DE102007037550A1 - Piezoelektrisches Aktormodul und Brennstoffeinspritzventil - Google Patents

Piezoelektrisches Aktormodul und Brennstoffeinspritzventil Download PDF

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Abstract

Ein Aktormodul (2) für ein Brennstoffeinspritzventil (1) weist einen Aktorkörper (23) auf, der eine Vielzahl von keramischen Schichten (26, 27) und eine Vielzahl von zwischen den keramischen Schichten angeordneten Elektrodenschichten (28, 29) aufweist. Dabei ist an den Aktorkörper (23) zumindest ein als Aktorfuß (24) oder Aktorkopf (25) ausgestaltetes Übergangsstück angefügt. Das Übergangsstück (24, 25) und der Aktorkörper (23) sind von einer Außenschicht (35) ummantelt. Dabei ist die Außenschicht (35) aus einer duroplastischen Formmasse, insbesondere einer Epoxid-Niederdruckpressmasse, gebildet.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein piezoelektrisches Aktormodul für ein Brennstoffeinspritzventil und ein Brennstoffeinspritzventil mit solch einem piezoelektrischen Aktormodul. Speziell betrifft die Erfindung das Gebiet der Injektoren für Brennstoffeinspritzanlagen von luftverdichtenden, selbstzündenden Brennkraftmaschinen.
  • Aus der DE 101 33 151 A1 ist ein Bauteil mit einem Bauelement und einem das Bauelement umgebenden Gehäuse bekannt. Dabei ist zwischen dem Gehäuse und dem Bauelement ein geringer Abstand vorgesehen, der eine Gießspalte definiert. In die Gießspalte ist eine Vergussmasse eingefüllt, die einen vernetzenden Füllstoff enthält. Dabei ist ein relativ hoher Füllstoffgehalt der Vergussmasse vorgegeben, wobei der Füllstoffgehalt bezogen auf das Gesamtgewicht der Vergussmasse zwischen 20 und 90 Gewichtsprozent liegt. Als Vergussmasse können Harze auf der Basis von Siliconen, Polyurethanen und Epoxiden eingesetzt werden, die mit einem Füllstoff aus der Gruppe Siliziumdioxid, Aluminiumoxid, Titandioxid, Bornitrid und Aluminiumnitrid gefüllt sind, um ihre Wärmeleitfähigkeit zu verbessern.
  • Das aus der DE 101 33 151 A1 bekannte Bauteil hat den Nachteil, dass die Herstellung aufwändig ist. Speziell ist die Vorgabe einer schmalen, gleichmäßigen Gießspalte und deren homogene Befüllung relativ aufwändig. Ferner besteht bei einem solchen Bauteil, bei dem das Bauelement aus einem Piezoaktor gebildet ist, das Problem, dass die Vergussmasse sowohl in Verbindung mit dem Bauelement als auch mit dem Gehäuse steht, so dass im Betrieb bei periodischen Dehnungen des Bauelements Spannungen in der Vergussmasse auftreten, was sich ungünstig auf die Zuverlässigkeit und Funktionsfähigkeit auswirken kann.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Aktormodul mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den Merkmalen des Anspruchs 11 haben den Vorteil, dass eine relativ kostengünstige Herstellung ermöglicht ist, wobei ein zuverlässiger Schutz gegenüber Medien gewährleistet ist, und dass insbesondere eine hohe Zuverlässigkeit und Funktionsfähigkeit gewährleistet ist.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen des im Anspruch 1 angegebenen Aktormoduls und des im Anspruch 11 angegebenen Brennstoffeinspritzventils möglich.
