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Die
Erfindung betrifft einen Haltedübel
zur Fixierung von plattenförmigen
Elementen, die aus einem schaumstoffartigen nachgiebigen Material
bestehen, an der Außenfläche einer
Wand nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus
dem Stand der Technik ist es bekannt, Plattenelemente aus einem
nachgiebigen Material – beispielsweise
aus einem Hartschaum wie Styropor oder aus einem Dämmstoff
wie Mineral- oder Steinwolle – mit
einer Gebäudewand
zu verkleben. Infolge des Nachlassens der Adhäsionskräfte des Klebemittels durch
Alterung oder Wärmeeinwirkung
besteht hierbei die Gefahr, dass die Klebeverbindung nicht dauerhaft
besteht und sich das Plattenelement von der Wand nach einiger Zeit
löst.
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In
diesem Zusammenhang werden zur zusätzlichen konstruktiven Befestigung
von Dämmelementen
an einer Gebäudewand
Tellerdübel
verwendet, welche sich durch das Dämmelement hindurch erstrecken
und in der Gebäudewand
verankert sind. An dem freien Ende des Tellerdübels ist ein tellerförmiger Kopfvorgesehen,
der auf die Dammplatte eine Druckkraft ausübt und diese somit an der Gebäudewand
fixiert. Nach dem Aufbringen einer Putzschicht auf die Oberfläche des
Dammelementes, welcher der Gebäudewand
abgewandt ist, zeichnet sich der tellerförmige Kopf durch die Putzschicht
hindurch ab und bleibt sichtbar. Weiterhin stellt der durch das Dämmelement
hindurch verlaufende Tellerdübel
eine Wärmebrücke dar,
die eine Kondensatbildung an der Gebäudewand und damit eine Schimmelbildung
zur Folge haben kann.
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Demgemäß ist es
eine Aufgabe der Erfindung, einen Dübel bereitzustellen, der eine
dauerhafte Verbindung zwischen einem plattenförmigen Element aus einem schaumstoffartigen
nachgiebigen Material und einer Wand herstellt und dabei die Bildung
einer Wärmebrücke verhindert.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
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Zur
Lösung
der Aufgabe der Erfindung umfasst der Dübel einen Grundkörper, in
dem eine Schraube aufgenommen ist. Dem Grundkörper ist hierbei ein erster
Befestigungsabschnitt zugeordnet, mit dem der Grundkörper in
einem Bohrloch der Wand fixierbar ist. Gemäß der Erfindung weist der Grundkörper eine
Hülsenform
auf und umfasst einen zweiten und einen dritten Abschnitt, die hintereinander
angeordnet sind, wobei die Schraube dabei durch den hülsenförmigen Grundkörper hindurch
geführt wird.
Gegenüber
dem ersten Befestigungsabschnitt weist der Grundkörper im
zweiten Abschnitt einen in radialer Richtung vergrößerten Außendurchmesser auf,
so dass zwischen dem ersten Befestigungsabschnitt und dem zweiten
Abschnitt ein Absatz entsteht. In dem dritten Abschnitt, der sich
an den zweiten Abschnitt anschließt, sind in der Wand des hülsenförmigen Grundkörpers Schlitze
geformt. Beim Anziehen der Schraube überträgt diese eine Druckkraft auf
den Grundkörper
im dritten Abschnitt, so dass sich der Grundkörper in radialer Richtung aufspreizt.
Die zwischen den Schlitzen angeordneten Wandabschnitte des Grundkörpers dienen
hierbei als Spreizarme. Die im dritten Abschnitt im Grundkörper eingebrachten
Schlitze erstrecken sich vorzugsweise bis zum bohrlochfernen Ende
des Grundkörpers.
Um eine Verformung und damit eine Verminderung der auf den Grundkörper im
dritten Abschnitt wirkenden Druckkraft zu verhindern, ist der Grundkörper im zweiten
Abschnitt eigensteif und formstabil gegenüber einer in axialer Richtung
des Grundkörpers
einwirkenden Druckkraft.
