DE102007042341A1 - Verfahren und Prüfsystem zur zerstörungsfreien Prüfung von Klebverbindungen - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Prüfsystem zur zerstörungsfreien Prüfung von Klebstellen auf Werkstücken, insbesondere von Klebverbindungen zwischen Strukturbauteilen im Karosserie-Rohbau.
- Klebverbindungen sind im Fahrzeugbau weit verbreitet. Sie werden beispielsweise im Karosserie-Rohbau verwendet und dürfen eine bestimmte vorgegebene Festigkeit nicht unterschreiten. Ein verlässlicher Klebprozess setzt voraus, dass alle Klebstellen gleich bleibend eine hohe Qualität aufweisen. – Allerdings können beim Kleben von Blechbauteilen verschiedene Störungen auftreten, die eine Reduktion der Festigkeit der Klebverbindung zur Folge haben: So können – bei vorgegebener Presskraft und vorgegebener Klebstoffart und -menge Schwankungen in der Materialdicke und Beschichtung der zu verschweißenden Bleche (z. B. aufgrund eines Material-/Lieferantenmixes) zu Anbindungsfehlern führen. Außerdem können bei toleranzbehafteten Bauteilen, Passungsprobleme und – insbesondere bei kurz dimensionierten Flanschen – Nebenschlüsse auftreten. Es besteht ein großes Interesse an einer produktionsnahen Erkennung und Klassifizierung solcher Klebfehler, um Fehlerquellen im Serienbetrieb schnell und zuverlässig erkennen und beseitigen zu können.
- Im Automobilbau erfolgt die Qualitätskontrolle von Klebverbindungen herkömmlicherweise zerstörend. Bei geschweißten Verbindungen wird mitunter auch eine Ultraschallprüfung eingesetzt, bei der die mechanischen Eigenschaften der Schweißverbindung durch Laufzeitmessungen von Schallwellen ermittelt werden. Eine solche Messung versagt jedoch bei Klebverbindungen, da eine Klebnaht aufgrund der kristallinen Struktur des ausgehärteten Klebers kein klares verwertbares Signal oder Echo liefert.
- Ebenfalls bei der Qualitätskontrolle von geschweißten Verbindungen wird als Alternative zur Ultraschallprüfung auch die Infrarotthermographie eingesetzt, die beispielsweise in der
WO 01/50116 A1 WO 01/50116 A1 - Die
WO 01/50116 A1 - Im Übrigen zeigt das Beispiel der Ultraschallmessung, dass eine einfache Übertragung eines Messprinzips von Schweißverbindungen hin zu Klebverbindungen nicht ohne weiteres oder gar nicht möglich ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren und Vorrichtungen zur zerstörungsfreien Prüfung von Schweißbereichen weiterzuentwickeln und auf die zerstörungsfreie Prüfung von Klebbereichen anzupassen. Insbesondere liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein Prüfsystem bereitzustellen, mit deren Hilfe eine zerstörungsfreie, automatisierbare Qualitätskontrolle von Klebverbindungen im Karosserie-Rohbau durchgeführt werden kann.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 5 gelöst.
- Danach wird umfasst das Prüfsystem eine Anregungsquelle zur aktiven impulsartigen Erhitzung des Klebbereichs der verbundenen Werkstücke (z. B. Bleche), eine Thermographie-Kamera zur Aufnahme einer zeitlichen Folge von Intensitätsbildern des Klebbereichs und eine Auswerteeinheit zur Auswertung und Speicherung der zeitlichen Folge der Intensitätsbilder. Anregungsquelle und Thermographie-Kamera sind vorteilhafterweise an Manipulatoren, insbesondere an Industrierobotern, befestigt, um sie gegenüber dem zu untersuchenden Prüfobjekt, z. B. einer Rohkarosserie oder einer Baugruppe zu positionieren. Zur Visualisierung der ausgewerteten Daten ist zweckmäßigerweise ein Monitor vorgesehen.
- Die Aktivierung kann sowohl mittels Bottom-Flash erfolgen (transmissiv), d. h. die Bleche werden von einer Seite (unten) aktiviert und von der anderen Seite thermographisch aufgenommen, als auch mittels Top-Flash (reflexiv), d. h. die Bleche werden von der gleichen Seite aktiviert und aufgenommen. Das transmissive Verfahren zeigt in der Regel eine bessere Trennschärfe bzw. Genauigkeit, ist aber aus Platzgründen nicht immer anwendbar.
