DE102007046399A1 - Chirurgisches Sicherungselement, chirurgische Befestigungsvorrichtung und chirurgisches Befestigungsset - Google Patents

Chirurgisches Sicherungselement, chirurgische Befestigungsvorrichtung und chirurgisches Befestigungsset Download PDF

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Abstract

Um ein chirurgisches Sicherungselement zum Sichern einer chirurgischen Befestigungsvorrichtung an einer Knochenplatte, welche Befestigungsvorrichtung einen proximalen verdickten Endabschnitt und einen sich vom Endabschnitt wegerstreckenden Befestigungsabschnitt zum Festlegen der Befestigungsvorrichtung an einem Knochen aufweist, bereitzustellen, welches das Lösen einer Befestigungsvorrichtung von einer Knochenplatte oder dergleichen auf sichere Weise verhindert, wird vorgeschlagen, dass das Sicherungselement eine Durchbrechung aufweist und dass es von einer Anlegestellung, in welcher der Befestigungsabschnitt durch die Durchbrechung durchführbar ist, in eine Sicherungsstellung bringbar ist, in welcher es eine mindestens teilweise hinterschnittene Endabschnittaufnahme definiert zum Verhindern einer Relativbewegung des proximalen Endabschnitts und des Sicherungselements parallel oder im Wesentlichen parallel zu einer vom Sicherungselement definierten Längsrichtung. Ferner werden eine verbesserte chirurgische Befestigungsvorrichtung sowie ein verbessertes chirurgisches Befestigungsset vorgeschlagen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein chirurgisches Sicherungselement zum Sichern einer chirurgischen Befestigungsvorrichtung an einer Knochenplatte, welche Befestigungsvorrichtung einen proximalen verdickten Endabschnitt und einen sich vom Endabschnitt weg erstreckenden Befestigungsabschnitt zum Festlegen der Befestigungsvorrichtung an einem Knochen aufweist.
  • Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine chirurgische Befestigungsvorrichtung mit einem verdickten Endabschnitt und einem sich vom Endabschnitt weg erstreckenden Befestigungsabschnitt zum Festlegen der Befestigungsvorrichtung an einem Knochen.
  • Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein chirurgisches Befestigungsset umfassend mindestens eine Knochenplatte mit mindestens einer Befestigungsvorrichtungsdurchbrechung zum Durchführen eines Befestigungsabschnitts einer chirurgischen Befestigungsvorrichtung, welche einen verdickten Endabschnitt und einen sich vom Endabschnitt weg erstreckenden Befestigungsabschnitt zum Festlegen der Befestigungsvorrichtung an einem Knochen aufweist.
  • Knochenplatten werden in der Chirurgie dazu verwendet, voneinander getrennte Knochenteile miteinander zu verbinden. Hierzu wird die Knochenplatte jeweils an einem Teil der miteinander zu verbindenden Knochenteile angelegt und mit chirurgischen Befestigungsvorrichtungen, beispielsweise Knochenschrauben oder Knochennägeln, an den Knochenteilen fixiert. Insbesondere bei Verwendung von Knochenschrauben kommt es immer wieder vor, dass sich diese infolge von auftretenden Belastungen oder Erschütterungen durch Herausdrehen wieder lösen können. Dies ist jedoch unerwünscht.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein chirurgisches Sicherungselement bereitzustellen und eine chirurgische Befestigungsvorrichtung sowie ein chirurgisches Befestigungsset so zu verbessern, dass das Lösen einer Befestigungsvorrichtung von einer Knochenplatte oder dergleichen auf sichere Weise verhindert wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein chirurgisches Sicherungselement der eingangs beschriebenen Art gelöst, welches Sicherungselement eine Durchbrechung aufweist und welches von einer Anlegestellung, in welcher der Befestigungsabschnitt durch die Durchbrechung durchführbar ist, in eine Sicherungsstellung bringbar ist, in welcher es eine mindestens teilweise hinterschnittene Endabschnittaufnahme definiert zum Verhindern einer Relativbewegung des proximalen Endabschnitts und des Sicherungselements parallel oder im Wesentlichen parallel zu einer vom Sicherungselement definierten Längsrichtung.
  • Das chirurgische Sicherungselement ermöglicht es, den Endabschnitt einer Befestigungsvorrichtung am Sicherungselement in der Sicherungsstellung zu halten. Dies wird insbesondere ermöglicht durch die mindestens teilweise hinterschnittene Endabschnittaufnahme. Anders als bei herkömmlichen Fixierungen von Knochenplatten mittels Knochenschrauben liegt dann ein Kopf- oder Endabschnitt der Befestigungsvorrichtung, beispielsweise einer Knochenschraube, nicht mehr direkt an der Knochenplatte an, sondern die Knochenplatte wird durch das Sicherungselement vom Schraubenkopf getrennt. So wird insbesondere ein Kaltverschweißen des Endabschnitts mit der Knochenplatte verhindert, was insbesondere dann vorkommen kann, wenn die beiden Teile, wie üblich, aus einem Metall, insbesondere aus Titan oder aus einer Titanlegierung, hergestellt sind. Des Weiteren ermöglicht es das Sicherungselement, den Endabschnitt, unabhängig von einer Orientierung desselben bezogen auf die Knochenplatte, in gewünschter Weise an der Knochenplatte zu sichern. Das Sicherungselement eignet sich zudem als Einwegartikel und kann so ausgelegt werden, dass es beim Entfernen der Befestigungsvorrichtung zerstört wird. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass das Sicherungselement vorzugsweise nur von der Anlegestellung in die Sicherungsstellung überführbar ist, umgekehrt jedoch nicht, um ein unbeabsichtigtes Lösen der Befestigungsvorrichtung von der Knochenplatte zu verhindern.
  • Günstig ist es, wenn das Sicherungselement einen unrunden Außenquerschnitt oder eine unrunde Außenkontur aufweist. Eine solche Formgebung gestattet es auf einfache Weise, das Sicherungselement in einer korrespondierenden oder im Wesentlichen korrespondierenden Sicherungselementaufnahme in oder an einer Knochenplatte unverdrehbar zu halten und zu lagern.
  • Besonders einfach herzustellen ist das Sicherungselement und gegebenenfalls eine korrespondierende Sicherungselementaufnahme an einer Knochenplatte, wenn das Sicherungselement in der Sicherungsstellung eine Außenkontur aufweist, welche quaderförmig oder im Wesentlichen quaderförmig ist.
  • Um zu verhindern, dass der Endabschnitt durch die Durchbrechung hindurchgeschoben werden kann, ist es vorteilhaft, wenn die Durchbrechung einen kleineren Innendurchmesser als ein proximaler Endabschnitt einer chirurgi schen Befestigungsvorrichtung aufweist. So wird sichergestellt, dass der proximale Endabschnitt der Befestigungseinrichtung am Sicherungselement in der Endabschnittaufnahme gehalten werden kann.
  • Vorzugsweise weist das Sicherungselement einen plastisch verformbar und/oder elastisch federnd ausgebildeten Bodenabschnitt auf, an welchem die Durchbrechung ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, das Sicherungselement, beispielsweise durch Kraftausübung auf den Bodenabschnitt, zu verformen, und/oder beispielsweise die Endabschnittaufnahme derart zu verändern, dass sie in der Anlegestellung so weit geöffnet ist, dass der Endabschnitt in sie einführbar ist, dass sie dagegen in der Sicherungsstellung so bemessen ist, dass sie den Endabschnitt zumindest teilweise umschließt und eine axiale Bewegung desselben relativ zum Sicherungselement verhindert.
  • Besonders einfach lässt sich eine Verformung des Sicherungselements durch Einleitung einer Kraft auf den Bodenabschnitt erreichen, wenn dieser in der Anlegestellung gekrümmt oder gewölbt und in der Sicherungsstellung eben oder im Wesentlichen eben ist. Der Bodenabschnitt lässt sich in diesem Fall durch Druckbeaufschlagung oder Einleiten einer entsprechenden Verformungskraft aus einer gekrümmten oder gewölbten Form in eine ebene Form bringen. Insbesondere ein klammerartiges Sicherungselement, welches einen derartigen Bodenabschnitt aufweist, von dem weg sich Klammerabschnitte erstrecken, welche einen Endabschnitt der Befestigungsvorrichtung in der Sicherungsstellung hintergreifen, lässt sich bei einer solchen Ausgestaltung des Bodenabschnitts auf einfache Weise von der Anlegestellung in die Sicherungsstellung überführen.
  • Vorzugsweise ist der Bodenabschnitt in der Anlegestellung in proximaler Richtung weisend konvex gekrümmt. Dies ermöglicht es, direkt durch Druckausübung auf den Bodenabschnitt diesen in eine ebene Form zu bringen und dadurch das Sicherungselement von der Anlegestellung in die Sicherungsstellung zu überführen.
