DE102007047142A1 - Verfahren zum Erkennen des Typs einer mit einem elektronischen Vorschaltgerät zu betreibenden Gasentladungslampe sowie elektronisches Vorschaltgerät - Google Patents

Verfahren zum Erkennen des Typs einer mit einem elektronischen Vorschaltgerät zu betreibenden Gasentladungslampe sowie elektronisches Vorschaltgerät Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen des Typs einer mit einem elektronischen Vorschaltgerät (V) zu betreibenden Gasentladungslampe (L) durch Messung des Wendelwiderstandes. Der Wendelwinderstand wird mit Widerstandswerten verglichen, die in einer abgespeicherten Tabelle niedergelegt sind, wobei zu jedem Widerstandswert der entsprechende Lampentyp angegeben ist. Um den Wendelwiderstand zu ermitteln, wird ein bestimmter Wendelstrom eingestellt und dann die dazu erforderliche Wendelspannung gemessen. Dadurch wird eine wesentlich höhere Erkennungsgenauigkeit erreicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen des Typs einer mit einem elektronischen Vorschaltgerät zu betreibenden Gasentladungslampe.
  • Im Laufe der letzten Jahre sind verschiedene Typen von Gasentladungslampen entwickelt worden. Sie unterscheiden sich nicht nur durch ihre äußeren Abmessungen, sondern machen es auch erforderlich, dass bestimmte typspezifische Betriebsparameter, wie Lampenspannung, Lampenstrom, Vorheizspannung, Vorheizstrom, Vorheizzeit usw., eingehalten werden. Um nicht für jeden Lampentyp ein besonderes Vorschaltgerät zur Verfügung steilen zu müssen, sind Vorschaltgeräte dahingehend weiterentwickelt worden, mit denen unterschiedliche Lampentypen betrieben werden können, wobei die Vorschaltgeräte den jeweiligen Lampentyp selbst erkennen.
  • Nach der EP 1103165B1 erfolgt die Erkennung des Lampentyps durch die Messung des über die Lampenwendel fließenden Wendelstromes. Die Stromstärke hängt vom Wendelwiderstand und von der an die Wendel angelegten Wendelspannung ab. Bei Verwendung einer vorbekannten Wendelspannung ist der Wendelstrom kennzeichnend für den Wendelwiderstand.
  • Bei einigen Lampentypen ist der Unterschied der Wendlströme bzw. der Wendelwiderstände jedoch sehr gering. Sieht man Messungenauigkeiten und Herstellungstoleranzen mit in Betracht, so ist es bisher nicht möglich, den Wendeltyp und damit den Lampentyp mit befriedigender Sicherheit zu identifizieren.
  • Es wurden bereits verfeinerte Erkennungsverfahren entwickelt. So werden nach der EP 1125477 B1 die Betriebsdaten der einzelnen Lampentypen, zumindest deren Lampennennspannung, der Lampennennstrom sowie die Vorheizströme zur Heizung der Elektroden in einem Register gespeichert. Die Vorheizströme sind dabei vorbestimmten Bereichen des Elektrodenwiderstandes zugeordnet. Der Elektrodenwiderstand wird während einer Vorheizphase gemessen und der dem gemessenen Elektrodenwiderstand zugeordnete Vorheizstrom eingestellt. Weiterhin wird die Leuchtstofflampe innerhalb einer der Vorheizphase nachgeschalteten Startphase während einer vorbestimmten Zeit mit einem Dimmstrom bekannter Stromstärke betrieben, als nächstes nach der Startphase die vorliegenden Lampenspannung der Leuchtstofflampe gemessen, dann in dem Register diejenige Lampenspannung gesucht, die der gemessenen Lampenspannung der Leuchtstofflampe am nächsten kommt, und schließlich diejenigen zum Betrieb der Leuchtstofflampe erforderlichen Betriebsdaten eingestellt, die der gemessenen Lampenspannung per Register zugeordnet sind.
