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Gegenstand
der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen,
die vorzugsweise zum Verkleben von Baumaterialien, insbesondere beim
Innenausbau, eingesetzt werden können.
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Polyurethane,
insbesondere Polyurethanhartschäume
bzw. kompakte Polyurethanmassen für die Anwendung zum vertikalen
und horizontalen Verkleben von Baumaterialien wie Papier, Pappe,
Holzplatten oder Linoleum unter gleichzeitigem Ausfüllen von
Unebenheiten im Untergrund, sind bekannt und vielfach in der Literatur
beschrieben. Hierfür
ist insbesondere eine gute Haftklebrigkeit der Polyurethane erforderlich.
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Haftklebstoffe
aus Polyurethan sind ebenfalls bekannt und vielfach beschrieben.
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Haftklebrige
bzw. eigenklebrige Eigenschaften sind für Polyurethane an sich nicht
typisch. Obwohl Polyurethane in der Rangliste der Kunststoffe hinsichtlich
der produzierten Mengen auf Platz 5 stehen, spielen Haftklebstoffe
aus diesem Material wirtschaftlich nur eine sehr untergeordnete
Rolle.
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Der
Effekt der Haftklebrigkeit kann durch den Zusatz von Klebrigmacher-Harzen
und/oder Weichmachern zum Polyurethan-Grundpolymer erzielt werden.
Diese Methode wird zum Beispiel in
US 3,437,622 ,
US 3,718,712 oder
US 4,087,392 beschrieben.
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Derartige
Haftklebestoffe haben in der Regel den Nachteil, nur auf bestimmten
Oberflächen
ausreichend zu haften.
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Als
Polyole für
derartige Polyurethane werden Alkoxylierungsprodukte aus üblichen
OH-, NH-, NH2-Gruppen tragenden Substanzen
eingesetzt und diese mit Di- und/oder Polyisocyanaten zur Anwendung
vernetzt. Nachteilig sind für
eine exakte immigrationsfreie Haftung untervernetzte PUR-Materialien, also
ein Unterschuss an Isocyanatgruppen gegenüber den mit den Isocyanatgruppen
reagierenden Gruppen, wie zum Beispiel Hydroxyl- oder Aminogruppen.
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Nach
dem Prinzip der Untervernetzung, also einem Unterschuss an Isocyanatgruppen
gegenüber den
mit den Isocyanatgruppen reagierenden Gruppen, wie zum Beispiel
Hydroxyl- oder Aminogruppen, konzipierte Haftklebstoffe sind zum
Beispiel in
US 5,157,101 oder
DE-A 24 35 218 ,
beschrieben.
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In
eine sehr ähnliche
Kategorie mit analogen Nachteilen fallen Polyurethan-Haftklebstoffe,
die Monoole enthalten. Derartige Polyurethane sind ebenfalls untervernetzt
und enthalten somit höhere
Anteile an migrierfähigen
Polyurethan-Einheiten mit geringem Molekulargewicht.
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Die
in der
DE 103 17 791 eingesetzte
Kombination aus einem Polypropylenglykol-Diol und einem Polypropylenglykol-Triol
ergibt mit den aliphatischen bzw. alicyclischen Polyisocyanaten
einen PUR-Haftklebstoff, der zwar Gegenstände mit empfindlichen Oberflächen gut
verklebt, aber eine gleichzeitige Untergrundeinebnung nicht vornimmt.
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Auch
die in der
DE 30 18 131 beschriebenen Haftkleber
auf Isocyanatbasis mit speziellen Polyolen auf Basis von Alkoxylierungsprodukten
der Hydroxyalkylacrylate oder die in der
DE 33 25 735 beschriebenen Polyole
auf Basis von Glyzerin mit PO und/oder EO, die nach Umsetzung mit
TDI zum Einsatz kommen, erfüllen
die Anforderung an eine gleichzeitige Bauteilhaftung und Untergrundausfüllung nicht.
