DE102007042347A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Versetzen eines Behälters in Schwingungen sowie zum Entleeren von Behältern - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Versetzen eines Behälters in Schwingungen sowie zum Entleeren von Behältern Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (20) zum Versetzen eines Behälters (30), insbesondere eines Müllbehälters, in Schwingungen, eine Vorrichtung (10) zum Entleeren von Behältern (30) sowie entsprechende Verfahren. Damit auf konstruktiv einfache Weise Schwingungen im Behälter (30) erzeugt werden können, wobei gleichzeitig auch die einzelnen Bauelemente geschont werden, ist erfindungsgemäße vorgesehen, dass die Vorrichtung (10) zum Entleeren von Behältern (30) eine Aufnahmeeinrichtung (12) für wenigstens einen Behälter (30) und eine Vorrichtung (20) zum Versetzen wenigstens eines Behälters (30) zumindest bereichsweise in Schwingungen aufweist. Die Vorrichtung (20) zum Versetzen des Behälters (30) in Schwingungen weist einen Grundkörper (21), wenigstens eine Saugeinrichtung (22) mit Saugelementen (23) zum zumindest zeitweiligen Ansaugen des Behälters (30) an den Grundkörper (21) sowie eine Einrichtung (25) zum zumindest zeitweiligen Versetzen des Grundkörpers (21) in Schwingungen auf.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft zunächst eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Versetzen eines Behälters, insbesondere eines Müllbehälters, zumindest bereichsweise in Schwingungen. Weiterhin betrifft die Erfindung auch eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Entleeren von Behältern, insbesondere von Müllbehältern.
  • Müllbehälter werden in der Regel in stationären oder mobilen Entsorgungsvorrichtungen entleert. Bei mobilen Entsorgungsvorrichtungen handelt es sich dabei generell um Müllfahrzeuge.
  • Häufig ist festzustellen, dass Fraktionen (Inhalte) in Müllbehältern stark verpressen, oder dass sich Gegenstände im Müllbehälter verkeilen. Dadurch wird die Entleerung des Müllbehälters erschwert. Oftmals sind dann nämlich eine Vielzahl von Rüttelhüben an der Entsorgungsvorrichtung, beispielsweise einem Schüttungssystem, erforderlich, oder aber der Müllbehälter muss manuell geschüttelt werden, damit sich die Fraktionen innerhalb des Müllbehälters lockern und lösen können. Erst nach der Lösung der Fraktionen ist es möglich, den Müllbehälter zu entleeren. Dies führt insbesondere zu Verzögerungszeiten bei der Entleerung der Müllbehälter.
  • Um diesen Problemen entgegen zu wirken, ist in dem deutschen Gebrauchsmuster G 84 19 991.1 U1 ein Mülltransportfahrzeug beschrieben, welches eine Vorrichtung zum Entleeren von Müllbehältern aufweist. Bei dieser bekannten Lösung kann der Müllbehälter kurz vor seiner Entleerungsstellung oder aber in seiner Entleerungsstellung vibriert werden, wodurch in dem Müllbehälter befindlicher Müll, der sich verkeilt hat, gelöst und so einwandfrei entleert werden kann. Hierzu wird eine Hydraulikeinrichtung verwendet, die Bestandteil einer Hub-Kipp-Vorrichtung ist. Gemäß der bekannten Lösung ist in der zum Hubzylinder und/oder zum Verschwenkzylinder und/oder zur einer hydraulischen Bewegungsvorrichtung einer Aufstützfläche für die zu entleerenden Müllbehälter führenden Hydraulikleitung ein hydraulischer Impulsgeber eingebaut, der hydraulische Impulse erzeugt, indem die Hydraulikleitung in ständiger Wiederholung kurzzeitig an die von einer Hydraulikpumpe kommenden Hydraulikleitung und unmittelbar danach an eine Rücklaufleitung angeschlossen wird.
  • Bei der bekannten Lösung wird folglich ein hydraulischer Impuls entweder an die gesamte Hub-Kipp-Vorrichtung angelegt, oder aber an einzelne Bauteile der Vorrichtung. Durch die Anlage des Müllbehälters an die Hub-Kipp-Vorrichtung werden die von der Hydraulikeinrichtung erzeugten Schwingungen auf den Müllbehälter übertragen. Nachteilig bei dieser bekannten Lösung ist jedoch, dass diese konstruktiv aufwändig ist und dass die einzelnen Bauelemente der Hub-Kippvorrichtung in Schwingungen versetzt werden, was zu einer erhöhten Beanspruchung und dadurch zu einer Belastung der entsprechenden Bauelemente führt. Weiterhin werden die Schwingungen nur lokal begrenzt auf den Müllbehälter übertragen, was zu einer ungleichmäßigen Materialbeanspruchung führt und die Effekte einschränkt.
  • Ausgehend vom genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung sowie ein verbessertes Verfahren zum Versetzen eines Behälters, insbesondere eines Müllbehälters, zumindest bereichsweise in Schwingungen, und eine verbesserte Vorrichtung sowie ein verbessertes Verfahren zum Entleeren von Behältern, insbesondere Müllbehältern, bereitzustellen, bei der/dem auf konstruktiv einfache Weise Schwingungen im Behälter erzeugt werden können, und bei der/dem gleichzeitig auch die einzelnen Bauelemente geschont werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Vorrichtung zum Versetzen eines Behälters, insbesondere eines Müllbehälters, zumindest bereichsweise in Schwingungen mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1, die Vorrichtung zum Entleeren von Behältern, insbesondere von Müllbehältern, mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 9, das Verfahren zum Versetzen eines Behälters, insbesondere eines Müllbehälters, zumindest bereichsweise in Schwingungen mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 12 sowie das Verfahren zum Entleeren von Behältern, insbesondere von Müllbehältern, mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 15. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen.
