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Die
Erfindung betrifft eine Halteeinrichtung für ein zweidimensionales
Substrat. Im Besonderen betrifft die Erfindung eine Halteeinrichtung
für ein zweidimensionales Substrat, wobei die Halteeinrichtung
eine Vielzahl von Auflagepunkten für das Substrat umfasst
und so das Substrat trägt.
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Desweiteren
betrifft die Erfindung eine Verwendung der Halteeinrichtung in einer
Koordinaten-Messmaschine.
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Verfahren,
Anordnungen und Vorrichtungen zur Vermessung von Objekten auf Substraten
der gattungsbildenden Art sind aus der Praxis bekannt. Dabei werden
Stellung und Lage, mit anderen Worten „Positionen", von
Strukturen auf Substraten (Objekten) bestimmt. Das Objekt kann beispielsweise eine
Schablone oder Maske für die Waferherstellung sein.
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Soll
ein Objekt in einer Koordinaten-Messmaschine analysiert oder vermessen
werden, so muss es definiert abgelegt werden. Eine Ablage auf eine
ebene Fläche ist aus Gründen der Sauberkeit ungünstig.
Werden viele Auflagepunkte verwendet, ist der Zustand auf Grund
der Unebenheit des Prüflings (Objekts) unbestimmt. Deshalb
besteht eine übliche Lösung darin, eine Dreipunktauflage
zu verwenden. Durch die großen Abstände zwischen
den Auflagepunkten lässt sich eine Durchbiegung des Prüflings
infolge des Gravitationseffekts nicht verhindern.
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In
industriellen Anwendungen, beispielsweise bei der Metrologie von
Linienbreiten oder Positionen auf Substraten der Halbleiterindustrie,
kommen Koordinaten-Messmaschinen zum Einsatz, wie sie beispielsweise
in der deutschen Patentanmeldung
DE
198 19 492.7 beschrieben sind. Dieses Messgerät
dient zur hochgenauen Messung der Koordinaten von Strukturen auf
Substraten, beispielsweise Masken, Wafern, Flachbildschirmen und
Aufdampfstrukturen, insbesondere aber für transparente
Substrate. Die Koordinaten werden relativ zu einem Bezugspunkt auf
wenige Nanometer genau bestimmt. Hierbei wird beispielsweise ein
Objekt mit Licht einer Quecksilberdampflampe beleuchtet und mit
Hilfe der Abbildungsoptik auf einen CCD-Chip einer Kamera abgebildet.
Der CCD-Chip nimmt in aller Regel mehrere Bilder des gleichen Objekts
mit gleicher Belichtungszeit auf. Aufgrund der Eigenmasse des Substrats
erfolgt eine Durchbiegung des Substrats, was die Messdaten des Objekts
auf dem Substrat verfälscht. Die Lösungen des
nachfolgend beschriebenen Stands der Technik bestehen darin, eine
eindeutige Auflage (drei Punkte) für das Substrat zu schaffen und
die erhaltenen Werte für die Korrektur der Längenmessungen
zu benutzen. Dies wird noch dahingehend verfeinert, dass die aktuelle
Dicke des Prüflings vor der Messung berücksichtigt
wird. Alternativ kann die Durchbiegung des Messobjektes mit Hilfe der
Messmaschine bestimmt werden oder Fehlerabweichungen werden aus
dem Vergleich mit Referenzanordnungen bestimmt. Bei all diesen Anordnungen,
Vorrichtungen und Verfahren wird damit zwar der Durchbiegungsfehler
bestimmt, der Durchbiegungsfehler selber wird jedoch nicht reduziert.
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Aus
der Patentschrift
DE 198 58
428 ist eine Koordinaten-Messmaschine zur interferometrischen Positionsbestimmung
bekannt, die einen verfahrbaren x/y-Messtisch umfasst, wobei ein
die Messspiegel tragender Spiegelkörper auf seiner Ober-
und Unterseite je drei Auflagepunkte aufweist, die einander gegenüberliegend
angeordnet sind. Dabei stützt er sich nur mit den unteren
Auflagepunkten auf dem Messtisch ab. Das Gewicht des Substrats wird über die übereinander
angeordneten Auflagepunkte direkt senkrecht auf den Messtisch abgestützt,
ohne den Spiegelkörper zu belasten. Die thermisch bedingten und
durch Laständerungen verursachten Veränderungen
der Messtisch-Geometrie haben somit keinen Einfluß auf
die Geometrie der Messspiegel und die Lage der Messspiegel ist relativ
zu den untersuchten Substraten stabil.
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Aus
der Patentschrift
DE 199 48
797 ist ein Substrathalter eines Substrats bekannt, der
einen einstückigen Rahmen mit flacher Oberseite, eine Aussparung
mit einem umlaufenden Rand, die im Substrathalter ausgebildet ist,
und drei Auflageelemente, die am umlaufenden Rand der Aussparung ausgeformt
sind, auf denen Kugeln angebracht sind, auf denen das Substrat ruht,
und der Abstand von der Oberseite der Kugel zur flachen Oberseite
des Substrathalters der Normdicke des verwendeten Substrattyps entspricht,
umfasst.
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Bei
der Patentschrift
US 4,149,321 wird
eine Quecksilberoberfläche als Spiegel eines Teleskops verwendet,
um eine horizontale oder nahezu horizontale Oberfläche,
an der der optische Strahlengang gespiegelt wird, zu erzeugen.
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Aus
der Patentschrift
US 5,156,809 ist
eine Spiegellagerung für den Primärspiegel eines
Teleskops bekannt, wobei auch größere Kraftkomponenten
in der azimutalen Achse aufgenommen und Momente um die Spiegelachse
am Ort ihrer Entstehung vernichtet werden können. Obwohl
derartige Kräfte statisch an erdgebundenen Teleskopen kaum
auftreten können, kann eine schnelle Drehung um mehrere Achsen
solche Momente erzeugen, insbesondere wenn der Spiegel in einer
Montierung mit drei orthogonalen Antriebsachsen betrieben wird.