  • In vorteilhafter Weise ist die duroplastische Formmasse aus einer Epoxid-Niederdruckpressmasse gebildet. Es kann aber auch eine andere, vergleichbare duroplastische Formmasse zum Einsatz kommen. Zur Ummantelung wird vorzugsweise der kurzgeschlossene Aktorkörper zusammen mit dem Übergangsstück in einem Spritzpresswerkzeug positioniert und anschließend im Spritz-Press-Verfahren mit der duroplastischen Formmasse ummantelt. Die Füll- und Nachdruckphase kann dabei über Werkzeuginnendrucksensoren geregelt werden, um eine reproduzierbare Verdichtung der Epoxid-Niederdruckpressmasse zu gewährleisten. Ferner kann das Werkzeuginnendrucksignal als Signal zur Prozesskontrolle zur Selektion der Gut- von den Schlechtteilen genutzt werden. Nach Abschluss der Einspritzphase beginnt die Härtephase, in der die Epoxid-Niederdruckpressmasse teilweise unter Nachdruck chemisch vernetzt wird. Nach dem Erreichen des erforderlichen Vernetzungsgrades kann der ummantelte, piezoelektrische Aktorkörper entformt werden.
  • In vorteilhafter Weise besteht eine gute Haftung zu dem Übergangsstück, d. h. dem Aktorkopf- oder Aktorfußmaterial, damit der Aktorkörper vor der Umgebung, insbesondere vor Feuchtigkeit und Brennstoffen, geschützt ist. Ferner ist es vorteilhaft, dass die Füllstoffmenge und die Füllstoffgeometrie der Epoxid-Niederdruckpressmasse so gewählt ist, dass zur Vermeidung von Beschädigungen am Aktorkörper eine niedrige oder sehr niedrige Verarbeitungsviskosität erzielt ist und der isotrope Wärmeausdehnungskoeffizient im Bereich der Wärmeausdehnungskoeffizienten der zur ummantelnden Komponenten, nämlich des Aktorkörpers und des Übergangsstücks, liegt. Die Ermüdungsgrenze für die Dehnung der Außenschicht liegt dabei vorzugsweise über der Axialdehnung des Aktorkörpers im Betrieb.
  • Vorteilhaft ist es, dass eine elastische Zwischenschicht vorgesehen ist, die aus einer Lösung mit Mikrohohlkugeln gebildet ist. Dabei ist es vorteilhaft, dass der Aktorkörper zunächst mit einem Haftvermittler beschichtet wird, um eine Haftvermittlerschicht auszubilden. Die Haftvermittlerschicht kann beispielsweise aus einem Silan oder einem vergleichbaren Haftvermittler ausgebildet werden. Die Zwischenschicht kann auf der Basis eines Fluorkautschuks oder eines vergleichbaren Elastomers gebildet sein. Solch ein Elastomer kann zur Ausbildung der Zwischenschicht im Tauchverfahren aufgebracht werden, wobei vor dem Vulkanisieren die Lösung abdampft und getrocknet wird, oder das Elastomer wird im Spritz-Gießen auf den in ein Werkzeug eingelegten Aktorkörper aufgebracht. Die Ausgestaltung der elastischen Zwischenschicht aus einer Lösung mit Mikrohohlkugeln ermöglicht, dass nach der Vulkanisation der Fluorkautschuk als geschlossenzelliger Schaum vorliegt. Nach dem Aufbringen der Zwischenschicht kann die Außenschicht aufgebracht werden, wobei vorzugsweise ein beidseitiges Überstehen der Außenschicht über die elastische Zwischenschicht erzielt ist, beispielsweise am Aktorfuß und am Aktorkopf, um eine Abdichtung der Zwischenschicht gegenüber der Umgebung zu erzielen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 ein Brennstoffeinspritzventil mit einem piezoelektrischen Aktormodul in einer schematischen Schnittdarstellung entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2 ein piezoelektrisches Aktormodul eines Brennstoffeinspritzventils entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung und
  • 3 den in 2 mit III bezeichneten Ausschnitt eines Aktormoduls eines Brennstoffeinspritzventils entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • 1 zeigt ein Brennstoffeinspritzventil 1 mit einem piezoelektrischen Aktormodul 2 entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Brennstoffeinspritzventil 1 kann insbesondere als Injektor für Brennstoffeinspritzanlagen von luftverdichtenden, selbstzündenden Brennkraftmaschinen dienen. Ein bevorzugter Einsatz des Brennstoffeinspritzventils 1 besteht für eine Brennstoffeinspritzanlage mit einem Common-Rail, das Dieselbrennstoff unter hohem Druck zu mehreren Brennstoffeinspritzventilen 1 führt. Das erfindungsgemäße piezoelektrische Aktormodul 2 eignet sich besonders für solch ein Brennstoffeinspritzventil 1 und auch für eine inverse Ansteuerung des piezoelektrischen Aktormoduls 2. Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil 1 und das erfindungsgemäße piezoelektrische Aktormodul 2 eignen sich jedoch auch für andere Anwendungsfälle.
