DE102007040053B3 - Vorrichtung und Verfahren zur Schröpftherapie - Google Patents

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Abstract

Ein Schröpftherapiegerät mit einer ersten Druckerzeugungseinheit zur Erzeugung von Vakuum mit variabler Amplitude in einem halboffenen Schröpfgefäß (1), die eine erste Pumpe (11) zur Vakuumerzeugung, eine erste Ventileinheit (12) zur Variation der erzeugten Vakuumamplitude, sowie einen ersten elektronischen Regler (13) zur Regelung der von der ersten Pumpe (11) erzeugten Vakuumamplitude umfasst, ist dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Druckerzeugungseinheit vorgesehen ist, die mindestens ein Druckspeichergefäß (20; 20') zur Speicherung eines Über- oder Unterdruckes umfasst, welches über eine zweite Ventileinheit (22; 22') mit dem Schröpfgefäß verbunden werden kann, sowie einen zweiten elektronischen Regler (23) zur Ansteuerung der zweiten Ventileinheit. Im Betrieb wird mit der ersten Druckerzeugungseinheit ein zeitlich unveränderliches Grundvakuum im Schröpfgefäß erzeugt, welchem mittels der zweiten Druckerzeugungseinheit erzeugte schnelle Druckpulse überlagert werden. Damit können unaufwändig und kostengünstig ein erheblich weiterer Regelbereich, eine höhere Leistungsaufnahme und Dynamik der erzeugten Pulsationen und somit eine verbesserte Möglichkeit zur individuellen Anpassung der wesentlichen Parameter der Schröpftherapie an die Bedürfnisse des jeweiligen Patienten erreicht werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Schröpftherapie sowie ein Schröpftherapiegerät mit einer ersten Druckerzeugungseinheit zur Erzeugung von Vakuum mit variabler Amplitude in einem oder mehreren halboffenen Schröpfgefäßen, die mit ihrer offenen Seite eine oder mehrere zu behandelnde Körperoberflächen eines Patienten abdecken, wobei die erste Druckerzeugungseinheit eine erste Pumpe zur Vakuumerzeugung, eine erste Ventileinheit zur Variation der erzeugten Vakuumamplitude, sowie einen ersten elektronischen Regler zur Regelung der von der ersten Pumpe erzeugten Vakuumamplitude umfasst.
  • Ein derartiges Verfahren sowie die entsprechende Vorrichtung zur Durchführung desselben sind bekannt aus der DE 20 2004 370 U1 .
  • Mit der Schröpftherapie lassen sich über Hautareale innere Organe beeinflussen. Sie wird angewandt als ausleitendes Verfahren zur Entlastung oder Anregung des Organismus. Darstellungen von Schröpfgläsern sind bereits aus dem alten Ägypten überliefert. Im klassischen Griechenland war das Schröpfen so geschätzt, dass die Schröpfglocke (neben dem Äskulap-Stab) zum Emblem des Arztes wurde.
  • In der Praxis ist die Schröpfkopfbehandlung der leichteste Zugang zum gestörten Gleichgewicht des Organismus. Wenn man eine gezielte Schröpftherapie an den Schröpforten durchführt, verschwinden oft mit einem Schlage viele spezielle Leiden. An den Wirbelsäulensegmenten entspringen Nervenfasern, die nicht nur zu einzelnen Organen ziehen, sondern auch zu bestimmten Hautarealen („Headsche Zonen"). Über die Behandlung dieser Hautzonen, die in der Wirbelsäule denselben Ursprung haben, lassen sich auch rückgekoppelt Wirkungen auf die verknüpften Organe erzielen. Außerdem lassen sich die Wirkungen der Schröpfbehandlung auch mit den Funktionsmechanismen der Reflexzonen oder der Akupunkturpunkte am Rücken erklären.
  • Auslösende Situationen für den Aufbau einer Schröpfzone liegen in der Regel vor, wenn durch äußere oder innere Faktoren ein Organ in der Tiefe gestört ist (Organirritationszone), wenn ein Gelenk blockiert ist (Gelenkirritationszone), wenn ein Fokus ein Segment oder Funktionskreis imitiert (Herdreflexzone) oder wenn ein psychischer Faktor zu einer derartigen Irritation führt (psychosomatische Beschwerden).
