DE102005029656B3 - Verfahren zur Kopplung von Busteilnehmern eines Automatisierungssystems und frei programmierbarer Kommunikations-Prozessor hierfür - Google Patents

Verfahren zur Kopplung von Busteilnehmern eines Automatisierungssystems und frei programmierbarer Kommunikations-Prozessor hierfür Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Kopplung von untereinander über einen seriellen Datenbus kommunizierenden Busteilnehmern eines Automatisierungssystems mit verteilter Steuerung, welche über einen Kommunikations-Controller (KC) mit einer übergeordneten Steuereinrichtung (CPU) zusammenarbeiten, bei dem:
• der Kommunikations-Controller (KC) aus mindestens einer frei programmierbaren Kommunikations-ALU (RPA, TPA, PEA) aufgebaut ist,
• in einem Befehlscode der Kommunikations-ALU (RPA, TPA) mehrere Befehle kodiert sind und welcher auf spezielle Kommunikationsfunktionen optimiert ist, und
• in der Kommunikations-ALU (RPA, TPA) Logikfunktionsblöcke (FI, Z, V, CRC) parallel angeordnet sind, die spezielle Kommunikationsfunktionen ausführen,
wodurch die Kommunikationsfunktionen nicht fest vorgegeben sind, sondern auf Basis des frei programmierbaren und auf Kommunikationsfunktionen optimierten Kommunikations-ALUs (RPA, TPA, PEA) ausgebildet sind, wodurch in einem Systemtakt mehrere Befehle ausgeführt werden und wodurch Übergänge zwischen den unterschiedlichsten Netzwerken realisiert werden können.

Description

  • Die Erfindung betrifft in erster Linie ein Verfahren zur Kopplung von Busteilnehmern eines Automatisierungssystems und einen frei programmierbaren Kommunikations-Prozessor gemäß den Patentansprüchen 1 oder 9.
  • Seit längerem ist es bekannt, in der Steuer- und Automatisierungstechnik Feldbusse und Ethernet, insbesondere die Erweiterung bezüglich Real-Time Ethernet zur Datenkommunikation zwischen einzelnen, an der Steuerung eines Prozesses beteiligten Einheiten zu verwenden. Beispiele für bekannte Feldbusse sind CAN-Bus, Profibus, Modbus, DeviceNet oder Interbus. Die Kommunikation der Einheiten erfolgt auf dem Feldbus/Ethernet anhand von spezifizierten Protokollen. Um der Forderung nach offenen Systemen zur Vernetzung entsprechen zu können, besteht die Notwendigkeit, einfache und kostengünstige Kommunikationsmechanismen zur Verfügung zu stellen, um industrielle Geräte netzwerkfähig zu machen. Diese Forderung besteht vor allem auch im Zusammenhang mit der Kopplung von Antriebskomponenten, wie zwischen Antriebsregelungen, Leistungsteilen und Gebern bei numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen und Robotern, bei denen eine Mehrzahl interpolierender Achsen synchron betrieben werden müssen. Bei der zunehmenden Vernetzung verschiedenster technischer Systeme wächst deshalb die Forderung nach standardisierten Strukturen in der Industrie.
  • Ein Beispiel hierfür ist der Feldbus nach dem sogenannten Aktuator-Sensor-Interface-Standard, kurz ASI-Standard. Dieses Feldbuskonzept ist speziell darauf abgestimmt, binäre Sensoren oder Aktuatoren direkt busfähig zu machen, was mit anderen Feldbussystemen bislang nicht möglich war. Ein Automatisierungssystem besteht aus mit dem Bussystem koppelbaren Hardwarekomponenten, insbesondere Motoren, Sensoren, Aktuatoren u.a – d.h. der Prozessumgebung – die im Zusammenspiel mit einer oder mehreren übergeordneten Steuerungen einen automatischen Produktionsprozess bilden. Der Busmaster übernimmt dabei alle Aufgaben, die für die Abwicklung des Busbetriebes notwendig sind. Er ist in der Regel getrennt von der eigentlichen Steuereinheit zum Steuern der Hardwarekomponenten.
