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Die
Erfindung bezieht sich auf einen kapazitiver Annäherungs- und/oder Berührungsschalter,
mit einem elektrisch leitfähigen
Körper,
der den Abstand zwischen einer zumindest teilweise lichtdurchlässigen,
elektrisch isolierenden Abdeckplatte und einer Trägerplatte überbrückt, wobei
der elektrisch leitfähige
Körper
an seinem der Abdeckplatte zugewandten Ende eine Sensorfläche aufweist,
die über
den elektrisch leitenden Körper
mit einer Auswerteschaltung verbunden ist, und wobei der Sensorfläche eine Lichtquelle
zugeordnet ist, durch deren Licht in einem an der Vorderseite der
Abdeckplatte durch die Sensorfläche
definierten Bedienbereich eine optische Anzeige realisiert ist.
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Ein
solcher kapazitiver Annäherungs-
oder Berührungsschalter
ist bereits aus
EP
0 859 467 B1 bekannt. Dort überbrückt ein elektrisch leitfähiger Kunststoffkörper den
Abstand zwischen einer Leiterplatte und der Glaskeramikplatte eines
Kochfeldes. Die Fläche,
mit der der Kunststoffkörper
an der Unterseite der Glaskeramikplatte anliegt, bildet die Sensorfläche. Mit
seinem anderen Ende liegt der Kunststoffkörper an einer elektrischen
Kontaktfläche
der Leiterplatte an. Insbesondere kann dieser Kunststoffkörper einen
zentralen Durchbruch aufweisen, in welchem eine Leuchtdiode angeordnet
ist. Diese LED markiert den an der Oberseite der Glaskeramikplatte durch
die Sensorfläche
definierten Bedienbereich optisch, indem sie beispielsweise permanent
leuchtet oder Schaltzustände
durch Leuchtzeichen angibt.
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In
DE 696 02 161 T2 ist
als elektrisch leitfähiger
Körper
eine Blattfeder vorgesehen, die in Form eines Z gebogen ist. Diese
Blattfeder besteht aus einer Grundplatte, die auf der Trägerplatte
befestigt ist und einer oberen Platte, die gegen die Unterseite
der parallel zur Trägerplatte
angeordneten Abdeckplatte gedrückt
werden kann und dort die Sensorfläche bildet. Die Grundplatte
und die obere Platte bilden die beiden Enden des Z, die durch ein
mittleres, schräges
Teil des Z miteinander verbunden sind. Durch dieses schräge Teil
wird der Blattfeder derartig Flexibilität verliehen, dass Abweichungen
in der Parallelität
zwischen Trägerplatte
und Abdeckplatte durch die Blattfeder ausgeglichen werden können.
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In
Dokument
EP 1 732 224
A1 ist ein kapazitiver Berührungsschalter gezeigt, bei
der als elektrisch leitfähiger
Körper
eine flexibler Metallstreifen verwendet wird, der sich von einer
Leiterplatte bis zur Abdeckplatte erstreckt. Dieser Metallstreifen
kann in verscheidener Weise geformt sein. Insbesondere kann der
Metallstreifen aus einem flachen rechteckigen Bereich bestehen,
aus dem ein innerer rechteckiger Teilbereich derart herausgebogen
ist, so dass der Metallstreifen mit seinem verbleibenden rechteckigen
Rahmenbereich flach an der Rückseite
der Abdeckplatte anliegt und der herausgebogene Teilbereich den
Abstand zur Leiterplatte überbrückt.
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In
Dokument
DE 195 28
821 A1 ist ein Tastaturelement mit einem hubfrei arbeitenden
Kraftsensor gezeigt, bei dem die Taste aus einem durchsichtigen
Material in Form eines Kegelstumpfes ausgebildet ist. Zur Beleuchtung
der Taste ist eine Beleuchtungseinrichtung vorgesehen, die seitlich über die Kegelstumpfmantelfläche Licht
in das Innere der durchsichtigen Taste einstrahlt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten
kapazitiven Annäherungs-
und/oder Berührungsschalter
zur Verfügung zu
stellen.
