DE102007037298B4 - Verfahren und Anordnung zum Überprüfen eines Sensorsignals - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Überprüfen eines ersten Sensorsignals (S1) eines ersten Sensorclusters (1) mit zumindest einem ersten Sensor (2, 3, 4), bei dem
– durch das erste Sensorcluster (1) eine oder mehrere physikalische Messgrößen in einem ersten Messbereich erfasst werden, welche einem Fahrdynamik-Regelsystem als Steuergrößen zugeführt werden,
– durch die Auswertung eines zweiten Sensorsignals (S4) eines zweiten Sensorclusters (6) mit zumindest einem zweiten Sensor (7, 8, 9) ermittelt wird, ob ein vorgegebener Betriebszustand vorliegt, wobei durch das zweite Sensorcluster (6) eine oder mehrere der physikalischen Messgrössen in einem von dem ersten Messbereich unterschiedlichen zweiten Messbereich erfasst werden, welche einem Personenschutzsystem als Stellgrößen zugeführt werden, und
– bei Vorliegen eines der vorgegebenen Betriebszustände auf ein Vorliegen oder Nicht-Vorliegen eines möglichen äußeren Störeinflusses auf das erste Sensorsignal (S1) erkannt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum Überprüfen eines Sensorsignals eines Sensorclusters mit zumindest einem ersten Sensor, insbesondere einem Sensorsignal eines Inertialsensors, z. B. eines Beschleunigungs- und Drehratensensors.
  • Solche Sensorcluster sind beispielsweise in Kraftfahrzeugen vorgesehen zum Erfassen von Linearbeschleunigungen oder Drehraten, die z. B. für eine Fahrdynamikregelung genutzt werden. In der Regel sind mehrere Sensoren zur Erfassung unterschiedlicher und/oder gleicher physikalischer Messgrößen zu einem Sensorcluster zusammengefasst. Eine Mehrzahl an Sensoren des Sensorclusters ist beispielsweise in einer gemeinsamen Baueinheit vereint.
  • Ein solches Sensorcluster ist häufig in einer Position verbaut, an dem dieses einer Vielzahl von Störeinflüssen ausgesetzt ist. In Kraftfahrzeugen kann das Sensorcluster beispielsweise an einem Bodenblech des Kraftfahrzeugs montiert sein. Steinschläge auf das Bodenblech, wie sie insbesondere beim Befahren von Schlechtwegstrecken oder Schotterpisten auftreten oder ein Aufsetzen des Bodenblechs auf den Untergrund (also Schockeinwirkungen auf das Sensorcluster) können ein Sensorsignal des Sensorclusters zur Folge haben, das für die weitere Nutzung für die Fahrdynamikregelung oder für andere Verbraucher ungeeignet ist oder als ungeeignet gekennzeichnet ist.
  • Wenn in der vorliegenden Erfindung von einem Sensorsignal des Sensorclusters die Rede ist, so steht dieses bei einem einzigen Sensor des Sensorclusters für das Steuersignal dieses Sensors und bei einer Mehrzahl an Sensoren in dem Sensorcluster für die Gesamtheit der von den Sensoren abgegebenen Sensorsignalen.
  • Um eine hohe Zuverlässigkeit des Sensorsignals gewährleisten zu können, muss ein jeweiliger Sensor des Sensorclusters hohe Anforderungen bezüglich einem Erkennen von Fehlern und Defekten erfüllen. Dies heißt, es muss sichergestellt sein, dass das Sensorsignal des Sensorclusters nicht auf einem Fehler oder einem Defekt eines jeweiligen Sensors des Sensorclusters beruht. Dies ist insbesondere bei sicherheitsrelevanten Systemen von Bedeutung, die für einen zuverlässigen Betrieb auf zuverlässige Sensorsignale der Sensoren angewiesen sind.
  • Aufgrund dieser Anforderungen sind Kontrollmechanismen vorgesehen, die einen jeweiligen Sensor des Sensorclusters bzw. das Sensorsignal überprüfen. Es besteht jedoch die Gefahr, dass durch diese Kontrollmechanismen ein Fehler oder Defekt des Sensorclusters erkannt wird, obwohl lediglich eine kurzzeitige Störung des Sensorsignals vorliegt. Dies kann zur Folge haben, dass Systeme, die auf das Sensorsignal des Sensorclusters angewiesen sind, abgeschaltet werden. Kurzzeitige, durch äußere Einflüsse hervorgerufene vermeidliche Fehler, die nicht auf einem tatsächlichen Fehler oder Defekt des Sensorclusters beruhen, werden dann nicht als solche erkannt. Die Verfügbarkeit des Sensorclusters und dessen Sensorsignals und der Systeme, die auf dieses Sensorsignal angewiesen sind, kann dadurch erheblich reduziert sein.
