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Die
Erfindung betrifft einen Kühlkörper für
ein LED-Modul (LED: Licht emittierende Diode) mit einem länglichen
Luftführungsbereich zur Führung einer Luftbewegung
längs der Haupterstreckung des Luftführungsbereichs
zum Abtransport von Wärme. Weiterhin betrifft die Erfindung
ein Kühlsystem für ein LED-Modul, wobei das Kühlsystem
einen erfindungsgemäßen Kühlkörper
umfasst; weiterhin betrifft die Erfindung ein entsprechendes LED-Modul.
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Mit „LED-Modul"
sei eine Leuchte bzw. eine Leuchteneinheit bezeichnet, die wenigstens
eine LED als Lichtquelle aufweist. Beispielsweise kann ein LED-Modul
eine mit wenigstens einer LED als Lichtquelle bestückte
Leiterplatte umfassen.
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Ein
wesentlicher Aspekt bei Leuchten, die eine LED als Lichtquelle aufweisen,
ist die Sicherstellung einer ausreichenden Kühlung der
LED bzw. der Leuchte. Eine entsprechend gute Kühlung ist
insbesondere notwendig, um eine hohe Lichtleistung der LED auf lange
Zeit zu gewährleisten. Die bei Betrieb in der LED und somit
auf kleinstem Raum entstehende Wärme muss hierfür
also effektiv vom Entstehungsort weggeleitet und im Weiteren an
die Umgebung abgegeben werden.
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Aus
dem Stand der Technik ist in diesem Zusammenhang bekannt, zum Abtransport
der Wärme die LED thermisch mit einem Wärmeleiter
zu verbinden und diesen wiederum mit einem Kühlkörper,
der eine große, der Leistung entsprechende Oberfläche aufweist,
um den Wärmeübergang an die Umgebung durch Konvektion
und Strahlung sicherstellen zu können.
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Bei
dem Wärmeleiter kann es sich beispielsweise um eine so
genannte „Heatpipe" bzw. mehrerer solcher Heatpipes handeln.
Eine Heatpipe ist ein längliches Rohr, das beispielsweise
auf der Rückseite eines LED-Moduls aufgelötet
sein kann. In dem Rohr befindet wich etwas Flüssigkeit,
beispielsweise Wasser, die bei Erwärmung, also beispielsweise
aufgrund von entsprechender Erwärmung der LED, verdampft,
so dass sich der Dampf dann innerhalb der Heatpipe ausbreitet. In
kälteren Bereichen der Heatpipe kondensiert der Dampf dann
wieder und es findet eine Abkühlung statt.
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Bei
dem Kühlkörper kann es sich zum Beispiel um lamellenartige
Flügel handeln, die mit Heatpipes verbunden sind. Hierdurch
wird der Wärmeaustausch zwischen den Heatpipes und der
Umgebung verbessert. In der internationalen Patentanmeldung
WO 2007/053939 A1 ist
ein derartiger Kühlkörper beschrieben, wobei die
Flügel in einem 90°-Winkel ausgebildet sind und
in Längsrichtung der Heatpipes hintereinander angeordnet
sind. Die Flügel weisen jeweils Durchtrittsöffnungen
auf, durch die die Heatpipes hindurchragen. Bei dieser Anordnung
besteht das Problem, dass die thermische Verbindung zwischen den
Heatpipes und den Flügeln relativ schlecht ist, da nur
eine quasi „punktuelle" bzw. linienförmige Verbindung
an den Durchtrittsöffnungen der Flügel besteht.
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In
der genannten Anmeldung und auch in der internationalen Anmeldungen
WO 2006/056066 A1 ist
weiterhin eine entsprechende Vorrichtung mit einem Kühlkörper
beschrieben, bei dem sich die Flügel in Längsrichtung
der Heatpipes erstrecken, wobei der Kühlkörper
weiterhin so ausgestaltet ist, dass er die Heatpipes flächig
kontaktiert, sodass an dieser Stelle ein besserer Wärmeübergang
stattfinden kann.
