DE102007033636A1 - Reinigung von Fettalkoholen - Google Patents

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Joachim Dipl.-Ing. Richter
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Abstract

Das Verfahren dient zum Abtrennen eines niederen Alkylesters einer Fettsäure von einer Fettalkoholfraktion oder von einem Fettalkoholgemisch, wobei man
(a) die Fettalkoholfraktion/das Fettalkoholgemisch zu Fettalkohol (FA), Wachsester (WE) und dem niederen Alkylalkohol umestert und gleichzeitig den niederen Alkylalkohol im Wesentlichen vollständig aus dem Reaktionsgemisch austrägt und
(b) den Wachsester aus dem erhaltenen Produkt abtrennt. Die Investitions- und Betriebskosten sind deutlich niedriger als im Stand der Technik. Eine bessere Ausbeute und eine höhere Reinheit des erhaltenen Fettalkohols werden erreicht. Das anfallende Methanol kann sofort wiederverwendet werden.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abtrennen eines niederen Alkylesters einer Fettsäure von einer Fettalkoholfraktion oder von einem Fettalkoholgemisch und auf eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Stand der Technik
  • Fettalkohole werden durch Hydrierung von Fettsäuremethylestern hergestellt, und die so erzeugten Fettalkoholgemische nach der Hydrierung durch Destillation in Einzelfraktionen getrennt.
  • Auf Grund dieses Herstellungsprozesses sind im produzierten Fettalkohol noch Spuren an Methylester vorhanden, deren Anteil mittels der so genannten Verseifungszahl spezifiziert wird. Je geringer dieser Wert, desto weniger Methylester ist im produzierten Fettalkohol vorhanden. Im bestehenden Prozess kann der vorgegebene Wert für die Verseifungszahl alleine durch die Veränderung der Fahrweise des Hydrierreaktors – insbesondere durch Abänderung des Gesamtdurchsatzes an Methylester – eingehalten werden, was letztendlich den maximalen möglichen Durchsatz am Reaktor beschrankt.
  • Da sowohl Fettsäuremethylester als auch Wachsester eine Verseifungszahl aufweisen, letztere aber sehr einfach per Destillation von Fettalkohol getrennt werden können, beziehen sich in dieser Patentanmeldung alle angegebenen Verseifungszahlen (VZ) nur auf den Gehalt an Methylestern im Einsatz- und Produktmassenstrom.
  • Bereits bei der Hydrierung wird der Durchsatz durch den Schacht- oder Rohrreaktor so eingestellt, dass nur noch Spuren an Methylester im austretenden Produktstrom zu finden sind.
  • Dieses Vorgehen ist auch deswegen notwendig, da Methylester einer bestimmten C-Kettenlänge n mit den zugehörigen Alkoholen der C-Kettenlänge n-1 Azeotrope bilden, denn es existiert immer eine Zusammensetzung, bei der der Trennfaktor a gleich 1 ist, und sich daher die verbleibenden Methylester im Fettalkoholgemisch durch Destillation nicht vollständig abtrennen lassen. Somit kann mittels Destillation keine weitere Aufreinigung des Gemisches und damit eine Verbesserung der Qualität erzielt werden.
  • Im Patent EP 0 454 720 B1 von Davy McKee Ltd. wird ein Verfahren beschrieben, mit dem sich aus einem Gemisch von Fettalkoholen (FA) und Fettsäuremethylestern (ME) ein Großteil des Fettalkohols zurückgewinnen lässt. Dazu wird das FA/ME-Gemisch zunächst mit einem homogenen Katalysator, vorzugsweise einem Alkyltitanat, versetzt und eine Umesterung der ME zu Wachsestern (WE) und Methanol (MeOH) durchgeführt. Nach Erreichen des chemischen Gleichgewichtes wird das Produktgemisch, das nun FA, WE, MeOH und geringe Spuren an ME enthält, durch Destillation von MeOH befreit. Der aus der Destillation erhaltene Rückstand aus FA, WE und geringen Spuren ME wird anschließend in einer weiteren Destillation von einem Großteil des enthaltenen FA befreit. Der Rückstand der zweiten Destillation wird nun wieder mit MeOH versetzt und einer zweiten Umesterung unterworfen, in der aus den enthaltenen WE zusammen mit MeOH wieder FA und ME entstehen. Der eingesetzte Überschuss an MeOH wird durch Verdampfung vom erhaltenen Reaktionsprodukt getrennt und letzteres in einer weiteren Destillation in ein Destillat aus FA und ME sowie einen Destillationsrückstand fraktioniert, der auch den im ersten Schritt eingesetzten homogenen Katalysator enthält und teilweise rückgeführt und teilweise entsorgt wird (Leitung 65). Somit müssen in diesem Verfahren zwei Reaktions- und vier Fraktionierungsschritte durchgeführt werden (siehe auch 1 in der vorliegenden Anmeldung).