- Die Thermographie-Kamera liefert eine zeitliche Folge bildhafter Intensitätsdaten der Klebstelle, die ein Maß für die zeitliche Abhängigkeit der Wärmeverteilung der Klebstelle sind. Zur Auswertung dieser bildhaften Daten wird für alle (oder für ausgewählte) Pixel (bzw. für ausgewählte, mehrere Pixel umfassende Kamerabereiche) ein normierter Intensitätsverlauf berechnet. Aufgrund der Normierung ist dieser Intensitätsverlauf unabhängig von Oberflächeneigenschaften (z. B. Farbe, Materialzusammensetzung, Struktur, ...) der betrachteten Werkstücke, insbesondere von der Emissivität. Dies führt zu einer verbesserten Vergleichbarkeit der Messdaten und zu einer zuverlässigeren Auswertung. Zur Normierung wird vorteilhafterweise ein Intensitätswert verwendet, der am Ende eines vorgegebenen Beobachtungszeitraums erreicht wird. Die Auswertung kann auf einer Beurteilung der normierten Intensität zu zwei vorgegebenen Zeitpunkten beruhen.
- Alternativ können zur Auswertung auch Steigungen der Intensitätsverläufe zu bestimmten vorgegebenen Zeitpunkten verwendet werden. Hierbei kann z. B. jeweils die Steigung im Anfangsbereich der Kurve (z. B. Mittelung Bild 20–30) durch die Steigung im Endbereich der Kurve (z. B. Mittelung Bild 70–80) geteilt werden. Quotienten im Bereich von 1 weisen auf eine schlechte Anbindung (z. B. Lufteinschluss) hin, Quotienten größer als 3,5 lassen sich als gute Klebstoffanbindung identifizieren. In manchen Anwendungsfällen zeigt diese Auswertestrategie eine bessere Trennschärfe als die vorher beschriebene Vorgehensweise mit der Definition von Schwellwerten.
- Durch den "Steigungsansatz" findet eine Glättung des Signals statt. Deshalb ist diese Auswertestrategie vorteilhaft, wenn man ein Thermographiesystem verwendet, das ein verhältnismäßig hohes Signalrauschen aufweist. Da die Preise von Thermographiekameras mit zunehmender Auflösung (Zeit und Temperatur) steigen, ist diese Auswertestrategie eine Möglichkeit die Kosten zu senken.
- Eine dritte Möglichkeit besteht darin, das Rauschen der normierten Intensitätsverläufe zur Qualitätsbewertung der Schweißverbindung zu verwenden.
- Eine vierte Möglichkeit besteht in der Kombination zweier oder mehrere der oben genannten Methoden. Dadurch wird zwar der Aufwand erhöht, gleichzeitig aber auch die Erkennungsqualität verbessert.
- Dieses Prüfsystem bzw. Verfahren ermöglicht eine zerstörungsfreie automatisierbare Bewertung der Qualität von Klebstellen an Automobil-Rohbaukarosserien oder Untergruppen mittels Wärmeflussthermographie. Mit einem solchen Prüfsystem können übliche Klebfehler verlässlich erkannt und klassifiziert werden.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert
- Dabei zeigen:
-
1 eine schematische Schnittdarstellung eines Klebbereichs zweier Bleche während des Klebens; -
2 Schnittdarstellungen (2a –c) und Aufsichten (2d 2e ) von ordnungsgemäßen Klebverbindungen (2a ) und Klebfehlern (2b –2e ); -
3 Schematische Darstellung des Messprinzips bei der Transmissions-Infrarotthermographie (3a ) und der Reflexions-Infrarotthermographie (3b ) einer Klebstelle; -
4 Schematische Darstellung eines Gesamtssystems zur Qualitätskontrolle von Klebverbindungen im Fahrzeug-Rohbau; -
5 die von einem Kamerabereich gemessene und normierte Intensität als Funktion der Zeit bzw. Bildnummer für unterschiedliche Klebstellen; -
6 Wärmebilder (6a ,6d ), daraus generierte Bilder (6b ,6e ) sowie visuelle Bilder nach zerstörender Prüfung (6c ,6f ) für eine ordnungsgemäße Klebstelle aus zwei Klebpunkten (6a –c) und eine nicht-ordnungsgemäße Klebstelle mit einem Lufteinschluss (6d -f). -
1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung zweier Bauteile1 ,1' , die in einem Klebbereich2 mit Hilfe eines Klebverfahrens verbunden werden. Die Bauteile1 ,1' bestehen aus hochfestem Stahlblech, das ein- oder beidseitig mit einer Korrosionsschutzschicht3 ,3' (beispielsweise aus Zink oder einer intermetallischen Aluminium-Eisen-Verbindung) versehen sein kann; alternativ können die Bleche auch aus (beschichtetem oder unbeschichtetem) Aluminium oder einer Aluminiumlegierung bestehen. Mindestens eines der Bauteile1 ,1' ist im Klebbereich2 mit einer Klebstoffraupe4 beschichtet, wodurch nach dem Zusammenführen der Bauteile1 ,1' und der Aushärtung der Klebstoffraupe4 eine feste Verbindung im Klebbereich2 erreicht werden kann. Anstelle von zwei Bauteilen1 ,1' können im Klebbereich2 auch drei oder mehr Blechschichten vorliegen, die miteinander verklebt werden; wenn im Folgenden von Klebverbindungen zweier Bleche bzw. Bauteile die Rede ist, so soll sich dies auch auf Drei- und Mehrblechklebverbindungen beziehen. - Zum Verkleben der beiden Bauteile
