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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruch 1.
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Das
System schließt
das Risiko, bei Glatteis und Schneeglätte mit dem Fahrzeug ins schleudern zu
kommen, weitestgehend aus.
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Das
System führt
beim bremsen auf eisglatter Fahrbahn das Fahrzeug ohne Rutschgefahr
und ohne längerem
Anhalteweg zum Stillstand.
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Die
Bestimmungen gemäß §§ 41,42,53,29 StVZO
werden durch den Einbau der Systemteile nicht berührt. Es
entstehen diesbezüglich
keine den Sicherheitsbestimmungen beeinträchtigende Veränderungen.
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Das
Sicherheitssystem dient zum Abbremsen von Kraftfahrzeugen auf eisglatten
Fahrbahnen wie auch bei Schneeglätte
und auch begrenzt bei Aquaplaning durch eine Quarzitsand-Streuvorrichtung
mit wenigstens ein vor einem Fahrzeugrad montierbaren Behälter mit
einer oben angeordneten Förderleitung,
einem oben angeordneten Saugrohr und einer oben angeordneten Nachfüllleitung.
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Gegen
eine plötzlich
eintretende Eisglätte (Eisregen)
gibt es bisher keine Straßenschutzmaßnahme.
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Seit
einigen Jahren wird gegen Winterglätte auf Fernstraßen und
Autobahnen nur noch Tausalze gestreut; Salz und das Tauwasser vergrößern aber die
Glätte
solange, bis das Reifenprofil die Eisspur zermürben und die Fahrbahn greifen
kann.
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Außerdem kann
Regen die Autauwirkung des Salzes aufheben und anschließend gefrieren.
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Auch
nach Neuschnee muß wieder
Salz gestreut werden.
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Die
Straßenverwaltungen
sind derzeit noch nicht in der Lage, jederzeit und an jedem Ort
für griffige
Straßenverhältnisse
zu sorgen.
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Gegen
Glatteis sind Straßenmaßnahmen kaum
rechtzeitig zu treffen, da es meist begrenzt und so plötzlich auftritt,
daß es
die Fahrer überrascht.
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Aufgabe
dieser Erfindung ist es daher, Einrichtungen an Kraftfahrzeugen,
die die Wirkung der Straßenmaßnahmen
gegen Straßenglätte insofern ergänzen, als
sie übermäßigen Gleit-
und Schleuderschlupf des Fahrzeugs selbsttätig rasch beseitigt. Dabei
soll die Möglichkeit
bestehen, dem Fahrer den Schlupf rechtzeitig anzuzeigen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem
kennzeichnenden Merkmal des Anspruchs 1 gelöst.
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Weiterentwicklung
nach der Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen von Unteransprüchen für sich oder
in Rückbeziehung
auf den Hauptanspruch.
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Einrichtungen
an Straßenfahrzeugen,
die mittels Druckluft heißen
Sand auf ihre Fahrspur blasen, sind nicht bekannt geworden und auch
nicht im Einsatz. Die an Schwerlaster und Kraftomnibussen für große Steigungen
angebrachte Sandstreuanlagen können
bisher nur begrenzt verwendet werden; bei ihnen fällt kalter,
nicht getrockneter Split oder grabkörniger Sand durch seine Schwerkraft
aus einem Vorratsbehälter
durch eine mit Druckluft betätigte
Schieberöffnung
in einer Streubreite etwa der Reifenbreite vor den Rädern auf
die Fahrbahn.
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Weil
er sich auf vereister Spur und auf Glatteis nicht eindrücken läßt und festsetzen
kann, behebt er den Schlupf nicht.
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Wegen
großer
Streuverluste und geringer Regulierbarkeit reicht der Streuvorrat
kaum. Es besteht auch die Gefahr, daß der Sand wegen Feuchtigkeit
im Behälter
anfriert und nicht zuverlässig
sanden kann.
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Erfahrungsgemäß ist ein
auf eisglatter Fahrbahn gleitendes Rad kaum zum Halten oder wieder zum
Rollen zu bringen, weil die dazu notwendige Vergrößerung des Reib-
und Formschlusses mit der Spur auch mit auftauenden oder abstumpfenden Streumitteln
nicht schnell genug zu erreichen ist.