  • Beschreibung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren nach der EP 0 454 720 B1 wesentlich zu verbessern. Die Investitions- und Betriebskosten sollen deutlich niedriger sein. Dazu soll die Anzahl der Verfahrensschritte verringert werden. Eine bessere Ausbeute und eine höhere Reinheit des erhaltenen Fettalkohols sind außerdem Ziele der Erfindung. Das anfallende Methanol soll sofort wieder verwendbar sein, also als reine Substanz anfallen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass man
    • (a) die Fettalkoholfraktion/das Fettalkoholgemisch zu Fettalkohol (FA), Wachsester (WE) und dem niederen Alkylalkohol umestert und gleichzeitig den niederen Alkylalkohol im Wesentlichen vollständig aus dem Reaktionsgemisch austrägt und
    • (b) den Wachsester aus dem erhaltenen Produkt abtrennt.
  • Durch den vollständigen Austrag des niederen Alkylalkohols aus dem Reaktionsgemisch während der Umesterung des Fettsäurealkylester-Anteils mit Fettalkohol zu dem Wachsester verschiebt sich das Reaktionsgleichgewicht in Richtung auf den Wachsester, so dass ein vollständiger Umsatz erreicht wird und im Reaktionsgemisch nach der Reaktion kein Fettsäurealkylester mehr vorhanden ist. Nachfolgende Stufen zum Abtrennen von noch nicht umgesetztem Fettsäurealkylester sind hier im Gegensatz zur EP 0 454 720 B1 nicht mehr notwendig, wodurch sich die Anzahl der Verfahrensschritte drastisch verringert.
  • Vorzugsweise wählt man bei der Umesterung im oben genannten Schritt (a) die Temperatur und den Druck im Reaktionsgemisch so, dass der niedere Alkylalkohol unmittelbar nach seiner Entstehung in die gasförmige Phase übergeht. Der Alkylalkohol kann dann als Dampf aus dem Reaktionsgemisch bzw. dem Reaktionsbehälter, insbesondere der Kolonne ausgetragen werden. Auf diese Weise wird eine noch „vollständigere" Entfernung des entstehenden niederen Alkylalkohls aus dem Reaktionsgemisch und damit eine noch „vollständigere" Umsetzung der Fettsäurealkylester zu Wachsester erreicht.
  • Vorgeschlagen wird weiterhin, dass man die Umesterung in Gegenwart eines heterogenen Umesterungskatalysators durchführt. Im Gegensatz zum homogenen Katalysator, welcher im Verfahren nach der EP 0 454 720 B1 verwendet wird, fällt hier kein katalysatorhaltiger Rückstand an. Der erhaltene Wachsester ist rein und katalysatorfrei. Er kann daher ohne eine weitere Reinigung oder Aufarbeitung zur Hydrierung von Fettsäurealkylester zurückgeführt werden. Ein Rückstand, der entsorgt werden müsste, fällt daher im Gegensatz zum Verfahren nach der EP 0 454 720 B1 (siehe dort Leitung 65 in 1) nicht an. Da es sich hier um einen heterogenen Katalysator handelt, treten Probleme mit einer Gesundheitsschädlichkeit des Katalysators und einer eventuellen Korrosivität nicht auf.
  • Vorzugsweise setzt man einen Titan-Silicalit-Katalysator ein. Dieser Katalysator hat unter anderem den Vorteil, methanolstabil zu sein.
