DE102007037807A1 - Verfahren zum Detektieren von Rissen in einer Oberfläche - Google Patents

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Abstract

Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zum Detektieren von Rissen (50) in einer Oberfläche (60) eines nichtmagnetisierbaren Materials (45) vorgesehen, wobei auf der Oberfläche Teilchen (80) aus einem magnetisierbaren Material aufgetragen werden und anschließend mit Hilfe eines magnetischen Messverfahrens bestimmt wird, ob und an welchen Stellen die Teilchen in die Risse des nichtmagnetisierbaren Materials eingedrungen sind.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Detektieren von Rissen in einer Oberfläche.
  • Ein derartiges Messverfahren ist beispielsweise unter der Bezeichnung Magnaflux-Messverfahren bekannt. Bei diesem Verfahren wird zur Bestimmung von Rissen in einem aus einem magnetisierbaren Material bestehenden Element innerhalb des Elements ein Magnetfeld erzeugt. Anschließend wird Eisenpulver auf die Oberfläche des Elements aufgebracht. Im Bereich von Rissen in der Oberfläche des Elements kommt es zu einer Magnetfeldverstärkung aufgrund von Felddiskontinuitäten, so dass sich das Eisenpulver bevorzugt in den Rissbereichen sammelt. Durch visuelles bzw. optisches Detektieren der Eisenpulveransammlungen wird anschließend der Ort von Rissen festgestellt.
  • Ein entsprechendes Verfahren ist beispielsweise auch in dem Abstract zur japanischen Patentanmeldung mit der Anmeldenummer 2001131902 beschrieben. Bei diesem Verfahren wird ein elektrischer Strom in ein Stahlelement eingespeist, wodurch im Bereich von Rissen des Stahlelements ein Magnetfeld entsteht. Dieses Magnetfeld zieht Eisenpulver an, so dass sich im Rissbereich Eisenpulver sammelt, das wiederum optisch detektiert wird.
  • Wie sich den obigen Erläuterungen entnehmen lässt, erfordern die bisher bekannten Risserkennungsverfahren stets, dass das Element, in dem die Risse erkannt werden sollen, selbst magnetisch ist. Eine Risserkennung bei nichtmagnetischen Oberflächen ist mit den beschriebenen Verfahren nicht möglich. Auch ist eine Risstiefenbestimmung nicht möglich, weil das Material den Rissbereich füllt und die Risstiefe demgemäß nicht erkennbar ist.
  • Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das eine Risserkennung auch bei nichtmagnetischen Oberflächenmaterialien, beispielsweise bei nichtmagnetischen Schutzschichten, ermöglicht und darüber hinaus auch eine Risstiefenbestimmung technisch möglich macht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in Unteransprüchen angegeben.
  • Danach ist erfindungsgemäß ein Verfahren zum Messen von Rissen in einer Oberfläche eines nichtmagnetisierbaren Materials vorgesehen, wobei auf der Oberfläche Teilchen aus einem magnetisierbaren Material aufgetragen werden und anschließend mit Hilfe eines magnetischen Messverfahrens bestimmt wird, ob und an welchen Stellen die Teilchen in Risse des nichtmagnetisierbaren Materials eingedrungen sind. Unter Teilchen aus einem magnetisierbaren Material sind hierbei Teilchen zu verstehen, deren Material leichter magnetisierbar ist als das nichtmagnetisierbare Material, in dem Risse aufgefunden werden sollen.
  • Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, dass bei diesem die Risserkennung durch eine magnetische Messung erfolgt, wodurch sich auch sehr schmale und tiefe Risse sehr viel zuverlässiger als bei den bisherigen optischen Messverfahren erkennen lassen. Insbesondere bei schmalen Rissen besteht nämlich das Problem, dass diese durch die Teilchen auch verdeckt werden können und somit unter Umständen optisch nur noch schlecht oder gar nicht erkennbar sind; bei dem erfindungsgemäßen Verfahren besteht dieses Problem nicht, da die Teilchen auch innerhalb der Risse erkannt werden können, weil sie nämlich auch innerhalb der Risse das magnetische Verhalten der ansonsten unmagnetischen Oberfläche verändern und somit sogar unterhalb der Oberfläche aufspürbar sind.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens – gerade im Hinblick auf die eingangs beschriebenen Verfahren, bei denen magnetisierbare Teilchen auf eine magnetische Oberfläche aufgetragen werden – besteht darin, dass nicht nur die Existenz von Rissen erkannt werden kann, sondern – sofern gewünscht – auch die Risstiefe ermittelbar ist. Setzen sich nämlich die magnetisierbaren Teilchen innerhalb der Risse ab und füllen sie diese vom Rissboden bis zur Oberfläche auf, so kann bei entsprechender Ausgestaltung des magnetischen Messverfahrens – wie weiter unten noch näher beschrieben wird – auch die Risstiefe gemessen werden. Dies ist möglich, da die magnetischen Teilchen in einem nichtmagnetischen Oberflächenmaterial auch tief vergraben (senkrecht zur Oberfläche gesehen) eine magnetisch detektierbare Materialveränderung hervorrufen.