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Zur
Befestigung des Dübels
an einer Wand wird der erste Befestigungsabschnitt in einem Bohrloch
der Wand fixiert, wobei sich der Grundkörper mit dem Absatz, der sich
zwischen dem ersten Befestigungsabschnitt und dem zweiten Abschnitt
befindet, an der Wand abstützt.
Aufgrund des Absatzes erstreckt sich der Grundkörper mit der Länge des
zweiten und dritten Abschnittes von der Wandoberfläche nach
außen.
Der zweite Abschnitt hat dabei die Funktion eines Abstandshalters
zwischen der Wandoberfläche
und dem aufspreizbaren dritten Abschnitt.
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Bei
der Verwendung eines erfindungsgemäßen Dübels zur Befestigung von plattenförmigen Elementen
an einer Wand weisen der zweite und dritte Abschnitt des Dübels eine
geringere Länge
auf als das plattenförmige
Element dick ist. Hierdurch ist der zweite und dritte Abschnitt
des Dübels
innerhalb des plattenförmigen
Elementes angeordnet. Beim Anziehen der Schraube dreht sich diese
in die Wand hinein, wobei der am bohrlochfernen Ende der Schraube angeordnete
Schraubenkopf eine Druckkraft auf den Grundkörper im dritten Abschnitt ausübt. Hierdurch wird
der Grundkörper
im dritten Abschnitt aufgespreizt, wobei die zwischen den Schlitzen
angeordneten Wandabschnitte in radialer Richtung nach Außen in das
Material des plattenförmigen
Elementes bewegt werden. Durch die Vergrößerung des Außendurchmessers
des Grundkörpers
im dritten Abschnitt wird das plattenförmige Element an der Wand fixiert.
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Die Öffnung im
plattenförmigen
Element, durch die der erfindungsgemäße Dübel hindurch gesteckt und in
die Wand eingebracht wird, kann nach der Befestigung des plattenförmigen Elementes
bis zum aufgespreizten dritten Abschnitt des Dübels mit dem selben Material
verschlossen werden, aus dem auch das plattenförmige Element besteht. Hierdurch ist
der Dübel
in dem plattenförmigen
Element integriert und von außen
nicht sichtbar. Bei einer Befestigung von Dämmelementen an einer Gebäudewand mit
einem erfindungsgemäßen Dübel wird
hierdurch zudem eine konstruktive Wärmebrücke im Bereich der Dübelbefestigung
weitestgehend vermieden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass der Grundkörper zwischen
dem zweiten und dem dritten Abschnitt eine Einkerbung aufweist,
in welcher der Grundkörper
einen in radialer Richtung verringerten Außendurchmesser besitzt. Beim
Aufspreizen des Grundkörpers
im dritten Abschnitt befinden sich die Biegeachsen der zwischen
den Schlitzen angeordneten Wandabschnitte des Grundkörpers aufgrund
der Materialschwächung
im Bereich der Einkerbung. Hierbei ist die Länge der Spreizarme durch die
Länge der Schlitze
und die Position der Einkerbung festgelegt. Durch die geringere
Wandstärke
des Grundkörpers im
Bereich der Einkerbung und die damit verbundene geringere Biegefestigkeit
ist dabei für
das Aufspreizen des Grundkörpers
nur eine geringe Druckkraft erforderlich, so dass beim Anziehen
der Schraube nur ein geringes Drehmoment aufgebracht werden muss.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung können
im dritten Abschnitt auf der äußeren Mantelfläche des
Grundkörpers
Widerhaken vorgesehen sein, die sich in Richtung des zweiten Abschnittes
erstrecken. Beim Aufspreizen des Grundkörpers im dritten Abschnitt
greifen die Widerhaken in das schaumstoffartige nachgiebige Material
des plattenförmigen
Elementes ein und vergrößern dabei
die Oberfläche
des Grundkörpers,
die für
eine formschlüssige
Verbindung zwischen dem aufgespreizten dritten Abschnitt und dem
Material des plattenförmigen
Elementes wirksam ist. Auf diese Weise ergibt sich eine sichere
Verankerung des aufgespreizten Grundkörpers im plattenförmigen Element.
