DE102007038756A1 - Aktivierung und Schlafmodus für energieautarke Systeme - Google Patents

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Abstract

Ein autarkes System wie beispielsweise ein RFID-Tag wird mit einer Aufweckeinrichtung versehen. Diese versetzt das RFID-Tag aus einem Ruhezustand in einen aktiven Zustand, wenn ein optisches und/oder Ultraschallsignal empfangen wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein autarkes System sowie ein Verfahren zum Betrieb eines autarken Systems.
  • Als autarke Systeme werden Systeme bezeichnet, die eigenständig betrieben werden können. Das bedeutet, dass sie beispielsweise ohne Anschlusskabel für die Versorgung mit elektrischer Energie auskommen. Ein Beispiel für ein autarkes System ist ein batteriebetriebener Gassensor. Ein weiteres Beispiel für ein autarkes System ist ein Anzeigeelement, das über eine Solarzelle betrieben wird. Ein drittes Beispiel für ein autarkes System ist ein RFID-Chip (RFID = radio frequency identification), der mittels des sogenannten „Energy Harvesting", d. h. dem Bezug von Energie aus der Umgebung, betrieben wird.
  • Eines der Hauptprobleme bei autarken Systemen besteht in der Energieversorgung über einen möglichst langen Zeitraum. Unabhängig davon, wie die Energie bezogen oder erzeugt wird, ist es sehr wichtig, möglichst sparsam damit umzugehen, um einen möglichst langen Aktivitätszeitraum oder eine möglichst lange Lebensdauer des autarken System zu erreichen.
  • Zur Minimierung des Energieverbrauchs werden bei autarken Systemen gewöhnlich alle oder wenigstens ein Teil der zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht benötigten Bestandteile des autarken Systems abgeschaltet. Alternativ können nicht benötigte Bestandteile des Systems wenigstens in einen Energiesparmodus versetzt werden.
  • Bestimmte autarke Systeme müssen Messergebnisse oder andere Informationen einem anderen System, beispielsweise einem RFID-Reader (Lesegerät), mitteilen. Da das autarke System keine Kabelverbindung aufweist, muss die Information anderweitig übermittelt werden. Dazu dient gewöhnlich eine Funk schnittstelle. Beispiele für solche Schnittstellen sind WLAN, ZigBee und Bluetooth. Eine empfangsbereite Funkschnittstelle stellt aber einen vergleichweise energiehungrigen Stromverbraucher dar. So verbraucht eine heute verfügbare ZigBee-Funkschnittstelle ca. 20 mA, während eine typische Sensorelektronik beispielsweise lediglich 10 μA verbraucht.
  • Daher ist es üblich, gerade die Funkschnittstelle nur nach Bedarf, also nur zeitweise überhaupt einzuschalten. Dabei ist nachteilig, dass das autarke System in der Zeit, in der der Empfänger abgeschaltet ist, nicht nur nicht senden kann, sondern auch von außen nicht angesprochen werden kann. Deshalb muss ein solches System selbst in längeren Pausenzeiten immer wieder aktiviert werden, um auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren zu können. Der zeitliche Abstand zwischen den aktiven Phasen richtet sich dabei nach der maximal zulässigen Reaktionszeit in der jeweiligen Anwendung des autarken Systems.
  • Eine bekannte Lösung hierfür besteht darin, die Funkschnittstelle mit einer zusätzlichen Aufweckschaltung zu versehen. Die Aufweckschaltung ist dabei so ausgelegt, dass sie auf ein Funksignal hin nur in der Lage ist, die eigentliche Funkschnittstelle oder das gesamte autarke System aufzuwecken. Eine solche Aufweckschaltung kann wesentlich verbrauchsärmer realisiert werden als die eigentliche Funkschnittstelle.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, Möglichkeiten anzugeben, mit denen ein autarkes System, das über eine Aufweckschaltung verfügt, flexibler gestaltet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein autarkes System mit den Merkmalen von Anspruch 1 sowie ein Verfahren zum Betreiben eines autarken Systems mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst.
