DE102007047094A1 - Interner Tubendosierer mit Kolben und Ventil - Google Patents

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Hans-Joachim Ahrens
Elvira Ahrens
Stephan Ahrens
Janet Ahrens
Michael Raeth
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Krallmann Kunststoffverarbeitungs GmbH
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Ahrens Hans-Joachim Dipl-Phys
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    • B65D35/00Pliable tubular containers adapted to be permanently or temporarily deformed to expel contents, e.g. collapsible tubes for toothpaste or other plastic or semi-liquid material; Holders therefor
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen internen Tubendosierer mit Kolben, der auch in den Hals von Flaschen aus Kunststoff eingesetzt werden kann zum Spenden einer ganz bestimmten, definierten Menge Creme beim Drücken einer Tube, wobei es sich um kosmetische, medizinische, technische und sonstige Cremes und Pasten handeln kann. Dazu ist in dem Hals (1) einer Tube (2) oder Flasche (3) eine Dosierhülse (4) angeordnet, in deren vorderem Ende (5) eine äußere Queröffnung (6) eingebracht ist, die in einem Ringraum (7, 31) zwischen der Dosierhülse (4) und dem Hals (1) mündet. In das hintere Ende (9) der Dosierhülse (4) ist wenigstens eine innere Queröffnung (10) eingebracht, die in den Innenraum (11) der Tube (2) bzw. Flasche (3) ragt. In der Dosierhülse (4) ist ein äußerer Kolben (12) mit einer zum Innenraum (11) hin gerichteten Kolbenstange (13) bewegbar angeordnet. Auf der Kolbenstange (13') ist die Bohrung (14) eines inneren Kolbens (15) zwischen zwei Anschlägen (16, 17) bis zu einem definierten Abstand (A=H) zueinander hin und her bewegbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen internen Tubendosierer mit Kolben und Ventil für Tuben aus Aluminium oder Kunststoff, der auch in den Hals von Flaschen aus Kunststoff eingesetzt werden kann zum Spenden einer ganz bestimmten, definierten Menge Creme beim Drücken einer Tube bzw. einer Flasche, wobei es sich um kosmetische, medizinische, technische und sonstige Cremes und Pasten handeln kann. Beispielsweise will man Hormoncremes für die Haut zur Behandlung im Klimakterium sehr genau dosieren, da sonst die Gefahr der Entstehung von Krebs besteht.
  • Bekannte Dosierer für Tuben sind in der Regel Pumpdosierer, wie sie von Seifenspendern her bekannt sind. Deren Dosiergenauigkeit ist für medizinische Zwecke nicht ausreichend.
  • Bekannt sind zum Beispiel Tubenspender für zwei Komponenten nach EP 0 561 719 B1 , bei dem jedoch keinerlei Dosierrungen bestimmter Stranglängen von Creme stattfinden. Des Weiteren ist ein Tube Dispenser nach EP 0 508 168 B1 bekannt, bei dem es jedoch um die Geometrie der Tubenschulter und den Rücksaugeffekt von Creme geht. Letztlich sind Dosierer nach US 2006/0169716 A1 bekannt, die sich mit dem Ausquetschen von restlicher Zahncreme aus Tuben befassen.
  • Ziel dieser Erfindung ist es, eine Lösung zu finden, die es ermöglicht, im Bereich von 1 bis +– 5% sehr genau dosieren zu können. Die Technik dazu soll möglichst im Hals der Tube und unsichtbar für den Anwender angebracht sein. Für mengenkritische Cremes, wie Augensalben oder Hormonsalben soll eine einmalige Dosierung nach dem Abnehmen der Kappe angestrebt werden.
  • Die gestellte Aufgabe wird entsprechend dem Hauptanspruch und seiner Nebenansprüche gelöst. Dazu wird in dem Hals einer Tube oder Flasche eine Dosierhülse eingepasst oder eingeformt, in deren vorderem Ende eine äußere Queröffnung eingebracht ist, die in einem Ringraum zwischen der Dosierhülse und dem Hals mündet. In das hintere Ende dieser Dosierhülse ist eine innere Queröffnung mit beliebigem Querschnitt eingebracht, die mit den Innenraum der Tube bzw. Flasche verbunden ist, da durch die Erhöhungen ein radialer Abstand zum Hals der Tube eingestellt ist.
