DE102007040700A1 - Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine mit einstellbarem Verdichtungsverhältnis - Google Patents

Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine mit einstellbarem Verdichtungsverhältnis Download PDF

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Abstract

Bei einer Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine (1) mit einstellbarem Verdichtungsverhältnis, umfassend wenigstens einen Zylinder (4), wenigstens einen Hubkolben (5), der in dem wenigstens einen Zylinder (4) gleitend führbar ist, einen mit dem Hubkolben (5) verbundenen Kurbeltrieb (14), so dass vom Hubkolben (5) im Zylinder (4) eine oszillierende Bewegung ausführbar ist und wenigstens einen eine Formgedächtnislegierung (16) umfassenden Aktor (15) zum temperaturabhängigen Einstellen des Verdichtungsverhältnisses mittels einer Formänderung des wenigstens einen Aktors, soll mit einem geringen konstruktiven bzw. mechanischen Aufwand ein variables Verdichtungsverhältnis temperaturabhängig eingestellt werden können, um in allen Betriebszuständen über ein optimales Verdichtungsverhältnis zu verfügen. Des Weiteren soll die Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine kostengünstig in der Herstellung sein. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Einstellen des Verdichtungsverhältnisses mittels einer Translationsbewegung des wenigstens einen Aktors (15) ausführbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine mit einstellbarem Verdichtungsverhältnis, umfassend wenigstens einen Zylinder, wenigstens einen Hubkolben, der in dem wenigstens einem Zylinder gleitend führbar ist, einem mit dem Hubkolben verbundenen Kurbeltrieb, so dass vom Hubkolben im Zylinder eine oszillierende Bewegung ausführbar ist und wenigstens einen eine Formgedächtnislegierung umfassenden Aktor zum temperaturabhängigen Einstellen des Verdichtungsverhältnisses mittels einer Formänderung des wenigstens Aktors.
  • Das Verdichtungsverhältnis wird bei Dieselmotoren durch die Kaltstartfähigkeit bestimmt. Zur Sicherung eines zuverlässigen Kaltstartvermögens ist ein relativ großes Verdichtungsverhältnis von mehr als 20, bei Pkw-Dieselmotoren zwischen 21 bis 23, erforderlich. Das thermodynamisch optimale Verdichtungsverhältnis bei Normalbetrieb für einen Dieselmotor liegt im Bereich von 15 Dieselmotoren zur Serienanwendung in Kraftfahrzeugen weisen deshalb Kompromisswerte für das Verdichtungsverhältnis zwischen 17 und 19 auf, die jedoch thermodynamisch nicht optimal sind.
  • Im Stand der Technik gibt es zur Vermeidung der oben beschriebenen Nachteile zahlreiche Systeme zur Erzielung eines variablen Verdichtungsverhältnisses für Hubkolben-Verbrennungskraftmaschinen. Beispielsweise einen verschwenkbaren Zylinder, eine zweigeteilte Pleuelstange mit einer Anlenkstange, einen in einem Zylinderkopf integrierten kleinen, zum Verbrennungsraum offenen Zylinder mit Hubkolben, eine zwischen Zylinderwand und Kolben angeordnete Zylinderbuchse, die axial im Zylinder verschiebbar geführt ist. Als Aktoren werden bei diesen Systemen beispielsweise Elektromotoren eingesetzt. Diese Systeme erfordern einen erheblichen mechanischen Aufwand und sind damit mit sehr hohen Kosten bei der Herstellung von Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine verbunden.
  • Aus der DE 40 40 274 C2 ist eine Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine bekannt, bei der mit einem Memory-Metall der Totpunkt des Kolbens temperaturabhängig verändert werden kann. Hierzu weist der Kolbenbolzen eine Exzentrizität auf. Der Kolbenbolzen, der das Pleuelauge der Pleuelstange durchgreift, ist im Kolben gelagert und mit einem Torsionselement starr verbunden. Das Torsionselement besteht aus einem Memory-Metall, so dass der Kolbenbolzen bei Erreichen einer bestimmten Sprungtemperatur gedreht wird. Aufgrund der Exzentrizität des Kolbenbolzens ist der Totpunkt des Kolbens und damit das Verdichtungsverhältnis temperaturabhängig steuerbar. Nachteiligerweise ist ein erheblicher mechanischer Bauaufwand notwendig.