  • Dabei gelten Merkmal und Details, die im Zusammenhang mit einem der vier Erfindungsaspekte beschrieben sind, immer auch im Zusammenhang mit den jeweils anderen Erfindungsaspekten, so dass bezüglich der Beschreibung der einzelnen Erfindungsaspekte stets wechselseitig auch auf die entsprechende Beschreibung der jeweils anderen Erfindungsaspekte vollinhaltlich Bezug genommen und verwiesen wird.
  • Durch die vorliegende Erfindung kommt es zu einer erheblichen Erleichterung bei der Entleerung von Behältern, insbesondere von Müllbehältern – etwa Müllgroßbehältern – durch Erzeugung von Schwingungen, insbesondere von hochfrequenten Schwingungen. Bevorzugt werden Schwingungen in Form von Vibrationen erzeugt, bei denen es sich um periodische, meist mittel- bis hochfrequente Schwingungen handelt.
  • Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Versetzen eines Behälters, insbesondere eines Müllbehälters, zumindest bereichsweise in Schwingungen, vorzugsweise in hochfrequente Schwingungen, bereitgestellt, aufweisend einen Grundkörper, wenigstens eine Saugeinrichtung zum zumindest zeitweiligen Ansaugen des Behälters an den Grundkörper sowie eine Einrichtung zum zumindest zeitweiligen Versetzen des Grundkörpers in Schwingungen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient dazu, einen Behälter zumindest zeitweilig und zumindest bereichsweise in Schwingungen, wie sie oben beschrieben sind, zu versetzen. Dabei ist die Erfindung nicht auf bestimmte Typen von Behältern beschränkt. Beispielsweise kann es sich bei den Behältern um Müllbehälter, insbesondere um Müllgroßbehälter handeln. Die Behälter können zweirädrig, dreirädrig, vierrädrig, ohne Räder und dergleichen ausgebildet sein.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung werden die Behälter in Schwingungen, vorzugsweise in hochfrequente Schwingungen versetzt. Besonders bevorzugt können die Behälter durch die erfindungsgemäße Vorrichtung vibriert beziehungsweise in Vibrationen versetzt werden.
  • Die Vorrichtung weist zunächst einen Grundkörper auf, wobei die Erfindung nicht auf bestimmte Ausgestaltungsformen des Grundkörpers beschränkt ist. Dessen Ausgestaltung ergibt sich vielmehr nach den jeweiligen Bedürfnissen des Einsatzgebietes. Beispielsweise kann der Grundkörper ein- oder mehrteilig ausgebildet sein, er kann als Rahmenkonstruktion, als Platte oder dergleichen ausgebildet sein. Bevorzugt kann der Grundkörper auch dazu dienen, die Vorrichtung an einer wie weiter unten beschriebenen Vorrichtung zum Entleeren von Behältern zu befestigen.
  • Weiterhin weist die Vorrichtung eine Saugeinrichtung auf. Dabei ist die Erfindung nicht auf bestimmte Ausgestaltungsformen für die Saugeinrichtung beschränkt. Einige vorteilhafte, jedoch nicht ausschließliche Beispiele werden im weiteren Verlauf der Beschreibung näher erläutert. Grundvoraussetzung für die Saugeinrichtung ist, dass sie in einer Weise ausgebildet ist, dass sie den Behälter zumindest zeitweilig an den Grundkörper ansaugen kann. In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Saugeinrichtung derart ausgebildet sein, dass sie den Behälter über wenigstens eine seiner Behälterwände an den Grundkörper ansaugen kann. Die Saugeinrichtung kann vorteilhaft zumindest teilweise an dem Grundkörper angeordnet sein.
  • Schließlich weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Einrichtung zum zumindest zeitweiligen Versetzen des Grundkörpers in Schwingungen auf. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die Einrichtung hochfrequente Schwingungen, beispielsweise Vibrationen, des Grundkörpers erzeugen kann.
  • Die im, beziehungsweise am Grundkörper erzeugten Schwingungen werden vom Grundkörper auf den Behälter übertragen. Dies geschieht vorteilhaft über zumindest Bestandteile der Saugeinrichtung, die vorteilhaft zumindest teilweise an der Grundplatte angeordnet ist. Die erzeugten Schwingungen werden dabei direkt auf den Behälter übertragen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Behälter angehoben wird und dass während der Anhebephase die Schwingungen erzeugt werden, beispielsweise in Form von geschalteten oder getakteten Vibrationen.
  • Die Schwingungen übertragen sich direkt auf den Behälter, wodurch im Behälter festsitzende Inhalte losgerüttelt werden.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung kann das Ziel einer optimierten Entleerung von Behältern und insbesondere einer reibungslosen Durchführung des Entleerungsvorgangs ohne Verlustzeiten erreicht werden.