  • In die Dosierhülse sind zwei in definierten Grenzen abhängig bewegbare Kolben montiert. Erstens ist darin ein äußerer Kolben mit einer zum Innenraum hin gerichteten Kolbenstange bewegbar angeordnet.
  • Zweitens soll sich auf der Kolbenstange ein innerer Kolben mit seiner Bohrung zwischen zwei Anschlägen bis zu einem definierten Abstand zueinander bewegen. Eine spezielle Kappe besitzt einen zentralen Stößel, der im zugeschraubten Zustand den äußeren Kolben vor und den inneren Kolben hinter die innere Queröffnung schiebt. Das spielt eine sehr wichtige Rolle für die Funktion dieses Tubendosierers. Die Kappe löst praktisch den ersten Takt des Dosierens aus, sie stellt Arbeitsbereitschaft her. Der zentrale Stößel der zugeschraubten Kappe schiebt oder ratstet den äußeren Kolben hinter eine kleine, hinter der inneren Queröffnung liegenden Erhöhung in der Dosierhülse. Zweckmäßig ist auch eine innere Erhöhung, damit der innere Kolben nicht in den Innenraum gleiten kann.
  • Die Dosierhülse selbst besitzt in dem Bereich zwischen der äußeren Queröffnung und der inneren Queröffnung eine oder mehrere Erhöhungen in der Form einer Montagehülse, von Stegen oder ähnlichem, damit die Dosierhülse in dem größeren Innendurchmesser des Halses gehalten werden kann und der Ringraum im vorderen Bereich entstehen kann.
  • Bei zugeschraubter Kappe presst man die Zwischenwand auf das Ringventil. Beim Dosieren wird der äußere Kolben von der unter Druck stehenden Creme, die in die innere Querbohrung einströmt, in Richtung der Austrittsöffnung geschoben. Dabei zieht nach Überwindung des maximalen Hubes des inneren Kolbens, der dem Abstand der beiden Anschläge auf der Kolbenstange entspricht, der innere Anschlag den inneren Kolben in Richtung der Austrittsöffnung mit. Das ist schon der Dosiervorgang selbst, da ja nun der innere Kolben gegen die zuvor in die Dosierkammer geströmte Creme drückt und selbige über die äußere Queröffnung der Dosierhülse und den Ringraum in die Mischkammer und dann über ein federnd nach außen gewölbtes Ringventil nach außen fließt.
  • Der äußere Kolben wurde zuvor in Richtung des äußeren Anschlages gedrückt. Seine Vorwärtsbewegung stoppt, wenn er am vorderen Kolbenanschlag anliegt. Dann nämlich strömt die Creme seitlich aus, da der innere Kolben nach vom gedrückt wird.
  • Nachdem die Dosierkammer durch den weiteren Vortrieb des inneren Kolbens geleert ist, drückt letzterer gegen den äußeren Kolben. Das später noch genauer beschriebene, weichelastische Ringventil federt dabei von der Mischkammer weg.
  • Es soll jedoch noch einmal auf den Beginn des Dosiervorganges gesehen werden:
    Der innere Kolben verharrt zu Beginn des Dosiervorganges in seiner Endposition im inneren Ende der Dosierhülse, da der Druck der Creme gleichzeitig auf die innere Seite und über die innere Querbohrung auf die äußere Seite des Kolbenbodens drückt, damit heben sich die Drücke auf. Zusätzlich sichert die äußere Erhöhung in der Dosierhülse den inneren Kolben in seiner Endlage.
  • Der Druck der Creme wirkt nun über die innere Queröffnung auf die innere Seite des äußeren Kolbens, bis er den äußeren Anschlag erreicht hat. Der innere Kolben soll zur Abdichtung gegenüber dem dünneren Bereich der Kolbenstange eine zum Innenraum hin gerichtete, kleine Manschette haben. Der innere Kolben wandert nun bis an den äußeren Anschlag auf der Kolbenstange, womit das genau durch den Hub definierte Volumen gespendet ist und durch den Ringsspalt zwischen Dosierhülse und Hals in einen Ringraum in eine so genannte Mischkammer gedrückt wurde. Um nun die Creme ohne jeglichen Rest an der Mündung sauber dosiert aus der Tube zu spenden, ist eine spezielle Mischdüse mit einem scheibenförmigen Ringventil erdacht worden:
    In einer ersten Ausführung ist an der Stirnseite der Dosierhülse diese Mischdüse dicht befestigt, an dessen Stirnseite wiederum eine gelochte Ventilscheibe, ein so genanntes Ringventil aus einem elastischen Material angeformt oder befestigt ist.