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Die
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Bei
einem kapazitiven Annäherungs- und/oder
Berührungsschalter
der eingangs genannten Art, ist eine elektrisch leitende Sensorfläche von einer
zumindest teilweise lichtdurchlässigen,
elektrisch isolierenden Abdeckplatte abgedeckt und bildet nach einem
bekannten Prinzip eine Elektrode eines Kondensators, dessen Kapazität durch
Annäherung
bzw. Berührung
der Abdeckplatte veränderlich ist,
was mittels einer Auswerteschaltung ausgewertet werden kann. D.
h. die dielektrische Abdeckplatte dient als Berühr- oder Annäherungsfläche des
kapazitiven Annäherungs-
und/oder Berührungsschalters, wobei
ein Bedienbereich an der Oberfläche
der Abdeckplatte durch die Position der Sensorfläche definiert ist. Zwischen
der Abdeckplatte und einer in einem Abstand von dieser angeordneten
Trägerplatte, die
insbesondere eine Leiterplatte sein kann, ist ein elektrisch leitfähiger Körper angeordnet, über den
die Sensorfläche
mit der Auswerteschaltung verbunden ist.
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Das
heißt,
die Bedienung des kapazitiven Annäherungs- und/oder Berührungsschalters
erfolgt beispielsweise dadurch, dass ein menschlicher Finger die
Abdeckplatte an der Position des Bedienbereichs berührt oder
sich diesem zumindest annähert, so
dass sich die Kapazität
des von dem Finger und der Sensorfläche gebildeten Kondensators
messbar verändert.
Diese Veränderung
kann durch die Auswerteschaltung detektiert werden, so dass eine
Betätigung
des Schalters ausgewertet bzw. umgesetzt werden kann.
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Bei
solch einem kapazitiven Annäherungs- und/oder
Berührungsschalter,
ist erfindungsgemäß eine Lichtquelle
versetzt zu der Position des Bedienbereichs angeordnet, wobei der
elektrisch leitfähige Körper einen
Reflektorbereich aufweist, der derart ausgebildet ist, dass von
der Lichtquelle abgestrahltes Licht durch den Reflektorbereich in
Richtung des Bedienbereichs umlenkbar ist. Das heißt, um die
Position des Bedienbereichs und/oder um Schaltzustände des
Schalters für
den Benutzer zu kennzeichnen, wird das von der Lichtquelle abgestrahlte
Licht über
den Reflektorbereich des elektrisch leitfähigen Körpers an die Position des Bedienbereichs
gelenkt und durch die an dieser Position zumindest partiell lichtdurchlässigen Abdeckplatte
abgestrahlt. Dabei kann sich das Licht je nach Schaltzustand unterscheiden,
beispielsweise in seiner Farbe oder durch verschieden lange Leuchtsignale.
Somit weist der elektrisch leitfähige
Körper
eine Doppelfunktion auf: Einerseits stellt er die elektrische Verbindung
zwischen der im Bereich der Bedienoberfläche angeordneten Sensorfläche und
einer elektrischen Auswerteschaltung her, andererseits umfasst er
den Reflektorbereich, durch den seitlich eingestrahltes Licht in Richtung
der Sensorfläche
und damit in Richtung des Bedienbereichs umgelenkt wird, so dass
der Bedienbereich benutzerfreundlich beleuchtet wird.
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Bei
entsprechender Formgebung des Reflektorbereichs wird das seitlich
auf den elektrisch leitfähigen
Körper
eingestrahlte Licht entsprechend reflektiert und an die Oberfläche der
Abdeckplatte in den Betätigungsbereich
für den
kapazitiven Annäherungs-
bzw. Berührungsschalter
umgelenkt. Dadurch kann auf einfache Art und Weise eine gleichmäßige Ausleuchtung
des Bedienbereichs erzielt werden. Des weiteren kann eine Platzierung
von elektronischen Lichtquellen innerhalb des Bereichs der Sensorfläche und
somit eine Beeinflussung des Sensorsignal durch solche potenzielle
Störquellen
vermieden werden. Bei einem geringen Abstand zwischen der Trägerplatte
und der Abdeckplatte, insbesondere wenn der Abstand für ein aktives
lichtemittierendes Bauteil zu gering ist, wird nun auch eine Beleuchtung des
Bedienbereichs ermöglicht,
indem Licht seitlich zwischen Trägerplatte
und Abdeckplatte auf den Reflektorbereich gestrahlt wird, beispielsweise über einen
entsprechend dimensionierten Lichtleiter. Durch die Wahl des seitlichen
Abstands von der Lichtquelle zu dem Reflektorbereich des elektrisch
leitfähigen Körpers, wird
die Lichtverteilung beim Auftreffen auf den Reflektorbereich festgelegt.
Dadurch kann durch entsprechende Wahl dieses Abstands eine homogene
Ausleuchtung des Bedienbereichs auch bei einer geringen Aufbauhöhe des Annäherungs-
und/oder Berührungsschalters
erzielt werden.