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Längere Bremswege
aber sind unkalkulierbar und oft gefährlich. Durch Salz wird der
Bremsweg infolge des schmierenden Tauwassers solange noch vermindert,
bis die Eisspur aufbricht. Für
den Gleitfall dauert dies meist zu lange.
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Diese
Feststellung trug dazu bei, das "nur Sanden" aufzugeben. Dagegen
wurden nach dem Sanden auf festgefahrener Schneespur viel größere Beiwerte
festgestellt, wenn der Sand sich beim Überrollen noch eindrücken ließ und festsetzen
konnte.
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Eine
Dauerwirkung ist mit heißem
Sand zu erzielen, der sich auf vereister Spur einschmelzt und fixiert,
wobei ihn das Rad andrückt,
so daß er
bald festfriert. So ergibt sich auch für die nachfolgenden Fahrzeuge
eine noch lange griffige Spur.
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Hier
hebe ich hervor: Gerade für
junge und unerfahrene Berufskraftfahrer müssen Hilfsmittel an die Hand
gegeben werden.
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Das
Streumittel Quarzitsand beseitigt mit vorgegebenen Beiwerten Schnee-
und Eisglätte
sofort, da sie die Reifen in die festgefahrene Spur ein- und festdrücken.
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Bei
Eisglätte,
insbesondere Blitzeis, erreichen diese Mittel ihre Wirkung dadurch,
daß das Quarzit
in seine Eigenschaften bodenhaftend wirkt und in Verbindung mit
einer hohen Temperatur aus der Abgasströmung das Quarzit erhitzt und
sich so auf vereister Fahrspur einschmelzt und fixiert.
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Heißer Quarzitsand
ließe
sich zwar auch mit üblichen,
auch einfachen Geräten
ausstreuen, nicht jedoch zugleich an die Fahrbahn andrücken und meist
nicht rechtzeitig genug.
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Dosiert
ausreichend und rechtzeitig für
jedes Fahrzeug erreicht nur eine nach dem jeweiligen Bedarf kristallischer
Einrichtung nach der Erfindung an den Fahrzeugen selbst; hier schlupfabhängig und selbsttätig.
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Die
Wärmemenge
der Abgasströmung,
die normalerweise mit über
die Hälfte
ungenutzt ins Freie strömt,
wird diese erfindungsgemäß in der
Druckkammer (Stauraum) aufgestaut und über Wärmetauscher zusätzlich erhitzt.
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Die
Abgase werden in einem Druckbehälter mittels
einer Wärmepumpe
zusätzlich
erhitzt. Die Heißluft
durchströmt
dann den Quarzitsand und erhitzt ihn.
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Das
Abgas kann erfindungsgemäß auch ein Röhrensystem
im Sandbehälter
durchströmen
das die den Sand durchströmende
Luft erhitzt, so daß sie als
Wärmetauscher
wirkt und so den Sand erhitzt. Die Temperaturen von Luft und Sand
werden durch die Druckluftmengen des Verdichters geregelt.
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Die
Heißluft
wird erfindungsgemäß durch
einen Schlauch oder andere Leitung am Saugrohr/Förderrohr von oben tangential
an das Profil geblasen, um es griffig und ggfs. eisfrei zu machen.
Sie wird vom Schlupfvorsignal eingeschaltet oder schon vorher vom
Fahrer.
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Mit
der Heißluft
wird gleichzeitig heißer
Sand über
das Profil auf die Fahrbahn vor die Räder gestreut. Hierzu eignet
sich mittelkörniger
Quarzit der Kornklasse 2/3 mm besonders gut, da er gleichmäßig dicht
gestreut und heiß eingeschmolzen,
eine der Fahrbahndecke ähnliche
Struktur der Fahrspur ergibt.
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Bei
gleichem Sandgewicht kann er wesentlich dichter gestreut werden
als grobkörniger
Split, der den Formschluß des
Profils behindert und der Fahrspur schadet.