  • Dies wird durch – insbesondere hochfrequente – Rüttelhübe (Vibrationselemente) erreicht, welche an der Vorrichtung angebracht sein können. Die Schwingungen übertragen sich von der Grundplatte, vorzugsweise über Bestandteile der Saugeinrichtung, auf den Behälter, etwa eine Behälterwand. Der Startpunkt der Schwingungen, beispielsweise der Vibrationen, ist flexibel. Die Schwingungen, beispielsweise die Vibrationen, können je nach Bedarf an- und abgeschaltet werden. Vorteilhaft ist auch denkbar, dass die Schwingungen je nach Bedarf in ihrer Intension und/oder Frequenz geändert werden beziehungsweise änderbar sind. Denkbar ist auch, dass entsprechend geeignete Programmabläufe abgefahren werden. Diese können beispielsweise zuvor eingerichtet beziehungsweise erstellt werden.
  • Je nach Anwendungsfall kann die erfindungsgemäße Vorrichtung an verschiedenen Stellen einer Vorrichtung zum Entleeren von Behältern angeordnet sein, wie im Zusammenhang mit dem zweiten Erfindungsaspekt weiter unten in größerem Detail erläutert wird.
  • Vorteilhaft kann die Saugeinrichtung wenigstens ein Saugelement, vorzugsweise wenigstens einen Saugnapf, aufweisen. Bevorzugt kann wenigstens ein Saugelement am Grundkörper angeordnet sein. Grundsätzlich ist ausreichend, wenn ein einziges Saugelement vorgesehen ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass zwei oder mehr Saugelemente vorgesehen sind. Die Anzahl der Saugelemente, ebenso wie deren Größe und Form ergibt sich in erster Linie nach der Größe, Form und Art der anzusaugenden Behälter, so dass die Erfindung diesbezüglich keiner Einschränkung unterliegt. Insbesondere kann auch die Position der Saugelemente je nach Anwendungsgebiet, beispielsweise je nach Art und Typ einer dazugehörigen Vorrichtung zum Entleeren von Behältern, unterschiedlich gewählt werden beziehungsweise gestaltet sein.
  • Vorteilhaft weist die Saugeinrichtung eine Pneumatikeinrichtung auf. Unter einer Pneumatikeinrichtung wird dabei eine Einrichtung verstanden, die unter Anwendung von Gasen, beispielsweise von Luft, Arbeitsprozesse durchführt, Steuerungen vornimmt, und dergleichen. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird somit unter Einsatz von Gasen, beispielsweise Luft erreicht, dass der Behälter an den Grundkörper angesaugt wird. Dabei wirkt die Pneumatikeinrichtung vorzugsweise mit wenigstens einem Saugelement, beispielsweise wenigstens einem Saugnapf zusammen.
  • Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass die Saugeinrichtung eine Einrichtung zum zumindest zeitweiligen Erzeugen eines Unterdrucks in wenigstens einem Saugelement, beispielsweise einem Saugnapf, aufweist. In einem solchen Fall kann die Einrichtung als konkretisierte Ausführungsform einer wie vorstehend allgemein beschriebenen Pneumatikeinrichtung angesehen werden. Wenn das Saugelement mit dem Behälter, beispielsweise einer Behälterwand, in Kontakt gebracht wurde, kann ein Unterdruck angelegt werden, wodurch das Saugelement, beispielsweise ein Saugnapf, den Behälter anzieht.
  • In weiterer Ausgestaltung kann die Einrichtung zum zumindest zeitweiligen Versetzen des Grundkörpers in Schwingungen eine Pneumatikeinrichtung aufweisen. Dabei kann die Pneumatikeinrichtung in der weiter oben beschriebenen Weise ausgebildet sein und funktionieren. Dabei wird unter Einsatz von Gasen, beispielsweise Luft erreicht, dass der Grundkörper in Schwingungen versetzt wird. Dies kann beispielsweise erreicht werden, indem der Grundkörper über die Pneumatikeinrichtung in Schwingung versetzt wird. Es ist jedoch auch denkbar, dass auf dem Grundkörper ein weiteres Bauelement befestigt wird, welches über die Pneumatikeinrichtung in Schwingungen versetzt wird, und dass diese im Bauelement erzeugten Schwingungen auf den Grundkörper übertragen werden.
  • Vorteilhaft kann die Einrichtung zum zumindest zeitweiligen Versetzen des Grundkörpers in Schwingungen eine Einrichtung zum Erzeugen eines Druckimpulses beziehungsweise von Druckimpulsen auf den Grundkörper aufweisen. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Erzeugung der Druckimpulse und deren Aufbringen auf den Grundkörper periodisch und in hochfrequenter Weise erfolgt, so dass der Grundkörper vibriert, beziehungsweise in Vibrationen versetzt wird. Die Einrichtung kann dann als so genanntes Vibrationselement, beispielsweise in Form eines geeigneten Pneumatikzylinders, oder dergleichen ausgestaltet sein.
  • Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass eine entsprechende Einrichtung zum Erzeugen von Druckimpulsen an dem Grundkörper angeordnet ist. Beispielsweise kann eine solche Einrichtung auf/an dem Grundkörper montiert sein. Die Einrichtung kann dann in Schwingungen/Vibrationen versetzt werden. Diese Schwingungen/Vibrationen übertragen sich auf den Grundkörper, so dass auch dieser zu schwingen/vibrieren anfängt. Diese Schwingungen/Vibrationen übertragen sich dann – beispielsweise über wenigstens ein Saugelement – auf den Behälter, so dass auch dieser das Schwingen/Vibrieren anfängt.