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Vorzugsweise
ist die Lichtquelle, die beispielsweise ein aktives Bauteil, wie
z. B. eine Leuchtdiode oder ein passives Bauteil, wie z. B. ein
Lichtleiter ist, auf der Trägerplatte
angeordnet. Denkbar sind auch mehrere Lichtquellen, die insbesondere
unterschiedliches Licht, in beispielsweise unterschiedlichen Farben,
emittieren. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist die Lichtquelle derart ausgerichtet, dass sie ihr Licht im Wesentlichen
parallel zu der Trägerplatte
und/oder der Abdeckplatte abstrahlt. Das heißt, das von der Lichtquelle
emittierte Licht breitet sich in dem Zwischenraum zwischen Trägerplatte
und Abdeckplatte, in einer Richtung entlang der Trägerplatte
und/oder der Abdeckplatte aus.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen der Lichtquelle und
dem Reflektorbereich ein optisches Mittel angeordnet ist, um das
Licht der Lichtquelle zu verändern.
Insbesondere soll das Licht dabei gestreut, gefiltert, gefärbt, gebündelt oder
in anderer Form in vorgebbarer Weise verändert werden. Das optische
Ele ment kann dabei ebenso wie die eigentliche Lichtquelle seitlich
versetzt zu dem elektrisch leitfähigen Körper angeordnet
sein und lässt
sich dadurch ohne eine Erhöhung
des Abstands zwischen Abdeckplatte und Trägerplatte platzsparend integrieren.
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Der
Reflektorbereich kann sich von der Abdeckplatte bzw. der Sensorfläche bis
zu der Trägerplatte
erstrecken. Dabei kann der Reflektorbereich in Form einer geschwungenen,
geraden oder beliebig geformten Bahn ausgebildet sein. Vorzugsweise
ist der elektrisch leitfähige
Körper
in Form einer 7 (sprich Sieben) ausgebildet. Dabei entspricht die
Sensorfläche
dem oberen Ende der 7 und der Reflektorbereich dem schrägen Teil
der 7, der den Abstand zwischen der Abdeckplatte und der Trägerplatte überbrückt.
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Insbesondere
ist der Reflektorbereich in einem spitzen Winkel zu der Sensorfläche angeordnet. Dies
führt dazu,
dass Licht, das längs
der Trägerplatte
bzw. der Abdeckplatte bzw. der Sensorfläche von der Lichtquelle abgestrahlt
wird und auf den Reflektorbereich trifft, von diesem in Richtung
der Sensorfläche
und damit in Richtung des Bedienbereichs umgelenkt wird.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung sieht weiterhin vor, dass der Reflektorbereich zur
Erzeugung eines diffusen Strahlenanteils aufgeraut oder beschichtet
ist. Dadurch wird das von der Lichtquelle kommende Licht gebrochen
oder eingetrübt,
um im Wesentlichen homogen und mit gleichmäßiger Lichtstärke den
gesamten Bereich der Sensorfläche
bzw. des Bedienbereichs zu beleuchten.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist
der Reflektorbereich eine im Wesentlichen metallische Oberfläche auf,
die zur gezielten Reflexion des einfallenden Lichts mit einer vorgebbaren
Form ausgebildet ist. Die metallische Oberfläche dient als kostengünstiger
Reflektor, wobei grundsätzlich
auch jedes andere Material, welches zur Reflexion geeignet ist,
verwendet werden kann. Der Reflektor kann eine vorgebbare Form einnehmen,
um die Beleuchtung im Bereich der Sensorfläche bzw. des Bedienbereichs
wunschgemäß gestalten
zu können.
Durch geeignete Formgebung kann beispielsweise das Licht einer im
Wesentlichen punktförmigen
Lichtquelle homogen auf die zu beleuchtende Fläche aufgeteilt werden.
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Eine
besonders kostengünstige
Ausführungsform
sieht vor, dass der elektrisch leitfähige Körper einstückig ausgebildet ist. Auf diese
Weise kann die Anzahl der Bauteile des Annäherungs- und/oder Berührungsschalters
minimiert werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
der elektrisch leitfähige
Körper in
Form einer Blattfeder aus elektrisch leitfähigem Material ausgebildet,
von der zumindest ein Teil ihrer Oberfläche den Reflektorbereich bildet.