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Der
Quarzitsand in dieser Form eignet sich auch bei Nässe und
bei Wasserglätte
um die unter dem Raddruck nur dünne
Gleitschicht zu überbrücken.
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Erfindungsgemäß sind die
Luft- und Sandmengen regelbar. Eine Einrichtung mit einer pneumatischen
Sandförderung
wurde daher erfindungsgemäß mit einem
regelbaren Verdichter und weiteren steuerbaren Zuströmungen zu
den Behältern
und den Ausströmern
geschaffen.
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Die
Regulierung der Einrichtungen, von der Abgasströmung bis zu den Ausströmern, erfolgt durch
den Fahrer und wird auch vom Fahrer beeinflußt.
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Durch
einfache Änderungen
ihrer Zuordnung, wie Förderhöhe und Füllmenge
läßt sich
erfindungsgemäß das Förderprogramm
weitgehend variieren.
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Die
Einrichtung wird in allen Variationen durch den Fahrer zunächst selbst
beeinflußt,
wie die Dosierung der Fördermenge,
gleichwohl durch die Regulierung des Bremsdruckes.
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Der
Bremsweg und der Bremsdruck regelt den Verbrauch des Antirutschmittels
(Quarzitsand). Ausschlaggebend jedoch ist der Straßenzustand.
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Erfindungsgemäß kann der
Fahrer bei Eis- und Schneeglätte
zu jedem Zeitpunkt auch eine Vollbremsung ohne Risiko durchführen, ohne
zu Schleudern und ohne längerem
Anhalteweg.
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Die
Strömungsenergie
der Abgase vom Motor erfolgt über
Förderleitungen
zu den Streusandbehältern.
Die von der Heißluft
in die Förderleitung
dosierten Quarzitsandmengen werden so an das Reifenprofil geblasen,
daß es
sie in Profilbreite auf die vereiste Spur mitnimmt.
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Dort
schmelzen die Quarzitkörner
die Eisschicht an, wobei sie vom Profil angedrückt werden, so daß sie in
der vereisten Spur fixiert sind und festfrieren.
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Die
Maßnahmen
gegen Rutschgefahr werden vorteilhafterweise von Signalen des Gleitschutzreglers
ausgelöst.
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Hierbei
existiert ein Vor- und ein Hauptsignal. Bei geringem Schlupf wird
zunächst
die Heißluft
und bei anhaltendem Schlupf die Heißluft mit Quarzitsand ausgelöst.
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Die
an Schienenfahrzeugen schon lange bekannten Gleitschutzregler lösen an Radsätzen, die die
an ihrem Regler eingestellte Gleitschlupfgrenze überschreiten, die Bremse, damit
sie wieder rollen.
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Da ähnliche
Regler nun auch an Straßenfahrzeugen
verwendet werden, deren Räder
trotz des Lösens
der Bremse auf vereister Spur oft nicht zum rollen zu bringen sind,
wird vorgeschlagen, zugleich mit dem Lösen das Quarzitsanden einzuschalten
und ferner vor dieser für
großen
Gleitschutz eingestellten Grenze einen niedrigeren Grenzwert für beginnenden
Gleit- und Schleuderschlupf einzustellen.
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Beginnender
Schlupf läßt sich
nämlich
schon durch eine geringe Verbesserung des Reib- und Formschlusses
schnell beenden.
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Von
diesem Vorsignal wird die Heißluft
und bei weiterem Schlupf nur wenig Zeit verzögert das Sanden eingeschaltet,
das sich dann fortsetzt, wenn der Schlupf die eingestellte obere
Grenze überschreitet, mit
der die Bremse gelöst
wird und das Rad auf der Sandspur nun sicher und schnell wieder
rollt, auch wenn die Bremskraft nur vermindert wird.
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Dadurch
werden bei Gleitschlupf die kürzest möglichen
Gleit- und Bremswege erzielt und stärkerer Schleuderschlupf vermieden.
