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Die
vorliegende Erfindung betrifft zunächst eine Vorrichtung
sowie ein Verfahren zum Versetzen eines Behälters, insbesondere
eines Müllbehälters, zumindest bereichsweise in
Schwingungen. Weiterhin betrifft die Erfindung auch eine Vorrichtung
sowie ein Verfahren zum Entleeren von Behältern, insbesondere
von Müllbehältern.
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Müllbehälter
werden in der Regel in stationären oder mobilen Entsorgungsvorrichtungen
entleert. Bei mobilen Entsorgungsvorrichtungen handelt es sich dabei
generell um Müllfahrzeuge.
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Häufig
ist festzustellen, dass Fraktionen (Inhalte) in Müllbehältern
stark verpressen, oder dass sich Gegenstände im Müllbehälter
verkeilen. Dadurch wird die Entleerung des Müllbehälters
erschwert. Oftmals sind dann nämlich eine Vielzahl von Rüttelhüben
an der Entsorgungsvorrichtung, beispielsweise einem Schüttungssystem,
erforderlich, oder aber der Müllbehälter muss
manuell geschüttelt werden, damit sich die Fraktionen innerhalb
des Müllbehälters lockern und lösen können.
Erst nach der Lösung der Fraktionen ist es möglich,
den Müllbehälter zu entleeren. Dies führt
insbesondere zu Verzögerungszeiten bei der Entleerung der
Müllbehälter.
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Um
diesen Problemen entgegen zu wirken, ist in dem
deutschen Gebrauchsmuster G 84 19 991.1
U1 ein Mülltransportfahrzeug beschrieben, welches
eine Vorrichtung zum Entleeren von Müllbehältern
aufweist. Bei dieser bekannten Lösung kann der Müllbehälter
kurz vor seiner Entleerungsstellung oder aber in seiner Entleerungsstellung
vibriert werden, wodurch in dem Müllbehälter befindlicher
Müll, der sich verkeilt hat, gelöst und so einwandfrei
entleert werden kann. Hierzu wird eine Hydraulikeinrichtung verwendet,
die Bestandteil einer Hub-Kipp-Vorrichtung ist. Gemäß der
bekannten Lösung ist in der zum Hubzylinder und/oder zum
Verschwenkzylinder und/oder zur einer hydraulischen Bewegungsvorrichtung
einer Aufstützfläche für die zu entleerenden Müllbehälter
führenden Hydraulikleitung ein hydraulischer Impulsgeber
eingebaut, der hydraulische Impulse erzeugt, indem die Hydraulikleitung
in ständiger Wiederholung kurzzeitig an die von einer Hydraulikpumpe
kommenden Hydraulikleitung und unmittelbar danach an eine Rücklaufleitung
angeschlossen wird.
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Bei
der bekannten Lösung wird folglich ein hydraulischer Impuls
entweder an die gesamte Hub-Kipp-Vorrichtung angelegt, oder aber
an einzelne Bauteile der Vorrichtung. Durch die Anlage des Müllbehälters
an die Hub-Kipp-Vorrichtung werden die von der Hydraulikeinrichtung
erzeugten Schwingungen auf den Müllbehälter übertragen.
Nachteilig bei dieser bekannten Lösung ist jedoch, dass
diese konstruktiv aufwändig ist und dass die einzelnen Bauelemente
der Hub-Kippvorrichtung in Schwingungen versetzt werden, was zu
einer erhöhten Beanspruchung und dadurch zu einer Belastung
der entsprechenden Bauelemente führt. Weiterhin werden
die Schwingungen nur lokal begrenzt auf den Müllbehälter übertragen,
was zu einer ungleichmäßigen Materialbeanspruchung
führt und die Effekte einschränkt.
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Ausgehend
vom genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung sowie ein verbessertes
Verfahren zum Versetzen eines Behälters, insbesondere eines
Müllbehälters, zumindest bereichsweise in Schwingungen,
und eine verbesserte Vorrichtung sowie ein verbessertes Verfahren
zum Entleeren von Behältern, insbesondere Müllbehältern,
bereitzustellen, bei der/dem auf konstruktiv einfache Weise Schwingungen
im Behälter erzeugt werden können, und bei der/dem
gleichzeitig auch die einzelnen Bauelemente geschont werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
die Vorrichtung zum Versetzen eines Behälters, insbesondere
eines Müllbehälters, zumindest bereichsweise in
Schwingungen mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen
Patentanspruch 1, die Vorrichtung zum Entleeren von Behältern,
insbesondere von Müllbehältern, mit den Merkmalen
gemäß dem unabhängigen Patentanspruch
9, das Verfahren zum Versetzen eines Behälters, insbesondere
eines Müllbehälters, zumindest bereichsweise in
Schwingungen mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen
Patentanspruch 12 sowie das Verfahren zum Entleeren von Behältern,
insbesondere von Müllbehältern, mit den Merkmalen
gemäß dem unabhängigen Patentanspruch
15. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen.
