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Die
Erfindung betrifft eine Bearbeitungs- beziehungsweise Fertigungsanlage,
bestehend aus einer Fördereinheit,
durch welche ein Werkstück
entlang eines Förderweges
bewegbar ist und zumindest einem Industrieroboter. Des Weiteren
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Steuerung einer Bearbeitungs- und/oder Fertigungsanlage.
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Eingangs
angegebenen Bearbeitungs- oder Fertigungsanlagen sind zum Beispiel
in der Automobilproduktion bekannt. Die Werkstücke, hier zum Beispiel entsprechende
Rohkarossen, werden auf Fördereinheiten
taktweise transportiert und an entsprechenden Bearbeitungsstationen
mit Hilfe von Industrierobotern be arbeitet. Dies können zum
Beispiel entsprechende Schweißroboter
oder auch Montageroboter sein.
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Nach
dem Stand der Technik ist es bekannt, die Industrieroboter ortsfest
anzuordnen und die Werkstücke
getaktet an die jeweiligen, mit den Industrierobotern ausgestatteten
Bearbeitungsstationen heranzuführen.
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Das
taktweise Versetzen der Werkstücke
ist verhältnismäßig energieaufwendig.
Insbesondere müssen
zu einem festgelegten Zeitpunkt alle Werkstücke entsprechend weitertransportiert
werden und die gesamten Versorgungsleitungen sind für diese Spitzenbelastung
auszulegen. Außerdem
bestimmt der langsamste Bearbeitungsschritt die Taktfrequenz also
die Bearbeitungsgeschwindigkeit.
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Die
Auslegungen der bekannten Bearbeitungs- und Förderanlagen für taktweise
Transport sowie die Abhängigkeit
der Bearbeitungsgeschwindigkeit beziehungsweise der Taktfrequenz
von dem langsamsten Bearbeitungsschritt führen zu kostenaufwendigen Bearbeitungs-
beziehungsweise Fertigungsanlagen sowie zu hohen Produktionskosten.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung die Bearbeitungs-
beziehungsweise Fertigungskosten mit Hilfe der Bearbeitungs- und
Fertigungsanlagen zu reduzieren.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung eine Bearbeitungs- und/oder Fertigungsanlage vor,
welche aus einer Fördereinheit
besteht, durch welche ein Werkstück
entlang eines Förderweges bewegbar
ist und zumindest einen Industrieroboter umfasst, der entlang eines
Roboterweges bewegbar ist, wobei der Roboterweg und der Förderweg
im Wesentlichen parallel sind und der Industrieroboter sich mit
dem Werkstück
bewegt und der Arm des Industrieroboters ein Bauteil im Bereich
des Werkstückes, zum
Beispiel zu Montage- oder Einbauzwecken positioniert, oder der Arm
des Industrieroboters ein Werkzeug trägt, welches der Bearbeitung
des Werkstückes
dient.
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Anstelle
einer taktweisen Förderung
der Werkstücke
wird erfindungsgemäß ein kontinuierlicher
Förderfluss
vorgesehen. Durch die kontinuierliche Bewegung des Werkstückes werden
die bei der taktweisen Förderung
anfallenden Kraft- bzw. Verbrauchsspitzen vermieden und die entsprechenden Versorgungsleitungen
für Energie
aber auch für sonstige
Medien können
kleiner dimensioniert werden, was zu einer entsprechende kostengünstigen Realisierung
der Fertigungsanlage führt.
Bei langwierigen Bearbeitungsstationen, die im Stand der Technik
zu einer entsprechenden Beschränkung
der Bearbeitungsgeschwindigkeit und somit zu einer Reduzierung der
Taktfrequenz führten,
kann mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag
problemlos eine Mehrzahl von redundant angeordneten Industrierobotern
vorgesehen werden, um so die Leistung für diesen Bearbeitungsschritt
zu erhöhen.
Der Förderfluss
der Werkstücke
muss dadurch nicht unterbrochen werden.
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Als
Werkstück
ist zum Beispiel die Karosse eines Fahrzeuges oder eine andere,
verhältnismäßig komplexe,
aus einer Vielzahl von Bauteilen bestehende Baugruppe vorgesehen.
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Neben
dem erfindungsgemäßen Vorschlag, dass
der Arm des Industrieroboters ein Bauteil im Bereich des Werkstückes, zum
Beispiel zu Montage- oder Einbauzwecken positioniert, ist es natürlich auch
möglich,
dass der mit dem Werkstück
mitfahrende Industrieroboter während
der Bewegung mit einem an dem Arm des Industrieroboters vorgesehenen
Werkzeug Bearbeitungen an dem Werkstück ausführt. Durch eine solche Vorgehensweise
wird Zeit gespart und die Bearbeitungsgeschwindigkeit entsprechend
erhöht.
