DE102007036855A1 - Wendbare Gleitschutzvorrichtung - Google Patents

Wendbare Gleitschutzvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102007036855A1
DE102007036855A1 DE102007036855A DE102007036855A DE102007036855A1 DE 102007036855 A1 DE102007036855 A1 DE 102007036855A1 DE 102007036855 A DE102007036855 A DE 102007036855A DE 102007036855 A DE102007036855 A DE 102007036855A DE 102007036855 A1 DE102007036855 A1 DE 102007036855A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
skid device
running belt
fabric
carrier
filaments
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102007036855A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RUD Kettenfabrik Rieger und Dietz GmbH and Co KG
Original Assignee
RUD Kettenfabrik Rieger und Dietz GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RUD Kettenfabrik Rieger und Dietz GmbH and Co KG filed Critical RUD Kettenfabrik Rieger und Dietz GmbH and Co KG
Priority to DE102007036855A priority Critical patent/DE102007036855A1/de
Priority to DE202007018304U priority patent/DE202007018304U1/de
Priority to AT08013140T priority patent/ATE509788T1/de
Priority to ES08013140T priority patent/ES2366619T3/es
Priority to PL08013140T priority patent/PL2022653T3/pl
Priority to EP08013140A priority patent/EP2022653B1/de
Publication of DE102007036855A1 publication Critical patent/DE102007036855A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C27/00Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels
    • B60C27/06Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels extending over the complete circumference of the tread, e.g. made of chains or cables
    • B60C27/16Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels extending over the complete circumference of the tread, e.g. made of chains or cables formed of close material, e.g. leather or synthetic mats
    • B60C27/18Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels extending over the complete circumference of the tread, e.g. made of chains or cables formed of close material, e.g. leather or synthetic mats the material being fabric, e.g. woven wire or textile

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Abstract

Eine Gleitschutzvorrichtung für Kraftfahrzeugräder weist einen Laufgürtel auf. Der Laufgürtel ist zumindest auf einer Seite so gestaltet, dass dort Trägerfilamente zu sehen sind, die auf der Sichtseite mehrfach von ein und demselben Umwindefilament gekreuzt werden. Das Umwindefilament hat einen sehr kleinen Durchmesser im Bereich zwischen 0,5 mm und 0,2 mm.