  • Nach dem Spenden wird von dem nach vom gedrückten äußeren Boden des äußeren Kolbens die Austrittsöffnung möglichst ebenbündig zur Außenseite des Ringventils verschlossen.
  • Das weichere Ringventil soll vorzugsweise im Zweikomponenten-Spritzgießverfahren an die härtere Hülse der Mischdüse angeformt werden. Die Mischdüse kann jedoch auch zusammen mit dem Ringventil einteilig aus einem weichen Kunststoff hergestellt sein, zum Beispiel aus TPE, TPV oder aus Silikon.
  • Die Montage kann direkt auf die Dosierhülse erfolgen oder von einem Klemmring unterstützt werden, der an dem Ende dieser weichelastischen Mischdüse angeformt ist. Die Dosierhülse besitzt wenigstens einen Sperrbund, der die Creme nicht durch den Ringspalt zwischen dem Hals und der Dosierhülse fließen lässt.
  • Bei Druck auf die Tuben oder Flaschen federt die Öffnung des Ringventils von den Außenkanten der Dosierhülse ab und gibt einen Ringspalt frei.
  • Die vordere Austrittsöffnung des Ringventils wird nach dem Spenden, wenn der Druck auf die Tube nachgelassen hat, von dem nach vom gedrückten äußeren Boden des äußeren Kolbens stirnseitig relativ eben verschlossen. Damit werden alle Auflagen der Keimfreiheit eines Spenders für medizinische Cremes erfüllt. Außerdem gibt es mit dieser Technik keinen so genannten "Rücksang-Effekt", es wird keine belastete Creme, die sich schon auf der Haut befand in den Spender zurück gesaugt – eine der wichtigsten Forderungen der Pharmahersteller überhaupt.
  • Besonders vorteilhaft ist, dass der Anwender bis auf das Zu- und Abschrauben der Kappe keinerlei Handhabungen, wie das Betätigen von Stellringen usw. auszuführen, die Handhabung ist fast narrensicher. Das ist besonders für ältere, debile Menschen wichtig. In diesem Sinne ist auch vorgesehen, den Stößel federnd auszuführen, so dass die Kappe nur aufgesteckt und nicht zugeschraubt werden muss. Dazu ist eine so genannte Federkappe mit einem Federstößel ausgestattet, der sich in einer Federhülse in der Kappe befindet, hinter der eine Druckfeder – meist eine Metallfeder – eingebaut ist.
  • Mit dieser Feder-Technik braucht man die Kappe zum Aktivieren bzw. zum Zurückschieben der beiden Kolben nicht mehr zuschrauben sondern sie nur kurz federnd aufstecken, um die Eigenreibung der Kolben zu überwinden.
  • Weitere Ausführungen sind den nachfolgenden Beispielen und den 1 bis 22 zu entnehmen.
  • Dabei zeigen:
  • 1 bis 3 – Einen Tubendosierer, Kappe geschlossen,
  • 4 bis 6 – Einen Tubendosierer ohne Kappe, unmittelbar "Vor dem Spenden",
  • 7 bis 9 – Einen Tubendosierer, dessen äußerer Kolben etwas Hub nach vom gedrückt wurde:
    "Dosierkammer füllen"
  • 10 bis 12 – Einen Tubendosierer, dessen äußerer Kolben maximal bis an die äußere Begrenzung gedrückt wurde, wobei der innere Kolben mitgezogen wurde:
    "Dosierkammer gefüllt",
  • 13 bis 15 – Einen Tubendosierer, dessen innerer Kolben Nach vom geschoben wird: "Beim Spenden"
  • 16 bis 18 – Einen Tubendosierer, dessen äußerer Kolben maximal bis an die äußere Begrenzung gedrückt wurde, wobei der innere Kolben am Ende des Spendevorganges an den äußeren Anschlag der Kolbenstange gedrückt wurde:
    "Spendevorgang abgeschlossen"
  • 19 und 20 – die Dosierhülse und die Mischdüse einzeln,
  • 21 und 22 – die Federkappe mit Federstift einzeln.