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Da
der Regler Schlupf früher
und zuverlässiger
feststellt als der Fahrer, wird vorgeschlagen, daß das Vorsignal
für ihn
z.B. Blinklicht/Akustik und das Sanden einschaltet, so daß er noch
selbst eingreifen und auch seine Fahrweise anpassen kann.
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Die
von Schlupfsignalen gesteuerte, selbsttätige Einrichtung gegen Schlupf
und die Information des Fahrers tragen wesentlich zu seiner Fahrsicherheit
und zur Unfallverhütung
bei.
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Hierbei
wird nur wenig Luft und Quarzitsand verbraucht, weil sie schlupfabhängig gesteuert
werden, also nur bei Glätte,
die durch Straßenmaßnahmen
nicht oder noch nicht beseitigt ist, die trotz des Quarzitsandes
der vorausgefahrenen Fahrzeuge verbleibt, ferner weil beginnender
Schlupf durch Heißluft
und kurzes Sanden schnell beendet wird, ferner weil die Gleit- und
Bremswege nur noch kurz sind, schließlich weil nur wenig Sand ungenutzt bleibt,
da er an das Profil geblasen und von ihm bis zur Spur mitgenommen
und dadurch auf Profilbreite begrenzt wird.
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Ohne
jede Einschränkung
wird die Erfindung nachstehend an Ausführungsbeispielen näher beschrieben
und erläutert,
da die Zeichnungen nur schematisch dargestellt sind.
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Hierin
zeigt:
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1 Einen Überblich
durch eine erfindungsgemäße Einrichtung
nach Anspruch 1 sowie die Zusammensetzung der Systemteile des Streusandbehälters und
die Funktionen;
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2 zeigt
die Funktion des Reservebehälters;
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3 zeigt
im Detail die Funktion einer Quarzitsand-Streuvorrichtung sowie
eine elektronische Steuerung des Nachfüllens der Streusandbehälter;
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3a zeigt
den Querschnitt des Streusandbehälters;
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4 zeigt
die Mechanik, ausgehend vom Fahrerhaus und die Einflußnahme des
Fahrers auf die Dosierung der Streumenge, die Schubvorrichtung und
die Vorrichtung zur Bremswelle;
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5 zeigt
die Funktion der Streusandvorrichtung zum Heckantrieb.
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Umschreibung
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Das
System kann sowohl im Zweikreis-System (nur auf Antriebsräder) als
auch im Vierkreis-System (auf sämtliche
Räder)
angewendet werden.
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Nur bei Lkw/Bus
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Das
System arbeitet mit einer Abgasturboaufladung (Stauaufladung); hierbei
wird die Strömungsenergie
der Abgase genutzt. Die Abgase geben, bevor sie ins Freie strömen, ihre
Energie an eine Turbine ab.
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Nur bei Lkw/Bus
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Die
Turbine treibt einen Verdichter an, der mit derselben Welle verbunden
ist. Der Verdichter saugt zusätzliche
Frischluft an und leitet diese mit Hochdruck und erhitzt in einen
Staubehälter.
Die Abgase werden zunächst
vor der Abgasturbine in einen Staubehälter aufgestaut. Durch die
Stauaufladung werden die Abgase mit nahezu konstantem Druck zur Turbine
geleitet.
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Die
Abgasströmung
wird vor dem Nachschalldämpfer
bzw. hinter dem Katalysator über
einen parallel liegenden Seitenkanal umgeleitet. Hierzu wird eine
Drossel-/Schließklappe
angebracht, die mit einem Seilzug verbunden ist, ins Wageninnere führt und
am Armaturenbrett befestigt wird (Zugknopf mit Raster und Spannfeder).
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Die
Spannfeder wird beim Schließen
der Drosselklappe angezogen. Wird der Seilzug am Armaturenbrett
entrastet, lockert sich die Spannfeder und öffnet gleichzeitig die Drosselklappe
und die Abgase gehen über
das Endrohr ins Freie.
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Turbine
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Bei
der Turbine handelt es sich um eine Sonderanfertigung, gemessen
an dem Arbeitsvermögen bei
Kraftfahrzeugen, insbesondere bei Omnibussen und Schwerlastfahrzeugen;
bei Pkw ist der Einbau einer Turbine nicht erforderlich.
