DE102007045063A1 - Verfahren und Vorrichtung zum partiellen Abdichten eines Luftleitungsbauteils - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum partiellen Abdichten eines Luftleitungsbauteils Download PDF

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Bei einem Verfahren und einer Vorrichtung zum partiellen Abdichten eines Luftleitungsbauteils mit Hilfe eines drucksteifen Dichtformteils 1; 14 für eine Abdichtstelle wird das Dichtformteil 1; 14 auf ein montiertes Luftleitungsbauteil aufgesetzt, wobei vor oder nach dem Aufsetzen des Dichtformteils 1; 14 in eine in die Dichtseite des Dichtformteils 1; 14 geformte Aufnahmetasche 3 ein aushärtbares pastöses Dichtmittel eingebracht wird und wobei mit dem Dichtformteil 1; 14 im auf die Abdichtstelle aufgesetzten Zustand Druck derart auf das pastöse Dichtmittel ausgeübt wird, dass sich das Dichtmittel innerhalb des Dichtformteils 1; 14 um die Abdichtstelle herum verteilt und undichte Stellen ausfüllt und/oder überdeckt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum partiellen Abdichten eines Luftleitungsbauteils.
  • Luftleitungssysteme raumlufttechnischer Anlagen verfügen über eine enorme Mantelfläche. Selbst kleinste Undichtigkeiten am Einzelbauteil führen in der Summe zur drastischen Erhöhung des Energiebedarfs der gesamten Anlage.
  • Die Energieeffizienz der Gebäudeklimatisierung ist wichtiger Bestandteil des Plans zur Verminderung der CO2-Emissionen. In diesem Zusammenhang sind die Anforderungen an die Dichtheit von Luftleitungsbauteilen stark gestiegen. In den letzten Jahren wurde in den technischen Regelwerken die zulässige Leckage auf höchstens 1/10 der ursprünglichen Leckagerate gesenkt. Dies stellt die Herstellerindustrie von Luftleitungsbauteilen vor die Herausforderung, verbesserte technologische Verfahren einzuführen.
  • Als effektive Fertigungsmethode werden bei der Herstellung von Luftleitungsbauteilen verschiedene Falz- und Bördelverfahren angewandt. Die Flanschprofile werden häufig vorgefertigt und auf den Kanalmantel aufgesteckt. Aber auch bei Verbindungsflanschen, die aus dem Bauteilmantel herausgeformt werden, ergeben sich an den Ecken Problemstellen.
  • Undichtigkeiten, sind bei diesen, auf Formschluss basierenden Verfahren – insbesondere bedingt durch Fertigungstoleranzen im Zehntel- bis Millimeterbereich – nicht zu vermeiden.
  • Schwerpunkte bilden neben den Verbindungsflanschen der einzelnen Kanalelemente deren Eckbereiche, die Falznähte und deren Ausklinkungen sowie sonstige funktionsbedingten Durchbrüche, wie z. B. Blechdübel für den Leitschaufeleinbau.
  • Es ist seit langem bekannt, die Undichtigkeiten von Eckbereichen rechteckiger oder quadratischer Luftleitungsbauteilen mit einem pastösen Abdichtmittel abzudichten, welches mit den Fingern aufgetragen wird.
  • Das Abdichten von Hand hat allerdings erhebliche Nachteile. So ist das Ergebnis subjektiv beeinflussbar, sowohl in der Dichtwirkung als auch im Erscheinungsbild. Das Dichtmittel liegt offen und ist somit nicht gegen Feuchte, UV-Strahlen und andere zerstörerische Umwelteinflüsse geschützt. Es ist zudem mechanisch leicht verletzbar, insbesondere dann, wenn der Aushärte- und Vernetzungsprozess noch nicht abgeschlossen ist und das Bauteil umgelagert oder transportiert werden muss.
