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Die
nachfolgende Erfindung bezieht sich auf ein Trägersystem
für Photovoltaikelemente, insbesondere für die
Anwendung auf flachen Dächern.
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STAND DER TECHNIK
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Aus
dem Stand der Technik sind zahlreiche Photovoltaiksysteme bekannt.
Grundsätzlich werden Photovoltaikmodule eingesetzt, um
elektrische Energie aus Sonnenlicht zu gewinnen. Hierbei werden
die Photovoltaik-Modulen (PV-Modulen) mit einer möglichst
großen Oberfläche auf einer Auflage derart angeordnet, dass
die Sonneneinstrahlung auf den PV-Modulen möglichst optimal
ist. Um die PV-Modulen anzuordnen, ist daher zur Gewährleistung
eines optimalen Lichteinfalls auf die Elemente eine Trägerkonstruktion
erforderlich. Eine derartige Trägerkonstruktion wird etwa
in der
DE 20 2006
009 100 U1 beschrieben. Hier wird eine Trägerkonstruktion
für Solarmodulen für den Einsatz auf dem Gelände
oder der Wasseroberfläche offenbart, wobei der Fokus darauf
liegt, dass je nach Anzahl der von der Trägerkonstruktion
getragenen Solarmodulen das Gesamtelement portabel sein soll. Der
offenbarte Gegenstand ist im Wesentlichen ausgerichtet, ein portables Solarmodulträgerelement
zu schaffen, das maximalen Transportkomfort bietet.
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Vielfach
werden jedoch die Konstruktionen, welche Solarmodulen tragen, nicht
portabel sein müssen, sondern sollen, im Gegensatz hierzu,
fest auf einem Untergrund ruhen. Solcher Untergrund kann in der
Erdoberfläche, insbesondere jedoch auch in einer Dachfläche
bestehen. Die
DE
20 2006 009 884 U1 beschreibt daher eine Unterkonstruktion
für eine Photovoltaikanlage, insbesondere eine Vorrichtung
zum Anordnen von Photovoltaikmodulen auf einer Auflagefläche.
Der offenbarte Gegenstand soll eine sichere und kostengünstige Anordnung
von PV-Modulen auf Montageoberflächen bieten, auch auf
Dächern. Dabei ist der Gegenstand derart gestaltet, dass
durch die Anordnung der PV-Modulen die Montageoberfläche
nicht zerstört oder beeinträchtigt wird; daher
wird auf Befestigung mittels Verschraubung, welche Bohrungen erforderlich
macht, verzichtet. Die offenbarte Vorrichtung ist daher derart auf
einer Auflagefläche abgestützt, dass in einem
Bereich, in dem ein Photovoltaikmodul angeordnet ist, die Auflagefläche
ohne Stütze überspannt wird. Durch entsprechende Anordnung
wird die Anzahl der Punkte, an denen sich die Vorrichtung auf der
Auflagefläche beziehungsweise Montagefläche abstützt,
minimiert; bei der Messung der Anzahl der Stützpunkte muss
die Statik berücksichtigt werden. Die Vorrichtung weist
ein Querträger element und ein Stützelement auf,
wobei das PV-Modul an dem Querträgerelement angeordnet
ist und das Stützelement das Querträgerelement
von der Auflagefläche beabstandet. Es wird somit eine Rahmenkonstruktion
bereitgestellt, auf der die PV-Modulen angeordnet sind.
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OFFENBARUNG
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zu Grunde, ein verbessertes Photovoltaiksystem zur Anordnung
auf Gebäudedächern mit einer Dachneigung von bis
zu 0 bis 20° zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch ein
Photovoltaiksystem zur Anordnung auf einem Flachdach mit den Merkmalen
des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.
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Ein
erstens Ausführungsbeispiel der Erfindung bezieht sich
auf ein Trägersystem, das geeignet ist, Photovoltaikelemente
auf einem Dach mit einer Neigung von 0 bis 20° zu tragen.