  • Während die Schröpfkopfbehandlung in früheren Jahrhunderten nur mittels eines statischen Vakuums über einer begrenzten Hautzone erfolgte, welches auf unterschiedliche Weisen erzeugt und für einen bestimmten Zeitraum aufrecht erhalten wurde, kommen in neuerer Zeit auch Vakuum-Massagegeräte zur Anwendung, bei denen über der Schröpfzone ein pulsierendes Vakuum oder in einem intermittierenden Wechsel Unterdruck und Überdruck aufgebaut werden.
  • Ein solches Vakuum-Massagegerät mit veränderbarer Saugfrequenz ist z. B. in der DE-U 202 03 037 beschrieben. Danach soll mit Hilfe einer Kolbenpumpe periodisch jeweils ein Unterdruck- und darauf folgend ein Überdruckpuls erzeugt und an die Schröpfglocke weitergeleitet werden, so dass eine stehende Welle mit einem in einer gewünschten Frequenz oszillierenden Vakuum über der Schröpfzone entsteht, wobei die Oszillationsfrequenz mittels eines elektronischen Frequenzmodulators individuell eingestellt werden soll.
  • Ein ähnliches pneumatisches Massagegerät beschreibt die DE 102 11 411 C1 , in welcher zusätzlich eine elektronische Steuereinheit vorgeschlagen wird, mit deren Hilfe zwei elektromagnetisch betätigbare Steuerventile so angesteuert werden sollen, dass wahlweise entweder ein pulsierender Unterdruck oder ein pulsierender Überdruck am Behandlungsgerät erzeugt wird. Dies soll dadurch bewirkt werden, dass beide Steuerventile in einer Verbindungsleitung zwischen dem Behandlungsgerät und einer elektromotorisch angetriebenen Kolbenpumpe angeordnet sind, wobei das eine Steuerventil den Arbeitsraum der Kolbenpumpe mit dem Behandlungsgerät und das andere Steuerventil die Verbindungsleitung mit der Umgebungsatmosphäre verbinden oder dagegen absperren kann.
  • Andere Therapiegeräte, die begrenzte Körperareale mit unterschiedlichen, vom Umgebungsdruck abweichenden Drücken behandeln, und bei denen insbesondere sowohl Unter- wie Überdruck eingesetzt wird, sind beispielsweise auch aus DE 90 14 231 U1 , CH 304 547 A oder DE 101 49 418 A1 bekannt. Die DE 90 14 231 U1 geht von einem Stand der Technik aus, der hierfür zwei unterschiedliche Pumpen verwendet und entwickelt diesen dahingehend weiter, dass ein und der derselbe energetische Antrieb sowohl für Druck als auch für Vakuum genutzt wird.
  • Eine weitere Verbesserung derartiger Vakuum-Massagegeräte ist aus der eingangs zitierten DE 20 2004 370 U1 bekannt. Damit soll nicht nur die Oszillationsfrequenz des Vakuums, sondern auch dessen Amplitude mittels eines Vakuumreglers stufenlos eingestellt werden, um eine sanft geregelte, pulsierende Schröpfkopfmassage zu erreichen.
  • Alle diese bekannten Schröpftherapiegeräte ermöglichen jedoch immer nur in einem sehr begrenzten Regelbereich eine für eine wirkungsvolle Therapie ausreichend hohe Leistungsaufnahme. Die meisten dieser Geräte haben eine zu geringe Dynamik um tiefer liegende Muskel- und Gewebeschichten zu erreichen. Daher eignen sich diese Geräte zwar sehr gut zur Oberflächenmassage, jedoch nicht zur Lösung von Ablagerungen und Blockaden in tieferen Gewebeschichten des Patienten. Insbesondere können damit Ablagerungen in Muskeln, Gelenken und Knorpeln ohne invasiven Eingriff und auch bei geringer Leistungsaufnahme nicht wirkungsvoll aufgelöst werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine gattungsgemäße Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art mit möglichst einfachen technischen Mitteln dahin gehend zu verbessern, dass unaufwändig und kostengünstig ein erheblich weiterer Regelbereich, eine höhere Leistungsaufnahme und Dynamik der erzeugten Pulsationen und damit eine verbesserte Möglichkeit zur individuellen Anpassung der wesentlichen Parameter der Schröpftherapie an die Bedürfnisse des jeweiligen Patienten erreicht werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe auf ebenso überraschend einfache wie wirkungsvolle Art und Weise dadurch gelöst, dass eine zweite Druckerzeugungseinheit vorgesehen ist, welche Druckimpulse erzeugt, die dem mit der ersten Druckerzeugungseinheit erzeugten Grundvakuum überlagert werden, und welche mindestens ein Druckspeichergefäß zur Speicherung eines Über- oder Unterdruckes umfasst, welches über eine zweite Ventileinheit mit einem oder mehreren der Schröpfgefäße verbunden werden kann, sowie einen zweiten elektronischen Regler zur Ansteuerung der zweiten Ventileinheit.