  • Das Brennstoffeinspritzventil 1 weist ein Ventilgehäuse 3 und einen mit dem Ventilgehäuse 3 verbundenen Brennstoffeinlassstutzen 4 auf. An den Brennstoffeinlassstutzen 4 ist eine Brennstoffleitung anschließbar, um das Brennstoffeinspritzventil 1 über ein Common-Rail oder direkt mit einer Hochdruckpumpe zu verbinden. Über den Brennstoffeinlassstutzen 4 kann dann Brennstoff in einen im Inneren des Ventilgehäuses 3 vorgesehenen Aktorraum 5 eingeleitet werden, so dass sich im Betrieb des Brennstoffeinspritzventils 1 Brennstoff in dem Aktorraum 5, in dem auch das piezoelektrische Aktormodul 2 vorgesehen ist, befindet. Der Aktorraum 5 ist durch ein Gehäuseteil 6 von einem ebenfalls im Inneren des Ventilgehäuses 3 vorgesehenen Brennstoffraum 7 getrennt. In dem Gehäuseteil 6 sind dabei Durchlassöffnungen 8, 9 ausgestaltet, um den über den Brennstoffeinlassstutzen 4 in den Aktorraum 5 geführten Brennstoff in den Brennstoffraum 7 zu leiten.
  • Das Ventilgehäuse 3 ist mit einem Ventilsitzkörper 10 verbunden, an dem eine Ventilsitzfläche 11 ausgebildet ist. Die Ventilsitzfläche 11 wirkt mit einem Ventilschließkörper 12 zu einem Dichtsitz zusammen. Dabei ist der Ventilschließkörper 12 einstückig mit einer Ventilnadel 15 ausgebildet, über die der Ventilschließkörper 12 mit einer im Aktorraum 5 vorgesehenen Druckplatte 16 verbunden ist. Dabei ist die Ventilnadel 15 durch das Gehäuseteil 6 entlang einer Achse 17 des Brennstoffeinspritzventils 1 geführt. Ein Federelement 18, das einerseits an dem Gehäuseteil 6 und andererseits an der Druckplatte 16 anliegt, beaufschlagt den piezoelektrischen Aktor 2 mit einer Vorspannkraft, wobei durch die Beaufschlagung außerdem die Ventilnadel 15 mittels der Druckplatte 16 betätigt wird, so dass der zwischen dem Ventilschließkörper 12 und der Ventilsitzfläche 11 gebildete Dichtsitz geschlossen ist.
  • Außerdem weist das Ventilgehäuse 3 ein Anschlusselement 20 auf, um das Anschließen einer elektrischen Zuleitung an das Brennstoffeinspritzventil 1 zu ermöglichen. Die elektrische Zuleitung kann dabei mittels eines Steckers an elektrische Leitungen 21, 22 angeschlossen werden. Die elektrischen Leitungen 21, 22 sind durch das Gehäuse 3 und einen an einen Aktorkörper 23 des Aktormoduls 2 angefügten Aktorfuß 24 an den Aktorkörper 23 geführt. An den Aktorkörper 23 des piezoelektrischen Aktormoduls 2 ist ferner ein Aktorkopf 25 angefügt, über den der Aktorkörper 23 entgegen der Kraft des Federelements 18 auf die Druckplatte 16 einwirkt. Das piezoelektrische Aktormodul 2 weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel den Aktorkörper 23, den Aktorfuß 24 und den Aktorkopf 25 auf. Der Aktorfuß 24 und der Aktorkopf stellen jeweils ein an den Aktorkörper 23 angefügtes Übergangsstück dar.