  • Günstigerweise definiert die Endabschnittaufnahme in der Sicherungsstellung ein kleineres Aufnahmevolumen als in der Anlegestellung. Diese Ausgestaltung ermöglicht es beispielsweise, einen Endabschnitt der Befestigungsvorrichtung auf einfache Weise in die Endabschnittaufnahme einzuführen, wenn die Sicherungsstellung die Anlegestellung einnimmt, und den Endabschnitt in der Endabschnittaufnahme in der Sicherungsstellung zu sichern.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Endabschnittaufnahme eine Innenkontur aufweist, welche einer Außenkontur eines proximalen Endabschnitts einer Befestigungsvorrichtung entspricht oder in etwa entspricht. An einer solchen Endabschnittaufnahme kann ein Endabschnitt in der Sicherungsstellung praktisch frei drehbar gehalten werden, jedoch eine Bewegung des Endabschnitts relativ zum Sicherungselement, insbesondere in einer Richtung parallel zu einer vom Sicherungselement definierten Längsachse, praktisch völlig ausgeschlossen werden.
  • Günstigerweise ist die Endabschnittaufnahme des Sicherungselements kugelförmig oder im Wesentlichen kugelförmig. Dies ermöglicht eine kugelgelenkige Verbindung zwischen dem Sicherungselement und einem kugelförmigen Endabschnitt, so dass die Befestigungsvorrichtung um ein Zentrum des Endab schnitts relativ zum Sicherungselement verschwenkt werden kann. So kann insbesondere eine polyaxiale Sicherung für eine Befestigungsvorrichtung mit einem kugelförmigen Endabschnitt ausgebildet werden.
  • Günstig ist es, wenn das Sicherungselement mindestens zwei Seitenwandabschnitte aufweist, die in der Anlegestellung aufgespreizt sind und in der Sicherungsstellung die Endabschnittaufnahme seitlich begrenzen. Die Seitenwandabschnitte können beispielsweise auch als Klammerarme oder Klemmarme bezeichnet werden. Vorzugsweise sind sie zudem hinterschnitten, so dass ein in der Sicherungselementaufnahme in der Sicherungsstellung gehaltener Endabschnitt einer Befestigungsvorrichtung nicht parallel zu einer vom Sicherungselement definierten Längsachse bewegt werden kann. Zum Überführen des Sicherungselements von der Anlegestellung in die Sicherungsstellung können dann die Seitenwandabschnitte des klammerartigen Sicherungselements aufeinander zu verschwenkt werden und so einen Endabschnitt in der Endabschnittaufnahme sichern.
  • Vorzugsweise sind die Seitenwandabschnitte am Bodenabschnitt angeordnet. Dies vereinfacht eine Konstruktion und den Aufbau des Sicherungselements und gestattet zudem insbesondere auch eine einstückige Ausbildung desselben.
  • Grundsätzlich wäre es möglich, eine beliebige Anzahl an Seitenwandabschnitten vorzusehen, welche vorzugsweise symmetrisch über einen Umfang des Sicherungselements verteilt angeordnet sind. Günstig ist es jedoch, wenn zwei oder vier flügelartige Seitenwandabschnitte vorgesehen sind, wobei in der Sicherungsstellung jeweils zwei Seitenwandabschnitte einander gegenüberlie gend angeordnet sind. So lässt sich eine hohe Symmetrie des Sicherungselements sicherstellen und zudem aufgrund der paarweise gegenüberliegenden Anordnung von jeweils zwei Seitenwandabschnitten ein sicherer Halt eines Endabschnitts in der Endabschnittaufnahme in der Sicherungsstellung gewährleisten. Je mehr flügelartige Seitenwandabschnitte, die auch als Klammerarme bezeichnet werden können, vorgesehen sind, umso sicherer wird ein Endabschnitt einer Befestigungsvorrichtung in der Endabschnittaufnahme in der Sicherungsstellung gehalten.
  • Um eine Bauform des Sicherungselements in der Sicherungsstellung möglichst kompakt zu halten, ist es vorteilhaft, wenn die mindestens zwei Seitenwandabschnitte in der Sicherungsstellung senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zum Bodenabschnitt verlaufen. Das Sicherungselement eignet sich mit einer solchen Außenform hervorragend, um in einer quader- oder würfelförmigen Sicherungselementaufnahme in oder an einer Knochenplatte gelagert oder gehalten zu werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Sicherungselement einen in der Anlegestellung ebenen oder im Wesentlichen ebenen Bodenabschnitt aufweist und dass die mindestens zwei Seitenwandabschnitte in der Anlegestellung in einer vom Bodenabschnitt definierten Ebene abstehend angeordnet sind. Ein solches Sicherungselement erleichtert das Einführen eines Befestigungsabschnitts durch die Durchbrechung des Sicherungselements. Da es zudem im Wesentlichen flach ausgebildet ist, lässt es sich ferner auf einfache Weise herstellen.
  • Günstig ist es, wenn freie Enden der mindestens zwei Seitenwandabschnitte Haltevorsprünge tragen, welche in der Sicherungsstellung parallel oder im Wesentlichen parallel zum Bodenabschnitt orientiert sind. Die Haltevorsprünge bilden, ebenso wie der Bodenabschnitt, in der Sicherungsstellung Anschläge für einen in der Endabschnittaufnahme des Sicherungselements gehaltenen Endabschnitt einer Befestigungsvorrichtung und verhindern eine Bewegung parallel zur Längsachse des Sicherungselements.
  • Um zu verhindern, dass das Sicherungselement unbeabsichtigt wieder in die Anlegestellung übergehen kann, ist es vorteilhaft, wenn freie Enden der Seitenwandabschnitte in der Sicherungsstellung miteinander in Eingriff stehen oder bringbar sind und/oder aneinander verriegelbar sind. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Seitenwandabschnitte beispielsweise wieder in eine aufgespreizte Stellung zurückkehren können, welche sie insbesondere in der Anlegestellung einnehmen können. Unter einer aufgespreizten Stellung ist insbesondere auch zu verstehen, wenn die Seitenwandabschnitte in der Anlegestellung flach ausgebreitet sind und im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegen oder eine solche definieren.
  • Der Aufbau des Sicherungselements wird besonders einfach, wenn die Durchbrechung eine Längsachse definiert und wenn das Sicherungselement spiegelsymmetrisch zu mindestens einer die Längsachse enthaltenden Symmetrieebene ausgebildet ist. Vorzugsweise ist es zu zwei Symmetrieebenen spiegelsymmetrisch ausgebildet, welche senkrecht zueinander orientiert sind.
  • Damit die Befestigungsvorrichtung, beispielsweise eine Knochenschraube, auch noch dann weiter in ein Knochenteil eingeschraubt werden kann, wenn das Sicherungselement bereits die Sicherungsstellung einnimmt, ist es vorteilhaft, wenn das Sicherungselement derart ausgebildet ist, dass es in der Sicherungsstellung der Durchbrechung gegenüberliegend einen Zugang zur Endabschnittaufnahme freigibt. Beispielsweise kann dann mit einem Werkzeug noch in eine optional an einem Endabschnitt der Befestigungsvorrichtung vorgesehene Werkzeugaufnahme eingegriffen werden zum Einschrauben der Befestigungsvorrichtung in den Knochen.
  • Um zu verhindern, dass ein in der Endabschnittaufnahme in der Sicherungsstellung gehaltener Endabschnitt durch den Zugang aus der Endabschnittaufnahme wieder austreten kann, ist es günstig, wenn eine lichte Weite der Endabschnittaufnahme größer als eine lichte Weite des Zugangs ist.
  • Besonders einfach wird der Aufbau des Sicherungselements, wenn der Zugang kreisförmig oder im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist. So kann insbesondere zudem ein ringförmiger oder zumindest im Wesentlichen ringförmiger proximaler Anschlag für einen in der Endabschnittaufnahme gehaltenen Endabschnitt einer Befestigungsvorrichtung ausgebildet werden.
  • Besonders einfach wird die Herstellung des Zugangs, wenn dieser mindestens teilweise an den Haltevorsprüngen ausgebildet ist. Insbesondere können entsprechende Aussparungen an den Haltevorsprüngen vorgesehen sein, die einen Teil einer freien Querschnittsfläche des Zugangs definieren, beispielsweise halbkreisförmige Aussparungen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass das Sicherungselement mindestens ein erstes Si cherungsglied aufweist, welches beim Übergang von der Anlegestellung in die Sicherungsstellung mit mindestens einem zweiten, an einer Knochenplatte vorgesehenen Sicherungsglied in Eingriff bringbar ist zum Verriegeln einer Form des Sicherungselements in der Sicherungsstellung. Durch das Sicherungselement, welches Teil einer Sicherungsvorrichtung sein kann, welche zum Sichern des Sicherungselements in der Sicherungsstellung an der Knochenplatte dient, wird verhindert, dass das Sicherungselement automatisch von der Sicherungsstellung wieder in die Anlegestellung überführt werden kann oder diese automatisch wieder einnimmt.
  • Der Aufbau des Sicherungselements wird besonders einfach, wenn das mindestens eine erste Sicherungsglied ein vom Bodenabschnitt seitlich abstehender Vorsprung ist, welcher in der Sicherungsstellung mit dem korrespondierenden zweiten Sicherungsglied in Eingriff steht. Insbesondere ist es so angeordnet und ausgebildet, dass es beim Übergang von der Anlegestellung in die Sicherungsstellung in das zweite korrespondierende Sicherungsglied eingreift. Selbstverständlich wäre es optional auch möglich, anstelle des Vorsprungs am Bodenabschnitt eine entsprechende Ausnehmung vorzusehen, in welche ein korrespondierender Vorsprung an der Knochenplatte, welcher ein zweites Sicherungsglied bildet, in der Sicherungsstellung eingreift.