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Erfindungsgemäß kann der
Grundkörper
im zweiten Abschnitt ein Innengewinde aufweisen, in welches die
Schraube mit ihrem Außengewinde
eingreift. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die Schraube
vor einer Fixierung des ersten Befestigungsabschnittes in der Wand
gegen ein Herausfallen aus dem Grundkörper gesichert ist. Weiterhin
ist das Aufspreizen des Grundkörpers
im dritten Abschnitt nicht davon abhängig, ob sich die Schraube im
ersten Befestigungsabschnitt in die Wand eindreht. Das Aufspreizen
des Grundkörpers
im dritten Abschnitt kann somit gleichzeitig mit der Fixierung des
Dübels
im Bohrloch der Wand erfolgen, wodurch eine schnelle Montage des
erfindungsgemäßen Dübels ermöglicht wird.
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Für eine einfache
Kombination von Grundkörper
und Schraube bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Dübels kann
es vorgesehen sein, dass sich das Innengewinde ausgehend von dem Ende
des ersten Befestigungsabschnittes über einen Teilbereich der Länge des
zweiten Abschnittes hinweg erstreckt. Die Schraube muss beim Zusammensetzen
mit dem Grundkörper
nur wenige Umdrehungen in das Innengewinde eingedreht werden, ohne dass
das bohrlochferne Ende der Schraube mit einer großen Länge über den
dritten Abschnitt des Grundkörpers
hinweg steht. Weiterhin sind hierdurch auch Schrauben verwendbar,
die kein über
die Schraubenlänge
durchgängiges
Außengewinde
aufweisen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann der erste Befestigungsabschnitt des Dübels von
dem freien Ende der Schraube gebildet sein, welches aus dem hülsenförmigen Grundkörper im
zweiten Abschnitt hervor steht. Der Grundkörper erstreckt sich dabei lediglich über den
zweiten und dritten Abschnitt des Dübels. Hierdurch wird ein Dübel bereitgestellt,
der zur Befestigung von plattenförmigen
Elementen an einer Wand aus Holz oder einem ähnlichen Material, in das sich
das Außengewinde
der Schraube einschneidet, geeignet ist.
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Nach
einer anderen Ausführungsform
kann der Grundkörper
auch den ersten Befestigungsabschnitt mit umfassen. Der Grundkörper ist
dabei im ersten Befestigungsabschnitt als Spreizdübel ausgebildet,
der beim Anziehen der Schraube aufgespreizt wird. Hierdurch ist
der Dübel
auch für
die Befestigung von plattenförmigen
Elementen an Wänden
aus Kalksandstein, Hohlloch-Ziegeln, Porenbeton, Bims-Hohlblocksteinen
oder anderen Baustoffen einsetzbar, in denen das Gewinde der Schraube
nicht direkt eindrehbar ist. Zum Einsatz eines solchen Dübels sind
vorgebohrte Löcher
in der Wand erforderlich, wobei die Fixierung des ersten Befestigungsabschnitts
in dem Bohrloch über
Form- und/oder Reibschluss erfolgen kann. Um eine Verdrehung des
ersten Befestigungsabschnittes im Bohrloch zu verhindern, kann der
Grundkörper
im ersten Befestigungsabschnitt Verdrehsicherungen aufweisen, wie
sie von aus dem Stand der Technik bekannten Spreizdübeln her
bekannt sind.
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Selbstverständlich ist
es auch möglich,
den ersten Befestigungsabschnitt mittels Stoffschluss, beispielsweise
durch eine Verklebung mit Mörtel
oder Kunstharz, zusätzlich
in der Wand zu fixieren.