  • Dadurch werden auf simple Weise die Vorteile des oben beschriebenen bekannten Schröpftherapiegerätes gemäß der gattungsbildenden DE 20 2004 370 U1 genutzt, wobei aber die genannten Nachteile vermieden werden. Durch ein mit dem erfindungsgemäßen Schröpftherapiegerät erzeugtes geregeltes Vakuum kann das Gewebe des Patienten an der zu behandelnden Stelle gelockert bzw. vorgespannt werden, wobei etwaige Gefäßverletzungen durch zu hohe Druckgradienten vermieden werden. Damit kann eine überlagerte Vakuumwelle in einem Frequenzbereich bis etwa 10 Hz direkt auf die zu behandelnde Stelle wirken.
  • Je nach Vakuumamplitude und eingestellter Pulsationsfrequenz können auch tiefer liegende Ablagerungen gelöst und durch das Vorspannen des Gewebes effektiv abgebaut werden. Die Tiefenwirkung kann der Therapeut über einen Unterdruckregler bestimmen.
  • Die elektronische Regelung ermöglicht, bei geringer Leistungsaufnahme, eine hohe Dynamik. Die gewünschte Einstellung kann der Therapeut sehr leicht durch weiter unten beschriebene Stellglieder für Vakuum, Frequenz und Amplitude wählen. Der statische Unterdruck wird durch eine elektronisch geregelte Vakuumpumpe und ein einfaches Stellventil geregelt. Schnelle Druckänderungen werden durch einen Druck- bzw. Vakuumspeicher mit separater Pumpe über die beiden elektronisch angesteuerten Stellventile dynamisch aufgeschaltet. Die Elektronik verhindert, dass die Regelglieder gegeneinander arbeiten. Dies führt zu einer optimalen Leistungsanpassung des Systems.
  • Bei vorteilhaften Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schröpftherapiegerätes ist mindestens ein Druckspeichergefäß in der zweiten Druckerzeugungseinheit als handelsüblicher Überdruckspeicher ausgeführt, aus welchem mittels geeigneter Ansteuerung der zweiten Ventileinheit dem von der ersten Druckerzeugungseinheit in den Schröpfgefäßen erzeugten Grundvakuum schnelle Druckpulse in der Weise überlagert werden können, dass ein mit gewünschter Frequenz pulsierendes Vakuum über den zu behandelnden Körperoberflächen entsteht.
  • Zur Absicherung des erfindungsgemäßen Schröpftherapiegerätes ist bei besonders bevorzugten Weiterbildungen dieser Ausführungsformen der Überdruckspeicher mit einem vorzugsweise gegen die Umgebungsatmosphäre wirkenden Überdruckventil verbunden.
  • Bevorzugt sind auch Weiterbildungen dieser Ausführungsformen, bei denen der Überdruckspeicher der zweiten Druckerzeugungseinheit über eine Druckleitung derart mit der Hochdruckseite der ersten Pumpe verbunden werden kann, dass die erste Pumpe Überdruck im Überdruckspeicher erzeugt. Damit ist zur Vakuum- bzw. Druckerzeugung in beiden erfindungsgemäß vorgesehenen Druckerzeugungseinheiten lediglich eine einzige Pumpe erforderlich.
  • Ganz besonders einfach aufgebaut ist das erfindungsgemäße Schröpftherapiegerät bei einer Variante, in welcher die zweite Druckerzeugungseinheit aus dem Überdruckspeicher, der zweiten Ventileinheit, dem zweiten elektronischen Regler sowie der Druckleitung zwischen der ersten Pumpe und dem Überdruckspeicher und einer weiteren Druckleitung zur Weiterleitung von Überdruck aus dem Überdruckspeicher an mindestens ein Schröpfgefäß besteht, wobei die weitere Druckleitung durch die zweite Ventileinheit geöffnet oder geschlossen werden kann.
  • In alternativen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schröpftherapiegerätes kann aber auch eine zweite Pumpe zur Erzeugung von Über- oder Unterdruck in einem oder mehreren Druckspeichergefäßen der zweiten Druckerzeugungseinheit vorgesehen sein.