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Geschickterweise
ist gemäß der Erfindung vorgesehen,
dass der Roboterweg und der Förderweg
im Wesentlichen parallel zueinander sind. Aufgrund der hohen Gelenkigkeit
des Armes des Industrieroboters sind auch sich verändernde
Abstände zwischen
dem Roboterweg und dem Förderweg kompensierbar,
dies ist entsprechend in der Robotersteuerung für die Bahnführung des Roboters hinterlegbar.
Dabei beschränkt
sich die Erfindung nicht nur auf eine geradlinige Anordnung des
Förderweges, grundsätzlich sind
natürlich
auch entsprechende Bögen,
Kurven und so weiter in gleicher Weise vorgesehen und zwar sowohl
des Förderweges
wie auch des Roboterweges. Der Begriff "parallel" ist daher sehr allgemein auszulegen.
Dafür reicht
bereits eine gleichgerichtete Orientierung von Roboterweg und Förderweg.
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Die
eingangs gestellte erfindungsgemäße Aufgabe
wird auch durch ein Verfahren zur Steuerung einer Bearbeitungs-
und/oder Fertigungsanlage gelöst,
wobei für
die Steuerung der Bewegung des Werkstückes in der Fördereinheit
eine Fördereinheitssteuerung
und für
die Bewegung des Industrieroboters auf dem Roboterweg eine Roboterwegsteuerung
vorgesehen ist und laufend die Bewegung, insbesondere die Geschwindigkeit
des Werkstückes
auf dem Förderweg
sowie die Bewegung, insbesondere die Geschwindigkeit des Industrieroboters,
auf dem Roboterweg miteinander verglichen und ausgeglichen wird.
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Um
eine entsprechende Bearbeitungs- beziehungsweise Fertigungsqualität zu erreichen
muss natürlich
darauf geachtet werden, dass die einzubauenden Bauteile beziehungsweise
die Bearbeitungen, die durch den Industrieroboter erfolgen, positionsgenau
an dem Werkstück
erfolgen. Da anstelle eines im Stand der Technik bekannten ruhenden
Bezugssystemes durch den Werkstück-Industrieroboter
nunmehr ein bewegtes Bezugssystem erfindungsgemäß vorgesehen ist, ist natürlich auf
einen entsprechenden Gleichlauf des Werkstückes und des Industrieroboters
zu achten, um nicht durch eine entsprechend unterschiedliche Bewegung
(zum Beispiel Geschwindigkeit) eine schlechte oder unter Umständen gar
keine Bearbeitung beziehungsweise Montage zu erreichen.
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Erfindungsgemäß wird daher
ein Verfahren vorgesehen, welches darauf ausgerichtet ist, die Bewegungen
des Industrieroboters sowie des Werkstückes andauernd zu kontrollieren
und aufeinander abzustimmen, mit dem Ziel, dass möglichst
kein durch unterschiedliche Bewegungen herrührender Versatz der Position
des Industrieroboters, insbesondere des Armes des Industrieroboters
und des Werkstückes erfolgt.
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Des
Weiteren dient das Verfahren auch dazu, dass unter Umständen auftauchende
Differenzen sogleich ausgeglichen werden. Hierzu besteht eine Mehrzahl
von Möglichkeiten.
Zum einen ist es möglich, über die
Fördereinheitsteuerung
beziehungsweise die Roboterwegsteuerung auf die Fördereinheit des
Werkstückes
beziehungsweise auf den Industrieroboter Einfluss zu nehmen, deren
Bewegungsgeschwindigkeit entweder zu erhöhen oder abzusenken, mit dem
Ziel, diese aneinander wieder anzugleichen. Es ist aber auch möglich, dass
das Verfahren nicht nur auf die Roboterwegsteuerung Einfluss nimmt,
sondern auf die Robotersteuerung selber und zum Beispiel eine kurzfristig
auftretende Störung
im Gleichlauf durch eine entsprechend schnell umzusetzende Bewegung
des Roboterarmes des Industrieroboters auszugleichen und anstelle
einer Beschleunigung des Industrieroboters auf dem Roboterweg die Bewegung
des Armes des Industrieroboters entsprechend erhöht. Der Vorteil einer solchen
Vorgehensweise liegt insbesondere darin, dass die zu beschleunigende
Masse des Armes des Industrieroboters geringer ist als die Masse
des gesamten Industrieroboters oder die Masse des sich in der Fördereinheit
gegebenenfalls autonom bewegenden Werkstückes.
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Dabei
ist das erfindungsgemäße Verfahren sowohl
in reinen Fertigungsanlagen einsetzbar, wo zum Beispiel mit Hilfe
des Industrieroboters beziehungsweise des Armes des Industriero boters
ein Bauteil im Bereich des Werkstückes zum Beispiel zu Montage-
oder Einbauzwecken positioniert wird oder aber der Arm des Industrieroboters
ein Werkzeug trägt,
welches zur Bearbeitung des Werkstückes dient.
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In
einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass der
Industrieroboter das Bauteil an- beziehungsweise in das Werkstück einbaut.