  • In der JP 60-022030 A wird eine Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine offenbart, bei der zwischen dem Zylinderblock und dem Kurbelwellengehäuse ein Memory-Metall angeordnet ist. Eine Temperaturerhöhung oberhalb einer kritischen Temperatur bewirkt deshalb eine Verringerung des Verdichtungsverhältnisses. Die bewegliche Führung des Zylinderblocks und des Kurbelwellengehäuses ist konstruktiv aufwendig und damit teuer.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine zur Verfügung zu stellen, bei der mit einem geringen konstruktiven bzw. mechanischen Aufwand ein variables Verdichtungsverhältnis temperaturabhängig eingestellt werden kann, um in allen Betriebszuständen über ein optimales Verdichtungsverhältnis zu verfügen. Des Weiteren soll die Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine kostengünstig in der Herstellung sein.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine mit einstellbarem Verdichtungsverhältnis, umfassend wenigstens einen Zylinder, wenigstens einen Hubkolben, der in dem wenigstens einem Zylinder gleitend führbar ist, einen mit dem Hubkolben verbundenen Kurbeltrieb, so dass vom Hubkolben im Zylinder eine oszillierende Bewegung ausführbar ist und wenigstens einen eine Formgedächtnislegierung umfassenden Aktor zum temperaturabhängigen Einstellen des Verdichtungsverhältnisses mittels einer Formänderung des Aktors, wobei das Einstellendes Verdichtungsverhältnisses mittels einer Translationsbewegung des wenigstens einen Aktors ausführbar ist. Die Translationsbewegung des Aktors kann mit sehr einfachen mechanischen Mitteln zum Einstellen des Verdichtungsverhältnisses genutzt werden, so dass ein geringer konstruktiver Aufwand notwendig ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist der wenigstens eine Aktor in einem oder mehreren bewegten Teilen, insbesondere dem Hubkolben, einem Kolbenbolzen, weiteren Teilen des Hubkolbens oder einem Kurbeltrieb, der Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine integriert. Der Einbau des Aktors in diese Teile ermöglicht es, den Aktor mit einem besonders geringen mechanischen bzw. konstruktiven Aufwand in die Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine zu integrieren.
  • In einer ergänzenden Ausführungsform ist der wenigstens eine Aktor in den Hubkolben, insbesondere zwischen einem Kolbenbolzen und einem Kolbenboden, integriert, um den Abstand zwischen Kolbenbolzen und Kolbenboden einstellen zu können.
  • Vorzugsweise ist der wenigstens eine Aktor in die Pleuelstange integriert, um die Länge der Pleuelstange einstellen zu können. Die Pleuelstange besteht ganz oder teilweise aus einer Formgedächtnislegierung, so dass der konstruktive Aufwand zur Integration des Aktors sehr gering ist.
  • In einer zusätzlichen Ausgestaltung ist wenigstens ein Zusatzmittel, insbesondere eine Zylinderkopfmembran oder ein in einen Zylinderkopf integrierter Stellkolben, zum Einstellen des Verdichtungsverhältnisses ausgebildet, welches mit dem wenigstens einen Aktor in Wirkverbindung steht.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das Einstellen des Verdichtungsverhältnisses mittels einer ausschließlichen Translationsbewegung des wenigstens einen Aktors ausführbar ist.
  • Insbesondere ist das Einstellen des Verdichtungsverhältnisses mittels eines Dehnens bzw. Zusammenziehens des wenigstens einen Aktors ausführbar.
  • In einer zusätzlichen Ausgestaltung ist die Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine ein Dieselmotor.