  • Das autarke System weist wenigstens ein elektronisches Hauptsystem auf. Das Hauptsystem ist derart ausgestaltet, dass es zwischen einem aktiven Betriebszustand und einem Ruhebe triebszustand wechseln kann. Im Ruhebetriebszustand benötigt das Hauptsystem weniger Energie als im aktiven Betriebszustand. Weiterhin weist das autarke System eine Aufweckeinrichtung auf, die derart ausgestaltet ist, dass sie auf ein Aufwecksignal hin, das das autarke System erreicht, das Hauptsystem veranlasst, in den aktiven Betriebszustand zu wechseln. Dabei reagiert die Aufweckeinrichtung auf akustische und/oder optische Signale, d. h. das Aufwecksignal ist ein akustisches und/oder optisches Signal.
  • Bei dem Verfahren zum Betrieb eines autarken Systems kann ein elektronisches Hauptsystem zwischen einem aktiven Betriebszustand und einem Ruhe-Betriebszustand wechseln, wobei es im Ruhe-Betriebszustand weniger Energie benötigt als im aktiven Betriebszustand. Weiterhin veranlasst eine Aufweckeinrichtung auf ein akustisches und/oder optisches Aufwecksignal hin, das das autarke System erreicht, das Hauptsystem, in den aktiven Betriebszustand zu wechseln.
  • Das autarke System ist dabei ein solches System, dass keine kabelgebundene Energieversorgung von außen aufweist. Beispiele für solche autarken Systeme sind sogenannte RFID-Tags (RFID = radio frequency identification), wobei mit dem englischen Wort „tag" üblicherweise die Bauform in Form eines kleinen Aufklebers oder Chips gemeint ist, oder ein energie-autarker Brandmelder. Die Energieversorgung des autarken Systems kann über verschiedene Arten sichergestellt werden. Beispielsweise können in dem autarken System eine oder mehrere Batterien vorgesehen sein. Weiterhin kann das autarke System seine Energie aus der Umgebung beziehen, beispielsweise über Solarzellen. Eine weitere Möglichkeit der Energieversorgung stellt die Verwendung von über ein Funksignal eingestreuter Energie dar. Die letzten beiden Möglichkeiten fallen unter das sogenannte Energy Harvesting, d. h. das „Ernten" von Energie aus der Umgebung.
  • Das elektronische Hauptsystem stellt eine Kombination aus verschiedenen Komponenten dar, die beispielsweise der Daten verarbeitung, der Datenspeicherung, der Kommunikation und/oder Messaufgaben dienen. Das Hauptsystem ist in der Lage, einen Ruhebetriebszustand einzunehmen. Weiterhin kann das Hauptsystem auch einen aktiven Betriebszustand einnehmen. Es besteht weiterhin auch die Möglichkeit, dass das Hautsystem eine Mehrzahl von verschiedenen Betriebszuständen einnehmen kann. Die Betriebszustände können sich in dem Energieverbrauch des Hauptsystems während des Betriebszustands oder auch in anderen Eigenschaften des Hauptsystems unterscheiden. Im Ruhebetriebszustand benötigt das elektronische Hauptsystem weniger Energie als im aktiven Betriebszustand. Es ist zweckdienlich, wenn der aktive Betriebszustand so gestaltet ist, dass das elektronische Hauptsystem und damit das autarke System seine gedachten Aufgaben, beispielsweise das Messen von physikalischen Größen und die Weiterleitung der Ergebnisse, erfüllen können. Der Ruhebetriebszustand wiederum ist so gestaltet, dass das elektronische Hauptsystem und somit das autarke System möglichst wenig Energie verbrauchen, um beispielsweise die Lebensdauer eines auf dem autarken System befindlichen Energiespeichers zu erhöhen.
  • Die Aufweckeinrichtung ist derart mit dem elektronischen Hauptsystem verbunden und derart ausgestaltet, dass sie auf ein Aufwecksignal hin das Hauptsystem veranlassen kann und veranlasst, in den aktiven Betriebszustand zu wechseln. Empfängt die Aufweckeinrichtung ein Aufwecksignal, während das Hauptsystem bereits im aktiven Betriebszustand ist, wird zweckmäßigerweise nichts passieren.
