DE102007035147A1 - Linsenanordnung für optische Drehübertrager in beliebigen Umgebungsmedien - Google Patents

Linsenanordnung für optische Drehübertrager in beliebigen Umgebungsmedien Download PDF

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Abstract

Offenbart ist ein Drehübertrager für optische Signale sowie ein Linsensystem für optische Drehübertrager. Das Linsensystem umfasst zwei Linsenteile, welche unterschiedliche Brechungsindizes aufweisen. Die beiden Linsenteile sind formschlüssig miteinander verbunden und weisen an der Verbindungsstelle Grenzflächen auf, die im Bereich des optischen Strahlengangs gekrümmt sind. Weiterhin sind die Außenflächen plan und orthogonal zum Strahlengang.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft einen optischen Drehübertrager und ein Linsensystem insbesondere zur Verwendung in optischen Drehübertragern, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Linsensystems.
  • Stand der Technik
  • Zur Übertragung optischer Signale zwischen gegeneinander drehbaren Einheiten sind verschiedene Übertragungssysteme bekannt.
  • In der US 5,568,578 ist ein optischer Drehübertrager für mehrere Kanäle mit einem Dove-Prisma offenbart. Zur Einkopplung beziehungsweise Auskopplung des Lichtes aus Glasfasern ist eine Anordnung mit mehreren GRIN-Linsen vorgesehen. Derartige GRIN-Linsen sind weitgehend unabhängig von der Brechzahl des umgebenden Mediums. Allerdings sind deren Abbildungseigenschaften für verschiedene Einsatzfälle unzureichend.
  • Flexibler im Einsatz sind sphärische Linsen, wie sie beispielsweise in der US 5,394,493 offenbart werden. Die Brechungseigenschaften dieser Linsen sind aber wiederum abhängig vom Medium der Umgebung.
  • Somit funktionieren derartige Linsensysteme nur in einem engen Druckbereich, in dem sich die Brechzahl des umgebenden Mediums nur vernachlässigbar ändert. Sie sind also in optischen Drehübertragern, die unter schwankendem Druck eingesetzt werden, nicht verwendbar.
  • Darstellung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen kostengünstigen optischen Drehübertrager sowie ein Linsensystem für einen solchen Drehübertrager bereitzustellen, der in einem weiten Druck und Temperaturbereich einsetzbar ist. Weiterhin soll ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Linsensystems angegeben werden.
  • Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist in den unabhängigen Patentansprüchen angegeben. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Das erfindungsgemäße Linsensystem besteht aus mindestens zwei formschlüssig aneinandergefügten Linsenteilen mit unterschiedlichen Brechungsindizes. Die beiden Linsenteile sind im Vergleich zu Luft inkompressibel. Die beiden Grenzflächen, an denen die beiden Linsenteile aneinander anliegen sind zumindest in dem Bereich, durch den das Licht fällt gekrümmt. In dem genannten Bereich sind die Grenzflächen vorzugsweise asphärisch. Ebenso können die Grenzflächen auch sphärisch sein, und somit die Form eines Ausschnittes einer Kugeloberfläche, z. B. einer Kugelkappe haben. Die Lichteintrittsfläche und die Lichtausrittsfläche der Linse sind plan und orthogonal zum Lichtpfad.
  • Beispielsweise kann auf einer Seite des Linsensystems eine Single- oder Multimodefaser angebracht sein. Auf der der Faser gegenüberliegenden Seite tritt das Licht beispielsweise in den freien Raum ein oder aus. Solch eine Linse kann z. B. als Kollimator zur Strahlaufweitung dienen. Dann ist die Lichteintrittsfläche orthogonal zur Faser und die Lichtaustrittsfläche orthogonal zum austretenden parallelen Lichtbündel. Die Lichteintritts- und die Lichtaustrittsfläche sind also parallel. Anstelle der exakt orthogonal zum Lichtbündel, das heißt zum Strahlengang angeordneten Flächen können beliebige dieser Flächen auch unter einem geringen Winkel von 0,1° bis 0,5°, höchstens jedoch 1° zum Strahlengang angeordnet sein, um Reflexionen zu vermeiden. Dies betrifft sowohl die Seite, an der wenigstens eine Faser angebracht ist, die Faser selbst und auch die gegenüberliegende Seite der Anordnung. In diesem Dokument wird der Begriff „orthogonal" im Sinne von weitgehend orthogonal, wobei die zuvor angegebene geringfügige Winkelabweichung mit eingeschlossen ist.
