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Die
Erfindung betrifft einen Feldbus-Stecker mit integriertem bidirektionalen
Bus-Repeater gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 und gemäß Patentanspruch 7 ein Verfahren zur
Kopplung hierzu.
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Feldbusse,
d. h. Bussysteme im prozessnahen Bereich zum direkten Anschluss
von Sensoren und Aktuatoren mit eigener Intelligenz sind seit längerem
bekannt. Zurzeit gibt es etwa 50 verschiedene Feldbussysteme, die
sich hinsichtlich ihrer technischen Funktionen und den daraus resultierenden Einsatzgebieten
und Anwendungshäufigkeiten grundsätzlich von einander
unterscheiden Beispiele für bekannte Feldbusse sind CAN-Bus,
Profibus, Modbus, DeviceNet oder Interbus. Auf einem Feldbus werden
kleinere Datenmengen zwischen Sensorik, Aktorik und Steuereinrichtung
in digitaler Form übertragen. Die Übertragung
muss dabei möglichst schnell, d. h. echtzeitnah erfolgen.
Zudem muss eine feste minimale und maximale Antwortzeit garantiert sein.
Darüber hinaus müssen Feldbusse einfach montierbar,
konfigurierbar und wartbar sein und den industriellen Umgebungsbedingungen
standhalten. Die Kommunikation der Einheiten erfolgt auf dem Feldbus
anhand von spezifizierten Protokollen. Um der Forderung nach offenen
Systemen zur Vernetzung entsprechen zu können, besteht
die Notwendigkeit, einfache und kostengünstige Kommunikationsmechanismen
zur Verfügung zu stellen, um industrielle Geräte
netzwerkfähig zu machen. Diese Forderung besteht vor allem
auch im Zusammenhang mit der Kopplung von Antriebskomponenten, wie
zwischen Antriebsregelungen, Leistungsteilen und Gebern bei numerisch
gesteuerten Werkzeugmaschinen und Robotern, bei denen eine Mehrzahl
interpolierender Achsen synchron betrieben werden müssen.
Bei der zunehmenden Vernetzung verschiedenster technischer Systeme
wächst deshalb die Forderung nach standardisierten Strukturen
in der Industrie. In modernen Automatisierungssystemen ersetzen
zunehmend serielle Feldbusse die konventionelle parallele Feldverkabelung.
Die serielle Vernetzung der Komponenten spart Zeiten bei der Planung und
Installation, außerdem werden Schaltschrankausmaße
reduziert sowie Ausfall- und Wartungszeiten verkürzt und
damit eine bessere Anlagenverfügbarkeit erzielt. Systemerweiterungen,
-änderungen und -ergänzungen sind einfach zu realisieren.
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Der
CAN-Bus (Controller Area Network) ist ein serielles Bussystem mit
dem Aufbau nach ISO 11898, wobei das Bus-Medium
ein verdrilltes Leiterpaar ist. Der CAN-Bus weist gute Übertragungseigenschaften
im Kurzstreckenbereich unterhalb 40 m bei 1 Mbit/s Datenübertragungsrate
auf und die maximale Anzahl der Teilnehmer ist theoretisch unbegrenzt,
in der Praxis bis zu 120 Knoten je Einzelbus. Weitere Eigenschaften
sind die echtzeitfähig, d. h. definierte maximale Wartezeiten
für Nachrichten hoher Priorität, die hohe Zuverlässigkeit
durch Fehlererkennung, Fehlerbehandlung, Fehlereingrenzung sowie
die Hamming-Distanz: 6. CANopen ist eine standardisierte Profilfamilie
für die Kommunikation zwischen interoperabel arbeitenden
Geräten in verteilten industriellen Automatisierungssystemen
auf der Basis des CAN-Bus. Sie basiert auf einem so genannten. Kommunikationsprofil,
welches die zugrunde gelegten Kommunikationsmechanismen und deren
Beschreibung spezifiziert. Dabei werden die wichtigsten, in der
industriellen Automatisierungstechnik eingesetzten Gerätetypen,
wie digitale und analoge Ein/Ausgabemodule, Antriebe, Regler, programmierbare
Steuerungen, oder Encoder in so genannten Geräteprofilen
beschrieben. Darin sind sowohl Funktionalität, als auch
Parameter von Standardgeräten des jeweiligen Typs festgelegt.