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Ein
weiteres Problem ist darin zusehen, dass ein derartiger Kühlkörper üblicherweise
entweder die genannten „Flügel" aufweist, oder „Rippen"
oder „Kühlbleche" oder dergleichen, um eine möglichst große
Oberfläche zu erzielen. Diese Anordnung wird in der Regel
als optisch „unschön" bewertet, so dass die Konstruktion,
bestehend aus den Heatpipes und dem Kühlkörper
noch in ein Gehäuse eingebettet werden muss; dies wirkt
sich wiederum nachteilig auf den Wärmeaustausch zwischen
dem Kühlkörper und der Umgebung aus; die Effizienz
der Kühlung wird hierdurch also deutlich eingeschränkt.
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Weiterhin
ist aus der Schrift
WO 2007/053939
A1 eine entsprechende Vorrichtung bekannt, bei der ein
Kühlkörper von außen um sechs Heatpipes
herum geschlungen angeordnet ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kühlkörper
für ein LED-Modul anzugeben, mit dem eine besonders effektive
Kühlung bei einfacher Herstellung des LED-Moduls möglich
ist; eine entsprechende Aufgabe stellt sich für ein entsprechendes
Kühlsystem für ein LED-Modul bzw. für ein
derartiges LED-Modul an sich.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den in den
unabhängigen Ansprüchen genannten Gegenständen
gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung
sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung ist ein Kühlkörper
für ein LED-Modul vorgesehen, der wenigsten einen länglichen
Luftführungsbereich zur Führung einer Luftbewegung
längs der Haupterstreckung des Luftführungsbereichs
zum Abtransport von Wärme aufweist, wobei der Luftführungsbereich eine
nach außen führende Öffnung aufweist.
Dabei nimmt die lichte Weite des Luftführungsbereichs von der Öffnung
nach innen zu.
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Auf
diese Weise kann der Kühlkörper so gestaltet werden,
dass das äußere Erscheinungsbild nicht von einer
Rippen- oder Lamellenstruktur oder der gleichen dominiert wird.
Dadurch kann der Kühlkörper als solcher besser
als Gehäuse-Außenbereich eines entsprechenden
LED-Moduls verwendet werden. Hierdurch wird eine effektivere Kühlung
des LED-Moduls möglich, weil auf ein separates Gehäuse
verzichtet werden kann oder ein derartiges Gehäuse zumindest
so gestaltet werden kann, dass es den Kühlkörper
nicht vollständig umgibt. Darüber hinaus ist eine
gezieltere Luftführung möglich, sodass der Kühlkörper
auch eine verbesserte Wärmeleiter-Funktion aufweist. Hierdurch
wird es möglich, bei einem betreffenden LED-Modul auf einen
separaten Wärmeleiter, also z. B. auf Heatpipes, zu verzichten. Dies
wiederum ermöglicht einen einfacheren Aufbau eines LED-Moduls
und somit eine kostengünstigere Herstellung.
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Vorteilhaft
ist die Öffnung ein Spalt, der sich längs der
Haupterstreckung des Luftführungsbereichs erstreckt.
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Vorteilhaft
weist der Kühlkörper mehrere, parallel zueinander
angeordnete Luftführungsbereiche auf. Beispielsweise können
die Luftführungsbereiche ringförmig angeordnet
sein.
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Vorteilhaft
weist der Kühlkörper einen, die Öffnung – bzw.
gegebenenfalls die Öffnungen – aufweisenden Außenwandbereich
auf, der einen Zylinderabschnitt, beispielsweise einen Kreiszylinderabschnitt
beschreibt. Dabei kann weiterhin vorteilhaft vorgesehen sein, dass
der Anteil der Öffnung – bzw. im Fall von mehreren Öffnungen
der Anteil aller Öffnungen – an der gesamten Fläche
des Zylinderabschnitts zwischen 10% und 50%, vorzugsweise zwischen
20% und 40% beträgt. Auf diese Weise lässt sich
der Kühlkörper so gestalten, dass er einerseits als
Gehäuse oder Gehäuseteil eines LED-Moduls verwendet
werden kann und andererseits dennoch einen sehr guten Wärmeaustausch
mit der Umgebung ermöglicht.