  • Grundsätzlich wäre es denkbar, das Sicherungsglied so auszubilden, dass es vor dem Einbringen in ein Knochenteil bereits an einer Befestigungsvorrichtung angeordnet ist. Vorteilhaft kann es jedoch auch sein, wenn das Sicherungselement mindestens ein Halteglied aufweist, welches mit einer korrespondierenden Haltegliedaufnahme an einer Knochenplatte in Eingriff bringbar ist. Dies gestattet es, Knochenplatten mit einem oder mehreren Sicherungs elementen auszustatten, die mittels der Halteglieder an der Knochenplatte gehalten sind, auch wenn noch keine Befestigungsvorrichtung durch die Durchbrechung des Sicherungselements eingeführt ist. So kann eine Einheit aus Knochenplatten mit einem oder mehreren Sicherungselementen ausgebildet werden.
  • Grundsätzlich wäre es denkbar, das mindestens eine Halteglied in Form einer am Bodenabschnitt angeordneten Ausnehmung auszubilden. Besonders einfach wird der Aufbau des Sicherungselements jedoch, wenn das mindestens eine Halteglied in Form eines seitlich vom Bodenabschnitt abstehenden Vorsprungs ausgebildet ist.
  • Vorzugsweise steht das mindestens eine Halteglied in der Anlegestellung weiter in distaler Richtung vor als das mindestens eine Sicherungsglied. Dies ermöglicht es, dass das mindestens eine Halteglied bereits mit einer korrespondierenden Haltegliedaufnahme in Eingriff steht, ohne dass das mindestens eine Sicherungsglied mit einem korrespondierenden Sicherungsglied an der Knochenplatte in Eingriff steht. Dies kann beispielsweise auf einfache Weise dadurch erreicht werden, dass ein Sicherungsglied zwischen zwei Haltegliedern an einer gewölbten Seitenkante eines gewölbten Bodenabschnitts seitlich abstehend angeordnet sind.
  • Um eine Verformung insbesondere des Bodenabschnitts des Sicherungselements beim Übergang von der Anlegestellung in die Sicherungsstellung nicht zu behindern, ist es vorteilhaft, wenn das mindestens eine Halteglied beim Übergang von der Anlegestellung in die Haltestellung quer zu einer Längsachse des Sicherungselements von dieser weg bewegbar ist. Beispielsweise kann eine solche Bewegung geführt erfolgen mittels einer an der Knochenplatte vorgesehenen Führung für das mindestens eine Halteglied.
  • Für eine besonders stabile und sichere Lagerung eines Sicherungselements an einer Knochenplatte ist es vorteilhaft, wenn vier jeweils paarweise koaxial zueinander ausgerichtete Halteglieder auf zwei voneinander in entgegengesetzten Richtungen weisenden Seiten des Bodenabschnitts seitlich von diesem abstehend angeordnet sind.
  • Die Herstellung des Sicherungselements wird besonders einfach, wenn es einstückig ausgebildet ist.
  • Besonders kostengünstig wird die Herstellung des Sicherungselements, wenn es aus einem Kunststoff hergestellt ist. Die Herstellung aus einem Kunststoff ermöglicht insbesondere die Herstellung unter Verwendung eines Thermoformungsverfahrens, also beispielsweise durch Spritzgießen, Tiefziehen oder Blasformen.
  • Grundsätzlich eignet sich als Kunststoff jeder körperverträgliche und als Implantationsmaterial zugelassene Kunststoff. Vorteilhaft es jedoch, wenn der Kunststoff Polyetheretherketon (PEEK) ist.
  • Die eingangs gestellte Aufgabe wird bei einer chirurgischen Befestigungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein chirurgisches Sicherungselement zum Sichern der Befestigungsvorrichtung an einer Knochenplatte vorgesehen ist, dass das Sicherungselement eine Durchbrechung aufweist und dass es von einer Anlegestellung, in welcher der Befestigungsabschnitt durch die Durchbrechung durchführbar ist, in eine Sicherungsstellung bringbar ist, in welcher es eine mindestens teilweise hinterschnittene Endabschnittaufnahme definiert zum Verhindern einer Relativbewegung des proximalen Endabschnitts und des Sicherungselements parallel oder im Wesentlichen parallel zu einer vom Sicherungselement definierten Längsrichtung.
  • Mit einer solchen Befestigungsvorrichtung lässt sich eine Knochenplatte auf einfache und sichere Weise an einem Knochenteil festlegen und gleichzeitig sicherstellen, dass sich die Befestigungsvorrichtung nicht unbeabsichtigt von der Knochenplatte lösen kann. Der Aufbau des Sicherungselements und damit der Befestigungsvorrichtung insgesamt wird besonders einfach.
  • Günstig ist es, wenn das Sicherungselement eines der oben beschriebenen Sicherungselemente ist. Die oben im Zusammenhang mit den verschiedenen Ausführungsformen der Sicherungselemente beschriebenen Vorteile kommen dann auch der Befestigungsvorrichtung insgesamt zu.
  • Vorzugsweise ist der Endabschnitt in der Sicherungsstellung relativ zum Sicherungselement verdrehbar. Dies erlaubt es, eine Befestigungsvorrichtung, insbesondere in Form einer Knochenschraube, weiter in einen Knochen oder einen Knochenteil einzuschrauben, selbst dann, wenn der Endabschnitt bereits axial gesichert in der Endabschnittaufnahme in der Sicherungsstellung gehalten ist.
  • Um zu vermeiden, dass sich die Befestigungsvorrichtung in unbeabsichtigter Weise vom Sicherungselement und gegebenenfalls von einer Knochenplatte lösen kann, ist es günstig, wenn die Befestigungsvorrichtung und das Sicherungselement in der Sicherungsstellung relativ zueinander in Richtung des Befestigungsabschnitts unbewegbar aneinander gelagert sind.
  • Damit der Endabschnitt nicht durch die Durchbrechung des Sicherungselements in unbeabsichtigter Weise durchtreten kann, ist es vorteilhaft, wenn ein maximaler Außendurchmesser des Endabschnitts größer als ein maximaler Außendurchmesser des Befestigungsabschnitts ist.
  • Besonders einfach wird der Aufbau der Befestigungsvorrichtung, wenn der Befestigungsabschnitt einen langgestreckten, eine Längsachse definierenden Schaft umfasst.
  • Um die Befestigungsvorrichtung beispielsweise in ein Knochenteil oder einen Knochen einschrauben zu können, ist es günstig, wenn der Schaft mindestens einen Außengewindeabschnitt trägt.
  • Ein besonders guter Halt der Befestigungsvorrichtung an einem Knochen oder an einem Knochenteil lässt sich insbesondere dadurch erreichen, dass sich der mindestens eine Außengewindeabschnitt über eine gesamte Länge des Schafts oder im Wesentlichen über eine gesamte Länge des Schafts erstreckt.
  • Ein besonders guter Halt der Befestigungsvorrichtung, insbesondere des Befestigungsabschnitts, an einem Knochen oder einem Knochenteil lässt sich dadurch erzielen, dass der mindestens eine Außengewindeabschnitt in Form eines Knochengewindeabschnitts ausgebildet ist.
  • Vorzugsweise ist der Endabschnitt in Form einer Kugel oder im Wesentlichen kugelförmig ausgebildet. Eine solche Endabschnittsform ermöglicht die Ausbildung einer Kugelgelenklagerung des Endabschnitts am Sicherungselement in der Sicherungsstellung. So kann insbesondere eine polyaxiale Ausrichtung eines Befestigungsabschnitts relativ zu einer vom Sicherungselement definierten Längsachse in gewünschter Weise eingestellt werden.
  • Grundsätzlich wäre es denkbar, um eine Sicherung des Endabschnitts am Sicherungselement in der Sicherungsstellung zu erhöhen, am Endabschnitt Vorsprünge vorzusehen, die sich beispielsweise in der Sicherungsstellung in das Sicherungselement eingraben können. Günstigerweise ist der Endabschnitt jedoch gewindefrei oder weist eine glatte Außenkontur auf. Dadurch wird unabhängig von einer Orientierung des Endabschnitts in der Endabschnittaufnahme des Sicherungselements in der Sicherungsstellung eine Verdrehung des Endabschnitts relativ zum Sicherungselement in der Sicherungsstellung erleichtert.
  • Vorteilhafterweise ist die Befestigungsvorrichtung in Form einer Knochenschraube, eines Knochenhakens oder eines Knochendübels ausgebildet. Derartige Befestigungsvorrichtungen lassen sich für einen Operateur in gewünschter und bekannter Weise an einem Knochen oder einem Knochenteil festlegen.
  • Um das Einbringen der Befestigungsvorrichtung in einen Knochen zu erleichtern, ist es vorteilhaft, wenn am Endabschnitt eine Werkzeugaufnahme vorgesehen ist. Beispielsweise kann die Werkzeugaufnahme in Form eines Innenvielkant oder eines Innenvielrund ausgebildet sein. Denkbar sind insbesondere Werkzeugaufnahmen in Form eines Innenvierkant oder eines Innensechskant. Unter einem Innenvielrund ist insbesondere eine Ausnehmung zu verstehen, in welche ein sogenanntes Torx®-Werkzeug eingreifen kann.