Auf der Grundlage dieser standardisierten Profile kann auf identische
Art und Weise über den Bus auf CANopen Geräte
zugegriffen werden. Insbesondere erreicht man hiermit eine weitgehende
Herstellerunabhängigkeit durch Interoperabilität
und Austauschbarkeit von Geräten verschiedener Hersteller.
CANopen liegt seit Ende 2002 als EN 50325-4 in
standardisierter Form vor.
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Bei
Systemerweiterungen werden häufig Repeater zur Anwendung
kommen, das sind Netzwerkelemente zum Verstärken und Regenerieren
von Signalen in einem Netzwerk. Informationen, die einen Repeater
passieren, können größere Entfernungen zurücklegen
als sie es ohne Unterstützung durch den Repeater könnten.
Beispielsweise betrifft die
EP
1 199 836 A2 den Aufbau eines vernetzten Systems, insbesondere
eine baumartige Bus-Topologie, bei der zur Verkopplung zweier Busse
ein sogenannter Bus-Repeater erforderlich ist. Bei bekannten Bus-Repeater
von denen die
EP 1
199 836 A2 ausgeht, liest ein Mikrokontroller die von einem
Bus über eine Bus-Schnittstelle empfangenen Signalpulsfolgen
ein und sendet diese anschließend über eine weitere
Bus-Schnittstelle an den zweiten Bus und umgekehrt. Üblicherweise
werden dabei die Signalpulsfolgen ganzer Nachrichten jeweils vollständig eingelesen,
bevor diese an den zweiten Bus weitergesendet werden. Dadurch kommt
es zu unerwünschten Verzögerungen bei der Signalübertragung
zwischen den jeweils verkoppelten Bussen. Zudem sind die bekannten
Bus-Repeater aufgrund der erforderlichen Mikrokontroller teuer.
Um einen preisgünstigen und schnellen Bus-Repeater zu schaffen, ist
beim Gegenstand der
EP
1 199 836 A2 vorgesehen, dass der bidirektionale Bus-Repeater
Sperrmittel aufweist, die während des Sendens eines von dem
ersten Bus empfangenen Signalpulses auf den zweiten Bus ein Senden
des Bus-Repeaters von von dem zweiten Bus empfangenen Signalpulsen
auf den ersten Bus für eine Sendesperrzeit sperren und
umgekehrt. Im Vergleich zum Stand der Technik wartet der Bus-Repeater
gemäß der
EP
1 199 836 A2 also nicht erst den Eingang einer eine Nachricht
bildenden Signalpulsfolge ab, sondern überträgt
die jeweiligen Signalpulse unmittelbar nach deren Empfang, ohne Verzögerung
und ohne Zwischenspeicherung, von dem einen Bus in den jeweils anderen
Bus. Beim CAN-Bus, der ein bevorzugtes Anwendungsgebiet für
die Erfindung bildet, wird dabei ein Zustandswechsel rezessiv-dominant-rezessiv
vom Bus-Repeater vom einen in den anderen Bus übertragen. Um
einen Kreisverkehr (der sendende Bus-Repeater empfängt
die von ihm an den zweiten Bus gesendeten Signalpulse wieder, d.
h. dieser hört sozusagen mit) zu vermeiden, sind in dem
Bus-Repeater gemäß der
EP 1 199 836 A2 die Sperrmittel
vorgesehen, die beim CAN-Bus während der Übertragung
eines von dem ersten Bus empfangenen dominanten Signalpulses auf
den zweiten Bus aktiv sind und umgekehrt. In der Praxis tritt bedingt
durch Leitungskapazitäten der Busleitungen häufig
das Problem auf, dass eine Signalflanke am Ende eines auf einem
Bus gesendeten Signalpulses, beim CAN-Bus die Signalflanke vom dominanten
in den rezessiven Zustand, z. B. in einer Exponentialfunktion ausläuft.
Ein an den jeweiligen Bus angeschlossener Teilnehmer, also auch
der Bus-Repeater, erkennt das Ende eines derart langsam abklingenden
Signalpulses erst dann, wenn dieser eine vorbestimmte Spannungsschwelle unterschreitet.