  • Um auch sehr feine Risse erkennen zu können, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn als Teilchen Nanopartikel aus einem magnetisierbaren Material auf der Oberfläche aufgetragen werden. Bei Nanopartikeln handelt es sich um Partikel, die eine Partikelgröße im Nanometerbereich (1 nm bis 1000 nm) aufweisen sowie meistens chemische und physikalische Eigenschaften zeigen, die sich von denen ihres Partikelmaterials als solchem unterscheiden. Die unterschiedlichen Eigenschaften der Nanopartikel beruhen auf der relativ großen äußeren Oberfläche relativ zu ihrem Volumen. Bei der Risserkennung zeichnen sich Nanopartikel dadurch aus, dass sie aufgrund ihrer sehr kleinen Größe auch in sehr schmale Risse mit einem großen Aspektverhältnis sehr tief eindringen können und somit auch solche Risse erkennbar bzw. messbar werden lassen. Auch gleiten Nanopartikel aufgrund ihrer Oberflächenbeschaffenheit leichter in Risse ein, weil deren Reibungsverhalten günstiger ist als bei größeren Partikeln.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Variante des Verfahrens ist vorgesehen, dass mit dem magnetischen Messverfahren nicht nur die Existenz von Rissen erkannt, sondern auch deren Tiefe bestimmt wird, indem gemessen wird, bis zu welcher Tiefe ein durch das magnetische Messverfahren erzeugtes Magnetfeld in das nichtmagnetisierbare Oberflächenmaterial eindringt.
  • Besonders geeignete Teilchenmaterialien zur Risserkennung und/oder Risstiefenmessung sind folgende: magnetisches Keramikmaterial, Fe8O2-haltiges Material, Material der 1,4,7-Triazacyclononane-Materialgruppe, Fe8O2(OH)12(1,4,7-Triazacyclononane)6Br8·9H2O und Hexaferritmaterialien.
  • Im Hinblick auf die Durchführung des magnetischen Messverfahrens wird es im Übrigen als vorteilhaft angesehen, wenn ein Magnetfeld erzeugt und in die Oberfläche eingekoppelt wird, der magnetische Widerstand des nichtmagnetisierbaren Materials oder eine mit diesem Widerstand unmittelbar oder mittelbar zusammenhängende Messgröße ortsabhängig gemessen wird und auf das Vorliegen eines Risses an einer bestimmten oder vorgegebenen Stelle der Oberfläche geschlossen wird, wenn der magnetische Widerstand oder die Messgröße dort eine Magnetfelderhöhung innerhalb des nichtmagnetisierbaren Materials anzeigen. In entsprechender Weise wird vorzugsweise auch die Risstiefe bestimmt.
  • Als magnetische Messverfahren besonders geeignet sind beispielsweise Wirbelstrommessverfahren, mit denen ein magnetisches Wechselfeld erzeugt und in das nichtmagnetisierbare Material eingekoppelt wird.
  • Zur Wirbelstrommessung können beispielsweise Sensoren eingesetzt werden, die eine meanderförmige Leiterstruktur zur Magnetfelderzeugung und eine dazu komplementäre meanderförmige Leiterstruktur zur Magnetfeldmessung aufweisen. Geeignete Wirbelstrommesseinrichtungen dieser und anderer Art werden beispielsweise von der Firma JENTEC Sensors, 110-1 Clematis Avenue, Waltham, MA 02453, USA, vertrieben.
  • Mit Magnetmessverfahren lässt sich derzeit eine Messauflösung von bis zu 3 mm Messtiefe erreichen, was für Messanwendungen beispielsweise für die Risserkennung in Hitzeschildplatten oder thermischen Schutzschichten von Maschinenelementen im Allgemeinen völlig ausreichend ist, da dort Risstiefen üblicherweise lediglich zwischen ca. 2 und 500 μm betragen.