  • Des Weiteren wird die eingangs gestellte Aufgabe bei einem chirurgischen Befestigungsset erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein chirurgisches Sicherungselement zum Sichern der Befestigungsvorrichtung an der mindestens einen Knochenplatte vorgesehen ist, dass das Sicherungselement eine Durchbrechung aufweist und dass es von einer Anlegestellung, in welcher der Befestigungsabschnitt durch die Durchbrechung durchführbar ist, in eine Sicherungsstellung bringbar ist, in welcher es eine mindestens teilweise hinterschnittene Endabschnittaufnahme definiert zum Verhindern einer Relativbewegung des proximalen Endabschnitts und des Sicherungselements parallel oder im Wesentlichen parallel zu einer vom Sicherungselement definierten Längsrichtung.
  • Das Sicherungselement ermöglicht es, einen Endabschnitt einer Befestigungsvorrichtung in der Sicherungsstellung an der Knochenplatte zu sichern, also zu verhindern, dass sich die Befestigungsvorrichtung in unerwünschter Weise wieder von der Knochenplatte lösen kann, nachdem sie in einen Knochen oder ein Knochenteil eingebracht wurde. Es sei angemerkt, dass das Befestigungsset nicht unbedingt eine Befestigungsvorrichtung umfassen muss.
  • Vorzugsweise umfasst das Befestigungsset eine der oben beschriebenen Befestigungsvorrichtungen. Die im Zusammenhang mit den oben beschriebenen Befestigungsvorrichtungen dargelegten Vorteile kommen dann auch dem chirurgischen Befestigungsset zu.
  • Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn das Sicherungselement eines der oben beschriebenen Sicherungselemente ist. Eines der oben beschriebenen Sicherungselemente zu verwenden hat die oben im Zusammenhang mit den verschiedenen Ausführungsformen von Sicherungselementen beschriebenen Vorteile.
  • Günstig ist es, wenn die Knochenplatte an die Befestigungsvorrichtungsdurchbrechung angrenzend eine Sicherungselementaufnahme aufweist zum Aufnehmen mindestens eines Teils des Sicherungselements in der Sicherungsstellung. Insbesondere kann die Sicherungselementaufnahme dazu dienen, das Sicherungselement in der Sicherungsstellung zu halten und zu verhindern, dass es wieder selbsttätig in die Anlegestellung zurücküberführt wird. Des Weiteren kann es eine Sicherungselementaufnahme ermöglichen, eine Verdrehung des Sicherungselements relativ zur Knochenplatte zu verhindern.
  • Vorzugsweise weist die Sicherungselementaufnahme eine Innenkontur auf, welche einer Außenkontur des Sicherungselements in der Sicherungsstellung entspricht oder im Wesentlichen entspricht. Durch diese Ausgestaltung ist auf einfache Weise eine Verdrehsicherung ausbildbar, welche eine Verdrehung um eine vom Sicherungselement definierte Längsachse der Knochenplatte und des Sicherungselements relativ zueinander verhindert. Eine solche Verdrehsicherung kann jedoch auch auf einfache Weise dadurch ausgebildet werden, dass das Sicherungselement eine unrunde Außenkontur aufweist und in einer oder mehreren Vorzugstellungen mit der Sicherungselementaufnahme in Eingriff bringbar ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Sicherungselementaufnahme mindestens eine Hinterschneidung aufweist, so dass distalseitig und proximalseitig Anschläge für das Sicherungselement in der Sicherungsstellung ausgebildet werden zum Verhindern einer Relativbewegung des Sicherungselements in der Sicherungselementaufnahme parallel oder im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse des Sicherungselements. Beispielsweise kann so das Sicherungselement, wenn es die Sicherungsstellung einnimmt, in der Sicherungselementaufnahme an der Knochenplatte verriegelt werden. Ein Lösen des Sicherungselements aus der Sicherungselementaufnahme ist in einem solchen Fall beispielsweise nur durch Zerstören des Sicherungselements möglich. Beispielsweise ist es denkbar, dass Seitenwandabschnitte, welche beim Übergang von der Anlegestellung in die Sicherungsstellung aufeinander zu bewegt werden, beim Einführen des Sicherungselements in die Sicherungselementaufnahme wieder etwas voneinander weg zurückfedern und so in die Hinterschneidung eintauchen und das Sicherungselement in der Sicherungselementaufnahme sichern. Denkbar ist ferner, die Sicherungselementaufnahme auch so auszubilden, dass nur ein Teil des Sicherungselements in dieser zwischen distalseitigen und proximalseitigen Anschlägen gehalten ist, beispielsweise seitlich vom Sicherungselement in der Sicherungsstellung abstehende Vorsprünge.
  • Um eine definierte Anordnung des Sicherungselements an der Knochenplatte sicherzustellen, ist es günstig, wenn das Sicherungselement in der Sicherungsstellung und die Knochenplatte relativ zueinander unverdrehbar aneinander gelagert sind.
  • Vorteilhaft ist es, wenn das Sicherungselement mindestens ein Halteglied aufweist und wenn an der mindestens einen Knochenplatte eine korrespondierende Haltegliedaufnahme vorgesehen ist zum Halten des Sicherungselements an der Knochenplatte in der Anlegestellung und/oder der Sicherungsstellung. Das Vorsehen des mindestens einen Halteglieds am Sicherungselement ermöglicht es, das Sicherungselement zur Vorbereitung eines chirurgischen Eingriffs bereits an der Knochenplatte zu lagern. Optional wäre es jedoch auch möglich, dass Sicherungselement zur Vorbereitung eines chirurgischen Eingriffs an der Befestigungsvorrichtung zu lagern und erst beim Verbinden der Befestigungsvorrichtung mit der Knochenplatte das Sicherungselement mit der Knochenplatte in Eingriff zu bringen. Die Lagerung des Sicherungselements an der Knochenplatte hat jedoch den Vorteil, dass herkömmliche Schrauben, wie sie vielfältig vorrätig sind, zur Verbindung mit neuartigen, mit Sicherungselementen der oben beschriebenen Art ausgestatteten Knochenplatten verwendet werden können.
  • Grundsätzlich wäre es denkbar, das Halteglied in Form einer Aufnahme auszubilden und die Haltegliedaufnahme in Form eines Vorsprungs. Besonders einfach wird jedoch der Aufbau der Knochenplatte, wenn die Haltegliedaufnahme in Form einer Nut ausgebildet ist. Vorzugsweise ist die Nut in einer Richtung parallel zu einer von der Knochenplatte definierten Ebene geöffnet oder mit anderen Worten senkrecht zu einer von der Befestigungsvorrichtungsdurchbrechung definierten Längsachse. So kann die Nut eine Führung für das Halteglied bilden, in welcher sich das Halteglied quer zur Längsachse der Befestigungsvorrichtungsdurchbrechung beim Übergang des Sicherungselements von der Anlegestellung in die Sicherungsstellung bewegen kann.
  • Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn das Sicherungselement mindestens ein erstes Sicherungsglied aufweist, welches beim Übergang von der Anlegestellung in die Sicherungsstellung mit mindestens einem zweiten, an der mindestens einen Knochenplatte vorgesehenen Sicherungsglied in Eingriff bringbar ist zum Verriegeln einer Form des Sicherungselements in der Sicherungsstellung. Die miteinander zusammenwirkenden Sicherungsglieder bilden insgesamt eine Sicherungseinrichtung aus zum Sichern des Sicherungselements in der Sicherungsstellung.
  • Grundsätzlich sind viele verschiedene Varianten für die Ausbildung einer korrespondierende Sicherungsglieder umfassenden Sicherungseinrichtung denkbar. Besonders einfach wird der Aufbau der Sicherungseinrichtung, wenn das mindestens eine Sicherungsglied ein vom Bodenabschnitt seitlich abstehender Vorsprung ist und wenn das mindestens eine zweite Sicherungsglied eine korrespondierende Ausnehmung ist. Insbesondere können die Sicherungsglieder korrespondierende Rastglieder bilden, so dass der seitlich abstehende Vorsprung in Form eines Rastvorsprungs ausgebildet ist, welcher beim Übergang des Sicherungselements von der Anlegestellung in die Sicherungsstellung in die korrespondierende Ausnehmung in Form einer Rastausnehmung einrasten kann.
  • Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
  • 1: eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines chirurgischen Befestigungssets;
  • 2: eine Schnittansicht längs Line 2-2 in 1;
  • 3: eine Ansicht ähnlich 2, jedoch mit einem eine Sicherungsstellung einnehmenden Sicherungselement;
  • 4: eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines an einer Knochenschraube gelagerten Sicherungselements;
  • 5: eine Schnittansicht längs Linie 5-5 in 4; und
  • 6: eine Schnittansicht ähnlich 5 mit dem in der Sicherungsstellung in einer Sicherungselementaufnahme einer Knochenplatte verriegelten Sicherungselement.
  • In den 1 bis 3 ist beispielhaft ein erstes Ausführungsbeispiel eines insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehenen chirurgischen Befestigungssets dargestellt. Es umfasst mindestens eine Knochenplatte 12 sowie optional mindestens eine chirurgische Befestigungsvorrichtung wie beispielsweise eine Knochenschraube 14, und ebenfalls optional mindestens ein chirurgisches Sicherungselement 16.