Die erfinderische Lösung besteht aus einer hydraulischen lateralen
Lagerung, welche an mehreren Punkten auf der Spiegelrückseite
angreift. Diese Lagerung ist der Wirkungsweise einer V-Lagerung
nachempfunden. Die laterale V-Lagerung kann alle lateralen Kräfte
innerhalb des V-Winkels aufnehmen.
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Aus
der Patentschrift
US 5,459,577 ist
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestimmen einer Vielzahl
von zweidimensionalen Positionen von Strukturen auf der Oberfläche
eines zu vermessenden Substrats bekannt. Dieses Verfahren umfasst das
Bestimmen der Vielzahl von Positionen der Struktur in einer ersten
gebogenen Konfiguration, wobei das Substrat auf der Vielzahl der
Positionen auf dem Tisch aufliegt; das Bestimmen der Biegungen der
ersten Konfiguration; eine Korrektur der Positionen gemäß der
ersten Konfiguration in Positionen gemäß einer
zweiten gebogenen Konfiguration, wobei die Positionen gemäß der
ersten Konfiguration unterschiedlich zu den Positionen gemäß der
zweiten Konfiguration sind. Ein Nachteil der Erfindung ist, dass
die Fehlerabweichungen hinsichtlich der Positionen nicht vermieden
werden und diese in einem komplexen Verfahren bestimmt werden müssen.
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Aus
der Patentschrift
US 5,671,054 ist
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestimmen der Position von
Mustern auf Substraten bekannt, die eine bestimmte Dicke aufweisen.
Das Substrat wird dabei auf einen Messtisch aufgelegt, der zur Unterstützung
des Substrats drei definierte punktförmige Unterstützungselemente
aufweist. Zur Bestimmung der Dicke des Substrats wird ein Referenzsubstrat verwendet,
das zuerst vermessen wird. Anschließend wird das zur Messung
vorgesehene Substrat vermessen. Ein Datenverarbeitungselement errechnet
dann aus den Unterschieden zwischen Referenzsubstrat und zu vermessenden
Substrat die entsprechenden Dickenunterschiede und bezieht diese
für die weitere Positionsbestimmung des Musters in die Rechnung
mit ein. Diese Anordnung hat jedoch einen erheblichen Nachteil darin,
dass sie nicht flexibel ist, da hier nur feste Maskengrößen
verwendet bzw. vermessen werden können. Des Weiteren ist
problematisch, dass sich, falls Masken mit unterschiedlicher Maskendicke
vermessen werden sollen, die Fokusebene ändert und nicht
mehr exakt auf der Oberfläche des Substrats befindet. Ein
weiterer Nachteil der Erfindung ist, dass die Fehlerabweichungen
hinsichtlich der Positionen nicht vermieden werden und diese in einem
komplexen Verfahren bestimmt werden müssen
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Aus
dem Artikel „Advanced Mask Metrology System for
up to 4 Gbit DRAM", veröffentlicht in SPIE, Vol. 3096-0277-786X/97
(Seiten 433–444), ist ebenfalls ein Substrathalter
bekannt. Hier wird ein universeller Substrathalter vorgestellt,
der entsprechend der verschiedenen Größe der verwendeten Substrattypen
die Auflagepunkte bzw. die Auflageelemente auf der Substrathalteroberfläche
entsprechend angeordnet hat. Die Auflageelemente sind derart ausgestaltet,
dass sie sich in ihrer Höhe unterscheiden. So sind die
Auflageelemente für die Substrate mit den kleineren Abmessungen
nicht so hoch wie die Auflageelemente für Substrate mit
größeren Abmessungen. Nachteile dieses Substrathalters sind,
dass er nicht für Durchlicht geeignet ist und dass die
Fehlerabweichungen hinsichtlich der Positionen hier ebenfalls nicht
vermieden werden.
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Die
US 5,539,521 beschreibt
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung der Positionen von Strukturen
auf einem Substrat, das auf mehreren Auflagepunkten auf einem xy-Tisch
aufliegt und dabei eine Durchbiegung aufgrund des Eigengewichts zeigt.
In unterschiedlichen Durchbiegezuständen des Substrats
werden die unkorrigierten Positionen der Strukturen gemessen. Diese
Messwerte gehen in eine Korrekturrechnung ein, mit welcher die tatsächlichen
Positionen der Strukturen ermittelt werden. In die Rechnung geht
zusätzlich die Dicke des Substrats ein, die als relative
Größe bestimmt wird aus dem Abstand der Substratoberfläche
relativ zu einer theoretisch festgelegten Verfahrebene des xy-Tisches.
Eine absolute Messung der tatsächlichen Dicke des Substrats
ist jedoch nicht möglich. Weiterer Nachteil der Erfindung
ist auch hier, dass die Fehlerabweichungen hinsichtlich der Positionen
nicht vermieden werden und diese bestimmt werden müssen.
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Die
Offenlegungsschrift
EP
0 702 206 A2 beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Messung der absoluten Dicke eines Substrats mittels Auflicht-Mehrstrahl-Interferometrie
nach Fizeau. Dazu wird das zu vermessende Substrat, beispielsweise ein
Wafer oder eine Photomaske, auf einem Tisch aufgelegt und darüber
in einem geringen Abstand parallel zu dem Substrat eine Referenzplatte
angeordnet. Auf diese Referenzplatte wird schräg im Auflicht die
Interferenzbeleuchtung gerichtet. Die Interferenzen im reflektierten
Strahlengang werden ausgewertet und daraus die Dicke des Substrats
bestimmt. Der Nachteil der Vorrichtung und des Verfahrens besteht darin,
dass das Substrat extra für die Dickenmessung in diese
Vorrichtung eingelegt und präzise ausgerichtet werden muss.
