DE202007013565U1 - Chirurgisches Sicherungselement, chirurgische Befestigungsvorrichtung und chirurgisches Befestigungsset - Google Patents
Chirurgisches Sicherungselement, chirurgische Befestigungsvorrichtung und chirurgisches Befestigungsset Download PDFInfo
- Publication number
- DE202007013565U1 DE202007013565U1 DE200720013565 DE202007013565U DE202007013565U1 DE 202007013565 U1 DE202007013565 U1 DE 202007013565U1 DE 200720013565 DE200720013565 DE 200720013565 DE 202007013565 U DE202007013565 U DE 202007013565U DE 202007013565 U1 DE202007013565 U1 DE 202007013565U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- securing
- securing element
- fastening device
- surgical
- bone
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/56—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
- A61B17/58—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
- A61B17/68—Internal fixation devices, including fasteners and spinal fixators, even if a part thereof projects from the skin
- A61B17/80—Cortical plates, i.e. bone plates; Instruments for holding or positioning cortical plates, or for compressing bones attached to cortical plates
- A61B17/8033—Cortical plates, i.e. bone plates; Instruments for holding or positioning cortical plates, or for compressing bones attached to cortical plates having indirect contact with screw heads, or having contact with screw heads maintained with the aid of additional components, e.g. nuts, wedges or head covers
- A61B17/8047—Cortical plates, i.e. bone plates; Instruments for holding or positioning cortical plates, or for compressing bones attached to cortical plates having indirect contact with screw heads, or having contact with screw heads maintained with the aid of additional components, e.g. nuts, wedges or head covers wherein the additional element surrounds the screw head in the plate hole
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/56—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
- A61B17/58—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
- A61B17/68—Internal fixation devices, including fasteners and spinal fixators, even if a part thereof projects from the skin
- A61B17/84—Fasteners therefor or fasteners being internal fixation devices
- A61B17/86—Pins or screws or threaded wires; nuts therefor
- A61B17/8695—Washers
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
- Surgery (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Neurology (AREA)
- Medical Informatics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Surgical Instruments (AREA)
Abstract
Chirurgisches
Sicherungselement (16; 116) zum Sichern einer chirurgischen Befestigungsvorrichtung
(14; 114) an einer Knochenplatte (12; 112), welche Befestigungsvorrichtung
(14; 114) einen proximalen verdickten Endabschnitt (22; 122) und
einen sich vom Endabschnitt (22; 122) weg erstreckenden Befestigungsabschnitt
(20; 120) zum Festlegen der Befestigungsvorrichtung (14; 114) an
einem Knochen (70) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement
(16; 116) eine Durchbrechung (68; 168) aufweist und dass es von
einer Anlegestellung, in welcher der Befestigungsabschnitt (20;
120) durch die Durchbrechung (68; 168) durchführbar ist, in eine Sicherungsstellung
bringbar ist, in welcher es eine mindestens teilweise hinterschnittene
Endabschnittaufnahme (96; 196) definiert zum Verhindern einer Relativbewegung
des proximalen Endabschnitts (22; 122) und des Sicherungselements
(16; 116) parallel oder im Wesentlichen parallel zu einer vom Sicherungselement
(16; 116) definierten Längsrichtung
(18; 118).
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein chirurgisches Sicherungselement zum Sichern einer chirurgischen Befestigungsvorrichtung an einer Knochenplatte, welche Befestigungsvorrichtung einen proximalen verdickten Endabschnitt und einen sich vom Endabschnitt weg erstreckenden Befestigungsabschnitt zum Festlegen der Befestigungsvorrichtung an einem Knochen aufweist.
- Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine chirurgische Befestigungsvorrichtung mit einem verdickten Endabschnitt und einem sich vom Endabschnitt weg erstreckenden Befestigungsabschnitt zum Festlegen der Befestigungsvorrichtung an einem Knochen.
- Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein chirurgisches Befestigungsset umfassend mindestens eine Knochenplatte mit mindestens einer Befestigungsvorrichtungsdurchbrechung zum Durchführen eines Befestigungsabschnitts einer chirurgischen Befestigungsvorrichtung, welche einen verdickten Endabschnitt und einen sich vom Endabschnitt weg erstreckenden Befestigungsabschnitt zum Festlegen der Befestigungsvorrichtung an einem Knochen aufweist.
- Knochenplatten werden in der Chirurgie dazu verwendet, voneinander getrennte Knochenteile miteinander zu verbinden. Hierzu wird die Knochenplatte jeweils an einem Teil der miteinander zu verbindenden Knochenteile angelegt und mit chirurgischen Befestigungsvorrichtungen, beispielsweise Knochenschrauben oder Knochennägeln, an den Knochenteilen fixiert. Insbesondere bei Verwendung von Knochenschrauben kommt es immer wieder vor, dass sich diese infolge von auftretenden Belastungen oder Erschütterungen durch Herausdrehen wieder lösen können. Dies ist jedoch unerwünscht.
- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein chirurgisches Sicherungselement bereitzustellen und eine chirurgische Befestigungsvorrichtung sowie ein chirurgisches Befestigungsset so zu verbessern, dass das Lösen einer Befestigungsvorrichtung von einer Knochenplatte oder dergleichen auf sichere Weise verhindert wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein chirurgisches Sicherungselement der eingangs beschriebenen Art gelöst, welches Sicherungselement eine Durchbrechung aufweist und welches von einer Anlegestellung, in welcher der Befestigungsabschnitt durch die Durchbrechung durchführbar ist, in eine Sicherungsstellung bringbar ist, in welcher es eine mindestens teilweise hinterschnittene Endabschnittaufnahme definiert zum Verhindern einer Relativbewegung des proximalen Endabschnitts und des Sicherungselements parallel oder im Wesentlichen parallel zu einer vom Sicherungselement definierten Längsrichtung.
- Das chirurgische Sicherungselement ermöglicht es, den Endabschnitt einer Befestigungsvorrichtung am Sicherungselement in der Sicherungsstellung zu halten. Dies wird insbesondere ermöglicht durch die mindestens teilweise hinterschnittene Endabschnittaufnahme. Anders als bei herkömmlichen Fixierungen von Knochenplatten mittels Knochenschrauben liegt dann ein Kopf- oder Endabschnitt der Befestigungsvorrichtung, beispielsweise einer Knochenschraube, nicht mehr direkt an der Knochenplatte an, sondern die Knochenplatte wird durch das Sicherungselement vom Schraubenkopf getrennt. So wird insbesondere ein Kaltverschweißen des Endabschnitts mit der Knochenplatte verhindert, was insbesondere dann vorkommen kann, wenn die beiden Teile, wie üblich, aus einem Metall, insbesondere aus Titan oder aus einer Titanlegierung, hergestellt sind. Des Weiteren ermöglicht es das Sicherungselement, den Endabschnitt, unabhängig von einer Orientierung desselben bezogen auf die Knochenplatte, in gewünschter Weise an der Knochenplatte zu sichern. Das Sicherungselement eignet sich zudem als Einwegartikel und kann so ausgelegt werden, dass es beim Entfernen der Befestigungsvorrichtung zerstört wird. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass das Sicherungselement vorzugsweise nur von der Anlegestellung in die Sicherungsstellung überführbar ist, umgekehrt jedoch nicht, um ein unbeabsichtigtes Lösen der Befestigungsvorrichtung von der Knochenplatte zu verhindern.
- Günstig ist es, wenn das Sicherungselement einen unrunden Außenquerschnitt oder eine unrunde Außenkontur aufweist. Eine solche Formgebung gestattet es auf einfache Weise, das Sicherungselement in einer korrespondierenden oder im Wesentlichen korrespondierenden Sicherungselementaufnahme in oder an einer Knochenplatte unverdrehbar zu halten und zu lagern.
- Besonders einfach herzustellen ist das Sicherungselement und gegebenenfalls eine korrespondierende Sicherungselementaufnahme an einer Knochenplatte, wenn das Sicherungselement in der Sicherungsstellung eine Außenkontur aufweist, welche quaderförmig oder im Wesentlichen quaderförmig ist.
- Um zu verhindern, dass der Endabschnitt durch die Durchbrechung hindurchgeschoben werden kann, ist es vorteilhaft, wenn die Durchbrechung einen kleineren Innendurchmesser als ein proximaler Endabschnitt einer chirurgi schen Befestigungsvorrichtung aufweist. So wird sichergestellt, dass der proximale Endabschnitt der Befestigungseinrichtung am Sicherungselement in der Endabschnittaufnahme gehalten werden kann.
- Vorzugsweise weist das Sicherungselement einen plastisch verformbar und/oder elastisch federnd ausgebildeten Bodenabschnitt auf, an welchem die Durchbrechung ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, das Sicherungselement, beispielsweise durch Kraftausübung auf den Bodenabschnitt, zu verformen, und/oder beispielsweise die Endabschnittaufnahme derart zu verändern, dass sie in der Anlegestellung so weit geöffnet ist, dass der Endabschnitt in sie einführbar ist, dass sie dagegen in der Sicherungsstellung so bemessen ist, dass sie den Endabschnitt zumindest teilweise umschließt und eine axiale Bewegung desselben relativ zum Sicherungselement verhindert.
- Besonders einfach lässt sich eine Verformung des Sicherungselements durch Einleitung einer Kraft auf den Bodenabschnitt erreichen, wenn dieser in der Anlegestellung gekrümmt oder gewölbt und in der Sicherungsstellung eben oder im Wesentlichen eben ist. Der Bodenabschnitt lässt sich in diesem Fall durch Druckbeaufschlagung oder Einleiten einer entsprechenden Verformungskraft aus einer gekrümmten oder gewölbten Form in eine ebene Form bringen. Insbesondere ein klammerartiges Sicherungselement, welches einen derartigen Bodenabschnitt aufweist, von dem weg sich Klammerabschnitte erstrecken, welche einen Endabschnitt der Befestigungsvorrichtung in der Sicherungsstellung hintergreifen, lässt sich bei einer solchen Ausgestaltung des Bodenabschnitts auf einfache Weise von der Anlegestellung in die Sicherungsstellung überführen.