  • Eine noch weitere Vereinfachung des Verfahrens und damit eine Verringerung der Investitions- und Betriebskosten wird erreicht, wenn man nach einem weiteren Vorschlag den Verfahrensschritt (a) im Abtriebsteil einer Abtriebskolonne für den niederen Alkylalkohol einer Fettsäure-Alkylester-Hydrieranlage durchführt. Bereits bei der Herstellung des Fettalkohols wird dieser also gereinigt. Eine separate Reinigungsanlage für Fettalkohol ist nicht mehr erforderlich.
  • Dabei verwendet man vorzugsweise im Abtriebsteil eine strukturierte oder gegebenenfalls auch unstrukturierte Packung, die zumindest teilweise mit dem Katalysator beschichtet ist oder diesen aufweist.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, wie oben bereits angedeutet worden ist, dass man den in Schritt (b) erhaltenen Wachsester in eine Fettsäure-Alkylester-Hydrieranlage zur Herstellung von Fettalkohol zurückführt. Da der gesamte erhaltene Wachsester rein und katalysatorfrei ist, und daher vollständig und sofort wieder zur Hydrieranlage zurückgeführt werden kann, tritt ein Verlust an Fettalkohol überhaupt nicht auf. Auch die Probleme mit der Entsorgung eines Wachsester-Katalysator-Gemisches, wie sie in der EP 0 454 720 B1 erforderlich ist, treten nicht auf.
  • Wenn man den Verfahrensschritt (a) im Abtriebsteil einer Abtriebskolonne für den niederen Alkylalkohol einer Fettsäure-Alkylester-Hydrieranlage durchführt, ist es vorteilhaft, wenn man in Schritt (b) gleichzeitig mit dem Abtrennen des Wachsesters den erhaltenen Fettalkohol in Fettalkohol-Fraktionen unterschiedlicher Kettenlänge auftrennt. Ein gesonderter Verfahrensschritt zum Fraktionieren des Fettalkohols ist dann nicht mehr notwendig.
  • Der entstandene niedere Alkylalkohol geht ebenfalls nicht verloren, sondern kann vollständig wieder verwendet werden, und sogar ohne vorherige Aufarbeitung. Daher wird vorgeschlagen, dass man den in Schritt (a) ausgetragenen niederen Alkylalkohol in eine Anlage zur Herstellung von Fettsäurealkylester aus nativen Fetten und Ölen und niederem Alkylalkohol zurückführt.
  • Schließlich wird zur weiteren Verbesserung der vollständigen Entfernung des niederen Alkylalkohols aus dem Reaktionsgemisch vorgeschlagen, dass man in Schritt (a) den niederen Alkylalkohol (zusätzlich) mit Hilfe eines inerten Stripgases, insbesondere Stickstoff, aus dem Reaktionsgemisch austrägt.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Anlage zur Durchführung des genannten Verfahrens, wie oben bereits gesagt worden ist. Hier wird die erfindungsgemäße, oben genannte Aufgabe dadurch gelöst, dass die Anlage als Fettsäure-Alkylester-Hydrieranlage zur Herstellung von Fettalkohol mit einer Abtriebskolonne für den niederen Alkylalkohol ausgebildet ist und dass eine, zumindest teilweise einen heterogenen Umesterungskatalysator aufweisende Packung in dem Abtriebsteil der Abtriebskolonne angeordnet ist. Die Investitions- und Betriebskosten sind sehr gering, da die Reinigung der Fettalkohole praktisch in der Hydrieranlage selber integriert ist. Wegen des heterogenen Katalysators fällt ein katalysatorhaltiger Rückstand nicht an. Der erhaltene Wachsester ist rein und katalysatorfrei und kann sofort wieder zum Hydrierteil der Anlage zurückgeführt werden. Probleme mit einer Gesundheitsschädlichkeit oder Korrosivität des Katalysators treten ebenfalls nicht auf.