Besonders das Auflegen der Referenzplatte ist im industriellen Betrieb
der Vorrichtung umständlich, da nur bei genauer Positionierung
der Referenzplatte zu dem Substrat eine exakte Messung möglich
ist. Außerdem besteht beim Anordnen der Referenzplatte
die Gefahr der Beschädigung des Substrats und des Aufbringens
von Kontaminationen.
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Aus
der Offenlegungsschrift
JP 2000-234919A ist
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestimmen der Flachheit einer
flachen und transparenten oder semi-transparenten Platte bekannt,
wobei der Gravitationseffekt und die Rückflächenreflektion
einer flachen Platte reduziert werden. Dabei wird die flache Platte
so in eine Flüssigkeit gehalten, dass die zu messende Oberfläche
der flachen Platte parallel zu der Oberfläche der Flüssigkeit
verläuft. Die Flüssigkeit besitzt einen Refraktionsindex, der
dem der flachen Platte ähnlich ist. Die Oberfläche der
flachen Platte wird mittels eines Messlichts eines optischen Systems
bestrahlt. Das optische System misst die Flachheit. Nachteile sind,
dass der Prüfling in Kontakt mit der Flüssigkeit
kommt und dass eine schwierige Balance zwischen Auflagekraft, Auftrieb und
Flüssigkeitshöhe besteht.
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Wie
oben bereits erwähnt, wird bei den Anordnungen, Vorrichtungen
und Verfahren aus dem Stand der Technik auf dem Gebiet der Waferherstellung
und -inspektion zwar der Durchbiegungsfehler des Objekts mit aufwendigen
Methoden bestimmt, der Durchbiegungsfehler selber wird jedoch nicht
reduziert bzw. auch nicht gänzlich vermieden. Mit Zunahme
der Genauigkeitsanforderungen wird es auch zunehmend zweifelhaft,
dass die Durchbiegung exakt genug bestimmt werden kann, und so sind
generellere Lösungsansätze gesucht.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für die Inspektion
von Substraten für die Waferherstellung eine Vorrichtung
anzugeben, die die Durchbiegung des Substrats minimiert oder sogar vollständig
vermeidet.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Halteeinrichtung gelöst, die die
Merkmale des Anspruchs 1 umfasst.
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Es
ist eine weitere Aufgabe, eine Halteeinrichtung anzugeben, die in
einer Koordinaten-Messmaschine verwendet wird, um die Durchbiegung
des Substrats zu minimieren oder sogar vollständig zu vermeiden.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Verwendung gelöst, die die Merkmale
des Anspruchs 32 umfasst.
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Die
erfindungsgemäße Halteeinrichtung für ein
zweidimensionales Substrat umfasst eine Vielzahl von Auflagepunkten
für das Substrat, durch die das Substrat getragen wird.
Dabei ist das Substrat kräftefrei gehaltert, so dass eine
Durchbiegung des Substrats minimiert oder sogar vollständig
vermieden wird. Durch die kräftefreie Halterung des Substrats mit
dem Objekt ergibt sich auch eine hohe Reproduzierbarkeit der Vermessung
des Objekts auf dem Substrat.
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Es
stellt sich nun die Frage, wie die Kräftefreiheit erreicht
werden kann. Aus der Physik ist bekannt, dass ein fester Körper,
wie das Substrat es auf dem Gebiet der Waferherstellung und -inspektion
ist, in einer Flüssigkeit, welche die gleiche Dichte wie
der Körper aufweist, sozusagen schwerelos ist und damit kräftefrei
gelagert ist. Weiterhin ist nach dem Prinzip der Wasserwaage bekannt,
dass sich die Oberfläche einer Flüssigkeit ideal
zum Schwerefeld ausrichtet. Nach dem Prinzip von Archimedes verdrängt
ein fester Körper, hier angewandt auf das Substrat mit
dem Objekt, genau so viel Flüssigkeit, wie der feste Körper
wiegt. Fasst man diese Prinzipien zusammen, kommt man zu dem Ergebnis,
dass man das Substrat mit dem Objekt nur in eine Flüssigkeit
legen muss, damit sich die neutrale Faser – in der weder
Zug- noch Druckkräfte herrschen, also Kräftefreiheit
vorliegt – des Substrats nivelliert.
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Die
Halteeinrichtung umfasst daher ein Medium in einem Behältnis
zur kräftefreien Halterung des Substrats. Das Medium kann
gemäß den oben erläuterten physikalischen
Prinzipien eine Flüssigkeit sein. Beispielsweise eignet
sich Quecksilber als Flüssigkeit aufgrund seiner geringen
Adhäsion an festen Körpern und der damit einhergehenden
niedrigen Verschmutzung des Substrats durch Quecksilber.
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Statt
einer Flüssigkeit kann das Medium auch eine Vielzahl von
festen Elementen sein, die nicht fest miteinander verbunden sind,
beispielsweise Sand, der im oben genannten Zusammenhang ähnliche
Eigenschaften wie eine Flüssigkeit aufweist. Alternativ
und passend zur jeweiligen Ausführungsform kann das Medium
gasförmig sein. Aufgrund der Freiheitsgrade der genannten
Medien ist für diese Medien ein Behältnis notwendig,
in dem das Medium lagerbar ist.
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Für
das Behältnis sind viele unterschiedliche Ausführungsformen
denkbar. So kann das Behältnis mindestens eine Öffnung
zur Aufnahme des Substrats umfassen. Alternativ kann das Behältnis
eine geschlossene Hülle sein, insbesondere bei Gasen als Medium,
wobei das Substrat auf dem Behältnis halterbar sein kann
(„Wasserbett" Prinzip). Hier kann es notwendig sein, zusätzlich
ein Element zum Dämpfen der Schwingungen des Mediums in
der geschlossenen Hülle anzuordnen, beispielsweise seitliche Stützen.
