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Die
Erfindung betrifft ein Bauwerkteil mit einer Durchführung,
ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Bauwerkteils und ein
Einsatzmodul zur Verwendung dabei.
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Durchführungen
durch Betonwände, welche bereits beim Herstellen des Betonwandkörpers
erzeugt werden, weisen typischerweise einen rohrförmigen
Durchführungskörper, im Regelfall ein Kunststoffrohr
auf, welcher in die Schalungsform eingesetzt und an seiner Außenfläche
von dem Beton umflossen und so in den Betonkörper der Wand
eingebunden wird. Der rohrförmige Durchführungskörper geht über
die gesamte Wanddicke durch und umschließt einen Innenraum,
durch welchen z. B. ein strangförmiges Teil, wie z. B.
ein Kabel, ein Schlauch, ein Rohr kleineren Durchmessers etc. hindurchgeführt
werden kann.
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Es
zeigt sich aber, dass trotz Einbinden des Durchführungskörpers
beim Gießen des Betonkörpers der Wand keine kriechwasserdichte
Verbindung zwischen der Außenfläche des Durchführungskörpers
und dem Beton entsteht und insbesondere bei drückendem
Wasser an einer Außenwand Wasser entlang der Grenzfläche
von Durchführungskörper und Beton ins Innere eines
Gebäudes eindringen kann. Für die Abdichtung des
durchgeführten Strangs gegen die Innenwand des Durchführungskörpers
sind sogenannte Pressdichtungen bekannt, bei welchen ein Ring aus
elastischem Material zwischen Strang und Innenwand des Durchführungskörpers
eingelegt und durch axiales Pressen an die Außenfläche
des Strangs und die Innenfläche des rohrförmigen
Innenkerns angedrückt wird. Solche Pressdichtungen sind
allerdings aufwendig. Das Einbringen von Montageschaum zwischen
Durchführungskörper und durchgeführtem
Strang führt häufig zu Lecks.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Einsatzmodul
für eine Durchführung durch eine Betonwand, eine
Betonwand auf einem solchen Einsatzmodul und ein Verfahren zur Herstellung
einer Betonwand unter Verwendung eines solchen Einsatzmoduls anzugeben.
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Erfindungsgemäße
Lösungen sind in den unabhängigen Ansprüchen
beschrieben. Die abhängigen Ansprüche enthalten
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
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Eine
Abdichtung des Durchführungskörpers gegen den
diesen umschließenden Betonkörper der Wand kann
vorteilhaft dadurch erreicht werden, dass um den Durchführungskörper
umlaufend geschossen eine Dichtfläche aus einem Dichtmaterial,
welches mit aushärtendem Frischbeton eine kriechwasserdichte
Grenzfläche bildet, ausgebildet wird. Solches Material
ist für die Erzeugung von kriechwasserdichten Grenzflächen
an sich bekannt und gebräuchlich und z. B. in der
DE 42 44 972 C2 beschrieben. Die
Dichtfläche kann direkt auf einer dem von dem rohrförmigen
Durchführungskörper umschlossenen Innenraum abgewandten
Außenfläche des Durchführungskörpers
vorgesehen sein. Vorzugsweise ist die Dichtfläche auf einem
Trägerkörper vorgesehen, welcher Teil des Durchführungskörpers
oder bevorzugt über eine ringförmig umlaufende
Dichtanordnung mit diesem verbunden ist. Die Dichtfläche
kann auf dem Trägerkörper bezüglich der
in dem Innenraum verlaufenden Längsachse radial von dem
Durchführungskörper beabstandet sein. Der Trägerkörper
ist vorzugsweise radial größer als der Durchführungskörper.
Besonders vorteilhaft ist eine im wesentlichen ringscheibenförmige
Gestalt des Trägerkörpers. Vorteilhafterweise
können auf zwei gegenüber liegenden Seiten des
Trägerkörpers Dichtflächen vorgesehen sein.
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Ein
ringscheibenförmiger Trägerkörper kann vorteilhafterweise
im wesentlichen senkrecht zu der Längsachse des Einsatzmoduls
und/oder parallel zu den Wandflächen der Betonwand verlaufen.
Die Verbindung zwischen dem Durchführungskörper
und einem eigenständigen Trägerkörper
erfolgt vorteilhafterweise über eine Ringdichtanordnung,
welche in bevorzugter Ausführungsform eine dauerelastisch verfestigte
Vergussmasse enthält.
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In
vorteilhafter Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass in axialer
Richtung an wenigstens einem Ende des Durchführungskörpers
dieser außen von einer Ringmanschette umgeben ist, welche
von der Außenfäche des Durchführungskörpers
beabstandet ist und gegen diesen einen in axialer Richtung zum Ende
des Durchführungskörpers hin offenen Ringraum
bildet, welcher zum Aufstecken eines Anschlussrohrs auf dem rohrförmigen
Durchführungskörper dient, wenn dieser in die
Betonwand eingebunden ist.
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Für
die Abdichtung der Wanddurchführung zwischen dem rohrförmigen
Durchführungskörper und dem durchgeführten
Strang kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass wenigstens
eine Membrane den von dem Durchführungskörper
umschlossenen Innenraum quer zur Längsachse überspannt. Die
Membran besteht vorteilhafterweise aus elastisch und/oder plastisch
verformbarem Material, insbesondere Kunststoff. Die Membran kann
im Bereich ihrer Flächenmitte eine Öffnung aufweisen,
deren Durchmesser vorzugsweise kleiner ist als der Außendurchmesser
eines durchzuführenden Strangs. Vorzugsweise ist die Membran
anfänglich vor dem Durchführen des Strangs flächig
durchgehend geschlossen, so dass die Wanddurchführung auch
in diesem Stadium abgedichtet ist, und die zentrale Öffnung
wird bei oder vorzugsweise vor dem Durchführen des Strangs
hergestellt, vorzugsweise durch punktuelle Wärmeeinwirkung
auf die Membran und Einschmelzen oder Eintrennen eines zentralen
Loches in die Membran. Beim Durchführen des Strangs durch
die Öffnung wird diese vorteilhafterweise elastisch aufgeweitet
und die Membran liegt vorzugsweise elastisch verspannt an der Außenfläche
des Strangs an und dichtet damit den Ringraum zwischen Innenwand
des Durchführungskörpers und Außenfläche
des Strangs gegen Vordringen von Wasser in Längsrichtung
ab. Vorteilhafterweise können durch die Membrane unterschiedliche
Außendurchmesser des durchgeführten Strangs abgedichtet
werden.
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In
bevorzugter Ausführung sind axial beabstandet zwei Membranen
angeordnet. Soweit in den Membranen Öffnungen vorbereitet
sind, sind diese vorteilhafterweise axial fluchtend ausgerichtet.
Nach dem Durchführen des Strangs durch die beiden Membranen
entsteht zwischen den Membranen ein den Strang umgebender abgeschlossener
Zwischenraum. Dieser wird in bevorzugter Vorgehensweise mit einer
fließfähigen Dichtmasse im wesentlichen vollständig
verfüllt, welche sich vorteilhafterweise dicht mit der
Außenfläche des Strangs und der Innenfläche
des Durchführungskörpers und/oder den Membranen
in dem Zwischenraum verbindet und nach Verfestigung dauerelastisch
bleibt. Zum Einbringen der fließfähigen Dichtmasse
in den Zwischenraum kann wenigstens eine weitere Öffnung
in wenigstens einer der Membranen erzeugt werden oder vorbereitet
sein. Insbesondere kann auch die Membran mit einer Injektions-Hohlnadel
oder dergleichen durchstochen und die Dichtmasse durch die Injektions-Hohlnadel
in den Zwischenraum eingebracht werden. Es kann auch eine Zuleitung
in einem zum Verbinden der Membranen mit dem Durchführungskörper
vorgesehenen Flanschbereich gegeben sein.