  • Bei dem vorstehend beschriebenen bekannten Verfahren werden zwar Vorheizströme bestimmter Stromstärke eingestellt, jedoch nicht, um den Lampentyp zu bestimmen, sondern um einen bestimmten Parameter, nämlich den Vorheizstrom, für die Leuchtstofflampe einzustellen, deren Typ zuvor durch Messung des Elektrodenwiderstandes bestimmt worden ist. Der zuvor bestimmte Elektrodenwiderstand wird dabei in der Weise ermittelt, wie dies eingangs beschrieben wurde, nämlich durch Einstellen einer vorbekannten (eingeprägten) Wendelspannung, durch Messen des sich dadurch einstellenden Wendelstromes und letztendlich durch Quotientenbildung der beiden letztgenannten Werte. Trotz der verfeinernden Maßnahmen beruht das Verfahren auf dem gleichen Prinzip, wie das eingangs beschriebene Verfahren.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verfahren zum Erkennen des Lampentyps anzugeben, das die Erkennungssicherheit gegenüber den bisher bekannten Verfahren verbessert.
  • Die Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst, durch die Abfolge folgender Verfahrensschritte:
    • a) Einstellen des durch mindestens eine Heizwendel fließenden Wendelstromes so, dass er eine vorbestimmt Stromstärke hat,
    • b) direkte oder indirekte Messung der Wendelspannung,
    • c) Bestimmung des Lampentyps – ggf. nach Berechnung des Wendelwiderstandes – aufgrund der gemessen Wendelspannung durch Vergleich der gemessenen Wendelspannung bzw. des berechneten Wendelwiderstandes mit entsprechenden Normwerten, die für jeden Lampentyp in einer Tabelle abgelegt sind.
  • Die Erfindung geht von folgender Erkenntnis aus:
    Die Messung des Wendelwiderstandes über den Wendelstrom und die Wendelspannung setzt voraus, dass der Wendel eine elektrische Leistung zugeführt wird. Diese führt zur Aufheizung der Wendel. Da die Wendeln in der Regel aus Metall sind, erhöht sich ihr Widerstand mit der Temperatur. Die Wendeltemperatur hängt von der der Wendel zugeführten Heizleistung ab. Qualitativ ausgedrückt bedeutet das, dass der Wendelwiderstand umso höher ist, je höher die zugeführte Heizleistung ist.
  • Es sei nun angenommen, dass sich ein zweiter Lampentyp von einem ersten Lampentyp dadurch unterscheidet, dass der Wendelwiderstand des zweiten Lampentyps doppelt so groß ist, wie der des ersten Lampentyps. Wenn nun – wie bisher – zur Messung des Wendelwiderstandes eine vorbekannte (eingeprägte) Wendelspannung an die Wendel angelegt wird, so ist die der Wendel des zweiten Lampentyps zugeführte Heizleistung (P = U2/2R) – wegen des doppelten Wendelwiderstandes – nur halb so groß wie die der Wendel des erste Lampentyps zugeführten Heizleistung (P = U2/R). Das hat zur Folge, dass die Wendel des zweiten Lampentyps weniger stark erwärmt wird als die des ersten Lampentyps. Die thermische Widerstandserhöhung der Wendel des zweiten Lampentyps ist also geringer als die der Wendel des ersten Lampentyps. Die thermische Widerstandserhöhung läuft damit der Erhöhung des Wendel-Basiswiderstandes entgegen, mit der Folge, dass die Erkennungssicherheit des Lampentyps verringert wird.
  • Wenn nun erfindungsgemäß der Wendel ein vorbestimmter (eingeprägter) Strom zugeführt wird, und wenn dann der Wendelwiderstand durch Messung der Wendelspannung bestimmt wird, so ist die Tendenz genau umgekehrt. In diesem Fall ist die der Wendel des zweiten Lampentyps zugeführte Heizleistung (P = I2·2R) doppelt so hoch, wie die der Wendel des ersten Lampentyps zugeführte Heizleistung (P = I2R), mit der Folge, dass die thermische Widerstandserhöhung der Wendel des zweiten Lampentyps höher ist als die thermische Widerstandserhöhung der Wendel des ersten Lampentyps. Dadurch verstärkt die thermische Widerstandserhöhung die Wirkung der Erhöhung des Wendel-Basiswiderstandes, mit der Folge, dass wird die Erkennungssicherheit des Lampentyps beträchtlich wird.
  • Mit anderen Worten bedeutet das, dass hochohmige Wendeln bei Benutzung einer Stromquelle und die dadurch bedingte stärkere Heizung gegenüber niederohmigen Wendeln noch hochohmiger werden. Das führt zu einer größeren Differenz der Widerstände und damit zu einer verbesserten Erkennbarkeit.