  • Aus der DE 82 18 968 U1 ist eine Vorrichtung zur Abdichtung einer Flanschverbindung von Kanalteilstücken für Klimaanlagen bekannt, wonach in den Flanscheckbereichen jeweils eine vorgefertigte und außenseitig an benachbarten Kanalseitenwänden anliegende Abdeckkappe aus formstabilen Material vorgesehen ist, die am Flansch gehaltert ist. Die Abdeckkappe kann nach einer Ausführung Endteile aufweisen, die zwischen den Kanalaußenseiten und Teilen der benachbarten Flanschprofile mindestens mittels Klemmkraft gehalten sind. Zum Verbessern der Dichtigkeit kann an der Abdeckseite der Abdeckkappe eine Dichtung befestigt sein. Aufgrund fehlender Flexibilität der formstabilen Abdeckkappe und der toleranzbedingt stets auftretenden Spalte ist eine nach heutigen Maßstäben zufrieden stellende Abdichtung nicht zu erreichen. Die zusätzliche elastische bandartige Dichtung wirkt als Flächendichtung und wirkt nur unzureichend in kritischen Bereichen.
  • Ferner beschreiben DE 296 05 121 U1 und DE 296 11 408 U1 Verbindungs- und Abdichtungsanordnungen für Lüftungskanäle, die als formschlüssige, winkelartige Kunststoffteile mit U-förmigem Querschnitt während des Montageprozesses eines Kanalteils in die offenen Eckbereiche der Flansche eingesetzt werden. Ergeben sich während der Herstellung eines Kanals Spalte oder Überlappungen aufgrund von unvermeidlichen Fertigungstoleranzen, lassen sich diese nicht oder nur schlecht ausgleichen. Bei Minustoleranzen des Kanalrahmens verhindern Spalte das Erreichen einer hohen Dichtheit, bei Plustoleranzen treten am Kunststoffteil Verwerfungen auf, welche die Dichtheit beeinträchtigen und die Montage der Rahmenverbindungen erschweren, was wiederum zeitaufwändig ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abdichten eines Luftleitungsbauteils zu entwickeln, welche eine einfache, dauerhaft sichere und ästhetisch akzeptable Abdichtung von in Luftleitungsbauteilen konstruktiv und technologisch bedingten partiellen Undichtigkeiten, wie kleine Spalte im Bereich der Ecken oder kleine Durchbrüche in der Bauteilwand, bewirken.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach Anspruch 1 und eine Vorrichtung nach Anspruch 4 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen geben die Unteransprüche an.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung bewirken eine einwandfreie Abdichtung von Spalten und sonstigen kleinen Undichtigkeiten. Das Dichtergebnis ist nicht mehr vom subjektiven Können eines Facharbeiters abhängig, sondern wird bestimmt vom Dichtformbauteil im Zusammenspiel mit den verwendeten Abdichtmitteln. Das Dichtformteil kann in den verschiedensten Ausgestaltungen, wie Innenecke, Außenecke oder Scheibe, und Materialien, wie Stahl oder Kunststoff, preiswert in Serie hergestellt werden. Es sorgt für eine zügige Abdichtung, einen guten mechanischen Schutz und ein ästhetisches Erscheinungsbild. Es lässt sich zudem farblich gestalten oder mit beliebigen Aufschriften oder Zeichen versehen.
  • Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in:
  • 1 ein erstes Dichtformteil für eine Flanschinnenecke,
  • 2 ein zweites Dichtformteil für eine Flanschinnenecke
  • 3 ein drittes Dichtformteil für eine Flanschinnenecke
  • 4 ein viertes Dichtformteil für eine Flanschinnenecke
  • 5 ein fünftes Dichtformteil für eine Flanschinnenecke
  • 6 ein sechstes Dichtformteil für eine Flanschinnenecke
  • 7 ein siebentes Dichtformteil für eine Flanschinnenecke
  • 8 ein achtes Dichtformteil für eine Flanschinnenecke
  • 9 eine Anwendung eines der vorstehend bezeichneten Dichtformteils in einer Flanschinnenecke eines Luftleitungsbauteils
  • 10 ein Dichtformteil für eine Flanschaußenecke eines Luftleitungsbauteils und
  • 11 ein Dichtformteil für eine Dübeldichtung in einem Luftleitungsbauteil.
  • Den Dichtformbauteilen 1 nach den 1 bis 8 ist gemeinsam, dass sie aus einem zwei Flügel 1a, 1b bildenden Eckwinkel mit einer aufgesetzten Anschlagplatte 2 bestehen, aus einem drucksteifen Material hergestellt sind und in der Eckkante selbst, eine dem Luftleitungsbauteil zugewandte Aufnahmetasche 3 für ein aushärtbares pastöses Dichtmittel vorgesehen ist. Sie sind so konstruiert, dass sie sich nachträglich in eine Innenecke eines Luftleitungsbauteils, insbesondere in die Innenecke eines Luftleitungskanals, nämlich in dessen Flanschbereich, aufwandsarm und sicher einsetzen lassen.