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In
vorteilhafter Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass in Längsrichtung
des Strangs bzw. der Durchführung vor und/oder hinter der
Membran bzw. den Membranen eine mechanische Stützvorrichtung in
dem Innenraum angeordnet ist, welche die Lage des durchgeführten
Strangs quer zur Längsachse bestimmt und eine seitliche
Belastung der Membran durch den Strang gering hält.
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Die
Stützvorrichtung kann in bevorzugter Ausführung
durch ein Gitter gebildet sein.
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Die
wenigstens eine Membrane in dem von dem rohrförmigen Durchführungskörper
umschlossenen Innenraum und die wenigstens eine Dichtfläche zum
Beton der Betonwand können in dem Einsatzmodul in der Weise
kombiniert sein, dass der rohrförmige Durchführungskörper
in Längsrichtung in wenigstens zwei Abschnitte geteilt
ist und die Membrane und ein Trägerkörper für
die Dichtfläche im Bereich der Trennstelle zwischen den
beiden Abschnitten mit einem oder beiden Abschnitten oder mit einem Überbrückungsteil
zwischen den beiden Abschnitten verbunden ist.
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Zur
Herstellung einer Durchführung durch eine Betonwand unter
Verwendung eines Wandeinsatzmoduls in einer der vorangehend beschriebenen Ausführungen
wird das Wandeinsatzmodul in der Schalungsform für die
Betonwand an der für die Durchführung vorgesehenen
Position festgelegt. Das Einsatzmodul kann einen in der Länge
auf die Wanddicke abgestimmten rohrförmigen Durchführungskörper
enthalten, der Durchführungskörper kann aber auch
von einer größeren Länge auf die der
Wanddicke entsprechende Länge kürzbar oder durch
mehrere in Längsrichtung relativ zueinander verschiebbare Abschnitte
teleskopartig in der Länge anpassbar sein oder in Längsrichtung über
die Schalung hinausragen. Das Einsatzmodul schirmt den umgebenen
Innenraum über die gesamte Wanddicke durchgehend gegen
den mit fließfähigem Frischbeton zu befüllendem
Schalungsraum ab.
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Die
mit dem Durchführungskörper verbundene Dichtfläche
ist vor der Verwendung des Einsatzmoduls vorteilhafterweise durch
eine Schutzfolie abgedeckt. Vor dem Befüllen des Schalungsraums
mit Frischbeton, eventuell bereits beim Einbau des Einsatzmoduls
in die Schalung, wird das Dichtmaterial der Dichtflä che
freigelegt. Der in den Schalungsraum eingefüllte Frischbeton
umfließt das Einsatzmodul und kommt in Kontakt mit der
gesamten frei liegenden Dichtfläche. Beim Aushärten
des Betons bildet dieser mit dem Dichtmaterial der Dichtfläche
eine kriechwasserdichte Grenzfläche. Die Dichtfläche liegt
vorteilhafterweise von beiden gegenüber liegenden Wandflächen
der Betonwand beabstandet, vorzugsweise in einem mittleren Drittel
der Wanddicke. Die Dichtfläche, vorzugsweise zwei auf einem
flachen scheibenförmigen Träger gegenüber
liegende Dichtflächen sind vorzugsweise im wesentlichen
parallel zu den Wandflächen ausgerichtet. Die Abdichtung
des von dem Durchführungskörper umgebenen Innenraums,
d. h. insbesondere die Abdichtung des Ringraums zwischen Durchführungskörper
und durchgeführtem Strang erfolgt vorteilhafterweise an einer
Längsposition, welche mit der Dichtfläche über eine
zuverlässig dichte Wand des Durchführungskörpers
verbunden ist. Bei einem in Längsrichtung in mehrere Abschnitte
unterteilten Durchführungskörper sind Dichtfläche
und Abdichtung des Innenraums vorzugsweise mit demselben Abschnitt
verbunden.
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In
vorteilhafter Ausführung kann der von dem Innenkörper
umgebene und von einer Membran überspannte Innenraum der
Durchführung dadurch mit der Membran abgedichtet werden,
dass diese radial zwischen dem Durchführungskörper
und einem Rahmenkörper eingeklemmt ist und einen radialen Spalt
zwischen Innenkörper und Rahmenkörper dichtend
ausfüllt. Die Membran besteht hierfür vorteilhafterweise
aus einem gummielastischen Material, welches bei axialem Ineinanderstecken
aus einer ebenen Form sich dehnt und einen axialen Schlauchabschnitt
in dem radialen Spalt zwischen Innenkörper und Rahmenkörper
bildet.
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In
anderer vorteilhafter Ausführungsform kann die Membran
in axialer Richtung zwischen zwei Abschnitten des Durchführungskörpers
einliegen und vorteilhaf terweise durch elastische Deformation der Membran
oder eines zusätzlichen Ringkörpers zwischen den
beiden Abschnitten eingespannt sein. Insbesondere kann eine Membrananordnung
mit zwei in axialer Richtung beabstandeten Membranen vorteilhafterweise
einen Distanzring zwischen den beiden Membranen enthalten, welcher
vorzugsweise aus einem elastisch verformbaren Material wie z. B.
Gummi oder Elastomer bestehen kann.
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Die
Bauwerksdurchführung ist insbesondere vorteilhaft als Wanddurchführung
mit im wesentlichen horizontaler Längsachse des Strangabschnitts einsetzbar,
wobei vorteilhafterweise bei Wänden unterhalb des Bodenniveaus,
insbesondere Kellerwänden eine Abdichtung auch bei drückend
an einer Außenwandseite stehendem Wasser erfolgen kann.
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In
anderer vorteilhafter Ausführung kann die Bauwerksdurchführung
auch als Durchführung durch eine Decke ausgeführt
sein. Insbesondere kann dabei eine den Innenraum überspannende
Membran vorteilhafterweise eine Durchführung eines oder mehrerer
strangförmiger Körper zwischen Geschossen eines
Gebäudes gegen das Vordringen von Wasser abdichten, z.
B. bei einem Wasserschaden in einem oberen Geschoss eine Ausbreitung
eines solchen Wasserschadens in darunter liegende Geschosse verhindern
oder mindern. Insbesondere kann dabei vorteilhafterweise auch nachträglich
noch ein Strang durch eine Membrane hindurch geführt werden.
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Die
Abdichtung des Innenraums der Durchführung mittels einer
Membrananordnung auch ohne die Abdichtung gegen den Beton mittels
der beschriebenen umlaufenden Dichtfläche vorteilhaft sein,
insbesondere bei geringem anstehendem Wasserdruck an einer Bauwerksdurchführung
wie bei der vorstehenden erwähnten Durchführung
durch die Geschossdecke.