  • 1 zeigt eine Darstellung eines Tubendosierers mit zugeschraubter Kappe 18 auf einer Tube 2 in der Seitenansicht.
  • Die 2 bis 3 zeigen zwei Schnitte durch diesen Tubendosierer mit Tube 2 mit zugeschraubter Kappe 18. Dabei ist an der Austrittsöffnung 8 der Mischdüse 30, die als Ringraum 7 bzw. als Mischkammer 31 ausgebildet ist, der Stößel 19 zu sehen. Der hohle Stößel 19 der Kappe 18 dichtet die Austrittsöffnung 8 ab und hat gleichzeitig die beiden Kolben 12 und 15 ganz nach innen geschoben.
  • In den Hals 1 einer Tube 2 ist eine Dosierhülse 4 mit ihren Stegen 24 mit zwei Sperrbunden 36 so eingepresst worden, dass sich der Ringraum 7 ergibt, der teilweise von den Stegen 24 durchzogen ist. In deren äußerem Ende 5 sind zwei äußere Queröffnungen 6, 6' eingebracht, die in einem Ringraum 7 zwischen der Dosierhülse 4 und der Mischdüse 30 münden, die in einem radialen Abstand B die Hülse 49 der Mischkammer 31 ist.
  • An die Stirnseite 37 der Mischdüse 30 ist im 2K-Verfahren ein scheibenförmiges Ringventil 40 aus einem TPV der Shore-A-Härte 30 mit der mittigen Austrittsöffnung 8 angeformt.
  • In das hintere Ende 9 der Dosierhülse 4 sind zwei innere Queröffnungen 10, 10' mit einem rechteckigem, verrundeten Querschnitt eingebracht, die in den Innenraum 11 der Tube 2 hinein ragen bzw. über die Stege 24 eine Verbindung dorthin haben.
  • In die Dosierhülse 4 sind zwei, in definierten Grenzen abhängig bewegbare Kolben 12 und 15 montiert. Erstens ist darin ein äußerer Kolben 12 mit einer zum Innenraum 11 hin gerichteten Kolbenstange 13, 13' bewegbar angeordnet. Die Manschette 12' weist in die gleiche Richtung. Zweitens bewegt sich auf dem etwas dünneren Bereich der Kolbenstange 13' die Bohrung 14 eines inneren Kolbens 15 zwischen zwei Anschlägen 16 und 17 bis zu einem definierten Abstand A zueinander. Eine spezielle Kappe 18 besitzt einen separaten, zentralen Stößel 19, der im zugeschraubten Zustand den äußeren Kolben 12 vor und den inneren Kolben 15 hinter die innere Queröffnung 10, 10' geschoben hat, spielt eine sehr wichtige Rolle für die Funktion dieses Tubendosierers. Die Kappe 18 löst mit ihrem Stößel 19 praktisch den ersten Takt des Dosierens aus, sie stellt die Arbeitsbereitschaft her. Der zentrale Stößel 19 der zugeschraubten Kappe 18 schiebt oder ratstet den äußeren Kolben 12 hinter eine kleine, hinter der inneren Queröffnung 10, 10' liegenden Erhöhung 21 in der Dosierhülse 4.
  • Zweckmäßig ist auch eine nur wenige Hundertstel Millimeter hohe, innere Begrenzung 22, damit der innere Kolben 15 nicht in den Innenraum 11 gleiten kann.
  • Die Dosierhülse 4 selbst besitzt in dem Bereich 23 zwischen der äußeren Queröffnung 6 und der inneren Queröffnung 10, 10' eine Erhöhung 24 in der Form einer Montagehülse 24, damit die Dosierhülse 4 in dem größeren Innendurchmesser des Halses 1 gehalten werden kann und der für die Funktion notwendige Ringraum 7 im vorderen Bereich entstehen kann. Bei zugeschraubter Kappe 18 presst die Innenseite 25 gegen das Ringventil 40, um eine perfekte Abdichtung zu sichern.