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Bei
der zuvor beschriebenen Ausführungsform
umfasst der Grundkörper
den ersten Befestigungsabschnitt, den zweiten Abschnitt sowie den dritten
Abschnitt. Nach einer anderen erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Dübels kann
es zudem vorgesehen sein, dass ein Dübelkörper sich über den ersten Befestigungsabschnitt
hinweg erstreckt und an seinem bohrlochfernen Ende abschnittsweise vom
zweiten Abschnitt des Grundkörpers umschlossen
wird. Bei dem Dübelkörper kann
es sich dabei um einen Spreiz-, Hohlraum-, Universal- oder Gipskartondübel handeln.
Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit,
den Grundkörper
mit verschiedenen Arten von Dübelkörpern zu
kombinieren, so dass der Dübelkörper auf
den Baustoff der Wand abgestimmt werden kann. Der Dübelkörper und
der Grundkörper können hierbei
lose, beispielsweise mittels einer Steckverbindung, verbunden sein.
Durch die Kombination von verschiedenen Dübelkörpern mit dem Grundkörper ergibt
sich eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten
des erfindungsgemäßen Dübels.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist der erste Befestigungsabschnitt drehfest mit dem
zweiten Abschnitt verbunden. Beim Anziehen der Schraube wird auf
diese Weise eine relative Verdrehung zwischen dem zweiten Abschnitt
und dem ersten Befestigungsabschnitt, der entweder als Spreizdübel ausgebildet
oder Teil eines Dübelkörpers ist,
ausgeschlossen. Beim Aufspreizen des Grundkörpers im dritten Abschnitt
wird dabei ein Verdrehen der Spreizarme im Material des plattenförmigen Elements
und damit ein Aushöhlen
des plattenförmigen
Elementes im Bereich des Dübels
verhindert.
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Um
einen erfindungsgemäßen Dübel mit
einem als Spreizdübel
ausgebildeten ersten Befestigungsabschnitt bzw. mit einem im Bereich
des ersten Befestigungsabschnittes angeordneten Dübelkörper auch
für Wände aus
Baustoffen zu verwenden, in welche das Außengewinde der Schraube sich
selbst einschneidet, kann es vorgesehen sein, dass der erste Befestigungsabschnitt
vom zweiten und dritten Abschnitt des Grundkörpers lösbar ist. Hierdurch ist es möglich, einen
Dübel sowohl
für Stein-
als auch für Holzwände einzusetzen,
wobei bei einer Wand aus Holz der erste Befestigungsabschnitt des
Dübels
lediglich vom Grundkörper
abgeschnitten oder abgetrennt werden muss.
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Bei
der Ausführung
des ersten Befestigungsabschnitts als Spreizdübel oder als Teil eines Dübelkörpers kann
es erfindungsgemäß weiterhin
vorgesehen sein, dass sich das Innengewinde im Grundkörper vom
zweiten Abschnitt bis in den ersten Abschnitt hinein erstreckt,
wodurch die im Grundkörper aufgenommene
Schraube durch den verlängerten Gewindegang
zusätzlich
geführt
wird.
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Gemäß der Erfindung
kann die Schraube am bohrlochfernen Ende einen Schraubenkopf aufweisen,
dessen Durchmesser größer als
der Außendurchmesser
des Grundkörpers
im dritten Abschnitt ist. Zum Aufspreizen des Grundkörpers im
dritten Abschnitt muss der Schraubenkopf somit nicht erst in den
Hohlraum des Grundkörpers
eingezogen werden, sondern übt
die Druckkraft auf den dritten Abschnitt bereits dann aus, sobald
der Schraubenkopf am bohrlochfernen Ende des dritten Abschnittes
des Grundkörpers
anliegt. Erfindungsgemäß kann der Schraubenkopf
hierbei eine Konusform aufweisen, die das Aufspreizen des Grundkörpers im
dritten Abschnitt unterstützt
und die zwischen den Schlitzen angeordneten Spreizarme des Grundkörpers im
dritten Abschnitt an dem Schraubenkopf vorbei führt.