Auch dies passiert während
der simultanen Bewegung des Industrieroboters und des Werkstückes. Die
Erfindung eröffnet
dabei die Möglichkeit,
dass das Werkstück
nicht nur im Bereich des Bauteiles an dessen Einbaustelle positioniert,
also vorgehalten wird und zum Beispiel eine manuelle Montage erfolgt
oder unterstützt,
sondern auch die Variante, dass der Industrieroboter das Bauteil
an- beziehungsweise in das Werkstück einbaut.
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Des
Weiteren wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
dass ein an dem Industrieroboter mitfahrendes Werkzeug für die Bearbeitung
oder Montage des Werkstückes
beziehungsweise des Bauteiles dient. Dabei ist zum Beispiel vorgesehen,
dass das Werkzeug das soeben am Werkstück montierte Bauteil bearbeitet
oder aber dass das Werkzeug bei dem Montagevorgang eingesetzt wird.
Gegebenenfalls sind hierzu zum Beispiel auch zwei parallel verfahrende
Industrieroboter vorgesehen oder ein Industrieroboter mit zwei Armen,
wobei zum Beispiel der erste Industrieroboter beziehungsweise der
erste Arm das Bauteil trägt
und der zweite Industrieroboter beziehungsweise der zweite Arm das
hierzu benötigte
Werkzeug.
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Eine
erhebliche Verbesserung erreicht die erfindungsgemäße Variante,
wonach eine Manipulatoreinheit für
den Industrieroboter vorgesehen ist, um dessen Positionier- oder
Einbaubewegung für
das Bauteil oder die Bearbeitungsbewegung eines Werkzeuges insbesondere
händisch
zu steuern. Durch diese erfindungsgemäße Variante ist es möglich, zum
Beispiel bei verhält nismäßig komplexen
Einbauteilen den Einbau- beziehungsweise Montagevorgang in einfacher
Weise händisch
zu unterstützen. Dabei
ist zu beachten, dass der Industrieroboter das unter Umständen erhebliche
Gewicht des einzubauenden Bauteiles trägt und die Bedienungsperson
von der körperlich
schweren Arbeit entlastet ist. Die Manipulatoreinheit ist dabei
eine Steuerungseinheit, wie sie normalerweise für das Steuern des Armes eines Industrieroboters
vorgesehen ist. Dabei ist zu beachten, dass diese händische
Unterstützung
der Einbaubewegung während
der Bewegung des Werkstückes beziehungsweise
des Industrieroboters erfolgt. Das heißt, auch komplexe Einbauvorgänge werden
während
einer Bewegung des Werkstückes
erledigt. In bekannter Weise ist dabei der Industrieroboter mit mehreren
Sensoren ausgestattet, um die Bedienungsperson zu schützen, wodurch
es möglich
ist, dass die Bedienperson den Einbauvorgang beziehungsweise den
Einsatz des Werkzeuges an dem Werkstück unmittelbar überwachen
kann und dann gegebenenfalls mit der Manipulatoreinheit eingreifen kann.
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Dabei
ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass
die Manipulatoreinheit an dem Industrieroboter angeordnet ist. Vorteil
dieser Weiterentwicklung der Erfindung ist, dass die händische
Steuerung die übrigen,
in der Robotersteuerung beziehungsweise der Anlagensteuerung hinterlegten
Bewegungsvorgänge entsprechend
unterstützt.
Da die Einbaubewegung insbesondere mit Hilfe des Armes des Industrieroboters
ausgeführt
wird und diese Einbaubewegung zu überwachen beziehungsweise zu
kontrollieren ist, ist es günstig,
die Manipulatoreinheit in der Nähe
des Industrieroboters, also zum Beispiel an diesem anzuordnen.
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Das
Vorgesagte bezieht sich exemplarisch auf den Einbauvorgang eines
Bauteiles an dem Werkstück.
Die Erfindung ist aber in gleicher Weise auch bei dem Einsatz eines
Werkzeuges an dem Arm des Industrieroboters zur Durchführung von
entsprechenden Bearbeitungen am Werkstück sinngemäß einsetzbar. In diesem Fall dient
die händisch
gesteuerte Manipulationseinheit der Steuerung der Bewegung des Werkzeuges.
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In
einer vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Manipulatoreinheit durch eine drahtgebundene oder drahtlose
Verbindung mit dem Industrieroboter vorgesehen ist und die Manipulatoreinheit
tragbar ausgebildet ist. Dadurch wird die Mobilität erhöht, da die
Bedienperson mit der tragbar ausgebildeten Manipulatoreinheit möglichst
nahe an den Tätigkeitsort
des Armes des Industrieroboters herantreten kann und die Einbaubewegung
unmittelbar durch die Manipulatoreinheit beeinflussen und steuern
kann.