  • Die 4 bis 6 zeigen einen Tubendosierer mit abgenommener Kappe 18 und mit den beiden Kolben 12 und 15, die in ihrer Endposition neben den inneren Queröffnungen 10, 10' positioniert sind. Wenn man auf die Tube 2 drückt, wird entsprechend der 7 bis 9 die Creme in die beiden inneren Queröffnungen 10, 10' gepresst. Dadurch wird der innere Kolben 15 von beiden Seiten mit Druck beaufschlagt, wodurch sich die Drücke aufheben und er in seiner Endposition stehen bleibt. Unterstützt wird dieser Vorgang durch einen sehr kleinen Schnappring 21 in der Dosierhülse 4 zwischen der inneren Querbohrung 10 und dem inneren Kolben 15.
  • Dagegen drückt die Creme nun auf die Innenseite des äußeren Kolbens 12 und lässt ihn zunächst um die Weglänge seines Hubes H nach außen wandern, siehe 10 bis 12.
  • Anschließend nimmt der innere Anschlag 17 am inneren Bereich 13' der Kolbenstange 13, die durch die Bohrung 14 des inneren Kolbens 15 verläuft, selbigen in Richtung der äußeren Queröffnung 6 mit, bis der äußere Kolben 12 an der äußeren Begrenzung 20 der Dosierhülse 4 angekommen ist. Der Dosierraum 26 ist schon vorher mit Creme gefüllt worden, dadurch wurde bis in diese Position hinein das System dieser beiden Kolben 12 und 15 mit der nicht komprimierbaren Creme in der Dosierkammer 26 komplett nach außen geschoben. Der weiter anliegende Druck der Creme auf dem inneren Kolben 15 sorgt dafür, dass er entsprechend der 13 bis 15 in Richtung des äußeren Kolbens 12 gepresst wird. Seine Bohrung 14 dichtet gegenüber dem dünneren Bereich 13' mit Hilfe einer kleinen Manschette 15' perfekt ab. Dabei federt das Ringventil 40 von der Außenkante 42 der Dosierhülse an und gibt so einen Ringspalt aus der Mischdüse 30 nach außen hin frei. Nachdem der Druck auf die Tube 2 nachlässt, federt das Ringventil 40 wieder die Mischkammer 31 abdichtend auf die Außenkanten 42 der Dosierhülse 4 und verhindert so ein Zurücksaugen von kontaminierter Creme.
  • In den 16 bis 18 ist der innere Kolben 15 bis an den äußeren Anschlag 16 der Kolbenstange 13 gepresst worden, wodurch die Crememenge über die äußere Queröffnung 6 und den Ringraum 7 in die Mischkammer 31 hinein die dosierte Crememenge aus der Austrittsöffnung 8 ausgepresst wurde, die exakt dem Hub H multipliziert mit dem vierten Teil des Quadrates des Innendurchmessers der Dosierhülse 4 entspricht. Die Dosiergenauigkeit ist also extrem hoch.
  • An der Stirnseite 27, auf dem vorderen Bereich 28 der Dosierhülse 4 oder an bzw. auf dem Blindgewinde 35 ist eine Mischdüse 30 dicht befestigt, die in einem radialen Abstand B die seitlichen Ausgangsöffnungen 6, 6' der Dosierhülse 4 umgibt und die in einem axialen Abstand C zur Stirnseite 29 des vorderen Kolbenanschlages 20 eine Mischkammer 31 bildet, die eine zur Hauptachse 32 koaxiale, vordere Austrittsöffnung 8 besitzt.
  • Die Austrittsöffnung 8 des Ringventils 40 wird mit dem nach dem Spenden nach vom gedrückten äußeren Boden 34 des äußeren Kolbens 12 stirnseitig eben verschlossen. Es können so keine Keime von der Haut in die Tube 2 übertragen werden.
  • Nun muss vor dem nächsten Dosiervorgang die Kappe 18 mit ihrem Stößel 19 wieder zugeschraubt werden.
  • Die Mischdüse 30 mit einem Ringventil 40 nach 19 wurde in den vorgestellten Ausführungen auf die Stege 24 und den äußeren Sperrbund 36 geschnappt.
  • Die 20 zeigt die Dosierhülse 4 mit ihren beiden Sperrbunden 36, die das ausdrücken der Creme über diesen Bereich verhindern. Die Stege 24 zentrieren die Dosierhülse 4 im Hals 1 der Tube 2. Anstelle des Anschlages 20 besitzt die Dosierhülse hier einen Boden 50 mit einer sehr feinen Entlüftungsbohrung 51.