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Vorteilhaft
ist der Kühlkörper in einem Extrusionsverfahren
hergestellt. Dies ermöglicht eine besonders einfache Herstellung.
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Vorteilhaft
besteht der Kühlkörper aus Aluminium. Dabei ist
er vorzugsweise eloxiert und/oder lackiert und/oder blank.
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Vorteilhaft
weist der Kühlkörper eine Profilform auf. Auf
diese Weise kann die Leistung des Kühlkörpers
besonders einfach durch Wahl einer entsprechenden Länge
oder auch durch Wahl eines entsprechenden Durchmessers gewählt
bzw. variiert werden. Beispielsweise kann der Kühlkörper
also in Form eines Extrusionsprofils, beispielsweise in Form eines
Aluminium-Extrusionsprofils vorgesehen sein.
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Vorteilhaft
besteht der Kühlkörper aus einem elastischen Material
oder weist zumindest elastische Bereiche auf. Dies kann eine mögliche
Verbindung mit einem Wärmeleiter, zum Beispiel in Form
einer Heatpipe, erleichtern.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Kühlsystem für
ein LED-Modul vorgesehen, das einen erfindungsgemäßen
Kühlkörper aufweist, sowie einen Wärmeleiter,
der thermisch mit dem Kühlkörper verbunden ist.
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Vorteilhaft
ist dabei der Wärmeleiter mit dem Kühlkörper
kraftschlüssig, vorzugsweise durch Klemmung verbunden.
Hierdurch wird ein besonders guter Wärmeübergang
ermöglicht.
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Vorteilhaft
ist der Wärmeleiter mit dem Kühlkörper
flächig verbunden. Hierdurch wird der Wärmeübergang
begünstigt.
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Vorteilhaft
weist das Kühlsystem weiterhin einen Lüfter zur
Förderung der Luftbewegung durch den Luftführungsbereich
auf.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Kühlsystem für
ein LED-Modul vorgesehen, das einen erfindungsgemäßen
Kühlkörper aufweist, sowie einen Lüfter
zur Förderung der Luftbewegung durch den Luftführungsbereich.
Dadurch, dass der erfindungsgemäße Kühlkörper
an sich eine gezieltere Luftführung ermöglicht,
ist auch die Kombination eines derartigen Kühlkörpers
mit einem Lüfter ohne einen gesonderten Wärmeleiter
besonders vorteilhaft.
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Gemäß einem
noch weiteren Aspekt der Erfindung ist ein LED-Modul vorgesehen,
das wenigstens eine LED aufweist, sowie einen erfindungsgemäßen
Kühlkörper oder ein erfindungsgemäßes Kühlsystem,
wobei die LED thermisch mit dem Kühlkörper verbunden
ist. Die thermische Verbindung zwischen LED und Kühlkörper
kann dabei entweder direkt oder indirekt beispielsweise über
einen gegebenenfalls vorgesehenen Wärmeleiter vorgesehen sein.
Der Kühlkörper kann direkt an die Wärmequelle, also
an die LED oder eine entsprechende Platine bzw. Leiterplatte angeschlossen
sein, beispielsweise geklebt oder gelötet sein. Dadurch
entfällt also das Erfordernis eines gesonderten Wärmeleiters.
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Vorteilhaft
ist dabei vorgesehen, dass der Kühlkörper einen
Abschnitt eines Gehäuses des LED-Moduls bildet.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
und mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Skizze eines erfindungsgemäßen
Kühlkörpers gemäß einem Ausführungsbeispiel,
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2 eine
Querschnitt-Darstellung durch den Kühlkörper gemäß 1,
wobei der Kühlkörper mit Heatpipes verbunden ist,
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3 eine
perspektivische Ansicht einiger Komponenten eines aufgeschnittenen,
erfindungsgemäßen LED-Moduls, und
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4 eine
Skizze zu einer Variante mit Bezug auf die Verbindung zwischen Kühlkörper
und Wärmeleiter.