Damit der Bus-Repeater nicht aufgrund der Abklingzeit wieder das
Anstehen eines zu übertragenden Signalpulses auf dem zweiten
Bus ermittelt und diesen wieder an den ersten Bus zurück überträgt,
sind in einer vorteilhaften Ausgestaltung des Bus-Repeaters gemäß der
EP 1 199 836 A2 die Sperrmittel
derart ausgestaltet, dass diese die Sendesperrzeit für
eine vorbestimmte Nachlaufzeit verlängern. Somit kann ein auf
dem zweiten Bus noch verlängert anstehender Signalpuls
abklingen, ohne dass der Bus-Repeater diesen Signalpuls fälschlicherweise
wieder an den ersten Bus zurücksendet. Bei höheren
Baudraten kann es dabei im Extremfall zu Wartezeiten kommen, die
bei etwa 50 Prozent einer an sich vorgesehenen Länge des
jeweiligen Signalpulses liegen. Daher weist der Bus-Repeater gemäß der
EP 1 199 836 A2 vorzugsweise
Entlademittel zum Entladen des ersten Busses und/oder des zweiten
Busses nach erfolgtem Senden eines Signalpulses auf dem ersten Bus
bzw. dem zweiten Bus auf, so dass die Abklingzeit der Signalpulse
verkürzt wird und erneut Signalpulse übertragen
werden können. Beim CAN-Bus wird dabei ein Zustandswechsel von
dominant auf rezessiv beschleunigt. Die Entlademittel enthalten
hierfür einen zeitgesteuerten Kurzschlussschalter, wobei
es alternativ auch möglich ist, dass die Entlademittel
einen Spannungspegel erfassen. Die Entlademittel können
während der gesamten Nachlaufzeit der Sperrmittel, aber
auch nur während eines Teils der Nachlaufzeit aktiviert
werden. Für den zuletzt genannten Fall ist für
die Entlademittel und die Sperrmittel zur Bildung eines Nachlaufzeit-Impulses
einen gemeinsamen Zeitgeber vorgesehen. Somit weist der Bus-Repeater
Mittel auf, die dessen Übertragungswege vom ersten Bus
an den zweiten Bus und umgekehrt bei der Übertragung eines
Signalpulses wechselseitig verriegeln und anschließend
wieder freigeben. Der bidirektionale Bus-Repeater gemäß der
EP 1 199 836 A2 ist
bei diesem Übertragungsprinzip kompakt bauend und kann
aus preisgünstigen Komponenten gefertigt werden, so dass
er z. B. in einen Verbindungsstecker zum Anschluss zweier oder mehrerer
Busse integriert werden kann. Der Bus-Repeater kann aus diskreten
Bauelementen oder in einer vorteilhaften Variante als integrierter
Schaltkreis aufgebaut werden und erfordert dabei keine teueren Komponenten,
wie z. B. Mikrokontroller. Ferner muss an dem Bus-Repeater keine
Baudrate eingestellt werden, da sich dieser sozusagen automatisch
an die jeweiligen Baudraten anpasst.
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Für
den Informationsaustausch von Automatisierungssystemen untereinander
sowie mit den angeschlossenen dezentralen Feldgeräten wird
heute vorwiegend der Profibus (Process Field Bus) eingesetzt. Profibus
ist ein serieller Feldbus, welcher als universell einsetzbares,
offenes Feldbussystem mit Übertragungsgeschwindigkeit bis
zu 12 Mbit/s, üblicherweise 0,5 bis 4 Mbit/s konzipiert
ist. Mit dem Profibus-DP (Profibus für den Bereich der „Dezentralen Peripherie")
können einfache digitale und analoge Ein-/Ausgabebaugruppen
sowie intelligente signal- und prozessdatenverarbeitende Einheiten
vor Ort verlagert werden und damit u. a. die Kosten für
den Verkabelungsaufwand deutlich gesenkt werden. Profibus-DP ist
vorwiegend für zeitkritische Anwendungen in der Fertigungsautomatisierung
vorgesehen. Weitere Varianten sind Profibus-FMS (Profibus-Fieldbus
Message Specification), ein Feldbus für den Einsatz auf
der Systemebene mit relativ geringen Echtzeitanforderungen sowie
Profibus-PA (Process Field Bus for Process Automation) eine eigensichere
Variante des Profibus, welche sich von der Profibus-DP-Variante
nur durch das physikalische Medium unterscheidet und welche vorwiegend
für die Prozessautomatisierung in der Verfahrenstechnik
zur Anwendung kommt.