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Ein
wesentlicher Punkt der Erfindung liegt dabei insbesondere darin,
dass eine insbesondere durch die Manipulatoreinheit geführte und
gesteuerte Einsatzbewegung des Industrieroboters beziehungsweise
des Armes des Industrieroboters für das Bauteil, insbesondere
während
der Förderbewegung
des Werkstückes
erfolgt. Diese von der Manipulatoreinheit erzeugten Manipulationsdaten
werden auf die Fahrbewegung und die Positionierbeziehungsweise Einbaubewegungen,
die aufgrund der Steuerung bekannt sind, aufgesetzt.
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Hieraus
resultiert grundsätzlich
eine gleichartige Bewegung des Bauteils und des Werkstückes auch
beim Einsatz der Manipulatoreinheit, wobei die gleichartige Bewegung
des Bauteiles und des Werkstückes
insbesondere auf die Förderbewegung
entlang des Förderweges
beziehungsweise des Roboterweges zu beziehen ist. Dabei ist darauf
zu achten, dass die Geschwindigkeit entlang des Förderweges
beziehungsweise des Roboterweges von Bauteil und Werkstück möglichst
gleich sind, um einen relativen Versatz zwischen den beiden Elementen
auszuschließen.
Besteht ein solcher relativer Versatz, so wird dieser Versatz möglichst
umgehend ausgeregelt.
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Eine
gleichartige Bewegung des Bauteiles beziehungsweise des Werkstückes erfolgt
dabei zum Beispiel durch eine mechanische Kopplung der jeweiligen
Antriebe. So weist zum Beispiel der Industrieroboter auf dem Roboterweg
einen mit dem Förderantrieb
der Fördereinheit über eine
mechanische Kopplung zum Beispiel einen gemeinsamen Gesamtantrieb
mit jeweils abgeleiteten Antrieben auf. Alternativ ist eine elektronische
Kopplung zwischen den beiden Antrieben vorgesehen, wobei dann entsprechende
Geschwindigkeits-, Positions- oder Bewegungssensoren vorgesehen
sind, um den Gleichlauf zu überwachen.
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In
einer weiteren bevorzugten erfindungsgemäßen Variante ist ein gemeinsames
Abbremsen oder Beschleunigen der Bewegung des Werktstückes und
des Bauteiles beziehungsweise des Industrieroboters oder des Armes
des Industrieroboters vorgesehen. Durch eine solche Vorgehensweise
wird eine Beschädigung
entweder des Bauteiles oder des Werkstückes zuverlässig vermieden, da natürlich während des
Einbauvorganges das Bauteil sehr nah am oder auch im Werkstück angeordnet
ist, aber mit diesem noch nicht befestigt also verbunden ist und die
Förderbewegung
von der Bewegung des Industrieroboters abzuleiten ist. Würde man
nun eines der beiden Elemente, also den Industrieroboter einerseits
oder die Fördereinrichtung
andererseits nur einseitig, also ungleichartig abbremsen oder beschleunigen,
so käme
es unweigerlich zu einem relativen Versatz von Bauteil und Werkstück beziehungsweise Werkzeug
(am Industrieroboter), was zu Beschädigungen führen muss. Durch das gemeinsame
Abbremsen oder Beschleunigen wird diese Gefahr eliminiert.
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Um
die Steuerung der Bewegung des Werkstückes in der Fördereinheit
und die Bewegung des Industrieroboters auf dem Roboterweg durchzuführen, ist
eine Fördereinheitsteuerung
beziehungsweise Roboterwegsteuerung vorgesehen. Um eine synchrone,
gleichartige Bewegung des Industrieroboters einerseits und der Fördereinheit
für das
Werkstück andererseits
zu erreichen, ist die Förderein heitsteuerung
und die Roboterwegsteuerung in einer erfindungsgemäßen Variante
miteinander gekoppelt. Dabei wird eine gleichberechtigte Kopplung
von Fördereinheitsteuerung
und Roboterwegsteuerung in einer erfindungsgemäßen Variante vorgesehen. Es
ist erfindungsgemäß nicht
auszuschließen,
dass zum Beispiel ein Störfall
in der Fördereinheit
vorliegt und dann die Bewegung der Fördereinheit abgebremst werden
muss, was zu einer gleichartigen Abbremsung der Roboterbewegung
führen
muss. Umgekehrt kann auch ein "Fehler-Aus" oder ein "Not-Aus"-Befehl bei der Bewegung
des Industrieroboters vorliegen, was zu einem kontrollierten Abbremsen
der Fördereinheitsbewegung
mit der Roboterbewegung führen
muss. Daher ist ein Master-Slave, also oben/unten-Prinzip bei der
Ausgestaltung dieser Steuerung nicht günstig, da die beiden Steuerungen
jeweils gegeneinander Rücksicht
zu nehmen haben beziehungsweise aufeinander einzuwirken haben, weshalb
hier eine gleichberechtigte Kopplung der Fördereinheitsteuerung und der
Roboterwegsteuerung vorteilhaft ist.