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Das
Laufrad der Turbine wird zentripetal, von außen nach innen, geführt um einen
höheren
Druck für
die Arbeitsübertragung
zu erreichen.
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Durch
die Stauaufladung werden die Abgase mit nahezu konstantem Druck
zur Turbine geleitet. Mit steigendem Druck erhöht sich die Temperatur und wird
bei überhöhtem Druck
durch ein Abblaseventil gemäß der ISO-Regel
und dem Arbeitsvermögen (Nutzungsenergie
der Abgase) konstant gehalten.
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Stauraum (Druckkammer)
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Die
Strömungsenergie
der Abgase steht dem Arbeitsvermögen
unbegrenzt zur Verfügung.
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Weil
diese gasförmige
Energie dem Verbrennungsprozeß im
Motor entnommen wird, gilt für
den Prozeß des
Arbeitsvorgangs einen weiteren Teil an Schadstoffen zu eliminieren.
Deshalb wird eine Abscheidung, z.B. Rußpartikel, vor dem Eintritt
in den Druckbehälter
vorgenommen.
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Bei
der Pneumatikvorrichtung handelt es sich um ein Druckluftaufbereitungsgerät, das am
Seitenkanal (Umleitungskanal) eingebaut ist. Hierbei handelt es
sich um einen Druckluftfilter, ein schlagfestes Schauglas; hier
werden die festen und flüssigen
Schadstoffe abgeschieden.
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Des
weiteren befindet sich vor Eintritt in den Druckbehälter ein
Druckventil zur Einstellung des erforderlichen Arbeitsdrucks. Der
Druck wird mittels eines Druckmanometers angezeigt und geregelt.
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Bedingt
der Werkstoffbeanspruchung mit innerem Hochdruck/Überdruck
ist die Materialbeschaffung des Druckbehälters von wesentlicher Bedeutung.
Der Druckbehälter
besteht daher aus besonderem Material.
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Drossel-/Schließklappe
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Die
Drosselklappe ist eine Sonderanfertigung und Teil des Patentsystems.
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Die
Drosselklappe wird hinter dem Katalysator an die Abgasanlage mit
einem Seilzug und einem Zugknopf im Wageninnere am Armaturenbrett
angebracht. Am Zuknopf befindet sich ein Raster mit einer Spannfeder,
um den Zugknopf während
der Betriebszeit einrasten zu können.
Es ist vorgesehen, die Systemteile elektronisch steuern zu können.
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An
der Achse der Drosselklappe befindet sich eine Spannfeder und ein
Haken zum Einhängen des
Seilzuges.
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Die
Achse der Drosselklappe ist schrägverzahnt
geteilt und regelt das Öffnen
bzw. Schließen des
Hauptkanals der Abgasanlage.
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Die
Querverbindung zum Bremspedal gilt als Regulator, der beim betätigen des
Bremspedals das Öffnen
und Schließen
der beiden Drosselklappen (im Haupt- und Seitenkanal) sich dem Bremsdruck
anpaßt
und die Menge des Antirutschmittels regelt.
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Im
Vierwege-System wird zum Erreichen der notwendigen Strömungsenergie
ein zusätzlicher
Rotor angebracht, der von einem kleinen E-Motor angetrieben wird.
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Der
Druckbehälter
ist so bemessen, daß auch
nach mehrmaligem Bremsen die volle Bremswirkung zum Antirutschsystem
sichergestellt ist.
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Seitenkanal (Abgasumleitung)
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Hinter
der Drosselklappe wird die Abgasanlage unterbrochen und mit einem
Flansch (T-Stück) versehen.
In dem Flansch wird eine Abgasumleitung, parallel zur Abgasanlage,
angebracht.
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Dem
Leitungskanal sind angeschlossen:
- – Eine weitere
Drossel-/Schließklappe
- – ein
Druckbehälter
- – ein
Schmutzabweiser
- – ein
Druckmanometer mit Abblaseventil
- – eine
Turbine mit Verdichter
- – Verbindungsteile
zu den Bremssystemen und deren Elementen
- – Leitungen
zu den Quarzitsandbehältern
und Leitungen.