  • Der Aktorkörper 23 des piezoelektrischen Aktormoduls 2 weist eine Vielzahl von keramischen Schichten 26, 27 und eine Vielzahl von zwischen den keramischen Schichten 26, 27 angeordneten Elektrodenschichten 28, 29 auf. Dabei sind in der 1 zur Vereinfachung der Darstellung nur die keramischen Schichten 26, 27 sowie die Elektrodenschichten 28, 29 gekennzeichnet. Die Elektrodenschichten 28, 29 sind abwechselnd mit der elektrischen Leitung 21 und der elektrischen Leitung 22 verbunden, so dass alternierend positive und negative Elektroden zwischen den keramischen Schichten 26, 27 vorgesehen sind.
  • Über die elektrischen Leitungen 21, 22 kann der Aktorkörper 23 geladen werden, wobei sich dieser in Richtung der Achse 17 ausdehnt, so dass der zwischen dem Ventilschließkörper 12 und der Ventilsitzfläche 11 ausgebildete Dichtsitz geöffnet wird. Dadurch kommt es zum Abspritzen von Brennstoff aus dem Brennstoffraum 7 über einen Ringspalt 30 und den geöffneten Dichtsitz. Beim Entladen des Aktorkörpers 23 zieht sich dieser wieder zusammen, so dass der zwischen dem Ventilschließkörper 12 und der Ventilsitzfläche 11 ausgebildete Dichtsitz wieder geschlossen ist.
  • Die Verbindung der elektrischen Leitungen 21, 22 mit den Elektrodenschichten 28, 29 kann durch innenliegende Elektrodenanbindungen erfolgen. Es können allerdings auch außenliegende Elektrodenanbindungen vorgesehen sein. Der Aktorkörper 23 ist zwischen dem Aktorkopf 25 und dem Aktorfuß 24 angeordnet.
  • Das Aktormodul 2 weist eine Außenschicht 35 auf. Die Außenschicht 35 ummantelt sowohl den Aktorkörper 23 als auch die Übergangsstücke 24, 25, d. h. den Aktorfuß 24 und den Aktorkopf 25. Dabei ist in diesem Ausführungsbeispiel die Druckplatte 16 mit dem Aktorkopf 25 verbunden oder einstückig ausgestaltet, wobei die Druckplatte 16 auch Teil des Aktorkopfes 25 und somit des piezoelektrischen Aktormoduls 2 sein kann. Die Außenschicht 35 ummantelt eine Außenfläche 36 des Aktorkörpers 23 vollständig. Ferner ummantelt die Außenschicht 35 den Aktorkopf 25 an einer Außenfläche 37 vollständig, d. h. bis zu der Druckplatte 16. Ferner ummantelt die Außenschicht 35 den Aktorfuß 24 an einer Außenfläche 38 abschnittsweise. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Außenschicht 35 direkt auf die Außenfläche 36 des Aktorkörpers 23, die Außenfläche 37 des Aktorkopfes 25 sowie die Außenfläche 38 des Aktorfußes 24 aufgebracht. Durch die Verbindung der Außenschicht 35 sowohl mit dem Aktorkopf 25 als auch mit dem Aktorfuß 24 ist der Aktorkörper 23 gegenüber der Umgebung abgedichtet, insbesondere ist eine Abdichtung gegenüber Gasen, insbesondere Brennstoffgasen, und flüssigen Medien, insbesondere Wasser enthaltenden Dieselbrennstoff, gewährleistet. Die Außenschicht 35 ist aus einer duroplastischen Formmasse gebildet. Zum Aufbringen der Außenschicht 35 ist der Aktorkörper 23 zusammen mit dem Aktorfuß 24 und dem Aktorkopf 25 in einem Spritzwerkzeug positioniert und wird in einem Spritz-Press-Verfahren mit einer Epoxid-Niederdruckpressmasse oder einer vergleichbaren duroplastischen Formmasse ummantelt. Nach Abschluss der Einspritzphase beginnt die Härtephase, wobei sich die duroplastische Formmasse chemisch vernetzt. Nach dem Erreichen des erforderlichen Vernetzungsgrades erfolgt die Entformung des mit der Außenschicht 35 versehenen Aktormoduls 2.