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Gerade
wenn ein Fehler oder ein Notsignal auftritt, bleibt die Kopplung
der Bewegung von Industrieroboter und Fördereinheit (und damit des
Werkstückes)
bestehen.
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Dabei
bleibt die Kopplung der Bewegung von Industrieroboter und Fördereinheit
bestehen, bis beide Elemente zum Stillstand gekommen sind oder aber,
wie es in einer erfindungsgemäßen Variante vorgesehen
ist, es wird bei einem Fehler oder "Not-Aus"-Signal
der Industrieroboter zunächst
das Bauteil oder der Arm des Industrieroboters aus dem Kollisionsbereich
mit dem Werkstück
herausgebracht, also entfernt, und dann erfolgt eine Abbremsung
der Bewegung des Industrieroboters und der Fördereinheit. Nach dem Entfernen
des Armes des Industrieroboters aus dem Kollisionsbereich ist eine mögliche Beschädigung des
Bauteiles und/oder des Werkstückes
nicht mehr möglich.
Auch eine mögliche Verletzungsquelle,
gerade wenn mit Hilfe der Manipulatoreinheit durch den Bediener
die Einbaubewegung unterstützt wird,
ist gebannt, da keine Quetschgefahren mehr zwischen Bauteil und
Werkstück
besteht. Dabei kann die vorgenannte Sequenz gleich zu Beginn eines
Abbremsvorganges, also vor dem eigentlichen Abbremsvorgang erfolgen
oder aber das Abbremsen erfolgt simultan und gleichzeitig wird das Bauteil
beziehungsweise der Arm des Industrieroboters aus dem Kollisionsbereich
herausbewegt und eine Abbremsung der Bewegung von Industrieroboter
und Fördereinheit
erfolgt hernach gegebenenfalls synchron also gleichartig oder als
eine Routine zum Beispiel beim "Not-Aus"-Vorgang dann gegebenenfalls auch unabhängig voneinander.
Die Auflösung der
Kopplung der Bewegung des Industrieroboters und der Fördereinheit
ist dann auch unschädlich,
da keine Kollisionsgefahr mehr besteht und das Abbremsen der Anlage
nicht zu einer Beschädigung
von Bauteilen und/oder Werkstücken
führt.
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Geschickterweise
wird dabei in einer erfindungsgemäßen Variante vorgesehen, dass
bei einem "Fehler-Aus" oder "Not-Aus"-Signal die Manipulatoreinheit
deaktiviert wird. Es ist klar, dass bei einem "Fehler-Aus" oder "Not-Aus"-Signal diese Signale eine höhere Priorität besitzen
und die übrigen Bearbeitungen,
sei es eine Einsetz- oder Montagebearbeitung oder auch Bearbeitung
mit Werkzeugen dann zurückzustellen
sind und bei einer Deaktivierung der Manipulatoreinheit auch der
Eingriff eines Bedieners sogleich abgestellt wird und die erfindungsgemäße Anlage
in eine Situation gebracht wird, mit welcher eine Kollision möglichst
schnell verhindert wird.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist eine Gleichlaufüberwachung
der Bewegung des Bauteiles beziehungsweise des Industrieroboters
und des Werkstückes
vorgesehen. Die Gleichlaufüberwachung
besitzt dabei geschickterweise Positions- beziehungsweise Geschwindigkeitssensoren,
um die jeweilige Lage beziehungsweise Geschwindigkeit des Werkstückes einerseits
und des Industrieroboters andererseits andauernd bestimmen zu können. Ziel
der Anordnung ist, sowohl während
des normalen Betriebes, also der normalen Förderbewegung wie auch beim
Auftreten eines Fehlers oder Notsignales eine kontrollierte, gleichlaufende
Bewegung des Werkstückes
und des Industrieroboters zu erreichen, insbesondere unter der Maßgabe, dass
eine relative Lageveränderung
des Bauteiles zum Werkstück
minimiert oder vermieden wird. Durch mögliche Lageveränderungen
des Bauteiles zum Werkstücks
(beziehungsweise eines Werkzeuges zum Werkstück) resultiert eine mögliche Verletzungsgefahr
für den
Bediener aufgrund von Quetschflächen
zwischen dem Bauteil und dem Werkstück einerseits wie auch Beschädigungen
am Bauteil beziehungsweise Werkstück. Dabei kommt es in letzter Konsequenz
auf die exakte Lage des Bauteiles beziehungsweise des Werkzeuges
an, welche von dem Arm des Industrieroboters geführt ist. Die Position beziehungsweise
Geschwindigkeit des Industrieroboters selbst ist daher unter Umständen nur
ein Hilfsmaß,
tatsächlich
ist auf die Elemente die im Kollisionsbereich liegen abzustellen.
Zunächst
aber ist es grundsätzlich
möglich,
die Bewegung des Industrieroboters mit entsprechenden Sensoren zu überwachen,
genauso wie die Bewegung der Fördereinheit mit
den daran angeordneten, auf Werkstückhaltern gehaltenen Werkstücken durch
entsprechende Positions-, Geschwindigkeits- beziehungsweise Bewegungssensoren überwacht
werden. Diese Sensoren sind Teil der Gleichlaufüberwachung.