  • Der Startpunkt der Schwingungen/Vibrationen ist flexibel und kann zu einem beliebigen Zeitpunkt erfolgen. Bevorzugt wird der Behälter jedoch vor einer Entleerung in Schwingung versetzt, so dass sich darin befindliche, verkeilte oder verpresste Inhalte losrütteln können, wodurch eine spätere Entleerung erleichtert wird. Ebenso ist natürlich auch denkbar, dass der Behälter in regelmäßigen Zeitabständen in Schwingung versetzt wird, ohne dass eine Entleerung ansteht. So kann durch ein Losrütteln beispielsweise ein Nachrutschen von Behälterinhalten erreicht werden, so dass eine Verbesserung der Belademengen für den Behälter erreicht werden kann.
  • Vorzugsweise kann der Grundkörper wenigstens ein Schwingungsdämpfungselement aufweisen. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass die am/im Grundkörper entstehenden Schwingungen, die ansonsten auf mit dem Grundkörper verbundene Bauteile, etwa Bauteile einer Einrichtung zum Entleeren von Behältern übertragen würden, derart gedämpft beziehungsweise abgeleitet werden, dass deren Übertragung auf die Bauteile verhindert, zumindest aber sehr stark reduziert wird. Die Erfindung ist dabei nicht auf bestimmte Typen, Formen oder eine bestimmte Anzahl von Schwingungsdämpfungselementen beschränkt. Im einfachsten Fall können diese Elemente aus einem elastischen Material gebildet sein, wie beispielsweise aus einem elastischen Kunststoff, aus Gummi, oder einem anderen Material mit schwingungsdämpfenden Eigenschaften.
  • Vorteilhaft ist eine Steuereinrichtung zum Steuern der Saugeinrichtung und/oder der Einrichtung zum zumindest zeitweiligen Versetzen des Grundkörpers in Schwingungen vorgesehen. Diese Steuereinrichtung kann vorteilhaft als eine einzige, zentrale Steuereinrichtung ausgebildet sein. Es ist natürlich auch denkbar, dass jede Einrichtung über eine eigene, separate Steuereinrichtung verfügt. Über die Steuereinrichtung(en) können die Druckimpulse, der Unterdruck und dergleichen gesteuert werden, beispielsweise bezüglich ihrer Stärke, ihrer Taktzahl und dergleichen.
  • Die Vorrichtung gemäß dem vorstehend beschriebenen Erfindungsaspekt hat neben den bereits beschriebenen Vorteilen schließlich auch noch den Vorteil, dass ansonsten auftretende massive Stosskräfte an dem Behälter, an der Vorrichtung und an einer Einrichtung zum Entleeren von Behältern, die mit einer solchen Vorrichtung versehen ist, minimiert werden können.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Entleeren von Behältern, insbesondere von Müllbehältern, bereitgestellt, mit einer Aufnahmeeinrichtung für wenigstens einen Behälter und mit einer wie vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Versetzen wenigstens eines Behälters zumindest bereichsweise in Schwingungen.
  • Zur Vermeidung von Wiederholungen gilt zunächst alles zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Versetzen wenigstens eines Behälters zumindest bereichsweise in Schwingungen Gesagte auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Entleeren von Behältern.
  • Die Vorrichtung zum Entleeren von Behältern kann sowohl als stationäre als auch als mobile Vorrichtung, etwa als Entsorgungsvorrichtung, ausgebildet sein. Im Falle einer mobilen Vorrichtung kann es sich beispielsweise um ein entsprechend ausgestattetes Mülltransportfahrzeug handeln.
  • Die Vorrichtung zum Entleeren von Behältern weist zunächst eine Aufnahmevorrichtung für den/die Behälter auf, wobei die Aufnahmevorrichtung nicht auf bestimmte Ausführungsformen beschränkt ist. Beispielsweise kann die Aufnahmevorrichtung als im Zusammenhang mit der Entleerung von Behältern, insbesondere von Müllbehältern, an sich bekannte Hub-Kippvorrichtung ausgebildet sein.
  • Weiterhin weist die Vorrichtung zum Entleeren von Behältern eine Vorrichtung zum Versetzen des Behälters in Schwingungen auf. Diese kann vorteilhaft an der Aufnahmevorrichtung befestigt sein. Grundsätzlich ist die Erfindung nicht auf bestimmte Orte beschränkt, an denen die Vorrichtung an der Aufnahmeeinrichtung befestigt ist. Vielmehr kommen verschiedene Positionen in Betracht, zum Beispiel direkt an den Berührungsflächen zwischen Aufnahmeeinrichtung (etwa einem Schüttungssystem)/Greifer und Behälterwandung, an Gelenkstellen an der Aufnahmeeinrichtung, an anderen Verbindungsstellen der Aufnahmeeinrichtung, oder dergleichen.
  • Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Vorrichtung zum Versetzen des Behälters zumindest bereichsweise in Schwingungen über wenigstens ein Schwingungsdämpfungselement an der Aufnahmevorrichtung für den Behälter angeordnet ist.