Description

  • Um die Traktion auf winterlichen Fahrbahnen (schnee- und/oder eisbedeckten Straßen) zu verbessern kommen Winterreifen in Frage. Die in den letzten Jahren signifikanten Leistungssteigerungen bei Winterreifen durch neue Mischungs- und Profilentwicklungen, sollen durch Verwendung von "Gleitschutzvorrichtungen" nachhaltig verbessert werden.
  • Zur Verbesserung der Traktion sind ferner textile Gleitschutzvorrichtungen bekannt. Diese weisen einen als Gewebe ausgeführten Laufgürtel auf, der an seinen beiden in Umfangsrichtung verlaufenden Kanten jeweils mit Fixiermitteln versehen ist. Die Fixiermittel sind mit dem Laufgürtel vernäht. Sie bestehen aus Gewebe und haben den Zweck den Laufgürtel im Betrieb daran zu hindern in axialer Richtung der Lauffläche des Reifens herunter zu wandern.
  • Die Traktionseigenschaften der bekannten Gleitschutzvorrichtungen auf Eis sind verbesserungsfähig.
  • Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung eine Gleitschutzvorrichtung zu schaffen, die sowohl bei Eis als auch bei Schnee gute Traktionseigenschaften aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Gleitschutzvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
  • Bei der neuen Gleitschutzvorrichtung für Kraftfahr zeuge ist ein erstes Fixiermittel vorgesehen, das bei montierter Gleitschutzvorrichtung an der Radinnenseite des betreffenden Kraftfahrzeugrads liegt. Ein zweites Fixiermittel befindet sich bei montierter Gleitschutzvorrichtung auf der Radaußenseite. Die beiden Fixiermittel sind mit einem Laufgürtel verbunden, der sich zwischen ihnen erstreckt und der im montierten Zustand auf der Lauffläche des Reifens aufliegt. Mit Hilfe der beiden Fixiereinrichtungen wird der Laufgürtel in axialer Richtung auf dem Reifen festgehalten. Die Fliekräfte, die beim Betrieb der Gleitschutzvorrichtung entstehen, bleiben im Laufgürtel und werden nicht oder nur zu einem geringen Teil auf die Fixiermittel übertragen. Diese haben jedenfalls nicht die Aufgabe die Radialkräfte aufzunehmen. Der Laufgürtel ist hierzu in sich in Umfangsrichtung zugfest genug.
  • Die neue Gleitschutzvorrichtung ist wendbar, in dem Sinne, dass wahlweise die eine oder die andere Seite des Laufgürtels die eigentliche Lauf- oder Kontaktfläche mit dem Untergrund bildet. Die beiden Seiten des Laufgürtels sind unterschiedlich gestaltet. Eine Seite ist im Sinne einer guten Traktion auf Eis und die andere Seite im Sinne einer guten Traktion auf Schnee ausgelegt oder optimiert. Dadurch kann die neue Gleitschutzvorrichtung an die jeweils anzutreffenden Straßenverhältnisse angepasst werden, indem sie wahlweise mit der einen oder mit der anderen Seite des Laufgürtels nach außen zeigend auf dem Rad montiert wird.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung besteht die Aufgabe darin eine Gleitschutzvorrichtung zu schaffen, die eine sehr gute Traktion auf Eis zeigt.
  • Die neue Gleitschutzvorrichtung ist dazu vorgesehen an Kraftfahrzeugrädern montiert zu werden, die eine Radinnenseite und eine Radaußenseite sowie eine Lauffläche aufweisen. Ein erstes Fixiermittel der Gleitschutzvorrichtung liegt bei montierter Gleitschutzvorrichtung an der Radinnenseite während ein zweites Fixiermittel bei montierter Gleitschutzvorrichtung auf der Radaußenseite angeordnet ist. Zwischen den beiden Fixiermitteln erstreckt sich ein Laufgürtel, der bei montierter Gleitschutzvorrichtung auf der Lauffläche des Reifens aufliegt. Die bei der Benutzung der Gleitschutzvorrichtung auftretenden Fliekräfte im Laufgürtel werden im Laufgürtel selbst aufgenommen, der hierzu in Umfangsrichtung fest genug ist. Die Fliekräfte werden jedenfalls vom Laufgürtel nicht oder nur in einem sehr geringen Umfang auf die Fixiermittel übertragen.
  • Der Laufgürtel weist einen Träger auf, der auf der von der Lauffläche wegweisenden Seite eine Vielzahl von Trägerfilamenten erkennen lässt, die zumindest angenähert parallel mit Abstand nebeneinander liegen.
  • Es ist ferner eine Vielzahl von Umwindefilamenten vorhanden, die die Trägerfilamente zumindest über einen Umfangswinkel von mehr als 60° umgeben. Die Umwindefilamente bilden längs jedes Trägerfilaments voneinander beabstandete Erhöhungen auf den Trägerfilamenten.
  • Jedes betrachtete Umwindefilament kreuzt ein betrachtetes Trägerfilament auf der Laufseite der Gleitschutzvorrichtung vielfach.
  • Ohne Anspruch auf Vollständigkeit geht die bisherige Erklärung für die guten Traktionseigenschaften dahin, dass die Umwindefilamente sich bei der Benutzung in die Eisober fläche eindrücken und zwischen dem Eis und den Umwindefilamenten ein Formschluss entsteht. Der Abstand der Umwindefilamente voneinander muss auf die Kraft am Fahrzeugrad abgestimmt sein, damit das gewünschte Eindrücken entsteht. Sind zu viele Erhöhrungen vorhanden, kommt das Eindrücken der Umwindefilamente in die Eisoberfläche nicht zustande, womit es an dem gewünschten Formschluss fehlt.
  • Ist hingegen die Anzahl der Erhöhungen, gebildet durch die Umwindefilamente, zu klein, entsteht zwar ein Formschluss aber es entstehen nicht genügend Kontaktflächen, um eine hinreichende Antriebskraft übertragen zu können.
  • Die für den jeweiligen Fahrzeugtyp und Reifentyp günstigste Anzahl von Erhöhungen pro cm2 Aufstandsfläche der Gleitschutzvorrichtung kann experimentell ermittelt werden.
  • Die Filamente, d. h. sowohl das Umwindefilament als auch das Trägerfilament sind vorzugsweise jeweils Monofilamente, die zylindrisch sind.
  • Als Umwindefilament kommt Polyester oder Edelstahl in Frage.