  • Werden solche Fehler in einem Fehlerspeicher abgespeichert, auch wenn diese nicht von realen Defekten, d. h. tatsächlichen Fehlern des Sensorclusters, stammen, so ist zudem die Aussagekraft der Einträge im Fehlerspeicher herabgesetzt.
  • Umgekehrt dürfen jedoch auch tatsächliche Fehler des Sensorclusters nicht als äußere Störeinflüsse interpretiert werden, da hierdurch die Zuverlässigkeit der gesamten Anordnung in Frage gestellt wäre.
  • Die DE 195 25 217 A1 offenbart ein Verfahren und eine Anordnung zur Erfassung und Auswertung von Gierraten bzw. Gierwin kelbewegungen eines Kraftfahrzeugs als Eingangsgrößen eines Kraftfahrzeug-Regelungssystems. Dabei. wird vorgeschlagen, die Messgrößen mit Hilfe von zwei oder mehreren, voneinander unabhängigen Messkanälen zu gewinnen, von denen ein Messkanal den gesamten Messbereich und der oder die anderen Messkanäle Teilmessbereiche erfassen. Die verwendeten Messkanäle sind zwar voneinander unabhängig, allerdings stellt ein Messkanal lediglich einen Teilbereich des anderen Messbereichs dar.
  • Die DE 101 62 689 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Überwachung von in einem Fahrzeug angeordneten Sensormitteln. Um eine geforderte Zuverlässigkeit für die Überwachung der Sensormittel zu erreichen, wird vorgeschlagen, ausgehend von den Sensormitteln, über die Bereitstellungsmittel, bis hin zu Auswertemitteln zwei redundante Pfade vorzusehen, die unabhängig voneinander arbeiten und Teil eines eigensicheren Sensordesigns sind. Es wird lediglich eine Anordnung bzw. ein Verfahren offenbart, das sich mit der Redundanz von Sensorsignalen beschäftigt.
  • Die DE 102 36 772 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Überprüfung eines Sensors, mit der ein Selbsttest möglich ist, der bis an die Grenzen des Messbereichs für den Regelbetrieb möglich ist. Hierzu wird vorgeschlagen, einen Sensor zu verwenden, dessen Messbereich größer ist als der für den Regelbetrieb notwendige. Dazu wird die Auflösung erhöht und es wird gegebenenfalls ein bipolarer Test durchgeführt.
  • Aus der DE 10 2004 051 638 A1 ist ein Verfahren zum Betreiben eines Sensors in einem Sicherheitssystem bekannt, wobei unter anderem Körperschalleffekte ausgenutzt werden.
  • Die DE 199 02 939 A1 offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ersetzen eines fehlerhaften Signals. Bei Feststellung eines Fehlers erfolgt eine Umschaltung auf ein redundantes Signal oder ein Ersatzsignal. Das fehlerhafte Signal wird einer Ermittlungseinrichtung hingegen nicht mehr zugeführt. Dadurch gelangt nicht mehr das Signal des Sensors, sondern ein Ersatzsignal, das von einer Ermittlungseinrichtung ermittelt wurde, an eine Überprüfungseinrichtung.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Anordnung zum Überprüfen eines Sensorsignals eines Sensorclusters zu schaffen, welches zumindest einen Sensor aufweist, durch das bzw. durch die mögliche Störungen aufgrund von fahrdynamischen Situationen von tatsächlichen Fehlern erkennbar sind.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Patentansprüchen wiedergegeben.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Überprüfen eines ersten Sensorsignals eines ersten Sensorclusters mit zumindest einem ersten Sensor werden durch das erste Sensorcluster eine oder mehrere physikalische Messgrößen in einem ersten Messbereich erfasst. Durch die Auswertung eines zweiten Sensorsignals eines zweiten Sensorclusters mit zumindest einem zweiten Sensor wird ermittelt, ob ein vorgegebener Betriebszustand vorliegt, wobei durch das zweite Sensorcluster eine oder mehrere der physikalischen Messgrößen in einem von dem ersten Messbereich unterschiedlichen zweiten Messbereich erfasst werden. Bei Vorliegen eines der vorgegebenen Betriebszustände wird dann auf ein Vorliegen oder Nicht-Vorliegen eines möglichen äußeren Störeinflusses auf das erste Sensorsignal erkannt.