  • Um auf einfache Weise eine offene und flexible Betriebsweise des Systems zu erzielen, wobei die Hardwarekomponenten ohne Änderungen der Steuerprogramme austauschbar sind, ist aus der DE 198 50 469 A1 ein Automatisierungssystem und ein Verfahren zum Zugriff auf die Funktionalität von Hardwarekomponenten bekannt, bei dem diese jeweils eine Systemverbindungseinheit mit Funktionsobjekten als Abbild der realen Funktionalität der Hardwarekomponenten aufweisen, wobei die Funktionsobjekte zum Zugriff auf die Funktionalität der Hardwarekomponenten über das Bussystem vorgesehen sind. Für eine Realisierung der Hardwarekomponenten als "plug and play"-Module ist es erforderlich, direkt in der Hardwarekomponente einen speziellen Baustein vorzusehen, auf dem die Funktionsobjekte als Zugang zur Funktionalität der Hardwarekomponenten ablauffähig sind. Dieser spezielle Baustein ist in Form der Systemverbindungseinheit realisiert. Die Systemverbindungseinheit ist mit einem Bussystem des Automatisierungssystems gekoppelt, so dass Kommunikationsdaten beispielsweise von einem Leitsystem zur Hardwarekomponente wie auch von und zu sämtlichen mit dem Bussystem gekoppelten weiteren Komponenten übertragen werden können. Mit Hilfe der Systemverbindungseinheit wird es somit möglich, Hardwarekomponenten ohne Änderung der bestehenden Strukturen des Automatisierungssystems zu ersetzen, zu ergänzen etc. Weiterhin können spezielle zwischen einem Leitsystem und den Hardwarekomponenten bisher erforderliche Vermittlungsobjekte entfallen. Für einen Netzübergang weist die Systemverbindungseinheit einen Speicher zur Speicherung von zwischen den beiden Bussystemen erforderlichen Protokollen auf. So ist beispielsweise auf einfache Weise ein Netzübergang zwischen ETHERNET (Datenübertragungsrate 10 Mbit/s), insbesondere des FAST ETHERNET (Datenübertragungsrate 100 Mbit/s – Norm IEEE Std 802.3-1998), und dem Profibus möglich. Die Einbettung der den Hardwarekomponenten zugeordneten Systemverbindungseinheiten in ihre Umgebung kann dadurch erfolgen, dass die Funktionsobjekte mindestens ein erstes Funktionsobjekt zur Erzeugung einer minimalen Funktionalität einer Hardwarekomponente, mindestens ein zweites Funktionsobjekt zur Verschaltung von Funktionsobjekten und mindestens ein drittes Funktionsobjekt zur Auflistung von in der Systemverarbeitungseinheit und/oder auf entfernten Systemverarbeitungseinheiten und/oder entfernten Rechnern vorhandenen Funktionsobjekten enthalten. Die besondere Funktion des Funktionsobjekts besteht darin, die Summe der Funktionalität des Systems zu enumerieren, d. h. zu erfragen. Die Funktionsobjekte sind beispielsweise als sogenannte DCOM-Objekte (Distributed Component Object Model) bzw. als sogenannte OLE-Objekte (Object Linking and Embedding) ausgebildet. Weiterhin weist die Systemverbindungseinheit ein Laufzeitsystem (Runtime-System) sowie eine Protokollverarbeitungseinheit (Profibus, UDP/IP, RPC) auf. Die Systemverbindungseinheit ist deshalb ein Standardbaustein, der die für den Feldbus spezifizierten Protokolle gewährleisten muss und der häufig recht komplex und damit vergleichsweise teuer ist.