  • In einer ergänzenden Ausführungsform ist das Verdichtungsverhältnis zwischen 14 und 23 einstellbar. Damit können sämtliche relevanten Verdichtungsverhältnisse für Dieselmotoren eingestellt werden.
  • Zweckmäßig ist bei einem Überschreiten einer oder mehrerer Temperaturschwellen des wenigstens einen Aktors eine Reduzierung des Verdichtungsverhältnisses bewirkbar ist und umgekehrt. Ein Dieselmotor kann somit beim Kaltstart mit einem hohen Verdichtungsverhältnis betrieben werden, so dass die Kaltstartsicherheit dadurch erheblich verbessert wird. Nach Warmlaufende kann das thermodynamisch optimale Verdichtungsverhältnis, z. B. 15, eingestellt werden. Mehrere Temperaturschwellen ermöglichen es, während des Erwärmens in Abhängigkeit vom aktuellen Temperaturwert das optimale Verdichtungsverhältnis einzustellen.
  • Im Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 einen schematischen ausschnittsweisen Vertikalschnitt einer Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine in einem ersten Ausführungsbeispiel bei einer größtmöglichen Ausdehnung eines in einem Hubkolben integrierten Aktors,
  • 2 einen schematischen ausschnittsweisen Vertikalschnitt der Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine gemäß 1 bei einer kleinstmöglichen Ausdehnung des in dem Hubkolben integrierten Aktors,
  • 3 einen schematischen ausschnittsweisen Vertikalschnitt der Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine in einem dritten Ausführungsbeispiel mit einer Zylinderkopfmembran und
  • 4 einen schematischen ausschnittsweisen Vertikalschnitt der Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine in einem vierten Ausführungsbeispiel mit einem in einem Zylinderkopf integrierten Stellkolben.
  • In 1 ist eine Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine 1 in einem ersten Ausführungsbeispiel als Dieselmotor 3 dargestellt. In einem Zylinder 4 ist ein Hubkolben 5 gleitend geführt, welcher mit einem Kurbeltrieb 14 verbunden ist, so dass der Hubkolben 5 im Zylinder 4 eine oszillierende Bewegung ausführt. Der Kurbeltrieb 14 besteht im Wesentlichen aus einer Pleuelstange 6 und einer Kurbelwelle 7, d. h. verfügt über bewegte Teile 10. Die Pleuelstange 6 ist mit einem Kolbenbolzen 8 am Hubkolben 5 befestigt. Der Hubkolben 5 befindet sich in der Darstellung in 1 im Zylinder 4 im oberen Totpunkt aufgrund der Stellung der Kurbelwelle 7. Als Kurbeltriebe 14 könnten auch abweichend hiervon beispielsweise ein Kreuzkopf-, ein Taumelscheiben- oder ein Exzenterantrieb eingesetzt werden (nicht dargestellt). Ein Verbrennungsraum 11 wird am unteren Ende vom oszillierenden Kolbenboden 9 begrenzt. Ventile 12 im Zylinderkopf 13 dienen dem Ladungswechsel.
  • Der Hubkolben 5 ist mit einem Aktor 15 aus einer Formgedächtnislegierung 16 bzw. SMA (= Shape Memory Alloy) zwischen Kolbenboden 9 und Kolbenbolzen 8 versehen. Formgedächtnislegierungen 16 bzw. SMAs zeigen eine temperaturabhängige Formänderung. Dieser Formgedächtnis-Effekt beruht auf einer martensitischen Phasenumwandlung zwischen den geordneten Gitterstrukturen der Hochtemperaturphase (Austenit) und der Niedertemperaturphase (Martensit).
  • Der Aktor 15 umfasst eine Formgedächtnislegierung 16. Ein Überschreiten einer spezifischen und einstellbaren Temperaturschwelle bewirkt ein Zusammenziehen des Aktors 15 um mehr als 6%. Umgekehrt führt ein Unterschreiten der spezifischen und einstellbaren Temperaturschwelle zu einem Ausdehnen des Aktors 15 um mehr als 6%.