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In 1 ist
ein erfindungsgemäßer Kühlkörper 1 gemäß einem
Ausführungsbeispiel in perspektivischer Ansicht skizziert.
Der Kühlkörper 1 eignet sich als Kühlelement
für ein LED-Modul. Der Kühlkörper 1 weist
einen länglichen Luftführungsbereich 2 auf,
der zur Führung einer Luftbewegung längs seiner
Haupterstreckung L zum Abtransport von Wärme dient.
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In 2 ist
eine Querschnittdarstellung des Kühlkörpers 1 nach 1 skizziert.
Der Luftführungsbereich 2 weist eine nach außen
A führende Öffnung 3 auf. Mit „Außen"
sei dabei ein Außenraum mit Bezug auf den Kühlkörper 1 bezeichnet,
also sozusagen die „Umgebung" des Kühlkörpers 1,
an die durch den Kühlkörper 1 Wärme
abgegeben werden soll. Die lichte Weite des Luftführungsbereichs 2 nimmt
dabei von der Öffnung 3 nach innen I hin zu. Mit „lichter
Weite" sei dabei die innere Quererstreckung des Luftführungsbereichs 2 in
einer Ebene normal zu der nach außen A weisenden Richtung
bezeichnet. Mit „nach außen" und „nach
innen" seien weiterhin 180° auseinander weisende Richtungen bezeichnet.
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Dabei
kann – in einem Querschnitt senkrecht zu der Längserstreckung
L betrachtet – der Durchmesser des Luftführungsbereichs 2 deutlich
größer sein als der Durchmesser der Öffnung 3,
beispielsweise doppelt oder dreifach so groß, wie dies
aus 2 hervorgeht.
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Wie
aus 1 erkennbar, ist die Öffnung 3 in Form
eines Spaltes gegeben, der sich längs der Haupterstreckung
L des Luftführungsbereichs 2 erstreckt.
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Beim
Ausführungsbeispiel weist der Kühlkörper 1 mehrere
Luftführungsbereiche 2, 2', 2'' auf,
die parallel zueinander angeordnet sind. Beispielsweise können,
wie in den 1 und 2 dargestellt,
insgesamt zwölf Luftführungsbereiche 2, 2', 2'' vorgesehen
sein. Die Luftführungsbereiche 2, 2', 2'' können beispielsweise
im Querschnitt betrachtet ringförmig angeordnet sein und
jeweils eine Öffnung 3, 3', beispielsweise
einen Spalt, aufweisen, der jeweils nach außen A führt,
also jeweils in eine Richtung, die vom Zentrum der ringförmigen
Anordnung wegführt. Hierdurch ist ein guter Wärmeabtransport
ermöglicht.
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Im
Fall von mehreren Luftführungsbereichen 2, 2', 2'' kann
vorgesehen sein, dass die Luftführungsbereiche 2, 2', 2'' symmetrisch
zueinander, beispielsweise achsensymmetrisch angeordnet sind, so wie
beim Ausführungsbeispiel in den 1 und 2 dargestellt,
wobei die Öffnungen 3, 3' dann jeweils
nach außen A, also weg vom Symmetriezentrum weisen.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Kühlkörper 1 einen
kreisförmigen Umfang auf. Auf diese Weise bildet der Kühlkörper 1 einen
zylinderabschnittförmigen Außenwandbereich 6 in
Form eines Rohrabschnitts, der die Öffnungen 3, 3' aufweist. Durch
den Außenwandbereich 6 ist also ein Zylinderabschnitt
festgelegt.