  • Die Tiefe von Rissen lässt sich beispielsweise ausmessen, indem bei der Durchführung des Magnetmessverfahrens die Messfrequenz bzw. die Anregefrequenz des erzeugten Magnetfeldes geändert wird; denn bei niedrigen Frequenzen dringt ein Magnetfeld tiefer in die Oberfläche ein als bei hohen Frequenzen, bei denen Magnetfelder nur sehr oberflächennah erzeugt werden. Wird nun die Messfrequenz während der Messung variiert, so kann eine zu charakterisierende Schicht in der Tiefe – also vertikal zu Oberfläche gesehen – sehr genau abgetastet werden.
  • Auch kann das Magnetfeld mit einer supraleitenden Quanteninterferenzeinheit (SQUID: Superconducting QUantum Interference Device) erzeugt werden, wie sie beispielsweise von Raster- SQUID-Mikroskopen bekannt ist. Die Funktionsweise einer Quanteninterferenzeinheit basiert im Allgemeinen auf dem Effekt der Flussquantisierung in supraleitenden Ringen und dem so genannten Josephson-Effekt.
  • Im Hinblick auf die Vermeidung von Gesundheitsrisiken wird es als vorteilhaft angesehen, wenn beim Einsatz des beschriebenen Messverfahrens die Teilchen in oder gemeinsam mit einer Flüssigkeit aufgetragen werden, insbesondere gelöst, ungelöst, in einer Suspension, oder in einer Aufschlämmung. In dieser Weise lässt sich vermeiden, dass die Teilchen versehentlich eingeatmet werden.
  • Vorzugsweise werden Risse und Risstiefen in Hitzeschildplatten oder in thermischen Schutzschichten von Maschinenelementen gemessen. Beispielsweise kann das Verfahren zum Messen von Rissen und Risstiefen in einer thermischen Schutzschicht eines Turbinenelements, insbesondere einer Turbinenschaufel, eingesetzt werden.
  • Besonders bevorzugt werden Risse und Risstiefen in TBC(Thermal barrier coating)-Schichten, beispielsweise Zirkonoxid-Keramikschichten mit säulenförmiger Struktur, oder in Schichten aus MCrAlY-Material (Metallmatrixmaterial auf der Basis von Chrom, Aluminium und Yttrium) detektiert, indem Teilchen aus einem magnetisierbaren Material auf solche Schichten aufgetragen werden und anschließend mit Hilfe eines magnetischen Messverfahrens bestimmt wird, ob und an welchen Stellen die Teilchen in Risse dieser Schichten eingedrungen sind.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert; dabei zeigen beispielhaft
  • 1 eine Turbinenschaufel mit einer Schutzbeschichtung,
  • 2 die Turbinenschaufel gemäß der 1 in einem Querschnitt,
  • 3 die Turbinenschaufel gemäß der 1 nach einem Aufbringen von Nanopartikeln und
  • 4 die Turbinenschaufel gemäß der 1 während einer Rissmessung.
  • In den Figuren werden aus Gründen der Übersicht für identische oder vergleichbare Komponenten stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
  • In der 1 erkennt man eine Turbinenschaufel 10 mit einem Schaufelblatt 20 sowie einem Fuß 30 in einer dreidimensionalen Darstellung. Das Schaufelblatt 20 der Turbinenschaufel 10 besteht aus einem magnetisierbaren Material 35 (vgl. 2) und ist mit einer Schutzbeschichtung 40 aus einem nichtmagnetisierbaren Material 45 (vgl. 2) versehen.
  • Bei dem magnetisierbaren Material 35 des Schaufelblatts 20 kann es sich beispielsweise um Inconel (Ni-Cr-Legierungen, wie sie zum Beispiel in der Druckschrift „Corrosion-resistant Nickel alloys" (Advanced Materials & Processes, Juni 2007, Seiten 37 bis 39) im Detail beschrieben sind) oder um Co-basierte Einkristalle handeln oder auch um ein Material, das Inconel oder Co-basierte Einkristalle zumindest auch enthält.
  • Die Schutzbeschichtung 40 kann beispielsweise aus Keramik oder aus TBC(Thermal Barrier Coating)-Material auf der Basis einer säulenförmigen Zirkonoxid-Keramikschicht oder aus MCrAlY-Material (Metallmatrixmaterial auf der Basis von Chrom, Aluminium und Yttrium) bestehen. Der Fuß 30 der Turbinenschaufel 10 ist vorzugsweise unbeschichtet.