  • Die Knochenschraube 14 umfasst einen eine Längsachse 18 definierenden Befestigungsabschnitt 20 sowie einen an dessen proximalem Ende angeordneten Endabschnitt 22. Der Befestigungsabschnitt 20 umfasst einen langgestreckten, sich koaxial zur Längsachse 18 erstreckenden zylindrischen Schaft 24, welcher einen Außengewindeabschnitt 26 in Form eines Knochengewindes trägt, wobei sich der Außengewindeabschnitt 26 im Wesentlichen über die gesamte Länge des Schafts 24 erstreckt. Ein distales Ende des Befestigungsabschnitts 20 wird gebildet durch eine im Wesentlichen kegelförmige, abgerundete Spitze 28.
  • Der Endabschnitt 22 ist in Form eines im Wesentlichen kugelförmigen Schraubenkopfs 30 ausgebildet, welcher eine glatte Außenfläche 32 aufweist. Ein proximales Ende des Schraubenskopfs 30 ist abgeflacht und definiert eine ebene Endfläche 34, welche sich quer zur Längsachse 18 erstreckt. Im Schraubenkopf 30 ist ferner, ausgehend von der Endfläche 34, eine Werkzeugaufnahme 36 eingearbeitet, welche in Form einer Ausnehmung mit einem hexagonalen Querschnitt ausgebildet ist. Alternativ sind auch andere Formen von Werkzeugaufnahmen denkbar, in welche korrespondierende, in Operationssälen vorhandene Einschraubwerkzeuge wie Inbusschlüssel oder Torx®-Werkzeuge eingreifen können. Ein maximaler Außendurchmesser des Schraubenkopfs in einer Ebene quer zur Längsachse 18 ist größer als ein maximaler Außendurchmesser des Außengewindeabschnitts 26.
  • Die Knochenplatte 12 ist mit einer oder mehreren Befestigungsvorrichtungsdurchbrechungen wie beispielsweise in Form einer Bohrung 38 versehen. Auf einer Oberseite 40 der Knochenplatte 12 sind der Bohrung 38 diametral gegenüberliegend zwei Haltegliedaufnahmen bildende Führungsnuten 42 ausgebildet. Die Führungsnuten 42 werden distalseitig begrenzt durch die Oberseite 40 und proximalseitig durch eine Anschlagleiste 44, welche eine in Richtung der Oberseite 40 weisende Anschlagfläche definiert. Nutböden der Führungsnuten 42 verlaufen parallel zueinander, senkrecht zur Oberseite und weisen jeweils in Richtung aufeinander zu. In proximaler Richtung weisende Außenflächen der Anschlagleisten 44 sind abgeschrägt und bilden Aufgleitflächen 46.
  • Die Führungsnuten können insbesondere an Seitenwänden einer quaderförmigen Ausnehmung in der Knochenplatte 12 angeordnet sein, wobei dann die in 1 bezeichnete Oberseite 40 einen Boden der Ausnehmung in der Knochenplatte 12 bildet.
  • Das Sicherungselement 16 ist insgesamt in Form einer im Wesentlichen U-förmigen Klammer ausgebildet. Es umfasst einen Basisabschnitt der Klammer bildenden Bodenabschnitt 48, welcher in proximaler Richtung weisend konvex gekrümmt ist und eine konstante Dicke aufweist. Auf zwei unverformten, geradlinigen Seitenkanten beziehungsweise Seitenflächenbereichen des Bodenabschnitts 48 ist jeweils ein Seitenwandabschnitt 50 angeordnet, deren Außenflächen im Übergangsbereich zum Bodenabschnitt 48 rechtwinklig orientiert sind. Innenflächen 52 der Seitenwandabschnitte 50 weisen eine hohlzylindrische Form auf, welche an einen Krümmungsradius des Schraubenkopfs 30 angepasst ist und diesem entspricht oder in etwa entspricht. Freie Enden der Seitenwandabschnitte 50 tragen rechtwinklig abstehend und aufeinander zu weisend Haltevorsprünge 54, welche wiederum jeweils einen proximalen Anschlag 56 für den Endabschnitt 22 definieren.
  • An diametral voneinander weg weisenden Seitenkanten 58 des Bodenabschnitts 48, welche in einer Seitenansicht in proximaler Richtung weisend konvex gekrümmt sind, sind vier jeweils paarweise koaxial zueinander ausgerichtete Halteglieder 60 benachbart zu verformten Seitenkanten des Bodenabschnitts 48 ausgebildet, die praktisch die Seitenwandabschnitte 50, allerdings nur am Bodenabschnitt, etwas über diesen hinaus verlängern. Die Halteglieder 60 in Form abstehender Vorsprünge sind so bemessen, dass jeweils die beiden an derselben Seitenkante 58 ausgebildeten Halteglieder 60 in dieselbe Führungsnut 42 eingreifen. Die Führungsnuten 42 sind zudem so breit, dass das Sicherungselement 16 in einer von den Führungsnuten 42 definierten Längsrichtung verschiebbar ist beziehungsweise die Halteglieder 60 in der Nut verschiebbar sind.
  • Symmetrisch zwischen den beiden Haltegliedern 16 ist an jeder Seitenkante 58 zusätzlich ein Sicherungsglied 62 in Form eines in der vom Bodenabschnitt 48 definierten Ebene abstehenden Vorsprungs ausgebildet. In einer Anlegestellung des Sicherungselements 16, wie sie in den 1 und 2 dargestellt ist, sind aufgrund der Krümmung oder Wölbung des Bodenabschnitts 48 die Sicherungsglieder 62 in proximaler Richtung bezogen auf die Halteglieder 60 zurück versetzt. Dies bedeutet, dass sie nicht in die Führungsnuten eingreifen.
  • An den Haltevorsprüngen 54 sind in im Wesentlichen aufeinander zu weisenden Stirnkanten 66 im Wesentlichen halbkreisförmige Ausnehmungen 64 ausgebildet, deren Funktion weiter unten näher erläutert wird.
  • Zur Implantation des Befestigungssets 10 wird das Sicherungselement 16 an der Knochenplatte 12 angeordnet, und zwar in der beschriebenen Weise mit den in die Führungsnuten 42 eingeführten Haltevorsprüngen 60 über der Bohrung 38. Es werden so viele Sicherungselemente 16 an der Knochenplatte 12 angeordnet, wie Knochenschrauben 14 zur Fixierung verwendet werden sollen. Optional können auch alle Bohrungen 38 der Knochenplatte 12 mit Sicherungselementen 16 versehen werden.
  • Alternativ ist es auch möglich, die Sicherungselemente 16 an die Knochenschraube 14 anzubringen. Aufgrund der Krümmung des Bodenabschnitts 48 ist eine an diesem vorgesehene eine Durchbrechung bildende Bohrung 68 in ihrem Durchmesser etwas verringert als in einer Stellung, in welcher der Bodenabschnitt 48 flach verformt ist. Dadurch ist eine lichte Weite der Bohrung 68 etwas kleiner als ein maximaler Außengewindedurchmesser des Außengewindeabschnitts 26, so dass der Befestigungsabschnitt 20 durch die Bohrung 68 hindurchgeschraubt werden kann, bis der Bodenabschnitt 48 zwischen dem Schraubenkopf 30 und einem proximalen Ende des Außengewindeabschnitts 26 gelagert ist. So kann sich der Bodenabschnitt 48 nicht unbeabsichtigt von der Knochenschraube 14 lösen.
  • Wurde das Sicherungselement 16 zunächst an der Knochenplatte 12 festgelegt, dann wird die Knochenschraube 14 analog durch die Bohrung 68 hindurchgeschraubt, und zwar mit dem Befestigungsabschnitt 20 voran, welcher dann direkt durch die Bohrung 38 in der Knochenplatte 12 durchgeführt wird. Der Befestigungsabschnitt 20 wird, wenn er die Bohrung 68 durchsetzt hat, vorzugsweise direkt in einen Knochen oder ein Knochenteil eingeschraubt. Ist der Befestigungsabschnitt 20 so weit in das Knochenteil 70 eingeschraubt, dass ein distales Ende des Schraubenkopfs 30 am Bodenabschnitt 48 benachbart eines Rands der Bohrung 68 anschlägt, führt ein weiteres Einschrauben des Befestigungsabschnitts 20 in das Knochenteil 70 dazu, dass der Schraubenkopf 30 den Bodenabschnitt in Richtung auf die Knochenplatte 12 hin drückt und dabei den Bodenabschnitt 48 verformt, und zwar so lange, bis dieser im Wesentlichen eben oder flach parallel zur Knochenplatte 12 ausgerichtet ist und an der Oberseite 40 anliegt.
  • Aufgrund der Verformung des Bodenabschnitts 48 schwenken die klammerartigen Seitenwandabschnitt 50 beziehungsweise deren freie Enden mit den Haltevorsprüngen 54 aufeinander zu und umschließen den Schraubenkopf 30 von beiden Seiten. Der Endabschnitt 22 ist dann parallel zur Längsachse 18 zwischen den Anschlägen 56 der Haltevorsprünge 54 und dem Bodenabschnitt 48 gegen eine axiale Bewegung gesichert. Die Innenflächen 52 der Seitenwandabschnitte 50 liegen am Schraubenkopf 30 an, ermöglichen jedoch eine Rotation desselben um die Längsachse 18.