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Dabei
gelten Merkmal und Details, die im Zusammenhang mit einem der vier
Erfindungsaspekte beschrieben sind, immer auch im Zusammenhang mit
den jeweils anderen Erfindungsaspekten, so dass bezüglich
der Beschreibung der einzelnen Erfindungsaspekte stets wechselseitig
auch auf die entsprechende Beschreibung der jeweils anderen Erfindungsaspekte
vollinhaltlich Bezug genommen und verwiesen wird.
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Durch
die vorliegende Erfindung kommt es zu einer erheblichen Erleichterung
bei der Entleerung von Behältern, insbesondere von Müllbehältern – etwa
Müllgroßbehältern – durch Erzeugung
von Schwingungen, insbesondere von hochfrequenten Schwingungen.
Bevorzugt werden Schwingungen in Form von Vibrationen erzeugt, bei
denen es sich um periodische, meist mittel- bis hochfrequente Schwingungen
handelt.
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Gemäß dem
ersten Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Versetzen
eines Behälters, insbesondere eines Müllbehälters,
zumindest bereichsweise in Schwingungen, vorzugsweise in hochfrequente
Schwingungen, bereitgestellt, aufweisend einen Grundkörper,
wenigstens eine Saugeinrichtung zum zumindest zeitweiligen Ansaugen
des Behälters an den Grundkörper sowie eine Einrichtung
zum zumindest zeitweiligen Versetzen des Grundkörpers in
Schwingungen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung dient dazu, einen
Behälter zumindest zeitweilig und zumindest bereichsweise
in Schwingungen, wie sie oben beschrieben sind, zu versetzen. Dabei
ist die Erfindung nicht auf bestimmte Typen von Behältern
beschränkt. Beispielsweise kann es sich bei den Behältern
um Müllbehälter, insbesondere um Müllgroßbehälter
handeln. Die Behälter können zweirädrig,
dreirädrig, vierrädrig, ohne Räder und
dergleichen ausgebildet sein.
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Durch
die erfindungsgemäße Vorrichtung werden die Behälter
in Schwingungen, vorzugsweise in hochfrequente Schwingungen versetzt.
Besonders bevorzugt können die Behälter durch
die erfindungsgemäße Vorrichtung vibriert beziehungsweise
in Vibrationen versetzt werden.
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Die
Vorrichtung weist zunächst einen Grundkörper auf,
wobei die Erfindung nicht auf bestimmte Ausgestaltungsformen des
Grundkörpers beschränkt ist. Dessen Ausgestaltung
ergibt sich vielmehr nach den jeweiligen Bedürfnissen des
Einsatzgebietes. Beispielsweise kann der Grundkörper ein-
oder mehrteilig ausgebildet sein, er kann als Rahmenkonstruktion,
als Platte oder dergleichen ausgebildet sein. Bevorzugt kann der
Grundkörper auch dazu dienen, die Vorrichtung an einer
wie weiter unten beschriebenen Vorrichtung zum Entleeren von Behältern
zu befestigen.
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Weiterhin
weist die Vorrichtung eine Saugeinrichtung auf. Dabei ist die Erfindung
nicht auf bestimmte Ausgestaltungsformen für die Saugeinrichtung
beschränkt. Einige vorteilhafte, jedoch nicht ausschließliche
Beispiele werden im weiteren Verlauf der Beschreibung näher
erläutert. Grundvoraussetzung für die Saugeinrichtung
ist, dass sie in einer Weise ausgebildet ist, dass sie den Behälter
zumindest zeitweilig an den Grundkörper ansaugen kann. In
einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Saugeinrichtung derart
ausgebildet sein, dass sie den Behälter über wenigstens
eine seiner Behälterwände an den Grundkörper
ansaugen kann. Die Saugeinrichtung kann vorteilhaft zumindest teilweise
an dem Grundkörper angeordnet sein.
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Schließlich
weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Einrichtung
zum zumindest zeitweiligen Versetzen des Grundkörpers in
Schwingungen auf. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die Einrichtung
hochfrequente Schwingungen, beispielsweise Vibrationen, des Grundkörpers
erzeugen kann.
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Die
im, beziehungsweise am Grundkörper erzeugten Schwingungen
werden vom Grundkörper auf den Behälter übertragen.
Dies geschieht vorteilhaft über zumindest Bestandteile
der Saugeinrichtung, die vorteilhaft zumindest teilweise an der Grundplatte
angeordnet ist. Die erzeugten Schwingungen werden dabei direkt auf
den Behälter übertragen. Beispielsweise kann vorgesehen
sein, dass der Behälter angehoben wird und dass während
der Anhebephase die Schwingungen erzeugt werden, beispielsweise
in Form von geschalteten oder getakteten Vibrationen.
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Die
Schwingungen übertragen sich direkt auf den Behälter,
wodurch im Behälter festsitzende Inhalte losgerüttelt
werden.