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Das
Substrat sollte nicht durch das Medium verschmutzt werden, daher
sollte die Halteeinrichtung vorzugsweise derart ausgestaltet sein,
dass das Substrat das Medium nicht berührt. So kann zwischen
dem Substrat und dem Medium mindestens ein Zwischenelement oder
eine Vielzahl von Zwischenelementen angeordnet sein, so dass keine
unmittelbare Berührung zwischen dem Substrat und dem Medium
vorliegt. Dabei umfasst jedes Zwischenelement mindestens ein Auflageelement
für das Substrat. Üblicherweise weist jedes Auflageelement
die gleiche Größe, die gleiche Gestalt und das gleiche
Gewicht auf. Auf jedem Auflageelement liegt jeweils einer der Vielzahl
der Auflagepunkte für das Substrat.
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Für
die Vielzahl der Zwischenelemente sind ebenfalls viele unterschiedliche
Ausführungsformen denkbar. Die Anzahl der Zwischenelemente
kann beispielsweise eins sein und dieses eine Zwischenelement ist
als eine einteilige Zwischenschicht ausgebildet, auf deren Oberfläche
eine Vielzahl der Auflageelemente angeordnet ist. Diese Zwischenschicht kann
aus einem flexiblen Material, beispielsweise aus Gummi, hergestellt
sein. Darüberhinaus kann die Zwischenschicht vorzugsweise
eine Membran umfassen. Falls das Material der Membran das Substrat verschmutzen
könnte, sollte auf der Oberfläche der Zwischenschicht
vorzugsweise jedes der Vielzahl der Auflageelemente des Zwischenelements
als Noppe ausgestaltet sein, so dass das Substrat überwiegend auf
den Noppen und nicht direkt auf der Membran aufliegt. Die Form der
Noppen kann unterschiedlich sein, sollte aber einheitlich von derselben
Form für eine Ausführungsform sein.
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Die
Zwischenschicht ist üblicherweise an ihren Seiten zu dessen
Halterung aufgespannt und so können seitliche Kräfte
in der Zwischenschicht auftreten, die einen Kräfteausgleich
behindern. Um diesen ungewünschten Effekt zu vermeiden,
können einzelne Stützelemente für das
Substrat derart angebracht werden, dass sie direkt entkoppelt sind,
aber mit Hilfe einer geeigneten Anordnung über eine Flüssigkeit
ausgeglichen werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform ist jedes Zwischenelement
eine gefüllte Kugel oder ein Ballon. Das kugelförmige
Zwischenelement ist dann schon das Auflageelement für das
Substrat. Jedes Zwischenelement dieser Ausführungsform
bietet, da kugelförmig, idealerweise genau einen Auflagepunkt
für das Substrat.
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In
einer weiteren Ausführungsform umfasst jedes Zwischenelement
eine obere Röhre und einen unteren Schwimmkörper,
wobei die obere Röhre mit dem unteren Schwimmkörper
verbunden ist. Der untere Schwimmkörper schwimmt in dem
Medium. Auf oder in dem oberen Ende der oberen Röhre ist
jeweils ein Auflageelement für das Substrat angeordnet,
beispielsweise eine Glas- oder Rubinkugel. Der Schwimmkörper
kann beispielsweise als Ballon ausgeformt sein, der im Medium schwimmt
oder schwebt und nicht auf den Boden des Behältnisses sinkt,
damit eine kräftefreie Halterung des Substrats gewährleistet
ist. Sobald der Schwimmkörper und somit das Zwischenelement
den Boden des Behältnisses berührt, entstehen
Druckkräfte auf das Zwischenelement und damit auch auf
das Substrat, das auf dem Zwischenelement gehaltert ist, so dass
eine Durchbiegung des Substrats entstehen kann.
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Umfasst
das Behältnis für das Medium eine geschlossene
Hülle, so umfasst in einer weiteren Ausführungsform
jedes Zwischenelement der Vielzahl von Zwischenelementen eine obere
Röhre und eine untere Auflagefläche. Dabei ist
jede obere Röhre mit einer unteren Auflagefläche
verbunden. Jede untere Auflagefläche liegt auf der geschlossenen Hülle
auf. Die geschlossene Hülle bildet zusammen mit dem darin
enthaltenen Medium ein Auflagekissen für die Vielzahl der
Zwischenelemente, die durch mehr oder weniger starkes Einsinken
an der Oberfläche der geschlossenen Hülle ausnivellierbar
sind. Die Zwischenelemente sind so kräftefrei auf der geschlossenen
Hülle gelagert. Das obere Ende der oberen Röhre
umfasst jeweils ein Auflageelement für das Substrat. Damit
ist auch auch das Substrat kräftefrei gehaltert.
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Bei
den beiden zuletzt genannten Ausführungsformen sind die
Zwischenelemente durch ihre röhrenfömigen Bestandteile
mit den Auflageelementen für das Substrat üblicherweise
vertikal ausgerichtet und damit instabil auf oder im Medium oder
auf der geschlossenen Hülle gelagert, das heißt,
einzelne oder alle Zwischenelemente können umfallen, so dass
das Substrat nicht mehr gehaltert bzw. instabil gehaltert ist. Vorzugsweise
sollten daher zusätzliche Führungselemente zur
stabilen Führung der Zwischenelemente angeordnet sein.
Die Führungselemente sollten einerseits so stabil angeordnet
sein, dass die Zwischenelemente nicht umfallen, die Führungselemente
sollten andererseits aber so flexibel sein, dass eine Nivellierung
der Auflageelemente durchgeführt werden kann, bei der die
Zwischenelemente noch bewegbar sind. Die Führungselemente können
beispielsweise bandförmige Teile umfassen, die mit den
Zwischenelementen nicht starr verbunden sind. Die bandförmigen
Teile des Führungselements können darüber
hinaus zu einem Netz verbunden sein. Dadurch, dass die Führungselemente
nicht starr mit den Zwischenelementen verbunden sind, kann die Lagerung
der Zwischenelemente im bzw. auf dem Medium dynamisch derart angepasst
werden, dass die Auflageelemente der Zwischenelemente ein einheitliches
Auflageniveau für das Substrat bieten.