  • Unter einem Messbereich ist die Erfassung der einen oder der mehreren physikalischen Messgrößen in einem jeweiligen Frequenzbereich zu verstehen. Ein von dem ersten Sensorcluster abgegebenes Nutzsignal unterscheidet sich damit im Messbereich und/oder dem Frequenzbereich des Nutzsignals, das von dem zweiter Sensorcluster abgegeben wird.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass die Entscheidung, ob für das erste Sensorcluster ein äußerer Störeinfluss oder ein tatsächlicher Fehler vorliegt, Informationen eines zweiten Sensorclusters herangezogen werden können, welche aufgrund ihres anderen Messbereichs (und damit gegebe nenfalls in einem anderen Frequenzbereich) primär für andere Funktionen oder Zwecke dienen.
  • Für die Verifikation des ersten Sensorclusters sind damit keine zusätzlichen Sensoren oder Überwachungsschaltungen notwendig, sondern es braucht lediglich eine Verknüpfung zu einem zweiten Sensorcluster vorgenommen werden, welches häufig von Haus aus vorhanden ist. Das zweite Sensorcluster kann beispielsweise der Erfassung von Messgrößen dienen, welche einem Personenschutzsystem eines Fahrzeugs, insbesondere zur Ansteuerung von Rückhaltemitteln, als Stellgrößen zugeführt werden. Bei einem solchen System wird von Haus aus eine Ermittlung des interessierenden Betriebszustands vorgenommen, um festzustellen, ob eine Auslöse- oder Nichtauslösesituation für das Personenschutzsystem vorliegt. Durch das zweite Sensorcluster kann ein äußerer Einfluss, wie z. B. eine starke Beschleunigungsänderung erfasst und ausgewertet werden, während dieser äußere Einfluss bei dem ersten Sensorcluster zu einer Störung führt. Das von dem zweiten Sensorcluster abgegebene zweite Sensorsignal lässt die Ermittlung bestimmter Betriebszustände, unter denen sog. Misuse- und/oder Crash-Fälle verstanden werden, zu. Wird ein solcher Misuse anhand der Auswertung des zweiten Sensorsignals des zweiten Sensorclusters erkannt, so kann diese Information für die Interpretation des ersten Sensorsignals verwendet werden. Hierdurch ist auf einfache Weise durch einen Informationsaustausch der in dem zweiten Sensorcluster vorliegenden Informationen die Überprüfung des ersten Sensorclusters möglich.
  • Zweckmäßigerweise erfasst das erste Sensorcluster Messgrößen, welche einem Fahrdynamik-Regelsystem als Steuergrößen zugeführt werden.
  • In einer Ausbildung des Verfahrens ist der zumindest erste Sensor des ersten Sensorclusters ein Inertialsensor, der im eingebauten Zustand in einem Fahrzeug Beschleunigungen in x- und/oder y-Richtung in einem Messbereich von ± 1,7 g bis 2 g erfasst. Der zumindest eine erste Sensor kann auch ein Gierratensensor sein.
  • Der zumindest eine zweite Sensor des zweiten Sensorclusters ist ein Beschleunigungssensor, der im eingebauten Zustand in einem Fahrzeug Beschleunigungen in x-Richtung im Bereich von ± 70 g erfasst. Der zumindest eine zweite Sensor des zweiten Sensorclusters kann auch ein Beschleunigungssensor sein, der im eingebauten Zustand in einem Fahrzeug Beschleunigungen in y-Richtung im Bereich von ± 35 g erfasst.
  • Wenn in der vorliegenden Beschreibung von x-Richtung die Rede ist, so ist hierunter diejenige Richtung zu verstehen, die parallel zur Fahrzeuglängsachse liegt. Die y-Richtung liegt parallel zu einer Fahrzeugquerachse (und damit senkrecht zur x-Richtung). Eine z-Richtung liegt in entsprechender Weise parallel zu einer Fahrzeughochachse (und damit senkrecht zur x- und y-Richtung).
  • Der zumindest eine zweite Sensor des zweiten Sensorclusters kann auch ein Körperschallsensor sein, der im eingebauten Zustand in einem Fahrzeug Körperschallsignale in einem Frequenzbereich von 4 kHz bis 20 kHz erfasst.
  • Mit einem oder mehreren der Sensoren des zweiten Sensorclusters lässt sich durch Auswertung der entsprechenden Sensorsignale auf einfache Weise ermitteln, ob beispielsweise ein Steinschlag, ein hartes Aufsetzen auf dem Anschlag eines Stoßdämpfers, ein Überfahren einer Bordsteinkante oder ein Aufsetzen mit dem Unterboden vorliegt. Die Ermittlung solcher Betriebszustände, die unter dem Überbegriff „Misuse” zusammengefasst sind, wird durchgeführt, um ein das zweite Sensorsignal des zweiten Sensorclusters verwertendes Personenschutzsystem nicht zum Auslösen eines Rückhaltemittels zu veranlassen.