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Durch
die erfindungsgemäße Vorrichtung kann das Ziel
einer optimierten Entleerung von Behältern und insbesondere
einer reibungslosen Durchführung des Entleerungsvorgangs
ohne Verlustzeiten erreicht werden.
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Dies
wird durch – insbesondere hochfrequente – Rüttelhübe
(Vibrationselemente) erreicht, welche an der Vorrichtung angebracht
sein können. Die Schwingungen übertragen sich
von der Grundplatte, vorzugsweise über Bestandteile der
Saugeinrichtung, auf den Behälter, etwa eine Behälterwand. Der
Startpunkt der Schwingungen, beispielsweise der Vibrationen, ist
flexibel. Die Schwingungen, beispielsweise die Vibrationen, können
je nach Bedarf an- und abgeschaltet werden. Vorteilhaft ist auch denkbar,
dass die Schwingungen je nach Bedarf in ihrer Intension und/oder
Frequenz geändert werden beziehungsweise änderbar
sind. Denkbar ist auch, dass entsprechend geeignete Programmabläufe
abgefahren werden. Diese können beispielsweise zuvor eingerichtet
beziehungsweise erstellt werden.
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Je
nach Anwendungsfall kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung an verschiedenen Stellen einer Vorrichtung zum Entleeren
von Behältern angeordnet sein, wie im Zusammenhang mit
dem zweiten Erfindungsaspekt weiter unten in größerem
Detail erläutert wird.
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Vorteilhaft
kann die Saugeinrichtung wenigstens ein Saugelement, vorzugsweise
wenigstens einen Saugnapf, aufweisen. Bevorzugt kann wenigstens
ein Saugelement am Grundkörper angeordnet sein. Grundsätzlich
ist ausreichend, wenn ein einziges Saugelement vorgesehen ist. Es
ist jedoch auch denkbar, dass zwei oder mehr Saugelemente vorgesehen
sind. Die Anzahl der Saugelemente, ebenso wie deren Größe
und Form ergibt sich in erster Linie nach der Größe,
Form und Art der anzusaugenden Behälter, so dass die Erfindung
diesbezüglich keiner Einschränkung unterliegt.
Insbesondere kann auch die Position der Saugelemente je nach Anwendungsgebiet,
beispielsweise je nach Art und Typ einer dazugehörigen
Vorrichtung zum Entleeren von Behältern, unterschiedlich
gewählt werden beziehungsweise gestaltet sein.
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Vorteilhaft
weist die Saugeinrichtung eine Pneumatikeinrichtung auf. Unter einer
Pneumatikeinrichtung wird dabei eine Einrichtung verstanden, die unter
Anwendung von Gasen, beispielsweise von Luft, Arbeitsprozesse durchführt,
Steuerungen vornimmt, und dergleichen. Gemäß der
vorliegenden Erfindung wird somit unter Einsatz von Gasen, beispielsweise
Luft erreicht, dass der Behälter an den Grundkörper
angesaugt wird. Dabei wirkt die Pneumatikeinrichtung vorzugsweise
mit wenigstens einem Saugelement, beispielsweise wenigstens einem Saugnapf
zusammen.
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Vorteilhaft
kann vorgesehen sein, dass die Saugeinrichtung eine Einrichtung
zum zumindest zeitweiligen Erzeugen eines Unterdrucks in wenigstens
einem Saugelement, beispielsweise einem Saugnapf, aufweist. In einem
solchen Fall kann die Einrichtung als konkretisierte Ausführungsform
einer wie vorstehend allgemein beschriebenen Pneumatikeinrichtung
angesehen werden. Wenn das Saugelement mit dem Behälter,
beispielsweise einer Behälterwand, in Kontakt gebracht
wurde, kann ein Unterdruck angelegt werden, wodurch das Saugelement, beispielsweise
ein Saugnapf, den Behälter anzieht.
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In
weiterer Ausgestaltung kann die Einrichtung zum zumindest zeitweiligen
Versetzen des Grundkörpers in Schwingungen eine Pneumatikeinrichtung aufweisen.
Dabei kann die Pneumatikeinrichtung in der weiter oben beschriebenen
Weise ausgebildet sein und funktionieren. Dabei wird unter Einsatz
von Gasen, beispielsweise Luft erreicht, dass der Grundkörper
in Schwingungen versetzt wird. Dies kann beispielsweise erreicht
werden, indem der Grundkörper über die Pneumatikeinrichtung
in Schwingung versetzt wird. Es ist jedoch auch denkbar, dass auf
dem Grundkörper ein weiteres Bauelement befestigt wird,
welches über die Pneumatikeinrichtung in Schwingungen versetzt
wird, und dass diese im Bauelement erzeugten Schwingungen auf den
Grundkörper übertragen werden.
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Vorteilhaft
kann die Einrichtung zum zumindest zeitweiligen Versetzen des Grundkörpers
in Schwingungen eine Einrichtung zum Erzeugen eines Druckimpulses
beziehungsweise von Druckimpulsen auf den Grundkörper aufweisen.
Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Erzeugung der Druckimpulse
und deren Aufbringen auf den Grundkörper periodisch und
in hochfrequenter Weise erfolgt, so dass der Grundkörper
vibriert, beziehungsweise in Vibrationen versetzt wird. Die Einrichtung kann
dann als so genanntes Vibrationselement, beispielsweise in Form
eines geeigneten Pneumatikzylinders, oder dergleichen ausgestaltet
sein.
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Beispielsweise
kann vorgesehen sein, dass eine entsprechende Einrichtung zum Erzeugen
von Druckimpulsen an dem Grundkörper angeordnet ist. Beispielsweise
kann eine solche Einrichtung auf/an dem Grundkörper montiert
sein. Die Einrichtung kann dann in Schwingungen/Vibrationen versetzt
werden. Diese Schwingungen/Vibrationen übertragen sich auf
den Grundkörper, so dass auch dieser zu schwingen/vibrieren
anfängt. Diese Schwingungen/Vibrationen übertragen
sich dann – beispielsweise über wenigstens ein
Saugelement – auf den Behälter, so dass auch dieser
das Schwingen/Vibrieren anfängt.
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Der
Startpunkt der Schwingungen/Vibrationen ist flexibel und kann zu
einem beliebigen Zeitpunkt erfolgen. Bevorzugt wird der Behälter
jedoch vor einer Entleerung in Schwingung versetzt, so dass sich
darin befindliche, verkeilte oder verpresste Inhalte losrütteln
können, wodurch eine spätere Entleerung erleichtert
wird. Ebenso ist natürlich auch denkbar, dass der Behälter
in regelmäßigen Zeitabständen in Schwingung
versetzt wird, ohne dass eine Entleerung ansteht. So kann durch
ein Losrütteln beispielsweise ein Nachrutschen von Behälterinhalten erreicht
werden, so dass eine Verbesserung der Belademengen für
den Behälter erreicht werden kann.
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Vorzugsweise
kann der Grundkörper wenigstens ein Schwingungsdämpfungselement
aufweisen. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass die am/im
Grundkörper entstehenden Schwingungen, die ansonsten auf
mit dem Grundkörper verbundene Bauteile, etwa Bauteile
einer Einrichtung zum Entleeren von Behältern übertragen
würden, derart gedämpft beziehungsweise abgeleitet
werden, dass deren Übertragung auf die Bauteile verhindert,
zumindest aber sehr stark reduziert wird. Die Erfindung ist dabei
nicht auf bestimmte Typen, Formen oder eine bestimmte Anzahl von
Schwingungsdämpfungselementen beschränkt. Im einfachsten
Fall können diese Elemente aus einem elastischen Material
gebildet sein, wie beispielsweise aus einem elastischen Kunststoff,
aus Gummi, oder einem anderen Material mit schwingungsdämpfenden
Eigenschaften.
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Vorteilhaft
ist eine Steuereinrichtung zum Steuern der Saugeinrichtung und/oder
der Einrichtung zum zumindest zeitweiligen Versetzen des Grundkörpers
in Schwingungen vorgesehen. Diese Steuereinrichtung kann vorteilhaft
als eine einzige, zentrale Steuereinrichtung ausgebildet sein. Es
ist natürlich auch denkbar, dass jede Einrichtung über eine
eigene, separate Steuereinrichtung verfügt. Über
die Steuereinrichtung(en) können die Druckimpulse, der
Unterdruck und dergleichen gesteuert werden, beispielsweise bezüglich
ihrer Stärke, ihrer Taktzahl und dergleichen.
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Die
Vorrichtung gemäß dem vorstehend beschriebenen
Erfindungsaspekt hat neben den bereits beschriebenen Vorteilen schließlich
auch noch den Vorteil, dass ansonsten auftretende massive Stosskräfte
an dem Behälter, an der Vorrichtung und an einer Einrichtung
zum Entleeren von Behältern, die mit einer solchen Vorrichtung
versehen ist, minimiert werden können.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Entleeren
von Behältern, insbesondere von Müllbehältern,
bereitgestellt, mit einer Aufnahmeeinrichtung für wenigstens
einen Behälter und mit einer wie vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Versetzen wenigstens eines Behälters zumindest
bereichsweise in Schwingungen.
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Zur
Vermeidung von Wiederholungen gilt zunächst alles zu der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Versetzen wenigstens
eines Behälters zumindest bereichsweise in Schwingungen
Gesagte auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Entleeren von Behältern.
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Die
Vorrichtung zum Entleeren von Behältern kann sowohl als
stationäre als auch als mobile Vorrichtung, etwa als Entsorgungsvorrichtung,
ausgebildet sein. Im Falle einer mobilen Vorrichtung kann es sich
beispielsweise um ein entsprechend ausgestattetes Mülltransportfahrzeug
handeln.