  • Das Linsensystem kann durch Anfügen weiterer Linsenteile nach Bedarf erweitert werden. Wichtig ist nur, dass die aneinandergereihten Linsenteile jeweils formschlüs sig sind und dass die Lichteintritts und die Lichtaustrittsflächen der Linse orthogonal zu dem Lichtpfad sind.
  • Zumindest eines der beiden Linsenteile kann beispielsweise durch Anformen, wie Angießen hergestellt sein. Ebenso können die beiden Linsenteile getrennt hergestellt und anschließend miteinander verbunden werden. Hierzu geeignet ist beispielsweise Epoxy, Silicon, oder andere optische Verblendungsmaterialien, wie beispielsweise Spin-an-Glass Materialien, wie sie in der Halbleitertechnik verwendet werden.
  • Die Linsenteile des Linsensystems bestehen vorzugsweise aus Glas oder transparenten Kunststoffmaterialien. Sie können aber auch aus Silizium oder Germanium bestehen und vorzugsweise mittels Pyrex verbunden werden.
  • Anstelle der oben beschriebenen refraktiven Elemente können auch diffraktive Elemente entsprechend der Erfindung realisiert werden. Es können also anstelle der Linsen 5 auch Gitter realisiert werden. Ebenso ist eine Kombination aus refraktiven und diffraktiven Elementen möglich.
  • Ein erfindungsgemäßes Linsensystem weist eine weitgehend vom Umgebungsmedium unabhängige Funktion auf. Somit ist sie auch von Druck und Temperatur des Umgebungsmediums zu unabhängig.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass die relativ großen GRIN-Linsen, welche beispielsweise bei einer Brennweite von 1 mm einen typischen Durchmesser von 1,6 bis eins um 8 mm aufweisen, durch kleinere Linsen ersetzt werden können. Somit ist auch eine höhere Kanaldichte erzielbar.
  • Die Brechwirkung bekannter Linsen beruht darauf, dass sie einen von Luft verschiedenen Brechungsindex nL haben. Mit zunehmendem Druck steigt jedoch auch der Brechungsindex nA von Luft, so dass sich bei einer starken Veränderung des Umgebungsdruckes die Linseneigenschaften entsprechend verändern. Dies führt insbesondere bei Drehübertragern zu nicht tolerierbaren Abbildungsfehlern und zu entsprechend hohen Durchgangsdämpfungen.
  • Dadurch dass ein Linsensystem verwendet wird, dessen Brechungsindex weitgehend unabhängig vom herrschenden Umgebungsdruck und/oder der Temperatur ist, lässt sich ein optisches System, wie z. B. ein optischer Drehübertrager unter Normbedingungen montieren und justieren und dann ohne weitere Justage an einem Ort mit anderen Umgebungsbedingungen einsetzen. So kann ein solcher Drehübertrager beispielsweise unter einer Bohrinsel in großen Meerestiefen mit hohen Drücken eingesetzt werden.
  • Ein erfindungsgemäßer optischer Drehübertrager weist anstelle der üblichen Kollimatoranordnungen beziehungsweise Linsensysteme wenigstens ein erfindungsgemäßes Linsensystem auf. Entsprechend kann ein Drehübertrager, wie er in der US 5,568,578 offenbart ist, anstelle der GRIN-Linsen auf jeder Seite des Dove-Prisma mit jeweils einem erfindungsgemäßen Linsensystem auf jeder Seite ausgestaltet sein. Es sind aber auch Drehübertrager ohne derotierendes Element, wie beispielsweise Einkanal- Drehübertrager mit erfindungsgemäßen Linsensystemen ausrüstbar. Ebenso sind auch Drehübertrager, welche beispielsweise einen verspiegelten Graben oder Segmente davon als Lichtleiter verwenden, mit erfindungsgemäßen Linsensystemen zu versehen.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Linsensystems für optische Drehübertrager umfasst die Schritte Herstellen eines ersten transparenten Teils 1, Herstellen eines zweiten transparenten Teils 2 und anschließendes formschlüssiges Verbinden der beiden transparenten Teile zu einem Linsensystem.
  • Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Linsensystems für optische Drehübertrager umfasst die Schritte Herstellen eines ersten transparenten Teils 1, Eintauchen des ersten transparenten Teils 1 in eine flüssige Masse und Aushärten der flüssigen Masse.