  • Das Aufwecksignal, das ein akustisches und/oder optisches Signal ist, kann aus einer beliebigen Quelle stammen. So ist es beispielsweise denkbar, dass ein Auslesegerät, das Daten vom autarken System auslesen will, dieses mit einem Lichtblitz aktiviert. Es ist aber auch möglich, dass das autarke System derart ausgestaltet und in einer derartigen Umgebung eingesetzt wird, das Aufwecksignale ohne die explizite Steuerung durch ein Gerät auftreten. Ein Beispiel hierfür ist, dass die Aufweckeinrichtung so ausgestaltet ist, dass sie auf Geräusche oberhalb einer Lautstärkeschwelle reagiert, wobei ein solches Geräusch beispielsweise durch das Öffnen einer Türe erzeugt wird.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass das Aufwecksignal ein Ultraschallsignal ist. Beispielsweise kann ein Auslesegerät, das Daten vom autarken System empfangen möchte, dieses mit einem gezielten Ultraschallsignal in den aktiven Betriebszustand versetzen, wobei das Ultraschallsignal für menschliche Ohren nicht hörbar und somit auch nicht störend ist.
  • Alternativ oder zusätzlich dazu weist das Aufwecksignal ultraviolette und/oder infrarote Strahlung auf.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung und Weiterbildung der Erfindung ist die Aufweckeinrichtung derart ausgestaltet, dass sie aus dem Aufwecksignal ausreichend Energie gewinnen kann, um das Hauptsystem zu veranlassen, in den aktiven Betriebszustand zu wechseln. Hierbei verwendet die Aufweckeinrichtung, also die Energie, die das Aufwecksignal selbst trägt, um genügend Energie zu gewinnen, um den Wechsel im Betriebszustand des Hauptsystems zu ermöglichen. Hieraus entsteht der Vorteil, dass die Aufweckeinrichtung selbst keine Energieversorgung benötigt, so dass bei einem geringen Energieverbrauch des Hauptsystems im Ruhebetriebszustand das autarke System für sehr lange Zeiten im Ruhebetriebszustand bleiben kann, ohne dass ein möglicherweise vorgesehener Energiespeicher des autarken Systems entleert wird. Die Lebensdauer des autarken Systems wird also erhöht.
  • Es ist zweckmäßig, dass das autarke System eine Kommunikationseinrichtung zur drahtlosen Datenübermittlung aufweist.
  • Eine Vorteilhafte Ausgestaltung des autarken Systems besteht in einem RFID-Tag, das vorzugsweise einen oder mehrere Sensoren aufweist.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 ein autarkes Sensorsystem und ein Auslesegerät,
  • 2 schematisch einen Betriebszyklus mit aktivem und Ruhebetriebszustand.
  • Das autarke Sensorsystem gemäß der 1 weist ein elektronisches Hauptsystem HS, eine Antenne AN, eine Aufweckeinrichtung AU sowie eine Batterie B auf. Weiterhin ist auf dem autarken Sensorsystem ein Gassensor S vorgesehen.
  • Das autarke Sensorsystem RT ist dabei auf einem 10 cm2 großen Foliensubstrat aufgebracht. Dieses Substrat erlaubt, das Sensorsystem beispielsweise an der Wandung eines Frachtcontainers anzubringen. Dort ist es in der Lage, mittels eines Gassensors S Daten über aus dem Container austretende Gase zu liefern.
  • Um die Batterie B zu schonen und eine lange Betriebsdauer zu ermöglichen, ist für das Hauptsystem HS ein aktiver Betriebszustand sowie ein Ruhebetriebszustand vorgesehen. Im aktiven Betriebszustand betreibt das Hauptsystem HS den Gassensor S und liest von diesem Werte über die Gaszusammensetzung der Umgebung aus. Diese Werte werden im Hauptsystem HS in einem dort vorgesehenen Speicher gespeichert. Weiterhin wird die Antenne AN vom Hauptsystem HS betrieben, so dass eine Kommunikation mit einem externen Lesegerät AG ermöglicht ist. Diese Kommunikation umfasst dabei sowohl das Empfangen von Kontrollsignalen vom externen Auslesegerät AG als auch das Versenden von Antworten wie beispielsweise gespeicherten Daten des Gassensors S.
  • Im Ruhebetriebszustand des Hauptsystems wird der Gassensor S sowie die Antenne AN nicht betrieben. Das autarke System RT ist also im Ruhebetriebszustand nicht in der Lage, Nachrich ten zu versenden oder zu empfangen. Um besonders viel Energie zu sparen, ist im Ruhebetriebszustand das Hauptsystem HS auch nicht in der Lage, den Empfang von Kontrollsignalen des externen Auslesegeräts AG zu erkennen oder zu verarbeiten.