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Die
Vorrichtung zum Entleeren von Behältern weist zunächst
eine Aufnahmevorrichtung für den/die Behälter
auf, wobei die Aufnahmevorrichtung nicht auf bestimmte Ausführungsformen
beschränkt ist. Beispielsweise kann die Aufnahmevorrichtung
als im Zusammenhang mit der Entleerung von Behältern, insbesondere
von Müllbehältern, an sich bekannte Hub-Kippvorrichtung
ausgebildet sein.
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Weiterhin
weist die Vorrichtung zum Entleeren von Behältern eine
Vorrichtung zum Versetzen des Behälters in Schwingungen
auf. Diese kann vorteilhaft an der Aufnahmevorrichtung befestigt
sein. Grundsätzlich ist die Erfindung nicht auf bestimmte Orte
beschränkt, an denen die Vorrichtung an der Aufnahmeeinrichtung
befestigt ist. Vielmehr kommen verschiedene Positionen in Betracht,
zum Beispiel direkt an den Berührungsflächen zwischen
Aufnahmeeinrichtung (etwa einem Schüttungssystem)/Greifer und
Behälterwandung, an Gelenkstellen an der Aufnahmeeinrichtung,
an anderen Verbindungsstellen der Aufnahmeeinrichtung, oder dergleichen.
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Vorteilhaft
ist vorgesehen, dass die Vorrichtung zum Versetzen des Behälters
zumindest bereichsweise in Schwingungen über wenigstens
ein Schwingungsdämpfungselement an der Aufnahmevorrichtung
für den Behälter angeordnet ist.
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Der
Betrieb einer solchen Vorrichtung zum Entleeren von Behältern
sieht wie folgt aus:
Der Behälter wird von der Aufnahmeeinrichtung
aufgenommen, beispielsweise in ein Schüttungssytem gestellt,
von einem Greifer erfasst, oder dergleichen. Sowie der Behälter
mit der Aufnahmeeinrichtung, beispielsweise der Schüttung
beziehungsweise dem Greifer eine Verbindung eingeht, können über
die Vorrichtung zum Versetzen des Behälters in Schwingungen
erste – vorzugsweise hochfrequente – Rüttelhübe
auf den Behälter übertragen werden und dadurch
den Inhalt, beispielsweise die Fraktion, lockern, beziehungsweise
von der Behälterwand ablösen. Hierzu wird beispielsweise
ein Unterdruck (P–) angelegt, und die Saugelemente, beispielsweise Saugnäpfe,
ziehen den Behälter an. Weiterhin kann an dem Grundkörper
ein Druck (P+) angelegt werden, wodurch der Grundkörper,
etwa ein auf dem Grundkörper montiertes Vibroelement, in
Schwingung/Vibration gerät. Diese Schwingungen übertragen
sich, vorzugsweise über die Saugelemente, auf den Behälter.
Der Startpunkt der Vibration ist flexibel, er kann auch zu einem
späteren Zeitpunkt erfolgen. Die Vibration kann an- und
abgeschaltet werden. Die Position der Saugnäpfe kann je
nach Schüttungsart/-typ unterschiedlich gestaltet sein.
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Die
(Schüttungs-)Aufnahmevorrichtung mit Behälter
wird angehoben. Die Vibration ist vorteilhaft geschaltet, beziehungsweise
getaktet. Die Vibrationen übertragen sich direkt auf den
Behälter. Weitere können während der
Hubbewegung erfolgen. Auch in der Entleerungsposition des Behälters
können kurze zusätzlich hochfrequente Rüttelhübe
erfolgen. Natürlich ist auch denkbar, dass die Vibrationen
während der gesamten Entleerungsphase eingeschaltet beziehungsweise
aktiviert sind.
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Wenn
sich der Behälter in der Entleerungsposition befindet,
haben die Vibrationen die Anhaftung des Inhalts an dem Behälter
in der Regel gelöst, so dass der Inhalt üblicherweise
mit minimiertem oder entfallenem Rüttelhub entleert werden
kann.
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Sämtliche
Rüttelhübe vor der eigentlichen Entleerung tragen
zur Zeitoptimierung bei. Ein weiterer Vorteil dieser Vorgehensweise
ist die Minimierung von massiven Stoßkräften auf
das Schüttungssystem und den Behältern.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Versetzen eines
Behälters, insbesondere eines Müllbehälters,
zumindest bereichsweise in Schwingungen, vorzugsweise in hochfrequente
Schwingungen, bereitgestellt, das durch folgende Schritte gekennzeichnet
ist: 1) Über eine Saugeinrichtung, die an einem Grundkörper
einer Vorrichtung zum Versetzen des Behälters in Schwingungen
angeordnet ist, wird der Behälter an den Grundkörper
angesaugt; 2) über eine Einrichtung zum zumindest zeitweiligen
Versetzen des Grundkörpers in Schwingungen wird der Grundkörper
in Schwingungen versetzt, wobei die Schwingungen vom Grundkörper über
die Saugeinrichtung direkt auf den Behälter übertragen
werden.