Es ist grundsätzlich aus drei Ebenen unterschiedlicher
Konstruktionselemente aufgebaut, die in einer Ebene Aufständerungselemente,
die verschiebbar auf einer Dachauflagefläche angeordnet
sind, aufweisen. Damit kann das Gebäudedach vorteilhaft
weiter repariert oder der Revision unterzogen werden, indem an gewünschter
Stelle die unterste Ebene, ohne den Überbau zu lösen,
teilweise reversibel verschoben wird. Besonders vorteilhaft ist
es, dass diese untere Ebene nicht an der Dachhaut befestigt wird
und diese somit nicht beschädigt wird und damit keinen
Dichtigkeitsverlust erleidet. Eine zweite Ebene umfasst Unterkonstruktionselemente,
die leicht sind und statisch geschickt auf den Aufständerungselementen
gelagert werden können. Die dritte Ebene umfasst vorteilhaft
Sicherungselementen mit Halteelementen, auf denen die Photovoltaikelementen
angeordnetwerden können. Die Sicherungselemente sind schwer
und überstreichen die darunter liegenden Ebenen; sie sichern
vorteilhaft bereits durch ihr Eigengewicht und bilden mit den darunter
befindlichen Ebenen ein schwer und sicher aufliegendes Gitter, das
statisch geschickt zu liegen kommt und Windkräfte ableitet.
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Eine
weitere Ausführungsform bezieht sich auf das Trägersystem,
das in seiner Ausrichtung vorteilhaft auf ein von Gebäudedach-Trägerelementen
wie etwa Leimbindern aufgespanntes Dach angepasst sein kann, wobei
die die erste Ebene bildenden Aufständerungselemente eine
Längsrichtung aufweisen, die so ausgerichtet ist, dass
jedes Aufständerungselement zumindest einen der Dachträger überstreicht.
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Eine
noch weitere Ausführungsform schließlich umfasst
das erfindungsgemäße Trägersystem, wobei die
eine erste Ebene bildenden Aufständerungselemente auf den
die Dachkonstruktion aufspannenden Elementen wie Leimbinder-Dachkonstruktionsträgern
aufliegen. Selbstverständlich liegt zwischen diesen beiden Elemente-Ebenen
die Dachhaut, die vorteilhaft unverletzt beleibt, wenn die Aufständerungselemente
darauf angeordnet werden. Die Aufständerungselemente verlaufen
in diesem Falle nicht parallel zu einer Dachkante, was statisch
besonders günstig sein kann.
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Weitere
Ausführungsformen beziehen sich auf die Gittermuster, die
durch die Anordnungen der einzelnen Ebenen entstehen, und die hiermit
verbundene Ausrichtung des Trägersystems und den damit
gekoppelten Möglichkeiten, die Photovoltaikelemente ideal
zur Südrichtung auszurichten, um maximal von der Sonnenenergie
zu profitieren.
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Noch
weitere Ausführungsformen beziehen sich auf die Gestalt
der Unterkonstruktionselemente, die vorteilhaft günstig
erhältliche, leicht zu fertigende Trapezträgerplatten
sein können.
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Die
vorgenannten und weitere Vorteile werden aus der nachfolgenden Beschreibung
und den begleitenden Figuren ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Der
Bezug auf die Figuren in der Beschreibung dient der Unterstützung
der Beschreibung. Gegenstände oder Teile von Gegenständen,
die im Wesentlichen gleich oder ähnlich sind, können
mit denselben Bezugszeichen versehen sein. Die Figuren sind lediglich
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung.
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1 zeigt
eine Explosionsansicht des erfindungsgemäßen Trägersystems,
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2 zeigt
eine perspektivische Draufsicht auf das auf einem Flachdach angeordnete
erfindungsgemäße Trägersystem,
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3 zeigt
einen perspektivischen Ausschnitt des auf einem Flachdach angeordneten
Trägersystems,
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3a zeigt
eine Explosionsansicht eines Querschnitt eines Aufständerungsblockes.
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BESCHREIBUNG
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Das
erfindungsgemäße Trägersystem, das geeignet
ist, Photovoltaiksysteme auf Dächern mit einer Neigung
von höchstens 20° zu tragen, ist besonders vorteilhaft
für die Anwendung auf Flachdächern, da das erfindungsgemäße
System keine Dachdurchdringung der Wasser führenden Dachhaut
erfordert.