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Der
Seitenkanal wird hinter dem Katalysator angebracht; §§ 22/19 StVZO
wird hierbei nicht berührt.
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Der
Einbau des Seitenkanals ist hinter dem Katalysator an jeder Stelle
möglich,
auch am Endrohr.
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Die
Abgasanlagen sind in der Regel serienmäßig 2-4-teilig ausgestattet,
so daß sich
eine zusätzliche
Trennung der Abgasanlage zum Einbau eines Flansches teilweise aufhebt.
Der Einbau des Seitenkanals und zugehörigen Teile werden Gas-/Luftdicht
abgeschlossen, damit bei einer Abgasuntersuchung es zu keiner Fehlmessung
kommen kann.
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Der
Abstand des Seitenkanals zur Abgasanlage und zu allen übrigen Fahrzeugteilen
beträgt
mindestens 25 mm.
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Nach
dem kompletten Einbau wird die Abgasanlage auf ihre Dichtigkeit
geprüft.
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Quarzitsandbehälter
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Hierbei
handelt es sich um für
jedes Rad einen getrennten Behälter;
beim Vierwege-System auch auf die Hinterräder (bei Omnibussen und Fahrzeuge über 10 Meter
Länge =
obligatorisch).
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Der
Behälter
beinhaltet den Quarzitsand, das über
eine Ansaugleitung und einen im Innern angebrachten Saugstutzen
(Siebrohr) und außerhalb, am
Ende der Ansaugleitung angebrachten Ausströmer, den Bremsvorgang einleitet.
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Der
Ausströmer
ist mit Lamellen ausgestattet.
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Das
Antirutschmittel besteht zu 100% aus Quarzit.
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Bei
der Ausströmung
beträgt
der Anteil der Mittel am Gesamtvolumen ca. 15%. Die Berechnung des
Inhaltes in den Behältern,
bezogen auf die Bremsdauer und den Bremsdruck bei mehrfach Bremsungen
erfolgt in erster Linie in Abhängigkeit von
den Abgasströmen
und der angesaugten Frischluft.
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Sobald
der Fahrer das Bremspedal betätigt, wird
die Regelstange mit den Zahnrippen verschoben und das Zahnsegment
reguliert so das Volumen der Strömungsenergie
und hiermit verbunden die Menge des Quarzitsandes bei der Ausströmung.
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Sicherung (Aus- und Einschaltung)
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Die
Sicherung stellt der Zugknopf am Armaturenbrett im Fahrerhaus dar.
Dieser ist verbunden mit der Drosselklappe im Auspuffkanal und einer Drosselklappe
im Seitenkanal.
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Bei
normalem Straßenzustand
wird der Zugknopf hineingedrückt
(entrastet) und hierbei der Sicherungsbolzen auf der Achse der Drosselklappe
betätigt.
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Die
Abgasanlage (Hauptkanal) ist für
die Abgase zum Endrohr frei. Die gesamte Systemanlage bleibt ganzjährig eingebaut;
es handelt sich um eine, von der Abgasanlage völlig separate Systemanlage.
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Eine
Sicherung stellt das Aussetzen sämtlicher
Bewegungselemente beim nicht mehr benötigen des Antirutschvorgangs.
Die Drosselklappe im Hauptkanal und die Drosselklappe im Seitenkanal
ist über
ein Zahnsegment miteinander verbunden. Die beiden Zahnritzel sind
auf dem Zahnsegment so eingestellt, daß, wenn die Drosselklappe im
Hauptkanal geöffnet
wird, gleichzeitig die Drosselklappe im Seitenkanal geschlossen
wird und umgekehrt.
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Auf
dem Zahnsegment ist ein weiteres Zahnritzel mit einem Innengewinde
angebracht, in dem eine Zahnschnecke eingedreht wird. Mit dem Eindrehen
der Zahnschnecke wird ein Sicherungsstift betätigt, der, während den
Bremsvorgängen,
die Bewegungselemente anspricht und diese nach Beendigung der Bremsvorgänge den
Sicherungsstift mit Hilfe der Zahnschnecke aus der Schubstange bis
zum Anschlag herauszieht, so daß diese
bei weiteren Bremsungen die Bewegungselemente im Stillstand belassen.