  • Ein weiteres Verfahren zur Herstellung eines Linsensystems für optische Drehübertrager umfasst die Schritte Herstellen eines ersten transparenten Teils 1, welches Ausnehmungen an den Stellen der späteren Linsen hat und Einkleben von Lichtwellenleitern mittels eines Kunststoffmaterials 12 in Form von Tropfen, wobei das Kunsttoffmaterial 12 in Verbindung mit dem ersten transparenten Teil 1 wenigstens eine Linse ergibt.
  • Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch beschrieben.
  • 1 zeigt eine erste erfindungsgemäße Anordnung.
  • 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung.
  • 3 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung mit einem ersten Linsenteil, einem zweiten Linsenteil und einer Zwischenschicht.
  • 4 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung, hergestellt durch Eintauchen eines ersten Linsenteils in eine später aushärtende flüssige Masse.
  • 5 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung mit einer Hülse zur Aufnahme einer flüssigen Masse.
  • 6 zeigt eine erfindungsgemäße aus Anordnung, bei der eine Linse durch Kunststoffmaterial oder Klebstoff gebildet wird.
  • 7 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung mit einer polierten Oberfläche.
  • 8 zeigt einen Drehübertrager entsprechend dem Stand der Technik.
  • 1 zeigt einen Schnitt einer Linsenanordnung aus einem ersten Linsenteil 1 mit einem Brechungsindex n1 und aus einem zweiten Linsenteil 2 mit einem Brechungsindex n2, wobei hier n1 > n2 gilt, also der Brechungsindex des ersten Linsenteils größer als der Brechungsindex des zweiten Linsenteils ist. Das erste und das zweite Linsenteil sind formschlüssig miteinander verbunden. Wichtig ist der Formschluss nur im Bereich der Strahlengänge 4. Im Bereich der Strahlengänge 4 sind die Grenzflächen 5 sphärisch gekrümmt. Dadurch wird eine Linsenwirkung erzielt, d. h. ein aus einem Lichtwellenleiter 3 austretendes Lichtbündel wird zu einem parallelen Strahl gebündelt. Erfindungswesentlich ist, dass die mit einem Umgebungsmedium in Kontakt stehenden Flächen senkrecht zum Strahlengang angeordnet sind. Dies ist hier die Lichtaustrittfläche des zweiten Linsenteiles 2, welche in der Zeichnung an der Oberseite des Linsenteils 2 liegt. Die Lichtwellenleiter 3 sind fest mit dem ersten Linsenteil 1 verbunden. Auch hier sollte die Übergangsfläche senkrecht zum Strahlengang sein. Allerdings hat das Umgebungsmedium in der Umgebung der Linse keinen Einfluss auf die optische Übertragung zwischen dem Lichtwellenleiter 3 und dem ersten Linsenteil 1. Um eine bessere Übersicht der Zeichnung zu erreichen, sind mehrfach auftretende Linsenteile nicht separat bezeichnet. So sind beispielsweise vier Lichtwellenleiter 3 vorgesehen, von denen nur einer stellvertretend für alle anderen bezeichnet ist. Gleiches gilt für die Linsen oder auch die Strahlengänge. Es sind hier beispielhaft Anordnungen mit einigen Linsen dargestellt. Selbst verständlich lässt sich der erfindungsgemäße Gedanke auf Linsenanordnungen mit einer beliebigen Anzahl von Linsen, das heißt auch mit einer Linse übertragen.
  • 2 zeigt eine weitere Lindenanordnung. Im Gegensatz zur Lindenanordnung aus 1 ist hier n1 < n2. ist also der Brechungsindex des ersten Linsenteils kleiner als der Brechungsindex des zweiten Linsenteils Entsprechend ist sind Grenzflächen des ersten Linsenteils 1 und des zweiten Linsenteils 2 gespiegelt.