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Wie
die vorstehende Würdigung des Standes der Technik aufzeigt,
werden in der Automatisierungstechnik zur Kommunikation zwischen
den einzelnen Geräten verschiedene Schnittstellen mit ihren physikalischen
Eigenschaften und Übertragungsprotokolle definiert und
in internationale Normen eingebracht oder etablieren sich als Industriestandards. Diese
Systeme werden allgemein als Feldbussystem bezeichnet, wobei auch
die Ethernet-basierten Technologien dazu zu zählen sind.
Die Schnittstellen bzw. Busanschaltungen des jeweiligen Bus-Teilnehmers sind
in Form von dedizierten Kommunikations-Controllern, zum Teil mit
CPU als integrierte Schaltkreise (Kommunikations-Prozessor) aufgebaut,
siehe beispielsweise
DE 198
31 405 (ASIC: ASPC2),
DE
299 07 909 (ASIC: SPC3) oder
DE 199 28 517 C2 (ASIC: SUPI).
Dabei sind in der Regel spezielle Hard- und Softwarekomponenenten
mit einer Reihe von teueren, für die Kommunikation speziell
ausgelegten Komponenten, wie HUB und Leitungstreiber, Ethernet-Controller,
Media Interpent Interface für die Verbindung zu einem anderen
Netz (öffentliches Datennetz, anderes LAN oder einem Hostsystem),
Feldbus-Schnittstellen bzw. Sensorbus-Schnittsteile, insbesondere
Serial Peripheral Interface mit Master- bzw. Slave-Protokollchips,
sowie die Umsetzung entsprechender Netzwerk-Zugangsprotokolle, z.
B. CSMA/CD (Carrier Sense Multiple Access/Collision Detection),
Token-Passing (Bitmuster als Berechtigungsmarke) oder TCP/IP (Transmission
Control Protocol/Internet Protocol) in für den Feldbus
spezifizierte Protokolle erforderlich. Wenig Beachtung findet jedoch
die Entwicklung einer solchen Schnittstelle bzw. Busanschaltung,
welche eine individuelle und komfortable Systemerweiterung und Anpassung
der Kommunikationsfunktionen ermöglicht. Deshalb fehlen
in der Praxis kostengünstige Kommunikationsschnittstellen
bzw. Bus-Repeater für ein in Echtzeit betreibbares Automatisierungssystem,
welches eine individuelle, insbesondere automatisch anpassbare, interaktive
Systemerweiterung und Kommunikation sicherstellt. Besonders bedeutsam
ist dies, weil die Telekommunikations- und Computerindustrie als
fortschrittliche, entwicklungsfreudige Industrien anzusehen sind,
die schnell Verbesserungen und Vereinfachungen aufgreifen und in
die Tat umsetzen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bus-Repeater und ein
Verfahren zur Systemerweiterung eines Automatisierungssystems derart auszugestalten,
dass der Anschluss eines Bus-Teilnehmers an den jeweiligen Bus ermöglicht
wird.
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Diese
Aufgabe wird, ausgehend von einem bidirektionaler Bus-Repeater mit
den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1, dadurch gelöst, dass
der im Bus-Stecker integrierte Bus-Repeater zur Kopplung eines Bus-Teilnehmers ausgestaltet
ist und dass der Bus-Repeater seine Stromversorgung ausschließlich
aus der vom Bus-Teilnehmer zur Bestromung von mindestens einem Abschlusswiderstand
des jeweiligen Bus zur Verfügung gestellten Spannung bezieht.
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Weiterhin
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß bei einem Verfahren
zur Ankoppelung von zumindest einem ersten Bus an einem zweiten
Bus mittels einem bidirektionalen Bus-Repeater, welcher als integrierter
Schaltkreis aufgebaut und in einem Bus-Stecker integriert ist und
mindestens eine erste und eine zweiten Sende-/Empfangseinrichtung
aufweist, nach Patentanspruch 7 gelöst, bei dem:
- • der im Bus-Stecker integrierte Bus-Repeater
einen Bus-Teilnehmer ankoppelt und
- • der Bus-Repeater ausschließlich vom Bus-Teilnehmer
gespeist werden kann.
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Der
erfindungsgemäße Bus-Repeater und das erfindungsgemäße
Verfahren weisen den Vorteil auf, dass auf überraschend
einfache Art und Weise die Funktion eines Bus-Steckers, beispielsweise
Profibus-Steckers, und eines Repeaters in einem Gerät vereinigt
ist. Auch kann der Anschluss eines Bus-Teilnehmers an den Bus erfolgen,
ohne dass dieser vom Benutzer spezielle Handfertigkeiten oder Vorkenntnisse
erfordert.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung gemäß Patentanspruch
2 weist der Bus-Repeater mindestens Mittel zur Baudraten-Detektion, Mittel
zur Taktwiederherstellung und Mittel zur Detektion der Busbelegung
und Senderichtung auf.