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Die
Erfindung ist nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei
zeigt:
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1 eine
Seitenansicht einer ersten Ausführungsform,
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2 einen
vergrößerten Ausschnitt einer vorteilhaften Weiterbildung,
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3 eine
Ausführungsform mit einer Membrane,
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4 eine
Ausführungsform mit zwei axial beanstandeten Membranen,
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5 eine
weitere Ausführungsform mit zwei Membranen,
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6 eine
Membrananordnung mit Stützvorrichtung,
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7 eine
Anordnung nach 6 in Längsrichtung,
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8 eine
radiale Einspannung einer Membran,
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9 eine
axial eingespannte Membran,
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10 einen
Ausschnitt aus 9,
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11 eine
Einzelteildarstellung zu 9 und 10,
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12 eine
Einzelteildarstellung einer Geschossdeckendurchführung,
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13 eine
Geschossdeckendurchführung nach 12 teilgeschnitten,
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14 einen
vergrößerten Ausschnitt aus 13.
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1 zeigt
in geschnittener Seitenansicht mit Blickrichtung entlang den senkrecht
zur Zeichenebene stehenden Wandflächen WA, WI einer Betonwand
BW eine erste einfache Ausführung einer erfindungsgemäßen
Durchführung durch eine Betonwand BW.
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In
an sich gebräuchlicher Weise ist ein rohrförmiger
Durchführungskörper RO in den Beton BE der Betonwand
BW eingeschlossen und begrenzt um eine Längsachse LA des
Durchführungskörpers RO einen Innenraum IR, welcher
von der Außenwand WA bis zu der Innenwand WI quer zu den
Wandflächen WA, WI durchgeht und so eine Durchführungsmöglichkeit
für einen Strang SG bildet. Der Strang SG kann beispielsweise
ein gegenüber dem Durchführungskörper
RO dünneres Rohr, ein Schlauch, oder insbesondere ein Kabel
sein. Der Durchführungskörper RO ist fest in dem
Beton BO der Betonwand BW verankert. Besondere Verankerungsstrukturen
sind nicht mit eingezeichnet.
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Bei
bekannten derartigen Anordnungen ergibt sich das Problem, dass zwar
der Beton BE den Durchführungskörper RO an dessen
Außenfläche RA umlaufend eng umschließt,
dass aber dennoch keine wasserdichte Grenzfläche zwischen
dem Beton BE und der Außenfläche RA entsteht und
daher bei an der Außenwand WA der Betonwand BW anstehendem
Wasser, insbesondere dauerhaft drückend anstehendem Wasser
sich eine Kriechwasserstrecke entlang der Grenzfläche zwischen
Beton BE und Außenwand RA herausbildet und Wasser von der
Außenseite der Betonwand BW zu der Innenseite fließt.
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Die
Abdichtung des Innenraums IR gegen Eindringen von Wasser von der
Außenseite der Wand zur Innenseite ist in 1 pauschal
mit SA bezeichnet und kann eine von verschiedenen bekannten Maßnahmen
umfassen. Beispielsweise kann die Abdichtung des durch den Strang
SG auf einen Ringraum reduzierten Innenraums IR durch die bekannten
Pressdichtungen erfolgen, wobei elastische Körper radial
zwischen der Innenwand RI des Durchführungskörpers
RO und der Außenfläche SO des Strangs SG elastisch
verspannt werden.
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Zur
Abdichtung der skizzierten Durchführung unter Vermeidung
einer Kriechwasserstrecke zwischen Beton BE und Außenwand
RA des Durchführungskörpers ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass mit dem Durchführungskörper RO, insbesondere
mit dessen Außenwand RA eine Dichtfläche verbunden ist,
welche ein an sich bekanntes Dichtmaterial enthält, welches
mit dem zur Herstellung der Betonwand fließfähig
eingebrachten Frischbeton in Kontakt tritt und beim Aushärten
des Betons mit diesem eine kriechwasserdichte Grenzfläche
bildet.
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Eine
solche Dichtfläche kann grundsätzlich unmittelbar
auf dem Durchführungskörper RO vorgesehen sein,
wobei dann aber eventuell zusätzliche Maßnahmen
zu treffen sind, dass auch bei Temperaturschwankungen und damit
verbundenen unterschiedlichen Wärmeausdehnungen des Durchführungskörpers
RO und des Betons BE andererseits kein Aufreißen der um
den Durchführungskörper RO umlaufenden kriechwasserdichten
Grenzflächen zu befürchten ist.
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Im
skizzierten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist ein Trägerkörper
DT vorgesehen, welcher mit dem Durchführungskörper
RO verbunden oder Bestandteil des Durchführungskörpers
ist, und an welchem von der Rohrwand des Durchführungskörpers RO
dem Innenraum IR abgewandt und von diesem weg weisend wenigstens
eine, im skizzierten Beispielsfall zwei auf gegenüber liegenden
Seiten des Trägerkörpers BT liegende Dichtflächen
DF1, DF2 vorgesehen sind. Der Trägerkörper DT
ist im wesentlichen scheibenförmig ausgebildet. Die Dichtflächen DF1,
DF2 können über die radial außen liegende Kante
des scheibenförmigen Trägerkörpers untereinander
verbunden sein.
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Der
Trägerkörper DT ist, wenn nicht Bestandteil der
Rohrwand des Durchführungskörpers, mit der Außenfläche
RA der Rohrwand dauerhaft dicht verbunden, wofür eine mit
RD bezeichnete umlaufende Dichtungsanordnung, welche die Außenwand
RA und den Trägerkörper DT verbindet, vorteilhafterweise
dauerelastische Eigenschaften zeigt. Die Ringdichtungsanordnung
RD kann insbesondere aus einem fließfähigen, sich
zu einer dauerelastischen Masse verfestigenden Vergussmaterial hergestellt sein.
Solche Vergussmaterialien, welche eine dauerhaft dichte Verbindung
zwischen dem Trägerkörper DT und der Außenwand
RA bewirken, können beispielsweise aus der Materialfamilie
der Polyurethane ausgewählt sein. Die Ringdichtungsanordnung
RD wird dabei vorteilhafterweise in der Art erzeugt, dass der Trägerkörper
DT in der skizzierten Position relativ zu dem Durchführungskörper
RO ausgerichtet und danach die Vergussmasse den Trägerkörper
DT und die Außenwand RA verbindend eingebracht und verfestigt
wird. Ein vorteilhaftes Beispiel ist anhand der 2 noch
erläutert.
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Bei
der in 1 skizzierten Anordnung ist die Durchführung
an der Außenfläche RA des Durchführungskörpers
RO zuverlässig kriechwasserfest abgedichtet. Zwar kann
Wasser von der Außenwandseite WA entlang der Grenzfläche
zwischen Außenfläche RA und Beton in Längsrichtung
bis zu der Ringdichtungsanordnung RD vordringen und kann sich an
der dem Durchführungskörper abgewandten Oberfläche
der Ringdichtungsanordnung und der anschließenden Oberfläche
des Trägerkörpers DT noch weiter bis zu den Dichtflächen
ausbreiten, wird dann aber an der Dichtfläche DF1 an einem
weiteren Fortschreiten gehindert. Durch die Erstreckung des Trägerkörpers
DT mit den Dichtflächen DF1, DF2 quer zur Längsachse
LA in den Beton BE der Betonwand hinein ist mit sehr hoher Sicherheit
gewährleistet, dass selbst bei punktuellen Lufteinschlüssen
zwischen Beton und den Dichtflächen umlaufend geschlossen
eine dauerhaft kriechwasserdichte Grenzfläche entsteht.