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Die
Größe der Öffnung 3, 3' bzw.
des Spaltes ist vorteilhaft so bemessen, dass einerseits Wärme durch
Konvektion bzw. Luftbewegung in nennenswertem Ausmaß vom
Inneren I des Luftführungsbereichs 2, 2', 2'' nach
außen A entweichen kann, anderseits aber auch so klein
bzw. eng, dass das optische Erscheinungsbild des Kühlkörpers 1 bei äußerer
Betrachtung nicht von inneren Wänden des Luftführungsbereichs 2, 2', 2'' dominiert
wird. Außerdem kann die Öffnung 3, 3' so
dimensioniert sein, dass durch den Luftführungsbereich 2, 2', 2'' eine
Kanalisierung der Luftbewegung erzielt werden kann.
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Beispielsweise
kann vorgesehen sein, dass – im Querschnitt betrachtet – der
Kühlkörper 1 eine (im gezeigten Beispiel
kreisförmige) Umfangslänge aufweist, die zu weniger
als ihrer Hälfte von der Öffnung 3 bzw.
von den Öffnungen 3, 3' unterbrochen ist.
Im Fall des gezeigten Ausführungsbeispiels ist dies gegeben,
wie bei Betrachtung der 2 deutlich wird. Aufgrund der
symmetrischen Ausgestaltung der Öffnungen 3, 3' und
des Außenwandbereichs 6, der entlang dem Umfang
des Kühlkörpers 1 die Begrenzungen für
die Öffnungen 3, 3' bildet, genügt
hierfür die Betrachtung des skizzierten Umfangabschnittes U1 sowie der Spaltbreite U2,
wobei U1 den Abschnitt von einer Spaltbegrenzung
zur nächsten, dazu symmetrisch angeordneten Spaltbegrenzung
angibt und U2 die Breite des entsprechenden
Spaltes. Demnach verhält sich im gezeigten Beispiel der
Umfang zu den Durchbrechungen in Form der Öffnungen 3, 3' wie
U1 zu U2, wobei
U2 kleiner ist als die Hälfte von
U1 wie aus der Skizze der 2 leicht
abgeschätzt werden kann.
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Im
Fall eines Außenwandbereichs 6, der einen Zylinderabschnitt
beschreibt, kann allgemeiner formuliert werden, dass der Anteil
der Öffnung 3 – bzw. im Fall von mehreren Öffnungen
der Anteil der Öffnungen 3, 3' – an
der gesamten Fläche des Zylinderabschnitts zwischen 10%
und 50%, vorzugsweise zwischen 20% und 40%, also beispielsweise
etwa 30% betragen kann.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel hat der Kühlkörper 1 Profilform.
Dies ermöglicht in besonders einfacher Weise, die Länge
des Kühlkörpers 1 und damit seine Oberfläche
zu variieren, so dass also auf besonders einfache Weise die Herstellung
von Kühlkörpern unterschiedlicher Länge
und damit unterschiedlicher Kühlleistung ermöglicht
ist. Dabei kann der Kühlkörper exakt an eine gewünschte
Kühlleistung angepasst werden. Auch durch eine Abänderung
des Durchmessers des Kühlkörpers 1 kann die
Kühlleistung vergleichsweise einfach verändert werden.
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Im
gezeigten Beispiel ist also durch den Kühlkörper 1 sozusagen
ein Gehäuse mit Längsschlitzen gebildet, wodurch
eine weitere Einbettung in ein zusätzliches Gehäuse
nicht mehr erforderlich ist. Dementsprechend ist auch der Wärmeaustausch mit
der Umgebung verbessert.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Kühlkörper 1 in
einem Extrusionsverfahren hergestellt, wodurch eine besonders einfache
Produktion ermöglicht ist. Der Kühlkörper 1 kann
einstückig vorgesehen sein.
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Im
Ausführungsbeispiel besteht der Kühlkörper 1 aus
Aluminium, vorzugsweise zumindest teilweise eloxiert und/oder lackiert
und/oder blank. Es kann also vorgesehen sein, dass der Kühlkörper 1 in Form
eines extrudierten Aluminiumprofils vorgesehen ist.