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Bei
dieser Ausgestaltung wird zunächst ermittelt, welcher Bus
zuerst sendet und dann wird mindestens ein vollständiges
Byte zum anderen Bus übertragen.
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Dabei
wird das Timing der Bits bezogen auf die Baudrate wiederhergestellt.
Vorzugsweise überträgt der erfindungsgemäße
Bus-Repeater jedes Byte um mindestens eine Bit-Zeit verzögert.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten lassen sich der nachfolgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf
die Zeichnung entnehmen. In der Zeichnung zeigt:
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1 das
Blockschaltbild eines bidirektionalem Bus-Repeaters gemäß der
Erfindung.
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In
der Automatisierungstechnik sind seit Jahren verschiedene Kommunikationssysteme
mit standardisierten Kommunikationsdiensten und Protokollen, mit
denen man zwischen heterogenen und homogenen Netzwerken kommunizieren
kann, im Einsatz. In der untersten Ebene sind beispielsweise einfache
Sensor-Aktuator-Bussysteme oder Rückwandbussysteme (z.
B. auf handelsüblichen Norm-Tragschienen anbringbare modulare
Ein-/Ausgabe-Geräte), in der mittleren Ebene „eingebettete"
Netzwerke zur Steuerung der Maschinen (welche programmierbare Steuerungen,
komplexe elektrische und hydraulische Antriebsgeräte, Ein-/Ausgabe-Geräte.
Datenerfassungsgeräte oder Mensch/Maschine-Schnittstellen
verbinden) und in der obersten Ebene die Netzwerke zur Fabrikautomation
angeordnet. Bei der erfindungsgemäßen Lösung
liegt in Hinblick auf die Kommunikationsbeziehungen ein einheitliches
logisches Netzwerk vor, so dass eine scharfe Trennlinie zwischen
der Technik in herkömmlichen Telekommunikationsnetzen und
(Computer)-Datennetzen nicht mehr gezogen werden kann.
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Bei
der in 1 dargestellten erfindungsgemäßen
Lösung werden zwei Bussegmente 1, 2,
auf denen digitale serielle Daten übertragen werden, logisch miteinander
verbunden und elektrisch voneinander getrennt (Trennstelle 34;
optional Trennstelle 34', insbesondere optischer oder magnetischer Übertrager).
Der bidirektionale Bus-Repeater 3 dient also zur Ankoppelung
von zumindest dem ersten Bus bzw. Bussegment 1 an den zweiten
Bus bzw. Bussegment 2, und weist zumindest eine erste und
eine zweite Sende-/Empfangseinrichtung 31, 32 auf,
an die der erste bzw. der zweite Bus 1, 2 ankoppelbar sind
und über die der Bus-Repeater 3 von dem ersten Bus 1 empfangene
Signalpulsfolgen auf den zweiten Bus 2 senden kann und
umgekehrt. Der Bus-Repeater 3 ist als integrierter Schaltkreis
aufgebaut und in einem Bus-Stecker integriert. Im Einzelnen ist
der im Bus-Stecker integrierte Bus-Repeater 3 zur Kopplung
eines Bus-Teilnehmers 11, 21 ausgestaltet und bezieht
seine Stromversorgung ausschließlich aus der vom Bus-Teilnehmer 11, 21 zur
Bestromung von mindestens einem Abschlusswiderstand 12, 22 des jeweiligen
Bus 1, 2 zur Verfügung gestellten Spannung.
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Vorzugsweise
sind alle Funktionen um die jeweilige Baudrate zu ermitteln in einem
integrierten Schaltkreis gepackt. Dieser weist mindestens Mittel zur
Baudraten-Detektion
33a, Mittel zur Taktwiederherstellung
33b und
Mittel zur Detektion der Busbelegung und Senderichtung
33c auf
und ermittelt, welcher Bus
1,
2 zuerst sendet
und überträgt dann mindestens ein vollständiges
Byte zum anderen Bus
1,
2. Dabei wird das Timing
der Bits bezogen auf die Baudrate wiederhergestellt. Insbesondere
wird jedes Byte um mindestens eine Bit-Zeit verzögert übertragen.