  • Linsenanordnungen, wie beispielsweise in den 1 und 2 dargestellt, können auch hergestellt werden, indem beispielsweise das erste Linsenteil 1 mit bereits ausgeformten Linsen in das zweite Linsenteil 2 eingepresst wird. Hierzu muss das Material des zweiten Linsenteils 2 zumindest für die Dauer des Pressvorgangs weicher als das Material des ersten Linsenteils 1 sein. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass das erste Linsenteil 1 aus Silizium und das zweite Linsenteil 2 aus Glas besteht, welches bei einer niedrigeren Temperatur schmilzt. So können beide Linsenteile bei gleicher Temperatur ineinander gepresst werden. Das erste Linsenteil 1 aus Silizium ist fest, Während das zweite Linsenteil zwei aus Glas bereits elastisch wird und sich somit Kontur des ersten Linsenteils 1 anpasst. Selbst verständlich könnten auch hier das erste Linsenteil 1 und das zweite Linsenteil 2 vertauscht werden.
  • 3 zeigt die Verbindung von einem ersten Linsenteil 1 und einem zweiten Linsenteil 2. Vorzugsweise bestehen sowohl das erste Linsenteil 1 als auch das zweite Linsenteil 2 aus festen Materialien. Die Formschlüssigkeit lässt sich erzielen, wenn man eine Zwischenschicht 10 einfügt. Eine Zwischenschicht kann beispielsweise ein Epoxy, ein Silicon oder auch ein Spin-an-Glass Material umfassen. Die Zwischenschicht härtet vorzugsweise nach dem zusammenfügen des ersten Linsenteils 1 und des zweiten Linsenteils 2 aus. Ein erfindungsgemäßes Verfahren betrifft das Verbinden eines ersten Linsenteils 1 und eines zweiten Linsenteils 2, vorzugsweise durch Einfügen einer Zwischenschicht, beispielsweise durch Verkleben.
  • 4 veranschaulicht ein weiteres Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Lindenanordnung. In eine Form 7 wird ein später aushärtendes Material 6 eingefüllt. Dieses Material 6 muss spätestens nach erfolgter Auswertung geeignete optische Eigenschaften aufweisen. Es kann beispielsweise ein Epoxydharz, in Silicon oder ein anderes Kunststoffmaterial sein. Ein zuvor hergestelltes erstes Linsenteil 1 wird in die noch flüssige Masse des Materials 6 eingetaucht, so dass die Oberseite des ersten Linsenteils 1 parallel zu der Unterseite der vorzugsweise inneren polierten Form ist. Vorzugsweise ist die Form transparent, dann kann eine Justage der Position des zuvor ersten Linsenteils 1 durch Messen optischer Eigenschaften der Anordnung durch die Form hindurch noch vor der Auswertung der flüssigen Masse 6 erfolgen. Es kann beispielsweise eine Durchgangs- und/oder Reflektionsmessung durchgeführt werden. Nach dem Aushärten des Materials 6 kann dann die Form entfernt werden. In einer weiteren Ausfüh rungsform ist die Form aus optisch durchsichtigem Material derart gestaltet, dass sie an der Lindenanordnung verbleiben kann und so beispielsweise eine stabile Gehäuseaußenseite bildet. Besonders günstig ist es, wenn der hier beschriebene Vorgang im Vakuum erfolgt, so dass Luft- oder Gaseinschlüsse vermieden werden können. Es kann auch nach dem Einfüllen des Materials 6 die Anordnung in Vakuum verbracht werden, um Gaseinschlüsse zu entfernen.
  • Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren betrifft das Herstellen eines ersten Linsenteils 1 und das Eintauchen dieses Linsenteils in ein flüssiges Material 6, welches später aushärtet, wobei sich das flüssige Material in einer Form befindet. In einem optionalen Schritt kann dieses dann entformt werden.
  • 5 zeigt eine weitere Ausführungsform. Es wird ein zuvor hergestelltes Erstes Linsenteil 1 in einer Hülse 8 gefasst. Anschließend wird ein später aushärtendes Material 6 eingefüllt. Die geforderte Orthogonalität der Lichteintritts- und Austrittsflächen zum Strahlengang kann durch Schwenken der Hülse 8 erreicht werden. Das Schwenken der Hülse 8 kann in Abhängigkeit gemessener optischer Eigenschaften erfolgen. Wahlweise kann eine Deckplatte 14 aus optisch transparentem Material eingesetzt werden. Alternativ kann die Lichtaustrittfläche auch durch die Grenzfläche des aushärtenden Materials 6 erreicht werden.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung betrifft das Einfüllen eines später aushärtenden Materials 6 in eine Hülse 8.