  • Praktisch ist die Realisierung einer Stromquelle zur Wendelheizung schwierig. Schritt a) wird deshalb am besten durch Einregeln des Wendelstromes realisiert.
  • Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann an die oben erwähnten Verfahrensschritte ein weiterer Schritt angefügt werden, und zwar:
    • d) Einstellen mindestens eines Betriebsparameters für den ermittelten Lampentyp.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Vorschaltgerät für eine Gasentladungslampe, das nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren arbeitet. Dieses Vorschaltgerät weist folgende Merkmale auf:
    • – Speichermittel für eine Tabelle, in der zu jedem Lampentyp für eine bestimmte Wendelstromstärke die korrespondierende Wendelspannung bzw. der entsprechende Wendelwiderstand niedergelegt ist,
    • – Stromeinstellmittel, mittels welchen für mindestens eine Heizwendel ein vorbestimmter Wendelstrom einstellbar ist,
    • – Messmittel zum direkten oder indirekten Messen des Spannungsabfalls über der mit dem vorbestimmten Wendelstrom beaufschlagten Heizwendel,
    • – ggf. Mittel zum Errechnen des Wendelwiderstandes durch Quotientenbildung aus der gemessenen Wendelspannung und dem eingestellten Wendelstrom,
    • – Vergleichsmittel zum Bestimmen des Lampentyps durch Vergleichen der gemessenen Wendelspannung bzw. des errechneten Wendelwiderstandes mit dem entsprechenden in der Tabelle niedergelegten Wert.
  • Zur Einstellung des Wendelstromes können die Stromeinstellmittel einen Regelungsteil für den Wendelstrom umfassen.
  • Eine Weiterbildung des Vorschaltgerätes kann darin bestehen, dass Mittel zum Einstellen mindestens eines Betriebsparameters für den ermittelten Lampentyp vorgesehen sind.
  • Die Messmittel können einen parallel zu der Wendel geschalteten Spannungsteiler umfassen, von dem ein der Wendelspannung entsprechendes Signal abgeleitet wird.
  • Zu dem Regelungsteil kann ein in Serie mit der Heizwendel geschalteter Messwiderstand gehören, von dem ein Messsignal abgeleitet wird, das dem Wendelstrom entspricht.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1a die Abhängigkeit des Wendelwiderstandes von der Wendelspannung bei eingeprägter Wendelspannung;
  • 1b die Abhängigkeit des Wendelwiderstandes vom Wendelstrom bei eingeprägtem Wendelstrom;
  • 2 eine Gasentladungslampe mit zugehörigem Vorschaltgerät;
  • 3 der Block Wendelspannungserzeugung aus 2 in konkreter Ausgestaltung.
  • 1a zeigt die Abhängigkeit des Wendelwiderstandes RW in Abhängigkeit von der Wendelspannung UW. Es werden zwei Wendeln betrachtet, von denen die eine einen Wendelwiderstand R1 und die andere einen Wendelwiderstand R2 hat. Der Wendelwiderstand R2 ist doppelt so groß wie der Wendelwiderstand R1. Wenn man den Wendelwiderstand R1 = R setzt, so ist R2 = 2R. Die Wendeln bestehen normalerweise aus Metall. Der elektrische Widerstand von Metall erhöht sich mit der Temperatur. Ohne Berücksichtigung der thermischen Widerstandserhöhung bilden die beiden Wendeln eine parallele Linie zur Abszisse, die durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Bei Berücksichtigung der thermischen Widerstandserhöhung steigen die Widerstände der beiden Wendeln mit Erhöhung der Wendelspannung an. Je höher die einer Wendel zugeführte Heizleistung P ist, desto höher ist die entsprechende thermische Widerstandserhöhung. Für die Wendel mit dem Basiswiderstand R1 ist die zugeführte Heizleistung bei eingeprägter Wendelspannung P1 = U2 W/R. Für die Wendel mit dem Basiswiderstand R2 ist die zugeführte Heizleistung bei eingeprägter Wendelspannung P2 = U2 W/2R. Die der Wendel mit dem Basiswiderstand R2 zugeführte Heizleistung P2 ist also nur halb so groß wie die Heizleistung P1, die der Wendel mit dem Basiswiderstand R1 zugeführt wird. Das hat zur Folge, dass der Widerstand der Wendel mit dem Basiswiderstand R2 mit größer werdender Wendelspannung UW weniger stark ansteigt als der Widerstand der Wendel mit dem Basiswiderstand R1. Die beiden Kurven nähern sich mit größer werdender Wendelspannung UW einander an. Das hat zur Folge, dass die Unterscheidung von zwei Lampentypen mit den unterschiedlichen Wendelwiderständen R1 und R2 durch die thermische Widerstandserhöhung schwieriger wird.