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Als
Medium werden wie oben beschrieben solche Materialien verwendet,
die dynamisch verformbar sind, so dass eine dynamische Nivellierung der
Auflageelemente durchgeführt werden kann. Die Halteeinrichtung
kann daher eine Nivellierungsvorrichtung zum Nivellieren der Oberfläche
des Mediums umfassen, beispielsweise eine Vibrationseinrichtung.
Solch eine Nivellierungsvorrichtung empfiehlt sich beispielsweise
bei einem sich nicht selbst nivellierenden Medium wie Sand oder
bei einer im Vergleich zu Wasser sich nur langsam selbst ausnivellierenden
(zäh fließenden) Flüssigkeit.
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In
einer weiteren Ausführungsform umfasst das Behältnis
für das Medium eine Vielzahl von kommunizierenden Röhren.
Bei dieser Ausführungsform ist das Medium eine Flüssigkeit.
Aus der Physiklehre ist bekannt, dass die Flüssigkeit in
den kommunizierenden Röhren gleich hoch steht, also ausnivelliert ist,
weil die Schwerkraft und der Luftdruck konstant sind (Hydrostatisches
Paradoxon). An dem oberen Ende jeder der Vielzahl der kommunizierenden
Röhren ist jeweils ein Auflageelement mit einem Auflagepunkt
für das Substrat kräftefrei gelagert, so dass
das Substrat das Medium nicht berührt, wobei die Auflageelemente
von gleicher Größe, gleicher Gestalt und gleichem
Gewicht sind. Die Auflageelemente können beispielsweise
kugelförmig sein oder nach oben spitz zulaufen, so dass
es auf dem Auflagelement genau einen Auflagepunkt für das
Substrat gibt.
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Zusätzlich
kann bei dieser Ausführungsform das Behältnis
einen Ausgleichsbehälter umfassen, der über ein
Verbindungsstück mit den Röhren verbunden ist.
Eine Weiche kann in dem Verbindungsstück angeordnet sein. Über
diese Weiche kann ein Teil des Mediums den Röhren zugeführt
oder entnommen werden, so dass das Niveau des Mediums in den Röhren
angehoben oder gesenkt wird. Der Teil des Mediums, der den Röhren
zugeführt wird, wird dem Ausgleichbehälter über
die Weiche entnommen. Umgekehrt wird der Teil des Mediums, der den
Röhren entnommen wird, über die Weiche dem Ausgleichbehälter
zugeführt. Über die Weiche kann für jede
Röhre bei Bedarf unterschiedlich viel vom Medium zugeführt
oder entnommen werden. Solch ein Bedarf entsteht beispielsweise,
wenn die Zwischenelemente nicht einheitlich von gleicher Größe,
Form und Gewicht sind, so dass die Auflagepunkte für das
Substrat nicht in einem Niveau liegen. Die Niveaus des Mediums im
Ausgleichsbehälter und in den Röhren können
sich daher voneinander unterscheiden und dennoch kann über
die Weiche punktgenau ein einheitliches Niveau der Auflagepunkte
geregelt werden. Da jeder Röhre einzeln ein Teil vom Medium
zugeführt oder entnommen werden kann, ohne dass jeder anderen
Röhre notwendigerweise jeweils derselbe Teil vom Medium
zugeführt oder entnommen wird, sind die Röhren
bei dieser Ausführungsform keine kommunizierenden Röhren.
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An
dem oberen Ende einer jeden der Vielzahl der Röhren kann
jeweils ein Zylinder und ein Kolben angeordnet sein, wobei das obere
Ende jeder Röhre in den Zylinder ausgeformt ist und der
Kolben mit dem Zylinder zusammenwirkt. Am oberen Ende jeden Kolbens
ist ein Auflageelement mit einem Auflagepunkt für das Substrat
angeordnet. Da die Kolben üblicherweise schmal geformt
bzw. in der Vertikalen länger als in der Horizontalen sind
und zur Nivellierung der Auflageelemente aus dem Zylinder ein- und
ausgeführt werden, liegen die Kolben eventuell instabil
in den Zylindern. Daher kann es ratsam sein, dass jeder Zylinder
von einem Führungselement geführt bzw. seitlich
gestützt ist.
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Die
erfindungsgemäße Halteeinrichtung kann in einer
Koordinaten-Messmaschine verwendet werden, welche das Objekt auf
einem Substrat vermisst, wobei das Substrat kräftefrei
gehaltert ist.
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Mehrere
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1:
einen schematischen Aufbau einer Koordinaten-Messmaschine mit einer
Halteeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
der Halteeinrichtung ohne Zwischenelemente;
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3 eine
schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
der Halteeinrichtung, wobei die Zwischenelemente kugelförmige
Auflageelemente sind;
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4 eine
schematische Seitenansicht einer dritten Ausführungsform
der Halteeinrichtung, wobei die Zwischenelemente obere Röhren
und untere Auflageflächen umfassen;
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5 eine
schematische Detailansicht eines Zwischenelements nach 4;
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6 eine
schematische Seitenansicht einer vierten Ausführungsform
der Halteeinrichtung, wobei das Zwischenelement eine Zwischenschicht umfasst;
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7 eine
schematische Seitenansicht der Zwischenschicht nach 6,
wobei die Zwischenschicht eine Membran mit Noppen umfasst;
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8 eine
schematische Seitenansicht einer fünften Ausführungsform
der Halteeinrichtung, wobei die Zwischenelemente obere Röhren
und untere Schwimmkörper umfassen;
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9 eine
schematische Seitenansicht eines der Zwischenelemente nach 8;
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10 eine
schematische Seitenansicht einer sechsten Ausführungsform
der Halteeinrichtung, wobei das Substrat auf einem abgesenkten Niveau
in der Halteeinrichtung gehaltert ist;
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11 eine
schematische Seitenansicht einer siebten Ausführungsform
der Halteeinrichtung, wobei das Führungselement bandförmige
Teile umfasst;
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12 eine
schematische Seitenansicht einer achten Ausführungsform
der Halteeinrichtung, wobei das Behältnis für
das Medium eine Vielzahl von kommunizierenden Röhren umfasst;
und
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13 eine
schematische Seitenansicht einer Halteeinrichtung nach 12,
die zusätzlich eine Vielzahl von Zylindern und Kolben sowie
einen Ausgleichbehälter und eine Weiche umfasst.