Diese Blattfeder kann unter vorgebbarer Vorspannung gegen die Abdeckplatte
und/oder die Trägerplatte
drücken. Auf
diese Weise kann sichergestellt werden, dass die Sensorfläche an der
Rückseite
der Abdeckplatte bzw. das der Abdeckplatte abgewandte Ende der Blattfeder
an einer elektrischen Kontaktfläche
der Trägerplatte,
die insbesondere eine Leiterplatte ist, anliegt. Gleichzeitig kann
die gesamte Feder als Reflektorbereich genutzt werden, um eine möglichst vollständige Umlenkung
des einfallenden Lichts in Richtung auf die Sensorfläche bzw.
den Bedienbereich zu ermöglichen.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform
ist das die Sensorfläche
aufweisende Ende des elektrisch leitfähigen Körpers in Form eines Rahmens
ausgebildet, und der Reflektorbereich ist zu diesem Rahmen derart
angeordnet, dass das von dem Reflektorbereich umgelenkte Licht durch
den Rahmen hindurchtritt. Auf diese Weise ist eine optische Anzeige
innerhalb des durch die Sensorfläche definierten
Bedienbereichs möglich,
obwohl die Lichtquelle seitlich versetzt zu dem elektrisch leitfähigen Körper bzw.
der Sensorfläche
angeordnet ist.
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Vorzugsweise
ist der elektrische Körper
ein Stanzteil, wobei der Reflektorbereich von dem die Sensorfläche bestimmenden
Ende weggebogen ist. Auf diese Weise kann der elektrisch leitfähige Körper aus
einem ebenen Blech durch Stanzen und Biegen gefertigt werden. Beispielsweise
wird er aus einem im Wesentlichen rechteckigen ebenen Element gefertigt,
wobei die Sensorfläche
durch die Außenkanten
dieses Rechtecks bestimmt wird. In einem Stanzvorgang kann ein von
der Sensorfläche
umschlossenes kleineres, innen liegendes Rechteck an drei der vier
Rechteckseiten von dem äußeren Rechteck,
d. h. der Sensorfläche,
getrennt werden, so dass die Verbindung nur noch über die
vierte, nicht gestanzte Seite besteht. Dieses innen liegende Rechteck
lässt sich
sodann um ein Mail aus der durch die Sensorfläche definierten Ebene herausdrücken. Durch
das innen liegende Rechteck wird der Abstand zwischen der Abdeckplatte
und der Trägerplatte überbrückt (1 wird dies
veranschaulichen). Die Oberfläche des
innen liegenden Rechtecks dient als Reflektorbereich für das von
der Lichtquelle abgestrahlte Licht. Über die verbleibende gemeinsame
Kante ist das innen liegende Rechteck federnd mit der Sensorfläche verbunden,
so dass der elektrisch leitförmige
Körper unter
einer Federspannung zwischen der Abdeckplatte und der Trägerplatte
montiert werden kann.
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Der
elektrisch leitfähige
Körper
kann zwischen der Abdeckplatte und der Trägerplatte auf verschiedene
Weise fixiert sein. Beispielsweise wird er lediglich durch eine
Klemmspannung an seiner Position fixiert. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, den elektrisch leitfähigen Körper durch seine Sensorfläche mit
der Abdeckplatte zu verbinden, z. B. durch Kleben an die Rückseite
der Abdeckplatte oder Einspritzen in die Abdeckplatte. Eine andere
Variante sieht vor, das der Abdeckplatte abgewandte Ende des elektrisch
leitfähigen
Körpers
an der Trägerplatte zu
fixieren, z. B. durch Kleben, Löten
oder Verrasten. Es ist auch möglich
zwischen Abdeckplatte und Trägerplatte
einen Lichtkasten anzuordnen, durch den der elektrisch leitfähige Körper in
seiner vorgesehenen Position fixiert wird. Dabei können die
beteiligten Bauteile Lichtkasten, Trägerplatte, Abdeckplatte und elektrisch
leitfähiger
Körper
wiederum auf verschiedene Weisen, z. B. Kleben, Verrasten, Einspritzen etc.
miteinander verbunden werden. Vorzugsweise weist der Lichtkasten
Rastelemente auf, durch die er mit Gegenrastelementen der Trägerplatte
und/oder der Abdeckplatte verrastet werden kann. Der elektrisch
leitfähige
Körper
kann, beispielsweise mit seiner Sensorfläche auf dem Lichtkasten aufliegen,
zwischen Lichtkasten und Abdeckplatte eingeklemmt oder durch eigene
Rastelemente mit Gegenrastelementen des Lichtkastens verrastet sein.