Die Form des Trägerkörpers ist bevorzugt, wie
in 1 skizziert, ringscheibenförmig, wobei
an der radial dem Durchführungskörper zugewandten
Kante der Ringscheibenform vorteilhafterweise eine Abkragung in
axialer Richtung vorgesehen sein kann, welche vorteilhaft für
die Verbindung mit der Ringdichtungsanordnung RD ist. Im einzelnen
kann der Trägerkörper DT aber unterschiedliche Formen
besitzen und kann insbesondere zur Erzielung einer längeren
Erstreckung des radialen Verlaufs der Dichtflächen bei
gleicher radialer Begrenzung des Trägerkörpers
auch nicht eben, beispielsweise gewellt, konisch usw. ausgeführt
sein. Vorzugsweise verläuft ein ringscheibenförmiger
Trägerkörper mit der Scheibenfläche im
wesentlichen parallel zu Außenwandfläche WA und
Innenwandfläche WI der Betonwand. Vorzugsweise ist bezüglich
der zur Längsachse LA parallelen Längsrichtung
der Trägerkörper DT im mittleren Drittel der Betonwand
BW zwischen Außenwand WA und Innenwand WI angeordnet.
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2 zeigt
einen vergrößerten Ausschnitt aus einer vorteilhaften
Weiterbildung und einer vorteilhaften Art zur Erzeugung einer Ringdichtungsanordnung.
Es sei wie in 1 ein im wesentlichen rohrförmiger
Durchführungskörper RO zugrunde gelegt, welcher
beispielsweise durch ein handelsübliches, im Hoch- und
Tiefbau verwendetes KG-Rohr oder einen Abschnitt eines solchen gebildet
sein kann. Um an einer Wandseite, beispielsweise der Außenwand,
den Ansatz eines weiterführenden Rohres gleicher gebräuchlicher
Bauart durch Überschieben eines Rohransatzstutzens mit
einer radial dazwischen liegenden Ringdichtung zu ermöglichen,
wird bei der Herstellung der Betonwand ein an der entsprechenden
Wandfläche, beispielsweise der Außenwandfläche
WA der Betonwand umlaufender Ringraum RN erzeugt, in welchen später
der über greifende Stutzen des anzusetzenden Rohres eingreift. Hierfür
wird in vorteilhafter Ausführung eine umlaufende Ringmanschette
RM um den Durchführungskörper RO angeordnet, welche
an dem der betreffenden Wandfläche zuweisenden Ende des
Durchführungskörpers von diesem bezüglich
der Längsachse LA radial beabstandet verläuft
und den Ringraum RN beim Einbringen des Frischbetons in die Wandschalung
frei hält. Die Ringmanschette RM verläuft von der
Wandfläche zum Innern der Betonwand hin vorteilhafterweise
in Richtung auf den Durchführungskörper RO zu
und liegt, gegebenenfalls unter Zwischenfügung einer zusätzlichen
Ringdichtung MD, an dessen Außenfläche RA an.
Für das Gießen der Betonwand ist die Öffnung
des Innenraums IR des Durchführungskörpers RO
an dem betroffenen Ende vorzugsweise mit einem Deckel DE verschlossen, welcher
bezüglich der Längsachse LA radial bis zu der
Ringmanschette RM reicht. Das Gießen der Betonwand BW kann
beispielsweise als Fertigteil in liegender Ausführung erfolgen.
Von der Schalung ist für diesen Fall ein Schalungsboden
SB eingezeichnet. Die Betonwand kann selbstverständlich
auch in stehender Ausrichtung, gegebenenfalls auch direkt auf der
Baustelle hergestellt werden.
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2 veranschaulicht
auch noch eine vorteilhafte Vorgehensweise zur Herstellung einer
Ringdichtungsanordnung RD mittels eines fließfähigen, sich
verfestigenden Vergussmaterials. Mittels eines Formrings GR um den
Durchführungskörper RO, welcher gegebenenfalls
unter Zwischenfügung einer Ringdichtung MD, an der Außenfläche
RA des Durchführungskörpers RO anliegt und in
axialer Richtung von der Außenwand weg sich erweitert und dadurch
gegen die Außenfläche RA des Ringkörpers einen
in axialer Richtung einseitig offenen Raum bildet. Ein von dem Trägerkörper
DT in axialer Richtung abstehender umlaufender Fortsatz KT ragt
in diesen von dem Formring GR gebildeten Raum. Der Durchführungskörper
mit dem Formring GR und dem für die spätere Position
relativ zu diesen ausgerichteten Trägerkörper
DT sind vorteil hafterweise so aufgestellt, dass die in axialer Richtung
weisende Öffnung des durch den Formring mit dem Durchführungskörper
gebildeten Ringraums vertikal nach oben weist. Fließfähige
Vergussmasse wird von oben in den Ringraum eingefüllt und
unter Beibehaltung der relativen Lagen von Trägerkörper
DT und Durchführungskörper RO mit Formring GR
zu einer dauerelastischen Ringdichtungsanordnung RD verfestigt.
Der Trägerkörper kann auch nach Einbringen der
fließfähigen Vergussmasse, aber vor deren Verfestigung,
erst in den Ringraum eingeführt werden.
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Der
Formring GR und die Ringmanschette RM können in vorteilhafter
Ausführung aus einem einzigen, den Durchführungskörper
RO umlaufend umgebenden Teil gebildet sein, wobei ein solches Teil vorteilhafterweise
durch thermische plastische Aufweitung eines handelsüblichen
Kunststoffrohrs, insbesondere eines KG-Rohrs herstellbar ist. Die
Ringdichtung MD braucht keine besonderen dauerhaften Dichtungseigenschaften
zu besitzen und dient im skizzierten Beispiel lediglich zur Abdichtung
des Ringraums für die Vergussmasse der Ringdichtungsanordnung
RD bis zu deren Verfestigung. Bei von der Ringmanschette RM getrenntem,
separatem Formring GR können in entsprechender Weise zwei
getrennte Ringdichtungen MD für den Formring und die Ringmanschette
vorgesehen sein. Formring GR, Ringmanschette RM und Trägerkörper
DT können in anderer vorteilhafter Ausführung
auch als ein einteiliger Körper ausgeführt sein.
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3 zeigt
eine alternative Ausführung der Abdichtung der Durchführung
auf der Seite zwischen Beton und Durchführungskörper
sowie eine vorteilhafte Ausführung mit einer Membran ME
zur Abdichtung des Innenraums IR der Durchführung.