- Vorzugsweise ist der Bodenabschnitt in der Anlegestellung in proximaler Richtung weisend konvex gekrümmt. Dies ermöglicht es, direkt durch Druckausübung auf den Bodenabschnitt diesen in eine ebene Form zu bringen und dadurch das Sicherungselement von der Anlegestellung in die Sicherungsstellung zu überführen.
- Günstigerweise definiert die Endabschnittaufnahme in der Sicherungsstellung ein kleineres Aufnahmevolumen als in der Anlegestellung. Diese Ausgestaltung ermöglicht es beispielsweise, einen Endabschnitt der Befestigungsvorrichtung auf einfache Weise in die Endabschnittaufnahme einzuführen, wenn die Sicherungsstellung die Anlegestellung einnimmt, und den Endabschnitt in der Endabschnittaufnahme in der Sicherungsstellung zu sichern.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Endabschnittaufnahme eine Innenkontur aufweist, welche einer Außenkontur eines proximalen Endabschnitts einer Befestigungsvorrichtung entspricht oder in etwa entspricht. An einer solchen Endabschnittaufnahme kann ein Endabschnitt in der Sicherungsstellung praktisch frei drehbar gehalten werden, jedoch eine Bewegung des Endabschnitts relativ zum Sicherungselement, insbesondere in einer Richtung parallel zu einer vom Sicherungselement definierten Längsachse, praktisch völlig ausgeschlossen werden.
- Günstigerweise ist die Endabschnittaufnahme des Sicherungselements kugelförmig oder im Wesentlichen kugelförmig. Dies ermöglicht eine kugelgelenkige Verbindung zwischen dem Sicherungselement und einem kugelförmigen Endabschnitt, so dass die Befestigungsvorrichtung um ein Zentrum des Endab schnitts relativ zum Sicherungselement verschwenkt werden kann. So kann insbesondere eine polyaxiale Sicherung für eine Befestigungsvorrichtung mit einem kugelförmigen Endabschnitt ausgebildet werden.
- Günstig ist es, wenn das Sicherungselement mindestens zwei Seitenwandabschnitte aufweist, die in der Anlegestellung aufgespreizt sind und in der Sicherungsstellung die Endabschnittaufnahme seitlich begrenzen. Die Seitenwandabschnitte können beispielsweise auch als Klammerarme oder Klemmarme bezeichnet werden. Vorzugsweise sind sie zudem hinterschnitten, so dass ein in der Sicherungselementaufnahme in der Sicherungsstellung gehaltener Endabschnitt einer Befestigungsvorrichtung nicht parallel zu einer vom Sicherungselement definierten Längsachse bewegt werden kann. Zum Überführen des Sicherungselements von der Anlegestellung in die Sicherungsstellung können dann die Seitenwandabschnitte des klammerartigen Sicherungselements aufeinander zu verschwenkt werden und so einen Endabschnitt in der Endabschnittaufnahme sichern.
- Vorzugsweise sind die Seitenwandabschnitte am Bodenabschnitt angeordnet. Dies vereinfacht eine Konstruktion und den Aufbau des Sicherungselements und gestattet zudem insbesondere auch eine einstückige Ausbildung desselben.
- Grundsätzlich wäre es möglich, eine beliebige Anzahl an Seitenwandabschnitten vorzusehen, welche vorzugsweise symmetrisch über einen Umfang des Sicherungselements verteilt angeordnet sind. Günstig ist es jedoch, wenn zwei oder vier flügelartige Seitenwandabschnitte vorgesehen sind, wobei in der Sicherungsstellung jeweils zwei Seitenwandabschnitte einander gegenüberlie gend angeordnet sind. So lässt sich eine hohe Symmetrie des Sicherungselements sicherstellen und zudem aufgrund der paarweise gegenüberliegenden Anordnung von jeweils zwei Seitenwandabschnitten ein sicherer Halt eines Endabschnitts in der Endabschnittaufnahme in der Sicherungsstellung gewährleisten. Je mehr flügelartige Seitenwandabschnitte, die auch als Klammerarme bezeichnet werden können, vorgesehen sind, umso sicherer wird ein Endabschnitt einer Befestigungsvorrichtung in der Endabschnittaufnahme in der Sicherungsstellung gehalten.
- Um eine Bauform des Sicherungselements in der Sicherungsstellung möglichst kompakt zu halten, ist es vorteilhaft, wenn die mindestens zwei Seitenwandabschnitte in der Sicherungsstellung senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zum Bodenabschnitt verlaufen. Das Sicherungselement eignet sich mit einer solchen Außenform hervorragend, um in einer quader- oder würfelförmigen Sicherungselementaufnahme in oder an einer Knochenplatte gelagert oder gehalten zu werden.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Sicherungselement einen in der Anlegestellung ebenen oder im Wesentlichen ebenen Bodenabschnitt aufweist und dass die mindestens zwei Seitenwandabschnitte in der Anlegestellung in einer vom Bodenabschnitt definierten Ebene abstehend angeordnet sind. Ein solches Sicherungselement erleichtert das Einführen eines Befestigungsabschnitts durch die Durchbrechung des Sicherungselements. Da es zudem im Wesentlichen flach ausgebildet ist, lässt es sich ferner auf einfache Weise herstellen.
- Günstig ist es, wenn freie Enden der mindestens zwei Seitenwandabschnitte Haltevorsprünge tragen, welche in der Sicherungsstellung parallel oder im Wesentlichen parallel zum Bodenabschnitt orientiert sind. Die Haltevorsprünge bilden, ebenso wie der Bodenabschnitt, in der Sicherungsstellung Anschläge für einen in der Endabschnittaufnahme des Sicherungselements gehaltenen Endabschnitt einer Befestigungsvorrichtung und verhindern eine Bewegung parallel zur Längsachse des Sicherungselements.
- Um zu verhindern, dass das Sicherungselement unbeabsichtigt wieder in die Anlegestellung übergehen kann, ist es vorteilhaft, wenn freie Enden der Seitenwandabschnitte in der Sicherungsstellung miteinander in Eingriff stehen oder bringbar sind und/oder aneinander verriegelbar sind. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Seitenwandabschnitte beispielsweise wieder in eine aufgespreizte Stellung zurückkehren können, welche sie insbesondere in der Anlegestellung einnehmen können. Unter einer aufgespreizten Stellung ist insbesondere auch zu verstehen, wenn die Seitenwandabschnitte in der Anlegestellung flach ausgebreitet sind und im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegen oder eine solche definieren.
- Der Aufbau des Sicherungselements wird besonders einfach, wenn die Durchbrechung eine Längsachse definiert und wenn das Sicherungselement spiegelsymmetrisch zu mindestens einer die Längsachse enthaltenden Symmetrieebene ausgebildet ist. Vorzugsweise ist es zu zwei Symmetrieebenen spiegelsymmetrisch ausgebildet, welche senkrecht zueinander orientiert sind.
- Damit die Befestigungsvorrichtung, beispielsweise eine Knochenschraube, auch noch dann weiter in ein Knochenteil eingeschraubt werden kann, wenn das Sicherungselement bereits die Sicherungsstellung einnimmt, ist es vorteilhaft, wenn das Sicherungselement derart ausgebildet ist, dass es in der Sicherungsstellung der Durchbrechung gegenüberliegend einen Zugang zur Endabschnittaufnahme freigibt. Beispielsweise kann dann mit einem Werkzeug noch in eine optional an einem Endabschnitt der Befestigungsvorrichtung vorgesehene Werkzeugaufnahme eingegriffen werden zum Einschrauben der Befestigungsvorrichtung in den Knochen.
- Um zu verhindern, dass ein in der Endabschnittaufnahme in der Sicherungsstellung gehaltener Endabschnitt durch den Zugang aus der Endabschnittaufnahme wieder austreten kann, ist es günstig, wenn eine lichte Weite der Endabschnittaufnahme größer als eine lichte Weite des Zugangs ist.
- Besonders einfach wird der Aufbau des Sicherungselements, wenn der Zugang kreisförmig oder im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist. So kann insbesondere zudem ein ringförmiger oder zumindest im Wesentlichen ringförmiger proximaler Anschlag für einen in der Endabschnittaufnahme gehaltenen Endabschnitt einer Befestigungsvorrichtung ausgebildet werden.
- Besonders einfach wird die Herstellung des Zugangs, wenn dieser mindestens teilweise an den Haltevorsprüngen ausgebildet ist. Insbesondere können entsprechende Aussparungen an den Haltevorsprüngen vorgesehen sein, die einen Teil einer freien Querschnittsfläche des Zugangs definieren, beispielsweise halbkreisförmige Aussparungen.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass das Sicherungselement mindestens ein erstes Si cherungsglied aufweist, welches beim Übergang von der Anlegestellung in die Sicherungsstellung mit mindestens einem zweiten, an einer Knochenplatte vorgesehenen Sicherungsglied in Eingriff bringbar ist zum Verriegeln einer Form des Sicherungselements in der Sicherungsstellung. Durch das Sicherungselement, welches Teil einer Sicherungsvorrichtung sein kann, welche zum Sichern des Sicherungselements in der Sicherungsstellung an der Knochenplatte dient, wird verhindert, dass das Sicherungselement automatisch von der Sicherungsstellung wieder in die Anlegestellung überführt werden kann oder diese automatisch wieder einnimmt.
- Der Aufbau des Sicherungselements wird besonders einfach, wenn das mindestens eine erste Sicherungsglied ein vom Bodenabschnitt seitlich abstehender Vorsprung ist, welcher in der Sicherungsstellung mit dem korrespondierenden zweiten Sicherungsglied in Eingriff steht. Insbesondere ist es so angeordnet und ausgebildet, dass es beim Übergang von der Anlegestellung in die Sicherungsstellung in das zweite korrespondierende Sicherungsglied eingreift. Selbstverständlich wäre es optional auch möglich, anstelle des Vorsprungs am Bodenabschnitt eine entsprechende Ausnehmung vorzusehen, in welche ein korrespondierender Vorsprung an der Knochenplatte, welcher ein zweites Sicherungsglied bildet, in der Sicherungsstellung eingreift.