Vorrichtungen zum Umladen der Leitungskapazitäten wie beim
bidirektionalen Bus-Repeater gemäß der
EP 1 199 836 A2 sind
nicht erforderlich.
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Vorzugsweise
weist der Bus-Repeater 3 einen Speicher für die
Abspeicherung von Testdaten mit verschiedenen Baudraten auf, wodurch
es möglich ist nacheinander diese Testdaten zu senden,
bis die Mittel zur Baudraten-Detektion 33a diese jeweils erkennen.
Insbesondere weist der Bus-Repeater 3 eine Steuereinrichtung 33 auf,
welche die Baudrate aufgrund von speziellen Test-Telegrammen errechnet.
Alternativ ist die Steuereinrichtung 33 mit den Mittel
zur Baudraten-Detektion 33a verbunden oder weist diese
auf und die Baudrate wird beginnend mit der zuletzt detektierten
erraten. Weiterhin kann vorgesehen werden, dass die Steuereinrichtung 33 eine gezielte,
modifizierte Wiederholung des Sendens der Daten mit verschiedenen
Baudraten nach Maßgabe einer empfangsseitigen Fehlererkennung
und unter Berücksichtigung, dass die Übertragungssicherheit der
Datenblöcke von dem Inhalt der Daten abhängt, durchführt.
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Vorzugsweise
sind die Mittel zur Detektion der Busbelegung und Senderichtung 33c zur
Detektion welcher Bus zuerst sendet ausgestaltet. Bei den Mitteln
zur Taktwiederherstellung 33b wird berücksichtigt,
dass die Bit-Erkennungszeiten variabel sein können, z.
B. in Abhängigkeit der Baudrate und dass der Wechsel von
Bus aktiv zu Bus inaktiv ebenfalls variabel sein kann, z. B. in
Abhängigkeit der Baudrate.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Bus-Repeater 3
- • zunächst
ermittelt, welcher Bus (1, 2) zuerst sendet,
- • dann mindestens ein vollständiges Byte zum
anderen Bus (1, 2) überträgt,
wobei das Timing der Bits bezogen auf die Baudrate wiederhergestellt wird
und wobei jedes Byte um mindestens eine Bit-Zeit verzögert
wird und
- • nach dem Erkennen einer gültigen Baudrate
bei nachfolgenden Übertragungen eine Änderung
der Baudrate erkennt und diese entsprechend einstellt
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Insbesondere
empfängt der Bus-Repeater 3 nach dem Einschalten
von beiden Busen 1, 2 (bzw. bei einer baumartigen
Struktur oder Sternstruktur von den jeweils aktiven beiden Bussegmenten)
solange Datensignale, bis anhand der Mittel zur Detektion der Busbelegung
und Senderichtung 33c und der Mittel zur Baudraten-Detektion 33a eine
gültige Baudrate erkannt wird.
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Auch
wenn die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung
für den Einsatz bei der Automatisierungstechnik (einschließlich
universelle Kommunikations-Plattform für Barcode- und Identifikationssysteme,
intelligente EAs, Low-Cost-Antriebe, SPSen oder Maschinenterminals)
beschrieben ist, so ist der Einsatz des erfindungsgemäßen
bidirektionalen Bus-Repeater bzw. erfindungsgemäßen
Verfahrens auch in anderen Nachrichtennetzen mit entsprechenden
Netzwerkübergängen möglich. Dies ist
darauf zurückzuführen, dass das erfindungsgemäße Konzept
auf Vorleistungen in Nachrichtennetzen oder Systemen/Anlagen (auch
für vermittelte Verbindungen) aufbaut und die einfache
Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten und Einbindung ohne Änderung
der Erfindung bzw. des Grundkonzepts erlaubt.
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Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung
gleichwirkenden Ausführungen. Ferner ist die Erfindung
bislang auch noch nicht auf die im Patentanspruch 1 oder 7 definierte
Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch
jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller
insgesamt offenbarten Einzelmerkmale definiert sein. Dies bedeutet,
dass grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des Patentanspruchs
1 oder 7 weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle
der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1199836
A2 [0004, 0004, 0004, 0004, 0004, 0004, 0004, 0004, 0018]
- - DE 19831405 [0006]
- - DE 29907909 [0006]
- - DE 19928517 C2 [0006]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - ISO 11898 [0003]
- - EN 50325-4 [0003]