  • Bevorzugt sind Weiterbildungen dieser Ausführungsformen, bei denen die zweite Druckerzeugungseinheit mindestens ein als Unterdruckspeicher ausgebildetes Druckspeichergefäß umfasst, welches mittels der zweiten Pumpe evakuiert werden kann. Anstelle einer „Aufschaltung" von Überdruckpulsen auf das von der ersten Druckerzeugungseinheit bereitgestellten Grundvakuum kann bei diesen Weiterbildungen das gewünschte pulsierende Vakuum mittels Zuschaltung von Unterdruckpulsen erzeugt werden.
  • Ganz besonders einfach aufgebaut ist eine Variante dieser Weiterbildungen, bei der die zweite Druckerzeugungseinheit aus dem Unterdruckspeicher, der zweiten Ventileinheit, dem zweiten elektronischen Regler sowie einer Druckleitung zwischen der zweiten Pumpe und dem Unterdruckspeicher und einer weiteren Druckleitung zur Weiterleitung von Unterdruck aus dem Unterdruckspeicher an mindestens ein Schröpfgefäß besteht, wobei die weitere Druckleitung durch die zweite Ventileinheit geöffnet oder geschlossen werden kann.
  • Die halboffenen Schröpfgefäße des erfindungsgemäßen Schröpftherapiegerätes werden – wie oben beschrieben – bei der Behandlung eines Patienten auf ausgewählte Hautzonen des Patienten aufgesetzt und sodann zur Durchführung der gewünschten Massage mit einem pulsierenden Unterdruck beaufschlagt. In jedem Fall entsteht dabei immer ein von der Haut des Patienten weg in Richtung auf die erste Druckerzeugungseinheit gerichteter Druckgradient in den Zuleitungen zu den Schröpfgefäßen. Dieser Druckgradient bewirkt stets eine Massenströmung von Luft und anderen Partikeln von den entsprechenden Hautzonen in das Innere des Schröpftherapiegeräts. In diesem Strom werden in der Regel auch Schmutz- und Fluidpartikel von der Haut des Patienten enthalten sein, die von Hautverunreinigungen, Schweiß etc. herrühren. Insbesondere kann diese Massenströmung auch Keime und Krankheitserreger enthalten. Daher ist es erforderlich, diejenigen Teile der Apparatur, die mit dieser Massenströmung in Berührung kommen, regelmäßig zu reinigen, vorzugsweise nach jeder einzelnen Behandlung eines Patienten.
  • Um die Apparatur ohne großen Zusatzaufwand möglichst lange in einem sauberen, hygienischen und damit betriebsbereiten Zustand zu halten, ist bei ganz besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung vorgesehen, dass mindestens einem, vorzugsweise allen Schröpfgefäßen ein Fluidabsorber und/oder ein Feststofffilter nachgeschaltet ist, welcher in das oder die Schröpfgefäße eindringende Fluide und/oder Feststoffe von der ersten, vorzugsweise auch von der zweiten Druckerzeugungseinheit abhält. Der Fluidabsorber und/oder der Feststofffilter fängt die unerwünschten Partikel aus der oben beschriebenen Massenströmung ab, von wo die Partikel dann einfach durch Reinigung des Absorber bzw. Filters aus dem erfindungsgemäßen Schröpftherapiegerät entfernt werden können.
  • Meist münden bei simultaner Anwendung mehrerer Schröpfgefäße die von diesen in Richtung auf die erste Druckerzeugungseinheit abgehenden Zuleitungen in einer gemeinsamen Sammelleitung. Zur Einsparung von zu vielen Teilen, die einerseits Kosten verursachen und Platz beanspruchen, andererseits auch regelmäßig gereinigt, gewartet und gegebenenfalls ausgetauscht werden müssen, ist es vorteilhaft, wenn lediglich ein einziger Fluidabsorber und/oder ein einziger Feststofffilter an einer geeigneten, möglichst leicht zugänglichen Stelle in der Sammelleitung eingebaut wird. Von da kann der Absorber bzw. der Filter beispielsweise vor und/oder nach jeder Behandlung eines Patienten entnommen, gereinigt und wieder in die Sammelleitung eingesetzt werden.