  • 6 zeigt eine Ausführungsform, bei der ein als Klebstoff eingesetztes Kunststoffmaterial 12 zur Befestigung der Lichtwellenleiter 3 als Linsenteil der Linse, hier in Verbindung mit dem ersten Linsenteil 1 fungiert. Die Lichtwellenleiter 3 müssen wie üblich ausgerichtet werden, es entfällt jedoch das zuvor beschriebene Ausrichten des ersten Linsenteils 1 zum zweiten Linsenteil 2. Die geforderte Orthogonalität der Austrittsfläche des ersten Linsenteils 1 zum umgebenden Medium wird durch die Justage der Stirnfläche des Lichtwellenleiters 3 sichergestellt. Hierzu weist das Kunststoffmaterial 12 vorzugsweise eine flüssige oder zähflüssige Konsistenz auf. Die Anordnung kann vor dem Aushärten des Kunststoffmaterials 12 vermessen und justiert werden. Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, daß sich die Brechzahl des Kunststoffmaterials während des Aushärtevorganges verändern kann. Dadurch ändert sich auch der Fokus, nicht aber der Winkel des Lichtwellenleiters 3 zum ersten Linsenteil 1.
  • Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren betrifft Herstellung von einzelnen Linsen durch aufbringen eines Kunststoffmaterials 12, welches gleichzeitig zur Befestigung der Lichtwellenleiter in Vertiefungen eines ersten Linsenteils 1 dient.
  • In 7 wird die Orthogonalität der Austrittsfläche des Zweiten Linsenteils 2 zum umgebenden Medium durch herstellen einer polierten Oberfläche 13 erreicht. Es kann wahlweise die gesamte Oberfläche des zweiten Linsenteils 2 oder auch nur ein oder mehrere Linsenteile davon poliert werden. Es können auch unterschiedliche Linsenteile entsprechend den Anforderungen an die Orthogonalität unterschiedlich poliert sein.
  • 8 zeigt in schematischer Form einen Drehübertrager entsprechend dem Stand der Technik. Der optische Drehübertrager umfasst eine erste Kollimatoranordnung 4 zur Ankopplung von ersten Lichtwellenleitern 2, sowie eine zweite Kollimatoranordnung 5 zur Ankopplung von zweiten Lichtwellenleitern 3. Die zweite Kollimatoranordnung 5 ist gegenüber der ersten Kollimatoranordnung 4 um die Drehachse 6 drehbar gelagert. Zur Kompensation der Drehbewegung befindet sich im Strahlengang zwischen der ersten Kollimatoranordnung 4 und der zweiten Kollimatoranordnung 5 ein derotierendes Element in Form eines Dove-Prismas 1. Der beispielhafte Strahlengangs eines Lichtstrahls 9 ist ausgehend von ersten Lichtwellenleitern 2 über die erste Kollimatoranordnung 4, durch das Dove-Prisma 1, über die zweite Kollimatoranordnung 5 bis in die zweiten Lichtwellenleiter 3 dargestellt.
  • 1
    Erstes Linsenteil
    2
    Zweites Linsenteil
    3
    Lichtwellenleiter
    4
    Strahlengang
    5
    Linse
    6
    später aushärtendes Material
    7
    Form
    8
    Hülse
    9
    Klebstoff
    10
    Zwischenschicht
    11
    Abdeckung
    12
    Kunststoffmaterial
    13
    polierte Oberfläche
    14
    Deckplatte
    51
    Derotierendes optisches Element
    52
    Erste Lichtwellenleiter
    53
    Zweite Lichtwellenleiter
    54
    Erste Kollimatoranordnung
    55
    Zweite Kollimatoranordnung
    56
    Drehachse
    57
    Lichtstrahl
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 5568578 [0003, 0018]
    • - US 5394493 [0004]

Claims (12)

  1. Optischer Drehübertrager zur Übertragung modulierter optischer Signale mit zwei gegeneinander rotierbar gelagerten Einheiten, wobei – mindestens eine der beiden Einheiten einen Lichtwellenleiter (3) zur Einkopplung und/oder Auskopplung von Licht hat, – an einem Ende des Lichtwellenleiters (3) eine Linse (5) angeordnet ist, – die Linse aus mindestens ein erstes Linsenteil (1) mit einem ersten Brechungsindex n1 umfasst, und – ein Strahlengang (4) von dem Lichtwellenleiter (3) verlaufend durch das erste transparente Linsenteil (1) definiert ist, dadurch gekennzeichnet dass, – ein weiteres Linsenteil (2), welches einen zweiten Brechungsindex n2 hat, mit dem ersten transparenten Linsenteil (1) formschlüssig verbunden ist, – der erste Brechungsindex n1 ungleich dem zweiten Brechungsindex n2 ist, – die Grenzfläche zwischen dem ersten Linsenteil (1) und dem zweiten Linsenteil (2) im Bereich des Strahlengangs gekrümmt ist, – die gegenüber dem ersten Linsenteil (1) liegende Fläche des zweiten Linsenteils (2) plan und orthogonal zum Strahlengang ist.