1 ,1' wird eine bekannte Spannzange5 mit zwei Spannfingern6 ,6' eingesetzt, die eine Spannkraft7 auf die beiden Bauteile1 ,1' im Klebbereich2 ausüben und die Bauteile1 ,1' dadurch aufeinander drücken. Durch Aushärten der Klebstoffraupe4 bildet sich im Klebbereich2 eine feste Klebverbindung18 zwischen den beiden Bauteilen1 ,1' aus. Eine solche Klebverbindung18 ist für die Bauteile1 ,1' wesentlich schonender als z. B. eine Schweißverbindung, insbesondere wird weder die Gefügestruktur des Blechmaterials verändert noch die Korrosionsschutzschicht3 ,3' beschädigt. - Als Folge davon entsteht zwischen den Bauteilen
1 ,1' eine ausgehärtete Klebstofflinse40 mit Durchmesser9' , die – wenn die Verklebung ordnungsgemäß durchgeführt wurde – einen vorgegebene Minimaldurchmesser9 nicht unterschreitet (2a ). Das Vorhandensein und die Größe dieser Klebstofflinse40 ist von entscheidender Bedeutung für die Festigkeit der erzeugten Verbindung des Klebpunkts18 . (Der Klebpunkt18 steht im Folgenden stellvertretend für sämtliche Geometrien von Klebverbindungen, insbesondere auch für lange Klebstoffnähte.) - Beim Kleben von Bauteilen
1 ,1' können unterschiedliche Fehler auftreten, von denen exemplarisch in den2b –2c schematisch dargestellt sind. - Wird die Klebstoffraupe
4 nicht gleichmäßig aufgetragen und/oder werden die Bauteile1 ,1' nicht stark genug angenähert bzw. aufeinander gepresst, so kann es lokal zu einem in Figur2b gezeigten durchgehenden Lufteinschluss LD zwischen den Bauteilen1 und1' oder zu einem in2c gezeigten partiellen Lufteinschluss Lp zwischen einem Bauteil1 und der Klebstoffraupe4 kommen. - Weiterhin kann die Klebstofflinse
40 sehr klein sein; eine solche Verklebung wird als Fehler klassifiziert, wenn der Linsendurchmesser9'' kleiner ein vorgegebener Minimalwert9 ist, da in einem solchen Fall die geforderte Festigkeit der Klebverbindung nicht mehr gegeben ist. - Schließlich können im Falle von Bauteiltoleranzen, von Ungenauigkeiten in der Positionierung oder von Fehlern bei der Programmierung der Klebroboter die in
2d und2e in einer Aufsicht auf die Klebstelle2 gezeigten Fehler auftreten: dass nämlich an der vorgesehenen Stelle17 überhaupt kein Klebpunkt18 vorhanden ist, oder dass der Klebpunkt18 um mehr als einen Toleranzbetrag19 gegenüber der vorgesehenen Position17 verschoben ist. - Zur Online-Erkennung und Klassifikation solcher Klebfehler beim Kleben an Rohbaukarosserien in der Produktion wird ein Prüfsystem
20 eingesetzt, das schematisch in3a dargestellt ist. Das Prüfsystem20 umfasst eine Anregungsquelle21 (im Folgenden auch Wärmequelle genannt) zur impulsförmigen Erwärmung der Klebstelle2 (d. h. des Klebpunktes18 und seiner unmittelbaren Umgebung), eine Thermographie-Kamera22 zur zeit- und ortsaufgelösten Messung der von der Klebstelle2 ausgesandten Wärmestrahlung und eine Auswerteeinheit23 zur Weiterverarbeitung der Messwerte und Klassifikation/Visualisierung des Klebergebnisses. Die Prüfung erfolgt zu einem beliebigen Zeitpunkt nach Fertigstellung der Klebverbindung, vorzugsweise in einer im Produktionsablauf auf die Klebstation folgenden (weiteren) Arbeitsstation. - Vorzugsweise erfolgt die thermografische Messung – wie in
3a dargestellt – in Transmission; das bedeutet, dass die Anregungsquelle21 die eine Seite24 der verbundenen Bauteile1 ,1' bestrahlt, während die Thermographie-Kamera22 auf der anderen, der Anregungsquelle21 abgewandten Seite24' der verbundenen Bauteile1 ,1' angeordnet ist. – Alternativ zur Transmissions-Messung kann die thermografische Messung auch in Reflexion erfolgen (schematisch in3b dargestellt), was bedeutet, dass Anregungsquelle21 und Thermographie-Kamera22 auf derselben Seite24' der verbundenen Bauteile1 ,1' angeordnet sind. Die hierbei gewonnenen Messwerte enthalten zwar prinzipiell ähnliche Informationen wie die in Transmission gewonnenen, zeigen jedoch andere Charakteristika. Die im Folgenden beschriebenen Auswerte- und Klassifikationsverfahren beziehen sich auf Messdaten, die in Transmission gewonnen wurden. -