  • 2 zeigt ein piezoelektrisches Aktormodul 2 eines Brennstoffeinspritzventils 1 entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel weist das Aktormodul 2 eine elastische Zwischenschicht 40 auf. Dabei wird der Aktorkörper 23 zunächst mit einem Haftvermittler beschichtet, um eine Haftvermittlerschicht 41 auszubilden. Die Haftvermittlerschicht 41 kann sich dabei auch abschnittsweise auf den Aktorfuß 24 und/oder abschnittsweise auf den Aktorkopf 25 erstrecken. Die Haftvermittlerschicht 41 kann beispielsweise aus einem Silan oder einem vergleichbaren Haftvermittler ausgebildet werden. Anschließend wird die elastische Zwischenschicht 40, die auf der Basis eines Fluorkautschuk oder eines vergleichbaren Elastomers ausgebildet sein kann, über die Haftvermittlerschicht 41 auf den Aktorkörper 23 sowie gegebenenfalls den Aktorfuß 24 sowie den Aktorkopf 25 aufgebracht. Das Elastomer zur Ausbildung der elastischen Zwischenschicht 40 kann entweder als Lösung im Tauchverfahren aufgebracht werden, wobei vor dem Vulkanisieren die Lösung abgedampft und getrocknet wird. Das Elastomer zur Ausgestaltung der elastischen Zwischenschicht 40 kann auch im Spritz-Press-Verfahren oder Spritz-Gieß-Verfahren aufgebracht werden. Im Fall des Aufbringens des Elastomers mittels einer Lösung, können in die Lösung Mikrohohlkugeln eingearbeitet werden, so dass nach dem Abdampfen des Lösungsmittels und der Vulkanisation der Fluorkautschuk der elastischen Zwischenschicht 40 als geschlossenzelliger Schaum vorliegt, wie es anhand der 3 veranschaulicht ist. Nach dem Aufbringen der elastischen Zwischenschicht 40 erfolgt eine Ummantelung mit der Außenschicht 35 entsprechend der in 1 dargestellten Ausgestaltung.
  • Bei dem in der 2 dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Außenschicht 35 in einer axialen Richtung, d. h. entlang der Achse 17, sowohl über ein Ende 42 der elastischen Zwischenschicht 40 im Bereich des Aktorkopfes 25 als auch über ein Ende 43 der elastischen Zwischenschicht 40 im Bereich des Aktorfußes 24. Somit ist die Außenschicht 35 mittels der Zwischenschicht 40 mit dem Aktorkörper 23, teilweise mittels der Zwischenschicht 40 mit dem Aktorfuß 24 und teilweise mittels der Zwischenschicht 40 mit dem Aktorkopf 25 verbunden. Ferner ist die Außenschicht 35 allerdings auch noch direkt, d. h. unmittelbar, mit dem Aktorfuß 24 an der Außenfläche 38 sowie mit dem Aktorkopf 25 an der Außenfläche 37 verbunden. Dadurch ist eine Abdichtung der Zwischenschicht 40 durch die Außenschicht 35 gegenüber der Umgebung, insbesondere im Aktorraum 5 vorgesehene Gase oder flüssige Medien, abgedichtet. Durch die elastische Zwischenschicht 40 kann in Abhängigkeit vom jeweiligen Anwendungsfall das Betriebsverhalten des Aktormoduls 2 und somit des Brennstoffeinspritzventils 1 günstig beeinflusst werden.