  • Um eine fehlersichere Kommunikation der an einem sicherheitskritischen Prozess beteiligten Einheiten zu gewährleisten, wobei gleichzeitig die Verwendung von Standardbausteinen als Busmaster möglich ist, ist aus der DE 199 28 517 C2 ein Steuerungssystem bekannt, bei dem der Busmaster getrennt von einer ersten Steuereinheit und einer Signaleinheit an den Feldbus angeschlossen ist, bei dem die erste Steuereinheit bezogen auf eine Umlaufrichtung des Telegrammverkehrs vor der Signaleinheit angeordnet ist, und bei dem die erste Steuereinheit Mittel aufweist, um Telegrammdaten, die an die Signaleinheit adressiert sind, durch fehlersichere Telegrammdaten zu ersetzen. Dabei ist es möglich, die erste Steuereinheit als einfachen Busteilnehmer, d. h. ohne eine Busmasterfunktionalität an den Feldbus anzuschließen. Weiterhin weist das Steuerungssystem eine zweite Steuereinheit zum Steuern von sicherheitsunkritischen Prozessen auf, welche getrennt von der ersten Steuereinheit an den Feldbus angeschlossen ist. Die zweite Steuereinheit weist neben anderen, an sich bekannten Komponenten einen Mikro-Controller sowie einen Master-Protokollchip auf. Der Master-Protokollchip besitzt im vorliegenden Fall eine Busmasterfunktionalität für einen Interbus und wird als Busmaster bezeichnet. Derartige Master-Protokollchips sind als Standardbauelemente von verschiedenen Herstellern erhältlich. Ein in der ersten Steuereinheit enthaltener Kommunikationsbaustein besitzt einen Slave- Protokollchip, der über einen ersten Busanschluss eingangsseitig und über einen zweiten Busanschluss ausgangsseitig mit dem Feldbus verbunden ist. Der Protokollchip entspricht den in den Signaleinheiten enthaltenen Protokollchips, welche als Busteilnehmer sicherheitsbezogene Einrichtungen an den Feldbus anschließen. Um bei einem Feldbus mit sequentiell umlaufenden Telegrammverkehr auch eine Slave-to-Slave-Kommunikation zwischen Busteilnehmern bereitzustellen, von denen keiner eine Busmasterfunktionalität besitzt, wird der Protokollchip eines Busteilnehmers, der Daten an andere Busteilnehmer versenden will, um einen Sendespeicher und gegebenenfalls einen Empfangsspeicher ergänzt wird. Die Funktionsweise des umlaufenden Telegrammverkehrs basiert also auf dem in jedem Busteilnehmer angeordneten gleichen Slave-Protokoll-Chip, häufig als "Serielles Mikroprozessor Interface" (SUPI) bezeichnet. Durch die Benutzung eines Standardbauelement, das von verschiedenen Herstellern erhältlich ist, können die Kosten des Steuerungssystem niedriger gehalten werden; insgesamt sind die Kosten für den Busmaster und die Signaleinheiten, die für den Feldbus spezifizierten Protokolle gewährleisten müssen, komplex und damit vergleichsweise hoch.
  • Ein ähnlicher Weg wird bei dem aus dem DE 299 07 909 U1 bekannten und in der Fertigungseinrichtung integrierten Überwachungssystem, basierend auf Einsteckkarten, eingeschlagen. Im einzelnen weist jede Einsteckkarte einen Mikroprozessor, eine Speichereinheit zum Abspeichern der Prozessdaten, die mit dem Mikroprozessor verbunden ist, eine Sensorbus-Schnittstelle (RS 485) und eine Feldbus-Schnittstelle (RS 485), die mit dem Mikroprozessor verbunden sind, eine Service-Schnittstelle (RS-232) zum Anschluss an ein Modem und eine Schnittstelle (ISA-Busschnittstelle) zur Verbindung des Mikroprozessors mit einem Host-Rechner auf. Die integrierte Feldbus-Schnittstelle bzw. Sensorbus-Schnittstelle weist jeweils eine ISO-Schnittstelle und einen Feldbus-Datenprozessor (SPC 3), im vorliegenden Beispiel ein Profibus-Datenprozessor, auf. Eine Maschinensteuerung ist wahlweise über die integrierte Profibus-Schnittstelle mit der Einsteckkarte oder über eine I/O-Box mit Sensor-Elektronikeinheiten verbunden. Die intelligenten Sensor-Elektronikeinheiten ermöglichen jeweils die Versorgung eines Sensors, die Erfassung der Sensordaten, die Messsignalvorverarbeitung (Signalfilterung, -Verstärkung