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Anstelle
eines Rohrkörpers in Form einer zwischen der Außenwand
WA und der Innenwand WI der Betonwand BW durchgehenden geschlossenen Rohrwandung
ist im Beispiel der 3 ein Verbindungskörper
VK vorgesehen, an welchen sich zu den Wandflächen WA und
WI hin Rohrabschnitte R1 bzw. R2 anschließen, welche durch
Dichtringanordnungen DR gegen radiale Ringstutzen FW1 bzw. FW2 des Verbindungskörpers
abgedichtet sind. Mit dem Verbindungskörper VK ist wiederum
ein Trägerkörper DT verbunden, welcher in den
Beton der Betonwand BW ragt und auf gegenüber liegenden
Flächen zwei um den Durchführungskörper
bzw. den Verbindungskörper VK umlaufende Dichtflächen
DF1, DF2 aufweist. Der Verbindungskörper VK bestehe aus
zwei Ringkörpern, welche jeweils einen im wesentlichen
axial ausgerichteten Schenkel FW1 und einen radial verlaufenden
Schenkel RW1 bzw. RW2 besitzen. Die beiden Ringkörper sind
mittels Spannelementen SE, beispielsweise Schrauben, axial gegeneinander
verspannt und schließen im skizzierten Ausführungsbeispiel
den Trägerkörper DT zwischen sich ein. Der Trägerkörper
DT kann aber auch auf andere Weise mit einem der beiden Ringkörper
verbunden oder Bestandteil eines der beiden Ringkörper
sein. Anstelle der beiden Ringkörper kann auch ein die
Funktion der beiden Ringkörper in sich vereinigender Körper vorgesehen
sein. Der Verbindungskörper kann auch in Teilen oder ganz
einteilig mit einem der Rohrabschnitte R1, R2 verbunden ausgeführt
sein.
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Eine
Membrane ME überspannt den von dem Verbindungskörper
VK umgebenen Teil des Innenraums IR. Die Membrane ME kann geschlossen sein
oder eine zentrale Öffnung MO aufweisen. Vorzugsweise ist
die Membrane anfänglich beim Einbau der Anordnung als Wanddurchführung über
den überspannten Querschnitt des Innenraums geschlossen
und bildet eine Abdichtung des Innenraums. Vorzugsweise wird vor
dem Durchführen des Strangs durch die Membrane in dieser
eine Öffnung erzeugt, insbesondere eingeschmolzen oder
eingebrannt. Eine solche gegebenenfalls vorhandene Öffnung
MO ist vom Durchmesser her kleiner als der kleinste durchzuführende
Strang. Die Membrane ME ist aus elastisch verformbarem Material
hergestellt, wobei das Material zusätzlich auch bei stärkerer
Dehnung eine plastische Verformung erfahren kann, wobei aber vorzugsweise
ein Teil der Verformung elastisch bleibt. Die Membran bildet mit
dem Trägerkörper DT an der Verbindungsstelle zwischen
den beiden radialen Schenkeln RW1, RW2 der beiden Ringkörper eine
wasserdichte Abdichtung. Erforderlichenfalls kann hierfür
noch ein elastisches Zwischenelement zwischen Trägerkörper
und Membran eingefügt sein. Wesentlich ist, dass auch entlang
der Spannelemente SE ein Wasserdurchtritt in axialer Richtung unterbunden
ist.
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Nach
Herstellen der Betonwand bilden die Dichtflächen DF1, DF2,
welche an dem in den Beton ragenden Teil des Trägerkörpers
DT ausgebildet sind, wiederum um den Durchführungskörper
umlaufende kriechwasserdichte Grenzflächen zum Beton der
Betonwand hin. Ein Strang kann durch die bereits vorhandene oder
mittels eines einfachen Werkzeugs vorzubereitende zentrale Öffnung
MO hindurch geführt werden, wobei sich die Membran ME unter
Vergrößerung der Öffnung MO auf den Querschnitt
der Außenfläche des Strangs unter elastischer,
gegebenenfalls auch teilweise plastischer Verformung aufweitet und
unter elastischer Verspannung an der Außenfläche
des Strangs anliegt. Damit ergibt sich eine zumindest gegen Spritzwasser
in der Regel hinreichend dichte Abdichtung des Innenraums IR um
den durchgeführten Strang.
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Die
Dichtwirkung der Dichtringe DR ist in der skizzierten Anordnung
ohnehin unerheblich, da im Innenraum eine Abdichtung durch die Membrane
ME gegeben ist und in der dem Innenraum abgewandten Betonwand eine
Abdichtung gegen axial vordringendes Wasser wiederum durch die Dichtflächen
DF1, DF2 auf dem Trägerkörper DT gegeben ist und
wie vorstehend vorausgesetzt eine zuverlässige Abdichtung
auch der Spannelemente SE und der Membran ME gegen den Trägerkörper
DT und gegeneinander gegeben ist.
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In 4 ist
eine alternative Anordnung zur Abdichtung des Innenraums skizziert,
wobei hier zwei Membranen M1, M2 axial voneinander beabstandet vorgesehen
sind. In den Membranen können wiederum zentrale Öffnungen
MO vorgesehen sein, welche vorzugsweise anfänglich nicht
vorhanden sind und erst kurz vor dem Durchführen des Strangs erzeugt
werden. Das in 4 skizzierte Beispiel kann sowohl
einen in Längsrichtung der Längsachse LA bis zu
den Wandflächen WA bzw. WI reichenden vollständigen
Durchführungskörper darstellen, kann aber auch
lediglich einen Verbindungskörper nach Art der 3 bilden,
welcher durch axiales Aufschieben von Rohrabschnitten auf die Stutzen
S1, S2 zu dem vollständigen Durchführungskörper
ergänzt werden kann. Mit den axialen Stutzen S1, S2, welche den
Innenraum IR um die Längsachse LA umschließen,
sind wieder radiale Schenkel FS1 bzw. FS2 verbunden, welche unter
Einschluss zweier Membranen M1 und M2 sowie eines zwischen diesen
angeordneten ringförmigen Zwischenkörpers KK mittels
Spannelementen SE in axialer Richtung gegeneinander verspannt sind.
Vorteilhafterweise bewirken die Membranen eine Abdichtung der Schäfte
der Spannelemente. Der Ringkörper KK ist vorzugsweise aus elastischem,
insbesondere gummielastischem Material hergestellt und kann zusätzlich
oder alternativ zu den Membranen auch eine Abdichtung des durchführenden
Schaftes der Spannelemente SE bewirken, indem beispielsweise der
Zwischenkörper KK durch axiales Verspannen zwischen den
radialen Schenkeln FS1, FS2 und den zwischengefügten Membranen
M1, M2 elastisch deformiert wird und sich eng an die durchgeführten
Schäfte der Spannelemente SE anlegt, wie dies auch bei
den bereits erwähnten Pressdichtungen gebräuchlich
ist. Eine Dichtfläche DFA ist in diesem Beispiel an einer
nach außen weisenden Fläche des ringförmigen
Zwischenkörpers KK vorgesehen, welche in dem in die Schalungsform einge brachten
Frischbeton zuweisender Position umlaufend geschlossen ausgeführt
ist und mit dem in die Schalungsform eingebrachten Frischbeton in Kontakt
kommt und mit diesem bei Aushärtung eine kriechwasserdichte
Grenzfläche ausbildet. Kriechwasserdicht ausgeführt
durch die axiale Verspannung sind auch die Anlageflächen
der Membranen M1, M2 an dem Zwischenkörper KK. Die radialen Schenkel
FS1 mit den Spannelementen SE können in dem Beton der Betonwand
eingeschlossen sein. Zusätzlich zu oder anstelle von der
Dichtfläche DFA kann vorteilhafterweise auch eine Dichtfläche
DFB an einer Ringfläche eines oder beider radialer Schenkel
FS1, FS2 vorgesehen sein.