  • Wird die Einrichtung zum Reinigen der Fettalkohole nicht im Abtriebsteil der Abtriebskolonne angeordnet, so wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch einen Reaktor zum Durchführen des Verfahrens gelöst, wobei der Reaktor als eine Kolonne mit einer, insbesondere strukturierten, Packung ausgebildet ist, welche zumindest teilweise einen Umesterungskatalysator aufweist, wobei der Feedeinlass am Kopf und eine Einrichtung zum Durchleiten eines Stripgases von unten nach oben vorgesehen ist. Das damit durchgeführte Verfahren kann man als „reaktives Strippen" bezeichnen. Auch hier werden wesentlich weniger Anlageteile als in der Anlage nach EP 0 454 720 B1 benötigt, wobei entsprechend geringere Investitionskosten anfallen. Durch den vollständigen Umsatz des Alkylesters zu Wachsester infolge des Strippens erhält man eine erheblich bessere Ausbeute und eine höhere Reinheit des gereinigten Fettalkohols. Zusätzlich hat man den Vorteil, dass der entstehende niedere Alkylalkohol, zum Beispiel Methanol, als reine Substanz anfällt, die sofort wieder verwendbar ist.
  • Dabei ist es, wie bereits oben ausgeführt, bevorzugt, dass der Umesterungskatalysator Titan-Silicalit enthält. Dieser Katalysator ist methanolstabil.
  • Nach der erfindungsgemäßen Reinigung weist der Fettalkohol nur noch einen Alkylesteranteil von 0,05 Gew.-% und weniger auf.
  • Das neue Verfahren dient insbesondere zum katalytischen Strippen von Methylester der Kettenlänge C6 bis C22 aus Fettalkohol der Kettenlänge C6 bis C22. Durch den Einsatz des in dieser Erfindung dargestellten Verfahrensschritts als nachgeschalteten Reaktor kann der Gehalt an Methylester im Fettalkohol und somit die Verseifungszahl unabhängig vom Methylestergehalt des eingehenden Fettalkoholstromes im besten Fall auf null gesenkt werden, was eine wesentliche Verbesserung der Produktqualität darstellt. Ferner kann der Durchsatz an Methylester in der Hydrierung ohne weiteres Investment deutlich gesteigert werden, da die Einstellung der Verseifungszahl nun im nachgeschalteten Reaktor erfolgt und dieses Kriterium für die Hydrierung nicht mehr ausschlaggebend ist. Ferner führt die Verringerung der Verweilzeit im Hydrierreaktor, die durch den nachgeschalteten, neuen Reaktor erst ermöglicht wird, zu einer Reduktion von Nebenprodukten wie z. B. Kohlenwasserstoffen und erhöht so die Ausbeute an Fettalkohol.
  • Insbesondere im Vergleich mit dem im Patent EP 0 454 720 B1 beschriebenen Verfahren wird deutlich, dass das neue Verfahren eine deutliche einfachere und effektivere Aufreinigung des aus dem Hydrierablauf erhaltenen Fettalkoholstromes erlaubt: Der Einsatz für das neue Verfahren aus einem Teil FA und maximal gleich großen Teil an ME wird in einen Apparat ähnlich einer Destillationskolonne oberhalb eines Packungsbettes eingeleitet, dessen Oberfläche mit Katalysator beschichtet ist. Vorzugsweise wird für diese Anwendung ein titanhaltiger Katalysator wie z. B. TS-1 auf einem Träger abgeschieden. Als Träger für dieses Packungsbett können alle handelsüblichen Packungen eingesetzt werden, wie sie auch für die Destillation Verwendung finden.
  • TS-1 bezeichnet einen titanhaltigen Zeolith-Katalysator, dessen Synthese in der Literatur verschiedentlich beschrieben und diskutiert wurde, so beispielsweise durch Martens (Martens, J. A. et al.; Applied Catalysis A: General, 1993, 99, 71–84) und Ding (Ding, Y; Gao, B.; Wang, G.; Li, L.; J. of Porous Materials, 2005, 12, 131–141). Titanhaltige Zeolithe zählen zu den kristallinen Silicaten, aber im Gegensatz zu reinen Alkali- bzw. Erdalkali-Alumosilicaten wird zusätzlich Titan in das Gerüst eingelagert (vergl. Martens und Ding). Je nach Herstellungsverfahren kann der Katalysator variierende Anteile an Titan, Silizium und Sauerstoff enthalten. Silicalithe zeichnen sich im Allgemeinen durch eine sehr hohe thermische Beständigkeit aus und zeigen einen nur geringen thermischen Ausdehnungskoeffizienten. Kommerziell verfügbar sind Titansilicalithe beispielsweise über Engelhard de Meern B. V., Niederlande.