  • Außerdem erkennt man in der 1 Risse, die mit dem Bezugszeichen 50 gekennzeichnet sind.
  • In der 2 ist ein Abschnitt der Turbinenschaufel 10 im Querschnitt gezeigt. Man erkennt in der Oberfläche 60 die Risse 50, von denen beispielhaft drei dargestellt sind. Außerdem ist zu sehen, dass die Risse 50 unterschiedliche Breiten x0 und unterschiedliche Tiefen y0 aufweisen können.
  • In der 3 ist die Turbinenschaufel 10 dargestellt, nachdem Nanopartikel 80 aus einem magnetisierbaren Material abgeschieden worden sind. Für die Nanopartikel 80 verwendet wird vorzugsweise eines der folgenden Materialien: magnetisches Keramikmaterial, Fe8O2-haltiges Material, Material der 1,4,7-Triazacyclononane-Materialgruppe, Fe8O2(OH)12(1,4,7-Triazacyclononane)6Br8·9H2O und Eisen- oder Kobaltbasiertem Hexaferritmaterial.
  • Es lässt sich erkennen, dass die Nanopartikel 80 aufgrund ihrer kleinen Größe, aber auch aufgrund ihrer besonderen Oberflächenbeschaffenheit, insbesondere aufgrund ihres großen Verhältnisses zwischen Oberfläche und Volumen, sehr tief in die Risse 50 eindringen können und diese im Idealfall bis zum jeweiligen Rissboden y0 füllen können.
  • Das Aufbringen der Nanopartikel 80 kann beispielsweise durch ein Aufblasen oder Aufsprühen erfolgen; vorzugsweise werden die Nanopartikel 80 jedoch in oder gemeinsam mit einer Flüssigkeit aufgetragen, insbesondere gelöst, ungelöst, in einer Suspension, oder in einer Aufschlämmung, damit eine gesundheitliche Gefährdung vermieden wird.
  • In der 4 ist gezeigt, wie mit einer Magnetfelderzeugungs- und Magnetfeldmesseinrichtung 100 im Rahmen eines magnetischen Wirbelstrommessverfahrens ein Wechselmagnetfeld 110 erzeugt und in die Oberfläche 60 eingekoppelt wird. Zum Erzeugen des Wechselmagnetfelds 110 ist beispielsweise eine Spule 120 vorhanden. Die Feldlinien B des Magnetfeldes 110 dringen durch die Oberfläche 60 hindurch und durchsetzen auch die Schutzbeschichtung 40, so dass es zu einem magnetischen Fluss B auch in dieser Schicht 40 kommt.
  • Je nachdem, ob sich im Bereich der Magnetfelderzeugungs- und Magnetfeldmesseinrichtung 100 nun ein Riss 50 mit darin enthaltenen Nanopartikeln 80 befindet oder nicht, wird sich ein unterschiedlicher Magnetfluss B ausbilden, da nämlich die Schutzbeschichtung 40 selbst nicht magnetisch ist. Im Bereich der Risse 50 wird es somit einen größeren Magnetfluss B und – von der Magnetfelderzeugungs- und Magnetfeldmesseinrichtung 100 aus gesehen – einen geringeren magnetischen Widerstand geben als in Bereichen ohne Risse 50.
  • Die Magnetfelderzeugungs- und Magnetfeldmesseinrichtung 100 wird das resultierende Magnetfeld 110 messen und beispielsweise den magnetischen Widerstand bestimmen und anhand dessen erkennen, ob Risse 50 vorhanden sind oder nicht. Durch eine Relativbewegung in x-Richtung zwischen Magnetfelderzeugungs- und Magnetfeldmesseinrichtung 100 und der Turbinenschaufel 10 lässt sich anhand des Auftretens und Verschwindens einer Magnetfeldverstärkung auch die jeweilige Breite x0 der Risse 50 messen.
  • Unter Verwendung von Kalibrierungskurven, die vorab anhand bekannter Rissgeometrien aufgenommen worden sind, lässt sich darüber hinaus auch die Risstiefe y0 bestimmen, da nämlich die Tiefe unter anderem festlegt, wie viele Nanopartikel 80 in dem jeweiligen Riss 50 vorhanden sind bzw. darin hineinpassen: Die absolute Größe der Magnetfeldänderung wird somit im Vergleich zu einem rissfreien Bereich der Oberfläche 60 auch durch die Risstiefe y0 des jeweiligen Risses 50 bestimmt. Ist beispielsweise die Rissbreite bereits gemessen worden, so kann anhand der absoluten Größe der Magnetfeldänderung auch die Risstiefe quantitativ bestimmt werden.