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Gleichermaßen kann
es darüber
hinaus ebenfalls vorgesehen sein, dass der Grundkörper im dritten
Abschnitt eine konkave konusförmige Öffnung aufweist,
in die der Schraubenkopf beim Anziehen einführbar ist. Durch den konusförmigen Schraubenkopf
und/oder die konusförmige Öffnung des
Grundkörpers
im dritten Abschnitt werden die Spreizarme beim Anziehen der Schraube über den
Schraubenkopf geführt,
wobei nur eine geringe Kraft zum Anziehen der Schraube erforderlich
ist.
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Das
Prinzip der Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen
beispielshalber noch weiter beschrieben.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 einen
erfindungsgemäßen Dübel bestehend
aus einer Schraube und einem Grundkörper mit einem als Spreizdübel ausgebildeten
ersten Befestigungsschnitt,
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2 einen
Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Dübel vor der Befestigung eines
plattenförmigen
Elementes an einer Wand, sowie
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3 einen
Schnitt durch den in 2 dargestellten Dübel mit
einem aufgespreizten Grundkörper.
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1 zeigt
einen erfindungsgemäßen Dübel, der
einen Grundkörper 6 und
eine darin aufgenommene Schraube 8 umfasst. Der Dübel 1 ist
hierbei in einen ersten Befestigungsabschnitt 10, einen zweiten
Abschnitt 12 sowie einen dritten Abschnitt 14 unterteilt,
wobei die Abschnitte 10, 12 und 14 in
axialer Richtung des Dübels
hintereinander angeordnet sind.
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Im
ersten Befestigungsabschnitt 10 ist der Grundkörper 6 als
Spreizdübel 16 ausgeführt, wobei auf
der Oberfläche
des Grundkörpers 6 im
ersten Befestigungsabschnitt 10 eine in 1 nicht
dargestellte Verdrehsicherung angeordnet sein kann, die ein Verdrehen
des ersten Befestigungsabschnittes 10 in einem Bohrloch
einer Wand verhindert.
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An
den ersten Befestigungsabschnitt 10 schließt in axialer
Richtung des Dübels 1 der
zweite und dritte Abschnitt 12, 14 an, in welchen
der Grundkörper 6 eine
Hülsenform,
insbesondere eine zylindrische Hülsenform
aufweist. Der Außendurchmesser des
Grundkörpers 6 im
zweiten Abschnitt 12 ist dabei größer als der Außendurchmesser
des Grundkörpers 6 im
ersten Befestigungsabschnitt 10. Hieraus ergibt sich zwischen
dem ersten Befestigungsabschnitt 10 und dem zweiten Abschnitt 12 ein
Absatz 18.
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Zwischen
dem zweiten Abschnitt 12 und dem dritten Abschnitt 14 ist
im Grundkörper 6 eine
umlaufende Einkerbung 20 vorgesehen, bei welcher der Grundkörper 6 vorzugsweise
eine geringere Wandstärke
aufweist als in den angrenzenden Abschnitten 12, 14.
In dem sich an die Einkerbung 20 anschließenden dritten
Abschnitt 14 sind Schlitze 22 im Grundkörper 6 vorgesehen,
die sich in axialer Richtung vom Ende des Grundkörpers 6 bis hin zur
Einkerbung 20 erstrecken. Selbstverständlich können die Schlitze 22 auch
eine andere als die in 1 gezeigte Form und einen anderen
Verlauf aufweisen. Weiterhin sind auf der Oberfläche des Grundkörpers 6 im
dritten Abschnitt 14 Widerhaken 24 angeordnet, die
in Richtung des zweiten Abschnitts 12 gerichtet sind und
die Oberfläche
des Grundkörpers 6 im
dritten Abschnitt 14 vergrößern.