  • 3 zeigt den in 2 mit III bezeichneten Ausschnitt eines piezoelektrischen Aktormoduls 2 entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel ist die elastische Zwischenschicht 40 aus einem geschlossenzelligen Schaum gebildet. Solch ein geschlossenzelliger Schaum kann beispielsweise dadurch hergestellt werden, dass das Elastomer zur Ausgestaltung der elastischen Zwischenschicht 40 als Lösung auf den mit der Haftvermittlerschicht 41 benetzten Aktorkörper 23 aufgebracht wird, wobei in der Lösung, die auf der Basis eines Fluorkautschuks gebildet ist, Mikrohohlkugeln 45 eingearbeitet sind. Dabei ist in der 3 zur Vereinfachung der Darstellung nur eine der Mikrohohlkugeln 45 gekennzeichnet. Nach der Vulkanisation des Fluorkautschuks ergibt sich dann die in der 3 dargestellte Ausgestaltung der elastischen Zwischenschicht 40, wobei der vulkanisierte Fluorkautschuk 46 die Mikrohohlkugeln 45 umgibt.
  • Im Gegensatz zu einer rein elastischen Zwischenschicht ist die elastische, Mikrohohlkugeln 45 enthaltende elastomere Zwischenschicht 40 zusätzlich volumenkompressibel und kann dadurch Volumenänderungen des Aktorkörpers 23 kompensieren und dadurch Aktorkörper 23 und Umspritzung 35 bezüglich der Radialdehnung entkoppeln.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10133151 A1 [0002, 0003]

Claims (11)

  1. Aktormodul (2), insbesondere Aktormodul für Brennstoffeinspritzventile (1), mit einem Aktorkörper (23), der eine Vielzahl von keramischen Schichten (26, 27) und eine Vielzahl von zwischen den keramischen Schichten angeordneten Elektrodenschichten (28, 29) aufweist, und zumindest einem Übergangsstück (24, 25), das an den Aktorkörper (23) angefügt ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Außenschicht (35) vorgesehen ist, die den Aktorkörper (23) und zumindest abschnittsweise das Übergangsstück (24, 25) ummantelt, und dass die Außenschicht (35) zumindest im Wesentlichen aus einer duroplastischen Formmasse gebildet ist.
  2. Aktormodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die duroplastische Formmasse aus einer Epoxid-Niederdruckpressmasse gebildet ist.
  3. Aktormodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschicht (35) aus der duroplastischen Formmasse mittels eines Spritz-Press-Verfahrens gebildet ist.
  4. Aktormodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine elastische und volumenkompressible Zwischenschicht (40) vorgesehen ist, die aus einer Lösung mit Mikrohohlkugeln (45) gebildet ist.
  5. Aktormodul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung auf der Basis eines Fluorkautschuks gebildet ist.
  6. Aktormodul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (40) als geschlossenzelliger Schaum ausgestaltet ist.
  7. Aktormodul nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine auf den Aktorkörper (23) und zumindest teilweise auf das Übergangsstück (24, 25) aufgebrachte Haftvermittlerschicht (41) vorgesehen ist.
  8. Aktormodul nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (40) mittels der Haftvermittlerschicht (41) mit dem Aktorkörper (23) verbunden ist.
  9. Aktormodul nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschicht (35) teilweise mittels der Zwischenschicht (40) und teilweise unmittelbar mit dem Übergangsstück (24, 25) verbunden ist.
  10. Aktormodul nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschicht (35) die Zwischenschicht (40) vollständig gegenüber einer Umgebung abdichtet.
  11. Brennstoffeinspritzventil (1), insbesondere Injektor für Brennstoffeinspritzanlagen von luftverdichtenden, selbstzündenden Brennkraftmaschinen, mit einem Aktormodul (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 und einem von dem Aktormodul (2) betätigbaren Ventilschließkörper (12), der mit einer Ventilsitzfläche (11) zu einem Dichtsitz zusammenwirkt.
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