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Gemäß dem
gezeigten Ausführungsbeispiel ist weiterhin vorgesehen,
dass der Kühlkörper 1 mit einem Wärmeleiter,
beispielsweise in Form von Heatpipes 8, 8' verbunden
sein kann und auf diese Weise ein Kühlsystem für
ein LED-Modul gebildet ist. Derartige Heatpipes 8, 8',
im gezeigten Beispiel sechs Heatpipes 8, 8', sind
in der Querschnittdarstellung der 2 gezeigt,
sowie in der perspektivischen Schnittdarstellung der 3.
Die Heatpipes 8, 8' können vorzugsweise
aus Kupfer bestehen.
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Der 3 ist
auch zu entnehmen, dass sich die Heatpipes 8, 8' im
Wesentlichen über die gesamte Länge des Kühlkörpers 1 erstrecken
können. Weiterhin kann mit Bezug auf die Länge
der Heatpipes 8, 8' vorgesehen sein, dass sie
sich auf einer Seite des Kühlkörpers 1 – mit
Bezug auf die Darstellung der 3 auf der
rechten Seite – hinaus erstrecken und an ihrem dortigen
Endbereich mit einer LED-Einheit 12 verbunden sind, beispielsweise
verklebt oder verlötet sind, so dass ein gut thermischer
Kontakt ermöglicht ist. Bei der LED-Einheit 12 kann
es sich beispielsweise um eine Leiterplatte handeln, auf der in an
sich bekannter Weise eine LED oder mehrere LEDs als Lichtquelle
angeordnet sind. Dies ist an sich aus dem Stand der Technik bekannt
und ist deshalb an dieser Stelle nicht näher erläutert.
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Gemäß dem
gezeigten Ausführungsbeispiel sind der Wärmeleiter
bzw. die Heatpipes 8, 8' mit dem Kühlkörper 1 flächig
und kraftschlüssig verbunden, und zwar vorzugsweise durch
Klemmung. Hierfür ist der Kühlkörper 1 aus
einem elastischen Material gefertigt oder umfasst zumindest dementsprechend
elastische Bereiche, sodass er mit den Heatpipes 8, 8' im
Sinne einer Rastverbindung verbunden, also beispielsweise „aufgeklipst"
werden kann.
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Der
Berührungs- bzw. Kontaktbereich zwischen einer Heatpipe 8, 8' und
dem Kühlkörper 1 ist dabei derart gestaltet,
dass die Heatpipe 8, 8' mit dem Kühlkörper 1 eine
große Kontaktfläche hat, also eine „Umschlingung"
der Heatpipe 8, 8' mit dem Kühlkörper 1 ermöglicht
ist.
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Die
elastische Eigenschaft des Kühlkörpers 1 ist
dabei so gewählt, dass ein Kraftschluss im Sinne einer
Klemmung zur Verbindung zwischen der Heatpipe 8, 8' und
dem Kühlkörper 1 gegeben ist. Hierdurch
ist ein besonders guter Wärmeübergang ermöglicht.
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Zur
Verbindung zwischen den Heatpipes 8, 8' und dem
Kühlkörper 1 kann vorgesehen sein, dass der
Kühlkörper 1 Rastausnehmungen 16, 16' aufweist,
die an die Außenform der Heatpipes 8, 8' angepasst
sind, im Fall von rohrförmigen Heatpipes 8, 8' können
also beispielsweise Rastausnehmungen 16, 16' vorgesehen
sein, die eine Zylinderform beschreiben.
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Wie
in 2 angedeutet, sind im gezeigten Beispiel derartige
Rastausnehmungen 16, 16' jeweils an einem Innenwandbereich
mehrerer Luftführungsbereiche 2, 2' vorgesehen,
wobei die Rastausnehmungen 16, 16' nach außen
zu, also zu dem jeweiligen Luftführungsbereich 2, 2' hin,
geöffnet sind. Diesem Öffnungsbereich mit Bezug
auf die Rastausnehmung 16, 16' gegenüberlegend
ist jeweils eine nach Innen weisende Wandauswölbung 15, 15' vorgesehen,
durch die ein elastisches Aufbiegen der Rastausnehmung 16, 16' zum
Einklipsen der entsprechenden Heatpipe 8, 8' erleichtert
ist.