  • Der Betrieb einer solchen Vorrichtung zum Entleeren von Behältern sieht wie folgt aus:
    Der Behälter wird von der Aufnahmeeinrichtung aufgenommen, beispielsweise in ein Schüttungssytem gestellt, von einem Greifer erfasst, oder dergleichen. Sowie der Behälter mit der Aufnahmeeinrichtung, beispielsweise der Schüttung beziehungsweise dem Greifer eine Verbindung eingeht, können über die Vorrichtung zum Versetzen des Behälters in Schwingungen erste – vorzugsweise hochfrequente – Rüttelhübe auf den Behälter übertragen werden und dadurch den Inhalt, beispielsweise die Fraktion, lockern, beziehungsweise von der Behälterwand ablösen. Hierzu wird beispielsweise ein Unterdruck (P–) angelegt, und die Saugelemente, beispielsweise Saugnäpfe, ziehen den Behälter an. Weiterhin kann an dem Grundkörper ein Druck (P+) angelegt werden, wodurch der Grundkörper, etwa ein auf dem Grundkörper montiertes Vibroelement, in Schwingung/Vibration gerät. Diese Schwingungen übertragen sich, vorzugsweise über die Saugelemente, auf den Behälter. Der Startpunkt der Vibration ist flexibel, er kann auch zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Die Vibration kann an- und abgeschaltet werden. Die Position der Saugnäpfe kann je nach Schüttungsart/-typ unterschiedlich gestaltet sein.
  • Die (Schüttungs-)Aufnahmevorrichtung mit Behälter wird angehoben. Die Vibration ist vorteilhaft geschaltet, beziehungsweise getaktet. Die Vibrationen übertragen sich direkt auf den Behälter. Weitere können während der Hubbewegung erfolgen. Auch in der Entleerungsposition des Behälters können kurze zusätzlich hochfrequente Rüttelhübe erfolgen. Natürlich ist auch denkbar, dass die Vibrationen während der gesamten Entleerungsphase eingeschaltet beziehungsweise aktiviert sind.
  • Wenn sich der Behälter in der Entleerungsposition befindet, haben die Vibrationen die Anhaftung des Inhalts an dem Behälter in der Regel gelöst, so dass der Inhalt üblicherweise mit minimiertem oder entfallenem Rüttelhub entleert werden kann.
  • Sämtliche Rüttelhübe vor der eigentlichen Entleerung tragen zur Zeitoptimierung bei. Ein weiterer Vorteil dieser Vorgehensweise ist die Minimierung von massiven Stoßkräften auf das Schüttungssystem und den Behältern.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Versetzen eines Behälters, insbesondere eines Müllbehälters, zumindest bereichsweise in Schwingungen, vorzugsweise in hochfrequente Schwingungen, bereitgestellt, das durch folgende Schritte gekennzeichnet ist: 1) Über eine Saugeinrichtung, die an einem Grundkörper einer Vorrichtung zum Versetzen des Behälters in Schwingungen angeordnet ist, wird der Behälter an den Grundkörper angesaugt; 2) über eine Einrichtung zum zumindest zeitweiligen Versetzen des Grundkörpers in Schwingungen wird der Grundkörper in Schwingungen versetzt, wobei die Schwingungen vom Grundkörper über die Saugeinrichtung direkt auf den Behälter übertragen werden.
  • Bezüglich der Funktionsweise des Verfahrens wird zur Vermeidung von Wiederholungen zunächst vollinhaltlich auf die Ausführungen zur erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Versetzen eines Behälters in Schwingungen sowie zur erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Entleeren von Behältern Bezug genommen und verwiesen, so dass alles zu diesen beiden Erfindungsaspekten Gesagte auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gilt.
  • Vorteilhaft weist die Saugeinrichtung eine Pneumatikeinrichtung auf und weist die Saugeinrichtung wenigstens ein Saugelement auf, wobei zum Ansaugen des Behälters in wenigstens einem Saugelement ein Unterdruck erzeugt wird.
  • In weiterer Ausgestaltung weist die Einrichtung zum zumindest zeitweiligen Versetzen des Grundkörpers in Schwingungen eine Pneumatikeinrichtung auf, wobei der Grundkörper mittels durch die Pneumatikeinrichtung erzeugter pneumatischer Impulse in Schwingungen versetzt wird.
  • Gemäß noch einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Entleeren eines Behälters, insbesondere eines Müllbehälters, bereitgestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Behälter über eine Aufnahmevorrichtung einer Vorrichtung zum Entleeren von Behältern ergriffen wird, dass der Behälter mittels eines wie vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens zum Versetzen eines Behälters in Schwingungen in Schwingungen versetzt wird und dass der Behälter anschließend geleert wird.
  • Zur Vermeidung von Wiederholungen gilt daher alles zum erfindungsgemäßen Verfahren zum Versetzen wenigstens eines Behälters zumindest bereichsweise in Schwingungen Gesagte auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Entleeren von Behältern. Bezüglich der Funktionsweise des Verfahrens wird zur Vermeidung von Wiederholungen zusätzlich auch vollinhaltlich auf die Ausführungen zur erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Versetzen eines Behälters in Schwingungen sowie zur erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Entleeren von Behältern Bezug genommen und verwiesen, so dass alles zu diesen beiden Erfindungsaspekten Gesagte auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gilt.
  • Vorteilhaft ist dabei vorgesehen, dass der Behälter vor Durchführung einer Hub-Kippbewegung der Vorrichtung zum Entleeren von Behältern und/oder während einer Hub-Kippbewegung der Vorrichtung zum Entleeren von Behältern in Schwingungen versetzt wird. Sämtliche Rüttelhübe vor der eigentlichen Entleerung tragen zur Zeitoptimierung bei.