- Grundsätzlich wäre es denkbar, das Sicherungsglied so auszubilden, dass es vor dem Einbringen in ein Knochenteil bereits an einer Befestigungsvorrichtung angeordnet ist. Vorteilhaft kann es jedoch auch sein, wenn das Sicherungselement mindestens ein Halteglied aufweist, welches mit einer korrespondierenden Haltegliedaufnahme an einer Knochenplatte in Eingriff bringbar ist. Dies gestattet es, Knochenplatten mit einem oder mehreren Sicherungs elementen auszustatten, die mittels der Halteglieder an der Knochenplatte gehalten sind, auch wenn noch keine Befestigungsvorrichtung durch die Durchbrechung des Sicherungselements eingeführt ist. So kann eine Einheit aus Knochenplatten mit einem oder mehreren Sicherungselementen ausgebildet werden.
- Grundsätzlich wäre es denkbar, das mindestens eine Halteglied in Form einer am Bodenabschnitt angeordneten Ausnehmung auszubilden. Besonders einfach wird der Aufbau des Sicherungselements jedoch, wenn das mindestens eine Halteglied in Form eines seitlich vom Bodenabschnitt abstehenden Vorsprungs ausgebildet ist.
- Vorzugsweise steht das mindestens eine Halteglied in der Anlegestellung weiter in distaler Richtung vor als das mindestens eine Sicherungsglied. Dies ermöglicht es, dass das mindestens eine Halteglied bereits mit einer korrespondierenden Haltegliedaufnahme in Eingriff steht, ohne dass das mindestens eine Sicherungsglied mit einem korrespondierenden Sicherungsglied an der Knochenplatte in Eingriff steht. Dies kann beispielsweise auf einfache Weise dadurch erreicht werden, dass ein Sicherungsglied zwischen zwei Haltegliedern an einer gewölbten Seitenkante eines gewölbten Bodenabschnitts seitlich abstehend angeordnet sind.
- Um eine Verformung insbesondere des Bodenabschnitts des Sicherungselements beim Übergang von der Anlegestellung in die Sicherungsstellung nicht zu behindern, ist es vorteilhaft, wenn das mindestens eine Halteglied beim Übergang von der Anlegestellung in die Haltestellung quer zu einer Längsachse des Sicherungselements von dieser weg bewegbar ist. Beispielsweise kann eine solche Bewegung geführt erfolgen mittels einer an der Knochenplatte vorgesehenen Führung für das mindestens eine Halteglied.
- Für eine besonders stabile und sichere Lagerung eines Sicherungselements an einer Knochenplatte ist es vorteilhaft, wenn vier jeweils paarweise koaxial zueinander ausgerichtete Halteglieder auf zwei voneinander in entgegengesetzten Richtungen weisenden Seiten des Bodenabschnitts seitlich von diesem abstehend angeordnet sind.
- Die Herstellung des Sicherungselements wird besonders einfach, wenn es einstückig ausgebildet ist.
- Besonders kostengünstig wird die Herstellung des Sicherungselements, wenn es aus einem Kunststoff hergestellt ist. Die Herstellung aus einem Kunststoff ermöglicht insbesondere die Herstellung unter Verwendung eines Thermoformungsverfahrens, also beispielsweise durch Spritzgießen, Tiefziehen oder Blasformen.
- Grundsätzlich eignet sich als Kunststoff jeder körperverträgliche und als Implantationsmaterial zugelassene Kunststoff. Vorteilhaft es jedoch, wenn der Kunststoff Polyetheretherketon (PEEK) ist.
- Die eingangs gestellte Aufgabe wird bei einer chirurgischen Befestigungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein chirurgisches Sicherungselement zum Sichern der Befestigungsvorrichtung an einer Knochenplatte vorgesehen ist, dass das Sicherungselement eine Durchbrechung aufweist und dass es von einer Anlegestellung, in welcher der Befestigungsabschnitt durch die Durchbrechung durchführbar ist, in eine Sicherungsstellung bringbar ist, in welcher es eine mindestens teilweise hinterschnittene Endabschnittaufnahme definiert zum Verhindern einer Relativbewegung des proximalen Endabschnitts und des Sicherungselements parallel oder im Wesentlichen parallel zu einer vom Sicherungselement definierten Längsrichtung.
- Mit einer solchen Befestigungsvorrichtung lässt sich eine Knochenplatte auf einfache und sichere Weise an einem Knochenteil festlegen und gleichzeitig sicherstellen, dass sich die Befestigungsvorrichtung nicht unbeabsichtigt von der Knochenplatte lösen kann. Der Aufbau des Sicherungselements und damit der Befestigungsvorrichtung insgesamt wird besonders einfach.
- Günstig ist es, wenn das Sicherungselement eines der oben beschriebenen Sicherungselemente ist. Die oben im Zusammenhang mit den verschiedenen Ausführungsformen der Sicherungselemente beschriebenen Vorteile kommen dann auch der Befestigungsvorrichtung insgesamt zu.
- Vorzugsweise ist der Endabschnitt in der Sicherungsstellung relativ zum Sicherungselement verdrehbar. Dies erlaubt es, eine Befestigungsvorrichtung, insbesondere in Form einer Knochenschraube, weiter in einen Knochen oder einen Knochenteil einzuschrauben, selbst dann, wenn der Endabschnitt bereits axial gesichert in der Endabschnittaufnahme in der Sicherungsstellung gehalten ist.
- Um zu vermeiden, dass sich die Befestigungsvorrichtung in unbeabsichtigter Weise vom Sicherungselement und gegebenenfalls von einer Knochenplatte lösen kann, ist es günstig, wenn die Befestigungsvorrichtung und das Sicherungselement in der Sicherungsstellung relativ zueinander in Richtung des Befestigungsabschnitts unbewegbar aneinander gelagert sind.
- Damit der Endabschnitt nicht durch die Durchbrechung des Sicherungselements in unbeabsichtigter Weise durchtreten kann, ist es vorteilhaft, wenn ein maximaler Außendurchmesser des Endabschnitts größer als ein maximaler Außendurchmesser des Befestigungsabschnitts ist.
- Besonders einfach wird der Aufbau der Befestigungsvorrichtung, wenn der Befestigungsabschnitt einen langgestreckten, eine Längsachse definierenden Schaft umfasst.
- Um die Befestigungsvorrichtung beispielsweise in ein Knochenteil oder einen Knochen einschrauben zu können, ist es günstig, wenn der Schaft mindestens einen Außengewindeabschnitt trägt.
- Ein besonders guter Halt der Befestigungsvorrichtung an einem Knochen oder an einem Knochenteil lässt sich insbesondere dadurch erreichen, dass sich der mindestens eine Außengewindeabschnitt über eine gesamte Länge des Schafts oder im Wesentlichen über eine gesamte Länge des Schafts erstreckt.
- Ein besonders guter Halt der Befestigungsvorrichtung, insbesondere des Befestigungsabschnitts, an einem Knochen oder einem Knochenteil lässt sich dadurch erzielen, dass der mindestens eine Außengewindeabschnitt in Form eines Knochengewindeabschnitts ausgebildet ist.
- Vorzugsweise ist der Endabschnitt in Form einer Kugel oder im Wesentlichen kugelförmig ausgebildet. Eine solche Endabschnittsform ermöglicht die Ausbildung einer Kugelgelenklagerung des Endabschnitts am Sicherungselement in der Sicherungsstellung. So kann insbesondere eine polyaxiale Ausrichtung eines Befestigungsabschnitts relativ zu einer vom Sicherungselement definierten Längsachse in gewünschter Weise eingestellt werden.
- Grundsätzlich wäre es denkbar, um eine Sicherung des Endabschnitts am Sicherungselement in der Sicherungsstellung zu erhöhen, am Endabschnitt Vorsprünge vorzusehen, die sich beispielsweise in der Sicherungsstellung in das Sicherungselement eingraben können. Günstigerweise ist der Endabschnitt jedoch gewindefrei oder weist eine glatte Außenkontur auf. Dadurch wird unabhängig von einer Orientierung des Endabschnitts in der Endabschnittaufnahme des Sicherungselements in der Sicherungsstellung eine Verdrehung des Endabschnitts relativ zum Sicherungselement in der Sicherungsstellung erleichtert.
- Vorteilhafterweise ist die Befestigungsvorrichtung in Form einer Knochenschraube, eines Knochenhakens oder eines Knochendübels ausgebildet. Derartige Befestigungsvorrichtungen lassen sich für einen Operateur in gewünschter und bekannter Weise an einem Knochen oder einem Knochenteil festlegen.
- Um das Einbringen der Befestigungsvorrichtung in einen Knochen zu erleichtern, ist es vorteilhaft, wenn am Endabschnitt eine Werkzeugaufnahme vorgesehen ist. Beispielsweise kann die Werkzeugaufnahme in Form eines Innenvielkant oder eines Innenvielrund ausgebildet sein. Denkbar sind insbesondere Werkzeugaufnahmen in Form eines Innenvierkant oder eines Innensechskant. Unter einem Innenvielrund ist insbesondere eine Ausnehmung zu verstehen, in welche ein sogenanntes Torx®-Werkzeug eingreifen kann.
- Des Weiteren wird die eingangs gestellte Aufgabe bei einem chirurgischen Befestigungsset erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein chirurgisches Sicherungselement zum Sichern der Befestigungsvorrichtung an der mindestens einen Knochenplatte vorgesehen ist, dass das Sicherungselement eine Durchbrechung aufweist und dass es von einer Anlegestellung, in welcher der Befestigungsabschnitt durch die Durchbrechung durchführbar ist, in eine Sicherungsstellung bringbar ist, in welcher es eine mindestens teilweise hinterschnittene Endabschnittaufnahme definiert zum Verhindern einer Relativbewegung des proximalen Endabschnitts und des Sicherungselements parallel oder im Wesentlichen parallel zu einer vom Sicherungselement definierten Längsrichtung.