  • Die 21 und 22 zeigen die Federkappe 18' mit einem Federstößel 19' einzeln. In einer Federhülse 47 befindet sich eine Metallfeder 46, die im zugeschraubten Zustand etwas eingefedert ist. Mit dieser Technik braucht man die Kappe 18' zum Aktivieren bzw. Zurückschieben der Kolben 12, 15 nicht mehr zuschrauben sondern nur kurz aufstecken.
  • 1
    Hals
    2
    Tube
    3
    Flasche
    4
    Dosierhülse
    5
    Vorderes Ende
    6
    äußere Queröffnung
    6'
    äußere Queröffnung
    7
    Ringraum
    8
    Austrittsöffnung aus der Mischdüse
    9
    hinteres Ende
    10
    Innere Queröffnung
    10'
    Innere Queröffnung
    11
    Innenraum
    12
    äußerer Kolben
    12'
    Manschette
    13
    Kolbenstange
    13'
    innerer Bereich
    14
    Bohrung
    15
    innerer Kolben
    15'
    kleine Manschette
    16
    äußerer Anschlag
    17
    Innerer Anschlag
    18
    Kappe
    18'
    Federkappe
    19
    Stößel
    19'
    Federstößel
    20
    äußere Begrenzung, vorderer Kolbenanschlag
    21
    Erhöhung, Schnappring
    22
    Innenseite
    23
    Bereich
    24
    Erhöhung, Montagehülse, Stege
    25
    Lippendichtung
    26
    Dosierraum
    27
    Stirnseite des Halses
    28
    Vorderer Bereich der Dosierhülse
    29
    Stirnseite des Kobenanschlags
    30
    Mischdüse
    31
    Mischkammer
    32
    Hauptachse
    33
    Erhöhung des äußeren Kolbens
    34
    Boden des äußeren Kolbens
    35
    Blindgewinde
    36
    Sperrbund auf der Dosierhülse
    37
    Stirnseite der Mischkammer
    38
    Erhöhung für den äußeren Kolben
    40
    Ringventil
    41
    Innenseite des Ringventils
    42
    Außenseite der Dosierhülse
    43
    Außenseite des Ringventils
    44
    Öffnung des Ringventils
    45
    Klemmring für Mischdüse
    46
    Druckfeder
    47
    Federhülse
    48
    Anschlag am äußeren Kolben
    49
    Hülse der Mischdüse
    50
    Boden in der Dosierhülse
    51
    Entlüftungsbohrung
    A
    Abstand
    H
    Hub
    B
    radialer Abstand
    C
    axialer Abstand
    D
    Abstand

Claims (13)

  1. Interner Tubendosierer mit Kolben und Ventil, der auch in den Hals von Flaschen aus Kunststoff eingesetzt werden kann zum Spenden einer ganz bestimmten, definierten Menge Creme beim Drücken einer Tube, wobei es sich um kosmetische, medizinische, technische und sonstige Cremes und Pasten handeln kann, dadurch gekennzeichnet, • dass indem Hals (1) einer Tube (2) oder Flasche (3) eine Dosierhülse (4) angeordnet ist, in deren vorderem Ende (5) wenigstens eine äußere Queröffnung (6, 6') eingebracht ist, die in einem Ringraum (7, 31) zwischen der Dosierhülse (4) und einer Mischdüse (30) münden, • dass in das hintere Ende (9) der Dosierhülse (4) wenigstens eine innere Queröffnung (10, 10') eingebracht ist, die mit dem Innenraum (11) der Tube (2) bzw. Flasche (3) verbunden ist, • dass in der Dosierhülse (4) ein äußerer Kolben (12) mit einer zum Innenraum (11) hin gerichteten Kolbenstange (13) bewegbar angeordnet ist, • dass auf der Kolbenstange (13, 13') die Bohrung (14) eines inneren Kolbens (15) zwischen zwei Anschlägen (16 und 17) bis zu einem definierten Abstand (A) zueinander bewegbar ist, • dass eine Kappe (18, 18') einen zentralen Stößel (19, 19') besitzt, der im zugeschraubten Zustand den äußeren Kolben (12) vor und den inneren Kolben (15) hinter die innere Queröffnung (10, 10') geschoben hat, • dass beim Dosieren der äußere Kolben (12) von der unter Druck stehenden Creme, die in die innere Queröffnung (10, 10') geflossen ist, in Richtung der Austrittsöffnung (8) geschoben ist, wobei nach Überwindung des Hubes (H), der dem Abstand (A) entspricht, der innere Anschlag (17) den inneren Kolben (15) in Richtung der Austrittsöffnung (8) gezogen hat, • dass nach dem Dosieren der äußere Kolben (12) mit einem Anschlag (48) an eine äußere Begrenzung (20) oder