  • Die wie vorstehend in ihren vier Erfindungsaspekten beschriebene Erfindung stellt eine Lösung bereit, bei der auf konstruktiv einfache Weise Schwingungen im Behälter erzeugt werden können, und bei der gleichzeitig auch die einzelnen Bauelemente geschont werden. Dabei unterscheidet sich die erfindungsgemäße Lösung ganz wesentlich von der aus dem Stand der Technik bekannten Lösung. Bei dieser älteren Lösung wird ein hydraulischer Antrieb verwendet, während bei der erfindungsgemäßen Lösung vorteilhaft eine pneumatische Lösung angewendet wird. Bei der bekannten älteren Lösung wird ein hydraulischer Impuls an der gesamten Schüttungsaufnahme angelegt, beziehungsweise an einzelne Bauteile. Durch Anlage des Behälters an der Schüttung beziehungsweise Auflage werden die Schwingungen übertragen. Bei der erfindungsgemäßen Lösung indes wird der Behälter an einen vibrierenden Grundkörper gesogen. Sauger und Behälter gehen eine feste Verbindung ein, und die Schwingungen werden nicht nur lokal auf die angelegte Fläche übertragen, sondern an den gesamten Behälter.
  • Der vibrierende Grundkörper ist vorzugsweise mit Schwingungsdämpfern an der Aufnahmeeinrichtung, beispielsweise einer Schüttungsaufnahme fixiert. Das heißt, die Schwingungen werden von der Aufnahmeeinrichtung weitgehend abgeschirmt und direkt auf den Behälter übertragen. Dadurch wird die Aufnahmeeinrichtung (beispielsweise Lager, Gelenke und dergleichen) geschont.
  • Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
  • 1 Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Entleeren eines Behälters sowie einen Behälter, wobei die Vorrichtung und der Behälter noch nicht in Kontakt gebracht worden sind;
  • 2 Die Vorrichtung zum Entleeren eines Behälters sowie den Behälter gemäß 1, wobei die Vorrichtung und der Behälter nunmehr in Kontakt gebracht worden sind;
  • 3 Die Vorrichtung zum Entleeren eines Behälters sowie den mit dieser in Kontakt gebrachten Behälter gemäß 2, wobei die Vorrichtung und der Behälter zwischenzeitlich angehoben worden sind; und
  • 4 Die Vorrichtung zum Entleeren eines Behälters sowie den mit dieser in Kontakt gebrachten Behälter gemäß 2 und 3, wobei die Vorrichtung und der Behälter in eine Entleerungsposition gebracht worden sind.
  • In den 1 bis 4 ist ein Behälter in Form eines Müllbehälters 30 dargestellt, der über eine Vorrichtung 10 zum Entleeren von Behältern geleert werden soll. Der Müllbehälter 30 ist in herkömmlicher Weise ausgebildet und weist einen Behälterkorpus mit Behälterwänden 31 sowie einen Klappdeckel 32 auf. Im Beispiel ist der Müllbehälter 30 als zweirädriger Behälter dargestellt, ohne dass die Erfindung auf eine bestimmte Anzahl von Rädern beschränkt wäre.
  • Wenn der Müllbehälter 30 mit Müll befüllt wird, kommt es vor, dass der Behälterinhalt stark zusammengepresst wir, oder dass sich Inhalte verkeilen. All dies erschwert das Entleeren des Müllbehälters 30, wenn dieser beispielsweise mittels einer Hub-Kippbewegung in einen Schüttungstrichter 11 entleert werden soll, wie dies exemplarisch im Zusammenhang mit den 3 und 4 dargestellt ist.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, wird erfindungsgemäß eine besonders ausgestaltete Vorrichtung 10 zum Entleeren von Behältern bereitgestellt, wie sie im Detail in den 1 und 2 dargestellt ist.
  • Die Vorrichtung 10 zum Entleeren von Behältern weist zunächst eine Aufnahmeeinrichtung 12 auf, an der im gezeigten Beispiel eine Reihe von Rahmenelementen 13, 14 angeordnet sind. Die Rahmenelemente 13, 14 sind mit einer Befestigungsvorrichtung 16 für eine Vorrichtung 20 zum Versetzen eines Behälters in Schwingungen verbunden. Diese Befestigungsvorrichtung 16 kann beispielsweise auch als Greifvorrichtung für einen Behälter 30 ausgebildet sein. Zusätzlich kann auch ein Anschlagelement 15 für den Behälter 30 vorgesehen sein. Die Ausgestaltung der Aufnahmeeinrichtung 12 kann in beliebiger Weise erfolgen und ergibt sich in erster Linie dadurch, ob es sich um eine stationäre oder mobile Vorrichtung 10 zum Entleeren von Behältern handelt. Beispielsweise kann die Aufnahmeeinrichtung 12 als eine an sich bekannte Hub-Kippvorrichtung ausgebildet sein, wie sie sich in vielfältigsten Ausgestaltungsformen beispielsweise an Müllfahrzeugen befindet.
  • Das besondere der in den 1 bis 4 dargestellten Aufnahmeeinrichtung 12 ist jedoch, dass an dieser eine Vorrichtung 20 zum Versetzen eines Behälters in Schwingungen angeordnet ist.