- Das Sicherungselement ermöglicht es, einen Endabschnitt einer Befestigungsvorrichtung in der Sicherungsstellung an der Knochenplatte zu sichern, also zu verhindern, dass sich die Befestigungsvorrichtung in unerwünschter Weise wieder von der Knochenplatte lösen kann, nachdem sie in einen Knochen oder ein Knochenteil eingebracht wurde. Es sei angemerkt, dass das Befestigungsset nicht unbedingt eine Befestigungsvorrichtung umfassen muss.
- Vorzugsweise umfasst das Befestigungsset eine der oben beschriebenen Befestigungsvorrichtungen. Die im Zusammenhang mit den oben beschriebenen Befestigungsvorrichtungen dargelegten Vorteile kommen dann auch dem chirurgischen Befestigungsset zu.
- Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn das Sicherungselement eines der oben beschriebenen Sicherungselemente ist. Eines der oben beschriebenen Sicherungselemente zu verwenden hat die oben im Zusammenhang mit den verschiedenen Ausführungsformen von Sicherungselementen beschriebenen Vorteile.
- Günstig ist es, wenn die Knochenplatte an die Befestigungsvorrichtungsdurchbrechung angrenzend eine Sicherungselementaufnahme aufweist zum Aufnehmen mindestens eines Teils des Sicherungselements in der Sicherungsstellung. Insbesondere kann die Sicherungselementaufnahme dazu dienen, das Sicherungselement in der Sicherungsstellung zu halten und zu verhindern, dass es wieder selbsttätig in die Anlegestellung zurücküberführt wird. Des Weiteren kann es eine Sicherungselementaufnahme ermöglichen, eine Verdrehung des Sicherungselements relativ zur Knochenplatte zu verhindern.
- Vorzugsweise weist die Sicherungselementaufnahme eine Innenkontur auf, welche einer Außenkontur des Sicherungselements in der Sicherungsstellung entspricht oder im Wesentlichen entspricht. Durch diese Ausgestaltung ist auf einfache Weise eine Verdrehsicherung ausbildbar, welche eine Verdrehung um eine vom Sicherungselement definierte Längsachse der Knochenplatte und des Sicherungselements relativ zueinander verhindert. Eine solche Verdrehsicherung kann jedoch auch auf einfache Weise dadurch ausgebildet werden, dass das Sicherungselement eine unrunde Außenkontur aufweist und in einer oder mehreren Vorzugstellungen mit der Sicherungselementaufnahme in Eingriff bringbar ist.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Sicherungselementaufnahme mindestens eine Hinterschneidung aufweist, so dass distalseitig und proximalseitig Anschläge für das Sicherungselement in der Sicherungsstellung ausgebildet werden zum Verhindern einer Relativbewegung des Sicherungselements in der Sicherungselementaufnahme parallel oder im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse des Sicherungselements. Beispielsweise kann so das Sicherungselement, wenn es die Sicherungsstellung einnimmt, in der Sicherungselementaufnahme an der Knochenplatte verriegelt werden. Ein Lösen des Sicherungselements aus der Sicherungselementaufnahme ist in einem solchen Fall beispielsweise nur durch Zerstören des Sicherungselements möglich. Beispielsweise ist es denkbar, dass Seitenwandabschnitte, welche beim Übergang von der Anlegestellung in die Sicherungsstellung aufeinander zu bewegt werden, beim Einführen des Sicherungselements in die Sicherungselementaufnahme wieder etwas voneinander weg zurückfedern und so in die Hinterschneidung eintauchen und das Sicherungselement in der Sicherungselementaufnahme sichern. Denkbar ist ferner, die Sicherungselementaufnahme auch so auszubilden, dass nur ein Teil des Sicherungselements in dieser zwischen distalseitigen und proximalseitigen Anschlägen gehalten ist, beispielsweise seitlich vom Sicherungselement in der Sicherungsstellung abstehende Vorsprünge.
- Um eine definierte Anordnung des Sicherungselements an der Knochenplatte sicherzustellen, ist es günstig, wenn das Sicherungselement in der Sicherungsstellung und die Knochenplatte relativ zueinander unverdrehbar aneinander gelagert sind.
- Vorteilhaft ist es, wenn das Sicherungselement mindestens ein Halteglied aufweist und wenn an der mindestens einen Knochenplatte eine korrespondierende Haltegliedaufnahme vorgesehen ist zum Halten des Sicherungselements an der Knochenplatte in der Anlegestellung und/oder der Sicherungsstellung. Das Vorsehen des mindestens einen Halteglieds am Sicherungselement ermöglicht es, das Sicherungselement zur Vorbereitung eines chirurgischen Eingriffs bereits an der Knochenplatte zu lagern. Optional wäre es jedoch auch möglich, dass Sicherungselement zur Vorbereitung eines chirurgischen Eingriffs an der Befestigungsvorrichtung zu lagern und erst beim Verbinden der Befestigungsvorrichtung mit der Knochenplatte das Sicherungselement mit der Knochenplatte in Eingriff zu bringen. Die Lagerung des Sicherungselements an der Knochenplatte hat jedoch den Vorteil, dass herkömmliche Schrauben, wie sie vielfältig vorrätig sind, zur Verbindung mit neuartigen, mit Sicherungselementen der oben beschriebenen Art ausgestatteten Knochenplatten verwendet werden können.
- Grundsätzlich wäre es denkbar, das Halteglied in Form einer Aufnahme auszubilden und die Haltegliedaufnahme in Form eines Vorsprungs. Besonders einfach wird jedoch der Aufbau der Knochenplatte, wenn die Haltegliedaufnahme in Form einer Nut ausgebildet ist. Vorzugsweise ist die Nut in einer Richtung parallel zu einer von der Knochenplatte definierten Ebene geöffnet oder mit anderen Worten senkrecht zu einer von der Befestigungsvorrichtungsdurchbrechung definierten Längsachse. So kann die Nut eine Führung für das Halteglied bilden, in welcher sich das Halteglied quer zur Längsachse der Befestigungsvorrichtungsdurchbrechung beim Übergang des Sicherungselements von der Anlegestellung in die Sicherungsstellung bewegen kann.
- Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn das Sicherungselement mindestens ein erstes Sicherungsglied aufweist, welches beim Übergang von der Anlegestellung in die Sicherungsstellung mit mindestens einem zweiten, an der mindestens einen Knochenplatte vorgesehenen Sicherungsglied in Eingriff bringbar ist zum Verriegeln einer Form des Sicherungselements in der Sicherungsstellung. Die miteinander zusammenwirkenden Sicherungsglieder bilden insgesamt eine Sicherungseinrichtung aus zum Sichern des Sicherungselements in der Sicherungsstellung.
- Grundsätzlich sind viele verschiedene Varianten für die Ausbildung einer korrespondierende Sicherungsglieder umfassenden Sicherungseinrichtung denkbar. Besonders einfach wird der Aufbau der Sicherungseinrichtung, wenn das mindestens eine Sicherungsglied ein vom Bodenabschnitt seitlich abstehender Vorsprung ist und wenn das mindestens eine zweite Sicherungsglied eine korrespondierende Ausnehmung ist. Insbesondere können die Sicherungsglieder korrespondierende Rastglieder bilden, so dass der seitlich abstehende Vorsprung in Form eines Rastvorsprungs ausgebildet ist, welcher beim Übergang des Sicherungselements von der Anlegestellung in die Sicherungsstellung in die korrespondierende Ausnehmung in Form einer Rastausnehmung einrasten kann.
- Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
-
1 : eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines chirurgischen Befestigungssets; -
2 : eine Schnittansicht längs Line 2-2 in1 ; -
3 : eine Ansicht ähnlich2 , jedoch mit einem eine Sicherungsstellung einnehmenden Sicherungselement; -
4 : eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines an einer Knochenschraube gelagerten Sicherungselements; -
5 : eine Schnittansicht längs Linie 5-5 in4 ; und -
6 : eine Schnittansicht ähnlich5 mit dem in der Sicherungsstellung in einer Sicherungselementaufnahme einer Knochenplatte verriegelten Sicherungselement. - In den
1 bis3 ist beispielhaft ein erstes Ausführungsbeispiel eines insgesamt mit dem Bezugszeichen10 versehenen chirurgischen Befestigungssets dargestellt. Es umfasst mindestens eine Knochenplatte12 sowie optional mindestens eine chirurgische Befestigungsvorrichtung wie beispielsweise. eine Knochenschraube14 , und ebenfalls optional mindestens ein chirurgisches Sicherungselement16 . - Die Knochenschraube
14 umfasst einen eine Längsachse18 definierenden Befestigungsabschnitt20 sowie einen an dessen proximalem Ende angeordneten Endabschnitt22 . Der Befestigungsabschnitt20 umfasst einen langgestreckten, sich koaxial zur Längsachse18 erstreckenden zylindrischen Schaft24 , welcher einen Außengewindeabschnitt26 in Form eines Knochengewindes trägt, wobei sich der Außengewindeabschnitt26 im Wesentlichen über die gesamte Länge des Schafts24 erstreckt. Ein distales Ende des Befestigungsabschnitts20 wird gebildet durch eine im Wesentlichen kegelförmige, abgerundete Spitze28 . - Der Endabschnitt
22 ist in Form eines im Wesentlichen kugelförmigen Schraubenkopfs30 ausgebildet, welcher eine glatte Außenfläche32 aufweist. Ein proximales Ende des Schraubenskopfs30 ist abgeflacht und definiert eine ebene Endfläche34 , welche sich quer zur Längsachse18 erstreckt. Im Schraubenkopf30 ist ferner, ausgehend von der Endfläche34 , eine Werkzeugaufnahme36 eingearbeitet, welche in Form einer Ausnehmung mit einem hexagonalen Querschnitt ausgebildet ist. Alternativ sind auch andere Formen von Werkzeugaufnahmen denkbar, in welche korrespondierende, in Operationssälen vorhandene Einschraubwerkzeuge wie Inbusschlüssel oder Torx®-Werkzeuge eingreifen können. Ein maximaler Außendurchmesser des Schraubenkopfs in einer Ebene quer zur Längsachse18 ist größer als ein maximaler Außendurchmesser des Außengewindeabschnitts26 . - Die Knochenplatte
12 ist mit einer oder mehreren Befestigungsvorrichtungsdurchbrechungen wie beispielsweise in Form einer Bohrung38 versehen. Auf einer Oberseite40 der Knochenplatte12 sind der Bohrung38 diametral gegenüberliegend zwei Haltegliedaufnahmen bildende Führungsnuten42 ausgebildet. Die Führungsnuten42 werden distalseitig begrenzt durch die Oberseite40 und proximalseitig durch eine Anschlagleiste44 , welche eine in Richtung der Oberseite40 weisende Anschlagfläche definiert. Nutböden der Führungsnuten42 verlaufen parallel zueinander, senkrecht zur Oberseite und weisen jeweils in Richtung aufeinander zu. In proximaler Richtung weisende Außenflächen der Anschlagleisten44 sind abgeschrägt und bilden Aufgleitflächen46 . - Die Führungsnuten können insbesondere an Seitenwänden einer quaderförmigen Ausnehmung in der Knochenplatte
12 angeordnet sein, wobei dann die in1 bezeichnete Oberseite40 einen Boden der Ausnehmung in der Knochenplatte12 bildet. - Das Sicherungselement
16 ist insgesamt in Form einer im Wesentlichen U-förmigen Klammer ausgebildet. Es umfasst einen Basisabschnitt der Klammer bildenden Bodenabschnitt48 , welcher in proximaler Richtung weisend konvex gekrümmt ist und eine konstante Dicke aufweist. Auf zwei unverformten, geradlinigen Seitenkanten beziehungsweise Seitenflächenbereichen des Bodenabschnitts48 ist jeweils ein Seitenwandabschnitt50 angeordnet, deren Außenflächen im Übergangsbereich zum Bodenabschnitt48 rechtwinklig orientiert sind. Innenflächen52 der Seitenwandabschnitte50 weisen eine hohlzylindrische Form auf, welche an einen Krümmungsradius des Schraubenkopfs30 angepasst ist und diesem entspricht oder in etwa entspricht. Freie Enden der Seitenwandabschnitte50 tragen rechtwinklig abstehend und aufeinander zu weisend Haltevorsprünge54 , welche wiederum jeweils einen proximalen Anschlag56 für den Endabschnitt22 definieren. - An diametral voneinander weg weisenden Seitenkanten
58 des Bodenabschnitts48 , welche in einer Seitenansicht in proximaler Richtung weisend konvex gekrümmt sind, sind vier jeweils paarweise koaxial zueinander ausgerichtete Halteglieder60 benachbart zu verformten Seitenkanten des Bodenabschnitts48 ausgebildet, die praktisch die Seitenwandabschnitte50 , allerdings nur am Bodenabschnitt, etwas über diesen hinaus verlängern. Die Halteglieder60 in Form abstehender Vorsprünge sind so bemessen, dass jeweils die beiden an derselben Seitenkante58 ausgebildeten Halteglieder60 in dieselbe Führungsnut42 eingreifen. Die Führungsnuten42 sind zudem so breit, dass das Sicherungselement16 in einer von den Führungsnuten42 definierten Längsrichtung verschiebbar ist beziehungsweise die Halteglieder60 in der Nut verschiebbar sind. - Symmetrisch zwischen den beiden Haltegliedern
16 ist an jeder Seitenkante58 zusätzlich ein Sicherungsglied62 in Form eines in der vom Bodenabschnitt48 definierten Ebene abstehenden Vorsprungs ausgebildet. In einer Anlegestellung des Sicherungselements16 , wie sie in den1 und2 dargestellt ist, sind aufgrund der Krümmung oder Wölbung des Bodenabschnitts48 die Sicherungsglieder62 in proximaler Richtung bezogen auf die Halteglieder60 zurück versetzt. Dies bedeutet, dass sie nicht in die Führungsnuten eingreifen. - An den Haltevorsprüngen
54 sind in im Wesentlichen aufeinander zu weisenden Stirnkanten66 im Wesentlichen halbkreisförmige Ausnehmungen64 ausgebildet, deren Funktion weiter unten näher erläutert wird. - Zur Implantation des Befestigungssets
10 wird das Sicherungselement16 an der Knochenplatte12 angeordnet, und zwar in der beschriebenen Weise mit den in die Führungsnuten42 eingeführten Haltevorsprüngen60 über der Bohrung38 . Es werden so viele Sicherungselemente16 an der Knochenplatte12 angeordnet, wie Knochenschrauben14 zur Fixierung verwendet werden sollen. Optional können auch alle Bohrungen38 der Knochenplatte12 mit Sicherungselementen16 versehen werden. - Alternativ ist es auch möglich, die Sicherungselemente
16 an die Knochenschraube14 anzubringen. Aufgrund der Krümmung des Bodenabschnitts48 ist eine an diesem vorgesehene eine Durchbrechung bildende Bohrung68 in ihrem Durchmesser etwas verringert als in einer Stellung, in welcher der Bodenabschnitt48 flach verformt ist. Dadurch ist eine lichte Weite der Bohrung68 etwas kleiner als ein maximaler Außengewindedurchmesser des Außengewindeabschnitts26 , so dass der Befestigungsabschnitt20 durch die Bohrung68 hindurchgeschraubt werden kann, bis der Bodenabschnitt48 zwischen dem Schraubenkopf30 und einem proximalen Ende des Außengewindeabschnitts26 gelagert ist. So kann sich der Bodenabschnitt48 nicht unbeabsichtigt von der Knochenschraube14 lösen. - Wurde das Sicherungselement
16 zunächst an der Knochenplatte12 festgelegt, dann wird die Knochenschraube14 analog durch die Bohrung68 hindurchgeschraubt, und zwar mit dem Befestigungsabschnitt20 voran, welcher dann direkt durch die Bohrung38 in der Knochenplatte12 durchgeführt wird. Der Befestigungsabschnitt20 wird, wenn er die Bohrung68 durchsetzt hat, vorzugsweise direkt in einen Knochen oder ein Knochenteil eingeschraubt. Ist der Befestigungsabschnitt20 so weit in das Knochenteil70 eingeschraubt, dass ein distales Ende des Schraubenkopfs30 am Bodenabschnitt48 benachbart eines Rands der Bohrung68 anschlägt, führt ein weiteres Einschrauben des Befestigungsabschnitts20 in das Knochenteil70 dazu, dass der Schraubenkopf30 den Bodenabschnitt in Richtung auf die Knochenplatte12 hin drückt und dabei den Bodenabschnitt48 verformt, und zwar so lange, bis dieser im Wesentlichen eben oder flach parallel zur Knochenplatte12 ausgerichtet ist und an der Oberseite40 anliegt. - Aufgrund der Verformung des Bodenabschnitts
48 schwenken die klammerartigen Seitenwandabschnitt50 beziehungsweise deren freie Enden mit den Haltevorsprüngen54 aufeinander zu und umschließen den Schraubenkopf30 von beiden Seiten. Der Endabschnitt22 ist dann parallel zur Längsachse18 zwischen den Anschlägen56 der Haltevorsprünge54 und dem Bodenabschnitt48 gegen eine axiale Bewegung gesichert. Die Innenflächen52 der Seitenwandabschnitte50 liegen am Schraubenkopf30 an, ermöglichen jedoch eine Rotation desselben um die Längsachse18 . - Die beiden Ausnehmungen
64 definieren einen im Wesentlichen kreisförmigen Zugang72 zu einer im Innern des Sicherungselements16 definierten Endabschnittaufnahme96 , wobei der Zugang auch die Werkzeugaufnahme36 freigibt. Hierzu können zudem die Haltevorsprünge54 etwas voneinander beabstandet sein und einen Spalt74 zwischen einander frei lassen. Außenflächen der Seitenwandabschnitte50 sind dann, wenn der Bodenabschnitt48 parallel zur Knochenplatte12 orientiert ist, parallel zueinander orientiert und weisen in entgegengesetzte Richtungen. Eine Außenkontur des Sicherungselements16 in dieser sogenannten Sicherungsstellung, wie sie in3 dargestellt ist, ist im Wesentlichen quaderförmig, wobei Seitenflächen, die teilweise durch die Seitenkanten58 definiert werden, im Wesentlichen offen sind. Die Endabschnittaufnahme96 wird im Wesentlichen begrenzt durch den Bodenabschnitt48 und die Innenflächen52 . - Beim Übergang des Sicherungselements
16 von der sogenannten Anlegestellung, die in den1 und2 schematisch dargestellt ist und in der der Bodenabschnitt48 gewölbt oder gekrümmt ist, gleiten die beiden vorstehenden Sicherungsglieder62 an den Aufgleitflächen46 auf, wenn durch das Ein schrauben des Befestigungsabschnitts20 in den Knochenteil70 der Endabschnitt22 den Bodenabschnitt48 in Richtung auf die Knochenplatte12 hin drückt. Wird der Bodenabschnitt48 weiter verformt, so hintergreifen schließlich die Sicherungsglieder62 die Anschlagleiste44 und tauchen in die Führungsnuten42 ein. Auf diese Weise sichern die eine Sicherungseinrichtung bildenden Sicherungsglieder62 in Verbindung mit den ebenfalls Sicherungsglieder bildenden Führungsnuten42 das Sicherungselement in der Sicherungsstellung. - Das Sicherungselement ist vorzugsweise einstückig und aus einem Kunststoff ausgebildet, wobei sich hier insbesondere Polyetheretherketon (PEEK) besonders eignet. Das Material, aus dem das Sicherungselement