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In
einer Verbesserung der Erfindung ist vorgesehen, dass am Industrieroboter,
insbesondere am vorderen, dem Werkstück zugewandten Ende des Armes
des Industrieroboters zumindest ein Abstandssensor vorgesehen ist,
der den Abstand zum Werkstück
misst. Geschickterweise ist dabei auch dieser Sensor Teil der Gleichlaufüberwachung. Durch
die Anordnung eines solchen Abstandssensors werden auftretende Änderungen
der Relativlage von Werkstück
und Industrieroboter beziehungsweise Arm des Industrieroboters beziehungsweise
Bauteil sofort erfasst und an die Gleichlaufüberwachung weitergegeben. Zum
Beispiel ist ein solcher Sensor derart angebracht, dass dieser den
Abstand zu einem das Werkstück
haltenden Auflage misst und in dieser Auflage ein entsprechender
mit dem Sensor zusammenwirkendes Mittel angeordnet ist. Dies hat den
Vorteil, dass nicht ein entsprechendes Mittel an jedem Werkstück vorzusehen
ist, sondern dieses Mittel Teil der Fördereinheit ist und mehrfach
eingesetzt werden kann. Da ist es klar, dass das Werkstück bezüglich der
Auflage positionsgenau und reproduzierbar gehalten ist, was aber
wegen den verschiedenen Bearbeitungen sowieso der Fall ist.
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Die
Erfindung sieht entweder eine unmittelbare Kopplung der Roboterwegsteuerung
und Fördereinheitsteuerung
zur Ausbildung eines Gleichlaufes vor oder aber es ist eine Gleichlaufsteuerung
vorgesehen, die auf die Fördereinheitsteuerung
und Roboterwegsteuerung einzuwirken vermag. In diesem Fall ist die
Fördereinheitsteuerung
und Roboterwegsteuerung über
die Gleichlaufsteuerung verbunden beziehungsweise diese beiden Steuerungen
werden von der Gleichlaufsteuerung beherrscht. Dabei steht die Gleichlaufüberwachung
mit der Gleichlaufsteuerung in Verbindung, da in der Gleichlaufüberwachung die
Messdaten der verschiedenen Steuerungen eingehen und dort ausgewertet
werden.
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Erfindungsgemäß ist dabei
vorgesehen, dass Gleichlaufüberwachung
und Gleichlaufsteuerung in einem Steuerungsmodul der Fertigungsanlage
zusammengefasst sind. Diese beiden Elemente können aber auch getrennt voneinander
ausgeführt und
realisiert sein.
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In
der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
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1 in
einer Draufsicht die erfindungsgemäße Anlage und
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2 in
einem Blockschaltbild eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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1 zeigt
in einer Draufsicht eine mögliche Variante
der erfindungsgemäßen Anlage.
Im oberen Bereich ist eine Fördereinheit 1 gezeigt,
auf welcher ein Werkstück 2,
hier z. B. eine Automobilkarosse entlang des Förderweges 11 transportiert
wird. Die Bewegungsrichtung des Werkstückes 2 ist dabei mit dem
Pfeil 3 angegeben.
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Für den Antrieb
des Werkstückes 2 besitzt die
Fördereinheit 1 einen
Förderantrieb 5,
auf welchem eine Fördereinheitsteuerung 4 Einfluß nimmt. Hierzu
ist eine Verbindungsleitung angedeutet. In das Werkstück 2 wird
mit Hilfe des Industrieroboters 6 ein Bauteil 8 eingesetzt.
Dabei unterstützt
der Industrieroboter 6 die Montage derart, dass das Bauteil 8 im
Bereich des Werkstückes 2 positioniert
wird, wobei gegebenenfalls auch die Montage bzw. der Einbau des
Bauteiles 8 alternativ auch durch den Industrieroboter
ausgeführt
werden kann.
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Erfindungswesentlich
ist, dass diese Positionier- bzw. Einsetzbewegung des Industrieroboters 6 dann
erfolgt, während
sich sowohl das Werkstück 2 wie
auch der Industrieroboter 6 auf dem Förderweg 11 oder dem
Roboterweg 12 in Richtung deren Bewegungsrichtungen 3, 13 gleichartig
und im wesentlichen parallel zueinander bewegen.
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Das
Bauteil 8 wird von einem mehrgelenkigen, aus mehreren Teilelementen
bestehenden Arm 7 des Industrieroboters 6 gehalten
bzw. geführt.
Der Industrieroboter 6 ist dabei auf einem Roboterweg 12 längsverschieblich
angeordnet und es ist auch ein Roboterantrieb 10 vorgesehen,
der für
eine Längsverschiebbarkeit
in Richtung der Bewegungsrichtung 13 des Industrieroboters 6 sorgt.