  • Diese Vorrichtung 20 weist zunächst einen Grundkörper 21 auf, der vorteilhaft als Grundplatte ausgebildet sein kann. Der Grundkörper 21 ist über Schwingungsdämpfungselemente 28, die beispielsweise aus einem elastischen Material bestehen, an der Aufnahmeeinrichtung 12 befestigt, im vorliegenden Beispiel an der Befestigungsvorrichtung 16.
  • Weiterhin weist die Vorrichtung 20 eine Saugeinrichtung 22 auf. Die Saugeinrichtung 22 verfügt zunächst über wenigstens ein Saugelement 23. In den 1 und 2 sind insgesamt zwei solcher Saugelemente 23 dargestellt, wobei die Anzahl, Größe und Form der Saugelemente 23 je nach Größe, Form und Gewicht des zu entleerenden Behälters 30 variieren können. Die im Ausführungsbeispiel dargestellten Saugelemente 23 sind als Saugnäpfe ausgebildet. Jedes der Saugelemente steht über entsprechende Leitungen mit einer Pneumatikeinrichtung in Kontakt, die als Einrichtung 24 zur Erzeugung eines Unterdrucks ausgebildet ist, was durch das Symbol, „P–„ verdeutlicht ist.
  • Zusätzlich weist die Vorrichtung 20 auch eine Einrichtung 25 zum Versetzen des Grundkörpers 20 in Schwingungen auf. Insbesondere soll der Grundkörper 20 in hochfrequente Schwingungen, vorzugsweise in Vibrationen, versetzt werden. Dazu ist zunächst eine Einrichtung 27 zum Erzeugen eines Druckimpulses auf den Grundkörper 21 vorgesehen, die beispielsweise als Vibrationselement ausgebildet sein kann und die vorteilhaft mit dem Grundkörper 21 verbunden ist. Die Einrichtung 27 ist über eine geeignete Leitung mit einer Einrichtung 26 zum Erzeugen eines Drucks, beispielsweise eine Pneumatikeinrichtung, verbunden. Hierbei handelt es sich vorteilhaft um die Erzeugung eines erhöhten Drucks, was durch das Symbol „P+" verdeutlicht ist.
  • Um nun einen Behälter 30 anheben, in Schwingungen versetzen und entleeren zu können, wird die Vorrichtung 10 zum Entleeren des Behälters 30 zunächst an den Behälter 30 herangeführt. Dieser Verfahrenszustand ist in 1 dargestellt.
  • Nun wird der Behälter 30 von der Aufnahmeeinrichtung 12 aufgenommen, beispielsweise in ein Schüttungssytem gestellt, von einem Greifer erfasst, oder dergleichen. Dieser Verfahrenszustand ist in 2 dargestellt. Sowie der Behälter 30 mit der Aufnahmeeinrichtung 12, beispielsweise der Schüttung beziehungsweise dem Greifer eine Verbindung eingeht, können über die Vorrichtung 20 zum Versetzen des Behälters 30 in Schwingungen erste – vorzugsweise hochfrequente – Rüttelhübe auf den Behälter 30 übertragen werden und dadurch den Inhalt, beispielsweise die Fraktion, lockern, beziehungsweise von der Behälterwand ablösen. Hierzu wird über die Einrichtung 24 der Saugeinrichtung 22 ein Unterdruck (P–) angelegt, und die Saugelemente 23, beispielsweise Saugnäpfe, ziehen den Behälter 30 an.
  • Weiterhin kann an dem Grundkörper 21 ein Druck (P+) angelegt werden, was durch die Einrichtung 25 mit der Druckerzeugungseinrichtung 26 und der Einrichtung 27 zum Erzeugen eines Druckimpulses geschieht. Dadurch gerät der Grundkörper 21, etwa durch das auf dem Grundkörper 21 montierte Vibroelement 27, in Schwingung/-Vibration. Diese Schwingungen übertragen sich, vorzugsweise über die Saugelemente 23, in direkter Weise auf den Behälter 30. Der Startpunkt der Vibration ist flexibel, er kann auch zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Die Vibration kann an- und abgeschaltet werden. Die Position der Saugnäpfe 23 kann je nach Schüttungsart/-typ unterschiedlich gestaltet sein.
  • Die (Schüttungs-)Aufnahmevorrichtung 12 mit Behälter 30 wird nun angehoben und in Richtung des Schüttungstrichters 11 bewegt. Dies ist in 3 dargestellt Die Vibration ist vorteilhaft geschaltet, beziehungsweise getaktet. Die Vibrationen übertragen sich direkt auf den Behälter 30. Weitere Vibrationen können während der Hubbewegung erfolgen.
  • Auch in der Entleerungsposition des Behälters 30, die in 4 dargestellt ist, können kurze zusätzlich hochfrequente Rüttelhübe erfolgen. Wenn sich der Behälter 30 in der Entleerungsposition gemäß 4 befindet, haben die Vibrationen die Anhaftung des Inhalts an dem Behälter 30 in der Regel gelöst, so dass der Inhalt üblicherweise mit minimiertem oder entfallenem Rüttelhub entleert werden kann.
  • Sämtliche Rüttelhübe vor der eigentlichen Entleerung tragen zur Zeitoptimierung bei. Ein weiterer Vorteil dieser Vorgehensweise ist die Minimierung von massiven Stoßkräften auf das Schüttungssystem und den Behältern 30.