  • Am Aktor 15 ist an der oberen Seite der Kolbenboden 9 und an der unteren Seite mittels einer Verbindungseinheit 2 der Kolbenbolzen 8 und damit die Pleuelstange 6 befestigt. Die Verbindung des Aktors 15 mit dem Hubkolben 5 ist derart ausgelegt, dass eine Bewegung des Aktors 15 im Hubkolben 5 möglich ist. Eine Dehnung des Aktors 15 aufgrund einer am Aktor 15 einwirkenden Temperaturabsenkung unterhalb der Temperaturschwelle bewirkt somit, dass sich der Kolbenboden 9 nach oben bewegt, d. h. das Verdichtungsverhältnis der Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine 1 wird erhöht. Umgekehrt bewirkt eine Temperaturerhöhung oberhalb der Temperaturschwelle am Aktor 15 ein Zusammenziehen des Aktors 15, so dass das Verdichtungsverhältnis reduziert wird. Diese temperaturabhängigen Bewegungen des Aktors 15 ermöglichen es, das Verdichtungsverhältnis zwischen 14 und 23 einstellen zu können.
  • In 2 ist die Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine 1 in einem ersten Ausführungsbeispiel mit minimalem Verdichtungsverhältnis, d. h. einem zusammengezogenen Aktor 15, dargestellt. Im Übrigen entspricht die 2 der 1.
  • In einem zweiten, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Aktor 15 in die Pleuelstange 6 zwischen Kolbenbolzen 8 bzw. Pleuelauge und der Lagerung der Pleuelstange 6 an der Kurbelwelle 7 eingebaut oder integriert. Die Länge der Pleuelstange 6 kann aufgrund einer am Aktor 15 einwirkenden Temperaturänderungen variiert werden, so dass das Verdichtungsverhältnis analog zum ersten Ausführungsbeispiel einstellbar ist. Die Pleuelstange 6 besteht ganz oder teilweise aus einer Formgedächtnislegierung 16 Lediglich Bereiche mit besonders hohen mechanischen Beanspruchungen, z. B. im Bereich der Pleuelaugen, können aus anderen Materialien bestehen.
  • 3 zeigt einen schematischen ausschnittsweisen Vertikalschnitt einer Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine in einem dritten Ausführungsbeispiel mit einer Zylinderkopfmembran 18. Zwischen der Zylinderkopfinembran 18 und dem Zylinderkopf 13 ist der oben beschriebene Aktor 15 angeordnet. Aufgrund einer Dehnung oder eines Zusammenziehens des Aktors 15 wird das Verdichtungsverhältnis temperaturabhängig gesteuert. Die Zylinderkopfinembran 18 stellt somit ein Zusatzmittel 17 zum Einstellen eines Verdichtungsverhältnisses ergänzend zum Aktor 15 dar. Die Funktionsweise ist analog zum ersten Ausführungsbeispiel.
  • 4 zeigt einen schematischen ausschnittsweisen Vertikalschnitt einer Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine 1 in einem vierten Ausführungsbeispiel mit einem in den Zylinderkopf 13 integrierten Stellkolben 19. Der Stellkolben 19 wird in dem Stellzylinder 20, der zum Verbrennungsraum 11 hin offen ist, geführt. Der Aktor 15 kann die Position des Stellkolbens 19 einstellen und damit das Volumen des Stellzylinders 20, das zum Verbrennungsraum 11 hin zugänglich ist, variieren. Dies bewirkt die Steuerung des Verdichtungsverhältnisses. Der Stellkolben 19 stellt somit ein Zusatzmittel 17 zum Einstellen eines Verdichtungsverhältnisses ergänzend zum Aktor 15 dar. Die Funktionsweise ist analog zum ersten Ausführungsbeispiel.