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1 zeigt
eine Koordinaten-Messmaschine 1 für die Vermessung
von Objekten 3 (Strukturen) auf einem Substrat 2 (Maske
und/oder Wafer) mit einer Halteeinrichtung 20 gemäß der
vorliegenden Erfindung. Mit dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel einer Koordinaten-Messmaschine 1 können Substrate 2 optisch
inspiziert und vermessen werden. Bei dem Substrat 2 gemäß der
vorliegenden Erfindung handelt es sich beispielsweise um eine Maske
oder einen Wafer für die Herstellung von Halbleitern. Auf dem
Substrat 2 sind mehrere Objekte 3 aufgebracht,
die mit der Koordinaten-Messmaschine 1 vermessen werden
können. Die Koordinaten-Messmaschinee 1 umfasst
zwei Beleuchtungsstrahlengänge 4 und 5,
wobei der Beleuchtungsstrahlengang 4 für den Durchlichtmodus
und der Beleuchtungsstrahlengang 5 für den Auflichtmodus
vorgesehen sind. Für den Durchlichtmodus ist eine Lichtquelle 6 vorgesehen,
welche das Licht über einen Spiegel 7 in Richtung
eines Kondensors 8 leitet. Das Licht des Beleuchtungsstrahlengangs 4 tritt
durch das Substrat 2 und wird zumindest größtenteils
von einer Abbildungsoptik 9 aufgesammelt und über
einen Strahlteiler 12 auf einen Detektor 10 abgebildet.
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Der
Detektor 10 besteht in der hier dargestellten Ausführungsform
aus einem CCD-Chip 100, der die von der Abbildungsoptik 9 gesammelten
optischen Signale in elektrische Signale umwandelt. Ferner ist im
Auflichtstrahlengang 5 ebenfalls eine Lichtquelle 14 vorgesehen,
mit der das Substrat 2 bzw. die Objekte 3 beleuchtet
werden können. Die Abbildungsoptik 9 ist mit einer
Fokussiereinrichtung 15 versehen, die die Abbildungsoptik 9 in
Z-Koordinatenrichtung bewegt. Somit können durch die Abbildungsoptik 9 die
Objekte 3 auf dem Substrat 2 in unterschiedlichen
Fokusebenen aufgenommen werden. In gleicher Weise ist es möglich,
dass der Kondensor 8 in Z-Koordinatenrichtung verschoben
werden kann.
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Der
CCD-Chip 100 des Detektors 10 ist mit einer Computer-Auswerteeinheit 16 verbunden,
mit der die vom CCD-Chip 100 gewonnenen Daten ausgelesen
und entsprechend verrechnet werden können. Ebenso ist das
Computer- und Auswertesystem 16 für die Steuerung
einer Halteeinrichtung 20 zuständig, die entsprechend
einem Messtisch in Y-Koordinatenrichtung und in X-Koordinatenrichtung
verfahren werden kann.
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Der
Detektor 10 misst die von der Lichtquelle 6 oder 14 ausgehenden
Helligkeiten I und ermittelt daraus mit Hilfe der Computer-Auswerteeinheit 16 Helligkeitsmessergebnisse
N.
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Die
Halteeinrichtung 20 haltert das Substrat 2 und
ist wie bereits erwähnt in X-Koordinatenrichtung und in
Y-Koordinatenrichtung bewegbar. Lediglich schematisch ist ein Laserinterferometersystem 24 angedeutet,
mit welchem über einen Lichtstrahl 23 die Position
der Halteeinrichtung 20 interferometrisch bestimmt werden
kann. Die Halteeinrichtung 20 ist dabei durch Lagerelemente 21 quasi
reibungsfrei auf einem Granitblock 25 oder einem ähnlichen
Material positioniert und kann somit in X-Koordinatenrichtung und
in Y-Koordinatenrichtung bewegt werden. Der Granitblock 25 selbst
steht dabei auf schwingungsgedämpft gelagerten Füßen 26.
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2 zeigt
in einer schematischen Seitenansicht eine erste einfache Ausführungsform
der Halteeinrichtung 20 ohne Zwischenelemente 135 zur kräftefreien
Halterung eines zweidimensionalen Substrats 2. Die Halteeinrichtung 20 umfasst
ein Medium 125 in einem Behältnis 130.
Das Substrat 2 liegt direkt auf dem Medium 125 auf,
so dass das Medium 125 an seiner Oberfläche 126 eine
Vielzahl von Auflagepunkten 121 für das Substrat 2 aufweist.
Zur Nivellierung der Oberfläche 126 kann die Halteeinrichtung 20 eine
Vibrationseinrichtung 156 umfassen. Die Verwendung einer
Vibrationseinrichtung 156 hängt von der Zähflüssigkeit
bzw. Flüchtigkeit des Mediums 125 ab.