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Grundsätzlich
werden auf die Dachhaut lediglich Aufständerungselemente
gelegt, die quasi eine erste Ebene des erfindungsgemäßen
Trägersystems bilden. Dadurch, dass die Aufständerungselemente
lediglich aufgelegt werden, sind sie auf ihrer Auflageebene verschiebbar,
so dass nach Anheben der nachfolgend beschriebenen Ebenen durch
Verschieben der Auflageebene jederzeit die Revision und Reparatur
der Auflagefläche möglich ist. Besonders vorteilhaft
ist hierbei, dass die auf der ersten Ebene angeordneten weiteren
Elemente einschließlich der Photovoltaik-(PV-)Elemente
hierzu nicht vom Trägersystem insgesamt demontiert werden
müssen. Die Aufständerungselemente können
vorteilhaft aus Aufständerungsblöcken geschaffen
sein, die derart auf die Auflagefläche aufgelegt werden,
dass sie im Wesentlichen quer zu den die Auflagefläche selbst
bildenden Trägerelementen von bituminösen Gebäudedächern
mit Dachträgerkonstruktionen, wie sie etwa aus Leimbindern
gefertigt werden, gelegt werden. Selbstverständlich kann
das erfindungsgemäße Trägersystem auch
auf Beton- oder anderen Dächern angebracht werden. Vorteilhaft
sind die Aufständerungsblöcke parallel zueinander
angeordnet, der Abstand voneinander kann im Bereich von 1,0 m bis
7,0 m, vorzugsweise von 2,5 m bis 3,0 m liegen, so dass durch eine
optimale Anzahl von Aufständerungsblöcken keine
hohe Gewichtslast durch diese auf die Auflagefläche aufgebracht
wird.
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Entsprechend
der Länge der auf die Aufständerungsblöcke
aufgelegten Unterkonstruktionselemente können weite Strecken
insbesondere auf Flachdächern mit Dachträgerkonstruktionen überwunden
werden, ohne dass das Dach in seiner Tragfähigkeit beeinträchtigt
würde. Die Gewichtseinleitung der PV-Anlagen in das Gebäudedach
wird mit Hilfe der bis zu 10 m Spannweite überbrückenden
Trapezbleche – ihre Länge wird üblicherweise
wegen der Handhabbarkeit im Bereich von 3,0 m bis 7,5 m liegen – bestimmbar,
da die Aufständerungsblöcke nur im Bereich von
Außenmauern oder Holzleimbindern oder anderen Trägern
der Gebäudekonstruktion platziertwerden. 1 zeigt
die erfindungsgemäße Anordnung der als Aufständerungsblöcke 4 ausgebildeten
Aufständerungselemente, die parallel zueinander angeordnet
sind. Die Aufständerungsblöcke 4 haben
eine Länge, die der Breite eines Unterkonstruktionselementes
entspricht. Die Aufständerungsblöcke 4,
die verschiebbar auf der Auflagefläche 2 des Gebäudedaches 1 angeordnet
sind, haben eine Längsachse B-B, die mit einer Längsachse
eines Elementes, insbesondere eines Leimbinder-Dachträgers,
der das Gebäudedach aufspannt, einen Winkel bildet – nicht
figurativ dargestellt – der zwischen 0° und 90°,
vorzugsweise zwischen 30° und 90°, am meisten
bevorzugt zwischen 45° und 90° liegt.
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Auf
diese erste Ebene wird eine zweite Ebene von Tragelementen beziehungsweise
von Unterkonstruktionselementen aufgelegt, die vorliegend von Trapezblechelementen 5 bereitgestellt
werden, also von Elementen, die leicht und kostengünstig
zu fertigen und in unterschiedlichen Längenmaßen
erhältlich sind und große statische Spannweiten,
bis zu 10 m, zulassen. Die Längsachse B-B der Aufständerungblöcke 4 bildet mit
der Längsachse A-A der Unterkonstruktionselemente, respektive
der Trapezblechelemente 5, einen Winkel α. Dieser
liegt vorliegend bei 90°, kann aber grundsätzlich
zwischen 0° und 90° liegen.