  • Im Ruhebetriebszustand ist daher lediglich die Aufweckeinrichtung AU aktiv. Die Aufweckeinrichtung AU weist einen Ultraschalldetektor auf und reagiert auf Aufwecksignale in Form von Ultraschall. Die Aufweckeinrichtung AU ist dabei nicht mit der Batterie B verbunden, sondern gewinnt die nötige Energie zum Aufwecken des Hauptsystems HS aus dem Ultraschallsignal US selbst.
  • Das Schema gemäß 2 gibt einen beispielhaften Zyklus aus aktivem und Ruhebetriebszustand wider, den das autarke System RT durchläuft. In einer Ausgangssituation befindet sich das autarke System RT in seinem Ruhebetriebszustand. Das externe Auslesegerät AG möchte nun gesammelte Sensordaten vom autarken System RT auslesen. Es aktiviert dazu seinen Ultraschallwandler USW, der einen kurzen Ultraschallpuls US erzeugt. Dieser wird in einem ersten Schritt S1 vom Aufwecksystem AU empfangen, wodurch das Hauptsystem HS in einem zweiten Schritt S2 dazu veranlasst wird, in seinen aktiven Betriebszustand zu wechseln. In einem dritten Schritt S3 wird nun vom Hauptsystem HS immer wieder geprüft, ob wieder in den Ruhebetriebszustand gewechselt werden soll. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum einen kann das Hauptsystem HS in den Ruhebetriebszustand zurückkehren, wenn es nach einer festlegbaren Zeitspanne keine Steuersignale mehr vom externen Auslesegerät AG empfangen hat. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass das Hauptsystem HS auf einen expliziten Befehl des externen Auslesegeräts AG wartet, mit dem das externe Auslesegerät AG dem autarken System RT mitteilt, dass es jetzt in den Ruhebetriebszustand wechseln kann. Ein solches Signal kann entweder über einen Funkkommunikationskanal gegeben werden, der vom externen Auslesegerät AG sowie dem autarken System RT im aktiven Betriebszustand benutzt wird, oder aber wiederum über das Aufwecksystem AU, d. h. über einen Ultraschallpuls US.
  • Auch eine Kombination der beiden Möglichkeiten ist denkbar. Unabhängig davon, welche dieser Möglichkeiten genutzt wird, wechselt das autarke System RT in einem vierten Schritt S4 in den Ruhebetriebszustand. Der Zyklus, der in 2 schematisch dargestellt ist, kann nun von neuem durchquert werden.
  • In einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß 3 weist das autarke System RT neben dem Hauptsystem HS eine Kommunikationseinheit ZK auf, die zur Datenübermittlung mittels ZigBee dient. Für den Wechsel aus dem Ruhebetriebszustand in den aktiven Betriebszustand ist eine Fotodiode P vorgesehen. Die Fotodiode P ist dabei mit einer geeigneten elektronischen Verschaltung versehen, um das Hauptsystem HS bei Empfang eines optischen Signals aufzuwecken. In diesem zweiten Ausführungsbeispiel, in dem das autarke System RT einfacher gestaltet ist als im ersten Ausführungsbeispiel zeichnet das Hauptsystem lediglich in einem Speicher auf, zu welchen Zeiten es von der Fotodiode P aufgeweckt wurde. Hierzu ist im Hauptsystem HS eine Uhr vorgesehen. Will ein externes Auslesegerät AG die Daten des Hauptsystems HS auslesen, so aktiviert es das autarke System RT über einen Lichtpuls. Wird das autarke System RT beispielsweise in einem unbeleuchteten Raum eingesetzt, um aufzuzeichnen, wann eine Türe dieses Raums geöffnet wurde, so reicht es aus, das autarke System RT zu aktivieren, indem beispielsweise ein Licht in diesem Raum eingeschaltet wird. Ein wesentlicher Unterschied zwischen dem zweiten Ausführungsbeispiel und dem ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, dass im zweiten Ausführungsbeispiel das Hauptsystem HS direkt in den Ruhebetriebszustand zurückkehrt, wenn von der Fotodiode P kein Aufwecksignal mehr gegeben wird. Anders gesagt, bedeutet das, dass das Hauptsystem HS nur so lange im aktiven Betriebszustand verbleibt, wie die Fotodiode P ein Aufwecksignal empfängt, d. h. solange Licht auf die Fotodiode P fällt.