  • In die Aufnahmetasche 3 des Dichtformteils 1 wird ein pastöses aushärtbares Dichtmittel unmittelbar vor dem Ansetzen des Dichtformteils 1 an eine abzudichtende Ecke eines Luftleitungsbauteils, vorherrschend ein Luftleitungskanal, aufgetragen. Dies kann eine ein aushärtbarer Kau tschuk, ein Heißkleber oder u. a. ein Zweikomponentenkleber sein, z. B. auf Basis Polyurethan. Anschließend wird das so präparierte Dichtformteil 1 an die abzudichtende Ecke im Luftleitungsbauteil unter Druck angesetzt. Hierbei verteilt sich das Dichtmittel innerhalb der Aufnahmetasche 3, dringt in die feinen Spalte und/oder die Löcher im Luftleitungsbauteil ein und dichtet auch oberflächig Spalte und/oder Löcher, allgemein gesagt Undichtigkeiten, ab. Je nach Beschaffenheit des Dichtmittels variiert dessen Aushärtezeit. In dieser Aushärtezeit schützt das Dichtformteil 1 die Dichtmittel und damit die abzudichtende Ecke vor ungewollter Verformung des Dichtmittels, z. B. bei Transportbewegungen des Luftleitungsbauteils. Aber auch nach dem Aushärten des Dichtmittels ist ein sehr guter Schutz gegen mechanische Einflüsse, wie Stöße, Schläge oder Schnitte, und chemische Einflüsse gegeben. Mit den beiden Flügeln 1a, 1b des Eckwinkels und der Anschlagplatte 2 erfolgt eine Fixierung des Dichtformteils 1 am Luftleitungsbauteil, wobei die Adhäsions- bzw. Klebekräfte des Dichtmittels die Fixierung des Dichtformteils 1 je nach Beschaffenheit des Dichtmittels bis zu einem Zustand der Unlösbarkeit des Dichtformteils 1 unterstützen. Da es sich, wie in allen Beispielen nach den 1 bis 8, um ein Dichtformteil 1 zum Einsetzen in eine Innenecke des Luftleitungsbauteils handelt, bleibt das äußere Erscheinungsbild des Luftleitungsbauteils unverändert erhalten. Aufgrund des schmalwandigen, aber formstabilen Dichtformteils 1, das vorzugsweise aus Blech oder einem schlagzähem Kunststoff hergestellt wird, werden die Strömungsverhältnisse im Inneren des Luftleitungsbauteils überhaupt nicht oder nur vernachlässigbar gering beeinflusst.
  • In dem Dichtformteil 1 nach 1 ist die Aufnahmetasche 3 als durchgängig gewölbte Rinne eingearbeitet. In diese Rinne wird, beispielsweise als „Raupe", ein Dichtmittel eingespritzt.
  • 2 zeigt eine Variante eines Dichtformteils 1 nach 1, bei der auf dem zur Anschlagplatte 2 entgegen gesetztem Ende eine auskragende Kante 4 vorgesehen ist. Diese Kante 4 begrenzt den unter Druck einsetzenden Dichtmittelfluss und gewährleistet, dass das Dichtmittel seitwärts in Richtung der Schnittkanten des Flanschprofils eines Luftleitungskanals gemäß 9 geführt wird.
  • Dieser Effekt wird durch zusätzliche Dichtrinnen, die in Richtung Profilschnittkanten führen, verstärkt, siehe hierzu 3.
  • Die in 4 gezeichnete Ausprägung der Erfindung entspricht etwa der Ausprägung nach 3 mit dem Unterschied, dass die untere Kante 4 im Eckkantenbereich durchbrochen ist. Dem Durchbruch fällt die Aufgabe zu, als Einspritzöffnung 5 für Dichtmittel zu fungieren, das in die rinnenartige Aufnahmetasche 3 gespritzt wird, nachdem das Dichtformteil 1 auf die Innenecke des Luftleitungsbauteils aufgesetzt ist. Diese Verfahrensweise führt zu einer extrem sicheren Verpressung eventueller Undichtigkeiten.