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Wie
aus 1 deutlich wird, kann auf eine erste Ebene aus
Trapezblechelementen eine zweite Ebene an Trapezblechelementen 5 aufgelegt
werden, bei der die Auflage so erfolgt, dass die Trapezblechelemente 5 durch
Formschluss aneinander haften. In einer Ebene können, um
etwa die gesamte Länge eines Daches mit einer ersten Ebene
von Unterkonstruktionselementen zu überspannen, Trapezblechelemente 5 unterschiedlicher
Längen aneinander derart angeordnet werden, dass eine Mehrzahl
von parallel zueinander angeordneten Trapezblechelementen 5 die
Gesamtlänge der ersten Schicht an Unterkonstruktionselementen
in der zweiten Ebene bildet. Diese zweite Ebene überspannt
eine Gesamtfläche, die genau so groß ist wie die
Fläche, die durch die erste Ebene an Aufständerungselementen
aufgespannt wird; beide Flächen sind kongruent.
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Diese
zweite Ebene an Trapezblechelementen 5 kann derart auf
die erste Ebene an Trapezblechelementen 5 aufgelegt werden,
dass die Stöße der darunter liegenden Ebene von
Trapezblechelementen 5 jeweils überlappt werden,
wodurch vorteilhaft die Stabilität der Unterkonstruktionsebene
verstärkt wird. Abhängig von der ge wünschten
Stabilität der Unterkonstruktionsebene können
mehrere Ebenen an Trapezblechelementen 5 übereinander
angeordnet werden, wie durch die Pfeile a in 1 angedeutet
ist. Dies kann erfolgen, um gegen Sog- und Seitenwinde ein höheres
Gewicht zu generieren.
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Selbstverständlich
wird der Fachmann wissen, dass außer den günstigen,
leicht erhältlichen und einfach zu transportierenden Trapezblechelementen
auch andere Elemente verwendet werden können, die etwa aus
Aluminium oder Kunststoff gefertigt sein können oder die
im Querschnitt keine Trapezformen anzeigen, sondern etwa Dreiecksformen
wie sie etwa von Dreiecksblechen gezeigt werden, oder Halbkreis-
oder Halbovalformen, wie sie etwa bei Wellblechelementen vorliegen.
Natürlich sind andere geeignete Querschnittsgeometrien
denkbar, die dem Fachmann bekannt sind.
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Wie
aus 1 ersichtlich, können die Elemente, die
die Unterkonstruktionsebene bilden, so auf den Aufständerungsblöcken 4 angeordnet
werden, dass ein parallel zueinander verlaufendes, auf Distanz platziertes,
streifenähnliches Grundmuster am Trapezblech entsteht.
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Wie 1 zeigt,
und insbesondere 2, die die Anordnung auf einem
Flachdach 1 mit einer Attika 10 demonstriert,
wird auf der Unterkonstruktionsebene eine dritte Ebene, die aus
Sicherungselementen besteht, angeordnet. Vorliegend handelt es sich
bei den Sicherungselementen um Schienen 6, wobei die Schienen 6 grundsätzlich
unterschiedliche Formen aufweisen können. Es kann sich
ebenfalls um Profile oder um Stäbe mit rundem, ovalem oder
viereckigem, insbesondere rechteckigem Querschnitt handeln, weitere
Querschnittsformen sind selbstverständlich denkbar. Die
aus 1 zu ersehenden Aufständerungsblöcke 4 werden auf
der in 2 gezeigten Auflagefläche 2 des
Gebäudedaches 1, das hier ein Flachdach ist, angeordnet.
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Die
in 1 und 2 gezeigten Schienen 6 weisen
an ihrer von der Unterkonstruktionsebene wegweisenden Oberseite
Halteelemente 7 auf, die dazu geeignet sind, dass die Photovoltaikelemente
auf ihnen befestigt werden können. Bei den Schienen 6 handelt
es sich vorzugsweise um solche Schienen 6, die aus schweren
Materialien beschaffen sind, so dass durch die Auflage der schweren
Schienen 6 auf der Unterkonstruktionsebene bereits durch
Gewichtsauflage eine Sicherung erfolgt. Die dritte Ebene wird daher
durch die Vielzahl von Schienen 6 ausgebildet, die mit
den darunter angeordneten Unterkonstruktionselementen, respektive
Trapezblechelementen 5 ein Gittermuster bilden.