an einen Boden (50) in der Dosierhülse (4) gedrückt ist und der innere Kolben (15) bis an die äußere Querbohrung (6, 6') und/oder bis an den äußeren Anschlag (16) der Kolbenstange (13, 13') gedrückt ist, • dass auf dem vorderen Bereich (28) der Dosierhülse (4), an der Stirnseite (27) des Halses (1) und/oder an bzw. auf dem Blindgewinde (35) eine Mischdüse (30) dicht befestigt ist, die in einem radialen Abstand (B) die seitlichen Ausgangsöffnungen (6, 6') der Dosierhülse (4) umgibt, wobei wenigstens an der Stirnseite (37) der Mischkammer (31) ein weichelastisches, scheibenförmiges Ringventil (40) befestigt oder angeformt ist, das eine zur Hauptachse (32) koaxiale, vordere Austrittsöffnung (8) besitzt, • dass die Innenseite (41) des Ringventils (40) nach dem Spenden dichtend auf die Außenseite (42) der Dosierhülse (4) gefedert ist und • dass die Austrittsöffnung (8) nach dem Spenden von dem nach vom gedrückten äußeren Boden (34) des äußeren Kolbens (12) verschlossen ist.
  2. Interner Tubendosierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Austrittsöffnung (8) nach dem Spenden von dem nach vom gedrückten äußeren Boden (34) des äußeren Kolbens (12) ebenbündig zur Außenseite (43) des Ringventils (40) verschlossen ist.
  3. Interner Tubendosierer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischdüse (30) zusammen mit dem Ringventil (40) einteilig aus einem weichen Kunststoff oder Silikon hergestellt ist.
  4. Interner Tubendosierer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischdüse (30) zusammen mit dem Ringventil (40) einteilig aus einem weichen Kunststoff oder Silikon hergestellt ist und mit Vorspannung auf die Erhöhung (24) geklemmt ist.
  5. Interner Tubendosierer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischdüse (30) zusammen mit dem Ringventil (40) einteilig aus einem weichen Kunststoff oder Silikon hergestellt ist, wobei an dessen Ende ein Klemmring (45) angeformt ist.
  6. Interner Tubendosierer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Druck auf die Tube (2) oder die Flasche (3) die Öffnung (44) des Ringventils (40) von den Außenkanten (42) der Dosierhülse (4) weggefedert ist.
  7. Interner Tubendosierer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei zugeschraubter Kappe (18, 18') der zentrale Stößel (19, 19') den äußeren Kolben (12) hinter eine kleine, hinter der inneren Queröffnung (10, 10') liegenden Erhöhung (21) in der Dosierhülse (4) geschoben oder gerastet hat.
  8. Interner Tubendosierer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Stößel (19, 19') bei zugeschraubter Kappe (18, 18') die Austrittsöffnung (8) abgedichtet hat.
  9. Interner Tubendosierer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Federkappe (18') mit einem axial beweglichen Federstift (19') versehen ist, der in einer Federhülse (47) mit einer Metallfeder (46) abgefedert ist.
  10. Interner Tubendosierer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei zugeschraubter Kappe (18, 18') der zentrale Stößel (19, 19') den äußeren Kolben (12) an eine innere Begrenzung (22) in der Dosierhülse (4) geschoben hat.
  11. Interner Tubendosierer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Kolben (15) zur Abdichtung gegenüber dem dünneren Bereich (13') der Kolbenstange (13) eine zum Innenraum (11) hin gerichtete Manschette (15') besitzt.
  12. Interner Tubendosierer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Dosierhülse (4) etwa in dem Bereich (23) hinter der Queröffnung (6) im Abstand (D) dazu Erhöhungen (24) in der Form einer Montagehülse, von Stegen oder ähnlichem angeformt sind, die im Hals (1) klemmen.
  13. Verfahren zur Herstellung eines internen Tubendosierers nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringventil (40) im Zweikomponenten-Spritzgießverfahren an die Mischdüse (30) angeformt wird.
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