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Die
Membranen M1, M2 bilden einen Zwischenraum, welcher sich nach Durchführung
des Strangs auf einen Ringraum zwischen der Außenfläche
des Strangs, der inneren Ringfläche des Zwischenkörpers
KK und den beiden Membranen M1, M2 beschränkt. In bevorzugter
Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass dieser Zwischenraum nach Durchführung
des Strangs mit einer fließfähigen Dichtmasse
im wesentlichen vollständig ausgefüllt wird, welche
sich zu einem dauerelastischen Dichtkörper verfestigt.
Hierzu können in die Membranen zusätzliche Öffnungen
zur Zuführung eines fließfähigen Dichtmaterials
in den Zwischenraum und zur Entlüftung des Zwischenraums
hergestellt oder auch bereits vorbereitet sein. Fließfähige
Dichtmasse kann dann beispielsweise durch eine vorzugsweise im unteren
Bereich angeordnete Zuführungsöffnung in den Zwischenraum
eingebracht werden und bis zum Austritt aus einer vorzugsweise im
Bereich eines oberen Scheitelpunkts des Zwischenraums befindlichen
Entlüftungsöffnung eingefüllt werden.
Diese zusätzlichen Öffnungen werden mit Verfestigung
der fließfähig eingebrachten Dichtmasse automatisch
verschlossen. In anderer vorteilhafter Ausführung kann die
Membran mit der Injektions-Hohlnadel einer Spritze durchstochen
und das Dichtmaterial durch die Hohlnadel eingebracht werden. Das
Dichtmaterial verbindet sich fest und kriechwasserdicht mit dem Zwischenkörper
KK, der Außenfläche des Strangs und/oder den dem
Innenraum zuweisenden Flächen der Membranen.
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Der
Innendurchmesser des Zwischenkörpers KK kann vorteilhafterweise
geringer sein als der Innendurchmesser des ersten Stutzens S1 und
dabei eine zusätzliche axiale Abstützung der Membran
M1 bilden und horizontalen Druck anstehenden Wassers teilweise aufnehmen.
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In 5 ist
eine weitere Ausführungsform eines Einsatzmoduls bzw. einer
Durchführung mit einem solchen durch eine Betonwand unter
Verwendung einer Doppelmembrananordnung im Innenraum skizziert.
Die in 5 skizzierte Anordnung verbindet Teilmerkmale
der Anordnungen nach 3 und 4, so dass
teilweise auf die dort bereits gemachten Erläuterungen
Bezug genommen wird. Wie in 3 sind Rohrabschnitte
R1, R2 in auf die Wanddicke abgestimmter Länge auf Ringstutzen FW1,
FW2 von zwei Ringkörpern eines Verbindungskörpers
aufgeschoben, wobei in dieser Anordnung von einer relativ engen
Passung und einem Verzicht auf zusätzliche Dichtringe ausgegangen
ist. Die vorzugsweise um die Längsachse LA rotationssymmetrisch
ausgeführten Ringkörper sind wieder an radialen
Schenkeln RW1, RW2 über mehrere über den Umfang
verteilte Spannelemente SE in axialer Richtung gegeneinander verspannt
und schließen zwischen sich einen inneren Ringabschnitt
des Trägerkörpers DT, die beiden Membranen M1
und M2 sowie einen zwischen den beiden Membranen angeordneten Zwischenkörper
ZK ein. An einem nach außen in den Beton der Betonwand
ragenden Abschnitt des Trägerkörpers DT sind wiederum
Dichtflächen DF1, DF2 aus dem beschriebenen Dichtmaterial,
welches mit aushärtendem Beton eine kriechwasserdichte Grenzfläche
bildet, vorgesehen. In einem der radialen, ringförmigen
Schenkel, im skizzierten Beispielsfall RW2, sind eine Zuleitung
ZL in den Zwischenraum ZR zwischen den beiden Membranen und eine Auslassöffnung
AL zur Entlüftung vorgesehen.
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Das
Einbringen einer fließfähigen, sich verfestigenden
Dichtmasse in den Zwischenraum ZR erfolgt wiederum vorteilhafterweise
in der zu 4 beschriebenen Vorgehensweise über
die Zuleitung ZL. Der Trägerkörper kann zwischen
den beiden Ringkörpern auch in anderer Aufeinanderfolge
von Membranen und Zwischenkörper angeordnet sein. Für weitere
Abänderungen wird auf die Ausführungen zu den
vorangegangenen Ausführungsbeispielen verwiesen, welche
in entsprechender Weise auch hier gültig sind.
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In
vorteilhafter Weiterbildung kann wie in 6 für
eine Anordnung mit einer einzelnen Membrane ME skizziert vorgesehen
sein, dass in Richtung der Längsachse LA gegen die Membran
versetzt wenigstens eine Stützvorrichtung angeordnet ist,
welche einen oder mehrere durchgeführte Stränge
quer zur Längsrichtung LA abstützt, so dass die
Membran selbst durch Querkräfte nicht oder nur gering belastet ist.
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Im
skizzierten Beispiel, in welchem der Durchführungskörper
in Längsrichtung in einen ersten rohrförmigen
Abschnitt R6A und einen zweiten rohrförmigen Abschnitt
R6B unterteilt angenommen sei und die Membran ME an ihrem äußeren
Rand in Längsrichtung zwischen die beiden Abschnitte R6A und
R6B eingespannt und gehalten ist, ist im Innenraum im Bereich des
ersten rohrförmigen Abschnitts R6A eine erste Stützvorrichtung
GIA beispielsweise in Form eines Gitters angeordnet, welches sich
an der Innenwand des ersten rohrförmigen Abschnitts R6A
radial abstützt. In Längsrichtung LR nach der Membran
ME im Längsbereich des zweiten rohrförmigen Abschnitts
R6B ist, durch unterbrochene Linie als optional gekennzeichnet,
eine zweite Stützvorrichtung GIB vorgesehen. Die eine Stützvorrichtung oder
die beiden Stützvorrichtungen bilden quer zur Längsrichtung
LR stabile Gebilde und sind an den Innenwänden des ersten
bzw. des zweiten rohrförmigen Abschnitts des Durchführungskörpers
quer zur Längsrichtung abgestützt. Die Stützvorrichtungen können
in vorteil hafter Ausführung als Gitter ausgeführt
sein, wie im Beispiel nach 7 mit Blickrichtung
in Richtung der Längsachse LA skizziert. Der Anschaulichkeit
halber ist in 6 angenommen, dass die Stützvorrichtungen
GIA, GIB bei Ausführung als Gitter erste Gitterstäbe
parallel zur Zeichenebene und zweite Gitterstäbe senkrecht
zur Zeichenebene, jeweils quer zur Längsrichtung LR, besitzen.
In 7 ist in bevorzugter Ausführung angenommen,
dass die Gitterstäbe diagonal verlaufen, so dass durchgeführte
Stränge SG1, SG2, SG3, SG4 jeweils in Gitteröffnungen
einliegen, welche sich nach unten verjüngen, so dass die
Stränge eine stabile Ruhelage mit Anlage an zwei gekreuzten
Gitterstäben einnehmen.
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Das
Gitterraster kann vorteilhafterweise kleiner sein als der Durchmesser
zumindest eines Teils der durchgeführten Stränge
und zur Durchführung solcher Stränge größeren
Durchmessers, wie beispielsweise von Rohren SG2, SG4 werden dann
Gitterstababschnitte aus den Gittern ausgeschnitten so dass Gitteröffnungen
entstehen, welche größer sind als das ursprüngliche
Gitterraster. Stränge kleineren Durchmessers wie die Stränge
SG1, SG3 sind durch die Öffnungen des ungestörten
Gitterrasters hindurchführbar. In 6 ist mit
VII die Schnittebene für die Darstellung der 7,
in 7 mit VI die Schnittebene für die Darstellung
nach 6 angedeutet.