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Vorzugsweise
ist ein Haushaltsgerät,
wie beispielsweise eine Waschmaschine, ein Wäschetrockner, eine Geschirrspülmaschine,
ein Gargerät, eine
Dunstabzugshaube, ein Kältegerät, ein Klimagerät, ein Warmwasserbereiter
oder ein Staubsauger, bzw. ein Eingabefeld für ein Haushaltsgerät mit zumindest
einem erfindungsgemäßen Annäherungs- und/oder Berührungsschalter
ausgestattet. Somit kann das Haushaltsgerät mit einer das Eingabefeld umfassenden
durchgängige
Blende ausgestattet werden, so dass das Haushaltsgerät gegenüber einem
Eintritt von Verschmutzungen oder Feuchtigkeit geschützt ist.
Die Blende entspricht dabei der elektrisch isolierenden Abdeckplatte
und kann beispielsweise aus Glas, Glaskeramik, Keramik, Kunststoff, Holz
oder Stein gefertigt sein. Die Blende kann dabei plan oder bombiert
ausgebildet sein.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die Merkmale der Unteransprüche ohne
Abweichung von der erfindungsgemäßen Idee
in beliebiger Weise miteinander kombinierbar sind.
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Anhand
von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
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1 zeigt
eine perspektivische und schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Annäherungs-
und/oder Berührungsschalters,
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2 zeigt
eine schematische Seitenansicht des Schalters gemäß 1 mit
einem ersten Reflektorprofil,
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3 zeigt
eine schematische Seitenansicht des Schalters gemäß 1 mit
einem zweiten Reflektorprofil
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4 zeigt
eine schematische Seitenansicht des Schalters gemäß 1 mit
einem dritten Reflektorprofil.
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Bevor
auf die Zeichnungen näher
eingegangen wird, sei angemerkt, dass einander entsprechende oder
gleiche Elemente bzw. Einzelteile bei den verschiedenen Ausführungsformen
des kapazitiven Annäherungs-
und/oder Berührungsschalters
gemäß der Erfindung
in sämtlichen
Zeichnungsfiguren durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet sind.
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In 1 ist
ein kapazitiver Annäherungs- und/oder
Berührungsschalter 1 perspektivisch
dargestellt. Der Schalter 1 umfasst dabei einen elektrisch leitfähigen Körper 4,
der an seinem einer gestrichelt angedeuteten Abdeckplatte 3 zugewandten
Ende eine Sensorfläche 2 aufweist.
Der elektrisch leitfähige
Körper 4 ist
als Blattfeder in Form einer Sieben ausgebildet und erstreckt sich
von der Abdeckplatte 3 bis zu einer Trägerplatte 6. An der
Trägerplatte 6 liegt
der elektrisch leitfähige
Körper 4 mit
seinem der Sensorfläche 2 abgewandten
Ende 8 an einer Kontaktfläche 9 der Trägerplatte 6 an,
die insbesondere eine Leiterplatte ist. Über diese Kontaktfläche 9 ist der
elektrisch leitfähige
Körper 4 und
damit die Sensorfläche 2 mit
einer Auswerteschaltung und evtl. einer nachgeordneten Gerätesteuerung
elektrisch verbunden (nicht gezeigt). Der elektrisch leitfähige Körper 4 weist
von der Sensorfläche 2 bis
zu seinem der Sensorfläche 2 abgewandten
Ende 8 einen Reflektorbereich 5 auf.
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Auf
der Trägerplatte 6 ist
seitlich versetzt zu dem elektrisch leitfähigen Körper 4 und damit auch versetzt
zu der Sensorfläche 2 eine
Lichtquelle 7 angeordnet, die beispielsweise eine Leuchtdiode
oder ein Ende eines Lichtleiters sein kann. Diese Lichtquelle 7 emittiert
Licht, das sich entlang der Trägerplatte 6 bzw.
der Abdeckplatte 3 in Richtung auf den elektrisch leitfähigen Körper 4 bzw.
dessen Reflektorbereich 5 hin ausbreitet. Der Reflektorbereich 5 schließt mit der
Sensorfläche 2 einen
spitzen Winkel ein, so dass das Licht der Lichtquelle 7,
das auf den Reflektorbereich 5 auftrifft, in Richtung der
Sensorfläche 2 reflektiert,
d. h. umgelenkt wird. Die Sensorfläche 2 ist in Form
eines Rahmens ausgebildet, so dass das von dem Reflektorbereich 5 reflektierte Licht
durch den Rahmen hindurch treten kann und somit für einen
Betrachter B durch die lichtdurchlässige Abdeckplatte 3 sichtbar
ist.