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Bezüglich
der Funktionsweise des Verfahrens wird zur Vermeidung von Wiederholungen
zunächst vollinhaltlich auf die Ausführungen zur
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Versetzen eines Behälters
in Schwingungen sowie zur erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Entleeren von Behältern Bezug genommen und verwiesen,
so dass alles zu diesen beiden Erfindungsaspekten Gesagte auch im
Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
gilt.
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Vorteilhaft
weist die Saugeinrichtung eine Pneumatikeinrichtung auf und weist
die Saugeinrichtung wenigstens ein Saugelement auf, wobei zum Ansaugen
des Behälters in wenigstens einem Saugelement ein Unterdruck
erzeugt wird.
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In
weiterer Ausgestaltung weist die Einrichtung zum zumindest zeitweiligen
Versetzen des Grundkörpers in Schwingungen eine Pneumatikeinrichtung
auf, wobei der Grundkörper mittels durch die Pneumatikeinrichtung
erzeugter pneumatischer Impulse in Schwingungen versetzt wird.
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Gemäß noch
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Entleeren
eines Behälters, insbesondere eines Müllbehälters,
bereitgestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Behälter über
eine Aufnahmevorrichtung einer Vorrichtung zum Entleeren von Behältern
ergriffen wird, dass der Behälter mittels eines wie vorstehend
beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens zum Versetzen
eines Behälters in Schwingungen in Schwingungen versetzt
wird und dass der Behälter anschließend geleert
wird.
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Zur
Vermeidung von Wiederholungen gilt daher alles zum erfindungsgemäßen
Verfahren zum Versetzen wenigstens eines Behälters zumindest
bereichsweise in Schwingungen Gesagte auch im Zusammenhang mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren zum Entleeren von
Behältern. Bezüglich der Funktionsweise des Verfahrens
wird zur Vermeidung von Wiederholungen zusätzlich auch
vollinhaltlich auf die Ausführungen zur erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Versetzen eines Behälters in Schwingungen
sowie zur erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Entleeren
von Behältern Bezug genommen und verwiesen, so dass alles
zu diesen beiden Erfindungsaspekten Gesagte auch im Zusammenhang
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gilt.
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Vorteilhaft
ist dabei vorgesehen, dass der Behälter vor Durchführung
einer Hub-Kippbewegung der Vorrichtung zum Entleeren von Behältern und/oder
während einer Hub-Kippbewegung der Vorrichtung zum Entleeren
von Behältern in Schwingungen versetzt wird. Sämtliche
Rüttelhübe vor der eigentlichen Entleerung tragen
zur Zeitoptimierung bei.
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Die
wie vorstehend in ihren vier Erfindungsaspekten beschriebene Erfindung
stellt eine Lösung bereit, bei der auf konstruktiv einfache
Weise Schwingungen im Behälter erzeugt werden können, und
bei der gleichzeitig auch die einzelnen Bauelemente geschont werden.
Dabei unterscheidet sich die erfindungsgemäße
Lösung ganz wesentlich von der aus dem Stand der Technik
bekannten Lösung. Bei dieser älteren Lösung
wird ein hydraulischer Antrieb verwendet, während bei der
erfindungsgemäßen Lösung vorteilhaft
eine pneumatische Lösung angewendet wird. Bei der bekannten älteren
Lösung wird ein hydraulischer Impuls an der gesamten Schüttungsaufnahme
angelegt, beziehungsweise an einzelne Bauteile. Durch Anlage des
Behälters an der Schüttung beziehungsweise Auflage
werden die Schwingungen übertragen. Bei der erfindungsgemäßen
Lösung indes wird der Behälter an einen vibrierenden
Grundkörper gesogen. Sauger und Behälter gehen
eine feste Verbindung ein, und die Schwingungen werden nicht nur
lokal auf die angelegte Fläche übertragen, sondern
an den gesamten Behälter.
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Der
vibrierende Grundkörper ist vorzugsweise mit Schwingungsdämpfern
an der Aufnahmeeinrichtung, beispielsweise einer Schüttungsaufnahme fixiert.
Das heißt, die Schwingungen werden von der Aufnahmeeinrichtung
weitgehend abgeschirmt und direkt auf den Behälter übertragen.
Dadurch wird die Aufnahmeeinrichtung (beispielsweise Lager, Gelenke
und dergleichen) geschont.
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Die
Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
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1 Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung zum Entleeren eines
Behälters sowie einen Behälter, wobei die Vorrichtung
und der Behälter noch nicht in Kontakt gebracht worden
sind;
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2 Die
Vorrichtung zum Entleeren eines Behälters sowie den Behälter
gemäß 1, wobei die Vorrichtung und
der Behälter nunmehr in Kontakt gebracht worden sind;
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3 Die
Vorrichtung zum Entleeren eines Behälters sowie den mit
dieser in Kontakt gebrachten Behälter gemäß 2,
wobei die Vorrichtung und der Behälter zwischenzeitlich
angehoben worden sind; und
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4 Die
Vorrichtung zum Entleeren eines Behälters sowie den mit
dieser in Kontakt gebrachten Behälter gemäß 2 und 3,
wobei die Vorrichtung und der Behälter in eine Entleerungsposition
gebracht worden sind.