4 zeigt eine schematische Darstellung eines Gesamtaufbaus zur produktionsbegleitenden Serienprüfung von Klebverbindungen im Fahrzeug-Rohbau. Um die an unterschiedlichen Stellen auf der Rohbaukarosserie25 (bzw. einer zu klebenden Baugruppe) befindlichen Klebstellen2 erreichen zu können, sind die Anregungsquelle21 und die Thermographie-Kamera22 zweckmäßigerweise an Manipulatoren26 , insbesondere Industrierobotern, befestigt, die sie gegenüber der Klebstelle2 positionieren. Anstelle der Verwendung separater Manipulatoren26 für Anregungsquelle21 und Thermographie-Kamera22 können auch – wie schematisch in4 gezeigt – beide gemeinsam an der Hand27 eines einzigen Manipulators26 befestigt sein, falls die Zugänglichkeit der zu beurteilenden Klebstellen2 dies gestattet. Die Klebpunkte18 der zu prüfenden Karosserie25 bzw. Baugruppe werden durch den Manipulator26 nacheinander automatisch nach einem vorher festgelegten Prüfplan angefahren, so dass sich die Klebpunkte18 jeweils zwischen Thermographie-Kamera22 und Anregungsquelle21 befinden. Die Kamera22 liefert eine zeitliche Folge von Bilddaten der Klebstelle2 . Diese Daten werden in der Auswerteeinheit23 automatisch weiterverarbeitet und ausgewertet, um Prüfaussagen über die Qualität der Klebverbindung zu erhalten. Die Prüfergebnisse werden auf einem Monitor28 des Prüfsystems20 visualisiert und zur Dokumentation einer Datenbank29 zugeführt. Zur Steuerung des Gesamtsystems ist eine Steuereinheit30 vorgesehen, welche Steuerbefehle und/oder Mess- bzw. Prüfdaten mit einem Produktionssteuersystem31 austauscht. - Die Anregungsquelle
21 ist eine wassergekühlte Blitzlampe mit einer räumlich homogenen optischen Leistung von > 1 J/cm2 an der Klebstelle2 . Vorzugsweise wird eine marktübliche Xe-Blitzlampe verwendet, die ein geringes Gewicht hat und sehr kompakt ist. Eine solche Xe-Blitzlampe kann problemlos mit Hilfe eines Manipulators26 , insbesondere eines Industrieroboters, bewegt und positioniert werden und kann auch in räumlich beengte Bereiche eingeführt werden. Sie eignet sich also insbesondere zum Einsatz für Prüfaufgaben im Fahrzeugrohbau, wo kritische Klebverbindungen an der gesamten Rohbau-Karosserie25 – auch in schwer zugänglichen Bereichen – überprüft werden müssen. – Alternativ kann die Lichtenergie von einer luftgekühlten Blitzlampe mit einem faseroptischen Aufsatz bereitgestellt werden; eine Faseroptik führt die Lichtenergie vom Ort der Blitzlampe an die Klebstelle2 . - Das Prüfsystem
20 misst die durch die Klebestelle2 hindurchgeleitete Wärmemenge als Funktion des Ortes und der Zeit. Eine solche zeitaufgelöste Messung der von der Klebstelle2 ausgehenden Infrarotstrahlung setzt zunächst voraus, dass die Anregungsquelle21 einen zeitlich definierten, kurzen Licht puls (insbesondere Infrarotlichtimpuls) abgibt, der den Startpunkt der Messung kennzeichnet. Je dünner die zu untersuchenden Bleche1 ,1' sind, desto kürzer und prägnanter muss der Blitzimpuls sein. Im vorliegenden Prüfsystem wird die Lichtenergie dem Prüfobjekt1 ,1' über eine Zeitraum von weniger als 20 ms zugeführt. - Das Prüfsystem
20 wird insbesondere zur Kontrolle von Türrahmenverbindungen an Rohbaukarosserien25 eingesetzt, wobei die zu untersuchenden Strukturbauteile1 ,1' in der Regel beschichtete hochfeste Stahlbleche sind. Der mittels Kleben zu verbindende Blechverbund hat hier typischerweise eine vergleichsweise große Gesamtdicke12 von 2 mm bis 5 mm. Im Bereich der Achsanbindung kann eine Dreiblechverbindung mit eingebrachtem Klebstoff sogar eine Dicke bis zu 7 mm erreichen. Die Anforderungen, die in diesen Fällen an die Länge der von der Anregungsquelle21 ausgesandten Pulse bzw. an die Geschwindigkeit der Thermographie-Kamera22 gestellt werden, sind daher niedriger als in Fällen geringerer Blechdicke. Im Fall dicker Bleche genügt beispielsweise eine Kamerafrequenz von 20–50 Hz aus, um verlässliche Aussagen über die Qualität der Klebverbindung zu treffen. Bei dünneren Blechen1 ,1' sollte die Bildwiederholrate bei mindestens 50 Hz liegen. Mögliche Detektortypen für die Thermographie-Kamera22 sind CMT (HgCdTe), InSb und Mikrobolometer. - Das zur Auswertung der Daten der Thermographie-Kamera