16 hergestellt ist, ist vorzugsweise in einem bestimmten Materialstärkenbereich, der zur Ausbildung des Bodenabschnitts erforderlich ist, elastisch federnd, so dass der in der Anlegestellung oder Grundstellung gewölbte Bodenabschnitt48 , ohne zu brechen oder anderweitig zerstört zu werden, in seine ebene oder flache Form in der Sicherungsstellung verformt werden kann. - Ein zweites Ausführungsbeispiel eines Befestigungssets ist in den
4 bis6 beispielhaft dargestellt und insgesamt mit dem Bezugszeichen110 versehen. Der Übersichtlichkeit wegen sind ähnliche oder identische Teile der Befestigungssets10 und110 mit Bezugszeichen versehen, deren beide Endziffern übereinstimmen. - Das Befestigungsset
110 umfasst eine Knochenplatte112 sowie optional eine Befestigungsvorrichtung in Form einer Knochenschraube114 und ebenfalls optional ein Sicherungselement116 . - Die Knochenschraube
114 ist bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel identisch mit der Knochenschraube14 ausgebildet. Sie umfasst einen im Wesentlichen kugelförmigen Endabschnitt122 sowie einen sich von diesem in distaler Richtung weg erstreckenden und eine Längsachse118 definierenden Befestigungsabschnitt120 , welcher einen zylindrischen Schaft124 umfasst, welcher mit einem sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des Schafts124 erstreckenden Außengewindeabschnitt126 versehen ist. Der Befestigungsabschnitt120 endet distalseitig in einer kegelförmigen, abgerundeten Spitze128 . Der Endabschnitt122 definiert einen Schraubenkopf130 , welcher eine glatte, im Wesentlichen sphärische Außenfläche132 aufweist. In proximaler Richtung ist der Schraubenkopf130 abgeflacht und definiert eine quer zur Längsachse118 orientierte Endfläche134 . Des Weiteren ist analog zur Werkzeugaufnahme134 eine Werkzeugaufnahme136 ausgebildet. Im Übrigen wird auf die obige Detailbeschreibung der Knochenschraube14 verwiesen. - Die Knochenplatte
112 ist aus einem Flachmaterial geformt und mit einer oder mehreren Bohrungen138 versehen, deren Längsachsen im Wesentlichen senkrecht zu einer vom Flachmaterial definierten Ebene orientiert sind. An jede Bohrung138 kann optional eine im Wesentlichen zylindrische Ausnehmung178 angrenzend ausgebildet sein, welche eine senkrecht zur Längsachse118 verlaufende Bodenfläche180 definiert, welche in proximaler Richtung weist. Proximalseitig ist die Ausnehmung178 , die eine Sicherungselementaufnahme bildet, praktisch völlig offen. Lediglich an einer zylindrischen Innenfläche184 abstehend ist ein in radialer Richtung auf die Längsachse vorstehender Ringflansch144 ausgebildet, welcher eine parallel zur Bodenfläche180 verlaufende und auf diese hin weisende ringförmige Anschlagfläche186 definiert. Eine in proximaler Richtung weisende Außenseite des Ringflansches144 ist abgeschrägt und bildet eine unter einem Winkel von etwa 45° in proximaler Richtung weisende konische Aufgleitfläche146 . - Das Sicherungselement
116 weist einen im Wesentlichen flachen quadratischen Bodenabschnitt148 auf. Er ist zentral mittig mit einer eine Durchbrechung definierenden Bohrung168 versehen. Von der Längsachse118 weg weisenden Seitenkanten erstrecken sich vier Seitenwandabschnitte150 weg, die in einer Ebene quer zur Längsachse118 jeweils einen Winkel von 90° zwischen sich einschließen. Die Seitenwandabschnitte150 sind in Form langgestreckter rechteckiger Lappen ausgebildet, die zusammen mit dem Bodenabschnitt148 eine gemeinsame ebene Unterseite188 definieren. Eine Dicke der Seitenwandabschnitte150 nimmt ausgehend von der Bohrung168 nach außen hin kontinuierlich zu und ist an einer Stirnfläche190 der Seitenwandabschnitte150 etwa drei bis vier Mal so groß wie eine Dicke des Bodenabschnitts148 im Bereich der Bohrung168 . Insgesamt wird so von Oberseiten192 der Seitenwandabschnitte150 eine schwach konkav gekrümmte Fläche definiert. - Das Sicherungselement
116 ist insgesamt einstückig geformt und definiert in der beschriebenen Grundstellung eine Anlegestellung. In der Anlegestellung ist das Sicherungselement116 an die Knochenschraube114 anbringbar, und zwar derart, dass der Befestigungsabschnitt120 mit seinem Außengewindeabschnitt126 , welcher einen größeren Außendurchmesser aufweist als die Bohrung168 , die jedoch eine größere lichte Weite aufweist als der Schaft124 , durch die Bohrung168 hindurchgedreht werden kann, bis der Bodenabschnitt zwischen dem Schraubenkopf130 und einem proximalen Ende des Außenge windeabschnitts126 gehalten ist. Eine solche Grundstellung der Knochenschraube114 mit daran angelegtem Sicherungselement116 ist in den4 und5 schematisch dargestellt. - Zum Fixieren der Knochenplatte
112 an einem nicht dargestellten Knochenteil oder Knochen wird der Befestigungsabschnitt120 in der oben im Zusammenhang mit dem Befestigungsset10 beschriebenen Weise in das Knochenteil oder den Knochen eingeschraubt. Der Befestigungsabschnitt120 wird zunächst durch die Bohrung138 der Knochenplatte112 gedreht, welche mindestens eine lichte Weite aufweist, die größer ist als ein Außendurchmesser des Schafts124 , optional jedoch auch kleiner sein kann als ein Außengewindedurchmesser des Außengewindeabschnitts126 . - Die Sicherungselementaufnahme ist so bemessen, dass ein Innendurchmesser des Ringflansches
144 nur etwas größer ist als ein maximaler Außendurchmesser des Schraubenkopfs130 quer zur Längsachse118 . Ist der Befestigungsabschnitt120 weit genug in das Knochenteil eingeschraubt, liegt das Sicherungselement116 mit seiner Unterseite188 auf einer Oberseite194 der Knochenplatte112 an. Ein weiteres Einschrauben des Befestigungsabschnitts120 in das Knochenteil führt dazu, dass der distalseitig gegen den Bodenabschnitt148 drückende Schraubenkopf130 diesen durch die vom Ringflansch144 definierte Öffnung durchdrückt und so das Sicherungselement116 insgesamt derart verformt, dass die Seitenwandabschnitte150 mit ihren freien Enden in Richtung auf die Längsachse118 hin verschwenkt werden. Durch die gewählten Abmessungen der Ausnehmung178 und des Ringflansches144 werden schließlich die Oberseiten192 der Seitenwandabschnitte150 gegen die Außenfläche132 des Schraubenkopfs130 gedrückt und liegen im Wesent lichen flächig an dieser an. Zur Erleichterung der Verformung des Sicherungselements116 dienen die Aufgleitflächen146 , an denen die Unterseiten188 der Seitenwandabschnitte150 aufgleiten. Eine Länge der Seitenwandabschnitte150 sowie ein Abstand der Bodenfläche180 von der Anschlagfläche186 ist so bemessen, dass dann, wenn der Bodenabschnitt148 mit seiner Unterseite188 am Boden180 anschlägt, die freien Enden der Seitenwandabschnitte150 den Ringflansch144 hintergreifen können, so dass die Stirnflächen190 an der Anschlagfläche186 anliegen, in proximaler Richtung weisen und quer zur Längsachse118 orientiert sind. Die Stirnflächen190 sowie die Endfläche134 liegen bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel nahezu in einer Ebene. - Das Sicherungselement
116 nimmt in der beschriebenen Stellung die sogenannte Sicherungsstellung ein und definiert eine Endabschnittaufnahme196 für den Endabschnitt122 , in welcher der Endabschnitt122 in der Sicherungsstellung vom Sicherungselement116 teilweise umgeben ist. In distaler und proximaler Richtung wirkende Anschläge werden beim Sicherungselement116 durch distale und proximale Endbereiche der Innenflächen definierenden Oberseiten192 der Seitenwandabschnitte150 gebildet, welche eine Relativbewegung des Endabschnitts122 und des Sicherungselements116 parallel oder im Wesentlichen parallel zur Längsachse118 verhindern. - Freie Enden der Seitenwandabschnitte
150 sind beim Sicherungselement116 in der Sicherungsstellung so weit voneinander beabstandet, dass die Endfläche134 und damit auch die Werkzeugaufnahme136 frei zugänglich sind und somit ein Zugang172 zur Werkzeugaufnahme136 in der Sicherungsstellung geschaffen wird. - Das Sicherungselement
116 ist vorzugsweise aus einem elastisch federnden und/oder plastisch verformbaren Material hergestellt, vorzugsweise einem Kunststoff. Hier eignet sich ebenfalls Polyetheretherketon (PEEK). - Eine Verriegelung oder Sicherung des Sicherungselements
116 wird beim Befestigungsset110 durch das Hintergreifen des Ringflansches144 realisiert. Dieser bildet in Verbindung mit den Stirnflächen190 zusammenwirkende Sicherungsglieder. Auf den Ringflansch144 könnte optional auch verzichtet werden, denn bei einem in einen Knochen eingeschraubten Befestigungsabschnitt120 wird allein aufgrund der durch die Innenflächen144 auf die Seitenwandabschnitte150 ausgeübten Stützkräfte eine axiale Bewegung des Schraubenkopfes130 parallel zur Längsachse118 relativ zum Sicherungselement116 verhindert. - Die Sicherungselemente
16 und116 können an entsprechend dafür ausgebildeten Knochenplatten12 beziehungsweise112 auch miteinander kombiniert werden. - Sowohl das Sicherungselement
16 als auch das Sicherungselement116 sind so ausgelegt, dass sie beim Lösen der Knochenschrauben14 und114 aus einem Knochenteil zerstört werden und danach nicht mehr verwendet werden können. Beim Sicherungselement116 werden insbesondere die Sicherungsglieder62 beschädigt, beim Sicherungselement116 die in der Sicherungsstellung den Ringflansch144 hintergreifenden Außenkanten. - Beide Sicherungselemente
16 und116 sind insbesondere so ausgebildet, dass der Befestigungsabschnitt20 beziehungsweise120 durch die Durchbrechung68 beziehungsweise168 in der Anlegestellung durchführbar ist, in der Sicherungsstellung dagegen nicht. In der Sicherungsstellung definieren die Sicherungselemente16 und116 jedoch eine mindestens teilweise hinterschnittene Endabschnittaufnahme96 beziehungsweise196 , welche eine Relativbewegung der Endabschnitte22 beziehungsweise122 und der Sicherungselemente16 beziehungsweise116 parallel oder im Wesentlichen parallel zu den Längsachsen18 beziehungsweise118 verhindern.