  • In einer weiteren Ausbildung führt das erste Sensorcluster einer Auswerteeinheit neben dem ersten Sensorsignal ein Zu standssignal zu, welches der Auswerteeinheit eine Information über die Genauigkeit und/oder Zuverlässigkeit des ersten Sensorsignals liefert, wobei in dem Zustandssignal der durch das zweite Sensorcluster ermittelte Betriebszustand verarbeitet ist. Anhand des Zustandssignals kann die Auswerteeinheit entscheiden, ob die Weiterverarbeitung des ersten Sensorsignals sinnvoll ist oder nicht. So kann das Zustandssignal beispielsweise eine Information darüber enthalten, ob ein Fehler oder eine äußere Störung des ersten Sensorclusters vorliegt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung wird ein den Betriebszustand repräsentierendes Signal durch das zweite Sensorcluster an das erste Sensorcluster oder die das erste Sensorsignal des ersten Sensorclusters auswertende Auswerteeinheit abgegeben, wenn einer der vorgegebenen Betriebszustände registriert wird. Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, dass eine Bewertung einer Störung des ersten Sensorsignals des ersten Sensorclusters dahingehend vorgenommen werden kann, ob es sich tatsächlich um eine Störung oder sogar um einen Fehler handelt.
  • Das zweite Sensorsignal des zweiten Sensorclusters wird in einer weiteren Ausführungsform alternativ an das erste Sensorcluster oder die das erste Sensorsignal des ersten Sensorclusters auswertende Auswerteeinheit zur weiteren Verarbeitung abgegeben, wenn einer der vorgegebenen Betriebszustände registriert wird. Die Auswertung hinsichtlich des Vorliegens bestimmter, vordefinierter Betriebszustände, die einem Misuse und/oder Crash entsprechen, wird dabei durch die dem ersten Sensorcluster zugeordnete Auswerteeinheit vorgenommen.
  • Eine erfindungsgemäße Anordnung zum Überprüfen eines ersten Sensorsignals eines ersten Sensorclusters, welches zumindest einen ersten Sensor aufweist und zur Erfassung einer oder mehrerer physikalischer Messgrößen in einem ersten Messbereich ausgebildet ist, umfasst die folgenden Merkmale: Es ist ein zweites Sensorcluster vorgesehen, das zumindest einen zweiten Sensor zur Erfassung der einen oder mehreren physikalischen Messgrößen in einem von dem ersten Messbereich unterschiedlichen zweiten Messbereich aufweist. Es ist weiter eine zweite Auswerteeinheit zur Verarbeitung des zweiten Sensorsignals und Ermittlung, ob ein vorgegebener Betriebszustand vorliegt, vorgesehen. Der vorgegebene Betriebszustand entspricht der Erkennung eines sog. „Misuses” und/oder „Crashs”. Es ist weiter eine erste Verarbeitungseinheit vorgesehen, welcher ein den Betriebszustand repräsentierendes Signal zuführbar ist, die dazu ausgebildet ist, anhand der Verknüpfung dieses Signals mit dem ersten Sensorsignal auf ein Vorliegen oder Nicht-Vorliegen eines möglichen äußeren Störeinflusses auf das erste Sensorsignal zu erkennen.
  • Mit der erfindungsgemäßen Anordnung sind die gleichen Vorteile verbunden, wie sie vorstehend bei der Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert wurden.
  • Das erste Sensorcluster ist zur Erfassung von für ein Fahrdynamik-Regelsystem benötigten Messgrößen ausgebildet. Im Gegensatz dazu ist das zweite Sensorcluster zur Erfassung von für ein Personenschutzsystem, insbesondere zur Ansteuerung von Rückhaltemitteln, benötigten Messgrößen ausgebildet.
  • Der zumindest eine Sensor des ersten Sensorclusters ist durch einen Inertialsensor gebildet, der im eingebauten Zustand in einem Fahrzeug Beschleunigungen in x- und/oder y-Richtung im Bereich von ± 1,7 g bis 2 g erfasst. Er kann auch durch einen Gierratensensor gebildet sein.