22 genutzte Verfahren beruht auf einer Analyse des zeitlichen Verlaufs der von einem Kamerabereich32 empfangenen (Infrarot-)Lichtintensität. Diese Lichtintensität ist ein Maß für die Temperatur des auf diesen Kamerabereich32 abgebildeten Bereichs33 der Klebstelle2 , wird jedoch auch durch andere Bauteil- und Umgebungsparameter, insbesondere die Emissivität der betrachteten Bleche1 ,1' , beeinflusst. Beispiele solcher von einem Kamerabereich32 gemessenen Zeit-/Intensitäts-Verläufe34a –34c sind im5 dargestellt; hier sind die vom Kamerabereich32 empfangenen Lichtmengen, gemessen in Detektoreinheiten und normiert, als Funktion der Zeit (gemessen in Bildnummern) aufgetragen. Der Kamerabereich32 ist dabei auf die Mitte des zu untersuchenden Klebpunkts18 ausgerichtet; die unterschiedlichen Kurven34a –34c entsprechen Messungen, die an Klebverbindungen unterschiedlicher Qualität durchgeführt wurden. - Der Blitzimpuls
35 der Anregungsquelle21 erfolgt bei einer Zeit t = Bildnummer3 . Vor dem Blitzimpuls35 werden mit der Kamera22 mehrere Bilder aufgenommen, um eine verlässliche Nulllinie der Intensität zu bestimmen. Ausgehend von dem Blitzimpuls35 braucht die von der Anregungsquelle21 ausgesandte Wärmeenergie, die auf der der Anregungsquelle21 zugewandten ersten Seite24 der Bleche1 ,1' eingestrahlt wird, einige Millisekunden, bevor sie durch die Klebstelle2 hindurch die gegenüberliegenden Seite24' der Bleche1 ,1' erreicht und von dort aus in Richtung Thermographie-Kamera22 abgestrahlt wird. Dann folgt ein mehr oder weniger steiler Anstieg der von der Kamera registrierten Wärmeenergie. Entsprechend der Art bzw. Qualität der Klebverbindungen unterscheiden sich die Zeitverläufe34a –34c durch einen unterschiedlichen Beginn des Anstiegs und eine unterschiedliche (maximale) Steigung. - Diese Merkmale können für eine systematische Auswertung genutzt werden, um aus den Zeitverläufen
34a –34c Aussagen über die Qualität der Klebverbindung bzw. über die Art des aufgetretenen Fehlers zu treffen. Wie ein Vergleich der Kurven34a –34c mit den Ergebnissen einer zerstörenden Prüfung der zugehörigen Klebpunkte zeigt, lassen sich die unterschiedlichen Fehler, die beim Kleben auftreten können, diesen Zeitverläufen zuordnen: - – Zeitverläufe
34a , bei denen die Intensität (fast) linear bzw. leicht konvex ansteigt, sind charakteristisch für eine Klebstelle2 , in welcher die Kleberaupe unterbrochen oder nicht vorhanden ist, d. h. ein durchgehenden Lufteinschluss zwischen den Blechen1 ,1' vorliegt (siehe2b ), der eine Wärmeleitung der in die Bleche1 ,1' eingestrahlten Wärmeenergie verhindert. - – Zeitverläufe
34b , bei denen die Intensität leicht konkav ansteigt, sind charakteristisch für eine Klebstelle2 , in welcher ein partieller Lufteinschluss zwischen den Blechen1 ,1' vorliegt (siehe2c ), der die Wärmeleitung der in die Bleche1 ,1' eingestrahlten Wärmeenergie reduziert. - – Zeitverläufe
34c , bei denen die Intensität stärker konkav ansteigt (d. h. über einen spezifischen Grenzwert hinaus), entsprechen Klebstellen2 , in denen ordnungsgemäße Verklebungen vorliegen (siehe2a ). - Für die beschriebene Auswertung wird die normiere Intensität der von der Thermographie-Kamera
22 registrierten Wärmestrahlung verwendet. Die Strahlungsintensität, die von den Kamerapixeln32 pro Zeiteinheit registriert wird, ist ein Maß für die Temperatur der Klebstelle2 , sie hängt jedoch auch von weiteren Parametern, insbesondere der Emissivität der betrachteten Bleche1 ,1' , ab. Die Emissivität der Bleche1 ,1' wird maßgeblich durch eine (bzw. die Art der) Beschichtung3 ,3' beeinflusst; so zeigen beispielsweise Stahlbleche mit einer intermetallischen Alu-Eisen-Schicht eine höhere Emissivität und somit – bei gleicher Geometrie und Qualität der Verklebung – durchweg höhere gemessene Intensitätswerte als verzinkte Stahlbleche. Um die von der Thermographie- Kamera22 empfangenen Messsignale von diesen (lokalen und bauteilübergreifenden) Effekten zu befreien, werden die von den Kameralpixeln aufgenommenen Messkurven normiert. - Hierzu wird für jedes auszuwertende Pixel bzw. jeden auszuwertenden Kamerabildbereich