  • Die beiden Ausnehmungen 64 definieren einen im Wesentlichen kreisförmigen Zugang 72 zu einer im Innern des Sicherungselements 16 definierten Endabschnittaufnahme 96, wobei der Zugang auch die Werkzeugaufnahme 36 freigibt. Hierzu können zudem die Haltevorsprünge 54 etwas voneinander beabstandet sein und einen Spalt 74 zwischen einander frei lassen. Außenflächen der Seitenwandabschnitte 50 sind dann, wenn der Bodenabschnitt 48 parallel zur Knochenplatte 12 orientiert ist, parallel zueinander orientiert und weisen in entgegengesetzte Richtungen. Eine Außenkontur des Sicherungselements 16 in dieser sogenannten Sicherungsstellung, wie sie in 3 dargestellt ist, ist im Wesentlichen quaderförmig, wobei Seitenflächen, die teilweise durch die Seitenkanten 58 definiert werden, im Wesentlichen offen sind. Die Endabschnittaufnahme 96 wird im Wesentlichen begrenzt durch den Bodenabschnitt 48 und die Innenflächen 52.
  • Beim Übergang des Sicherungselements 16 von der sogenannten Anlegestellung, die in den 1 und 2 schematisch dargestellt ist und in der der Bodenabschnitt 48 gewölbt oder gekrümmt ist, gleiten die beiden vorstehenden Sicherungsglieder 62 an den Aufgleitflächen 46 auf, wenn durch das Ein schrauben des Befestigungsabschnitts 20 in den Knochenteil 70 der Endabschnitt 22 den Bodenabschnitt 48 in Richtung auf die Knochenplatte 12 hin drückt. Wird der Bodenabschnitt 48 weiter verformt, so hintergreifen schließlich die Sicherungsglieder 62 die Anschlagleiste 44 und tauchen in die Führungsnuten 42 ein. Auf diese Weise sichern die eine Sicherungseinrichtung bildenden Sicherungsglieder 62 in Verbindung mit den ebenfalls Sicherungsglieder bildenden Führungsnuten 42 das Sicherungselement in der Sicherungsstellung.
  • Das Sicherungselement ist vorzugsweise einstückig und aus einem Kunststoff ausgebildet, wobei sich hier insbesondere Polyetheretherketon (PEEK) besonders eignet. Das Material, aus dem das Sicherungselement 16 hergestellt ist, ist vorzugsweise in einem bestimmten Materialstärkenbereich, der zur Ausbildung des Bodenabschnitts erforderlich ist, elastisch federnd, so dass der in der Anlegestellung oder Grundstellung gewölbte Bodenabschnitt 48, ohne zu brechen oder anderweitig zerstört zu werden, in seine ebene oder flache Form in der Sicherungsstellung verformt werden kann.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel eines Befestigungssets ist in den 4 bis 6 beispielhaft dargestellt und insgesamt mit dem Bezugszeichen 110 versehen. Der Übersichtlichkeit wegen sind ähnliche oder identische Teile der Befestigungssets 10 und 110 mit Bezugszeichen versehen, deren beide Endziffern übereinstimmen.
  • Das Befestigungsset 110 umfasst eine Knochenplatte 112 sowie optional eine Befestigungsvorrichtung in Form einer Knochenschraube 114 und ebenfalls optional ein Sicherungselement 116.
  • Die Knochenschraube 114 ist bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel identisch mit der Knochenschraube 14 ausgebildet. Sie umfasst einen im Wesentlichen kugelförmigen Endabschnitt 122 sowie einen sich von diesem in distaler Richtung weg erstreckenden und eine Längsachse 118 definierenden Befestigungsabschnitt 120, welcher einen zylindrischen Schaft 124 umfasst, welcher mit einem sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des Schafts 124 erstreckenden Außengewindeabschnitt 126 versehen ist. Der Befestigungsabschnitt 120 endet distalseitig in einer kegelförmigen, abgerundeten Spitze 128. Der Endabschnitt 122 definiert einen Schraubenkopf 130, welcher eine glatte, im Wesentlichen sphärische Außenfläche 132 aufweist. In proximaler Richtung ist der Schraubenkopf 130 abgeflacht und definiert eine quer zur Längsachse 118 orientierte Endfläche 134. Des Weiteren ist analog zur Werkzeugaufnahme 134 eine Werkzeugaufnahme 136 ausgebildet. Im Übrigen wird auf die obige Detailbeschreibung der Knochenschraube 14 verwiesen.
  • Die Knochenplatte 112 ist aus einem Flachmaterial geformt und mit einer oder mehreren Bohrungen 138 versehen, deren Längsachsen im Wesentlichen senkrecht zu einer vom Flachmaterial definierten Ebene orientiert sind. An jede Bohrung 138 kann optional eine im Wesentlichen zylindrische Ausnehmung 178 angrenzend ausgebildet sein, welche eine senkrecht zur Längsachse 118 verlaufende Bodenfläche 180 definiert, welche in proximaler Richtung weist. Proximalseitig ist die Ausnehmung 178, die eine Sicherungselementaufnahme bildet, praktisch völlig offen. Lediglich an einer zylindrischen Innenfläche 184 abstehend ist ein in radialer Richtung auf die Längsachse vorstehender Ringflansch 144 ausgebildet, welcher eine parallel zur Bodenfläche 180 verlaufende und auf diese hin weisende ringförmige Anschlagfläche 186 definiert. Eine in proximaler Richtung weisende Außenseite des Ringflansches 144 ist abgeschrägt und bildet eine unter einem Winkel von etwa 45° in proximaler Richtung weisende konische Aufgleitfläche 146.
  • Das Sicherungselement 116 weist einen im Wesentlichen flachen quadratischen Bodenabschnitt 148 auf. Er ist zentral mittig mit einer eine Durchbrechung definierenden Bohrung 168 versehen. Von der Längsachse 118 weg weisenden Seitenkanten erstrecken sich vier Seitenwandabschnitte 150 weg, die in einer Ebene quer zur Längsachse 118 jeweils einen Winkel von 90° zwischen sich einschließen. Die Seitenwandabschnitte 150 sind in Form langgestreckter rechteckiger Lappen ausgebildet, die zusammen mit dem Bodenabschnitt 148 eine gemeinsame ebene Unterseite 188 definieren. Eine Dicke der Seitenwandabschnitte 150 nimmt ausgehend von der Bohrung 168 nach außen hin kontinuierlich zu und ist an einer Stirnfläche 190 der Seitenwandabschnitte 150 etwa drei bis vier Mal so groß wie eine Dicke des Bodenabschnitts 148 im Bereich der Bohrung 168. Insgesamt wird so von Oberseiten 192 der Seitenwandabschnitte 150 eine schwach konkav gekrümmte Fläche definiert.
  • Das Sicherungselement 116 ist insgesamt einstückig geformt und definiert in der beschriebenen Grundstellung eine Anlegestellung. In der Anlegestellung ist das Sicherungselement 116 an die Knochenschraube 114 anbringbar, und zwar derart, dass der Befestigungsabschnitt 120 mit seinem Außengewindeabschnitt 126, welcher einen größeren Außendurchmesser aufweist als die Bohrung 168, die jedoch eine größere lichte Weite aufweist als der Schaft 124, durch die Bohrung 168 hindurchgedreht werden kann, bis der Bodenabschnitt zwischen dem Schraubenkopf 130 und einem proximalen Ende des Außenge windeabschnitts 126 gehalten ist. Eine solche Grundstellung der Knochenschraube 114 mit daran angelegtem Sicherungselement 116 ist in den 4 und 5 schematisch dargestellt.
  • Zum Fixieren der Knochenplatte 112 an einem nicht dargestellten Knochenteil oder Knochen wird der Befestigungsabschnitt 120 in der oben im Zusammenhang mit dem Befestigungsset 10 beschriebenen Weise in das Knochenteil oder den Knochen eingeschraubt. Der Befestigungsabschnitt 120 wird zunächst durch die Bohrung 138 der Knochenplatte 112 gedreht, welche mindestens eine lichte Weite aufweist, die größer ist als ein Außendurchmesser des Schafts 124, optional jedoch auch kleiner sein kann als ein Außengewindedurchmesser des Außengewindeabschnitts 126.
  • Die Sicherungselementaufnahme ist so bemessen, dass ein Innendurchmesser des Ringflansches 144 nur etwas größer ist als ein maximaler Außendurchmesser des Schraubenkopfs 130 quer zur Längsachse 118. Ist der Befestigungsabschnitt 120 weit genug in das Knochenteil eingeschraubt, liegt das Sicherungselement 116 mit seiner Unterseite 188 auf einer Oberseite 194 der Knochenplatte 112 an. Ein weiteres Einschrauben des Befestigungsabschnitts 120 in das Knochenteil führt dazu, dass der distalseitig gegen den Bodenabschnitt 148 drückende Schraubenkopf 130 diesen durch die vom Ringflansch 144 definierte Öffnung durchdrückt und so das Sicherungselement 116 insgesamt derart verformt, dass die Seitenwandabschnitte 150 mit ihren freien Enden in Richtung auf die Längsachse 118 hin verschwenkt werden. Durch die gewählten Abmessungen der Ausnehmung 178 und des Ringflansches 144 werden schließlich die Oberseiten 192 der Seitenwandabschnitte 150 gegen die Außenfläche 132 des Schraubenkopfs 130 gedrückt und liegen im Wesent lichen flächig an dieser an. Zur Erleichterung der Verformung des Sicherungselements 116 dienen die Aufgleitflächen 146, an denen die Unterseiten 188 der Seitenwandabschnitte 150 aufgleiten. Eine Länge der Seitenwandabschnitte 150 sowie ein Abstand der Bodenfläche 180 von der Anschlagfläche 186 ist so bemessen, dass dann, wenn der Bodenabschnitt 148 mit seiner Unterseite 188 am Boden 180 anschlägt, die freien Enden der Seitenwandabschnitte 150 den Ringflansch 144 hintergreifen können, so dass die Stirnflächen 190 an der Anschlagfläche 186 anliegen, in proximaler Richtung weisen und quer zur Längsachse 118 orientiert sind. Die Stirnflächen 190 sowie die Endfläche 134 liegen bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel nahezu in einer Ebene.