Es gibt hierzu eine Vielzahl von Antriebskonzepten, z. B. ein umlaufender
Kettenantrieb, ein Kugelrollspielantrieb und dergleichen. Natürlich ist
es auch möglich,
dass ein Linearan trieb für
den Industrieroboter 6 auf dem Roboterweg 12 vorgesehen
ist, also der Roboter 6 selbstfahrend realisiert ist.
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Der
Roboterantrieb 10 kann daher auch an dem Industrieroboter 6 ausgeführt sein.
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Für den Roboterantrieb 10 ist
eine Roboterwegsteuerung 9 vorgesehen.
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Es
besteht eine Kopplung 14 zwischen der Fördereinheitensteuerung 4 und
der Roboterwegsteuerung, 9, um zu erreichen, dass die Förderbewegung 3 des
Werkstückes 2 auf
dem Förderweg 11 gleichartig,
insbesondere gleichschnell ist zu der Bewegung 13 des Industrieroboters 6 auf
dem Roboterweg 12. Dadurch wird in dem sich bewegenden
Bezugsystem eine relative Lageänderung
des Bauteiles 8 zum Werkstück 2 gerade bei dessen
Einbaubewegung oder Montagebewegung vermieden. In diesem sind die
beiden Steuerungen 4, 9 gleichwertig und nehmen über die
Kopplung 14 jeweils aufeinander Rücksicht.
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Für eine exakte
Steuerung der Einsatzbewegung des Bauteiles 8 in das Werkstück 2 ist
eine Manipulatoreinheit 18 vorgesehen, die drahtgebunden oder
drahtlos mit dem Industrieroboter 6 in Verbindung steht.
Die Manipulatoreinheit 18 ist dabei derart mobil und für den Benutzer
flexibel einsetzbar, dass der Benutzer z. B. eine Bedienperson in
nächster Nähe zum Einbauort
des Bauteiles 8 an dem Werkstück 2 ist und über die
Manipulatoreinheit 18, aufgelagert auf die sonstigen Bewegungsdaten
des Industrieroboters 6, die Einbaubewegung tatsächlich ausführt bzw.
exakt unterstützt.
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In 2 ist
eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch
dargestellt.
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Das
Werkstück 2 wird
dabei auf einer Auflage 16 in der Förder einheit 1 transportiert.
Die Bewegung des Werkstückes 2 bzw.
deren Auflage 16 wird durch einen Sensor 17 aufgenommen.
Es kann sich dabei um einen Positions-, Bewegungs- oder Geschwindigkeitssensor 17 handeln.
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Die
von dem Sensor 17 ermittelten Daten werden an eine Gleichlaufüberwachung übergeben.
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In
gleicher Weise wird auch die Bewegung des Industrieroboters 6 auf
dem Roboterweg 12 durch einen Sensor 15 überwacht.
Auch dieser Sensor 15 ist z. B. als Bewegungs-, Positions-
oder Geschwindigkeitssensor realisiert und liefert ebenfalls seine
Daten an die Gleichlaufüberwachung.
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Die
Gleichlaufüberwachung
wirkt zusammen mit einer Gleichlaufsteuerung. Die Gleichlaufüberwachung
ist dabei z. B. als getrenntes Modul oder als mit der Gleichlaufsteuerung
integriertes Modul ausgebildet. Ziel ist, dass die Bewegung des
Werkstückes 2 und
des Bauteiles 8 in den verschiedenen Fördersystemen derart parallel
und gleichartig ist, dass eine hochgenaue Montage des Bauteiles 8 einerseits möglich ist
und andererseits unter Umständen
auftretende Geschwindigkeits- oder Positionsdifferenzen nicht zu
einer Beschädigung
oder sonstigen Beeinträchtigung
der Fertigung führt.
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Daher
wirkt die Gleichlaufsteuerung einerseits auf die Fördereinheitensteuerung
und andererseits auf die Roboterwegsteuerung und gleicht die jeweiligen
Geschwindigkeiten bzw. Bewegungen aufeinander an.
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Die
Fördereinheitensteuerung
wirkt daher auf den Antrieb 5 der Fördereinheit, die Roboterwegsteuerung
liefert entsprechende Informationen für den Roboter an diesen und
beeinflußt
in geeigneter Weise den Roboterantrieb 10.
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Der
Regelsteuerkreis wird durch die jeweiligen Sensoren 15 und 17 wieder
geschlossen.
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Die
Bewegung des Armes 7 des Industrieroboters 6 besteht
einerseits aus der Fahrbewegung des Industrieroboters 6 und
andererseits aus der Positionierbewegung des Bauteiles 8.
Diese Positionierbewegung wird ausgeführt von einer Positionssteuerung,
die entsprechende Positionierdaten dem Industrieroboter 6 zur
Verfügung
stellt. Dabei kann die Positionssteuerung auch entsprechende Eingabeinformationen
aufgrund des Sensors 15 erhalten, um z. B. eine entsprechende
Positionierbewegung in Abhängigkeit
der jeweiligen Position des Industrieroboters 6 oder gegebenenfalls
auch des Werkstückes 2 zu
beginnen.