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Das
zwischen zweiter und dritter Ebene geschaffene Gittermuster ist
als ein Gitter mit Gitterflächen aus Quadraten, Rechtecken
oder Parallelogramme 9, wie in 2 gezeigt,
ausgebildet, da die Sicherungselemente vorteilhaft ebenfalls parallel
zueinander angeordnet sind. Gemeinsam mit der Unterkonstruktionsebene
bilden die Sicherungselemente der dritten Ebene einen „Sicherungsrost",
der vorteilhaft aus Metall beschaffen ist. Dieser Rost kompensiert
das statisch gegen Windeinwirkung notwendige, aber durch die Trapezblechelemente 5 allein
nicht erzielbare Gesamteigengewicht der gesamten Anlage mit den
Photovoltaikelementen. Durch die Anordnung der drei Ebenen und die
Befestigung der Photovoltaikelemente auf den Halteelementen 7,
die auf den Sicherungselementen angeordnet sind, wird von der gesamten
Anlage ein Gesamtgewicht in Verbindung mit dem über die
ganze Dachfläche verlaufenden Sicherungselementen erreicht,
das genügt, um Windkräfte statisch zu beherrschen.
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Zusätzlich
kann die Sicherungsebene durch ein zumindest partiell angeordnetes,
um die Stirnseiten der Sicherungselemente umlaufendes Sicherungsprofil 15 gesichert
sein, das hier durch pratzenförmige Winkeleisen 16 gesichert
ist. Hierbei ist der längere Schenkel des pratzenförmigen
Winkeleisens 16 – es kann sich etwa um ein Alu-Flachprofil
handeln – an der Außenmauer in einer Weise herunter
geführt, so dass dieses Winkeleisen 16 an der
Attika, bzw. einem Beton-Ringanker oder an der Stahlkonstruktion
des Gebäudes verschraubt werden kann. Der kürzere
Schenkel des pratzenförmigen Winkeleisens 16 oder
auch eines „Hutprofiles" liegt pratzenartig auf den umlaufenden
Rahmen des Metallprofil-Sicherungsrostes 15 auf. Das Sicherungsprofil 15 kann
ein Metall-U-Profil sein, welches die Metallprofile des Rostes einfasst
und stabilisiert. Es können ferner auch bügelförmige
Sicherungselemente über die Attikaecken gespannt werden
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Wie
insbesondere aus 1 deutlich wird, sind die Aufständerungsblöcke 4 unter
den Unterkonstruktionselementen verschiebbar, da sie mit der Auflagefläche 2 (siehe 2)
nicht verschraubt werden. Damit eine leichte Verschiebbarkeit gewährleistet
ist, können die Aufständerungsblöcke 4 an
ihrer Oberseite mit zwei parallel angeordneten Kunststofftrapezleisten 8 ausgestattet
werden. Die Pfeile b zeigen die von den Aufständerungsblöcken 4 abgehobenen
Trapezblechelemente 5. Selbstverständlich können
mehr oder weniger als zwei Leisten auf den Aufständerungsblöcken 4 angeordnet
sein. Die Form der Querschnitte der Leisten kann dreieckig oder
rund sein, oder eine andere geeignete Geometrie aufweisen, die die
Berührungsfläche zwischen den Aufständerungselementen
und den darüber anzuordnenden Unterkonstruktions elementen
verringert.
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Die
Kunststofftrapezleisten 8 können grundsätzlich
verschiedene Höhen aufweisen, so dass bei der Vielzahl
von Aufständerungsblöcken 4, die auf
einer Auflagefläche, respektive einem Dach, angeordnet
sind, mit der Auswahl unterschiedlich hoher Kunststofftrapezleisten 8 auch
ein Gefälleausgleich des Daches geschaffen werden kann.
Selbstverständlich können mehr als die gezeigten
zwei Leisten 8 auf den Aufständerungsblöcken 4 angeordnet
sein, die entsprechenden alternativen Leisten müssen ebenfalls
nicht zwingend aus Kunststoff beschaffen sein, sie können
vielmehr auch aus einem geeigneten Metall oder Holz hergestellt werden.