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In 8 ist
eine vorteilhafte Einspannung einer Membran ME8 skizziert, wonach
der Durchführungskörper einen ersten Abschnitt
R8A und einen zweiten Abschnitt R8B aufweist, welche in Längsrichtung
LR teilweise überlappen, wobei sich in dem Überlappungsbereich
die beiden Abschnitte R8A, R8B mit Teillängen AR bzw. BR
radial in geringem Abstand gegenüber stehen. Die Membran
ME8, welche vorzugsweise aus elastisch verformbarem, insbesondere
gummielastischem Material besteht, verläuft zumindest in
einem Teil des Überlappungsbereich radial zwischen den
Teilabschnitten AR und BR. Insbe sondere kann die Membran ME8 in
diesen Teilabschnitten mit einem Membranrand MER elastisch zwischen
den Teilabschnitten AR und BR radial eingespannt sein. Im skizzierten
Beispiel weist der Abschnitt R8A an seinem dem Abschnitt R8B zugewandten
Ende eine Sicke mit einer Ringdichtung DI8 auf, welche alternativ
oder zusätzlich zu einer Abdichtung durch den Membranrand
MER eine zuverlässige Abdichtung des Spaltes zwischen den
Teilabschnitten AR und BR gewährleistet. Eine Abdichtung der
skizzierten Art ist an sich bei Rohrsystemen mit ineinander steckbaren
Rohren, welche im Baubereich beispielsweise als sogenannte KG-Rohre
gebräuchlich sind, bekannt. Für eine Anordnung
der in 8 skizzierten Art können daher in vorteilhafter Ausführung
auch derartige handelsübliche KG-Rohre eingesetzt werden.
Die Membran ME8 kann sich in einem Ausgangszustand durch eine ebene
Membran gebildet sein, deren Rand MER unter elastischer Verformung
der Membran zwischen die Teilabschnitte AR und BR eingeklemmt wird,
wenn die beiden Abschnitte R8A und R8B ineinander gesteckt werden.
In anderer vorteilhafter Ausführungsform kann die Membran
in einem entspannten Zustand topfförmig vorgeformt sein.
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9 zeigt
in aufgeschnittener Schrägansicht eine Betonwand BW mit
einer Durchführung mit einem rohrförmigem Durchführungskörper
DK9, in welchem eine den Innenraum überspannende Membrananordnung
ME9 gehalten ist. Der Durchführungskörper weist
an der sichtbaren Wandfläche, welche beispielsweise die
Außenwandfläche WA der Betonwand BW sein kann,
eine mit der Wandfläche WA vorzugsweise bündig
abschließende Platte WP9 auf.
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In 10 ist
ein in 9 markierter Ausschnitt X vergrößert
dargestellt. Aus diesem ist ersichtlich, dass der Durchführungskörper
DK9 aus mehreren Abschnitten besteht, wobei für die Einspannung
der Membran insbesondere ein erster Abschnitt R9A und ein zweiter
Abschnitt R9B von Bedeutung sind. Der erste Abschnitt R9A weist
an seinem in Längsrichtung LR dem zweiten Abschnitt R9B zugewandten
Ende einen Teilabschnitt T9A, der zweite Abschnitt R9B an seinem
dem ersten Abschnitt zugewandten Ende einen Teilabschnitt T9B auf.
Die Teilabschnitte T9A, T9B überlappen in Längsrichtung
LR teilweise. Wenigstens einer der beiden Abschnitte R9A oder R9B,
im skizzierten Beispiel der Abschnitt R9B ist in Längsrichtung
gestuft und die Stufe bildet eine ringförmig umlaufende
Anlagefläche für die Membrananordnung ME9. Eine Stirnfläche
des Teilabschnitts T9A weist in Längsrichtung der ringförmigen
Fläche der Stufe zu und die Membrananordnung ME9 ist zwischen
der Stirnfläche des ersten Abschnitts R9A und der Stufe
des zweiten Abschnitts R9B eingeschlossen und in Längsrichtung
LR unter elastischer Verformung eingeklemmt.
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Im
skizzierten Beispiel besteht die Membrananordnung ME9 aus zwei Membranen
M9A und M9B, welche in Längsrichtung voneinander beabstandet
sind. Der Abstand in Längsrichtung ist an den äußeren
Umfängen der Membran durch einen Distanzring MR9 gebildet,
welcher vorteilhafterweise elastisch verformbar ist. In 10 sind
die Einzelteile des Durchführungskörpers DK9 getrennt
in ihrer relativen Zusammenbaulage dargestellt.
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Zur
Einspannung der Membrananordnung ME9 in Längsrichtung LR
zwischen den ersten Abschnitt R9A und den zweiten Abschnitt R9B
kann in vorteilhafter Ausführung vorgesehen sein, dass
an dem Teilabschnitt T9A des ersten Abschnitts R9A eine radial nach
außen weisende Außenverzahnung Z9A und an dem
Teilabschnitt T9B des zweiten Abschnitts R9B eine radial nach innen
weisende Innenverzahnung Z9B vorgesehen sind, wobei die Verzahnungen
Z9A und Z9B beim Zusammenstecken des ersten Abschnitts R9A und des
zweiten Abschnitts R9B in Längsrichtung unter Einschluss
der Membrananordnung ME9 ineinander greifen und ein Ausziehen des
ersten Abschnitts R9A aus dem zweiten Abschnitt R9B verhindern.
Die beiden Abschnitte R9A, R9B werden in Längsrichtung
LR so weit ineinander gepresst, dass die Membrananordnung ME9 an
ihrem äußeren Umfang zwischen die beiden Abschnitte
unter elastischer Verformung insbesondere des Distanzrings MR9 eingeklemmt
wird und durch die Rückstellkraft der elastischen Verformung
der Membrananordnung die ineinander greifenden Verzahnungen in Längsrichtung
spielfrei in einer Halteposition festgelegt sind.
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Der
Durchführungskörper DK9 kann weiter einen Rohrabschnitt
R9C enthalten, welcher vorteilhafterweise in Längsrichtung
mit dem zweiten Abschnitt R9B überlappt und beispielsweise
in diesen eingesteckt ist. Eine wasserdichte Abdichtung zwischen
dem zweiten Abschnitt R9B und dem dritten Abschnitt R9C ist nicht
zwingend, da eine Abdichtung des Innenraums bereits zwischen den
Abschnitten R9A und R9B hergestellt ist. Eine Abdichtung des Durchführungskörpers
gegen den Beton der Betonwand BW kann vorteilhafterweise an einer
der dem Beton zuweisenden Flächen des ersten Abschnitts R9A
oder des zweiten Abschnitts R9B erfolgen, wobei eine dieser Flächen
mit dem beschriebenen Dichtmaterial versehen sein kann, welches
mit dem Beton beim Aushärten eine kriechwasserdichte Grenzfläche
bildet.