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In
den 1 bis 4 ist ein Behälter
in Form eines Müllbehälters 30 dargestellt,
der über eine Vorrichtung 10 zum Entleeren von
Behältern geleert werden soll. Der Müllbehälter 30 ist
in herkömmlicher Weise ausgebildet und weist einen Behälterkorpus
mit Behälterwänden 31 sowie einen Klappdeckel 32 auf.
Im Beispiel ist der Müllbehälter 30 als zweirädriger
Behälter dargestellt, ohne dass die Erfindung auf eine
bestimmte Anzahl von Rädern beschränkt wäre.
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Wenn
der Müllbehälter 30 mit Müll
befüllt wird, kommt es vor, dass der Behälterinhalt
stark zusammengepresst wir, oder dass sich Inhalte verkeilen. All
dies erschwert das Entleeren des Müllbehälters 30,
wenn dieser beispielsweise mittels einer Hub-Kippbewegung in einen
Schüttungstrichter 11 entleert werden soll, wie
dies exemplarisch im Zusammenhang mit den 3 und 4 dargestellt ist.
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Um
diese Nachteile zu vermeiden, wird erfindungsgemäß eine
besonders ausgestaltete Vorrichtung 10 zum Entleeren von
Behältern bereitgestellt, wie sie im Detail in den 1 und 2 dargestellt ist.
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Die
Vorrichtung 10 zum Entleeren von Behältern weist
zunächst eine Aufnahmeeinrichtung 12 auf, an der
im gezeigten Beispiel eine Reihe von Rahmenelementen 13, 14 angeordnet
sind. Die Rahmenelemente 13, 14 sind mit einer
Befestigungsvorrichtung 16 für eine Vorrichtung 20 zum
Versetzen eines Behälters in Schwingungen verbunden. Diese Befestigungsvorrichtung 16 kann
beispielsweise auch als Greifvorrichtung für einen Behälter 30 ausgebildet
sein. Zusätzlich kann auch ein Anschlagelement 15 für
den Behälter 30 vorgesehen sein. Die Ausgestaltung
der Aufnahmeeinrichtung 12 kann in beliebiger Weise erfolgen
und ergibt sich in erster Linie dadurch, ob es sich um eine stationäre
oder mobile Vorrichtung 10 zum Entleeren von Behältern
handelt. Beispielsweise kann die Aufnahmeeinrichtung 12 als
eine an sich bekannte Hub-Kippvorrichtung ausgebildet sein, wie
sie sich in vielfältigsten Ausgestaltungsformen beispielsweise
an Müllfahrzeugen befindet.
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Das
besondere der in den 1 bis 4 dargestellten
Aufnahmeeinrichtung 12 ist jedoch, dass an dieser eine
Vorrichtung 20 zum Versetzen eines Behälters in
Schwingungen angeordnet ist.
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Diese
Vorrichtung 20 weist zunächst einen Grundkörper 21 auf,
der vorteilhaft als Grundplatte ausgebildet sein kann. Der Grundkörper 21 ist über Schwingungsdämpfungselemente 28,
die beispielsweise aus einem elastischen Material bestehen, an der
Aufnahmeeinrichtung 12 befestigt, im vorliegenden Beispiel
an der Befestigungsvorrichtung 16.
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Weiterhin
weist die Vorrichtung 20 eine Saugeinrichtung 22 auf.
Die Saugeinrichtung 22 verfügt zunächst über
wenigstens ein Saugelement 23. In den 1 und 2 sind
insgesamt zwei solcher Saugelemente 23 dargestellt, wobei
die Anzahl, Größe und Form der Saugelemente 23 je
nach Größe, Form und Gewicht des zu entleerenden
Behälters 30 variieren können. Die im
Ausführungsbeispiel dargestellten Saugelemente 23 sind
als Saugnäpfe ausgebildet. Jedes der Saugelemente steht über
entsprechende Leitungen mit einer Pneumatikeinrichtung in Kontakt,
die als Einrichtung 24 zur Erzeugung eines Unterdrucks
ausgebildet ist, was durch das Symbol, „P–„ verdeutlicht
ist.
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Zusätzlich
weist die Vorrichtung 20 auch eine Einrichtung 25 zum
Versetzen des Grundkörpers 20 in Schwingungen
auf. Insbesondere soll der Grundkörper 20 in hochfrequente
Schwingungen, vorzugsweise in Vibrationen, versetzt werden. Dazu
ist zunächst eine Einrichtung 27 zum Erzeugen
eines Druckimpulses auf den Grundkörper 21 vorgesehen,
die beispielsweise als Vibrationselement ausgebildet sein kann und
die vorteilhaft mit dem Grundkörper 21 verbunden
ist. Die Einrichtung 27 ist über eine geeignete
Leitung mit einer Einrichtung 26 zum Erzeugen eines Drucks,
beispielsweise eine Pneumatikeinrichtung, verbunden. Hierbei handelt
es sich vorteilhaft um die Erzeugung eines erhöhten Drucks,
was durch das Symbol „P+" verdeutlicht ist.