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Bei
Wiederaufnahme von Bremsvorgängen bei
Glatteis zieht der Fahrer erneut den Zugknopf. Durch kurzes betätigen der
Bremse wird der Sicherungsstift mit Hilfe der Zahnschnecke wieder
in die Führung
der Schubstange hineingedreht und das gesamte Bewegungselement betätigt.
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Die
Zahnritzel sind so abgestimmt, daß diese bei Beendigung der
Bremsvorgänge
jeweils auf den letzten Segmentzähnen
zum Stillstand kommen.
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Die
Lückenweite
aller drei Zahnritzel steht jeweils zum Zahnsegment im gleichen
Verhältnis
(Modul und Zähnezahl).
Zahnritzel und Zahnsegment besitzen jeweils den gleichen Modul zueinander.
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Reservebehälter
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Der
Reservebehälter,
versehen mit Quarzitsand, dient zum Nachfüllen der Behälter mittels
eines Rotors und einem Transistor.
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Den
Bedarf zum Nachfüllen
bewirken Sensoren, die bei Unterschreitung des Sicherheitsbestandes über ein
Steuergerät
den Zeitpunkt des Nachfüllens
und die Nachfüllmenge
bestimmen.
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Auffüllen/Nachfüllen der
Behälter
mit Quarzitsand aus dem Reservebehälter
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Zum
Auffüllen
der Behälter
mit Quarzitsand dient ein auf der Deckelplatte des Behälters angebrachten
Impulsdrahtsensor, der durch einen Permanentmagneten angesteuert
wird.
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Der
Permanentmagnet, ein kleines flaches Magnet, ist direkt auf eine
rotierende Zahnkranzscheibe geklebt. Die Zahnkranzscheibe wird mittels eines
Zahnritzels und einer auf gleicher Welle sitzenden Abrollspule zum
rotieren gebracht.
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Im
Innern des Behälters
befindet sich unterhalb der Deckelplatte eine Druckplatte (diese
drückt den
Quarzitsand sukzessive, je nach Verbrauch, nach unten). Mit dem
Absenken der Druckplatte wird bei Erreichen des Sicherheitsbestandes
mittels einer Abrollspule ein Impuls ausgelöst.
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Eine
auf der Deckelplatte angebrachte Rotationsscheibe, die mit einem
Zahnkranz versehen ist, auf der ein Permanentmagnet befestigt ist,
wird mittels der Abrollspule und auf gleicher Welle sitzendes Zahnritzel
zum rotieren gebracht. Nach dem Induktionsprinzip funktionieren
die Bewegungssensoren und die Positionssensoren. Den zeitpunkt des
Impulses regelt sich über
die Position des Permanentmagneten zum Impulsdrahtsensor, der am
Behälter
befestigt ist.
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Mit
der Drehung der Abrollspule dreht sich dimensionsgleich ein Zahnritzel,
welches auf dem Zahnkranz liegt. Bei Erreichen des Tiefststandes
(Sicherheitsbestand) erreicht der Magnet mittels Drehung des Zahnkranzes
den Schnittpunkt zum Impulsdrahtsensor.
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Verbunden
mit dem Reservebehälter
induziert der Impulsdrahtsensor eine Spannung und überträgt ein Signal
zum Sensor, der am Reservebehälter
angebracht ist. Gleichzeitig ergeht ein Akustiksignal an den Fahrer.
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Sämtliche
Leitungen innerhalb des Behälters,
wie Abgasströmungsleitung,
Ansaugleitung zum Ausströmer
sowie Nachfülleitung
sind teleskopisch eingebaut.
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Mit
dem Kontakt zum Reservebehälter
wird die Nachfüllleitung
zum Behälter
geöffnet.