  • In einem integrierten Reaktions- und Trennschritt wird innerhalb dieses Packungsbettes durch geeignete Wahl der Betriebsparameter der enthaltene ME im Molverhältnis 1:1 mit FA zu WE und MeOH umgesetzt und gleichzeitig das entstandene Methanol durch Verdampfen aus der flüssigen Phase entfernt. Durch diese Betriebsweise kann sich innerhalb der flüssigen Phase nie das chemische Gleichgewicht zwischen FA und ME einerseits und WE und MeOH andererseits ausbilden, so dass die WE-Bildung abläuft bis der gesamte ME aus dem Einsatzstrom abreagiert ist. Das bei der Reaktion gebildete Methanol verlässt den Apparat dampfförmig nach oben, kann abgetrennt und dann kondensiert werden, während die restlichen Komponenten FA und WE als flüssige Phase nach unten aus dem Apparat ablaufen können. Diese flüssige Phase kann nun durch einfache Destillation in FA und WE fraktioniert werden, wobei die erhaltene, wegen des heterogenen Katalysators katalysatorfreie WE-Fraktion im Anschluss direkt wieder in die Hydrierung zurückgeführt werden kann.
  • Im direkten Vergleich mit EP 0 454 720 B1 ergeben sich damit folgende Vorteile:
    • • Es werden nur zwei Verfahrensschritte anstelle der dort beschriebenen sechs Verfahrensschritte benötigt, d. h. Investmentaufwand wie auch Betriebskosten sind signifikant geringer.
    • • Die im Einsatz enthaltenen Methylester können praktisch vollständig zu Wachsestern umgesetzt werden, d. h. sowohl Ausbeute als auch Reinheit für den FA sind beim neuen Verfahren besser.
    • • Es muss kein homogener Katalysator thermisch zerstört werden, daher fällt kein Rückstand an, der behandelt, z. B. deponiert oder verbrannt, werden müsste.
    • • Das anfallende Methanol wird als reine Substanz erhalten und kann direkt wieder verwendet werden.
    • • Der anfallende Wachsester fällt rein und katalysatorfrei an und kann somit direkt wieder in die Hydrierung zurückgeführt werden, wo er zu Fettalkohol umgesetzt werden kann.
    • • Titanalkylate oder vergleichbare Umesterungskatalysatoren sind in der Regel als gesundheitsschädlich oder sogar giftig eingestuft und – sofern leicht zu hydrolisieren – auch korrosiv. Der eingesetzt heterogene Katalysators weist diese Charakteristika nicht auf.
    • • Besonders die im Patent EP 0 454 720 B1 genannten Orthotitanate sind nicht methanol-stabil und könnten im Kontakt mit Methanol deaktivieren. Der auf strukturierten Trägern immobilisierte Katalysator, vorzugsweise ein titanhaltiger Silikalit, zeigt dieses Verhalten nicht.
  • Alle diese genannten technischen Merkmale sind sowohl einzeln für sich als auch in Kombination miteinander erfindungswesentlich.
  • In einer konkreten Ausführungsform ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zum Abtrennen von Fettsäuremethylester (FSME) von einer Fettalkoholfraktion, welche einen Anteil von mindestens 40 % Gew.-% Fettalkohol (FA) der Kettenlänge C6 bis C22 und einen Anteil von 0,0001 bis 60 Gew.-% Fettsäuremethylester (FSME) der Kettenlänge C6 bis C22 enthält, wobei man
    • (a) die Fettalkoholfraktion in Gegenwart einer strukturierten Packung, die zumindest teilweise mit einem Titan-Silikalit-Katalysator beschichtet ist, im Abtriebsteil der Methanol-Abtriebskolonne einer FSME-Hydrier-Anlage • bei einer Temperatur von 50 bis 300°C, vorzugsweise 150 bis 260°C, besonders bevorzugt bei 210 bis 250°C, zu FA, Wachsester (WE) und Methanol umestert, wobei • der Druck so gewählt ist, dass das Methanol, aber nicht der enthaltene FA mit der kürzesten Kettenlange verdampft, wobei man das dampfförmige Methanol als Dampf oben aus der Kolonne, insbesondere mit Hilfe von Stickstoffgas, austrägt, auffängt und getrennt vom Einsatzstrom (FA und FSME) kondensiert,
    • (b) das Sumpfprodukt, das FA und WE enthält, wobei der FA im Wesentlichen frei von FSME ist, in FA unterschiedlicher Kettenlänge und in WE durch Fraktionierung auftrennt und
    • (c) den erhaltenen WE zum Einlass der FSME-Hydrieranlage zurückführt.