Claims (56)
- Chirurgisches Sicherungselement (
16 ;116 ) zum Sichern einer chirurgischen Befestigungsvorrichtung (14 ;114 ) an einer Knochenplatte (12 ;112 ), welche Befestigungsvorrichtung (14 ;114 ) einen proximalen verdickten Endabschnitt (22 ;122 ) und einen sich vom Endabschnitt (22 ;122 ) weg erstreckenden Befestigungsabschnitt (20 ;120 ) zum Festlegen der Befestigungsvorrichtung (14 ;114 ) an einem Knochen (70 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (16 ;116 ) eine Durchbrechung (68 ;168 ) aufweist und dass es von einer Anlegestellung, in welcher der Befestigungsabschnitt (20 ;120 ) durch die Durchbrechung (68 ;168 ) durchführbar ist, in eine Sicherungsstellung bringbar ist, in welcher es eine mindestens teilweise hinterschnittene Endabschnittaufnahme (96 ;196 ) definiert zum Verhindern einer Relativbewegung des proximalen Endabschnitts (22 ;122 ) und des Sicherungselements (16 ;116 ) parallel oder im Wesentlichen parallel zu einer vom Sicherungselement (16 ;116 ) definierten Längsrichtung (18 ;118 ). - Sicherungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (
16 ;116 ) einen unrunden Außenquerschnitt oder eine unrunde Außenkontur aufweist. - Sicherungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (
16 ;116 ) in der Sicherungsstellung eine Außenkontur aufweist, welche quaderförmig oder im Wesentlichen quaderförmig ist. - Sicherungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechung (
68 ;168 ) einen kleineren Innendurchmesser (22 ;122 ) als ein proximaler Endabschnitt einer chirurgischen Befestigungsvorrichtung (14 ;114 ) aufweist. - Sicherungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (
16 ;116 ) einen plastisch verformbar und/oder elastisch federnd ausgebildeten Bodenabschnitt (48 ;148 ) aufweist, an welchem die Durchbrechung (68 ;168 ) ausgebildet ist. - Sicherungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenabschnitt (
68 ) in der Anlegestellung gekrümmt und in der Sicherungsstellung eben oder im Wesentlichen eben ist. - Sicherungselement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenabschnitt (
68 ) in der Anlegestellung in proximaler Richtung weisend konvex gekrümmt ist. - Sicherungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endabschnittaufnahme (
96 ;196 ) in der Sicherungsstellung ein kleineres Aufnahmevolumen definiert als in der Anlegestellung. - Sicherungselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Endabschnittaufnahme (
96 ;196 ) eine Innenkontur aufweist, welche ei ner Außenkontur eines proximalen Endabschnitts (22 ;122 ) einer Befestigungsvorrichtung (14 ;114 ) entspricht oder in etwa entspricht. - Sicherungselement nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Endabschnittaufnahme (
96 ;196 ) des Sicherungselements (16 ;116 ) kugelförmig oder im Wesentlichen kugelförmig ist. - Sicherungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (
16 ;116 ) mindestens zwei Seitenwandabschnitte (50 ;150 ) aufweist, die in der Anlegestellung aufgespreizt sind und in der Sicherungsstellung die Endabschnittaufnahme (96 ;196 ) seitlich begrenzen. - Sicherungselement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandabschnitte (
50 ;150 ) am Bodenabschnitt (48 ;148 ) angeordnet sind. - Sicherungselement nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder vier flügelartige Seitenwandabschnitte (
50 ;150 ) vorgesehen sind, wobei in der Sicherungsstellung jeweils zwei Seitenwandabschnitte (50 ;150 ) einander gegenüberliegend angeordnet sind. - Sicherungselement nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Seitenwandabschnitte (
50 ;150 ) in der Sicherungsstellung senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zum Bodenabschnitt (48 ;148 ) verlaufen. - Sicherungselement nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (
116 ) einen in der Anlegestellung ebenen oder im Wesentlichen ebenen Bodenabschnitt (148 ) aufweist und dass die mindestens zwei Seitenwandabschnitte (150 ) in der Anlegestellung in einer vom Bodenabschnitt (148 ) definierten Ebene abstehend angeordnet sind. - Sicherungselement nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass freie Enden der mindestens zwei Seitenwandabschnitte (
50 ) Haltevorsprünge (54 ) tragen, welche in der Sicherungsstellung parallel oder im Wesentlichen parallel zum Bodenabschnitt (48 ) orientiert sind. - Sicherungselement nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass freie Enden der Seitenwandabschnitte (
50 ;150 ) in der Sicherungsstellung miteinander in Eingriff stehen oder bringbar sind und/oder aneinander verriegelbar sind. - Sicherungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechung (
68 ;168 ) eine Längsachse (18 ;118 ) definiert und dass das Sicherungselement (16 ;116 ) spiegelsymmetrisch zu mindestens einer die Längsachse (18 ;118 ) enthaltenden Symmetrieebene ausgebildet ist. - Sicherungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (
16 ;116 ) derart ausgebildet ist, dass es in der Sicherungsstellung der Durchbrechung (68 ;168 ) gegenüberliegend einen Zugang (72 ;172 ) zur Endabschnittaufnahme (96 ;196 ) freigibt. - Sicherungselement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass eine lichte Weite der Endabschnittaufnahme (
96 ;196 ) größer ist als eine lichte Weite des Zugangs (72 ;172 ). - Sicherungselement nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugang (
72 ;172 ) kreisförmig oder im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist. - Sicherungselement nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugang (
72 ) mindestens teilweise an den Haltevorsprüngen (54 ) ausgebildet ist. - Sicherungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (
16 ;116 ) mindestens ein erstes Sicherungsglied (62 ;190 ) aufweist, welches beim Übergang von der Anlegestellung in die Sicherungsstellung mit mindestens einem zweiten, an einer Knochenplatte (12 ;112 ) vorgesehenen Sicherungsglied (42 ;144 ) in Eingriff bringbar ist zum Verriegeln einer Form des Sicherungselements (16 ;116 ) in der Sicherungsstellung. - Sicherungselement nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste Sicherungsglied (
62 ;190 ) ein vom Bodenabschnitt (48 ;148 ) seitlich abstehender Vorsprung ist, welcher in der Sicherungs stellung mit dem korrespondierenden zweiten Sicherungsglied (42 ;144 ) in Eingriff steht. - Sicherungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (
16 ) mindestens ein Halteglied (60 ) aufweist, welches mit einer korrespondierenden Haltegliedaufnahme (42 ) an einer Knochenplatte (12 ) in Eingriff bringbar ist. - Sicherungselement nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Halteglied (
60 ) in Form eines seitlich vom Bodenabschnitt (48 ) abstehenden Vorsprungs (60 ) ausgebildet ist. - Sicherungselement nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Halteglied (
60 ) in der Anlegestellung weiter in distaler Richtung vorsteht als das mindestens eine Sicherungsglied (62 ). - Sicherungselement nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Halteglied (
60 ) beim Übergang von der Anlegestellung in die Haltestellung quer zu einer Längsachse (18 ) des Sicherungselements (16 ) von dieser weg bewegbar ist. - Sicherungselement nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass vier jeweils paarweise koaxial zueinander ausgerichtete Halteglieder (
60 ) auf zwei voneinander in entgegengesetzten Richtungen weisenden Seiten (58 ) des Bodenabschnitts (48 ) seitlich von diesem abstehend angeordnet sind. - Sicherungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (
16 ;116 ) einstückig ausgebildet ist. - Sicherungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (
16 ;116 ) aus einem Kunststoff hergestellt ist. - Sicherungselement nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff Polyetheretherketon (PEEK) ist.