usw.) und die einfache Signalanalyse (digitales Filtern, Erfassen der Spitzenwerte, usw.). Unter einer intelligenten Sensor-Elektronikeinheit wird daher ein Modul verstanden, welches einen eigenen Mikro-Controller, Filter, Verstärker, eine Stromversorgung und eine Sensorbusschnittstelle aufweist. Die Sensor-Elektronikeinheit kann über die Einsteckkarte vor jeder Bearbeitung neu parametriert werden. Dies betrifft z.B. die Verstärkungsfaktoren, die Filterwerte und die Verrechnung mehrerer Eingangssignale zu einem Summensignal. Durch die Profibus-Schnittstelle wird die Überwachung mit dem Bearbeitungsprozess synchronisiert. Über sogenannte automatisierte Einstellroutinen kann das Überwachungssystem einfach in die Fertigungseinrichtung eingebunden werden. Die automatisierten Einstellroutinen führen z.B. die Erkennung der Sprache auf der Steuerung und die damit verbundene Sprachumschaltung, die Erkennung der Sensoren am Sensorbus und die automatische Konfiguration der Verstärkungs- und Filterwerte durch. Die Ein- und Ausgänge der speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) werden selbständig zugeordnet und die Uhrzeit einer Echtzeit-Uhr auf der Einsteckkarte wird automatisch mit der Uhrzeit des Hostrechners abgeglichen. Die Einsteckkarte erlaubt die Überwachung von beispielsweise bis zu vier Sensorkanälen, wobei mit dem Kommunikationsprozessor für die Sensorbus-Schnittstelle eine Datenrate von bis zu 460,8 kBaud bei gleichzeitig hoher Störsicherheit erreicht wird. Vorzugsweise verarbeitet der Mikroprozessor der Einsteckkarte die Daten im Hammingcode mit einer Hamming-Distanz von 4 und ist für die Verschlüsselung und Entschlüsselung zuständig. Zwischen dem Mikroprozessor und der ISA-Busschnittstelle zum Host-Rechner ist ein Adressdekoder vorgesehen, der auf an sich bekannte Weise für die Kodierung und Dekodierung der Adress- und Speicherzugriffe im PC zuständig ist. Die Spannungsversorgung der Einsteckkarte erfolgt über die ISA-Schnittstelle, über die auch die Kommunikation mit dem Hostrechner erfolgt. Da die Einsteckkarte einen eigenen Prozessor aufweist, der für die Überwachung zuständig ist, wird die CPU des Hostrechners nicht mit Rechenleistung belegt. Für die Kommunikation mit den Sensor-Elektronikeinheiten ist ein echtzeitfähiges Sensorbusprotokoll definiert. Dies ermöglicht die Abfrage der Messdaten sowie die Steuerung und Parametrierung der Sensoren mit definierten Antwortzeiten. Die Überwachungsdaten werden beispielsweise in einem Takt von 10 ms verarbeitet und die Sensordatenvorverarbeitung erlaubt eine Abtastrate unter 1 ms. Damit kann für eine Kollisionsüberwachung eine Reaktionszeit unter 1 ms garantiert werden. Über den Feld- bzw. Profibus können neben den Synchronisationsdaten in vorteilhafter Weise auch prozessspezifische Achssignale wie Drehmomente, Motorströme und Achsgeschwindigkeiten übertragen werden. Das Protokoll kann beispielsweise die Abfrage von bis zu acht verschiedenen Achsen erlauben. Die benötigten Steuerdaten können auch direkt aus dem Steuerkern der Maschinensteuerung über den Feldbus an den Mikroprozessor der Einsteckkarte geliefert werden. In diesem Fall wird keine spezielle Sensorik benötigt und die Sensorbus-Schnittstelle auf der Einsteckkarte kann entfallen. Über die Service-Schnittstelle können alle Einstellungen, Software-Updates sowie die Prozessvisualisierung erfolgen. Durch die Auslegung als Modemschnittstelle sind über ein Modem Teleservice- und Ferndiagnose-Funktionalitäten verfügbar. Dadurch ist das System aus der Ferne voll bedien- und parametrierbar. Die Visualisierung der Prozessdaten kann über ein Programm auf dem Hostrechner (Steuerung, Industrie-PC) erfolgen. Nachteilig ist wieder, dass die Einsteckkarten und die intelligenten Sensor-Elektronikeinheiten, die für den Feldbus spezifizierten Protokolle gewährleisten müssen, komplex und damit vergleichsweise teuer sind.