  • 10
    Vorrichtung zum Entleeren von Behältern (Müllbehältern)
    11
    Schüttungstrichter
    12
    Aufnahmeeinrichtung für den Behälter
    13
    Rahmenelement der Aufnahmeeinrichtung
    14
    Rahmenelement der Aufnahmeeinrichtung
    15
    Anschlagelement für den Behälter
    16
    Befestigungsvorrichtung für eine Vorrichtung zum Versetzen eines Behälters in Schwingungen und Greifvorrichtung für den Behälter
    20
    Vorrichtung zum Versetzen eines Behälters in Schwingungen
    21
    Grundkörper (Grundplatte)
    22
    Saugeinrichtung
    23
    Saugelement (Saugnapf)
    24
    Einrichtung zum Erzeugen eines Unterdrucks
    25
    Einrichtung zum Versetzen des Grundkörpers in Schwingungen
    26
    Einrichtung zum Erzeugen eines Drucks
    27
    Einrichtung zum Erzeugen eines Druckimpulses auf den Grundkörper
    28
    Schwingungsdämpfungselement
    30
    Behälter (Müllbehälter)
    31
    Behälterwand
    32
    Behälterdeckel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 8419991 U1 [0004]

Claims (16)

  1. Vorrichtung (20) zum Versetzen eines Behälters (30), insbesondere eines Müllbehälters, zumindest bereichsweise in Schwingungen, vorzugsweise in hochfrequente Schwingungen, aufweisend einen Grundkörper (21), wenigstens eine Saugeinrichtung (22) zum zumindest zeitweiligen Ansaugen des Behälters (30) an den Grundkörper (21) sowie eine Einrichtung (25) zum zumindest zeitweiligen Versetzen des Grundkörpers (21) in Schwingungen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugeinrichtung (22) wenigstens ein Saugelement (23), vorzugsweise wenigstens einen Saugnapf, aufweist und dass wenigstens ein Saugelement (23) am Grundkörper (21) angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugeinrichtung (22) eine Pneumatikeinrichtung aufweist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, das die Saugeinrichtung (22) eine Einrichtung (24) zum zumindest zeitweiligen Erzeugen eines Unterdrucks in wenigstens einem Saugelement (23) aufweist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (25) zum zumindest zeitweiligen Versetzen des Grundkörpers (21) in Schwingungen eine Pneumatikeinrichtung aufweist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (25) zum zumindest zeitweiligen Versetzen des Grundkörpers (21) in Schwingungen eine Einrichtung (26) zum Erzeugen von Druckimpulsen auf den Grundkörper (21) aufweist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (21) wenigstens ein Schwingungsdämpfungselement (28) aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung zum Steuern der Saugeinrichtung (22) und/oder der Einrichtung (25) zum zumindest zeitweiligen Versetzen des Grundkörpers (21) in Schwingungen vorgesehen ist.
  9. Vorrichtung (10) zum Entleeren von Behältern (30), insbesondere von Müllbehältern, mit einer Aufnahmeeinrichtung (12) für wenigstens einen Behälter (30) und mit einer Vorrichtung (20) zum Versetzen wenigstens eines Behälters (30) zumindest bereichsweise in Schwingungen nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung (12) als Hub-Kippvorrichtung ausgebildet ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (20) zum Versetzen des Behälters (30) zumindest bereichsweise in Schwingungen über wenigstens ein Schwingungsdämpfungselement (28) an der Aufnahmevorrichtung (12) für den Behälter (30) angeordnet ist.
  12. Verfahren zum Versetzen eines Behälters (30), insbesondere eines Müllbehälters, zumindest bereichsweise in Schwingungen, vorzugsweise in hochfrequente Schwingungen, gekennzeichnet durch folgende Schritte: über eine Saugeinrichtung (22), die an einem Grundkörper (21) einer Vorrichtung (20) zum Versetzen des Behälters (30) in Schwingungen angeordnet ist, wird der Behälter (30) an den Grundkörper (21) angesaugt; über eine Einrichtung (25) zum zumindest zeitweiligen Versetzen des Grundkörpers (21) in Schwingungen wird der Grundkörper (21) in Schwingungen versetzt, wobei die Schwingungen vom Grundkörper (21) über die Saugeinrichtung (22) direkt auf den Behälter (30) übertragen werden.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugeinrichtung (22) eine Pneumatikeinrichtung aufweist und die Saugeinrichtung (22) wenigstens ein Saugelement (23) aufweist und dass zum Ansaugen des Behälters (30) in wenigstens einem Saugelement (23) ein Unterdruck erzeugt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (25) zum zumindest zeitweiligen Versetzen des Grundkörpers (21) in Schwingungen eine Pneumatikeinrichtung aufweist und dass der Grundkörper (21) mittels durch die Pneumatikeinrichtung erzeugter pneumatischer Impulse in Schwingungen versetzt wird.
  15. Verfahren zum Entleeren von Behältern (30), insbesondere von Müllbehältern, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Behälter über eine Aufnahmeeinrichtung (12) einer Vorrichtung (10) zum Entleeren von Behältern (30) ergriffen wird, dass der wenigstens eine Behälter (30) mittels eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 12 bis 14 in Schwingungen versetzt wird und dass der Behälter (30) anschließend geleert wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (30) vor Durchführung einer Hub-Kippbewegung der Vorrichtung (10) zum Entleeren von Behältern (30) und/oder während einer Hub-Kippbewegung der Vorrichtung (10) zum Entleeren von Behältern (30) in Schwingungen versetzt wird.
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