- Chirurgische Befestigungsvorrichtung (
14 ;114 ) mit einem verdickten Endabschnitt (22 ;122 ) und einem sich vom Endabschnitt (22 ;122 ) weg erstreckenden Befestigungsabschnitt (20 ;120 ) zum Festlegen der Befestigungsvorrichtung (14 ;114 ) an einem Knochen (70 ), dadurch gekennzeichnet, dass ein chirurgisches Sicherungselement (16 ;116 ) zum Sichern der Befestigungsvorrichtung (14 ;114 ) an einer Knochenplatte (12 ;112 ) vorgesehen ist, dass das Sicherungselement (16 ;116 ) eine Durchbrechung (68 ;168 ) aufweist und dass es von einer Anlegestellung, in welcher der Befestigungsabschnitt (20 ;120 ) durch die Durchbrechung (68 ;168 ) durchführbar ist, in eine Sicherungsstellung bringbar ist, in welcher es eine mindestens teilweise hinterschnittene Endabschnittaufnahme (96 ;196 ) definiert zum Verhindern einer Relativbewegung des proximalen Endabschnitts (22 ;122 ) und des Sicherungselements (16 ;116 ) parallel oder im Wesentlichen parallel zu einer vom Sicherungselement (16 ;116 ) definierten Längsrichtung (18 ;118 ). - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 33, gekennzeichnet durch ein Sicherungselement (
16 ;116 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 32 ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt (
22 ;122 ) in der Sicherungsstellung relativ zum Sicherungselement (16 ;116 ) verdrehbar ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (
14 ;114 ) und das Sicherungselement (16 ;116 ) in der Sicherungsstellung relativ zueinander in Richtung des Befestigungsabschnitts (20 ;120 ) unbewegbar aneinander gelagert sind. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass ein maximaler Außendurchmesser des Endabschnitts (
22 ;122 ) größer als ein maximaler Außendurchmesser des Befestigungsabschnitts (20 ;120 ) ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (
20 ;120 ) einen langgestreckten, eine Längsachse (18 ;118 ) definierenden Schaft (24 ;124 ) umfasst. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (
24 ;124 ) mindestens einen Außengewindeabschnitt (26 ;126 ) trägt. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass sich der mindestens eine Außengewindeabschnitt (
26 ;126 ) über eine gesamte Länge des Schafts (24 ;124 ) oder im Wesentlichen über eine gesamte Länge des Schafts (24 ;124 ) erstreckt. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 39 oder 40, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Außengewindeabschnitt (
26 ;126 ) in Form eines Knochengewindeabschnitts (26 ;126 ) ausgebildet ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt (
22 ;122 ) in Form einer Kugel oder im Wesentlichen kugelförmig ausgebildet ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt (
22 ;122 ) gewindefrei ist oder eine glatte Außenkontur aufweist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (
14 ;114 ) in Form einer Knochenschraube (14 ;114 ), eines Knochenhakens oder eines Knochendübels ausgebildet ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass am Endabschnitt (
22 ;122 ) eine Werkzeugaufnahme (36 ;136 ) vorgesehen ist. - Chirurgisches Befestigungsset umfassend mindestens eine Knochenplatte (
12 ;112 ) mit mindestens einer Befestigungsvorrichtungsdurchbrechung (38 ;138 ) zum Durchführen eines Befestigungsabschnitts (20 ;120 ) einer chirurgischen Befestigungsvorrichtung (14 ;114 ), welche einen verdickten Endabschnitt (22 ;122 ) und einen sich vom Endabschnitt (22 ;122 ) weg erstreckenden Befestigungsabschnitt (20 ;120 ) zum Festlegen der Befestigungsvorrichtung (14 ;114 ) an einem Knochen (70 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein chirurgisches Sicherungselement (16 ;116 ) zum Sichern der Befestigungsvorrichtung (14 ;114 ) an der mindestens einen Knochenplatte (12 ;112 ) vorgesehen ist, dass das Sicherungselement (16 ;116 ) eine Durchbrechung (68 ;168 ) aufweist und dass es von einer Anlegestellung, in welcher der Befestigungsabschnitt (20 ;120 ) durch die Durchbrechung (68 ;168 ) durchführbar ist, in eine Sicherungsstellung bringbar ist, in welcher es eine mindestens teilweise hinterschnittene Endabschnittaufnahme (96 ;196 ) definiert zum Verhindern einer Relativbewegung des proximalen Endabschnitts (22 ;122 ) und des Sicherungselements (16 ;116 ) parallel oder im Wesentlichen parallel zu einer vom Sicherungselement (16 ;116 ) definierten Längsrichtung (18 ;118 ). - Chirurgisches Befestigungsset nach Anspruch 46, gekennzeichnet durch eine chirurgische Befestigungsvorrichtung (
14 ;114 ) nach einem der Ansprüche 33 bis 45 ist. - Chirurgisches Befestigungsset nach Anspruch 46 oder 47, gekennzeichnet durch ein Sicherungselement (
16 ;116 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 32 ist. - Chirurgisches Befestigungsset nach einem der Ansprüche 46 bis 48, dadurch gekennzeichnet, dass die Knochenplatte (
12 ;112 ) an die Befestigungsvorrichtungsdurchbrechung (38 ;138 ) angrenzend eine Sicherungselementaufnahme (42 ;178 ) aufweist zum Aufnehmen mindestens eines Teils (60 ,62 ;148 ,150 ) des Sicherungselements (16 ;116 ) in der Sicherungsstellung. - Chirurgisches Befestigungsset nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungselementaufnahme (
178 ) eine Innenkontur aufweist, welche einer Außenkontur des Sicherungselements (116 ) in der Sicherungsstellung entspricht oder im Wesentlichen entspricht. - Chirurgisches Befestigungsset nach Anspruch 49 oder 50, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungselementaufnahme (
42 ;178 ) mindestens eine Hinterschneidung aufweist, so dass distalseitig und proximalseitig Anschläge (40 ,44 ;180 ,186 ) für das Sicherungselement (16 ;116 ) in der Sicherungsstellung ausgebildet werden zum Verhindern einer Relativbewegung des Sicherungselements (16 ;116 ) in der Sicherungselementaufnahme (42 ;178 ) parallel oder im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse (18 ;118 ) des Sicherungselements (16 ;116 ). - Chirurgisches Befestigungsset nach einem der Ansprüche 46 bis 51, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (
16 ;116 ) in der Sicherungsstellung und die Knochenplatte (12 ;112 ) relativ zueinander unverdrehbar aneinander gelagert sind. - Chirurgisches Befestigungsset nach einem der Ansprüche 46 bis 52, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (
16 ) mindestens ein Halteglied (60 ) aufweist und dass an der mindestens einen Knochenplatte (12 ) eine korrespondierende Haltegliedaufnahme (42 ) vorgesehen ist zum Halten des Sicherungselements (16 ) an der Knochenplatte (12 ) in der Anlegestellung und/oder der Sicherungsstellung. - Chirurgisches Befestigungsset nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltegliedaufnahme (
42 ) in Form einer Nut (42 ) ausgebildet ist. - Chirurgisches Befestigungsset nach einem der Ansprüche 46 bis 54, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (
16 ;116 ) mindestens ein erstes Sicherungsglied (62 ;190 ) aufweist, welches beim Übergang von der Anlegestellung in die Sicherungsstellung mit mindestens einem zweiten, an der mindestens einen Knochenplatte (12 ;112 ) vorgesehenen Sicherungsglied (42 ;144 ) in Eingriff bringbar ist zum Verriegeln einer Form des Sicherungselements (16 ;116 ) in der Sicherungsstellung. - Chirurgisches Befestigungsset nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste Sicherungsglied (
62 ;190 ) ein vom Bodenabschnitt (48 ;148 ) seitlich abstehender Vorsprung ist und dass das mindestens eine zweite Sicherungsglied (42 ;144 ) eine korrespondierende Ausnehmung (42 ) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200720013565 DE202007013565U1 (de) | 2007-09-21 | 2007-09-21 | Chirurgisches Sicherungselement, chirurgische Befestigungsvorrichtung und chirurgisches Befestigungsset |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200720013565 DE202007013565U1 (de) | 2007-09-21 | 2007-09-21 | Chirurgisches Sicherungselement, chirurgische Befestigungsvorrichtung und chirurgisches Befestigungsset |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202007013565U1 true DE202007013565U1 (de) | 2007-11-29 |
Family
ID=38777508
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200720013565 Expired - Lifetime DE202007013565U1 (de) | 2007-09-21 | 2007-09-21 | Chirurgisches Sicherungselement, chirurgische Befestigungsvorrichtung und chirurgisches Befestigungsset |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202007013565U1 (de) |
-
2007
- 2007-09-21 DE DE200720013565 patent/DE202007013565U1/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1796561B1 (de) | Knochenschraube | |
EP3454767B1 (de) | Medizintechnisches instrument zur provisorischen fixierung einer polyaxialen pedikelschraube | |
EP2832308B1 (de) | Medizinisches Instrument zum Halten und Handhaben eines chirurgischen Befestigungselements und Wirbelsäulenstabilisierungssystem | |
DE102007042953B4 (de) | Orthopädisches Haltesystem | |
DE10101478C2 (de) | Verbindungselement | |
EP2266483B1 (de) | Chirurgische Knochenverankerungsvorrichtung und Wirbelsäulenfixationssystem | |
DE102004027881B4 (de) | Knochenschraube und Osteosynthesevorrichtung | |
DE102007042959B4 (de) | Chirurgische Halteschraube | |
EP2976031B1 (de) | Wirbelsäulenstabilisierungssystem und chirurgisches befestigungselement für ein wirbelsäulenstabilisierungssystem | |
DE69905707T2 (de) | Wirbelsäulen-osteosynthesesystem mit spannvorrichtung, insbesondere zur vorderen fixierung | |
DE69927398T2 (de) | Vorderseitige laterale plattenförmige wirbelsäulenbefestigungsvorrichtung und ihre technik | |
EP1935360A1 (de) | Plattenimplantat, insbesondere für die Anwendung an einer Wirbelsäule, mit einem Schraubenverschlusssystem | |
DE202004015912U1 (de) | Knochenschraube | |
DE102007046399A1 (de) | Chirurgisches Sicherungselement, chirurgische Befestigungsvorrichtung und chirurgisches Befestigungsset | |
DE102004056091B4 (de) | Orthopädische Fixationsvorrichtung und orthopädisches Fixationssystem | |
DE202004020818U1 (de) | Kompressionsknochenschraube | |
DE202007013565U1 (de) | Chirurgisches Sicherungselement, chirurgische Befestigungsvorrichtung und chirurgisches Befestigungsset | |
DE19829699A1 (de) | Osteosynthetische Befestigungsvorrichtung | |
EP3368810B1 (de) | Vorrichtung, vorzugsweise rohrschelle, mit verschlussmechanismus mit führungskanälen | |
DE102014107495A1 (de) | Knochenschraubensystem | |
DE202008009194U1 (de) | Chirurgische Knochenbefestigungsvorrichtung und chirurgisches Fixationssystem | |
DE202007012643U1 (de) | Orthopädisches Haltesystem | |
DE102007046400B4 (de) | Chirurgische Befestigungsvorrichtung und chirurgisches Befestigungsset | |
DE69921797T2 (de) | Femurprothese | |
DE202004018037U1 (de) | Orthopädische Fixationsvorrichtung und orthopädisches Fixationssystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20080103 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: AESCULAP AG, DE Free format text: FORMER OWNER: AESCULAP AG & CO. KG, 78532 TUTTLINGEN, DE Effective date: 20080624 |
|
R150 | Term of protection extended to 6 years |
Effective date: 20101203 |
|
R151 | Term of protection extended to 8 years |
Effective date: 20131001 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWAELTE MB, DE |
|
R152 | Term of protection extended to 10 years | ||
R071 | Expiry of right |