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Die
Positionssteuerung wirkt entsprechend eines vorgegebenen Programmes
auf die Position des zu montierenden Bauteiles 8. Mit Hilfe
der Manipulationseinheit 18 werden zusätzlich händische Bewegungsdaten in das
System eingeprägt
und so z. B. eine hochexakte Positionierung des Bauteiles 8 am Werkstück 2 ausgeführt. Daher
wirken auch die von der Manipulationseinheit 18 erzeugten
händischen Bewegungsdaten
auf den Industrieroboter 6.
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Im
Fall, dass ein Notfall eintritt oder ein Fehler auftritt ist es
wichtig, dass eine weitere Beschädigung
des Werkstückes 2,
des Bauteiles 8, des Industrieroboters 6 bzw.
seines Armes 7 oder anderer Elemtene sowie auch ein mögliches
Verletzungsrisiko für
die Bedienperson aufgrund von Quetschrisiken minimiert wird.
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Diese
Risiken können
dadurch entstehen, dass in einem "Not-Aus" oder einem "Fehler-Aus" Sequenz eine unterschiedliche Bewegung
des Werkstückes 2 einerseits
und des Bauteiles 8 erfolgen kann.
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Daher
wird erfindungsgemäß in einer
Variante der Erfindung vorgesehen, dass im Falle eines "Not-Aus"- oder "Fehler-Aus"-Signales die Gleichlaufsteuerung entsprechend
reagiert. Das heißt
aufgrund des eingehenden "Not-Aus"- bzw. "Fehler-Aus"-Signales wird über die Gleichlaufsteuerung sowohl
die Roboterwegsteuerung wie auch die Fördereinheitensteuerung durch
eine kontrollierte, gegenseitig abgestimmte Abbremsbewegung konditioniert.
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Gegebenenfalls
vor der Abbremsbewegung oder auch gleichzeitig mit dieser erfolgt
durch die Positionssteuerung eine Rückziehbewegung des Bauteiles 8 mit
Hilfe des Armes 7, um das Risiko einer Kollision bei der
Abbremsbewegung dadurch zu eliminieren, dass der Gegenstand 8 einfach
aus dem Gefahrenbereich heraustransportiert wird. Daher wirkt in
einem "Not-Aus" bzw. "Fehler-Aus"-Sequenz diese auch
auf die Positionssteuerung.
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Bevor
eine entsprechende Bewegung durch den Arm des Industrieroboters
ausgeführt
wird und in einem "Not-Aus"- bzw. "Fehler-Aus"-Fall auch die Manipulationseinheit 18 deaktiviert.
Dadurch ist es für
einen Bediener nicht mehr möglich,
entsprechend auf die Bewegung des Bauteiles 8 Einfluß zu nehmen und
es erfolgt eine automatische Positionierung des Bauteiles 8 in
einem Wartebereich, der außerhalb des
Kollisionsbereiches mit dem Werkstück 2 liegt.
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In
einer bevorzugten Variante der Erfindung ist des Weiteren auch ein
Abstandssensor 19 vorgesehen, der z. B. mit der Gleichlaufsteuerung
verbunden ist, das heißt
seine Abstandsinformationen an die Gleichlaufsteuerung unmittelbar übermittelt.
Natürlich
ist es möglich,
dass diese Abstandsdaten auch in die Gleichlaufüberwachung eingespeist und
dort mit verarbeitet werden.
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Der
Einsatz des Abstandssensors 19 hat den Vorteil, dass die
tatsächlichen
Relationen am Einbauort des Bauteiles 8 am Werk stück 2 mit
diesen überwacht
werden können.
Dabei ist natürlich
zu beachten, dass auch eine Mehrzahl von Abstandssensoren 19 vorgesehen
sind, um z. B. eine räumliche
Positionskontrolle durchzuführen
und für
den Fall, dass hier entsprechende Toleranzwerte verletzt werden, über die
Gleichlaufsteuerung die Roboterbewegung bzw. Fördereinheitensteuerung sinngemäß beeinflußt werden.
Dabei ist auch grundsätzlich
möglich, dass
die Gleichlaufsteuerung nicht nur die Roboterwegsteuerung beeinflußt, sondern
gegebenenfalls auch die Positionierung des Bauteiles 8 beeinflußt, also
die Stellung des Armes 7 des Industrieroboters 6 beeinflußt.
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Die
jetzt mit der Anmeldung und später
eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte
sich hier bei näherer
Prüfung,
insbesondere auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Es
ist weiter zu beachten, daß die
in den verschiedenen Ausführungsformen
beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten
der Erfindung beliebig untereinander kombinierbar sind. Dabei sind
einzelne oder mehrere Merkmale beliebig gegeneinander austauschbar.
Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
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Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
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Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen,
die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.