32 die Strahlungsintensität Ie am zeitlichen Ende te des Beobachtungszeitraums (entsprechend der Bildnummer80 in5 ) ermittelt. Um die Unsicherheit aufgrund von Rauschen zu reduzierten, wird Ie vorteilhafterweise als Mittelwert mehrerer Intensitätswerte in einem Zeitintervall kurz vor der Zeit te verwendet. Anschließend wird der gesamte Intensitätsverlauf dieses Pixels normiert, indem jeder Intensitätsmesswert durch Ie geteilt wird. - Einige auf diese Weise für unterschiedliche Pixel ermittelten, auf die Endintensität Ie normierten Kurven
34a –c sind in5 dargestellt. Diese Kurven beginnen alle bei Intensität I/Ie = 0 (zu dem Anfangszeitpunkt ta) und enden bei normierten Intensität I/Ie = 1 (zum Endzeitpunkt t = te), unterscheiden sich jedoch bezüglich des dazwischen liegenden Kurvenverlaufs. Diese Unterschiede werden zur Klassifizierung der Widerstandsschweißungen bzw. zur Fehlererkennung verwendet. Im Folgenden werden beispielhaft einige mögliche Klassifizierungsmethoden beschrieben: - 1. Auswertung durch Messung der normierten Intensität I/Ie zu zwei vorgegebenen Zeitpunkten t1 und t2
- In einer ersten Klassifizierungsmethode werden die normierten Intensitäten I/Ie an zwei Zeitpunkten t1 und t2 ausgewertet, die beide im Zeitintervall zwischen ta und te liegen. Durch eine hohe (H) und tiefe (T) Schwellwertbildung an diesen beiden Zeitpunkten t1, t2 werden die folgenden Fallgruppen unterschieden:
- – Gruppe
A („durchgehenden Lufteinschluss", siehe
2b ): Wenn die normierte Intensität I/Ie zum früheren Zeitpunkt t1 unterhalb des vorgegebenen Schwellwerts S1T und zum späteren Zeitpunkt t2 unterhalb eines Schwellwerts S2T liegt (d. h. wenn die Kurve I/Ie über den gesamten berücksichtigten Zeitbereich hinweg sehr niedrig ist, Kurve34a in5 ), ist die Kleberaupe im Sichtbereich des zugehörigen Pixels unterbrochen oder nicht vorhanden; die Verklebung ist im Bereich dieses Pixels nicht in Ordnung. - – Gruppe B („partieller Lufteinschluss", siehe
2c ): Wenn die normierte Intensität I/Ie zum früheren Zeitpunkt t1 zwischen den beiden vorgegebenen Schwellwerten S1T und S1H liegt und zum späteren Zeitpunkt t2 ebenfalls zwischen den beiden vorgegebenen Schwellwerten S2T und S2H liegt (d. h. wenn die Kurve I/Ie über den gesamten berücksichtigten Zeitbereich hinweg in einem mittleren Bereich liegt, Kurve34b in5 ), ist die Kleberaupe im Sichtbereich des zugehörigen Pixels zwar nicht unterbrochen, aber nur mit einem Blech verbunden; die Verklebung ist im Bereich dieses Pixels nicht in Ordnung. - – Gruppe C („geklebt", siehe
2a ): Wenn die normierte Intensität I/Ie zum früheren Zeitpunkt t1 oberhalb des vorgegebenen Schwellwerts S1H und zum späteren Zeitpunkt t2 oberhalb des vorgegebenen Schwellwerts S2H (Kurve34c in5 ), sind die Bleche im Sichtbereich des zugehörigen Pixels ordnungsgemäß verklebt. - Zur Visualisierung der Messergebnisse im Klebbereich
2 können die einzelnen Pixel entsprechend ihrer Zugehörigkeit zu einer der oben aufgeführten Klassen farbcodiert auf dem Monitor28 wiedergegeben werden. Dies ermöglicht eine schnelle Erkennung von Klebfehlern durch den Beobachter. Die6a –c zeigen (in der Reihenfolge Wärmebild, generiertes Bild, visuelles Bild der Klebnaht nach zerstörender Prüfung) als Beispiel hierfür das Abbild zweier Klebstellen2 , im Bereich derer zwei Bleche1 ,1' punktgeklebt wurden. Man erkennt in dem generierten Bild in10b einen näherungsweise kreisförmigen inneren Bereich42C , in dem eine ordnungsgemäße Verklebung der Bleche stattgefunden hat („geklebt"); die diesem Bereich entsprechenden Pixel wurden als zur oben beschriebenen Gruppe C zugehörig klassifiziert. Dieser innere Bereich42C ist umgeben von einem ringförmigen Bereich42B , in dem Klebstoff4 auf einem Blech vorliegt aber nicht mehr bis zum zweiten Blech reicht („partieller Lufteinschluss"); die diesem Bereich42B entsprechenden Pixel wurden als zur oben beschriebenen Gruppe B zugehörig klassifiziert. - Außerhalb dieses Ringbereichs