  • Zur Erhöhung der Traktion auf Eis sind außer dem Umwindefilamenten keine weiteren Maßnahmen erforderlich und auch nicht vorgesehen.
  • Das erste Fixiermittel bildet vorzugsweise einen Ring. Dieser Ring kann von einem Gewebe gebildet sein.
  • An dem ersten Fixiermittel entsteht an der von dem Laufgürtel abliegenden Seite eine Kante, die kreisförmig verläuft und die vorzugsweise elastisch gestaltet ist. Hierzu ist die Kante zu einer schlauchförmigen Schlaufe gelegt, in der ein elastomerer Ring eingefügt ist.
  • Das zweite Fixiermittel kann in ähnlicher Weise gestaltet werden, oder von einem textilen Flächenelement, vorzugsweise ein Gewebe, gebildet sein.
  • Das zweite Fixiermittel kann die Radaußenseite vollflächig überdecken.
  • Der Laufgürtel der Gleitschutzvorrichtung ist zweckmäßigerweise biegeschlaff, was u. a. auch der Möglichkeit des Verstauens entgegen kommt. Darüber hinaus hat ein biegeschlaffer Laufgürtel den Vorteil, sich in das Reifenprofil zu schmiegen, so dass bei Belastung mit nachgiebigem Schnee sich das Reifenprofil auf der zusammengedrückten Schneeoberseite abprägt. Hierdurch kommt ein formschlüssiges Zusammenwirken zwischen der Lauffläche, gebildet durch die Lauffläche des Laufgürtels, und den von dem Reifenprofil erzeugten Unebenheiten auf der Schneeoberseite zustande.
  • Der biegeschlaffe Laufgürtel kann mit Hilfe eines textilen Flächengebildes erzeugt werden, in dem der Laufgürtel ein solches textiles Flächengebilde aufweist oder vollständig daraus besteht.
  • Das textile Flächengebilde kann ein Gewebe sein, bei dem es besonders einfach ist, in genau vorherbestimmter Weise die jeweiligen Eigenschaften zu erzeugen.
  • Auch bei der wendbaren Gleitschutzvorrichtung ist es von Vorteil, wenn die Eisseite eine Vielzahl von Trägerfilamenten aufweist sowie eine Vielzahl von Umwindefilamenten. Die Umwindefilamente umgeben die Trägerfilamente zumindest um einen Umfangswinkel von mehr als 60° und erzeugen längs dem Trägerfilament voneinander beabstandete Erhöhungen. Jedes einzelne betrachtete Umwindefilament kreuzt ein betrachtetes Trägerfilament auf der Kontaktseite zum Untergrund vielfach.
  • Damit die gewünschte Wirkung zustande kommt, müssen die Trägerfilamente eine hinreichende Härte zeigen. Hierdurch soll erreicht werden, dass die Trägerfilamente als Stütze für die Umwindefilamente dienen und sich die Umwindefilamente in das Eis eindrücken können. Eine günstige Härte für die Trägerfilamente beginnt bei einem E-Modul von 3000 N/mm2, vorzugsweise bei ca. 250 bis 700 cN/tex. Die Härte kann entsprechend bei einem E-modul von ca. 1800 cN/tex vorzugsweise bei einem E-modul von ca. 1000 cN/tex enden.
  • Die Umwindefilamente müssen ebenfalls hinreichend fest sein, damit die gewünschte Wirkung zustande kommt. Sie müssen härter sein als Eis bei der Temperatur, bei der die Gleitschutzvorrichtung angewendet werden soll, d. h., bei einem Temperaturbereich des Eises zwischen –10°C und 0°C liegt. Eine brauchbare Härte für die Umwindefilamente beginnt bei einem E-Modul von 3000 N/mm2, vorzugsweise bei ca. 250 bis 700 cN/tex.
  • Bei einer wendbaren Gleitschutzvorrichtung können die Umwindefilamente auf der Schneeseite sichtbar sein, brauchen diese jedoch nicht, da ihr Durchmesser so klein ist, dass sie keinen Betrag zur Traktion auf Schnee liefern.
  • Die Trägerfilamente können Schussfäden oder Kettfäden eines Gewebes sein.
  • Die Umwindefilamente dagegen können von Kettfäden gebildet werden. Spezielle Drehergewebe sorgen dafür, dass das Trägerfilament im Wesentlichen gerade durchläuft während das Umwindefilament zwischen jeweils benachbarten Schussfäden im Gewebe von der rechten auf die linke Seite des betreffenden Trägerfilaments und zurück wechselt; es ligt quasi im Zickzack. Dadurch entstehen die gewünschten Überkreuzungen zwischen dem Umwindefilament und dem zugehörigen Trägerfilament.
  • Eine andere Möglichkeit die gewünschte Überkreuzung zu erzielen besteht darin, das Trägerfilament schraubenförmig über die gesamte Länge mit dem Umwindefilament zu bewickeln. Derartige Garne sind handelsüblich.
  • Das Trägerfilament hat einen Durchmesser zwischen 0,2 mm und 1 mm. Vorzugsweise liegt der Durchmesser um 0,5 mm.
  • Der Durchmesser des Umwindefilaments liegt zwischen 0,05 mm und 0,2 mm, vorzugsweise bei 0,1 mm.
  • Das Material für das Trägerfilament sowie für das Umwindefilament oder, falls noch Multifilamentgarne verarbeitet werden, kann Polyester sein. Dieses Material zeigt eine genügende Widerstandsfestigkeit, Härte und Elastizität bei niedrigen Temperaturen.
  • Im Übrigen sind Weiterbildungen der Erfindung Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Die nachfolgende Figurenbeschreibung erläutert Aspekte zum Verständnis der Erfindung. Weitere, nicht beschriebene Details kann der Fachmann in der gewohnten Weise den Zeichnungen entnehmen, die insoweit die Figurenbeschreibung ergänzen. Es ist klar, dass eine Reihe von Abwandlungen möglich sind.
  • Die nachfolgenden Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstäblich. Zur Veranschaulichung der wesentlichen Details kann es sein, dass bestimmte Bereiche übertrieben groß dargestellt sind. Darüber hinaus sind die Zeichnungen plakativ vereinfacht und enthalten nicht jedes bei der praktischen Ausführung gegebenenfalls vorhandene Detail. Die Begriffe "innen" und "außen" beziehen sich auf die normale Gebrauchslage bzw. Terminologie bei Kraftfahrzeugen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt:
  • 1 zeigt einen Kraftfahrzeugreifen in Verbindung mit einer erfindungsgemäßen Gleitschutzvorrichtung, in perspektivischer Darstellung.