  2. Optischer Drehübertrager nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet dass, der Brechungsindex n1 des ersten transparenten Linsenteils (1) kleiner als der Brechungsindex n2 des zweiten transparenten Linsenteils (2) ist, und in dem ersten transparenten Linsenteil (1) Vertiefungen zur Ausbildung von Linsen in Verbindung mit dem zweiten transparenten Linsenteil (2) vorgesehen sind.
  3. Optischer Drehübertrager nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet dass, der Brechungsindex n1 des ersten transparenten Linsenteils (1) größer als der Brechungsindex n2 des zweiten transparenten Linsenteils (2) ist, und in dem zweiten transparenten Linsenteil (2) Vertiefungen zur Ausbildung von Linsen in Verbindung mit dem ersten transparenten Linsenteil (1) vorgesehen sind.
  4. Optischer Drehübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass, zwischen dem ersten transparenten Linsenteil (1) und dem zweiten transparenten Linsenteil (2) eine Zwischenschicht (10) vorgesehen ist.
  5. Optischer Drehübertrager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass, dass das zweite transparente Linsenteil (2) ausgehärtetes Kunststoffmaterial umfasst, welches durch Tauchen oder Giessen in einem flüssigen Stadium mit dem ersten transparenten Linsenteil (1) in Verbindung gebracht wurde.
  6. Optischer Drehübertrager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet dass, eine Form (7) oder eine Hülse (8) zur Aufnahme des Kunststoffmaterials des zweiten transparenten Linsenteils (2) im flüssigen Stadium vorgesehen ist.
  7. Optischer Drehübertrager nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet dass, das zweite transparente Linsenteil (2) einzelne Linsen umfasst, welche als Tropfen eines zähflüssigen Kunststoffmaterials (12), welches später aushärtet, in Ausnehmungen des ersten transparenten Linsenteils (1) eingebracht sind.
  8. Optischer Drehübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet dass, wenigstens eine Lichteintrittsfläche und/oder Lichtaustrittfläche zur Herstellung der Orthogonalität zum Strahlengang poliert ist.
  9. Linsensystem zum Einsatz in optischen Drehübertragern umfassend ein erstes Linsenteil (1) sowie mindestens ein zweites Linsenteil (2), welches formschlüssig mit dem ersten transparenten Linsenteil (1) verbunden ist und welches einen Brechungsindex n2 aufweist, der von dem Brechungsindex n1 des ersten transparenten Linsenteils (1) verschieden ist, wobei weiterhin die Lichteintrittsflächen und oder Lichtaustrittsflächen zu einem das Linsensystem umgebende Medium plan und orthogonal zum Strahlengang (4) des Lichts sind.
  10. Verfahren zur Herstellung eines Linsensystems für optische Drehübertrager umfassend die folgenden Schritte: a. Herstellen eines ersten transparenten Linsenteils (1), b. Herstellen eines zweiten transparenten Linsenteils (2), c. formschlüssiges Verbinden der beiden transparenten Linsenteile zu einem Linsensystem.
  11. Verfahren zur Herstellung eines Linsensystems für optische Drehübertrager umfassend die folgenden Schritte: a. Herstellen eines ersten transparenten Linsenteils (1), b. Eintauchen des ersten transparenten Linsenteils (1) in eine flüssige Masse, c. Aushärten der flüssigen Masse.
  12. Verfahren zur Herstellung eines Linsensystems für optische Drehübertrager umfassend die folgenden Schritte: a. Herstellen eines ersten transparenten Linsenteils (1), welches Ausnehmungen an den Stellen der späteren Linsen hat, b. Einkleben von Lichtwellenleitern mittels eines Kunststoffmaterials (12) in Form von Tropfen, wobei das Kunststoffmaterial (12) in Verbindung mit dem ersten transparenten Linsenteil (1) wenigstens eine Linse ergibt.
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