  • Weiterhin ist aus der DE 198 31 405 A1 ein Steuerungssystem mit einem Personalcomputer bekannt, der zur Bearbeitung eines Steuerprogramms zumindest einen PC-Prozessor, einen Programmspeicher und einen Datenspeicher aufweist und der mit einem Kommunikationsprozessor zur Anschaltung an einen Feldbus versehen ist, an den Sensoren und/oder Aktuatoren zur Steuerung eines Prozesses anschließbar sind. Zur Kommunikation am Feldbus ist in dem Personalcomputer eine Steckkarte gesteckt, die an einen internen PCI-Bus, der Daten-, Steuer- und Adressleitungen besitzt, angeschlossen ist. Über eine PCI-Busanschaltung und den internen Bus kommuniziert der PC-Prozessor mit den Komponenten der Steckkarte. Auf der Steckkarte ist der Kommunikationsprozessor angeordnet, der nach einer entsprechenden Parametrierung durch den PC-Prozessor selbständig eine zyklische Datenübertragung am Feldbus durchführt und im wesentlichen aus einem ASIC besteht. Der Kommunikationsprozessor ist als Master an einem Feldbus mit zyklischer Datenübertragung nach Art des PROFIBUS DP betreibbar und hat die Funktion eines "Taktschlägers" bei der Erfassung der Prozessdaten. Weiterhin ist ein Speicher vorgesehen, in welchem die am Feldbus eingegangenen Prozessdaten abgelegt werden. Dieser Speicher hält damit ein aktuelles Prozessabbild, auf das durch den PC-Prozessor jederzeit zugegriffen werden kann. Um den PC-Prozessor von dem Pollen der eingegangenen Prozessdaten oder von dem Überwachen des Feldbuszyklus zu entlasten, ist eine Überwachungseinheit vorgesehen. Die Überwachungseinheit kann durch eine parametrierbare Hardwareschaltung realisiert werden, aber auch eine Softwarelösung durch eine Erweiterung des Kommunikationsprozessorprogramms ist möglich. Dabei besteht die Hardwareschaltung aus einem kleinen RAM, der in den Adressraum des PC-Prozessors eingegliedert ist und daher von diesem direkt adressiert werden kann, sowie aus einem programmierbaren Logikbaustein, der entsprechend einer im RAM abgelegten Parametrierung die zyklische Datenübertragung am Feldbus und/oder am Feldbus eingegangene Daten überwacht. Bei Anlauf des Steuerprogramms im Programmspeicher greift der PC-Prozessor auf das RAM zu und setzt dort die entsprechenden Bits, um die Funktion der Überwachungseinheit in der gewünschten Weise zu bestimmen. Durch diese Parametrierung wird beispielsweise festgelegt, in welchen Fällen die Überwachungseinheit einen Interrupt erzeugen soll, der über die PCI-Busanschaltung und den PCI-Bus an den PC-Prozessor weitergeleitet wird. Damit wird festgelegt, bei welchen Ereignissen der PC-Prozessor zur Weiterverarbeitung der am Feldbus eingegangenen Daten durch das Steuerprogramm veranlasst werden soll. Bei aktiver Prozesssteuerung pollt der Kommunikationsprozessor als Master fortwährend die Teilnehmer, beispielsweise Sensoren wie ein Durchfluss- bzw. ein Füllstandsmessumformer, oder Aktuatoren wie ein Zu- bzw. ein Ablaufventil an einem Tank, am Feldbus, die als Slaves betrieben werden. Wenn durch den Kommunikationsprozessor die Prozessdaten eines Slaves eingelesen wurden, will er sie in die Speicherzellen des Speichers eintragen, die für die jeweiligen Prozessdaten vorgesehen sind. Der Logikbaustein der Überwachungseinheit überprüft anhand der Adresse des Schreibzugriffs, ob bei einer Änderung der jeweiligen Prozessdaten ein Interrupt erzeugt werden muss. Diese Überprüfung ist in einfacher Weise möglich, da die Prozessdaten der einzelnen Slaves jeweils an festen Speicherplätzen innerhalb des Speichers abgelegt sind. Soll ein Interrupt bei einer Änderung der jeweiligen Daten erzeugt werden, so vergleicht ein im Logikbaustein realisierter Datenkomparator die durch den Kommunikationsprozessor auf den Bus gelegten Daten mit den früheren Prozessdaten, die durch den Logikbaustein zuvor aus dem Speicher ausgelesen wurden. Da der Vergleich der aktuell eingegangenen Daten mit den früheren Prozessdaten sowie die Interrupt-Generierung durch eine in Hardware realisierte Überwachungseinheit durchgeführt wird, ist in vorteilhafter Weise eine sehr schnelle Reaktion des Steuerungssystems auf Änderungen der Prozessdaten möglich. Nachteilig ist wieder, dass Kommunikationsprozessor und Überwachungseinheit, die für den Feldbus spezifizierten Protokolle gewährleisten müssen, komplex und damit vergleichsweise teuer sind.