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Der
elektrisch leitfähige
Körper 4 ist
aus einem ebenen Blech durch Stanzen und Biegen gefertigt. In einem äußeren Rechteck
liegt ein kleineres Rechteck, so dass durch die zwischen den Außenkanten
beider Rechtecke liegende Fläche
die rahmenförmige
Sensorfläche 2 gebildet
ist. Das innen liegende kleine Rechteck ist an drei der vier Rechteckseiten
von dem äußeren Rechteck
getrennt und aus der von der Sensorfläche 2 gebildeten Ebene heraus
gebogen. Dieses innen liegende kleine Rechteck überbrückt den Abstand zwischen der
Abdeckplatte 3 und der Trägerplatte 6 und bildet
den Reflektorbereich 5 des elektrisch leitfähigen Körpers 4.
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2 erläutert die
Lichtverhältnisse
bei dem Annäherungs-
und/oder Berührungsschalter
gemäß 1.
Das von der Lichtquelle 7 seitlich in Richtung auf den
Reflektorbereich 5 eingestrahlte Licht wird von diesem
in Richtung zur Bedienoberfläche 3 reflektiert
und ist, da die Abdeckplatte 3 zumindest im Bereich der
Sensorfläche 2 lichtdurchlässig ausgebildet
ist, durch einen Beobachter B entsprechend wahrnehmbar. Da der Weg,
den das Licht von der Lichtquelle 7 über den Reflektorbereich 5 bis
zu der Abdeckplatte 3 zurücklegt größer ist als der Abstand zwischen
Trägerplatte 6 und
Abdeckplatte 3, wird für der
Beobachter B eine vergleichbare Lichtverteilung erzielt, wie bei
einer virtuellen Lichtquelle 7', die in einer geraden Verlängerung
von der Sensorfläche 2 zu der
Trägerplatte
unterhalb der Trägerplatte 6 angeordnet
wäre. Durch
die Wahl des seitliche Abstandes der Lichtquelle 7 zu dem
Reflektorbereich 5 kann die Lichtverteilung entsprechend
verändert
werden, während
gleichzeitig eine geringe Bauhöhe
des Annäherungs-
und/oder Berührungsschalters 1 möglich ist.
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Damit
die Lichtemission auf den Bedienbereich des Annäherungs- und/oder Berührungsschalter 1 beschränkt bleibt,
ist ein Lichtkasten 10 vorgesehen, der den elektrisch leitfähigen Körper 4 und
die Lichtquelle 7 umgibt. Auf diese Weise ist das von der Lichtquelle 7 emittierte
Licht in seiner Ausdehnung auf den Lichtkasten 10 beschränkt. Gleichzeitig
dient der Lichtkasten 10 dazu, den elektrisch leitfähigen Körper 4 in
seiner Position an der Rückseite
der Abdeckplatte 3 zu fixieren. Der elektrisch leitfähige Körper 4 liegt
mit seiner Sensorfläche 2 auf
dem Lichtkasten 10 auf und wird durch diesen an die Rückseite der
Abdeckplatte 3 gedrückt.
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Die 3 und 4 zeigen
anhand unterschiedlich geformter Reflektorbereiche 5 die
Möglichkeit,
das von der Lichtquelle 7 ausgehende Licht wählbar umzulenken,
um unterschiedliche optische Eindrücke hervorzurufen. In 3 ist
der Reflektorbereich 5 in Bezug auf die Sensorfläche 2 konvex
gewölbt,
so dass das von dem Reflektorbereich reflektierte Licht gebündelt wird.
In 4 ist der Reflektorbereich 5 in Bezug
auf die Sensorfläche
konkav gewölbt,
wodurch der gegenteilige Effekt erzielt wird, d. h. das reflektierte
Licht wird zerstreut.
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- 1
- kapazitiver
Annäherungs-
und/oder Berührungsschalter
- 2
- Sensorfläche
- 3
- Abdeckplatte
- 4
- elektrisch
leitfähiger
Körper
- 5
- Reflektorbereich
- 6
- Trägerplatte
- 7
- Lichtquelle
- 8
- Ende
des elektrisch leitfähigen
Körpers,
das der Abdeckplatte abgewandt ist
- 9
- Kontaktfläche der
Trägerplatte
- 10
- Lichtkasten
- B
- Beobachter