  • Das Dichtformteil 1 gemäß 5 ist mit einer Aufnahmetasche 3 konzipiert, die sich durch eine flache Mulde im Eckbereich ergibt. Außerdem ist eine obere Anschlagkante 6 vorgesehen, die den Abstand etwa kreisrunde Einspritzöffnung 5 zur Wandung gewährleistet. Die untere Anschlagkante 7 dient als Dichtkante und bewirkt, dass sich das einge spritzte Dichtmittel seitwärts in Richtung Profilschnittkanten verteilt.
  • In 6 ist ein Dichtformteil 1 dargestellt, dessen Aufnahmetasche 3 als rückgesetzte V-förmige Rinne ausgestaltet ist. Die Anschlagplatte 2 enthält eine Einspritzöffnung 5. Weiterhin trägt die Anschlagplatte 2 zwei spitzwinkelige Ansätze 8a, 8b, die ein Verteilen des eingespritzten Dichtmittels in Richtung Flansch-Schnittkante erleichtern. Vorzugsweise wird dieses Dichtformteil 1 zunächst in die Innenecke kippfest eingehängt und anschließend durch die Einspritzöffnung 5 Dichtmaterial eingespritzt, dass die V-förmige Aufnahmetasche 3 ausfüllt und Undichtigkeiten im Eckbereich des Luftleitungsbauteils abdichtet.
  • 7 zeigt ebenfalls eine V-förmige Aufnahmetasche 3 mit dem Unterschied zu 6, dass diese muldenförmig ausgebildet ist. Außerdem trägt die Anschlagplatte 2 einen nach unten gerichteten zylindrischen Haltezapfen 9 für den Eingriff in einen Durchbruch am Eckwinkel eines Luftleitungsbauteils.
  • Schlussendlich besitzt das Innenecken-Dichtformteil 1 nach 8 in Ergänzung zu 7 zwei Haltezapfen 9a, 9b, die hier beide etwa quaderförmig ausgebildet sind mit einer Ausrichtung parallel zu ihren Flügeln 1a, 1b. Hiermit wird eine ganz besonders feste Verbindung zum Luftleitungsbauteil erreicht, in das das Dichtformteil 1 eingreift.
  • 9 zeigt schematisch, wie ein Dichtformteil 1 in ein Luftleitungsbauteil, nämlich in die Flanschinnenecke 10 eines rechteckigen Luftleitungskanals 11, einzusetzen ist. Die Anschlagplatte 2 des Dichtformteils 1 schließt dabei bündig an den Eckwinkel 12 des Luftleitungskanals an. Durch die Einspritzöffnung 5 wird nach dem Einsetzen des Dichtformteils 1 in die Ecke ein aushärtbares Dichtmittel eingespritzt, das Leckstellen sicher abdichtet.
  • 10 zeigt ein Dichtformteil 1 für eine Flanschaußenecke eines Luftleitungsbauteils. Es besteht im Beispiel aus einem einfachen Eckwinkel 1, gebildet von den beiden Flügeln 1a, 1b. Auch dieses Dichtformteil 1 besitzt eine Aufnahmetasche 3 für ein aushärtbares Dichtmittel. Außerdem sind in die Flügel 1a, 1b des Eckwinkels Konturen 13a, 13b eingearbeitet, die in Gegenkonturen in einem Luftleitungsbauteil eingreifen. Hierdurch wird der Halt des Dichtformteils 1 verbessert. Als Dichtmittel kommt insbesondere ein schnellaushärtendes Mittel in Betracht, beispielsweise ein Zweikomponenten-Epoxydharzkleber mit entsprechendem Härteranteil.