  • Auch ist die Nutzung der (Fast)-Ethernet-Übertragungstechnik bei der Vernetzung verschiedener Kommunikationssysteme bekannt. Beispielsweise ist aus der DE 100 47 925 A1 ein Verfahren zur Echtzeitkommunikation zwischen mehreren Netzwerkteilnehmern in einem Kommunikationssystem mit Ethernet-Physik bekannt, bei dem eine Mastereinheit und ein oder mehrere Slaveeinheiten mittels über das Netzwerk übertragenen Telegrammen miteinander kommunizieren, ein zyklischer Austausch der Telegramme mit äquidistanten Abtastzeitpunkten stattfindet, indem jede Slaveeinheit auf die Mastereinheit durch eine gemeinsame Zeitbasis synchronisiert wird und eine Zugriffssteuerung für den Sendebetrieb und Empfangsbetrieb zwischen den Netzwerkteilnehmern über ein Zeitschlitz-Zugriffsverfahren erfolgt. Die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit von Kommunikationssystemen sind in der Automatisierungstechnik, z. B. bei der Kopplung von Antriebskomponenten, besonders groß. Beim Datenaustausch zwischen Gebern, Leistungsteilen und einer Antriebsregelung ist die Datenübertragungszeit, die als Totzeit in die Regelschleife eingeht, eine besonders wichtige Größe. Je kleiner diese Totzeit ist, desto höhere Dynamik kann mit dem Regelungssystem erreicht werden. Da es in der Automatisierungstechnik sowohl auf eine hochgenaue Einhaltung der Echtzeitbedingung als auch auf eine hohe Sicherheit der Übertragung ankommt, wird die genormte Übertragungsschicht 2 (Telegrammrahmen und Zugriffsverfahren) des (Fast)-Ethernet, die diese Anforderungen nicht erfüllt, durch einen neuen Telegrammrahmen und eine neue Zugriffsteuerung vollständig neu definiert und damit die Ethernet-Physik als Basis für eine Echtzeitkommunikation zwischen beispielsweise Antriebskomponenten genutzt. Dabei kann sowohl die Kommunikation zwischen der Regelungseinheit und den Gebern und Leistungsteilen als auch die Verbindung zu einer Bewegungssteuerung realisiert werden. Um einen zyklischen Datenaustausch mit gleichen Abtastzeitpunkten realisieren zu können, wird eine gemeinsame Zeitbasis für den Master und alle Slaves hergestellt. Die Synchronisierung der Slaves auf den Master erfolgt durch speziell ausgezeichnete, zeitlich definierten Telegramme des Masters an die Slaves und individuell parametrierte Zeitzähler in den Slaves. Die Nutzdaten können in einem Telegrammrahmen transportiert werden, der neben der Slave-Adressierung und Telegrammlängeninformation die Absicherung der Datenintegrität mittels beispielsweise einer CRC-Checksumme und weitere sicherheitsrelevante Datenbereiche zur Verfügung stellt. Die Daten im Telegrammrahmen können nicht nur von einem Applikationsprozessor, sondern auch von einem Kommunikationsbaustein ausgewertet werden, was einen zweiten Auslösekanal ermöglicht. Obwohl die zur Anwendung kommende Übertragungstechnik nach dem Ethernet-Standard prinzipiell nur Punkt-zu-Punkt-Verbindungen erlaubt, kann wie bei (Fast)-Ethernet Netzen auch durch die Verwendung von Netzknoten (sogenannte HUBs) die Bildung von Netzwerken ermöglicht werden, indem mehrere oder jeder Netzwerkteilnehmer über einen Schaltungsteil zur Bildung von Netzknoten verfügt, der zur Weiterleitung der Telegramme