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Die
in dem hülsenförmigen Grundkörper 6 aufgenommene
Schraube 8 ist von einer im dritten Abschnitt 14 im
Grundkörper 6 angeordneten Öffnung aus
in diesen einführbar.
Wie 2 zeigt, wird der erfindungsgemäße Dübel 1 bei
der Befestigung eines plattenförmigen
Elementes 2 an einer Wand 4 durch das plattenförmige Element 2 hindurch
gesteckt und mit seinem ersten Befestigungsabschnitt 10 in
ein in der Wand 4 vorgesehenes Bohrloch 26 eingeführt. Das
Bohrloch 26 nimmt dabei den ersten Befestigungsabschnitt 10 des
Dübels 1 komplett
auf, wobei sich der Dübel 1 mit
dem Absatz 18 an der Oberfläche der Wand 4 abstützt. Bei
dem plattenförmigen
Element 2 kann es sich dabei beispielsweise um ein Dämmelement
aus Hartschaum, Weichschaum, Styropor, Mineralwolle, Steinwolle
oder einer Holzweichfaser handeln. Zum Einführen des Dübels 1 in das Bohrloch 26 ist
in dem plattenförmigen Element 2 eine Öffnung 28 vorgesehen,
die sich vorzugsweise koaxial zu Bohrung 26 durch das plattenförmige Element 2 hindurch
erstreckt.
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Um
beim Einschieben des Dübels 1 in
die Öffnung 28 ein
Verhaken der Widerhaken 24 an dem Material des plattenförmigen Elementes 2 zu
verhindern, weist der Grundkörper 6 im
zweiten Abschnitt 12 einen Außendurchmesser auf, der mindestens
so groß ist
wie der Außendurchmesser
des in 1 und 2 gezeigten Grundkörpers 6 mit
den im dritten Abschnitt 14 angeordneten Widerhaken 24.
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Die
in dem Grundkörper 6 aufgenommene Schraube 8 greift
mit ihrem Außengewinde 30 in
ein im Grundkörper 6 angeordnetes
Innengewinde 32 ein. Das Innengewinde 32 des Grundkörpers 6 erstreckt
sich dabei von dem Ende des Grundkörpers 6 im ersten
Befestigungsabschnitt 10 über ein Teilbereich der Länge des
Grundkörpers 6 im
zweiten Abschnitt 12. Um ein Herausrutschen der Schraube 8 aus
dem Grundkörper 6 vorzubeugen,
muss die Schraube 8 nach dem Einstecken in den Hohlraum 34 des
Grundkörpers 6 wenige
Umdrehungen in das Innengewinde 32 in den Grundkörper 6 eingeschraubt
werden. Der an dem Bohrloch 26 abgewandten Ende der Schraube 8 angeordnete
Schraubenkopf 36 ist konisch geformt und weist einen Außendurchmesser
auf, der größer ist
als der Außendurchmesser
des Grundkörpers 6 ohne
die im dritten Abschnitt 14 angeordneten Widerhaken 24.
Weiterhin ist der dritte Abschnitt 14 des hülsenförmigen Grundkörpers 6 an
seinem dem Bohrloch 26 abgewandten Ende konisch geöffnet, so
dass der konisch geformte Schraubenkopf 38 der Schraube 8 abschnittsweise
in den Grundkörper 6 einführbar ist.