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Das
Problem bisher in der Literatur beschriebener Polyole, Polyolgemische
für die
Umsetzung mit Isocyanatgruppen tragenden Substanzen zur Herstellung
von PUR-Materialien
für den
Einsatz als Klebemittel für
Papier, Pappe, Spanplatten und Holzplatten besteht darin, dass es
in der Grenzschicht zwischen den Baumaterialien (Holz, Papier, usw.) und
dem PUR-Kleber häufig
zu punktuellen Ablösungen
kommt und insbesondere bei sehr unebenen Untergründen (Wände, Fußböden) eine gleichmäßige Verklebung
und auch Hohlraumfüllung
ohne Ablöseerscheinung
im Baumaterial nicht oder nur unzureichend gegeben ist.
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Aufgabe
der Erfindung war es, Polyurethane bereitzustellen, die eine gute
Haftklebrigkeit auf organischen Materialen, insbesondere Baumaterialien, wie
Papier, Pappe, Spanplatten, Holzplatten oder Fußbodenbelägen, aufweisen, unebene Untergründe, wie
Wände oder
Fußböden, ausgleichen
und gut zu verarbeiten sind. Insbesondere sollte jegliche Ablösung verhindert
und bei unebenen Untergründen eine
vollflächige
Verklebung durch Ausfüllen
der Unebenheiten im Untergrund bei gleichzeitiger Verklebung erreicht
werden. Die Polyurethane sollten sowohl geschäumt als auch ungeschäumt, beispielsweise
als Klebemasse, Klebe- oder Füllstoff
vorliegen.
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Überraschenderweise
wurde gefunden, dass die Aufgabe gelöst werden kann, wenn zur Herstellung
des Polyurethans Polyetheralkohole, die herstellbar sind durch Umsetzung
einer Startsubstanz, enthaltend H-funktionelle Startsubstanzen,
die chemisch den zu verklebenden organischen Baumaterialien ähnlich sind,
eingesetzt werden.
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Gegenstand
der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen
für die
Verarbeitung von organischen Baumaterialien, insbesondere aus Naturstoffen,
durch Umsetzung von
- a) Polyisocyanaten mit
- b) Verbindungen mit mindestens zwei mit Isocyanatgruppen reaktiven
Wasserstoffatomen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente
b) mindestens einen Polyetheralkohol bi), hergestellt durch Umsetzung
einer Startsubstanz, enthaltend H-funktionelle Verbindungen, die
chemisch den zu verklebenden organischen Baumaterialien ähnlich sind,
enthält.
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Die
organischen Baumaterialien sind insbesondere ausgewählt aus
der Gruppe, enthaltend Holz, Spanplatten aus Holz, Pappe, verharzte Ölprodukte
wie Linoleum und Papier.
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Bei
den H-funktionellen Verbindungen, die chemisch den zu verklebenden
organischen Baumaterialien ähnlich
sind, handelt es sich vorzugsweise um H-funktionellen Naturstoffe
oder H-funktionelle Umsetzungsprodukte von Naturstoffen. Diese sind vorzugsweise
ausgewählt
aus der Gruppe, enthaltend Stärke
und Stärkederivate,
Cellulose und deren Derivate, Hemicellulose und deren Derivate,
Lignin und dessen Derivate und natürliche Öle, insbesondere aus der Gruppe,
enthaltend Stärke
und Stärkederivate,
Cellulose und deren Derivate, Hemicellulose und deren Derivate,
Lignin und dessen Derivate.
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Der
Gehalt der Komponente bi) in der Komponente b) sollte mindestens
20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Komponente b), betragen.
Prinzipiell kann die Komponente b) auch ausschließlich aus
Verbindungen vom Typ bi) bestehen. Vorzugsweise besteht die Komponente
b) zu 20 bis 100, insbesondere zu 20 bis 80 Gew.-%, jeweils bezogen
auf das Gewicht der Komponente b), aus Verbindungen bi).