  • Das Sicherungselement 116 nimmt in der beschriebenen Stellung die sogenannte Sicherungsstellung ein und definiert eine Endabschnittaufnahme 196 für den Endabschnitt 122, in welcher der Endabschnitt 122 in der Sicherungsstellung vom Sicherungselement 116 teilweise umgeben ist. In distaler und proximaler Richtung wirkende Anschläge werden beim Sicherungselement 116 durch distale und proximale Endbereiche der Innenflächen definierenden Oberseiten 192 der Seitenwandabschnitte 150 gebildet, welche eine Relativbewegung des Endabschnitts 122 und des Sicherungselements 116 parallel oder im Wesentlichen parallel zur Längsachse 118 verhindern.
  • Freie Enden der Seitenwandabschnitte 150 sind beim Sicherungselement 116 in der Sicherungsstellung so weit voneinander beabstandet, dass die Endfläche 134 und damit auch die Werkzeugaufnahme 136 frei zugänglich sind und somit ein Zugang 172 zur Werkzeugaufnahme 136 in der Sicherungsstellung geschaffen wird.
  • Das Sicherungselement 116 ist vorzugsweise aus einem elastisch federnden und/oder plastisch verformbaren Material hergestellt, vorzugsweise einem Kunststoff. Hier eignet sich ebenfalls Polyetheretherketon (PEEK).
  • Eine Verriegelung oder Sicherung des Sicherungselements 116 wird beim Befestigungsset 110 durch das Hintergreifen des Ringflansches 144 realisiert. Dieser bildet in Verbindung mit den Stirnflächen 190 zusammenwirkende Sicherungsglieder. Auf den Ringflansch 144 könnte optional auch verzichtet werden, denn bei einem in einen Knochen eingeschraubten Befestigungsabschnitt 120 wird allein aufgrund der durch die Innenflächen 144 auf die Seitenwandabschnitte 150 ausgeübten Stützkräfte eine axiale Bewegung des Schraubenkopfes 130 parallel zur Längsachse 118 relativ zum Sicherungselement 116 verhindert.
  • Die Sicherungselemente 16 und 116 können an entsprechend dafür ausgebildeten Knochenplatten 12 beziehungsweise 112 auch miteinander kombiniert werden.
  • Sowohl das Sicherungselement 16 als auch das Sicherungselement 116 sind so ausgelegt, dass sie beim Lösen der Knochenschrauben 14 und 114 aus einem Knochenteil zerstört werden und danach nicht mehr verwendet werden können. Beim Sicherungselement 116 werden insbesondere die Sicherungsglieder 62 beschädigt, beim Sicherungselement 116 die in der Sicherungsstellung den Ringflansch 144 hintergreifenden Außenkanten.
  • Beide Sicherungselemente 16 und 116 sind insbesondere so ausgebildet, dass der Befestigungsabschnitt 20 beziehungsweise 120 durch die Durchbrechung 68 beziehungsweise 168 in der Anlegestellung durchführbar ist, in der Sicherungsstellung dagegen nicht. In der Sicherungsstellung definieren die Sicherungselemente 16 und 116 jedoch eine mindestens teilweise hinterschnittene Endabschnittaufnahme 96 beziehungsweise 196, welche eine Relativbewegung der Endabschnitte 22 beziehungsweise 122 und der Sicherungselemente 16 beziehungsweise 116 parallel oder im Wesentlichen parallel zu den Längsachsen 18 beziehungsweise 118 verhindern.

Claims (56)

  1. Chirurgisches Sicherungselement (16; 116) zum Sichern einer chirurgischen Befestigungsvorrichtung (14; 114) an einer Knochenplatte (12; 112), welche Befestigungsvorrichtung (14; 114) einen proximalen verdickten Endabschnitt (22; 122) und einen sich vom Endabschnitt (22; 122) weg erstreckenden Befestigungsabschnitt (20; 120) zum Festlegen der Befestigungsvorrichtung (14; 114) an einem Knochen (70) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (16; 116) eine Durchbrechung (68; 168) aufweist und dass es von einer Anlegestellung, in welcher der Befestigungsabschnitt (20; 120) durch die Durchbrechung (68; 168) durchführbar ist, in eine Sicherungsstellung bringbar ist, in welcher es eine mindestens teilweise hinterschnittene Endabschnittaufnahme (96; 196) definiert zum Verhindern einer Relativbewegung des proximalen Endabschnitts (22; 122) und des Sicherungselements (16; 116) parallel oder im Wesentlichen parallel zu einer vom Sicherungselement (16; 116) definierten Längsrichtung (18; 118).
  2. Sicherungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (16; 116) einen unrunden Außenquerschnitt oder eine unrunde Außenkontur aufweist.
  3. Sicherungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (16; 116) in der Sicherungsstellung eine Außenkontur aufweist, welche quaderförmig oder im Wesentlichen quaderförmig ist.
  4. Sicherungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechung (68; 168) einen kleineren Innendurchmesser (22; 122) als ein proximaler Endabschnitt einer chirurgischen Befestigungsvorrichtung (14; 114) aufweist.
  5. Sicherungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (16; 116) einen plastisch verformbar und/oder elastisch federnd ausgebildeten Bodenabschnitt (48; 148) aufweist, an welchem die Durchbrechung (68; 168) ausgebildet ist.
  6. Sicherungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenabschnitt (68) in der Anlegestellung gekrümmt und in der Sicherungsstellung eben oder im Wesentlichen eben ist.
  7. Sicherungselement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenabschnitt (68) in der Anlegestellung in proximaler Richtung weisend konvex gekrümmt ist.
  8. Sicherungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endabschnittaufnahme (96; 196) in der Sicherungsstellung ein kleineres Aufnahmevolumen definiert als in der Anlegestellung.
  9. Sicherungselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Endabschnittaufnahme (96; 196) eine Innenkontur aufweist, welche ei ner Außenkontur eines proximalen Endabschnitts (22; 122) einer Befestigungsvorrichtung (14; 114) entspricht oder in etwa entspricht.
  10. Sicherungselement nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Endabschnittaufnahme (96; 196) des Sicherungselements (16; 116) kugelförmig oder im Wesentlichen kugelförmig ist.
  11. Sicherungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (16; 116) mindestens zwei Seitenwandabschnitte (50; 150) aufweist, die in der Anlegestellung aufgespreizt sind und in der Sicherungsstellung die Endabschnittaufnahme (96; 196) seitlich begrenzen.
  12. Sicherungselement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandabschnitte (50; 150) am Bodenabschnitt (48; 148) angeordnet sind.
  13. Sicherungselement nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder vier flügelartige Seitenwandabschnitte (50; 150) vorgesehen sind, wobei in der Sicherungsstellung jeweils zwei Seitenwandabschnitte (50; 150) einander gegenüberliegend angeordnet sind.
  14. Sicherungselement nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Seitenwandabschnitte (50; 150) in der Sicherungsstellung senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zum Bodenabschnitt (48; 148) verlaufen.
  15. Sicherungselement nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (116) einen in der Anlegestellung ebenen oder im Wesentlichen ebenen Bodenabschnitt (148) aufweist und dass die mindestens zwei Seitenwandabschnitte (150) in der Anlegestellung in einer vom Bodenabschnitt (148) definierten Ebene abstehend angeordnet sind.
  16. Sicherungselement nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass freie Enden der mindestens zwei Seitenwandabschnitte (50) Haltevorsprünge (54) tragen, welche in der Sicherungsstellung parallel oder im Wesentlichen parallel zum Bodenabschnitt (48) orientiert sind.
  17. Sicherungselement nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass freie Enden der Seitenwandabschnitte (50; 150) in der Sicherungsstellung miteinander in Eingriff stehen oder bringbar sind und/oder aneinander verriegelbar sind.
  18. Sicherungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechung (68; 168) eine Längsachse (18; 118) definiert und dass das Sicherungselement (16; 116) spiegelsymmetrisch zu mindestens einer die Längsachse (18; 118) enthaltenden Symmetrieebene ausgebildet ist.
  19. Sicherungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (16; 116) derart ausgebildet ist, dass es in der Sicherungsstellung der Durchbrechung (68; 168) gegenüberliegend einen Zugang (72; 172) zur Endabschnittaufnahme (96; 196) freigibt.
  20. Sicherungselement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass eine lichte Weite der Endabschnittaufnahme (96; 196) größer ist als eine lichte Weite des Zugangs (72; 172).
  21. Sicherungselement nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugang (72; 172) kreisförmig oder im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist.
  22. Sicherungselement nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugang (72) mindestens teilweise an den Haltevorsprüngen (54) ausgebildet ist.