  • Zur Feststellung der tatsächlichen Druckverhältnisse ist bei besonders bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schröpftherapiegerätes an mindestens einem, vorzugsweise an allen Schröpfgefäßen ein Drucksensor zur Ist-Wert-Bestimmung des in den Schröpfgefäßen aktuell herrschenden Unterdruckes vorgesehen.
  • Der Drucksensor kann in das jeweilige Schröpfgefäß integriert sein und direkt in den Vakuumraum des halboffenen Schröpfgefäßes ragen, was natürlich die genauesten Druckwerte liefert. Falls dies aus Platzgründen nicht möglich ist, kann der Drucksensor aber auch in der vom Schröpfgefäß in Richtung auf die erste Druckerzeugungseinheit abgehenden Druckleitung, möglichst in der Nähe des entsprechenden Schröpfgefäßes angeordnet sein. Als kostengünstige Lösung bei simultaner Verwendung einer Vielzahl von Schröpfgefäßen kommt auch die Anordnung eines einzigen zentralen Drucksensors in der oben beschriebenen Sammelleitung in Frage. Hier wird dann allerdings nur ein mittlerer Druckverlauf gemessen, der jedoch durchaus für die tatsächlichen Druckverläufe an den einzelnen Schröpfgefäßen ausreichend repräsentativ sein kann.
  • Von diesen Ausführungsformen kann mit besonderem Vorteil in Weiterbildungen Gebrauch gemacht werden, bei denen eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, die den vom Drucksensor gemessenen Ist-Werts mit einem eingebbaren Soll-Wert vergleicht und den ersten und den zweiten elektronischen Regler entsprechend ansteuert.
  • Eine wichtige Variante dieser Weiterbildungen zeichnet sich dadurch aus, dass ein Stellglied – beispielsweise in Form eines Dreh- oder Schiebe-Potentiometers – vorgesehen ist, mit dem ein Soll-Wert für einen minimalen Unterdruck (= "Grundvakuum") an den Schröpfgefäßen in die Steuereinrichtung eingegeben werden kann.
  • Alternativ oder ergänzend kann bei weiteren Varianten des erfindungsgemäßen Schröpftherapiegerätes ein Stellglied zur Eingabe eines Soll-Wertes für die maximale Amplitude des pulsierenden Vakuums an den Schröpfgefäßen und/oder ein Stellglied zur Eingabe eines Soll-Wertes für die Frequenz des pulsierenden Vakuums an den Schröpfgefäßen in die Steuereinrichtung vorgesehen sein. Vorteilhafterweise werden alle drei genannten Varianten gleichzeitig verwirklicht, um eine möglichst flexible und präzise Anpassung der wesentlichen Betriebsparameter der Apparatur an die individuellen Erfordernisse bei der Behandlung eines Patienten sicher zu stellen. Die entsprechenden Stellglieder können so ausgelegt sein, dass sie eine rasterbare Einstellung diskreter Parameterwerte oder aber eine kontinuierliche, stufenlose Einstellung derselben ermöglichen.
  • In den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt auch ein Verfahren zum Betrieb eines Schröpftherapiegerätes der oben beschriebenen erfindungsgemäßen Art, bei welchem mit der ersten Druckerzeugungseinheit ein zeitlich nicht oder nur langsam veränderliches Grundvakuum in den Schröpfgefäßen erzeugt wird, wobei dem Grundvakuum mittels der zweiten Druckerzeugungseinheit erzeugte schnelle Über- und/oder Unterdruckpulse überlagert werden, um auf der Haut des Patienten im Bereich der Behandlungszone(n) eine „stehende Welle" von pulsierendem Vakuum entstehen zu lassen.
  • In der Praxis haben sich Verfahrensvarianten als besonders günstig erwiesen, bei denen sich das Grundvakuum in einem Frequenzbereich f1 < 1 Hz, vorzugsweise f1 < 0,1 Hz verändert, und die schnellen Druckpulse mit Frequenzen f2 ≥ 0,5 Hz, vorzugsweise 1 Hz ≤ f2 ≤ 10 Hz variieren.
  • Besonders bevorzugt sind Verfahrensvarianten, bei denen mittels der oben beschriebenen Stellglieder gewünschte Soll-Werte für das Grundvakuum und für die Amplitude des pulsierenden Vakuums eingegeben werden und im Betrieb laufend ein Vergleich mit dem vom Drucksensor gemessenen Ist-Wert vorgenommen wird, wobei dann die Steuereinrichtung den ersten und den zweiten elektronischen Regler entsprechend so ansteuert, dass die Differenz zwischen Soll-Wert und Ist-Wert minimiert bzw. auf einen maximal zulässigen Wert begrenzt wird.