Mit Beginn des Nachfüllens
erfolgt eine Umkehrbarkeit des Prinzips. Bei Erreichen des Tiefststandes
induziert der Impulsdrahtsensor eine Spannung und überträgt ein Signal
zum Sensor des Reservebehälters.
Mit dem öffnen
der Nachfülleitung
erfolgt eine Umkehrbarkeit und die Spannung wird auf Null gesetzt
mittels einer weiteren Drehung des Zahnkranzes um 30°, so daß der Schnittpunkt
unterbrochen wird.
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Mit
dem Zeitpunkt zum Nachfüllen
des Behälters
wird der Wert/die Kraft des magnetischen Flusses geändert.
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Die
Abrollspule erhält
vom Sensor des Reservebehälters
den Impuls zur Umkehr und dreht sich im Umkehrverhältnis nach
oben, rollt sich auf und zieht somit die Druckplatte parallel mit
dem Füllen nach
oben.
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Bei
Erreichen des Höchststandes
der Druckplatte erfolgt ein Signal an den Sensor des Reservebehälters und
die Fülleitung
wird geschlossen; der Füllvorgang
ist somit beendet.
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- 1
- Fahrzeugrad/Räder Frontantrieb
- 2
- Streusandbehälter, Frontantrieb
- 2a
- Streusandbehälter, Heckantrieb
- 3
- Förderleitung
der Strömungsenergie
- 4
- Saugrohr,
Verbindung zum Ausströmer
- 4a
- Rotor
- 5
- Ausströmleitung
mit
- 5a
- Auslaßöffnung/-schließung
- 6
- Nachfülleitung
- 7
- Ausströmer
- 8
- Abzweigflansch
- 9
- Verdichter,
nur bei Lkw/Bus
- 10
- Turbine,
nur bei Lkw/Bus
- 11
- Ansaugrohr
für Frischluft
- 12
- Reservebehälter/Front
- 12a
- Reservebehälter/Heck
- 13
- Rotor
- 13a
- Impulsempfänger
- 14
- Transistor
- 15
- Antriebswelle
- 16
- Keilriemen
- 17
- Quarzitsand
- 18
- Deckelplatte
- 19
- Abrollspule
- 20
- Zahnkranz/Zahnscheibe
- 21
- Zahnritzel
- 22
- Permanentmagnet
- 23
- Impulsdrahtsensor
- 24
- Druckplatte
- 25
- Drahtseilzug
zur Abrollspule
- 26
- Drehachse
- 27
- Sicherheitslinie/Mindestbestand
- 27a
- Sicherheitslinie/Höchstbestand
- 28
- Zugknopf
mit Zugfeder und Raster
- 29
- Zugseil
- 30
- Führungsringe
am Zugseil
- 31
- Drosselklappe
in der Abgasanlage (Auspuff)
- 32
- Drosselklappenachse
- 33
- Zugbolzen
auf der Drosselklappenachse
- 34
- Spannfeder
mit Befestigungshaken
- 35
- Zahnrippensegment
- 36
- Zahnritzel
zur Regulierung der Abgasströmung
- 37
- Seitenkanal
- 38
- Drosselklappe
im Seitenkanal
- 39
- Zahnritzel
zur Regulierung der Abgasströmung
im Seitenkanal
- 40
- Schmutzpartikelabweiser
- 41
- Druckmanometer
- 42
- Schubstangenvorrichtung/Querverbindung
- 43
- Kugelgelenk
- 44
- Gelenkbolzen
- 45
- Halterung
- 46
- Zahnritzel
mit Innengewinde
- 46a
- Innengewinde
für Sicherungsstift
- 47
- Sicherungsstift
- 48
- Zahnschnecke
- 49
- Führungsschine
zur Schubstange
- 50
- Schubstange
- 51
- Druckkammer/Stauraum
- 52
- Haltevorrichtung
am Lagerbock
- 53
- Schubstangenquerverbindung
- 54
- Schubstange
zur Bremspedalwelle
- 55
- Förderleitung
am Abzweigflansch zum Heckantrieb
- 56
- Rotor
- 57
- Heckantriebsräder
- 58
- Endrohr
der Auspuffanlage