  • 2 zeigt einen Ausschnitt aus einem Laufgürtel unter Verwendung eines Drehergewebes.
  • 3 zeigt einen Ausschnitt aus dem Laufgürtel der Gleitschutzvorrichtung nach 1 unter Verwendung eines Gewebes in Leinwandbindung mit Umwindegarnen.
  • 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung aufgeschnitten ein Fahrzeugrad 1, zu dem eine Felge 2 sowie ein Reifen 3 gehören. Von der Felge 2 ist deren Felgenbett 4 zu erkennen, das seitlich von Felgenhörnern 5, 6 begrenzt ist. In dem Felgenbett 4 sitzt der Reifen, der ein üblicher schlauchloser Reifen ist und eine radial nach außen zeigende angenäherte zylinderförmige Lauffläche 7 aufweist.
  • Auf dem Fahrzeugrad 1 sitzt eine insgesamt mit 9 bezeichnete Gleitschutzvorrichtung. Zu der Gleitschutzvorrichtung gehört ein innerer Fixierring 11 sowie ein äußeres Fixiermittel 12. Zwischen beiden Fixiermitteln 11 und 12 erstreckt sich ein Laufgürtel 13, der seitlich von zwei zueinander parallelen Kanten 14 und 15 begrenzt ist. Mit der Kante 14 ist der innere Fixierring 11 beispielsweise durch Nähen verbunden. Die innenliegende Kante des Fixierrings 11 ist zu einer schlauchförmigen Schlaufe 16 gelegt, in der ein elastomerer Ring, beispielsweise ein Gummiring 17, enthalten ist um den Innenrand des Fixierrings 11 zu spannen.
  • Der innere Fixierring 11 wird von einem Gewebe, beispielsweise in Leinwandbindung, gebildet. Das Hauptmaterial ist Polyester und zwar in Form von Polyestergarnen, die aus Monofilamenten zu einem Multifilament versponnen sind.
  • Das Fixiermittel 12 auf der Außenseite ist ebenfalls ein Gewebe, das im Sinne einer Gewichtsersparnis möglichst offen gewebt ist. Es ist kreisförmig zugeschnitten und überspannt die gesamte Radaußenseite. Randseitig ist das Fixiermittel 12 ebenfalls mit dem Laufgürtel 13 vernäht.
  • Der Laufgürtel 13 wird von einem textilen Flächengebilde gebildet, vorzugsweise mit leinwandartiger Bindungsstruktur.
  • Gemäß einem Aspekt ist die Gleitschutzvorrichtung 3 wendbar.
  • Der Laufgürtel 13 bildet zwei Laufflächen, eine in 1 radial nach außen zeigende Lauffläche 18 und eine in der gezeigten Form der Lauffläche 7 des Reifens 3 zugekehrte Lauffläche 19.
  • Erfindungsgemäß kann die Gleitschutzvorrichtung 9 wahlweise in der in 1 gezeigten Form montiert werden, in der die Lauffläche 21 des Laufgürtels 13 radial nach außen zeigt und im Betrieb tatsächlich Kontakt mit der Fahrunterlage beispielsweise einer eis- oder schneebedeckten Straße hat, oder in der gewendeten Form. In der gewendeten Form zeigt die Lauffläche 21 zu dem Reifen 3 während die Lauffläche 22 radial nach außen von der Anordnung weg zeigt und mit der Fahrunterlage Kontakt hat.
  • Die Nähte zwischen dem Laufgürtel 13 und 11 und 12 sind so gestaltet, dass die Wendbarkeit ohne Beschädigung der Nähte möglich ist.
  • Mit Hilfe der wendbaren Gleitschutzeinrichtung 9 ist es möglich, die eine Lauffläche oder Laufseite 21 oder 22 im Sinne einer guten Traktion auf Eis und die andere Lauffläche 21 oder 22 im Sinne einer guten Traktion auf Schnee zu gestalten bzw. zu optimieren.
  • Wenn auf die Wendbarkeit verzichtet wird und lediglich eine gute Traktion auf Eis gewünscht ist, ist die gezeigte Anordnung in der gleichen Weise zu verwenden.
  • Bei einer wendbaren Gleitschutzvorrichtung, wie sie in 1 gezeigt ist, erhält der Benutzer die Möglichkeit, je nach Straßenverhältnissen, eine optimale Gleitschutzvorrichtung zu bekommen, ohne unterschiedliche Sätze von Gleitschutzvorrichtungen für Schnee- oder Eisbedingungen mitführen zu müssen.
  • In 2 ist ausschnittsweise stark vergrößert und vereinfacht ein Gewebe dargestellt, das eine besonders gute Traktion auf Eis zeigt und dessen andere Seite sich für schneebedeckte Straßen eignet.
  • Das in 2 gezeigte Gewebe ist ein so genanntes Drehergewebe mit Schussfäden 25 und drei unterschiedlichen Arten von Kettfäden 26, 27 und 28. Die Schussfäden 25 bestehen aus Multifilamentgarnen, die beispielsweise abwechselnd S- oder Z-gedreht sind. Die Multifilamentgarne der Schussfäden 25 setzen sich aus extrem dünnen Monofilamenten zusammen. Das Material ist vorzugsweise Polyester.
  • Die Kettfäden 26 sind vergleichsweise dicke Monofilamente ebenfalls aus Polyester. Ihr Durchmesser liegt bei ca. 0,4 mm, d. h. im Bereich zwischen 0,2 und ca. 1,5 mm. Die Kettfäden 26 bilden die Trägerkette.
  • Bei den Kettfäden 27 handelt es sich ebenfalls um Monofilamentgarne mit einem Durchmesser des Monofilaments zwischen 0,05 mm und 0,2 mm, vorzugsweise 0,1 mm.
  • Das Ensemble der Kettfäden 27 stellt die Dreher- oder Bindekette dar.
  • Schließlich können optional noch Kettfäden 28 vorhanden sein, die in dem Sinne einer guten Anschmiegbarkeit von einem Multifilamentgarn ähnlich den Schussfäden 25 gebildet sein können. Sie können als Füllgarne verwendet werden, wenn es darum geht den Abstand zwischen den Kettfäden 26 zu vergrößern.
  • Die oben verwendete Terminologie ist die Terminologie aus der Webtechnik. Aus der Sicht der Gleitschutzvorrichtung handelt es sich bei den Schussfäden 26 um Trägerfilamente, die von den Kettfäden 26 als Umwindefilamente mehrfach gekreuzt werden.
  • Das in 2 gezeigte Gewebe ist ein so genanntes Drehergewebe, das sich dadurch auszeichnet, dass der Dreherkettfaden auf der dem Betrachter zugekehrten Seite ständig den Trägerkettfaden überkreuzt. Auf der dem Betrachter abgekehrten Seite überkreuzt der Dreherkettfaden 27 die Schussfäden 25 und zieht sie gegen die Rückseite der Trägerkette fest. Der Begriff Rückseite bezieht sich hier auf die Darstellung von 2 und meint die von dem Betrachter weg zeigende Seite.