  • Vorteilhaft ist auch eine Verfahrensvariante, bei der mittels des entsprechenden Stellgliedes ein gewünschter Soll-Wert für die Frequenz f2 eingegeben wird, ein Vergleich mit dem vom Drucksensor gemessenen Ist-Wert vorgenommen wird, und mittels der Steuereinrichtung die ersten und den zweiten elektronischen Regler entsprechend so angesteuert werden, dass die Differenz zwischen Soll- Wert und Ist-Wert minimiert bzw. auf einen maximal zulässigen Wert begrenzt wird.
  • Zur Erhöhung der Genauigkeit einer individuellen Einstellung der relevanten Apparatur-Parameter auf die jeweiligen Bedürfnisse eines zu behandelnden Patienten sind Verfahrensvarianten besonders günstig, bei denen eine stufenlose Regelung der Amplitude des Grundvakuums und/oder der Frequenz f2 und/oder der Amplitude der schnellen Druckpulse erfolgt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, sowie aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein. In der schematischen Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert wird.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Schaltschema einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schröpftherapiegeräts; und
  • 2 ein Beispiel für eine mit der Apparatur an einem Schröpfgefäß erzeugbaren stehenden Unterdruckwelle.
  • Die in 1 schematisch dargestellte Schaltanordnung eines erfindungsgemäßen Schröpftherapiegerätes zeigt eine erste Druckerzeugungseinheit zur Erzeugung eines quasistatischen Grundvakuums in einem halboffenen Schröpfgefäß 1, die eine erste Pumpe 11 zur Vakuumerzeugung, eine erste Ventileinheit 12 zur Variation der erzeugten Vakuumamplitude, sowie einen ersten elektronischen Regler 13 zur Regelung der von der ersten Pumpe 11 erzeugten Vakuumamplitude umfasst. Der erste elektronische Regler 13 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als P-Regler ausgeführt.
  • Des Weiteren ist eine zweite Druckerzeugungseinheit vorgesehen, die der Erzeugung einer dem Grundvakuum überlagerten, mit einer Frequenz f2 im Bereich von etwa 1 Hz bis 10 Hz pulsierenden Druckgradientenwelle im Schröpfgefäß 1 dient und im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Druckspeichergefäße, nämlich einen Überdruckspeicher 20 und einen Unterdruckspeicher 20' umfasst. Der Überdruckspeicher 20 kann über eine zweite Ventileinheit 22, der Unterdruckspeicher 20' über eine weitere Ventileinheit 22' mit dem Schröpfgefäß 1 verbunden werden. Außerdem ist ein zweiter elektronischer Regler 23 zur Ansteuerung der beiden Ventileinheiten 22; 22' vorgesehen, der hier als D-Regler ausgeführt ist. Zur Absicherung ist der Überdruckspeicher 20 über ein Überdruckventil 32 mit der Umgebungsatmosphäre PO verbunden.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine zweite Pumpe 21 vorgesehen, die auf ihrer Überdruckseite mit dem Überdruckspeicher 20 und auf ihrer Unterdruckseite mit dem Unterdruckspeicher 20' verbunden ist. In anderen, in der Zeichnung nicht dargestellten Ausführungsformen der Erfindung kann der Überdruckspeicher 20 aber auch mit der Überdruckseite der ersten Pumpe 11 verbunden sein, deren Unterdruckseite allerdings in jedem zur Erzeugung des Grundvakuums mit dem Schröpfgefäß 1 verbunden ist. Bei besonders einfachen Ausführungsformen besteht die die zweite Druckerzeugungseinheit lediglich aus dem Überdruckspeicher 20, der an die der erste Pumpe 11 angeschlossen ist, der zweiten Ventileinheit 22, sowie dem zweiten elektronischen Regler 23. Allerdings können dann von der zweite Druckerzeugungseinheit nur Überdruckstöße, nicht aber auch Unterdruckpulse wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel erzeugt werden.
  • Zwischen dem Schröpfgefäß 1 und den beiden Druckerzeugungseinheiten sind ein Fluidabsorber 34 und ein Feststofffilter 35 geschaltet, um die Apparatur von im Betrieb eindringenden Verunreinigungen frei zu halten.