42B liegt zwischen den Blechen gar kein Klebstoff mehr vor („durchgehenden Lufteinschluss"); die diesem Bereich42A entsprechenden Pixel wurden als zur oben beschriebenen Gruppe A zugehörig klassifiziert. Die in den6a –c dargestellte Klebverbindung ist als Ganzes ordnungsgemäß, da der innere (durch Kleben verbundene) Bereich42C eine ausreichend große Fläche aufweist, der auf eine gute Verbindung der Bleche1 ,1' hinweist. – Die6d –f zeigen als weiteres Beispiel das Abbild einer Klebstelle2 mit einem Lufteinschluss im Bereich der Klebstelle2 . Diese Klebverbindung ist nicht ordnungsgemäß, da die Bleche1 ,1' im Bereich der Klebverbindung aufgrund des Lufteinschlusses geschwächt sind. - Die in
10b und10e beispielhaft gezeigte Bewertung ist unabhängig von der Oberflächenbeschaffenheit der betrachteten Bleche1 ,1' im Bereich der Klebstelle2 , da solche Effekte durch die Normierung herausgenommen wurden. - 2. Auswertung durch Messung der normierten Intensität I/Ie zu einem Zeitpunkt t1 und der differentiellen Intensitätsänderung in einem Zeitintervall tL < t < tR
- In einer alternativen Klassifizierungsmethode werden die unterschiedlichen Steigungen der normierten Intensitätskurven betrachtet. Hierbei wird jeweils die Steigung im Anfangsbereich der Kurve (Mittelung Bild 20–30) durch die Steigung im Endbereich der Kurve (Mittelung Bild 70–80) geteilt. Quotienten im Bereich von 1 weisen auf schlechte Anbindung (Lufteinschluss) hin, Quotienten größer als 3,5 lassen sich als gute Klebstoffanbindung auswerten.
- Die oben beispielhaft aufgeführten Klassifizierungsmethoden ermöglichen eine schnelle, verlässliche Bewertung der Art der Verbindung der Bauteile
1 ,1' in dem vom Pixel bzw. Kamerabereich32 abgebildeten Bereich33 der Klebstelle2 . Anstelle von bzw. zusätzlich zu den oben beschriebenen Methoden sind auch Kombinationen dieser Methoden denkbar. Die resultierenden Bewertungen der Pixel bzw. der Kamerabereiche32 können beispielsweise, wie in4 schematisch angedeutet, Online auf einem Monitor28 dargestellt werden und ermöglichen dann eine schnelle Visualisierung der Klebstelle: Ein Beobachter kann aus der Betrachtung der Monitorbilder unmittelbare Rückschlüsse auf die Qualität der Verklebungen bzw. die Funktionsweise des Klebsystems ziehen. - Weiterhin eignen sich die auf diese Weise ausgewerteten Pixeldaten auch für eine automatische Qualitätskontrolle. So gibt beispielsweise im Bereich einer Klebstelle
2 die Zahl der als „geklebt" klassifizierten Pixel unmittelbar Aufschluss auf die räumliche Ausdehnung der Klebstofflinse und somit auf die Qualität der Verklebung. Weist der Datensatz einer Klebstelle hingegen mehrere Pixel auf, die als „Lufteinschluss" klassifiziert wurden, so ist die betreffende Klebstelle geschwächt. Auch eine graduelle Bewertung (z. B. durch eine Feinklassifikation, z. B. nach „durchgehender Lufteinschluss", „partieller Lufteinschluss") ist denkbar, um die Schwächung einer Klebstelle2 zu quantifizieren. -
- 1, 1'
- Bauteil
- 2
- Klebbereich
- 3, 3'
- Korrosionsschutzschicht
- 4
- Klebstoffraupe
- 40
- Klebstofflinse
- 5
- Spannzange
- 6, 6'
- Spannfinger
- 7
- Spannkraft
- 9
- minimaler
Durchmesser einer Klebstofflinse
40 - 9', 9''
- tatsächlicher
Durchmesser einer Klebstofflinse
40 - 17
- vorgesehene Stelle für eine Klebverbindung
- 18
- Klebverbindung, Klebpunkt
- 19
- Toleranzbetrag (für die Verschiebung zwischen vorgesehener und tatsächlicher Position einer Klebverbindung)
- 20
- Prüfsystem
- 21
- Anregungsquelle
- 22
- Thermographie-Kamera
- 23
- Auswerteeinheit
- 24, 24'
- Seiten
der verbundenen Bauteile
1 ,1' - 25
- Rohbaukarosserie
- 26
- Manipulator
- 27
- Manipulatorhand
- 28
- Monitor
- 29
- Datenbank
- 30
- Steuereinheit
- 31
- Produktionssteuersystem
- 32
- Kamerabereich
- 33
- Abgebildeter Bereich (einer Klebstelle)
- 34a–c
- Zeit-/Intensitäts-Verläufe
- 34
- Blitzimpuls
- 42A
- Bildbereich mit durchgehendem Lufteinschluss
- 42B