  • Bei dem gezeigten Drehergewebe liegen sämtliche Schussfäden 26 auf derselben Seite der Trägerfilamente 26/Trägerkette. Hingegen kreuzt ein Umwindefilament 27 sein zugehöriges Trägerfilament 26 im Bereich eines jeden Schusses.
  • Der Abstand der Überkreuzungen des Trägerfilaments auf dem Betrachter zugekehrten Seite kann vergrößert werden, indem mehrere Schussfäden 25 nebeneinander liegend eingeschossen werden, wie dies in der Webtechnik bekannt ist.
  • In 2 ist das Drehergewebe vereinfacht so darge stellt, dass zwischen benachbarten Trägerfilamenten 26 oder in der Sprache der Weberei, Trägerkettfäden 26, keine anderen Schussfäden verwendet werden. Es ist jedoch vorteilhaft den Abstand zwischen benachbarten Trägerfilamenten 26 auf beispielsweise 3 mm bis 8 mm zu vergrößern, inem zwischen benachbarten Trägerfilamenten 26 Kettfäden 28 verwendet werden, die in Leinwandbindung mit den Schussfäden 25 verwoben sind. Es entsteht so ein Gewebe, das zwei deutlich unterscheidbare Seiten hat. Auf der einen Seite sind die Trägerfilamente 26 mit den Umwindefilamenten 27 zu sehen, während auf der anderen Seite praktisch nur die Kettfäden 25 und die Schussfäden 28 zu sehen sind.
  • Die Seite mit den sichtbaren Umwindefilamenten 27 stellt die Eisseite dar, während die andere Seite die Schneeseite ist.
  • Die bisherige Theorie geht dahin, dass auf der Kontaktfläche sich die über die Trägerfilamente 26 erhöhenden Umwindefilamente 27 in die Eisoberfläche eindrücken. Hierdurch entsteht ein Formschluss, der die Reibung zwischen Reifen und Unterlage erhöht. Die Anzahl der durch die Umwindefilamente gebildeten Erhöhungen darf ein vorbestimmtes Maß nicht überschreiten, weil sonst der Eindrückeffekt in die Eisoberfläche verschwindet.
  • Die Schneeseite dagegen, die von einem vergleichsweise weichen Leinwandgewebe gebildet ist, zeigt eine gute Traktion auf Schnee, weil die Multifilamentgarne mit den Schneekristallen in Wechselwirkung treten und außerdem verhindern, dass die Oberfläche nass und damit glatt wird.
  • Das gezeigte Drehergewebe wird vorteilhafterweise so eingesetzt, dass die Trägerfilamente, die bei der Herstellung den Kettfäden entsprechen, in Umfangsrichtung des Laufgürtels 13 liegen. Eine andere Orientierung ist ebenfalls möglich.
  • Als Material für den Laufgürtel 13 kann anstelle des gezeigten Drehergewebes nach 2 ein Gewebe in Leinwandbindung, entsprechend 3, verwendet werden. Die einander entsprechenden Fäden sind mit demselben Bezugszeichen versehen. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass das Umwindefilament keinen eigenen Kettfaden darstellt, sondern von Haus aus um das betreffende Trägerfilament schraubenförmig aufgewickelt ist. Es entsteht so ein Kombifaden aus einer Seele, gebildet durch das Trägerfilament 26 und dem Umwindefilament 27, das auf der Außenseite eine Schraube bildet. Es entsteht quasi eine rundum, schräg verzahnte Zahnstage mit einer Zahnhöhe entsprechend der Dicke des Umwindefilaments 27 in der Größenordnung von um die 0,1 mm. Die Steigung beträgt ca. 2 mm bis 10 mm. Der Durchmesser der Seele, gebildet durch das Trägerfilament 26 liegt in der Größenordnung wie zuvor, zwischen 0,2 mm und 1,5 mm.
  • Als Material für das Trägerfilament kommt wiederum Polyester in Frage. Das Umwindefilament kann aus Polyester oder Edelstahl bestehen.
  • Die Dicke der Trägerfilamente 26 wird bei beiden Ausführungsbeispielen letztlich durch die gewünschte Biegeschlaffheit des Laufgürtels 13 begrenzt. Je kleiner die Rücksprungkräfte sein sollen, um so kleiner ist der Durchmesser der Trägerfilamente 26 zu wählen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach 3 können die Trägerfilamente 26 mit den darauf gewickelten Umwindefilamenten 27 beispielsweise wie zuvor Kettfäden 31 bilden, zwischen denen andere Kettfäden 32, beispielsweise als Multifilamentgarne eingewoben sind. Die Schussfäden 33 sind wiederum Multifilamentgarne, ähnlich dem Multifilamentgarnen 25, das den Schussfaden in dem Drehergewebe nach 2 bildet.
  • Die gezeigte Bindungsart ist eine Leinwandbindung. An ihrer Stelle kann auch eine Köper- oder eine Atlasbindung treten, bei der sich das Verhältnis der auf einer Seite sichtbaren Schussfäden zu der Anzahl der Kettfäden ändert.
  • Wenn zum Herstellen des Gewebes nach 3 ein von Haus aus umwundener Faden in Form eines Monofilaments verwendet wird, ist es auch möglich Kett- und Schussfäden zu tauschen. In diesem Falle sind die Fäden 33 die Kettfäden, während die Fäden 31 Schussfäden sind. Zwischen benachbarten Schussfäden 31 mit Umwindefilament befinden sich als Abstandshalter als Monofilament ausgeführte Schussfäden 32.
  • Bei dem gezeigten Gewebe können, je nach Herstellungsart wahlweise die Trägerfilamente 27 in Umfangsrichtung des Laufgürtels 13, oder quer dazu, liegen. Letzteres wird möglich, wenn die Trägerfilamente 26 die Schussfäden darstellen.
  • Die Trägerfilamente 27 können abwechselnd s- oder z-gedreht mit den Umwindefilamenten 26 umwunden sein, d. h. die Umwindefilamente 26 bilden jeweils eine Rechts- oder eine Linksschraube auf dem zugehörigen Trägerfilament 27.
  • Eine Gleitschutzvorrichtung für Kraftfahrzeugräder weist einen Laufgürtel auf. Der Laufgürtel ist zumindest auf einer Seite so gestaltet, dass dort Trägerfilamente zu sehen sind, die auf der Sichtseite mehrfach von ein und demselben Umwindefilament gekreuzt werden. Das Umwindefilament hat einen sehr kleinen Durchmesser im Bereich zwischen 0,5 mm und 0,2 mm.