  • Der zumindest eine zweite Sensor des zweiten Sensorclusters kann als Beschleunigungssensor und/oder Körperschallsensor ausgebildet sein. Typischerweise umfasst ein solches zweites Sensorcluster einen Beschleunigungssensor, der im eingebauten Zustand in einem Fahrzeug Beschleunigungen in x-Richtung im Bereich von ± 70 g erfasst. Zusätzlich oder alternativ kann ein weiterer Beschleunigungssensor vorgesehen sein, der im eingebauten Zustand in einem Fahrzeug Beschleunigungen in y- Richtung (Fahrzeugquerrichtung) im Bereich von ± 35 g erfasst. Der Körperschallsensor erfasst im eingebauten Zustand in einem Fahrzeug Körperschallsignale in einem Frequenzbereich von 4 kHz bis 20 kHz.
  • In einer weiteren Ausbildung kann ein Datenaustausch zwischen der Steuereinheit eines Fahrdynamik-Regelsystems, insbesondere eines ESP (elektronisches Stabilitätsprogramm), und der Steuereinheit eines Personenschutzsystems, insbesondere eines Airbag-Systems, in einem Fahrzeug vorgesehen sein.
  • Die Erfindung wird nachfolgend näher anhand eines Ausführungsbeispiels in der Figur erläutert.
  • Die einzige Figur zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung.
  • Eine erfindungsgemäße Anordnung umfasst ein erstes Sensorcluster 1 und ein zweites Sensorcluster 6.
  • Das erste Sensorcluster 1 weist im Ausführungsbeispiel drei Sensoren 2, 3, 4 auf. Bei den Sensoren 2, 3, 4 kann es sich um Inertialsensoren zur Erfassung von translatorischen und rotatorischen Bewegungen handeln. So kann beispielsweise der Sensor 2 einen Beschleunigungssensor zur Erfassung einer Beschleunigung in Fahrzeuglängsachsenrichtung (x-Richtung) darstellen. Bei dem Sensor 3 kann es sich um einen Beschleunigungssensor zur Erfassung einer Beschleunigung in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) handeln. Die Beschleunigungssensoren 2, 3 erfassen Beschleunigungen beispielsweise in einem Messbereich von ± 1,7 g bis 2 g. Der Sensor 4 kann beispielsweise durch einen Drehratensensor gebildet sein. Das erste Sensorcluster 1 dient damit zur Erfassung von fahrdynamischen Größen, welche für ein Fahrdynamik-Regelsystem benötigt werden.
  • Für Fahrdynamik-Anwendungen sind allgemein solche physikalischen Messgrößen von Interesse, die eine Translation des Fahrzeugschwerpunkts sowie die Rotation um diesen erfassen. Für eine Auswertung müssen die von den Sensoren 2, 3, 4 gemessene Werte, je nach Distanz zum Einbauort zum Fahrzeugschwerpunkt gegebenenfalls transformiert werden. Die Sensoren 2, 3, 4 messen die von ihnen zu erfassenden physikalischen Größen sehr genau und reagieren aus diesem Grund empfindlich auf externe Störeinflüsse, wie z. B. Vibration. In Folge solcher Störeinflüsse können manche oder alle der Sensoren 2, 3, 4 zeitweilig ausfallen. Begünstigt wird dies durch einen häufig ungünstigen Einbauort des Sensorclusters 1 in dem Fahrzeug. Häufig wird das Sensorcluster 1 direkt auf dem Bodenblech des Fahrzeugs angeordnet, wodurch das Risiko der Einwirkung von Störeinflüssen auf den Sensor sich erhöht.
  • Bedingt durch die hohen Anforderungen der Fahrdynamik an Genauigkeit und Verfügbarkeit der gemessenen Werte der Sensoren 2, 3, 4 des Sensorclusters bestehen auch hohe Anforderungen an dessen Eigendiagnose. So kann es zum einen vorkommen, dass die Eigendiagnose Störeinflüsse als Fehler des Sensorclusters 1 interpretiert. Werden solche Fehler in einem Fehlerspeicher dokumentiert, so führt dies einerseits zu einem unnötigen Fehlereintrag (bzw. auf einer Schlechtwegestrecke zu einer ganzen Serie solcher Einträge) und gegebenenfalls zur Abschaltung der von diesen Daten abhängigen Verarbeitungssystemen. Damit sinkt die Verfügbarkeit des gesamten Fahrdynamik-Regelsystems, gegebenenfalls auch in kritischen Situationen.
  • Ein erstes Sensorsignal S1, das die von den Sensoren 2, 3, 4 messtechnisch erfassten Größen umfasst, und die Daten bzw. Ergebnisse einer Eigendiagnose des Sensorclusters 1 (Statussignal S2) werden an eine erste Auswerteeinheit 5 übertragen, die dem ersten Sensorcluster 1 zugeordnet ist. Die Signale S1 und S2 müssen daher hinsichtlich ihrer Gültigkeit bewertet werden. Hierzu verwendet die Erfindung die von dem zweiten Sensorcluster 6 gewonnenen Informationen.