in Richtung einer anderen Mastereinheit oder weiterer Slaveeinheiten dient. Dadurch können auch hierarchische Netzwerke mit über Netzknoten verbundenen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen mit Ethernet-Physik zur Durchführung einer Echtzeitkommunikation in größeren Netztopologien erstellt werden. Dieses eignet sich auch zur Vernetzung bzw. Kopplung eines verteilten Antriebssystems, indem ein erstes Kommunikationssystem eine numerische Bewegungssteuerung als Mastereinheit und mindestens eine Regelungseinheit als Slaveeinheit umfasst, wobei jede Regelungseinheit als Mastereinheit eines weiteren Kommunikationssystems dient, welches mindestens ein Leistungsteil zur Ansteuerung eines Motors und ein zugeordnetes Gebersystem als Slaveeinheiten aufweist. Über die Fast Ethernet-Leitungstreiber innerhalb jedes Netzwerkteilnehmers und eventuelle Netzknoten gelangen die Telegramme zu den jeweiligen Protokollbausteinen, die das Telegrammprotokoll abarbeiten und in denen das Zeitschlitz-Zugriffsverfahren realisiert wird. Wenn der Protokollbausteinen unabhängig von einem Mikroprozessor der Slave-Applikation (dem eigentlichen Leistungsteil) ist, können mittels Kontroll-Bits des Telegrammrahmens bestimmte Applikationsereignisse im Slave ausgelöst werden, ohne dessen Mikroprozessor und eine entsprechende Software zu benötigen. Dies entspricht einem zweiten Auslösekanal, wie er für bestimmte sicherheitsgerichtete Anwendungen (z. B. Not-Aus etc.) gefordert ist.
  • Weiterhin ist aus der DE 100 04 425 A1 ein Netzwerk mit einer Mehrzahl von Netzwerkteilnehmern, beispielsweise Sensoren und Aktuatoren, bekannt, die über das Netzwerk zur Datenübertragung miteinander verbunden sind. Um eine verbesserte Genauigkeit bezüglich der Uhrzeitsynchronisation zu erreichen, enthält das erste Telegramm eine um eine Sendezeitverzögerung korrigierte Uhrzeit eines ersten Netzwerkteilnehmers, und ein zweiter Netzwerkteilnehmer ist dazu ausgebildet, die Zeitverzögerung seit Empfang des ersten Telegramms zu messen und die im ersten Telegramm empfangene Uhrzeit um die Durchlaufzeit und die Empfangszeitverzögerung zu korrigieren. Ist der zweite Netzwerkteilnehmer weiterhin dazu ausgebildet, ein zweites Telegramm zur Uhrzeitsynchronisation an einen dritten Netzwerkteilnehmer zu senden, das eine um die Laufzeit und die Verzögerungszeit zwischen Empfang des ersten Telegramms und Senden des zweiten Telegramms korrigierte empfangene Uhrzeit enthält, so wird ein iteratives Weitersenden der jeweils korrigierten Uhrzeit von Netzwerkteilnehmer zu Netzwerkteilnehmer möglich. Weiterhin können Beginn und Ende der Laufzeit eines Telegramms jeweils als der Zeitpunkt bestimmt werden, zu welchem ein charakteristisches Feld eines Telegramms mit festem Abstand vom Telegrammanfang ein Media- Independent-Interface des ersten Netzwerkteilnehmers verlässt bzw. in ein Media-Independent-Interface des zweiten Netzwerkteilnehmers einläuft. Vorteilhaft sind dabei Messungen der Sendezeitverzögerung, Laufzeit und Empfangszeitverzögerung unabhängig von der Länge des jeweiligen Telegramms. Erfüllen die Netzwerkkomponenten die Ethernet-, Fast-Ethernet- oder Gigabit-Ethernet-Spezifikation, so