer Beschädigung der Niederdruck – Leitungen 24 vermieden.

Claims (6)

  1. Drehsteller für einen Stabilisator eines Kraftwagens, mit einer Rampen-Axialpumpe (16), bei welcher in einem Gehäuse (28) ein axial beweglicher, drehfester Kolben (30) und ein axial fester, drehbeweglicher Rotor (32) angeordnet sind, wobei durch Bewegen des Kolbens (30) in axiale Richtung ein hydraulisches Fluid mit Druck zu beaufschlagen ist, und mit einem Ausgleichsbehältnis (26) für das hydraulische Fluid, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Verriegelungselement (48) vorgesehen ist, mittels welchem in einer Offenstellung das hydraulische Fluid dem Ausgleichsbehältnis (26) zuführbar ist.
  2. Drehsteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Ausgleichsbehältnis (26) und einem Hohlraum (38) im Gehäuse (28) der Rampen-Axialpumpe (16) ein Rückschlagventil (50) angeordnet ist, das vom hydraulischen Fluid vom Ausgleichsbehältnis (26) in Richtung des Hohlraums (38) durchströmbar ist.
  3. Drehsteller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichsbehältnis (26) in das Gehäuse (28) der Rampen-Axialpumpe (16) integriert angeordnet ist.
  4. Drehsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (48) als elektrisches Sperrventil ausgebildet ist.
  5. Drehsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Rampen der Rampen-Axialpumpe (16) eine zumindest bereichsweise unterschiedliche Steilheit aufweisen.
  6. Drehsteller nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steilheit der Rampen der Rampen-Axialpumpe (16) in radialer Richtung abnehmend ausgebildet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009029802A1 (de) * 2009-06-18 2010-12-30 Benteler Automobiltechnik Gmbh Stabilisatoranordnung

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