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Die
Herstellung der Verbindungen bi) erfolgt, indem die H-funktionellen
Startsubstanzen mit Alkylenoxiden umgesetzt werden. Als Alkylenoxide
werden vorzugsweise solche mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere
Ethylenoxid, Propylenoxid oder Mischungen aus diesen Verbindungen
eingesetzt. Die Umsetzung erfolgt zumeist bei üblichen Alkoxylierungstemperaturen
von 80°C-140°C, insbesondere
von 100°C-130°C unter erhöhtem Druck
und im Beisein basischer Katalysatoren wie Natriumhydroxid und/oder
Kaliumhydroxid in einer Menge von 0,05 Gew.-% bis 0,5 Gew.-% KOH
im fertigen Polyetheralkohol.
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Neben
den H-funktionellen Verbindungen, die chemisch den zu verklebenden
organischen Baumaterialien ähnlich
sind, kann die Startsubstanzmischung weitere OH- und/oder NH-funktionelle Verbindungen,
im folgenden auch als Co-Starter bezeichnet, enthalten. Dabei handelt
es sich bevorzugt um die üblicherweise
zur Herstellung von Polyetheralkoholen für die Anwendung in Polyurethanen
einsetzbaren Substanzen, wie 2-, 3- und/oder höherfunktionelle Alkohole, beispielsweise
Glykole, Glyzerin, Zuckeralkohole.
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Insbesondere
sind die Co-Starter ausgewählt
aus der Gruppe, enthaltend Ethylenglykol, Propylenglykol, Glyzerin,
Trimethylolpropan, Zuckeralkohole beziehungsweise Saccharide wie
Sorbit, Saccharose oder Glucose und/oder Aminoalkohole bzw. Amine
wie Ethanol- oder Propanolamine, Ethylendiamin, Diethylentriamin
und/oder aromatische Amine wie Anilin oder Toluylendiamin.
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Da
die H-funktionellen Verbindungen, die chemisch den zu verklebenden
organischen Baumaterialien ähnlich
sind, zumeist bei den Alkoxylierungstemperaturen fest sind, sollte
die Startsubstanzmischung soviel flüssige Co-Starter enthalten, dass
eine Rühr- und/oder pumpfähige Mischung
entsteht.
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Vorzugsweise
enthält
die Startsubstanzmischung 5-75 Gew.-% und besonders bevorzugt 10 bis
60 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Startsubstanzmischung,
an H-funktionellen Verbindungen, die chemisch den zu verklebenden
organischen Baumaterialien ähnlich
sind.
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An
die Umsetzung der Startsubstanzen mit den Alkylenoxiden schließt sich üblicherweise
eine Nachreaktionsphase zum vollständigen Umsatz der Alkylenoxide,
die Abtrennung des Katalysators, zumeist mittels Ionenaustauscher
oder durch Neutralisation und nachfolgende Abtrennung der Salze
sowie eine Destillation zum Entfernen von Wasser und leicht flüchtigen
Verbindungen an.
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Die
erfindungsgemäß verwendeten
Polyetheralkohole bi) haben üblicherweise
eine Hydroxylzahl im Bereich zwischen 150 bis 600, insbesondere 250
bis 500 mgKOH/g.
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Bei
den erfindungsgemäßen Polyurethanen für die Verklebung
von organischen Baumaterialien handelt es sich vorzugsweise um Kleb-,
Spachtel- oder Füllmassen,
mit denen die Baustoffe fest mit dem Untergrund, insbesondere Wände oder
Böden von
Gebäuden,
verbunden werden. Zumeist handelt es sich um im wesentlichen kompakte
Polyurethane. Für
bestimmte Anwendungen, insbesondere wenn größere Unebenheiten bei den Wänden auszugleichen
sind, können
die Polyurethane auch verschäumt
werden.
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Die
Herstellung der Polyurethane erfolgt, wie beschrieben, durch Umsetzung
von Polyisocyanaten a) mit Verbindungen mit mindestens zwei mit
Isocyanatgruppen reaktiven Wasserstoffatomen b).
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Zu
den zur Herstellung der Polyurethane eingesetzten Ausgangsverbindungen
ist im einzelnen folgenden zu sagen.
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Als
organische Polyisocyanate a) kommen vorzugsweise aromatische mehrwertige
Isocyanate in Betracht.