Claims (53)

  1. Gleitschutzvorrichtung (9) für Kraftfahrzeugräder (1), die eine Radinnenseite eine Radaußenseite und eine Lauffläche (7) aufweisen, mit einem ersten Fixiermittel (11), das bei montierter Gleitschutzvorrichtung (9) an der Radinnenseite angeordnet ist, mit einem zweiten Fixiermittel (12), das bei montierter Gleitschutzvorrichtung (9) an der Radaußenseite angeordnet ist, mit einem Laufgürtel (13), der bei montierter Gleitschutvorrichtung (9) auf der Lauffläche (7) liegt und zwei seitliche Längskanten (14, 15) aufweist, von denen die eine mit dem ersten Fixiermittel (11) und die andere Kante mit dem zweiten Fixiermittel (12) verbunden ist, die zusammen den Laufgürtel (13) gegen ein seitliches Herunterlaufen von der Lauffläche (7) hindern, wobei eine Seite (21, 22) des Laufgürtels (13) im Sinne einer guten Traktion auf Eis und die andere Seite (21, 22) im Sinne einer guten Traktion auf Schnee ausgelegt ist.
  2. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fixiermittel (11) und/oder das zweite Fixiermittel (12) biegeschlaff sind.
  3. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fixiermittel (11) einen Ring aufweist.
  4. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (11) von einem Gewebe gebil det ist.
  5. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fixiermittel (11) an seiner von dem Laufgürtel (13) abliegenden Kante zu einer Schlaufe (16) gelegt ist.
  6. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schlaufe (16) ein elastomerer Ring (17) liegt.
  7. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Fixiermittel (12) von einem textilen Flächenelement, vorzugsweise einem Gewebe, gebildet ist.
  8. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Fixiermittel (12) die Radaußenseite vollflächig überspannt.
  9. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufgürtel (13) biegeschlaff ist.
  10. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufgürtel (13) ein textiles Flächengebilde aufweist oder daraus besteht.
  11. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde ein Gewebe ist.
  12. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufgürtel (13) derart bie geschlaff ist, dass sich bei Belastung das Reifenprofil auf der von der Lauffläche (7) weg zeigenden Seite abbildet.
  13. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufgürtel (13) auf der von der Lauffläche (7) wegweisenden Seite der Eisseite eine Vielzahl von Trägerfilamenten (26) aufweist sowie eine Vielzahl von Umwindefilamenten (27), wobei die Umwindefilamente (27) die Trägerfilamente (26) zumindest über einen Umfangswinkel von mehr als 40° umgeben und längs jedes Trägerfilaments (26) voneinander beabstandete Erhöhungen auf den Trägerfilamenten (26) bilden und von denen jedes betrachtete Umwindefilament (27) ein betrachtetes Trägerfilament (26) auf der Kontaktseite zum Untergrund mehrfach kreuzt.
  14. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Filamente (26, 27) zumindest angenähert zylindrisch sind.
  15. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerfilamente (26) wenigstens eine Härte entsprechend einem E-Modul von 3000 N/mm2, vorzugsweise bei ca. 250 bis 700 cN/tex und vorzugsweise höchstens bei einem E-modul von ca. 1800 cN/tex vorzugsweise bei einem E-modul von ca. 1000 cN/tex endet.
  16. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwindefilamente (27) wenigstens eine Härte entsprechend einem E-Modul von 3000 N/mm2, vorzugsweise von ca. 250 bis 700 cN/tex aufweisen, wenn es sich um thermoplastische Materialien handelt.
  17. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerfilamente (26) auf der Eisseite vorzugsweise ausschließlich auf der Eisseite zu sehen sind.
  18. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerfilamente (26) Schussfäden bilden.
  19. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwindefilamente (27) von Kettfäden gebildet sind.
  20. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Schuss- oder die Kettfäden jeweils Monofilamente sind, die von einem Monofilament umwunden sind, das das Umwindefilament bildet.
  21. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerfilament (26) einen Durchmesser zwischen 0,2 mm und 1 mm, vorzugsweise um 0,5 mm aufweist.
  22. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Umwindefilaments (27) zwischen 0,05 mm und 0,2 mm, vorzugsweise um 0,1 mm liegt.
  23. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material für das Trägerfilament (26) oder für das Umwindefilament (27) oder für das Multifilamentgarn (25) Polyester ist.
  24. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe ein Drehergewebe ist, bei dem die Umwindefilamente von Dreherkettfäden gebildet sind.
  25. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe ein Gewebe ist, bei dem Schussfäden oder Kettfäden von Umwindegarnen gebildet sind.
  26. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneeseite des Laufgürtels (13) eine Grobstruktur aufweist.
  27. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneeseite des Laufgürtels (13) eine Struktur mit einer Leinwand-, einer Köper- oder eine Atlasbindung zeigt, gegebenenfalls mit Dreherkettfäden.
  28. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Schneeseite Schuss- und/oder Kettfäden sichtbar sind, die jeweils aus Multifilamentgarnen bestehen.
  29. Gleitschutzvorrichtung (9) für Kraftfahrzeugräder (1), die eine Radinnenseite eine Radaußenseite und eine Lauffläche aufweisen, mit einem ersten Fixiermittel (11), das bei montierter Gleitschutzvorrichtung (9) an der Radinnenseite angeordnet ist, mit einem zweiten Fixiermittel (12), das bei montierter Gleitschutzvorrichtung (9) an der Radaußenseite angeordnet ist, mit einem Laufgürtel (13), der bei montierter Gleitschutzvorrichtung (9) auf der Lauffläche (7) liegt, der eine Kontaktfläche zur Straße bildet und zwei seitliche Längskanten (14, 15) aufweist, von denen die eine mit dem ersten Fixiermittel (11) und die andere Kante mit dem zweiten Fixiermittel (12) verbunden ist, wobei der Laufgürtel (13) – auf der von der Lauffläche (7) wegweisenden Seite eine Vielzahl von Trägerfilamenten (26), die zumindest angenähert parallel mit Abstand nebeneinander liegen, und – eine Vielzahl von Umwindefilamenten (27) aufweist, – die die Trägerfilamente (26) zumindest über einen Umfangswinkel von mehr als 50 Grad umgeben, – die auf der Kontaktseite längs jedes Trägerfilaments (26) voneinander beabstandete Erhöhungen auf den Trägerfilamenten (26) bilden und – von denen jedes betrachtete Umwindefilament (27) ein betrachtetes Trägerfilament (26) auf der Kontaktseite mehrfach kreuzt.
  30. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Filamente (26, 27) zumindest angenähert zylindrisch sind.
  31. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fixiermittel (11) und/oder das zweite Fixiermittel (12) biegeschlaff sind.
  32. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fixiermittel (11) einen Ring aufweist.
  33. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (11) von einem Gewebe gebildet ist.
  34. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fixiermittel (11) an seiner von dem Laufgürtel (7) abliegenden Kante zu einer Schlaufe (16) gelegt ist.
  35. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schlaufe (16) ein elastomerer Ring (17) liegt.
  36. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Fixiermittel (12) von einem textilen Flächenelement, vorzugsweise einem Gewebe, gebildet ist.
  37. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Fixiermittel (12) die Radaußenseite vollflächig überspannt.
  38. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufgürtel (13) biegeschlaff ist.
  39. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufgürtel (13) ein textiles Flächengebilde aufweist oder daraus besteht.
  40. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde ein Gewebe ist.
  41. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Filamente (26, 27) zumindest angenähert zylindrisch sind.
  42. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerfilamente (26) wenigstens eine Härte entsprechend einem E-Modul von 3000 N/mm2, vorzugsweise bei ca. 250 bis 700 cN/tex und vorzugsweise höchstens bei einem E-modul von ca. 1800 cN/tex vorzugsweise bei einem E-modul von ca. 1000 cN/tex endet.
  43. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwindefilamente (27) wenigstens eine Härte entsprechend einem E-Modul von 3000 N/mm2, vorzugsweise von ca. 250 bis 700 cN/tex aufweisen, wenn es sich um thermoplastische Materialien handelt.
  44. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerfilamente (26) Schussfäden oder Kettfäden bilden.
  45. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwindefilamente (27) von Kettfäden gebildet sind.
  46. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Schuss- oder die Kettfäden (26, 27) jeweils Monofilamente sind, die von einem Monofilament umwunden sind, das ein Umwindefilament (27) bildet.
  47. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerfilament (26) einen Durchmesser zwischen 0,2 mm und 1 mm, vorzugsweise um 0,5 mm aufweist.
  48. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Umwindefilaments (27) zwischen 0,05 mm und 0,2 mm, vorzugsweise um 0,1 mm liegt.
  49. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Material für das Trägerfilament (26) oder für das Umwindefilament (27) oder für das Multifilamentgarn Polyester ist.
  50. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Material für das Umwindefilament (27) Edelstahl ist.
  51. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe ein Drehergewebe ist, bei dem die Umwindefilamente (27) von Dreherkettfäden gebildet sind.
  52. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe ein Gewebe ist, bei dem Schussfäden oder die Kettfäden von Umwindegarnen gebildet sind.
  53. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwindefilamente Kettfäden bilden.
DE102007036855A 2007-08-06 2007-08-06 Wendbare Gleitschutzvorrichtung Withdrawn DE102007036855A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007036855A DE102007036855A1 (de) 2007-08-06 2007-08-06 Wendbare Gleitschutzvorrichtung
DE202007018304U DE202007018304U1 (de) 2007-08-06 2007-08-06 Wendbare Gleitschutzvorrichtung
AT08013140T ATE509788T1 (de) 2007-08-06 2008-07-22 Wendbare gleitschutzvorrichtung
ES08013140T ES2366619T3 (es) 2007-08-06 2008-07-22 Dispositivo de protección contra deslizamiento invertible.
PL08013140T PL2022653T3 (pl) 2007-08-06 2008-07-22 Odwracalne urządzenie przeciwpoślizgowe
EP08013140A EP2022653B1 (de) 2007-08-06 2008-07-22 Wendbare Gleitschutzvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007036855A DE102007036855A1 (de) 2007-08-06 2007-08-06 Wendbare Gleitschutzvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007036855A1 true DE102007036855A1 (de) 2009-02-12