  • Zur Ist-Wert-Bestimmung des im Schröpfgefäß 1 aktuell herrschenden Unterdruckes P ist ein Drucksensor 36 vorgesehen, der seine Messwerte an eine Steuereinrichtung 37 weiter reicht, die den vom Drucksensor 36 gemessenen Ist-Werts mit einem eingebbaren komplexen und zeitabhängigen Soll-Wert vergleicht und den ersten und den zweiten elektronischen Regler 13; 23 entsprechend ansteuert. Schließlich sind auch noch drei Stellglieder 41; 42; 43 vorgesehen, mit denen an der Steuereinrichtung 37 die Soll-Werte X1, X2 und X3 für den minimalen Unterdruck (= "Grundvakuum"), die maximale Amplitude und die Frequenz f2 des pulsierenden Vakuums eingegeben werden können.
  • 2 zeigt exemplarisch den zeitlichen Verlauf einer mit dem erfindungsgemäßen Schröpftherapiegerät am Schröpfgefäß 1 erzeugten stehenden Vakuumwelle zur Pulsmassage-Behandlung eines Patienten. Sowohl die Amplitude des statischen Grundvakuums als auch die maximale Amplitude und die Frequenz f2 des überlagerten pulsierenden Vakuums sollen stufenlos einstellbar sein.

Claims (20)

  1. Schröpftherapiegerät mit einer ersten Druckerzeugungseinheit zur Erzeugung von Vakuum mit variabler Amplitude in einem oder mehreren halboffenen Schröpfgefäßen (1), die mit ihrer offenen Seite eine oder mehrere zu behandelnde Körperoberflächen eines Patienten abdecken, wobei die erste Druckerzeugungseinheit eine erste Pumpe (11) zur Vakuumerzeugung, eine erste Ventileinheit (12) zur Variation der erzeugten Vakuumamplitude, sowie einen ersten elektronischen Regler (13) zur Regelung der von der ersten Pumpe (11) erzeugten Vakuumamplitude umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Druckerzeugungseinheit vorgesehen ist, welche Druckimpulse erzeugt, die dem mit der ersten Druckerzeugungseinheit erzeugten Grundvakuum überlagert werden, und welche mindestens ein Druckspeichergefäß (20; 20') zur Speicherung eines Über- oder Unterdruckes umfasst, welches über eine zweite Ventileinheit (22; 22') mit einem oder mehreren der Schröpfgefäße (1) verbunden werden kann, sowie einen zweiten elektronischen Regler (23) zur Ansteuerung der zweiten Ventileinheit (22; 22').
  2. Schröpftherapiegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Druckspeichergefäß in der zweiten Druckerzeugungseinheit ein Überdruckspeicher (20) ist.
  3. Schröpftherapiegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Überdruckspeicher (20) mit einem vorzugsweise gegen die Umgebungsatmosphäre P0 wirkenden Überdruckventil (32) verbunden ist.
  4. Schröpftherapiegerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Überdruckspeicher (20) der zweiten Druckerzeugungseinheit über eine Druckleitung derart mit der Hochdruckseite der ersten Pumpe (11) verbunden werden kann, dass die erste Pumpe (11) Überdruck im Überdruckspeicher (20) erzeugt.
  5. Schröpftherapiegerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Druckerzeugungseinheit aus dem Überdruckspeicher (20), der zweiten Ventileinheit (22), dem zweiten elektronischen Regler (23) sowie der Druckleitung zwischen der ersten Pumpe (11) und dem Überdruckspeicher (20) und einer weiteren Druckleitung zur Weiterleitung von Überdruck aus dem Überdruckspeicher (20) an mindestens ein Schröpfgefäß (1) besteht, wobei die weitere Druckleitung durch die zweite Ventileinheit (22) geöffnet oder geschlossen werden kann.
  6. Schröpftherapiegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Pumpe (21) zur Erzeugung von Über- oder Unterdruck in einem oder mehreren Druckspeichergefäßen (20; 20') der zweiten Druckerzeugungseinheit vorgesehen ist.
  7. Schröpftherapiegerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Druckerzeugungseinheit mindestens ein als Unterdruckspeicher (20') ausgebildetes Druckspeichergefäß umfasst, welches mittels der zweiten Pumpe (21) evakuiert werden kann.