  • In Luftleitungsbauteilen sind oftmals außer in den Eckbereichen auch weitere Undichtigkeiten abzudichten. Dies trifft zum Beispiel auf Dübellöcher in den Wänden von Luftleitungskanälen zu. Bei üblichen Blechdübeln befindet sich eine Dichtscheibe aus elastischem Material zwischen Dübelkopf und Bauteilwand, die jedoch insbesondere bei profilierten Bauteilwänden keine befriedigende Dichtwirkung besitzt. Auch diese werden zusätzlich nach dem Stand der Technik abgedichtet, indem mit den Fingern ein Dichtmittel aufgetragen wird. Um auch hier im Sinne der Erfindung Abhilfe zu schaffen, wird anhand der 11 beispielhaft ein Dichtformteil 14 für eine Dübeldichtung in einem Luftleitungsbauteil vorgestellt. Das Dichtformteil 14 in Form einer Abdeckkappe trägt im Kappendeckel 15, der eine Aufnahmetasche 3 ausbildet, gleichfalls eine Einspritzöffnung 5 für ein aushärtbares Dichtmittel, das nach dem Aufsetzen der Abdeckkappe 14 eingespritzt wird. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Abdeckkappe 14 vor dem Aufsetzen mit einem Dichtmittel zu füllen. Das Dichtmittel sollte vorzugsweise nach dem Aufsetzen aus der Einspritzöffnung 5 geringfügig austreten als Zeichen einer perfekten Füllung und als zusätzliche Haltekomponente. Nach dem Aushärten sitzt die Abdeckkappe 14 praktisch unlösbar an der Wand des Luftleitungsbauteils und schützt das Dichtmittel vor Beschädigung und damit das Luftleitungsbauteil vor Undichtigkeiten beim Transport und im Gebrauch.
  • 1
    Dichtformteil in Form eines Eckwinkels
    1a, 1b
    Flügel des Eckwinkels
    2
    Anschlagplatte
    3
    Aufnahmetasche
    4
    Kante an Dichtformteil
    5
    Einspritzöffnung
    6
    Oberer Anschlag
    7
    unterer Anschlag
    8a, 8b
    Ansätze
    9, 9a, 9b
    Haltezapfen
    10
    Flanschinnenecke
    11
    Luftleitungskanal
    12
    Eckwinkel des Luftleitungskanals
    13a, 13b
    Konturen
    14
    Dichtformteil in Form einer Abdeckkappe
    15
    Kappendeckel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 8218968 U1 [0009]
    • - DE 29605121 U1 [0010]
    • - DE 29611408 U1 [0010]

Claims (12)

  1. Verfahren zum partiellen Abdichten eines Luftleitungsbauteils mit Hilfe eines drucksteifen Dichtformteils für eine Abdichtstelle, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtformteil (1; 14) auf ein montiertes Luftleitungsbauteil aufgesetzt wird, dass vor oder nach dem Aufsetzen des Dichtformteils (1; 14) in eine in die Dichtseite des Dichtformteils (1; 14) geformte Aufnahmetasche (3) ein aushärtbares pastöses Dichtmittel eingebracht wird, und dass mit dem Dichtformteil (1; 14) im auf die Abdichtstelle aufgesetzten Zustand Druck derart auf das pastöse Dichtmittel ausgeübt wird, dass sich das Dichtmittel innerhalb des Dichtformteils (1; 14) um die Abdichtstelle herum verteilt und undichte Stellen ausfüllt und/oder überdeckt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtmittel durch eine Öffnung (5) des Dichtformteils (1; 14) unter Druck in die Aufnahmetasche (3) des auf die Abdichtstelle selbsthaltend aufgesetzten Dichtformteils (1; 14) eingespritzt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bereits Dichtmittel vor dem Aufsetzen des Dichtformteils (1; 14) in die Aufnahmetasche (3) gefüllt wird.
  4. Vorrichtung zum punktuellen Abdichten eines Luftleitungsbauteils mit einem drucksteifen Dichtformteil für eine Abdichtstelle, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtformteil (1; 14) nachträglich auf ein Luftleitungsbauteil aufsetzbar ist, dass auf der Abdichtseite des Dichtformteils (1; 14) eine Aufnahmetasche (3) für ein aushärtbares pastöses Dichtmittel vorgesehen ist, und dass das Dichtformteil (1; 14) im auf die Abdichtstelle aufgesetzten Zustand Druck auf das pastöse Dichtmittel ausübt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtformteil (1; 14) selbsthaltend auf die Abdichtstelle aufsetzbar ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtformteil (1; 14) eine Öffnung (5) besitzt, durch welche das Dichtmittel in die Aufnahmetasche (3) des auf die Abdichtstelle aufgesetzten Dichtformteils (1; 14) unter Druck einspritzbar ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtformteil (1) als Abdichtecke ausgeformt ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtformteil (1) als Außenecke ausgebildet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtformteil (1) als Innenecke ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtformteil (1; 14) auf die Abdichtstelle ( ) unverlierbar aufsteckbar ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an das Dichtformteil (1; 14) mindestens ein Steckbefestigungsanschluss (9, 9a, 9b) angeformt ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtformteil (14) kappenartig ausgebildet ist.
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