  • Das zweite Sensorcluster 6 umfasst im Ausführungsbeispiel Sensoren 7, 8, 9, welche beispielsweise einem Personenschutz system, insbesondere einem System zur Aktivierung von Rückhaltemitteln, zugeordnet sind. Der erste Sensor 7 wird beispielsweise durch einen Beschleunigungssensor repräsentiert, der Beschleunigungen in einem Messbereich von ± 70 g (und Frequenzen bis 400 Hz) in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) erfasst. Der Sensor 8 stellt beispielsweise einen Beschleunigungssensor dar, der Beschleunigungen in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) in einem Bereich von ± 35 g (und Frequenzen bis 400 Hz) erfasst. Der Sensor 9 stellt beispielsweise einen Körperschallsensor dar, der Frequenzen bis 20 kHz wahrnehmen kann und so die Signale der Beschleunigungssensoren 2, 3 und 8 sowie des Gierratensensors 4 bewerten kann.
  • Die beschriebene Anzahl und Art der Sensoren des zweiten Sensorclusters 6 ist für dieses Ausführungsbeispiel willkürlich gewählt, so dass auch eine davon abweichende Anzahl und andere Sensoren vorgesehen sein können. Relevant für die Erfindung ist die Tatsache, dass durch ein Sensorcluster, welches zur Ansteuerung eines Personenschutzsystems vorgesehen ist, Betriebssituationen des Fahrzeugs ermittelt werden können, welche einem sog. Misuse und/oder Crash entsprechen. Ein Misuse kann beispielsweise die Fahrt auf einer Schlechtwegestrecke, das Überfahren eines Bordsteins, der Aufprall eines Balls auf einem Karosseriebauteil, das Aufsetzen des Fahrzeugbodens oder dergleichen sein. Sämtliche unter einen Misuse fallenden Situationen dürfen nämlich nicht zur Auslösung eines Personenschutzsystems führen. Die durch das zweite Sensorcluster 6 gewonnenen Situationen hinsichtlich eines Betriebszustands des Fahrzeugs werden erfindungsgemäß zur Bewertung der Gültigkeit der Ergebnisse der Eigendiagnose des ersten Sensorclusters 1 herangezogen.
  • Vereinfacht ausgedrückt besteht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung somit darin, einen Informationsaustausch zwischen den einem Fahrdynamik-Regelsystem und einem Personenschutzsystem zugeordneten Bauelementen herzustellen. Dies kann beispielsweise durch eine entsprechende Verschaltung, die Integration des ersten und zweiten Sensorclusters in einer Bauein heit oder die Berücksichtigung entsprechender, auf einem Bussystem übertragender Informationen durch das Fahrdynamik-Regelsystem erfolgen.
  • Das zweite Sensorcluster 6 ist mit einer zweiten Auswerteeinheit 10 gekoppelt, welche von dem zweiten Sensorcluster 6 ein zweites Sensorsignal S4 zur Auswertung erhält. Die zweite Auswerteeinheit 10 wertet das zweite Sensorsignal hinsichtlich eines vorliegenden Betriebszustands des Kraftfahrzeugs aus und hinsichtlich der Frage, ob eine Auslöse- oder eine Nicht-Auslösesituation für ein Personenschutzsystem vorliegt aus. Ein dem Betriebszustand entsprechendes Signal S6 wird dann beispielsweise einer ersten Auswerteeinheit 5 zur Bewertung der Gültigkeit des Statussignals S2 zugeführt. Die erste Auswerteeinheit 5 gibt beispielsweise nur dann, wenn das von dem ersten Sensorcluster 1 empfangene erste Sensorsignal S1 korrekt ist, dieses oder ein anderes Steuersignal an entsprechende Steuer- und/oder Regelsysteme des Fahrzeugdynamik-Regelsystems weiter.
  • Das der Erfindung zu Grunde liegende Prinzip beruht somit darauf, Sensoren einer anderen Empfindlichkeit als die zu überprüfenden Sensoren heranzuziehen, um zu überprüfen, ob ein äußerer Störeinfluss oder ein Fehler des zu überprüfenden ersten Sensorclusters vorliegt.