- Bildbereich mit partiellem Lufteinschluss
- 42C
- Bildbereich mit ordnungsgemäßer Verklebung
- LD
- durchgehender Lufteinschluss
- LP
- partieller Lufteinschluss
- t
- Zeit
- I
- gemessene Intensität (zur Zeit t)
- ta
- Anfang des Beobachtungszeitraums
- te
- Ende des Beobachtungszeitraums
- Ie
- Strahlungsintensität am zeitlichen Ende te des Beobachtungszeitraums
- I/Ie
- normierte Intensität (zur Zeit t)
- t1
- erster Zeitpunkt im Intervall [ta, te]
- t2
- zweiter Zeitpunkt im Intervall [ta, te]
- S1T
- tiefer Schwellwert der norm. Intensität zur Zeit t1
- S1H
- hoher Schwellwert der norm. Intensität zur Zeit t1H
- S2T
- tiefer Schwellwert der norm. Intensität zur Zeit t2
- S2H
- hoher Schwellwert der norm. Intensität zur Zeit t2
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- - WO 01/50116 A1 [0004, 0004, 0005]
Claims (7)
- Verfahren zur zerstörungsfreien Prüfung eines Klebbereichs (
2 ) auf Werkstücken (1 ,1' ), insbesondere von einer Klebverbindung (18 ) zwischen Strukturbauteilen im Karosserie-Rohbau, bei dem – der Klebbereich (2 ) impulsartig erwärmt wird, – mit Hilfe einer Thermographie-Kamera (22 ) eine zeitliche Folge von Intensitätsbildern des Klebbereichs (2 ) aufgenommen wird, – wobei in mindestens einem Kamerabereich (32 ) bzw. Pixel die zeitliche Abhängigkeit der gemessenen Intensität ausgewertet wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Auswertung eine normierte Intensität (I/Ie) verwendet wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Normierung die am Ende eines Beobachtungszeitraums (te) erreichte Endintensität (Ie) verwendet wird.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Auswertung Werte der normierten Intensität (I/Ie) zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten (t1, t2) verwendet werden.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Auswertung Werte der normierten Intensität (I/Ie) zu einem vorgegebenen Zeitpunkt (t1) und differentielle Intensitätsänderung (
43C ,43D ,43E ) in einem vorgegebenen Zeitintervall (tL, tR) verwendet werden. - Prüfsystem zur zerstörungsfreien Prüfung eines Klebbereichs (
2 ) auf Werkstücken (1 ,1' ), insbesondere von einer Klebverbindung zwischen Strukturbauteilen im Karosserie-Rohbau, – mit einer Anregungsquelle (21 ) zur impulsartigen Erhitzung des Klebbereichs (2 ), – mit einer Thermographie-Kamera (22 ) zur Aufnahme einer zeitlichen Folge von Intensitätbildern des Klebbereichs (2 ), – und mit einer an die Thermographie-Kamera (22 ) angeschlossenen Auswerteeinheit (23 ) zur Speicherung und/oder Auswertung der zeitlichen Folge der Intensitätsbilder. - Prüfsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anregungsquelle (
21 ) und die Thermographie-Kamera (22 ) an einem oder mehreren Manipulatoren (26 ), insbesondere an einem oder mehreren Industrierobotern, befestigt sind. - Prüfsystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Prüfsystem (
20 ) einen Monitor (28 ) zur Visualisierung der von der Auswerteeinheit (23 ) erzeugten Daten, insbesondere von Qualitätsdaten, umfasst.
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DE200710042341 DE102007042341A1 (de) | 2007-09-06 | 2007-09-06 | Verfahren und Prüfsystem zur zerstörungsfreien Prüfung von Klebverbindungen |
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DE200710042341 DE102007042341A1 (de) | 2007-09-06 | 2007-09-06 | Verfahren und Prüfsystem zur zerstörungsfreien Prüfung von Klebverbindungen |
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ID=39477822
Family Applications (1)
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DE200710042341 Ceased DE102007042341A1 (de) | 2007-09-06 | 2007-09-06 | Verfahren und Prüfsystem zur zerstörungsfreien Prüfung von Klebverbindungen |
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DE102022102940A1 (de) | 2022-02-08 | 2023-08-10 | Ejot Se & Co. Kg | Verfahren zur zerstörungsfreien Prüfung einer Verbindungsstelle in einem Bauteilverbund und Vorrichtung |
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2007
- 2007-09-06 DE DE200710042341 patent/DE102007042341A1/de not_active Ceased
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