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Ein
Aufständerungsblock 4 kann aus einem oder mehreren
Elementen bestehen, je nach dem, welche Gesamthöhe der
Aufständerungsblöcke erreicht werden soll. Wenn
beispielsweise, wie in 3 gezeigt, ein Flachdach 1 mit
einer vergleichsweise hohen Attika 10 und Auflagefläche 2 vorliegt,
ist es erforderlich, dass das Trägersystem für
die Photovoltaikelemente eine relativ hohe Konstruktion bildet,
so dass die Unterkonstruktionselemente möglichst nur mit
einem Abstand 12 von etwa 1–2 cm unterhalb der
Oberkante der Attika 10 abschließen. Damit wird
einer Verschattung der Solarmodule, respektive PV-Elemente, durch
die Gebäude-Attika 10 entgegen gewirkt.
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Wenn
bei einer hohen Attika 10 die Unterkonstruktionselemente
zu tief liegen, werden die Photovoltaikelemente durch die Attika 10 beschattet
und der Energieeintrag auf die Photovoltaikelemente wird verringert. Die
Aufständerungsblöcke 4 können
daher aus mehreren Einzelblöcken bestehen, die jeweils
einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt haben können;
es ist ferner ebenfalls denkbar, dass, wie in 3a gezeigt,
die Querschnittsfläche der Blöcke ein Trapez,
respektive ein rechtwinkliges Trapez bildet, so dass zwei komplementäre
Blockmodulen 11, 11' den Aufständerungsblock 4 bilden.
Bei Blockmodulen 11, 11', die an ihrer Ober- beziehungsweise
Unterseite abgeschrägt sind, und vorliegend gemäß Pfeil
c aufeinander angeordnet werden, liegt der besondere Vorteil vor,
dass die Blockmodulen 11, 11' gegeneinander verschiebbar
sind, was besonders vorteilhaft dann ist, wenn Aufständerungsblock 4 von
seiner Position auf der Auflagefläche gelöst und
verschoben werden soll. Durch gegeneinander Verschieben der Elemente 11, 11' in
die entsprechenden Richtung (Pfeile d) wird dann der Aufständerungsblock 4 in
seine zwei Bauteile separiert, die dann an anderer Stelle entsprechend
wieder zusammen geschoben werden können. In diesem Fall
sind die zwie Blockteile durch ein Profileisen, wie etwa das Flachprofil 13,
gesichert. Das Flachprofil ist mit Schrauben 14 an die Blockteile
geschraubt. Selbstverständlich kann auch eine Kralle oder
ein anderes Sicherungselement, das geeignet ist, die zwei oder die
mehreren Blockelemente gegen Verrutschen zu sichern, an deren Stirnseiten
angebracht werden.
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Wie
in 2 gezeigt, werden die Sicherungselemente der dritten
Ebene vorteilhaft so auf der zweiten Ebene angeordnet, dass bei
Befestigung feststehender Photovoltaikelemente diese ideal in Südrichtung
ausgerichtet werden, um einen optimalen Energieeintrag zu gewährleisten.
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Selbstverständlich
ist es ebenfalls denkbar, dass die Photovoltaikelemente drehgelenkig
auf den Halteelementen 7, die in 1 lediglich
beispielhaft ausgeführt sind, angeordnet werden. Bei drehgelenkig
angeordneten Photovoltaikelementen auf entsprechenden Haltevorrichtungen,
die auf den Sicherungselementen angeordnet sind, besteht der Vorteil,
dass unabhängig von der Anordnung der darunter befindlichen,
das Trägersystem bildenden drei Ebenen eine ideale Lichtaufnahme
durch die Photovoltaikelemente gewährleistet werden kann,
da die Photovoltaikelemente bereits aus dem Stand der Technik bekannte,
nachführbare Photovoltaikelemente sind, die entsprechend
dem Lichteinfall folgen.
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Vorteilhafte
Unterkonstruktionselemente sind die bekannten Trapezbleche, die
entsprechend verzinkt sein können und die Spannweiten von
bis zu 7,50 m aufweisen können. Sofern Elemente größerer
Länge oder kürzere Elemente auf dem Markt erhältlich
sind, können diese bei der erfindungsgemäßen
Anordnung jederzeit auf der Aufständerungsebene angeordnet
werden; falls es erforderlich ist, können Trapezblechelemente 5 gekürzt
werden, und das „Abfallstück" kann an anderer
Stelle angebracht oder in einer zweiten Ebene zur Überlappung
zweier darunter befindlicher Stöße verwendet werden.