  • Die Sensoren eines Personenschutzsystems erfüllen diese Anforderung, da diese Beschleunigungen in einem wesentlich höheren Beschleunigungsbereich erfassen, bei welchem die zu überprüfenden Sensoren einer Fahrdynamik-Regelung bereits ausgefallen sind. Hierbei wird sich weiter zu Nutze gemacht, dass die von den dem Personenschutzsystem zugeordneten Sensoren gelieferten Informationen hinsichtlich ihrer Plausibilität überprüft werden. Diese Überprüfung der Plausibilität, ob eine Auslöse- oder Nicht-Auslösesituation (ein Crash oder Misuse) vorliegt, wird als weitere Information verwendet, um eine Aussage über die Störung des zu überprüfenden Sensorclusters zu machen.
  • Mit der Sensorik von Personenschutzsystemen lassen sich Situationen wie Steinschlag, Fahrt durch ein Schlagloch, hartes Aufsetzen auf dem Anschlag eines Stoßdämpfers, Überfahren einer Bordsteinkante oder Aufsetzen mit dem Unterboden bestimmen, wobei diese Fälle als Misuse-Fälle für die Auslösung des Personenschutzsystems definiert sind. Über die für die Unfall- und Misuse-Erkennung berechneten Terme lassen sich die genannten Situationen auf einfache Weise bestimmen und weiter kommunizieren. Der Sensorcluster des Fahrdynamik-Regelsystems kann damit echte Sensorfehler und Störeinflüsse klar unterscheiden und die Ausgabe der Messwerte sowie der Gültigkeitsinformationen entsprechend erneuern. Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit eines Fahrzeugdynamik-Regelsystems können dadurch erhöht werden.
  • Am einfachsten gestaltet sich dies, wenn das Sensorcluster des Fahrdynamik-Regelsystems in der Nähe des Steuergeräts (Auswerteeinheit) des Personenschutzsystems angeordnet ist, da die Detektionseinheit für Crash- und/oder Misuse-Fälle dann in räumlicher Nähe zur beeinflussten Sensorik liegt. Hierdurch kann die Korrelation maximiert werden.
  • Das der Erfindung zu Grunde liegende Prinzip basiert auf der Berücksichtigung von für Misuse- und/oder Crash-Fälle spezifischen Signaturen, die z. B. von einem hochfrequenten Körperschallsensor, gegebenenfalls in Verbindung mit Beschleunigungssensoren geringer Bandbreite erfasst werden können. Damit kann ein kaskadenartiges System zur Detektion von Sensorfehlern und Störeinflüssen konstruiert werden.

Claims (18)

  1. Verfahren zum Überprüfen eines ersten Sensorsignals (S1) eines ersten Sensorclusters (1) mit zumindest einem ersten Sensor (2, 3, 4), bei dem – durch das erste Sensorcluster (1) eine oder mehrere physikalische Messgrößen in einem ersten Messbereich erfasst werden, welche einem Fahrdynamik-Regelsystem als Steuergrößen zugeführt werden, – durch die Auswertung eines zweiten Sensorsignals (S4) eines zweiten Sensorclusters (6) mit zumindest einem zweiten Sensor (7, 8, 9) ermittelt wird, ob ein vorgegebener Betriebszustand vorliegt, wobei durch das zweite Sensorcluster (6) eine oder mehrere der physikalischen Messgrössen in einem von dem ersten Messbereich unterschiedlichen zweiten Messbereich erfasst werden, welche einem Personenschutzsystem als Stellgrößen zugeführt werden, und – bei Vorliegen eines der vorgegebenen Betriebszustände auf ein Vorliegen oder Nicht-Vorliegen eines möglichen äußeren Störeinflusses auf das erste Sensorsignal (S1) erkannt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das erste Sensorcluster (1) Messgrößen in einem Frequenzbereich von 10 Hz bis 70 Hz erfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der zumindest eine erste Sensor (2, 3, 4) des ersten Sensorclusters (1) ein Inertialsensor ist, der im eingebauten Zustand in einem Fahrzeug Beschleunigungen in x- und/oder y-Richtung im Bereich von ± 1,7 g bis 2 g erfasst.
  4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem der zumindest eine erste Sensor (2, 3, 4) des ersten Sensorclusters (1) ein Gierratensensor ist.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem das zweite Sensorcluster (6) Messgrößen in einem Frequenzbereich von 50 Hz bis 500 Hz und optional von 4 kHz bis 20 kHz erfasst.
  6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem der zumindest eine zweite Sensor (7, 8, 9) des zweiten Sensorclusters (6) ein Beschleunigungssensor ist, der im eingebauten Zustand in einem Fahrzeug Beschleunigungen in x-Richtung im Bereich von ± 70 g erfasst.