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Zum
Befestigen des plattenförmigen
Elementes 2 an der Wand 4 wird die Schraube 8 in
das Gewinde 32 des Grundkörpers 6 weiter eingedreht. 3 zeigt
in diesem Zusammenhang einen erfindungsgemäßen Dübel 1 mit einem aufgespreizten dritten
Abschnitt 14 und einem in der Wand 4 fixierten ersten
Befestigungsabschnitt 10. Wie aus der Darstellung in 3 hervor
geht, wird beim Anziehen der Schraube 8 sowohl der als
Spreizdübel 16 ausgebildete
erste Befestigungsabschnitt 10 als auch der dritte Abschnitt 14 des
Grundkörpers 6 aufgespreizt. Hierbei
drückt
der konisch geformten Schraubenkopf 36 die durch die Schlitze 22 getrennten
Spreizarme 38 des Grundkörpers 6 im dritten
Abschnitt 14 derart auseinander, so dass die Spreizarme 38 in
das Material des plattenförmigen
Elementes 2 eingedrückt werden,
dieses komprimieren und das plattenförmige Element 2 an
der Wand 4 befestigt wird. Die Widerhaken 24 greifen
hierbei in das Material des plattenförmigen Elementes 2 ein
und verankern die Spreizarme 38 im plattenförmigen Element 2.
Die Einkerbung 20 gibt die Lage der Biegeachsen der Spreizarme 38 vor,
so dass die in radialer Richtung um die Schraube 8 herum
angeordneten Spreizarme 38 jeweils die gleiche Länge aufweisen
und beim Aufspreizen ein im Wesentlichen kreisförmiger Spreizstern entsteht.
Hierbei ist die Länge
der Schraube 8 auf die Gesamtlänge des Grundkörpers 6 abgestimmt,
so dass ein gleichzeitiges Fixieren des ersten Befestigungsabschnittes 10 in
der Wand und ein Aufspreizen des dritten Abschnittes 14 des
Grundkörpers 6 möglich ist.
Um ein weitestgehend widerstandsfreies Eindrehen der Schraube 8 in
den Grundkörper 6 zu
gewährleisten,
weist das Bohrloch 26 eine Tiefe auf, die größer als
die Länge
des Grundkörpers 6 im
ersten Befestigungsabschnitt 10 ist.
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Der
in den 1, 2 und 3 gezeigte Dübel 1 ist
auch für
Wände 2 aus
Baustoffen geeignet. in denen sich das Außengewinde der Schraube 8 von
selbst einschneiden kann. Hierzu ist der Grundkörper 6 im ersten Befestigungsabschnitt 10 vom Grundkörper 6 im
zweiten und dritten Abschnitt 12, 14 abtrennbar.
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Die
Längen
der Schraube 8 und des Grundkörpers 6 sind auf die
Dicke des plattenförmigen
Elementes 2 in der Art abgestimmt, dass der Dübel 1 nicht
aus dem plattenförmigen
Element 2 hervorsteht. Die Dicke des plattenförmigen Elementes 2 ist dabei
um ein Vielfaches größer als
die Länge
Grundkörpers 6 im
zweiten und dritten Abschnitt 12, 14. Somit wird
der Dübel 1 bei
dessen Montage vollkommen vom plattenförmigen Element 2 umschlossen
und ist nach einer Befestigung des plattenförmigen Elementes 2 an
der Wand 4 von außen
nicht sichtbar. Zum Verschließen
der Öffnung 28 im
plattenförmigen
Element 2 kann es vorgesehen sein, dass die nicht von dem
Dübel 1 ausgefüllte Öffnung 28 im
plattenförmigen
Element 2 mit dem gleichen Material ausgefüllt wird,
aus dem auch das plattenförmige
Element besteht. Insbesondere bei einer Befestigung von Dämmelementen
an einer Wand werden hierdurch zudem konstruktive Wärmebrücken ausgeschlossen.
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- 1
- Dübel
- 2
- plattenförmiges Element
- 4
- Wand
- 6
- Grundkörper
- 8
- Schraube
- 10
- erster
Befestigungsabschnitt
- 12
- zweiter
Abschnitt
- 14
- dritter
Abschnitt
- 16
- Spreizdübel
- 18
- Absatz
- 20
- Einkerbung
- 22
- Schlitze
- 24
- Widerhaken
- 26
- Bohrloch
- 28
- Öffnung
- 30
- Außengewinde
- 32
- Innengewinde
- 34
- Hohlraum
- 36
- Schraubenkopf
- 38
- Spreizarm