  • Neben einer Formgedächtnislegierung 16 bzw. SMA können in der oben beschriebenen Weise auch flüssige Materialien eingeschlossen werden, die bei einer bestimmten Temperaturschwelle ihren Aggregatzustand ändern und dadurch eine große Volumenveränderung bewirken.
  • Insgesamt betrachtet können mit der vorliegenden Erfindung bei Hubkolben-Verbrennungskraftmaschinen 1 als Dieselmotor 3, die insbesondere in Personen- und Lastkraftwagen eingesetzt werden, erhebliche Verbrauchssenkungen nach Warmlaufende, Reduzierungen der Schadstoffemissionen, insbesondere NOx-Emissionen, eine höhere Kaltstartsicherheit und eine höhere Aufladung für mehr Drehmoment ohne Überschreitung des zulässigen Spitzendruckes im Verbrennungsraum 11 erreicht werden. Die Betriebszustände Kaltstart und Warmlaufende eines Dieselmotors 3 werden damit thermodynamisch optimiert. Der konstruktive und mechanische Aufwand ist bei einer Integration des Aktors 15 aus einer Formgedächtnislegierung 16 insbesondere in den Hubkolben 5 oder in die Pleuelstange 6 sehr gering, so dass erfindungsgemäße Hubkolben-Verbrennungskraftmaschinen 1 erhebliche Vorteile im Betrieb bei sehr geringen zusätzlichen Kosten in der Herstellung aufweisen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4040274 C2 [0004]
    • - JP 60-022030 A [0005]

Claims (10)

  1. Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine (1) mit einstellbarem Verdichtungsverhältnis, umfassend – wenigstens einen Zylinder (4), – wenigstens einen Hubkolben (5), der in dem wenigstens einem Zylinder (4) gleitend führbar ist, – einen mit dem Hubkolben (5) verbundenen Kurbeltrieb (14), so dass vom Hubkolben (5) im Zylinder (4) eine oszillierende Bewegung ausführbar ist und – wenigstens einen eine Formgedächtnislegierung (16) umfassenden Aktor (15) zum temperaturabhängigen Einstellen des Verdichtungsverhältnisses mittels einer Formänderung des wenigstens einen Aktors (15), dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellen des Verdichtungsverhältnisses mittels einer Translationsbewegung des wenigstens einen Aktors (15) ausführbar ist.
  2. Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Aktor (15) in einem oder mehreren bewegten Teilen (10), insbesondere dem Hubkolben (5), einem Kolbenbolzen (8) oder einem Kurbeltrieb (14), der Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine (1) integriert ist.
  3. Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Aktor (15) in den Hubkolben (5), insbesondere zwischen einem Kolbenbolzen (8) und einem Kolbenboden (9), integriert ist, um den Abstand zwischen Kolbenbolzen (8) und Kolbenboden (9) einstellen zu können.
  4. Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Aktor (15) in die Pleuelstange (6) integriert ist, um die Länge der Pleuelstange (6) einstellen zu können.
  5. Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Zusatzmittel (17), insbesondere eine Zylinderkopfmembran (18) oder ein in einen Zylinderkopf (13) integrierter Stellkolben (19), zum Einstellen des Verdichtungsverhältnisses ausgebildet ist, welches mit dem wenigstens einen Aktor (15) in Wirkverbindung steht.
  6. Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellen des Verdichtungsverhältnisses mittels einer ausschließlichen Translationsbewegung des wenigstens einen Aktors (15) ausführbar ist.
  7. Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellen des Verdichtungsverhältnisses mittels eines Dehnens bzw. Zusammenziehens des wenigstens einen Aktors (15) ausführbar ist.
  8. Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine (1) ein Dieselmotor (3) ist.
  9. Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdichtungsverhältnis zwischen 14 und 23 einstellbar ist.
  10. Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Überschreiten einer oder mehrerer Temperaturschwellen des wenigstens einen Aktors (15) eine Reduzierung des Verdichtungsverhältnisses bewirkbar ist und umgekehrt.
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