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3 zeigt
in einer schematischen Seitenansicht eine zweite Ausführungsform
der Halteeinrichtung 20 wie bei 2, wobei
zusätzlich eine Vielzahl von Zwischenelementen 135 an
der Oberfläche 126 des Mediums 125 angeordnet
ist, so dass das Substrat 2 von den Zwischenelementen 135 gehaltert
wird, ohne das Medium 125 zu berühren. Eine Vibrationseinrichtung 156 ist
nicht dargestellt. In der dargestellten zweiten Ausführungsform
sind die Zwischenelemente 135 kugelförmige Auflageelemente 122.
Der oberste Punkt eines jeden Auflageelements 122 bildet
einen Auflagepunkt 121 für das Substrat 2.
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4 zeigt
in einer schematischen Seitenansicht eine dritte Ausführungsform
der Halteeinrichtung 20, wobei jedes der Vielzahl der Zwischenelemente 135 jeweils
eine obere Röhre 145 und eine untere Auflagefläche 147 umfasst
(siehe auch 5). Jede obere Röhre 145 ist
mit einer unteren Auflagefläche 147 verbunden.
Alle unteren Auflageflächen 147 liegen flach auf
einer geschlossenen Hülle 131 auf, in der das
Medium 125 eingeschlossen ist. Die geschlossene Hülle 131 liegt
auf dem Boden des Behältnisses 130. Die geschlossene
Hülle 131 und das Medium 125 befinden
sich also im Behältnis 130. Die geschlossene Hülle 131 dient
damit als Auflagekissen für die Zwischenelemente 135.
Die Zwischenelemente 135 werden durch Führungselemente 150 seitlich
gestützt und sind mit dem Behältnis 130 verbunden.
Das obere Ende jeder oberen Röhre 145 umfasst
jeweils ein Auflageelement 122 für das Substrat 2.
Zur Nivellierung der Oberfläche 126 kann die Halteeinrichtung 20 eine
Vibrationseinrichtung 156 umfassen.
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5 zeigt
in einer schematischen Detailansicht ein Zwischenelement 135 gemäß 4.
Der oberste Punkt des Auflageelements 122 des Zwischenelements 135 bildet
einen Auflagepunkt 121 für das Substrat 2.
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6 zeigt
in einer schematischen Seitenansicht eine vierte Ausführungsform
der Halteeinrichtung 20, wobei es bei dieser Ausführungsform
nur ein Zwischenelement 135 gibt, das als eine Zwischenschicht 136 ausgeformt
ist. Die Zwischenschicht 136 ist zwischen dem Medium 125 und
dem Substrat 2 angeordnet. Die Oberfläche der
Zwischenschicht 136 bildet eine Vielzahl von Auflagepunkten 121 für
das Substrat 2 aus. Die Zwischenschicht 136 wird
von Führungselementen 150 aufgespannt und gehaltert, in
dieser Darstellung sind die Führungselemente 150 mit
dem Behältnis 130 verbunden. Zur Nivellierung der
Oberfläche 126 des Mediums 125 kann die
Halteeinrichtung 20 eine Vibrationseinrichtung 156 umfassen.
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7 zeigt
in einer schematischen Seitenansicht einen Ausschnitt der Zwischenschicht 136 nach 6,
wobei die Zwischenschicht 136 eine Membran 137 aus
flexiblem Material ist. Auf der Membran 137 sind Noppen 138 mit
Auflagepunkten 121 für das Substrat 2 angeordnet.
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8 zeigt
in einer schematischen Seitenansicht eine fünfte Ausführungsform
der Halteeinrichtung 20, wobei jedes der Vielzahl der Zwischenelemente 135 jeweils
eine obere Röhre 145 und einen unteren Schwimmkörper 146 umfasst
(siehe auch 9). Jede obere Röhre 145 ist
mit einem unteren Schwimmkörper 146 verbunden.
Alle unteren Schwimmkörper 146 schwimmen im Medium 125 und
liegen nicht auf dem Boden des Behältnisses 130 auf.
Die Zwischenelemente 135 ragen aus dem Medium 125 heraus,
so dass das Substrat 2 das Medium 125 nicht berührt.
Die Zwischenelemente 135 werden durch Führungselemente 150 seitlich
gestützt und sind mit dem Behältnis 130 verbunden. Das
obere Ende jeder oberen Röhre 145 umfasst jeweils
ein Auflageelement 122 für das Substrat 2.
Der oberste Punkt des Auflageelements 122 bildet einen Auflagepunkt 121 für
das Substrat 2. Zur Nivellierung der Oberfläche 126 des
Mediums 125 kann die Halteeinrichtung 20 eine
Vibrationseinrichtung 156 umfassen.
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9 zeigt
in einer schematischen Seitenansicht ein Zwischenelement 135 gemäß 8.
Der oberste Punkt des Auflageelements 122 des Zwischenelements 135 bildet
einen Auflagepunkt 121 für das Substrat 2.
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10 zeigt
in einer schematischen Seitenansicht eine sechste Ausführungsform
der Halteeinrichtung 20, wobei das Substrat 2 auf
einem abgesenkten Niveau in der Halteeinrichtung 20 gehaltert ist.
Die Membran 137 wird an ihren Seiten durch die Führungselemente 150 gehaltert.
Aus den oben bereits beschriebenen Gründen können
einzelne Stützelemente (nicht dargestellt) für
das Substrat 2 angebracht werden, dass sie direkt entkoppelt
sind, aber mit Hilfe einer geeigneten Anordnung über das
Medium 125 ausgeglichen werden.
-
Die
Oberfläche 126 befindet sich unterhalb der Führungselemente 150 auf
einem höheren Niveau als unterhalb der Membran 137,
so dass unterhalb der Membran 137 ein Druck nach oben Richtung Membran 137 aufgebaut
wird, der für eine zusätzliche gleichmäßige Spannung
der Membran 137 sorgt und diese damit eine bessere Ausnivellierung
der Auflagepunkte 121 für das Substrat 2 bietet.