Family

ID=39877766

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007036855A Withdrawn DE102007036855A1 (de) 2007-08-06 2007-08-06 Wendbare Gleitschutzvorrichtung

Country Status (5)

Country Link
EP (1) EP2022653B1 (de)
AT (1) ATE509788T1 (de)
DE (1) DE102007036855A1 (de)
ES (1) ES2366619T3 (de)
PL (1) PL2022653T3 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008013230A1 (de) 2008-03-07 2009-09-10 Rud Ketten Rieger & Dietz Gmbh U. Co. Kg Gleitschutzvorrichtung mit geteiltem Laufgürtel
DE102009016041A1 (de) 2009-04-02 2010-10-07 Itg Automotive Safety Textiles Gmbh Textiles Flächengebilde und Verfahren zur Herstellung desselben
DE102009032784A1 (de) * 2009-07-10 2011-01-13 Rud Ketten Rieger & Dietz Gmbh & Co. Kg Gleitschutzvorrichtung mit Kettfadenschutz

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008047071A1 (de) * 2008-09-12 2010-03-18 Rud Ketten Rieger & Dietz Gmbh &. Co. Kg Gleitschutzvorrichtung mit erhöhter Standzeit
DE102010032627A1 (de) 2010-07-29 2012-02-02 Rud Ketten Rieger & Dietz Gmbh U. Co. Kg Textile Gleitschutzvorrichtung mit Traktionsfaden in Maschenbindung
WO2012172126A1 (es) * 2011-06-17 2012-12-20 Isaac Valls Chaparro Funda antideslizante para ruedas de vehículos
TWM434693U (en) * 2011-10-07 2012-08-01 Jing-Huang Cai Protective device for vehicle tire