  23. Sicherungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (16; 116) mindestens ein erstes Sicherungsglied (62; 190) aufweist, welches beim Übergang von der Anlegestellung in die Sicherungsstellung mit mindestens einem zweiten, an einer Knochenplatte (12; 112) vorgesehenen Sicherungsglied (42; 144) in Eingriff bringbar ist zum Verriegeln einer Form des Sicherungselements (16; 116) in der Sicherungsstellung.
  24. Sicherungselement nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste Sicherungsglied (62; 190) ein vom Bodenabschnitt (48; 148) seitlich abstehender Vorsprung ist, welcher in der Sicherungs stellung mit dem korrespondierenden zweiten Sicherungsglied (42; 144) in Eingriff steht.
  25. Sicherungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (16) mindestens ein Halteglied (60) aufweist, welches mit einer korrespondierenden Haltegliedaufnahme (42) an einer Knochenplatte (12) in Eingriff bringbar ist.
  26. Sicherungselement nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Halteglied (60) in Form eines seitlich vom Bodenabschnitt (48) abstehenden Vorsprungs (60) ausgebildet ist.
  27. Sicherungselement nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Halteglied (60) in der Anlegestellung weiter in distaler Richtung vorsteht als das mindestens eine Sicherungsglied (62).
  28. Sicherungselement nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Halteglied (60) beim Übergang von der Anlegestellung in die Haltestellung quer zu einer Längsachse (18) des Sicherungselements (16) von dieser weg bewegbar ist.
  29. Sicherungselement nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass vier jeweils paarweise koaxial zueinander ausgerichtete Halteglieder (60) auf zwei voneinander in entgegengesetzten Richtungen weisenden Seiten (58) des Bodenabschnitts (48) seitlich von diesem abstehend angeordnet sind.
  30. Sicherungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (16; 116) einstückig ausgebildet ist.
  31. Sicherungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (16; 116) aus einem Kunststoff hergestellt ist.
  32. Sicherungselement nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff Polyetheretherketon (PEEK) ist.
  33. Chirurgische Befestigungsvorrichtung (14; 114) mit einem verdickten Endabschnitt (22; 122) und einem sich vom Endabschnitt (22; 122) weg erstreckenden Befestigungsabschnitt (20; 120) zum Festlegen der Befestigungsvorrichtung (14; 114) an einem Knochen (70), dadurch gekennzeichnet, dass ein chirurgisches Sicherungselement (16; 116) zum Sichern der Befestigungsvorrichtung (14; 114) an einer Knochenplatte (12; 112) vorgesehen ist, dass das Sicherungselement (16; 116) eine Durchbrechung (68; 168) aufweist und dass es von einer Anlegestellung, in welcher der Befestigungsabschnitt (20; 120) durch die Durchbrechung (68; 168) durchführbar ist, in eine Sicherungsstellung bringbar ist, in welcher es eine mindestens teilweise hinterschnittene Endabschnittaufnahme (96; 196) definiert zum Verhindern einer Relativbewegung des proximalen Endabschnitts (22; 122) und des Sicherungselements (16; 116) parallel oder im Wesentlichen parallel zu einer vom Sicherungselement (16; 116) definierten Längsrichtung (18; 118).
  34. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 33, gekennzeichnet durch ein Sicherungselement (16; 116) nach einem der Ansprüche 2 bis 32 ist.
  35. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt (22; 122) in der Sicherungsstellung relativ zum Sicherungselement (16; 116) verdrehbar ist.
  36. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (14; 114) und das Sicherungselement (16; 116) in der Sicherungsstellung relativ zueinander in Richtung des Befestigungsabschnitts (20; 120) unbewegbar aneinander gelagert sind.
  37. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass ein maximaler Außendurchmesser des Endabschnitts (22; 122) größer als ein maximaler Außendurchmesser des Befestigungsabschnitts (20; 120) ist.
  38. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (20; 120) einen langgestreckten, eine Längsachse (18; 118) definierenden Schaft (24; 124) umfasst.
  39. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (24; 124) mindestens einen Außengewindeabschnitt (26; 126) trägt.
  40. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass sich der mindestens eine Außengewindeabschnitt (26; 126) über eine gesamte Länge des Schafts (24; 124) oder im Wesentlichen über eine gesamte Länge des Schafts (24; 124) erstreckt.
  41. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 39 oder 40, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Außengewindeabschnitt (26; 126) in Form eines Knochengewindeabschnitts (26; 126) ausgebildet ist.
  42. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt (22; 122) in Form einer Kugel oder im Wesentlichen kugelförmig ausgebildet ist.
  43. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt (22; 122) gewindefrei ist oder eine glatte Außenkontur aufweist.
  44. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (14; 114) in Form einer Knochenschraube (14; 114), eines Knochenhakens oder eines Knochendübels ausgebildet ist.
  45. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass am Endabschnitt (22; 122) eine Werkzeugaufnahme (36; 136) vorgesehen ist.
  46. Chirurgisches Befestigungsset umfassend mindestens eine Knochenplatte (12; 112) mit mindestens einer Befestigungsvorrichtungsdurchbrechung (38; 138) zum Durchführen eines Befestigungsabschnitts (20; 120) einer chirurgischen Befestigungsvorrichtung (14; 114), welche einen verdickten Endabschnitt (22; 122) und einen sich vom Endabschnitt (22; 122) weg erstreckenden Befestigungsabschnitt (20; 120) zum Festlegen der Befestigungsvorrichtung (14; 114) an einem Knochen (70) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein chirurgisches Sicherungselement (16; 116) zum Sichern der Befestigungsvorrichtung (14; 114) an der mindestens einen Knochenplatte (12; 112) vorgesehen ist, dass das Sicherungselement (16; 116) eine Durchbrechung (68; 168) aufweist und dass es von einer Anlegestellung, in welcher der Befestigungsabschnitt (20; 120) durch die Durchbrechung (68; 168) durchführbar ist, in eine Sicherungsstellung bringbar ist, in welcher es eine mindestens teilweise hinterschnittene Endabschnittaufnahme (96; 196) definiert zum Verhindern einer Relativbewegung des proximalen Endabschnitts (22; 122) und des Sicherungselements (16; 116) parallel oder im Wesentlichen parallel zu einer vom Sicherungselement (16; 116) definierten Längsrichtung (18; 118).
  47. Chirurgisches Befestigungsset nach Anspruch 46, gekennzeichnet durch eine chirurgische Befestigungsvorrichtung (14; 114) nach einem der Ansprüche 33 bis 45 ist.
  48. Chirurgisches Befestigungsset nach Anspruch 46 oder 47, gekennzeichnet durch ein Sicherungselement (16; 116) nach einem der Ansprüche 1 bis 32 ist.
  49. Chirurgisches Befestigungsset nach einem der Ansprüche 46 bis 48, dadurch gekennzeichnet, dass die Knochenplatte (12; 112) an die Befestigungsvorrichtungsdurchbrechung (38; 138) angrenzend eine Sicherungselementaufnahme (42; 178) aufweist zum Aufnehmen mindestens eines Teils (60, 62; 148, 150) des Sicherungselements (16; 116) in der Sicherungsstellung.
  50. Chirurgisches Befestigungsset nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungselementaufnahme (178) eine Innenkontur aufweist, welche einer Außenkontur des Sicherungselements (116) in der Sicherungsstellung entspricht oder im Wesentlichen entspricht.
  51. Chirurgisches Befestigungsset nach Anspruch 49 oder 50, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungselementaufnahme (42; 178) mindestens eine Hinterschneidung aufweist, so dass distalseitig und proximalseitig Anschläge (40, 44; 180, 186) für das Sicherungselement (16; 116) in der Sicherungsstellung ausgebildet werden zum Verhindern einer Relativbewegung des Sicherungselements (16; 116) in der Sicherungselementaufnahme (42; 178) parallel oder im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse (18; 118) des Sicherungselements (16; 116).
  52. Chirurgisches Befestigungsset nach einem der Ansprüche 46 bis 51, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (16; 116) in der Sicherungsstellung und die Knochenplatte (12; 112) relativ zueinander unverdrehbar aneinander gelagert sind.
  53. Chirurgisches Befestigungsset nach einem der Ansprüche 46 bis 52, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (16) mindestens ein Halteglied (60) aufweist und dass an der mindestens einen Knochenplatte (12) eine korrespondierende Haltegliedaufnahme (42) vorgesehen ist zum Halten des Sicherungselements (16) an der Knochenplatte (12) in der Anlegestellung und/oder der Sicherungsstellung.
  54. Chirurgisches Befestigungsset nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltegliedaufnahme (42) in Form einer Nut (42) ausgebildet ist.
  55. Chirurgisches Befestigungsset nach einem der Ansprüche 46 bis 54, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (16; 116) mindestens ein erstes Sicherungsglied (62; 190) aufweist, welches beim Übergang von der Anlegestellung in die Sicherungsstellung mit mindestens einem zweiten, an der mindestens einen Knochenplatte (12; 112) vorgesehenen Sicherungsglied (42; 144) in Eingriff bringbar ist zum Verriegeln einer Form des Sicherungselements (16; 116) in der Sicherungsstellung.
  56. Chirurgisches Befestigungsset nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste Sicherungsglied (62; 190) ein vom Bodenabschnitt (48; 148) seitlich abstehender Vorsprung ist und dass das mindestens eine zweite Sicherungsglied (42; 144) eine korrespondierende Ausnehmung (42) ist.
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