  • In einer konkreten Ausführungsform ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung eine Anlage zum Durchführen des o. g. Verfahrens, nämlich eine FSME-Hydrieranlage zur Herstellung von FA, mit einer MeOH-Abtriebskolonne, in die eine strukturierte Packung eingebaut ist, die zumindest teilweise mit einem Titan-Silikalit-Katalysator beschichtet ist.
  • Beispiele
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
  • 1 ein Fließschema des bekannten Verfahrens nach der EP 0 454 720 B1 ,
  • 2 ein Fließschema des erfindungsgemäßen Verfahrens und
  • 3 eine schematische Darstellung des Verfahrensschrittes (a) mit den zugehörigen Stoffströmen.
  • Der Reaktor besteht aus einer Kolonne, in die eine mit Titan-Silikalit beschichtete strukturierte Packung 1 (3) eingebracht wird. Diese katalytische Packung wird ähnlich einer strukturierten Trennpackung für die Destillation mit Auflage- und Niederhalterost sowie Flüssigkeitsverteiler und -sammler ausgerüstet. Auf die Packung wird von oben durch den Flüssigkeitsverteiler eine flüssige Mischung aus Fettalkohol der Kettenlänge C6 bis C22 und Methylester der Kettenlänge C6 bis C22 aufgegeben. Der Gewichtsanteil an Methylester darf dabei zwischen 0.0001 und 60 Prozent betragen. Der aufgegebene Massenstrom wird vorzugsweise gewählt, dass die Packung selbst möglichst durchgehend mit einem dünnen Flüssigkeitsfilm bedeckt ist. Eine geringere Flüssigkeitsbelastung stellt keine Einschränkung dar, jedoch sinken bei einer zu hohen Flüssigkeitsbelastung die Verweilzeit in der Kolonne und der Umsetzungsgrad des Methylesters. In erster Näherung sind die durch den Hersteller der unbeschichteten Packung angegebenen Werte für die Flüssigkeitsbelastung einzuhalten.
  • Bei Kontakt mit dem als Katalysator aktiven Titan wird ein Mol Methylester unter Einbeziehung von einem Mol Fettalkohol FA zu einem Mol eines schwer siedenden Esters (Wachsester WE) umgeestert und dabei ein Mol Methanol freigesetzt. Die Temperatur sowie der Druck in der Kolonne werden so gewählt, dass das Methanol sofort nach seiner Freisetzung aus dem Methylestermolekül aus der flüssigen in die gasförmige Phase übergeht und als Dampf nach oben aus der Kolonne ausgetragen wird. Dieser Dampf kann dann aufgefangen und getrennt vom Einsatzstrom kondensiert werden. Um eine genügend schnelle Umsetzung zu gewährleisten, wird eine Reaktionstemperatur zwischen 50 und 300°C, vorzugsweise zwischen 150 und 260°C, ganz besonders aber zwischen 210 und 250°C angestrebt. Der Druck innerhalb der Kolonne wird dabei so eingestellt, dass das aus dem Methylester freigesetzte Methanol immer, der im Einsatz vorhandene Fettalkohol mit der kürzesten Kettenlänge jedoch nicht verdampft. Methoden und Maßnahmen zu Umsetzung dieses Zieles sind dem Fachmann bekannt.