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11 zeigt
in einer schematischen Seitenansicht eine siebte Ausführungsform
der Halteeinrichtung 20, wobei das Führungselement 150 bandförmige
Teile 151 umfasst. Die Zwischenelemente 135, hier
kugelförmig, sind von den bandförmigen Teilen 151 umschlungen
und werden durch sie für die Nivellierung der Zwischenelemente 135 geführt.
Wie oben bereits beschrieben, befindet sich das Medium 125 im
Behältnis 130 und das Substrat 2 ohne
Berührung mit dem Medium 125 auf den Zwischenelementen 135.
Die bandförmigen Teile 151 können auch vernetzt
sein (nicht dargestellt).
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12 zeigt
in einer schematischen Seitenansicht eine achte Ausführungsform
der Halteeinrichtung 20, wobei das Behältnis 130 für
das Medium 125 eine Vielzahl von kommunizierenden Röhren 157 umfasst.
An dem oberen Ende jeder der Vielzahl der kommunizierenden Röhren 157 ist
jeweils ein Auflageelement 122 für das Substrat 2 kräftefrei
gelagert, so dass das Substrat 2 das Medium 125 nicht
berührt. Der oberste Punkt eines Auflageelements 122 bildet
einen Auflagepunkt 121 für das Substrat 2.
Die Auflageelemente 122 sind von gleicher Größe,
gleicher Gestalt und gleichem Gewicht. Das Medium 125 ist
eine Flüssigkeit 128 und kann ungehindert durch das
gesamte Behältnis 130 fließen, um eine
Nivellierung der Oberfläche 126 des Mediums 125 zu
gewährleisten.
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13 zeigt
in einer schematischen Seitenansicht eine Halteeinrichtung 20 nach 12,
die zusätzlich eine Vielzahl von Zylindern 161 und
Kolben 162 sowie einen Ausgleichbehälter 158 und
eine Weiche 159 umfasst. Dabei sind in jeder Röhre 157 jeweils
ein Zylinder 161 und ein Kolben 162 angeordnet.
Das Behältnis 130 umfasst einen Ausgleichsbehälter 158,
der mit den Röhren 157 über eine Weiche 159 in
einem Verbindungsstück 160 verbunden ist. Das
Verbindungsstück 160 verbindet die Röhren 157 und
den Ausgleichsbehälter 158 miteinander. Wie bereits
oben beschrieben, erfolgt für eine ideale Nivellierung
der Ausgleichspunkte 121 die Nivellierung des Mediums 125 individuell
für jede Röhre 157 über die
Betätigung der Weiche 159. Individuell für
jede Röhre 157 wird ein Teil vom Medium 125 der
einzelnen Röhre 157 entnommen oder zugeführt,
wobei der entsprechende Teil des Mediums 125 dem Ausgleichsbehälter 158 zugeführt
oder entnommen wird. Die Röhren 157 sind, wie
ebenfalls oben beschrieben, keine kommunizierenden Röhren.
-
Die
vorliegende Erfindung ist in Bezug auf Ausführungsbeispiele
beschrieben worden, es ist jedoch für jeden auf diesem
Fachgebiet tätigen Fachmann offensichtlich, dass Änderungen
und Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne dabei den
Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
Die voran stehend erörterten Ausführungsbeispiele dienen
lediglich zur Beschreibung der beanspruchten Lehre, schränken
diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele ein.
-
- 1
- Koordinaten-Messmaschine
- 2
- Substrat
- 3
- Objekt
- 4
- Beleuchtungsstrahlengang
für den Durchlichtmodus des Messgeräts 1
- 5
- Beleuchtungsstrahlengang
für den Auflichtmodus des Messgeräts 1
- 6
- Lichtquelle
für den Durchlichtmodus
- 7
- Spiegel
- 8
- Kondensor
- 9
- Abbildungsoptik
- 10
- Detektor
- 12
- Strahlteiler
- 14
- Lichtquelle
für den Auflichtmodus
- 15
- Fokussiereinrichtung
- 16
- Computer-Auswerteeinheit
- 20
- Halteeinrichtung
- 21
- Lagerelemente
- 22
- Laserinterferometersystem
- 23
- Lichtstrahl
- 24
- Laserinterferometersystem
- 25
- Granitblock
- 26
- Fuß
- 45
- Messfenster
- 50
- Detektionsstrahlengang
- 60
- Pixelzeile
- 100
- CCD-Chip
- 110
- Detektorelement
- 115
- Filter
- 121
- Auflagepunkt
- 122
- Auflageelement
- 125
- Medium
- 126
- Oberfläche
- 128
- Flüssigkeit
- 129
- festes
Element
- 130
- Behältnis
- 131
- geschlossene
Hülle
- 135
- Zwischenelement
- 136
- Zwischenschicht
- 137
- Membran
aus flexiblem Material
- 138
- Noppe
- 139
- Kugel
- 145
- Röhre
- 146
- Schwimmkörper
- 147
- Auflagefläche
- 150
- Führungselement
- 151
- bandförmiges
Teil
- 155
- Nivellierungsvorrichtung
- 156
- Vibrationseinrichtung
- 157
- Röhre
- 158
- Ausgleichsbehälter
- 159
- Weiche
- 160
- Verbindungsstück
- 161
- Zylinder
- 162
- Kolben
- 165
- Dämpfungsvorrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19819492 [0005]
- - DE 19858428 [0006]
- - DE 19948797 [0007]
- - US 4149321 [0008]
- - US 5156809 [0009]
- - US 5459577 [0010]
- - US 5671054 [0011]
- - US 5539521 [0013]
- - EP 0702206 A2 [0014]
- - JP 2000-234919 A [0015]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Artikel „Advanced
Mask Metrology System for up to 4 Gbit DRAM", veröffentlicht
in SPIE, Vol. 3096-0277-786X/97 (Seiten 433–444) [0012]