  • 1b zeigt nun die der Erfindung zugrunde liegende Idee, nämlich nicht eine eingeprägte Wendelspannung UW zu verwenden, sondern einen eingeprägten Wendelstrom IW. In diesem Fall ist die der Wendel mit dem Basiswiderstand R2 zugeführte Heizleistung P2 = 2RI2 W doppelt so hoch wie die der Wendel mit dem Basiswiderstand R1 zugeführte Heizleistung, die P1 = RI2 W ist. Man erkennt, dass die beiden Kurven hier auseinanderlaufen, mit der Folge, dass durch die thermische Widerstandserhöhung die Unterscheidbarkeit von Lampentypen nach dem Wendelwiderstand verbessert wird.
  • Die in den 1a und 1b dargestellten Abhängigkeiten des Wendelwiderstandes RW von der Wendelspannung UW bzw. vom Wendelstrom IW sind in idealisierter Weise als Geraden dargestellt. Der Einfluss anderer Parameter als der zugeführten Heizleistung ist zur Vereinfachung unberücksichtigt gelassen.
  • Wenn in Zusammenhang mit 1a von einer "eingeprägten Wendelspannung UW" die Rede ist, so ist damit gemeint, dass an die Wendel eine von einer niederohmigen Spannungsquelle stammende vorbestimmte Wendelspannung angelegt wird, und dass dann der sich daraus ergebende Wendelstrom gemessen wird. Der Wendelwiderstand RW ergibt sich dann aus dem Produkt von Wendelspannung und Wendelstrom.
  • Wenn im Zusammenhang mit 1b von einem "eingeprägten Wendelstrom IW" die Rede ist, so ist damit folgendes gemeint. Auch hier wird eine Wendelspannung an die Wendel angelegt. Diese Wendelspannung wird jedoch nicht vorgegeben, sondern dient nur zur Einstellung eines vorgegebenen bestimmten Wendelstromes. Der Wendelwiderstand RW ergibt sich dann als Produkt aus dem vorgegeben und voreingestellten Wendelstrom und der Wendelspannung, die notwendig ist, damit dieser Wendelstrom durch die Wendel fließt, und dazu gemessen werden muss. Grundsätzlich kann ein "eingeprägter Wendelstrom IW" natürlich auch durch eine hochohmige geliefert werden; die Realisierung dieser Möglichkeit ruft jedoch praktische Schwierigkeiten hervor. Wesentlich einfacher ist es, den Wendelstrom durch Regelung (unter Veränderung der Wendelspannung) so einzustellen, dass er den gewünschten vorgegeben Wert annimmt.
  • 2 zeigt eine Gasentladungslampe L, die an ein nach der Erfindung ausgebildetes elektronisches Vorschaltgerät V angeschlossen ist. Das Vorschaltgerät V enthält einen an das Wechselstromnetz angeschlossen Brückengleichrichter 1, der die Netzspannung gleichrichtet, und einem Gleichspannungszwischenkreis 2 zuführt. Dem Zwischenkreis 2 ist ein Halbbrücken-Wechselrichter 3 nachgeschaltet, der zwei wechselweise getaktete Schalter enthält. An den Wechselrichter 3 schließt sich ein Reinresonanzkreis an, der aus einer Drossel und einem Kondensator besteht. Die Lampe ist parallel zu dem Kondensator geschaltet. Die Schaltungsteile 1 bis 4 sind in Vorschaltgeräten üblich und bekannt.