  • Von unten kann die Kolonne zusätzlich mit einem inerten Gasstrom, vorzugsweise mit Stickstoff, beaufschlagt werden, um das Austreiben der entstehenden Reaktionsprodukte, hier Methanol, aus der Reaktionszone zu beschleunigen. Sowohl Gleich- als auch Gegenstrom von Einsatzmaterial und Stripgas (hier N2, alle anderen Inertgase sind ebenfalls möglich) sind technisch möglich. Dieser Verfahrensschritt kann daher als ein reaktiven Strippen mit einem heterogenen Katalysator charakterisiert werden.
  • Entsprechend der folgenden Gleichung entstehen aus Methylester (ME) und Fettalkohol (FA) Methanol (MeOH) und Wachsester (WE): FA + ME ⇔ MeOH + WE
  • Die Wachsester sind schwersiedende Komponenten, die in einem nachgeschalteten Verfahrensschritt, z. B. einer Destillation, leicht abgetrennt und erneut der Hydrierung zugeführt werden können.
  • In einem weiteren Schritt kann das oben beschriebene reaktive Trennverfahren in einen bestehenden Kolonne, vorzugsweise in den Abtriebsteil der nach der Hydrierung notwendigen Methanol-Abtriebskolonne, integriert und so der Aufwand an notwendigen Apparaten weiter minimiert werden. In diesem Falle werden durch geschickte Wahl der Betriebsparameter die Wachsester bereits in der Abtriebskolonne gebildet und von dem während der Hydrierung frei werdenden Methanol abgetrennt. Das Sumpfprodukt enthält in diesem Falle Fettalkohole und Wachsester und kann direkt durch Fraktionierung in Fettalkohole unterschiedlicher Kettenlänge sowie Wachsester aufgetrennt werden.
  • Versuchsergebnisse
  • Das oben beschriebene Verfahren wurde im Technikumsmaßstab erprobt. Zum Einsatz kamen Fettalkoholmischungen aus industriellen Prozessen, die mit Fettsäuremethylester vermischt wurden, um die angegebenen Verseifungszahlen zu erhalten. Da sowohl Fettsäuremethylester als auch Wachsester eine Verseifungszahl aufweisen, letztere aber sehr einfach per Destillation von Fettalkohol getrennt werden können, beziehen sich alle angegebenen Verseifungszahlen (VZ) nur auf den Gehalt an Methylestern im Einsatz- und Produktmassenstrom.
  • Verwendet wurde ein Katalysator, wie er in der EP 0 623 581 B1 (Engelhard de Meern B. V., Niederlande) unter der Bezeichnung ETAS-10 (siehe dortige Tabelle 3) genannt und beschrieben ist. Es handelt sich um einen Titan-Aluminium-Zeolith-Katalysator, kommerziell erhältlich von der Engelhard Corp.
  • Tabelle 1 und Tabelle 2 geben die Ergebnisse der experimentellen Untersuchungen zum neuen Verfahren wieder. Es ist sehr gut zu erkennen, dass die sehr großen Verseifungszahlen in den Eingangsströmen ohne Probleme selbst bei hoher LHSV (Liquid Hourly Space Velocity; [1/h]) nahezu vollständig abgebaut werden können. Somit enthält das Produktgemisch nur noch Spuren an Methyl- und hauptsächlich Wachsester. Letztere können in einer ohnehin zur Fraktionierung der Fettalkohole notwendigen Destillationskolonne als Sumpf abgespalten und der Hydrierung wieder zugeführt werden.