Selbstverständlich können die Trapezblechelemente 5,
die häufig eine Blechstärke von 0,75 mm aufweisen
und die auf dem Markt erhältlich sind in Längen
von 750 cm und Breiten von 92 cm, miteinander verschraubt, vernietet
oder verklebt werden. Damit können mehrere Schichten von
Trapezblechelementen eine Unterkonstruktionsebene bilden. Grundsätzlich werden
für die Unterkonstruktionselemente folgende Maße
bevorzugt:
Eine Länge im Bereich von 3,0 m bis 10,0
m, am meisten bevorzugt eine Länge von 7,0 m, eine Breite
im Bereich von 0,5 m bis 2,0 m, noch bevorzugter eine Breite von
0,7 m bis 1,40 m, am meisten bevorzugt ist einer Breite von 1,0
m, und eine Dicke im Bereich von 0,5 mm bis 2,0 mm, am meisten bevorzugt
ist eine Dicke von 0,75 mm.
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Die
auf dem Markt erhältlichen Trapezblechunterkonstruktionselemente
sind häufig verzinkt. Selbstverständlich können
die Trapezblechelemente so wie alle anderen eine Unterkonstruktion
bildenden Elemente beschichtet, lackiert oder auf andere Weise bezüglich
ihrer Oberfläche modifiziert sein.
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Am
Rand des Daches können die Trapezblechelemente ebenso wie
Dreiecksblech oder Wellblechelemente und alle anderen zum Dachende
offenen Geometrien mit entsprechenden Endkappen 3, siehe 1, versehen
werden, um Eindringen von Wind oder Wasser zu unterbinden. Ferner
kann jedes das Trägersystem konstituierende Element am
Dachrand zusätzlich gesichert werden, ohne die Dachhaut
zu durchdringen. Dazu ist es gegebenenfalls möglich, an
der Außenseite des Daches, wie gezeigt in 1,
eine Randbefestigung durch entsprechende Längsprofile 9 vorzunehmen,
die an ihrem einen Ende mit dem entsprechenden Trapezblech, Aufständerungsblock
oder auch Sicherungselement verschraubt, vernietet oder auf andere
Weise befestigt sind und die an ihrem entgegen gesetzten Ende um
die Stahlbetondecke an der Außenwand des Gebäudes
geschraubt oder vernietet oder auf andere Weise befestigt werden.
Zu diesem Zweck können Ringanker in die Stahlbetondecke
eingebracht werden.
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Die
Aufständerungsblöcke 4 können
variabel auf der Auflagefläche platziert werden, ihre Anzahl
und ihre Ausrichtung hängt von den statischen Erfordernissen
ab, die insbesondere durch eine Trägerkonstruktion des
Daches bestimmt werden. Eine vorteilhafte Größe
eines Aufständerungsblocks kann in der Länge von
80 cm, der Höhe von 25 cm und der Breite von 20 cm liegen.
Selbstverständlich sind andere Dimensionen, abhängig
von den Erfordernissen, die durch die Statik und die Dachgeometrie
gegeben werden, gewählt werden.
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Die
Sicherungselemente können vorteilhaft in einem Abstand
von etwa 2,50 m parallel nebeneinander auf der Unterkonstruktionsebene
angeordnet werden. Eine große Stabilität wird
erzielt, wenn der Winkel, der durch ein Sicherungselement in Bezug
zu dem darunter liegenden Unterkonstruktionselement aufgespannt wird,
90° beträgt. Selbstverständlich können
andere Winkel, ebenfalls abhängig von der Dachgeometrie
oder den statischen Erfordernissen, gewählt werden. BEZUGSZEICHENLISTE
1 | Flachdach |
2 | Auflagefläche |
3 | Endkappen |
4 | Aufständerungsblöcke |
5 | Trapezblechelemente |
6 | Schienen |
7 | Halteelemente |
8 | Kunststofftrapezleisten |
9 | Längsprofil |
10 | Attika |
11, 11' | Blockmodulen |
12 | Abstand |
13 | Flachprofil |
14 | Schraube |
15 | Umlauf-Profil |
16 | Winkeleisen |
17 | Schraube |
A-A | Längsachse |
B-B | Längsachse |
(α) | Winkel
zw. Längsachsen A-A und B-B |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202006009100
U1 [0002]
- - DE 202006009884 U1 [0003]