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Um
nun einen Behälter 30 anheben, in Schwingungen
versetzen und entleeren zu können, wird die Vorrichtung 10 zum
Entleeren des Behälters 30 zunächst an
den Behälter 30 herangeführt. Dieser Verfahrenszustand
ist in 1 dargestellt.
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Nun
wird der Behälter 30 von der Aufnahmeeinrichtung 12 aufgenommen,
beispielsweise in ein Schüttungssytem gestellt, von einem
Greifer erfasst, oder dergleichen. Dieser Verfahrenszustand ist
in 2 dargestellt. Sowie der Behälter 30 mit
der Aufnahmeeinrichtung 12, beispielsweise der Schüttung beziehungsweise
dem Greifer eine Verbindung eingeht, können über
die Vorrichtung 20 zum Versetzen des Behälters 30 in
Schwingungen erste – vorzugsweise hochfrequente – Rüttelhübe
auf den Behälter 30 übertragen werden
und dadurch den Inhalt, beispielsweise die Fraktion, lockern, beziehungsweise von
der Behälterwand ablösen. Hierzu wird über
die Einrichtung 24 der Saugeinrichtung 22 ein
Unterdruck (P–) angelegt, und die Saugelemente 23,
beispielsweise Saugnäpfe, ziehen den Behälter 30 an.
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Weiterhin
kann an dem Grundkörper 21 ein Druck (P+) angelegt
werden, was durch die Einrichtung 25 mit der Druckerzeugungseinrichtung 26 und der
Einrichtung 27 zum Erzeugen eines Druckimpulses geschieht.
Dadurch gerät der Grundkörper 21, etwa
durch das auf dem Grundkörper 21 montierte Vibroelement 27,
in Schwingung/-Vibration. Diese Schwingungen übertragen
sich, vorzugsweise über die Saugelemente 23, in
direkter Weise auf den Behälter 30. Der Startpunkt
der Vibration ist flexibel, er kann auch zu einem späteren
Zeitpunkt erfolgen. Die Vibration kann an- und abgeschaltet werden.
Die Position der Saugnäpfe 23 kann je nach Schüttungsart/-typ
unterschiedlich gestaltet sein.
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Die
(Schüttungs-)Aufnahmevorrichtung 12 mit Behälter 30 wird
nun angehoben und in Richtung des Schüttungstrichters 11 bewegt.
Dies ist in 3 dargestellt Die Vibration
ist vorteilhaft geschaltet, beziehungsweise getaktet. Die Vibrationen übertragen sich
direkt auf den Behälter 30. Weitere Vibrationen können
während der Hubbewegung erfolgen.
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Auch
in der Entleerungsposition des Behälters 30, die
in 4 dargestellt ist, können kurze zusätzlich
hochfrequente Rüttelhübe erfolgen. Wenn sich der
Behälter 30 in der Entleerungsposition gemäß 4 befindet,
haben die Vibrationen die Anhaftung des Inhalts an dem Behälter 30 in
der Regel gelöst, so dass der Inhalt üblicherweise
mit minimiertem oder entfallenem Rüttelhub entleert werden kann.
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Sämtliche
Rüttelhübe vor der eigentlichen Entleerung tragen
zur Zeitoptimierung bei. Ein weiterer Vorteil dieser Vorgehensweise
ist die Minimierung von massiven Stoßkräften auf
das Schüttungssystem und den Behältern 30.
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- 10
- Vorrichtung
zum Entleeren von Behältern (Müllbehältern)
- 11
- Schüttungstrichter
- 12
- Aufnahmeeinrichtung
für den Behälter
- 13
- Rahmenelement
der Aufnahmeeinrichtung
- 14
- Rahmenelement
der Aufnahmeeinrichtung
- 15
- Anschlagelement
für den Behälter
- 16
- Befestigungsvorrichtung
für eine Vorrichtung zum Versetzen eines Behälters
in Schwingungen und Greifvorrichtung für den Behälter
- 20
- Vorrichtung
zum Versetzen eines Behälters in Schwingungen
- 21
- Grundkörper
(Grundplatte)
- 22
- Saugeinrichtung
- 23
- Saugelement
(Saugnapf)
- 24
- Einrichtung
zum Erzeugen eines Unterdrucks
- 25
- Einrichtung
zum Versetzen des Grundkörpers in Schwingungen
- 26
- Einrichtung
zum Erzeugen eines Drucks
- 27
- Einrichtung
zum Erzeugen eines Druckimpulses auf den Grundkörper
- 28
- Schwingungsdämpfungselement
- 30
- Behälter
(Müllbehälter)
- 31
- Behälterwand
- 32
- Behälterdeckel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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