  7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem der zumindest eine zweite Sensor (7, 8, 9) des zweiten Sensorclusters (6) ein Beschleunigungssensor ist, der im eingebauten Zustand in einem Fahrzeug Beschleunigungen in y-Richtung im Bereich von ± 35 g erfasst.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem der zumindest eine zweite Sensor (7, 8, 9) des zweiten Sensorclusters (6) ein Körperschallsensor ist, der im eingebauten Zustand in einem Fahrzeug Körperschallsignale in einem Frequenzbereich von 4 kHz bis 20 kHz erfasst.
  9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem das erste Sensorcluster (1) einer Auswerteeinheit (5) neben dem ersten Sensorsignal (S1) ein Zustandssignal (S2) zuführt, welches der Auswerteeinheit (5) eine Information über die Genauigkeit und/oder Zuverlässigkeit des ersten Sensorsignals (S1) liefert, wobei in dem Zustandssignal (S2) der durch das zweite Sensorcluster (6) ermittelte Betriebszustand verarbeitet ist.
  10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem ein den Betriebszustand repräsentierendes Signal (S6) durch das zweite Sensorcluster (6) an das erste Sensorcluster (1) oder die das erste Sensorsignal (S1) des ersten Sensorclusters (1) auswertende Auswerteeinheit (5) abgegeben wird, wenn einer der vorgegebenen Betriebszustände registriert wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem das zweite Sensorsignal (S4) des zweiten Sensorclusters (6) an das erste Sensorcluster (1) oder die das erste Sensorsignal (S1) des ersten Sensorclusters (1) auswertende Auswerteeinheit (5) zur weiteren Verarbeitung abgegeben wird, wenn einer der vorgegebenen Betriebszustände registriert wird.
  12. Anordnung zum Überprüfen eines ersten Sensorsignals (S1) eines ersten Sensorclusters (1), welches zumindest einen ersten Sensor (2, 3, 4) aufweist und zur Erfassung einer oder mehrerer für ein Fahrdynamik-Regelsystem benötigter physikalischer Messgrößen in einem ersten Messbereich ausgebildet ist, bei der – ein zweites Sensorcluster (6) zur Erfassung von für ein Personenschutzsystem, insbesondere zur Ansteuerung von Rückhaltemitteln, benötigten Messgrößen vorgesehen ist, das zumindest einen zweiten Sensor (7, 8, 9) zur Erfassung der einen oder mehreren physikalischen Messgrössen in einem von dem ersten Messbereich unterschiedlichen zweiten Messbereich aufweist, – eine zweite Auswerteeinheit (10) zur Verarbeitung des zweiten Sensorsignals (S4) und Ermittlung, ob ein vorgegebener Betriebszustand vorliegt, vorgesehen ist, und – eine erste Verarbeitungseinheit (5) vorgesehen ist, welcher ein den Betriebszustand repräsentierendes Signal (S6) zuführbar ist, die dazu ausgebildet ist, anhand der Verknüpfung dieses Signals (S6) mit dem ersten Sensorsignal (S1) auf ein Vorliegen oder Nicht-Vorliegen eines möglichen äußeren Störeinflusses auf das erste Sensorsignal (S1) zu erkennen.
  13. Anordnung nach Anspruch 12, bei dem der zumindest eine erste Sensor (2, 3, 4) des ersten Sensorclusters (S1) ein Inertialsensor ist, der im eingebauten Zustand in einem Fahr zeug Beschleunigungen in x- und/oder y-Richtung im Bereich von ± 1,7 g bis 2 g erfasst.
  14. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, bei der der zumindest eine erste Sensor (2, 3, 4) des ersten Sensorclusters (1) ein Gierratensensor ist.
  15. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, bei dem der zumindest eine zweite Sensor (7, 8, 9) des zweiten Sensorclusters (6) ein Beschleunigungssensor ist, der im eingebauten Zustand in einem Fahrzeug Beschleunigungen in x-Richtung im Bereich von ± 70 g erfasst.
  16. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, bei dem der zumindest eine zweite Sensor (7, 8, 9) des zweiten Sensorclusters (6) ein Beschleunigungssensor ist, der im eingebauten Zustand in einem Fahrzeug Beschleunigungen in y-Richtung im Bereich von ± 35 g erfasst.
  17. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, bei dem der zumindest eine zweite Sensor (7, 8, 9) des zweiten Sensorclusters ein Körperschallsensor ist, der im eingebauten Zustand in einem Fahrzeug Körperschallsignale in einem Frequenzbereich von 4 kHz bis 20 kHz erfasst.
  18. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, bei der ein Datenaustausch zwischen der Steuereinheit eines Fahrdynamik-Regelsystems, insbesondere eines ESP, und der Steuereinheit eines Personenschutzsystems, insbesondere eines Airbag-Systems, in einem Fahrzeug vorgesehen ist.
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