  • Darüber hinaus lässt sich die Tiefe y0 der Risse 50 auch bestimmen, indem die Einkopplung des Magnetfelds 110 mit der Spule 120 beeinflusst wird; in diesem Falle wird bereits durch die äußere Erregung mitbestimmt, welche Tiefenbereiche der Risse 50 durch die Magnetfelderzeugungs- und Magnetfeldmesseinrichtung 100 abgetastet werden sollen. In dieser Weise lassen sich Tiefenbereiche bis in den Millimeterbereich selektiv auf das Vorhandensein von Nanopartikeln 80 untersuchen und ausmessen.
  • Als Magnetfelderzeugungs- und Magnetfeldmesseinrichtung 100 kann beispielsweise eine Messeinrichtung, wie sie von Computer-Festplatten her bekannt ist, und/oder eine Messeinrichtung mit einer supraleitenden Quanteninterferenzeinheit(Superconducting Quantum Interference Device) verwendet werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - JP 2001131902 [0003]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Advanced Materials & Processes, Juni 2007, Seiten 37 bis 39 [0029]

Claims (15)

  1. Verfahren zum Detektieren von Rissen (50) in einer Oberfläche (60) eines nichtmagnetisierbaren Materials (45), wobei auf der Oberfläche Teilchen (80) aus einem magnetisierbaren Material aufgetragen werden und anschließend mit Hilfe eines magnetischen Messverfahrens bestimmt wird, ob und an welchen Stellen die Teilchen in die Risse des nichtmagnetisierbaren Materials eingedrungen sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Teilchen Nanopartikel (80) aus einem magnetisierbaren Material auf der Oberfläche aufgetragen werden.
  3. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem magnetischen Messverfahren die Tiefe (y0) der Risse bestimmt wird.
  4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Teilchen (80) aus einem magnetischen Keramikmaterial auf der Oberfläche aufgetragen werden.
  5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Teilchen (80) aus Fe8O2-haltigem Material auf der Oberfläche aufgetragen werden.
  6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Teilchen (80) aus Material der 1,4,7-Triazacyclononane-Materialgruppe auf der Oberfläche aufgetragen werden.
  7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Teilchen (80) aus Fe8O2(OH)12(1,4,7-Triazacyclononane)6Br8·9H2O auf der Oberfläche aufgetragen werden.
  8. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Teilchen (80) aus Hexaferritmaterial auf der Oberfläche aufgetragen werden.
  9. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – beim dem magnetischen Messverfahren ein Magnetfeld (110) erzeugt und in die Oberfläche (60) eingekoppelt wird, – der magnetische Widerstand des nichtmagnetisierbaren Materials oder eine mit diesem unmittelbar oder mittelbar zusammenhängende Messgröße ortsabhängig gemessen wird und – auf das Vorliegen eines Risses an einer Stelle (x0) der Oberfläche (60) geschlossen wird, wenn der magnetische Widerstand oder die Messgröße dort eine Magnetfelderhöhung innerhalb des nichtmagnetisierbaren Materials angegeben.
  10. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als magnetisches Messverfahren ein Wirbelstrommessverfahren eingesetzt wird, mit dem ein magnetisches Wechselfeld erzeugt und in das nichtmagnetisierbare Material eingekoppelt wird.
  11. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetfeld mit einer supraleitenden Quanteninterferenzeinheit (Superconducting QUantum Interference Device) erzeugt wird.
  12. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilchen in oder gemeinsam mit einer Flüssigkeit aufgetragen werden, insbesondere gelöst, ungelöst, in einer Suspension, oder in einer Aufschlämmung.
  13. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Risse in einer Hitzschildplatte oder einer thermischen Schutzschicht eines Maschinenelements detektiert werden.
  14. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Risse in einer thermischen Schutzschicht (40) eines Turbinenelements (10), insbesondere einer Turbinenschaufel, detektiert werden.
  15. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Risse in einer Zirkonoxid-Keramikschicht Schicht mit säulenförmiger Struktur oder in einer Schicht aus MCrAlY-Material detektiert werden.
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