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Im
einzelnen seien beispielhaft genannt 2,4- und 2,6-Toluylen-diisocyanat
(TDI) und die entsprechenden Isomerengemische, 4,4'-, 2,4'- und 2,2'-Diphenylmethan-diisocyanat
(MDI) und die entsprechenden Isomerengemische, Mischungen aus 4,4'- und 2,4'-Diphenylmethan-diisocyanaten,
Polyphenyl-polymethylen-polyisocyanate, Mischungen aus 4,4'-, 2,4'- und 2,2'-Diphenylmethan-diisocyanaten und
Polyphenyl-polymethylen-polyisocyanaten (Roh-MDI)
und Mischungen aus Roh-MDI und Toluylendiisocyanaten. Die organischen
Di- und Polyisocyanate können
einzeln oder in Form von Mischungen eingesetzt werden.
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Als
Verbindungen mit mindestens zwei gegenüber Isocyanat reaktiven Wasserstoffatomen
b), die im Gemisch mit den Verbindungen bi) eingesetzt werden können, kommen
insbesondere Polyesteralkohole und/oder Polyetheralkohole, vorzugsweise Polyetheralkohole,
zum Einsatz.
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Die
Polyesteralkohole werden zumeist durch Kondensation von mehrfunktionellen
Alkoholen, vorzugsweise Diolen, mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
2 bis 6 Kohlenstoffatomen, mit mehrfunktionellen Carbonsäuren mit
2 bis 12 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Decandicarbonsäure, Maleinsäure, Fumarsäure und
vorzugsweise Phthalsäure,
Isophthalsäure,
Terephthalsäure
und die isomeren Naphthalindicarbonsäuren, hergestellt.
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Die
Polyetheralkohole haben zumeist eine Funktionalität zwischen
2 und 8, insbesondere 3 bis 8.
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Insbesondere
kommen Polyetherpolyole, die nach bekannten Verfahren, beispielsweise
durch anionische Polymerisation von Alkylenoxiden in Gegenwart von
Katalysatoren, vorzugsweise Alkalihydroxiden, hergestellt werden,
zum Einsatz.
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Als
Alkylenoxide werden zumeist Ethylenoxid und/oder Propylenoxid, vorzugsweise
reines 1,2-Propylenoxid eingesetzt.
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Als
Startmoleküle
kommen insbesondere Verbindungen mit mindestens 2, vorzugsweise
3 bis 8 Hydroxylgruppen oder mit mindestens zwei primären Aminogruppen
im Molekül
zum Einsatz.
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Als
Startmoleküle
mit mindestens 3, vorzugsweise 4 bis 8 Hydroxylgruppen im Molekül werden
vorzugsweise Trimethylopropan, Glycerin, Pentaerythrit, Zuckerverbindungen
wie beispielsweise Glucose, Sorbit, Mannit und Saccharose, mehrwertige
Phenole, Resole, wie z. B. oligomere Kondensationsprodukte aus Phenol
und Formaldehyd und Mannich-Kondensate aus Phenolen, Formaldehyd
und Dialkanolaminen sowie Melamin eingesetzt.
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Als
Startmoleküle
mit mindestens zwei primären
Aminogruppen im Molekül
werden vorzugsweise aromatische Di- und/oder Polyamine, beispielsweise
Phenylendiamine, 2,3-, 2,4-, 3,4- und 2,6-Toluylendiamin und 4,4'-, 2,4'- und 2,2'-Diamino-diphenylmethan
sowie aliphatische Di- und Polyamine, wie Ethylendiamin, eingesetzt.
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Die
Polyetherpolyole besitzen vorzugsweise eine Funktionalität von 3
bis 8 und Hydroxylzahlen von vorzugsweise 100 mgKOH/g bis 1200 mgKOH/g und
insbesondere 240 mgKOH/g bis 570 mgKOH/g.