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Der
erste Abschnitt R9A des Durchführungskörpers DK9
weist an seinem in Längsrichtung der Außenwand
WA zugewandten Ende eine quer zur Längsrichtung und vorzugsweise
parallel zur Außenwandfläche verlaufende Abschlußplatte
WP9 auf, welche die Öffnung des ersten Abschnitts R9A des Durchführungskörpers
DK9 zum Innenraum radial nach außen weisend vorzugsweise
vollständig umgibt. Die Abschnitte R9A, R9B können
in der skizzierten Ausführung als im Druckguss hergestellte
Formteile ausgeführt sein. Anstelle der Verzahnungen Z9A,
Z9B können auch andere in Längsrichtung wirkende
Rückhaltestrukturen vorgesehen sein. Es kann auch eine
Verklebung der teilweise überlappenden Teilabschnitte T9A,
T9B vorgesehen sein. Der weiter führende dritte Abschnitt
R9C kann auch einteilig mit dem zweiten Abschnitt R9B ausgeführt
sein oder kann auch entfallen bzw. nach Herstellung der Betonwand
wieder entfernt werden. Die Membranen und der Distanzring können
miteinander verklebt sein.
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In 12 sind
Einzelteile einer weiteren vorteilhaften Durchführung durch
eine Geschossdecke als Bauwerksteil dargestellt, wobei bei den Funktionen
der einzelnen Teile teilweise auch auf die vorangegangenen beschriebenen
Ausführungsbeispiele verwiesen wird. Die Durchführungsrichtung
als Längsrichtung LV sei in diesem Anwendungsfall als im
wesentlichen vertikal angenommen. Die mehreren in 12 skizzierten
Komponenten werden in vertikaler Längsrichtung LV zusammen
gefügt.
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Die
in 12 skizzierten Komponenten eines Einsatzmoduls
zur Herstellung einer Durchführung durch eine Geschossdecke
umfassen einen unteren Schalkasten SKU, in welchen eine gitterförmige Stützvorrichtung
GIH einlegbar ist. Eine Doppelmembrananordnung M12, an deren Stelle
auch eine einfache Membran vorgesehen sein kann, ist vorzugsweise
oberhalb der Stützvorrichtung GIH eingelegt. Ein oberer
Schalkasten SKO weist einen nach außen vorstehenden, vorzugsweise
geschlossen umlaufenden Kragen KR auf, welcher den oberen Rand des unteren
Schalkastens SKU vorzugsweise nach außen überragt.
Der Kragen KR kann vorteilhafterweise zur Verankerung des oberen
Schalkastens in dem Beton der Geschossdecke dienen. Der obere Schalkasten
SKO besitzt über den Kragen KR nach unten zum unteren Schalkasten
hin ragend einen unteren Wandabschnitt OI, welcher in den unteren
Schalkasten eingreift. Von dem unteren Schalkasten nach oben weg
weisend ist eine Führungseinrichtung RN vorgesehen, an
welche ein Schalrahmen SR, welcher in üblicher Schalungsfunktion
bis zur Oberseite der Geschossdecke ragt, zentriert sein kann. Im
skizzierten Beispiel ist die Zentriereinrichtung als eine nutförmige Aufnahme
aufgeführt, in welche der aus mehreren Platten aufgebaute
Schalungsrahmen SR eingesetzt wird.
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Aus
der teilweise aufgeschnittenen Darstellung eines aus den in 12 getrennt
dargestellten Komponenten eines Durchführungskörpers
in 13 und dem vergrößerten Ausschnitt
daraus nach 14 ist insbesondere erkennbar,
dass der obere Schalkasten KSO mit seinem nach unten weisenden Randabschnitt
OI in den unteren Schalungskasten SKU eingreift. Die Membrananordnung
M12, welche mit zwei Membranen M12U und M12O und einem Distanzring
MR12 ähnlich aufgebaut ist wie die Doppelmembrananordnung
ME9 nach 9 bis 11, ist
zwischen vertikal beabstandeten Anlageflächen des unteren
Schalkastens SKU und des oberen Schalkastens SKO eingespannt, wodurch
eine Abdichtung des Innenraums gegen das Durchdringen von Wasser
in vertikaler Richtung verhindert ist. Zur Verbindung und gegenseitigen
Festlegung des unteren Schalkastens SKU und des oberen Schalkastens
SKO können in zu 9 bis 11 analoger Weise
eine Verzahnung ZU am unteren Schalkasten SKU und eine Verzahnung
ZO am oberen Schalkasten SKO an in vertikaler Längsrichtung
LV überlappenden Bereichen ineinander greifen. Andere Verbindungsmöglichkeiten
einschließlich Verschraubungen sind dem Fachmann bekannt.
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Die
Stützvorrichtung zur horizontalen Lagesicherung von durchgeführten
Strängen ist wiederum als Gitter ausgeführt, welches
beispielsweise in einer Führung GF des unteren Schalkastens
SKU eingelegt und gehalten sein kann. Die Stützvorrichtung GIH
stützt zugleich die Membrananordnung nach unten ab. Zur
Durchführung von Strängen größeren Querschnitts,
wie beispielsweise Abwasserrohren können Öffnungen
in der gitterförmigen Stützvorrichtung GIH durch
Auftrennen von einzelnen Gitterstababschnitten in im wesentlichen
beliebiger Größe wie bereits beschrieben erzeugt
werden. Eine Abdichtung gegen den Beton der Geschossdecke kann,
soweit erforderlich, wieder in der beschriebenen Weise mittels eines
Dichtmaterials, welches mit dem aushärtenden Beton eine
kriechwasserdichte Grenzfläche bildet, hergestellt werden,
wofür vorzugsweise eine oder mehrere der dem Beton der
Geschossdecke zuweisenden Flächen des unteren Schalkastens SKU
und/oder insbesondere des oberen Schalkastens SKO mit dem Dichtmaterial
versehen werden.
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Eine
mit dem in 12 bis 14 skizzierten
Einsatzmodul hergestellte Durchführung durch eine Geschossdecke
hält vorteilhafterweise Wasser, welches auf der Oberseite
der Geschossdecke in einem oberen Geschoss vorliegen kann, gegen
das Durchdringen in ein darunter liegendes Geschoss ab. Der Wasserdruck
bleibt dabei gering, da im wesentlichen nur die Wassersäule
bis zur Oberkante der Geschossdecke auf die Membrananordnung drückt.
Zur weiteren Verringerung eines solchen Wasserdrucks auf die Membrananordnung
kann diese auch in dem Einsatzmodul weiter oben angeordnet sein
als in dem Beispiel skizziert.
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Anstelle
der skizzierten Doppelmembranen in den Beispielen nach 9 bis 14 können selbstverständlich
auch jeweils Einzelmembranen vorgesehen sein. Doppelmembrananordnungen
sind wegen der zweifachen Abdichtung und der beschriebenen Möglichkeit,
den Zwischenraum zwischen den Membranen zusätzlich mit
einer Dichtungsmasse zu verfüllen, besonders vorteilhaft.
Auch bei der Verwendung von Einzelmembrananordnungen kann ein Distanzring
zur Vergrößerung des Verformungswegs beim Einspannen
der Membran vorgesehen sein.
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Die
vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen sowie
die den Abbildungen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln als
auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar. Die Erfindung
ist nicht auf die beschriebe nen Ausführungsbeispiele beschränkt,
sondern im Rahmen fachmännischen Könnens in mancherlei
Weise abwandelbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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