  8. Schröpftherapiegerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Druckerzeugungseinheit aus dem Unterdruck speicher (20'), der zweiten Ventileinheit (22'), dem zweiten elektronischen Regler (23) sowie einer Druckleitung zwischen der zweiten Pumpe (21) und dem Unterdruckspeicher (20') und einer weiteren Druckleitung zur Weiterleitung von Unterdruck aus dem Unterdruckspeicher (20') an mindestens ein Schröpfgefäß (1) besteht, wobei die weitere Druckleitung durch die zweite Ventileinheit (22') geöffnet oder geschlossen werden kann.
  9. Schröpftherapiegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einem, vorzugsweise allen Schröpfgefäßen (1) ein Fluidabsorber (34) nachgeschaltet ist, welcher in das oder die Schröpfgefäße (1) eindringende Fluide von der ersten, vorzugsweise auch von der zweiten Druckerzeugungseinheit abhält.
  10. Schröpftherapiegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einem, vorzugsweise allen Schröpfgefäßen (1) ein Feststofffilter (35) nachgeschaltet ist, welcher in das oder die Schröpfgefäße (1) eindringende Feststoffe von der ersten, vorzugsweise auch von der zweiten Druckerzeugungseinheit abhält.
  11. Schröpftherapiegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens an einem, vorzugsweise an allen Schröpfgefäßen (1) ein Drucksensor (36) zur Ist-Wert-Bestimmung des in den Schröpfgefäßen (1) aktuell herrschenden Unterdruckes P vorgesehen ist.
  12. Schröpftherapiegerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung (37) vorgesehen ist, die den vom Drucksensor (36) gemessenen Ist-Wert mit einem eingebbaren Soll-Wert vergleicht und den ersten und den zweiten elektronischen Regler (13, 23) entsprechend ansteuert.
  13. Schröpftherapiegerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stellglied (41) zur Eingabe eines Soll-Wertes für einen minimalen Unterdruck (= "Grundvakuum") an den Schröpfgefäßen (1) in die Steuereinrichtung (37) vorgesehen ist.
  14. Schröpftherapiegerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stellglied (42) zur Eingabe eines Soll-Wertes für die maximale Amplitude des pulsierenden Vakuums an den Schröpfgefäßen (1) in die Steuereinrichtung (37) vorgesehen ist.
  15. Schröpftherapiegerät nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stellglied (43) zur Eingabe eines Soll-Wertes für die Frequenz f2 des pulsierenden Vakuums an den Schröpfgefäßen (1) in die Steuereinrichtung (37) vorgesehen ist.
  16. Verfahren zum Betrieb eines Schröpftherapiegerätes nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit der ersten Druckerzeugungseinheit ein zeitlich nicht oder nur langsam veränderliches Grundvakuum in den Schröpfgefäßen (1) erzeugt wird, dem mittels der zweiten Druckerzeugungseinheit erzeugte schnelle Druckpulse, insbesondere Vakuumpulse überlagert werden.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Grundvakuum in einem Frequenzbereich f1 < 1 Hz, vorzugsweise f1 < 0,1 Hz verändert, und dass die schnellen Druckpulse mit Frequenzen f2 ≥ 0,5 Hz, vorzugsweise 1 Hz ≤ f2 ≤ 10 Hz variieren.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 oder 17 zum Betrieb eines Schröpftherapiegerätes nach den Ansprüchen 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Stellglieder (41, 42) gewünschte Soll-Werte für das Grundvakuum und für die Amplitude des pulsierenden Vakuums eingegeben werden, dass ein Vergleich mit dem vom Drucksensor (36) gemessenen Ist-Wert (P) vorgenommen wird, und dass die Steuereinrichtung (37) den ersten und den zweiten elektronischen Regler (13, 23) entsprechend so ansteuert, dass die Differenz zwischen Soll-Wert und Ist-Wert minimiert bzw. auf einen maximal zulässigen Wert begrenzt wird.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18 zum Betrieb eines Schröpftherapiegerätes nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Stellgliedes (43) ein gewünschter Soll-Wert für die Frequenz f2 eingegeben wird, dass ein Vergleich mit dem vom Drucksensor (36) gemessenen Ist-Wert vorgenommen wird, und dass die Steuereinrichtung (37) den ersten und den zweiten elektronischen Regler (13, 23) entsprechend so ansteuert, dass die Differenz zwischen Soll-Wert und Ist-Wert minimiert bzw. auf einen maximal zulässigen Wert begrenzt wird.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass eine stufenlose Regelung der Amplitude des Grundvakuums und/oder der Frequenz f2 und/oder der Amplitude der schnellen Druckpulse erfolgt.
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