  • Die in den Tabellen 1 und 2 zusammengefassten Versuche wurden in Gleichstrom-Fahrweise (von unten nach oben) in einem Festbettreaktor DN125 durchgeführt, der mit TS-1-Katalysator in Form einer Schüttang von Strangpresslingen (Extradaten) gefüllt war. Der Festbettreaktor verfügte über einen Vorwärmer sowie über einen Doppelmantel, um den Einsatzstrom auf die gewünschte Reaktionstemperatur zu erwärmen und isotherme Reaktionsbedingungen zu gewährleisten. Der Katalysator für diese Versuche ist – wie bereits oben erwähnt – kommerziell erhältlich. Folgende Versuchsbedingungen wurden eingehalten:
    Temperatur: 200–230°C
    Druck: 2–3 bar absolut
  • Bei jeder Versuchseinstellung wurden zunächst mindestens drei Bettvolumina bei konstanten Versuchsbedingungen eingesetzt, bevor eine erste Beprobung erfolgte. Erst sobald zwei im Abstand von einer Stunde gezogene Proben identische Zusammensetzungen aufwiesen, wurde der Versuch als stationär angesehen und die Ergebnisse der zweiten Analyse gewertet. Das für alle Versuche in Tabelle 1 und 2 eingesetzte Eduktvolumen betrug 26 m3 Fettalkohol. Tabelle 1: Parameter und Ergebnisse für die Reduktion der Verseifungszahl von FSME C6–10
    Figure 00120001
    Tabelle 2: Parameter und Ergebnisse für die Reduktion der Verseifungszahl von FSME C12–18
    Figure 00130001
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0454720 B1 [0007, 0008, 0010, 0012, 0012, 0016, 0021, 0025, 0028, 0028, 0033]
    • - EP 0623581 B1 [0043]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Martens, J. A. et al.; Applied Catalysis A: General, 1993, 99, 71–84 [0026]
    • - Ding, Y; Gao, B.; Wang, G.; Li, L.; J. of Porous Materials, 2005, 12, 131–141 [0026]

Claims (13)

  1. Verfahren zum Abtrennen eines niederen Alkylesters einer Fettsäure von einer Fettalkoholfraktion oder von einem Fettalkoholgemisch, wobei man (a) die Fettalkoholfraktion/das Fettalkoholgemisch zu Fettalkohol (FA), Wachsester (WE) und dem niederen Alkylalkohol umestert und gleichzeitig den niederen Alkylalkohol im Wesentlichen vollständig aus dem Reaktionsgemisch austrägt und (b) den Wachsester aus dem erhaltenen Produkt abtrennt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man bei der Umesterung in Schritt (a) die Temperatur und den Druck im Reaktionsgemisch so wählt, dass der niedere Alkylalkohol unmittelbar nach seiner Entstehung in die gasförmige Phase übergeht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umesterung in Gegenwart eines heterogenen Umesterungskatalysators durchführt.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Titan-Silikalit-Katalysator einsetzt.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass man den Verfahrensschritt (a) im Abtriebsteil einer Abtriebskolonne für den niederen Alkylalkohol einer Fettsäure-Alkylester-Hydrieranlage durchführt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man im Abtriebsteil eine strukturierte oder unstrukturierte Packung verwendet, die zumindest teilweise mit dem Katalysator beschichtet ist oder diesen aufweist.
  7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man den in Schritt (b) erhaltenen Wachsester in eine Fettsäure-Alkylester-Hydrieranlage zur Herstellung von Fettalkohol zurückführt.
  8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man in Schritt (b) gleichzeitig mit dem Abtrennen des Wachsesters den erhaltenen Fettalkohol in Fettalkohol-Fraktionen unterschiedlicher Kettenlänge auftrennt.
  9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man den in Schritt (a) ausgetragenen niederen Alkylalkohol in eine Anlage zur Herstellung von Fettsäurealkylester aus nativen Fetten und Ölen und niederem Alkylalkohol zurückführt.
  10. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man in Schritt (a) den niederen Alkylalkohol mit Hilfe eines inerten Stripgases, insbesondere Stickstoff, aus dem Reaktionsgemisch austrägt.
  11. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage als Fettsäure-Alkylester-Hydrieranlage zur Herstellung von Fettalkohol mit einer Abtriebskolonne für den niederen Alkylalkohol ausgebildet ist und dass eine, zumindest teilweise einen heterogenen Umesterungskatalysator aufweisende Packung in dem Abtriebsteil der Abtriebskolonne angeordnet ist.
  12. Reaktor zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 7 oder 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Reaktor als eine Kolonne mit einer, insbesondere strukturierten, Packung ausgebildet ist, welche zumindest teilweise einen Umesterungskatalysator aufweist, wobei der Feedeinlass am Kopf und eine Einrichtung zum Durchleiten eines Stripgases von unten nach oben vorgesehen ist.
  13. Anlage bzw. Reaktor nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Umesterungskatalysator Titan-Silikalit enthält.
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