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004013532A1 (de) * 2004-03-19 2005-10-06 Velotex Gmbh Gleitschutz aus einem textilen Gewebe
DE20023870U1 (de) * 1999-04-06 2007-03-15 Autosock As Textile Gleitschutzeinrichtung für Fahrzeugräder

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2108386A1 (de) 1971-01-29 1972-08-24 Doller, Arthur, 7800 Freiburg Losbarer Überzug, insbesondere fur Fahrzeugreifen
EP1745948B1 (de) * 2005-07-22 2009-01-07 Gima S.r.l. Textile und elastische Gleitschutzvorrichtung für Fahrzeugreifen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20023870U1 (de) * 1999-04-06 2007-03-15 Autosock As Textile Gleitschutzeinrichtung für Fahrzeugräder
DE102004013532A1 (de) * 2004-03-19 2005-10-06 Velotex Gmbh Gleitschutz aus einem textilen Gewebe

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008013230A1 (de) 2008-03-07 2009-09-10 Rud Ketten Rieger & Dietz Gmbh U. Co. Kg Gleitschutzvorrichtung mit geteiltem Laufgürtel
DE102009016041A1 (de) 2009-04-02 2010-10-07 Itg Automotive Safety Textiles Gmbh Textiles Flächengebilde und Verfahren zur Herstellung desselben
WO2010112102A1 (de) 2009-04-02 2010-10-07 Global Safety Textiles Gmbh Textiles flächengebilde und verfahren zur herstellung desselben
CN102428217A (zh) * 2009-04-02 2012-04-25 全球安全纺织有限公司 平幅织物及其制造方法
JP2012522902A (ja) * 2009-04-02 2012-09-27 グローバル セーフティ テキスタイルズ ゲーエムベーハー 織物地及びその製造方法
CN102428217B (zh) * 2009-04-02 2013-08-07 全球安全纺织有限公司 平幅织物及其制造方法
DE102009032784A1 (de) * 2009-07-10 2011-01-13 Rud Ketten Rieger & Dietz Gmbh & Co. Kg Gleitschutzvorrichtung mit Kettfadenschutz
DE102009032784B4 (de) * 2009-07-10 2012-08-09 Rud Ketten Rieger & Dietz Gmbh U. Co. Kg Gleitschutzvorrichtung mit Kettfadenschutz

Also Published As

Publication number Publication date
ES2366619T3 (es) 2011-10-21
EP2022653B1 (de) 2011-05-18
ATE509788T1 (de) 2011-06-15
EP2022653A1 (de) 2009-02-11
PL2022653T3 (pl) 2011-12-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2022653B1 (de) Wendbare Gleitschutzvorrichtung
DE20023870U1 (de) Textile Gleitschutzeinrichtung für Fahrzeugräder
DE69908324T2 (de) Behilfsmässiger bodenbelag
EP2964491B1 (de) Airbagdeckelscharnier mit kraftaufnehmendem system
DE102011084336A1 (de) Gurtband und Verfahren zur Herstellung eines Gurtbands
DE602005002092T2 (de) Textiler Gleitschutzüberzug für Fahrzeugreifen
CH610273A5 (en) Flat formation acting as a wire link conveyor
EP2321132B1 (de) Gleitschutzvorrichtung mit erhöhter standzeit
EP2132050B1 (de) Leicht verstaubare gleitschutzvorrichtung
CH566208A5 (de)
WO2009109256A1 (de) Gleitschutzvorrichtung mit geteiltem textilen laufgürtel
DE202007018304U1 (de) Wendbare Gleitschutzvorrichtung
DE10029470C2 (de) Zahnriemen
EP2414572B1 (de) Textiles flächengebilde und verfahren zur herstellung desselben
EP2272690B1 (de) Gleitschutzvorrichtung mit Kettfadenschutz
EP2343997B1 (de) Gleitschutzvorrichtung für schuhe
WO2006063599A1 (de) Material zur herstellung eines stützverbandes
DE1288934B (de) Gleitschutzkette mit einem in der Grundform zickzackfoermigen Laufnetz
DE102010032627A1 (de) Textile Gleitschutzvorrichtung mit Traktionsfaden in Maschenbindung
AT241291B (de) Pflaster für die Reparatur von Fahrzeugreifen
DE3937819A1 (de) Festigkeitstraegersystem fuer die verstaerkung von hohlkoerpern
EP2210750B1 (de) Gleitschutzvorrichtung mit Traktionselementen und biegeschlaffer Halteeinrichtung
DE1943842A1 (de) Luftreifen mit Verstaerkungsguertel
CH696878A5 (de) Raupe für ein Fahrzeug.
DE102009004804A1 (de) Gleitschutzelementträger

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R130 Divisional application to

Ref document number: 102007063797

Country of ref document: DE

Effective date: 20110830

R082 Change of representative

Representative=s name: GRUENECKER, KINKELDEY, STOCKMAIR & SCHWANHAEUS, DE

Representative=s name: GRUENECKER, KINKELDEY, STOCKMAIR & SCHWANHAEUSSER,

Representative=s name: RUEGER, BARTHELT & ABEL PATENTANWAELTE, DE

Representative=s name: RUEGER ] ABEL PATENT- UND RECHTSANWAELTE, DE

Representative=s name: RUEGER ABEL PATENT- UND RECHTSANWAELTE, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: RUEGER, BARTHELT & ABEL PATENTANWAELTE, DE

Representative=s name: RUEGER ] ABEL PATENT- UND RECHTSANWAELTE, DE

Representative=s name: RUEGER ABEL PATENT- UND RECHTSANWAELTE, DE

R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20130301