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Beim
Ausführungsbeispiel umfasst der Kühlkörper 1 eine
gerade Anzahl von Luftführungsbereichen 2, 2', 2''.
Dabei ist an jedem zweiten der ringförmig angeordneten
Luftführungsbereiche 2, 2' eine Rastausnehmung 16, 16' für
eine Heatpipe 8, 8' vorgesehen. In 2 sind
die Luftführungsbereiche mit den Rastausnehmungen 16, 16' mit
dem Bezugszeichen 2 oder 2' bezeichnet, die jeweils
dazwischen liegenden Luftführungsbereiche mit dem Bezugszeichen 2''.
Im gezeigten Beispiel sind somit also insgesamt sechs Luftführungsbereiche 2, 2' mit
Rastausnehmungen 16, 16' vorgesehen und sechs
weitere, jeweils dazwischen angeordnete, Luftführungsbereiche 2'' ohne
Rastausnehmungen für Heatpipes.
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Somit
sind also mehrere, insgesamt beispielsweise sechs, gleichförmige
Kühlkörperbereiche gebildet, die jeweils einen
Luftführungsbereich 2, 2' und einen weiteren
Luftführungsbereich 2'' umfassen. Der besseren Übersichtlichkeit
halber sind die Bezugszeichen in 2 teilweise
nur exemplarisch an einem der zweien dieser Bereiche eingezeichnet.
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Wie
am Besten aus 2 ersichtlich, weist der Kühlkörper 1 gemäß dem
hier dargestellten Ausführungsbeispiel zwischen jeweils
zwei Heatpipes 8, 8', und zwar jeweils an einem
dazwischen liegenden Luftführungsbereich 2'',
eine weitere, nach innen weisende Wandauswölbung 14, 14' auf,
durch die zwei schenkelartige Wandabschnitte 17, 17' des
Kühlkörpers 1 gebildet sind, die nach
außen zu mit zwei benachbarten Abschnitten 6', 6'' des
Außenwandbereichs 6 verbunden sind, die eine Öffnung 3 begrenzen.
Auf diese Weise ist ein Aufbiegen des Kühlkörpers 1 zum Öffnen
eines Kontaktbereichs bzw. einer Rastausnehmung 16, 16' zur
Aufnahme einer Heatpipe 8, 8' erleichtert.
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In
dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 ist vorgesehen,
dass die Heatpipes 8, 8' mit Bezug auf den Kühlkörper 1 von
außen nach innen eingeklipst werden können. Es
ist jedoch auch gemäß einer weiteren, in 4 skizzierten
Variante möglich, dass die Rastausnehmungen 16, 16' nach
innen zu, insbesondere nur nach innen zu dementsprechend geöffnet sind,
sodass ein Einklipsen der Heatpipes 8, 8' von innen
nach außen vorgesehen ist. In diesem Fall sind dann die
Heatpipes 8, 8' von außen nicht mehr
sichtbar und auch etwas besser geschützt. Allerdings erfolgt
bei dieser Variante dann die gesamte Wärmeübertragung
an die Umgebung ausschließlich über den Kühlkörper 1,
also beispielswiese über ein entsprechendes Aluminiumprofil,
während bei der Variante gemäß 2 die
Heatpipes 8, 8' auch in unmittelbarem Kontakt
mit ihrer Umgebungsluft sind.
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Bei
der in 2 gezeigten Variante besteht ein weiterer Vorteil
darin, dass aufgrund der vorgesehenen Sollbiegestelle die kreis-
bzw. zylinderförmige Rastausnehmung 16, 16' für
die Heatpipes 8, 8' besonders leicht geöffnet
werden kann, um die Heatpipes 8, 8' einzuführen.