  • Diese Art der Ausgestaltung ist vorteilhaft, wenn beispielsweise die Versorgung des autarken Systems RT mit einer Solarzelle SZ erfolgt, die einen Speicherkondensator SK, bei spielsweise eine sogenannte Goldcap, speist. Das autarke System befindet sich in diesem Fall automatisch im Ruhebetriebszustand, der sich durch einen geringen Energieverbrauch auszeichnet, wenn kein Licht auf die Fotodiode und somit auch keines auf die Solarzelle SZ fällt. Umgekehrt befindet sich das Hauptsystem HS automatisch im aktiven Betriebszustand, wenn Licht auf die Fotodiode P sowie auf die Solarzelle SZ fällt. Daraus folgt für das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß 3, dass die Solarzelle SZ in der Lage sein muss und derart ausgestaltet sein muss, dass sie bei einer ausreichenden Beleuchtung des autarken Systems RT, um das Hauptsystem HS in den aktiven Betriebszustand zu versehen, auch aus dieser Beleuchtung genügend Leistung erzeugen zu können, um das Hauptsystem HS und das gesamte autarke System RT zu versorgen. Dies liegt daran, dass in diesem zweiten Ausführungsbeispiel für die Solarzelle SZ keine Regenerationszeiten vorgesehen sind, in denen die Solarzelle SZ aus einer Beleuchtung Energie in den Speicherkondensator SK einspeisen könnte, ohne dass gleichzeitig das Hauptsystem HS im aktiven Betriebszustand ist.
  • In diesem zweiten Ausführungsbeispiel ist das autarke System RT derart ausgestaltet, dass die Fotodiode P sich auch der Energie aus dem Speicherkondensator SK bedienen kann, um das Hauptsystem HS in den aktiven Betriebszustand zu versetzen, d. h. aufzuwecken. Dadurch wird sichergestellt, dass auch schwacher Beleuchtung der Fotodiode P diese in der Lage ist, das Hauptsystem HS in den aktiven Betriebszustand zu versetzen.

Claims (9)

  1. Autarkes System (RT) mit – einem elektronischen Hauptsystem (HS), derart ausgestaltet, dass es zwischen einem aktiven Betriebszustand und einem Ruhe-Betriebszustand wechseln kann, wobei das Hauptsystem (HS) im Ruhe-Betriebszustand weniger Energie benötigt als im aktiven Betriebszustand; und – einer Aufweckeinrichtung (AU), die derart ausgestaltet ist, dass sie auf ein Aufwecksignal (US) hin, das das autarke System (RT) erreicht, das Hauptsystem (HS) veranlasst, in den aktiven Betriebszustand zu wechseln; dadurch gekennzeichnet, dass das Aufwecksignal (US) ein akustisches und/oder optisches Signal ist.
  2. Autarkes System (RT) gemäß Anspruch 1, bei dem das Aufwecksignal (US) ein Ultraschallsignal (US) ist.
  3. Autarkes System (RT) gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem Aufwecksignal (US) ein optisches Signal ist, das ultraviolette und/oder infrarote Strahlung aufweist.
  4. Autarkes System (RT) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Aufweckeinrichtung (AU) derartig ausgestaltet ist, dass sie aus dem Aufwecksignal (US) ausreichend Energie gewinnen kann, um das Hauptsystem (HS) zu veranlassen, in den aktiven Betriebszustand zu wechseln.
  5. Autarkes System (RT) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, das eine Kommunikationseinrichtung (AN, ZK) zur drahtlosen Datenübermittlung aufweist.
  6. Autarkes System (RT) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, ausgestaltet als RFID-Tag (RT).
  7. Autarkes System (RT) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem das Hauptsystem (HS) einen oder mehrere Sensoren (S) aufweist.
  8. Verfahren zum Betrieb eines autarken Systems (RT), bei dem: – ein elektronisches Hauptsystem (HS) des autarken Systems zwischen einem aktiven Betriebszustand und einem Ruhe-Betriebszustand wechseln kann, wobei das Hauptsystem (HS) im Ruhe-Betriebszustand weniger Energie benötigt als im aktiven Betriebszustand; und – eine Aufweckeinrichtung (AU) auf ein akustisches und/oder optisches Aufwecksignal (US) hin, das das autarke System (RT) erreicht, das Hauptsystem (HS) veranlasst, in den aktiven Betriebszustand zu wechseln.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 8 und einem der Ansprüche 2 bis 7.
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