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Zu
den Verbindungen mit mindestens zwei gegenüber Isocyanat reaktiven Wasserstoffatomen gehören auch
die gegebenenfalls mitverwendeten Kettenverlängerer und Vernetzer. Zur Modifizierung der
mechanischen Eigenschaften kann sich der Zusatz von difunktionellen
Kettenverlängerungsmitteln, tri-
und höherfunktionellen
Vernetzungsmitteln oder gegebenenfalls auch Gemischen davon als
vorteilhaft erweisen. Als Kettenverlängerungs- und/oder Vernetzungsmittel
verwendet werden vorzugsweise Alkanolamine und insbesondere Diole
und/oder Triole mit Molekulargewichten kleiner als 400, vorzugsweise
60 bis 300.
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Kettenverlängerungsmittel,
Vernetzungsmittel oder Mischungen davon werden zweckmäßigerweise
in einer Menge von 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 5 Gew.-%,
bezogen auf die Polyolkomponente b), eingesetzt.
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Weitere
Angaben zu den verwendeten Polyetheralkoholen und Polyesteralkoholen
sowie ihrer Herstellung finden sich beispielsweise im Kunststoffhandbuch,
Band 7 „Polyurethane", herausgegeben von
Günter
Oertel, Carl-Hanser-Verlag München,
3. Auflage, 1993.
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Die
Herstellung der erfindungsgemäßen Polyurethane
findet üblicherweise
in Anwesenheit von Katalysatoren sowie üblichen Hilfs- und/oder Zusatzstoffen,
sowie, falls geschäumte
Produkte gewünscht sind,
von Treibmitteln statt.
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Zu
den genannten Komponenten ist im einzelnen folgendes zu sagen: Als
Treibmittel kann Wasser verwendet werden, das mit Isocyanatgruppen
unter Abspaltung von Kohlendioxid reagiert. Als Katalysatoren werden
insbesondere Verbindungen eingesetzt, welche die Reaktion der Isocyanatgruppen
mit den mit Isocyanatgruppen reaktiven Gruppen stark beschleunigen.
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Solche
Katalysatoren sind zumeist stark basische Amine, wie sekundäre aliphatische
Amine, Imidazole, Amidine, sowie Alkanolamine.
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Als
Hilfsmittel und/oder Zusatzstoffe kommen die für diesen Zweck an sich bekannten
Stoffe, beispielsweise oberflächenaktive
Substanzen, Schaumstabilisatoren, Zellregler, Füllstoffe, Pigmente, Farbstoffe,
Flammschutzmittel, Hydrolyseschutzmittel, Antistatika, fungistatisch
und bakteriostatisch wirkende Mittel zum Einsatz.
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Zur
Herstellung der für
die Anwendung im Baubereich zur vertikalen bzw. horizontalen Verklebung
von Holzplatten, Holzspanplatten, Linoleum, Tapeten, Pappebahnen,
bei gleichzeitiger Füllung von
Unebenheiten einsetzbaren Polyurethan-Materialien, insbesondere
von Polyurethan-Hartschaum bzw. kompakten Polyurethanen, werden
Polyisocyanate a) mit den Verbindungen mit zwei mit Isocyanatgruppen
reaktiven Wasserstoffatomen b) umgesetzt.
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Dies
kann beispielsweise geschehen, indem die Komponenten a) und b) in
getrennten Behältnissen
bereitgestellt, im erforderlichen Mischungsverhältnis vermischt und auf die
zu behandelnde Fläche aufgebracht
werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
können die
Komponenten a) und b) in einem Behälter räumlich getrennt, beispielsweise
durch eine Trennwand, gelagert und vor der Anwendung durch Beseitigung, beispielsweise
durch mechanisches zerstören
der Trennwand zusammengebracht werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
hat den Vorteil, dass durch die erfindungsgemäß eingesetzten Polyetheralkohole
bei den aus diesen Polyolen durch Umsetzung mit Di- und/oder Polyisocyanaten hergestellten
Polyurethanen durch die analoge Molekülstruktur eine deutlich verbesserte
Grenzflächendurchdringung
und damit Haftung bei gleichzeitiger notwendiger Oberflächenglättung und
Ausfüllung
von Oberflächenunebenheiten
gegeben ist.