  • Das Vorschaltgerät soll nun so ausgebildet sein, dass mit ihm Leuchtstofflampen L unterschiedlicher Typen betrieben werden können. Die einzelnen Typen unterscheiden sich nicht nur durch äußere Abmessungen, sondern auch durch unterschiedliche Betriebsparameter, wie Lampenstrom, Lampenspannung, Wendelspannung, Wendelstrom, Vorheizzeit usw. Es ist üblich und bekannt, dass das Vorschaltgerät den Lampentyp automatisch erkennt, und zwar durch Messen des Widerstandes mindestens einer der beiden Wendeln der Leuchtstofflampe L. Allerdings liegen die Wendelwiderstände bestimmter Typen sehr dicht beieinander, so dass eine Unterscheidung schwierig ist, und – wie oben im Zusammenhang mit 1a erläutert wurde – durch die thermische Erwärmung noch erschwert wird. Aus diesem Grunde wird bei dem hier betrachteten Vorschaltgerät das Prinzip des geregelten Wendelstroms angewendet, das in Zusammenhang mit 1b beschrieben wurde.
  • Bevor der Lampentyp ermittelt worden ist, muss den Wendeln der Lampe L zunächst ein vorbestimmter bekannter Wendelstrom zugeführt werden. Dieser Wendelstrom ist entweder in dem Block 5, der Betriebsparameter-Einstellmittel repräsentiert, niedergelegt oder in einem Startprogramm 13, das dem Block 5 den betreffenden Stromwert übermittel, wenn es einen entsprechenden Befehl von einer Zentrale über die Busleitung UBUS erhält. Der so übermittelte Strom-Sollwert wird von den Betriebsparameter-Einstellmitteln 5 einem Wendelstromregler 8 zugeführt, der seinerseits Wendelspannungs-Erzeugungsmittel 6 veranlasst, den beiden Wendeln W1 und W2 der Leuchtstofflampe L eine entsprechende Wendelspannung zuzuführen. Die an der unteren Wendel W2 anliegende Wendelspannung wird mit einem aus den Widerständen R1 und R2 bestehenden Spannungsteiler abgegriffen und WendelspannungsMessmitteln 9 zugeführt, welche ihrerseits den gemessenen Wendelspannungswert an einen Quotienten-Bildner 10 weiterleiten. Der durch die Wendel W2 fließende Wendelstrom wird als Spannungsabfall über einen Widerstand R3 gemessen und Wendelstrom-Messmitteln 7 zugeführt, die ihrerseits den gemessenen Wendelstromwert einerseits an den Quotienten-Bildner 10 und andererseits als Istwert an den Wendelstrom-Regler 8 melden. Dieser bildet einen Stellwert und übermittelt ihn an die Wendelspannungs-Erzeugungsmittel 6, wodurch die Wendelspannung so eingestellt wird, dass der Wendelstrom gleich dem dem Wendelstrom-Regler 5 zugeführten Sollwert ist. Der Quotienten-Bildner 10 errechnet aus dem gemessenen Wendelspannungswert und dem gemessenen Wendelstromwert den Wendelwiderstand. Der Wendelwiderstand wird Vergleichermitteln 12 zugeführt, die ihn mit den Werten vergleichen, welche in einer Tabelle abgelegt sind, die in Speichermitteln 11 gespeichert ist. Die Tabelle enthält für jeden mit dem Vorschaltgerät zu betreibenden Lampentyp einen zugeordneten Wendelwiderstand. Dieser wird mit dem gemessenen Wendelwiderstand verglichen. Die Vergleichermittel 12 melden den ermittelten Lampentyp dann an die Betriebsparameter-Einstellmittel 5. Letzte nehmen dann die relevanten Einstellungen an dem Vorschaltgerät V vor. Stellvertretend dafür ist dem ist in 2 durch die Verbindung zwischen den Betriebsparameter-Einstellmitteln 5 und dem Wechselrichter 3 Rechnung getragen. So kann auf diese Weise zur Einstellung bestimmter Betriebsparameter die Taktfrequenz und/oder die Taktzeiten der beiden Schalter des Wechselrichters beeinflusst werden.
  • Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass der Quotienten-Bildner 10 an sich entbehrlich ist. Statt in den Speichermitteln 11 eine Tabelle abzulegen, die die Korrespondenz zwischen Wendelwiderstand und Lampentyp enthält, ist es auch möglich, eine Tabelle niederzulegen, die für jeden Lampentyp – bei bekanntem voreingestelltem Wendelstrom die zugehörige Wendelspannung enthält. Die Wendelspannungs-Messmittel 9 müssten in diesem Fall die gemessene Wendelspannung anstelle des Heizwiderstandes an die Vergleichermittel 12 melden. Die Meldung des von den Wendelstrom-Messmitteln 7 gemessenen Wendelstromes, die in 2 an den Quotienten-Bildner 10 erfolgt, entfällt dann.
  • In 3 ist eine konkrete Realisierung der Wendelspannungs-Erzeugungsmittel 6 gezeigt. Diese enthalten einen Sperrwandler, bestehend aus einem elektronischen Schalter S, einem Widerstand R4 und einer Induktivität besteht, wobei die Induktivität von der Primärwicklung eines Heiztransformators TH gebildet ist. Als Gleichspannungsquelle wird die auf dem Bus liegende Busspannung UBUS verwendet. Anstelle der BUS-Spannung kann auch die Ausgangsspannung des Zwischenkreises 2 verwendet werden. Der Heiztransformator TH hat zwei Sekundärwicklungen, von denen jede für eine Wendel der Leuchtstofflampe L bestimmt ist. Die von dem Heiztransformator TH übertragene Wechselspannung wird durch die Diode D1 und D2 gleichgerichtet und durch die Kondensatoren C1 und C2 geglättet. Daneben haben die Kondensatoren C1 und C2 noch die Aufgabe, zur Funkentstörung beizutragen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1103165 B1 [0003]
    • - EP 1125477 B1 [0005]

Claims (8)

  1. Verfahren zum Erkennen des Typs einer mit einem elektronischen Vorschaltgerät (V) zu betreibenden Gasentladungslampe (L) mit folgenden Schritten: a) Einstellen des durch mindestens einer Heizwendel (W1, W2) fließenden Wendelstromes (IW) so, dass er eine vorbestimmt Stromstärke hat, b) direkte oder indirekte Messung der Wendelspannung (UW), c) Bestimmung des Lampentyps – ggf. nach Berechnung des Wendelwiderstandes (RW) – aufgrund der gemessen Wendelspannung durch Vergleich der gemessen Wendelspannung bzw. des berechneten Wendelwiderstandes mit entsprechenden Normwerten, die für jeden Lampentyp in einer Tabelle abgelegt sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Schritt (a) durch Regeln des Wendelstroms realisiert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt: d) Einstellen mindestens eines Betriebsparameters für den ermittelten Lampentyp.
  4. Vorschaltgerät (V) für eine Gasentladungslampe (L), aufweisend: – Speichermittel (11) für eine Tabelle, in der zu jedem Lampentyp für eine bestimmte Wendelstromstärke die korrespondierende Wendespannung bzw. der entsprechende Wendelwiderstand niedergelegt ist, – Stromeinstellmittel, mittels welchen für mindestens eine Wendel ein vorbestimmter bekannter Wendelstrom einstellbar ist, – Messmittel (9) zum direkten oder indirekten Messen des Spannungsabfalls über der mit dem vorbestimmten Wendelstrom beaufschlagten Wendel, – ggf. Mittel (10) zum Errechnen des Wendelwiderstandes durch Quotientenbildung aus der Wendelspannung und dem Wendelstrom, – Vergleichermittel (12) zum Bestimmen des Lampentyps durch Vergleichen der gemessenen Wendelspannung bzw. des errechneten Wendelwiderstandes mit den entsprechenden in der Tabelle niedergelegten Werten.
  5. Vorschaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromeinstellmittel einen Regler (8) für den Wendelstrom umfassen.
  6. Vorschaltgerät nach Anspruch 3 oder 4, ferner gekennzeichnet durch Mittel (5) zum Einstellen mindestens eines Betriebsparameters für den ermittelten Lampentyp.
  7. Vorschaltgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Messmittel (9) zum direkten oder indirekten Messen des Spannungsabfalls über der mit dem vorbestimmten Wendelstrom beaufschlagten Wendel einen parallel zu der Heizwendel geschalteten Spannungsteiler (R1, R2) umfassen.
  8. Vorschaltgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zu dem Wendelstrom-Regler (8) in Serie mit der Heizwendel geschalteter Messwiderstand (R3) gehört.
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