Wird eine hierfür vorgesehene Aufspreizung des Kühlkörpers 1 dann
wieder gelöst, ist die einzelne Heatpipe 8, 8' mit
Presssitz innerhalb des Aluminiumkörpers bzw. des Kühlkörpers 1 aufgenommen,
sodass eine sehr effektive Wärmeübertragung zwischen
den Heatpipes 8, 8' und dem Kühlkörper 1 stattfinden
kann. Dieses Aufspreizen der Rastausnehmungen 16, 16' für
die Heatpipes 8, 8' ist allerdings auch bei der
Variante gemäß 4 möglich.
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Um
die Kühlleistung zu erhöhen, kann zusätzlich
der Einsatz eines (in den Figuren nicht gezeigten) Lüfters
vorgesehen sein. Auch hier bringt die Ausgestaltung des Kühlkörpers 1 besondere
Vorteile mit sich, da durch die Luftführungsbereiche 2, 2', 2'' in
Längsrichtung L verlaufende Kanäle gebildet sind, welche
eine besonders gute Luftzirkulation bzw. einen besonders effektiven
Wärmeabtransport von der Wärmequelle, also beispielsweise
der LED-Einheit 12 ermöglichen.
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Durch
die genannte Kanalisierungseigenschaft der Luftführungsbereiche 2, 2', 2'' eignet
sich der Kühlkörper 1 auch zur unmittelbaren
thermischen Verbindung mit der Wärmequelle bzw. der LED-Einheit 12.
Der Kühlkörper 1 eignet sich also aufgrund seiner
Gestaltung auch für einen Einsatz ohne Wärmeleiter
bzw. ohne Heatpipes 8, 8', was herstellungstechnisch
besonders vorteilhaft ist. In diesem Fall kann insbesondere vorgesehen
sein, dass der Kühlkörper direkt mit der Wärmequelle,
zum Beispiel durch Kleben oder Löten verbunden ist. Weiterhin
ist in diesem Fall besonders vorteilhaft vorgesehen, dass durch
einen (in den Figuren nicht gezeigten) Lüfter eine Luftzirkulation
gefördert wird, die die Wärme von der LED-Einheit 12 durch
die Luftführungsbereiche 2, 2', 2'' hindurch
zur Umgebung ableitet.
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Wie
am Besten aus 3 ersichtlich, ist bei dem Ausführungsbeispiel
vorgesehen, dass der Kühlkörper 1 einen
Abschnitt eines Gehäuses des LED-Moduls 20 bildet.
An einem Endbereich des Kühlkörpers 1 ist
die LED-Einheit 12 vorgesehen, an dem gegenüberliegenden
anderen Endbereich kann ein Lüftungsgitter als Abschluss
vorgesehen sein.
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Mit
einem erfindungsgemäßen Kühlkörper bzw.
Kühlsystem bzw. LED-Modul lässt sich eine besonders
effektive Kühlung bei einfacher Herstellung ermöglichen.
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- 1
- Kühlkörper
- 2,
2'
- Luftführungsbereich
- 2''
- weiterer
Luftführungsbereich
- 3,
3'
- Spalt
- 6
- Außenwandbereich
- 6',
6''
- Außenwandbereichabschnitte
- 8,
8'
- Heatpipes
(Wärmeleiter)
- 12
- LED-Modul
- 14,
14'
- weitere
innere Wandauswölbung
- 15,
15'
- innere
Wandauswölbung
- 16,
16'
- Rastausnehmung
für Heatpipe
- 17,
17'
- schenkelartige
Wandabschnitte des Kühlkörpers
- 20
- LED-Modul
- A
- Außen
- I
- Innen
- L
- Haupterstreckung
des Luftführungsbereichs
- U1
- Abschnitt
des Außenwandbereichs von einer Begrenzungsöffnung
zur nächsten, dazu symmetrisch angeordneten Begrenzungsöffnung
- U2
- Breite
einer Öffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2007/053939
A1 [0006, 0009]
- - WO 2006/056066 A1 [0007]