kann mit Vorteil als charakteristisches Feld des Telegramms das Type-Feld verwendet werden. Ein Netzwerkteilnehmer, insbesondere ein Feldgerät, kann mit mehreren Ports, insbesondere vier Ports, zum Anschluss weiterer Netzwerkkomponenten ausgestattet werden. Dabei kann eine Schnittstelle, ein sogenanntes Mikroprozessor-Interface, zur Verbindung der Ports mit einem teilnehmerinternen Prozessorbus und eine Steuereinheit, eine sogenannte Switch-Control, vorgesehen werden, welche eine Telegrammweglenkung zwischen den Ports und dem Mikroprozessor-Interface vornimmt. Das hat den Vorteil, dass Netzwerkteilnehmer, insbesondere Feldgeräte, in der vom Anwender von Feldbussen gewohnten Weise in einer Linienstruktur verschaltet werden können. Ein separater Switch, wie er bei einer sternförmigen Struktur erforderlich wäre, entfällt. Die Integration von Switch-Funktionen in den Netzwerkteilnehmer hat den Vorteil, dass insbesondere bei Ethernet die CSMA/CD-Zugriffssteuerung deaktiviert werden kann und das Netzwerk ein deterministisches Verhalten erhält. Somit wird der Einsatzbereich der Netzwerkteilnehmer und des Netzwerks auf Anwendungsfälle erweitert, in welchen Echtzeitverhalten gefordert wird. Ein Gateway zur Kopplung von Netzwerkbereichen mit verschiedener Physik und verschiedenen Protokollen ist nicht erforderlich. Die Kommunikation mit den anwendungsspezifischen Schaltungsteilen des Netzwerkteilnehmers erfolgt über einen Mikroprozessor-Bus, an welchen ein RAM, ein Mikroprozessor und ein Mikroprozessor-Interface angeschlossen sind. Aufgabe des Mikroprozessors ist die Ausführung von Anwenderprogrammen und von Kommunikationsfunktionen, beispielsweise die Abwicklung von TCP/IP. Eine weitere Aufgabe kann die Verwaltung von Sende- und Empfangslisten von Telegrammen unterschiedlicher Priorität in einem externen RAM sein. In ein ASIC der Kommunikationsschnittstelle sind weiterhin vier Ethernet-Kontroller integriert. Jeder dieser Ethernet-Kontroller trägt die Datenbytes eines vollständig empfangenen Telegramms über einen Multiplexer, einen DMA-Kontroller, der auch als DMA 2-Control bezeichnet wird, und das Mikroprozessor-Interface in eine Empfangsliste im RAM ein. Der Mikroprozessor greift auf die Empfangsliste zu und wertet die empfangenen Daten entsprechend einem Applikationsprogramm aus. Das Mikroprozessor-Interface bildet die wesentliche Schnittstelle zwischen den Ethernet-Kontrollern und dem Mikroprozessor-Bus. Es steuert oder arbitriert die Schreib- und Lesezugriffe, die über den DMA-Kontroller bzw. den DMA-Kontroller auf das RAM erfolgen. Liegen von beiden DMA-Kontrollern gleichzeitig DMA-Anforderungen vor, so entscheidet das Mikroprozessor-Interface über die Zugriffsrechte der beiden DMA-Kanäle. Über das Mikroprozessor-Interface können weiterhin durch den Mikroprozessor Parameterregister geschrieben werden, die zum Betrieb der Kommunikationsschnittstelle des Netzwerkteilnehmers erforderlich sind. Eine Einrichtung der Ethernet-Kontroller, die als Transmit-Control bezeichnet wird, enthält ein Steuerwerk, das für das Senden von Telegrammen, für Wiederholungen, Sendeabbruch usw. verantwortlich ist. Sie bildet die Schnittstelle zwischen dem internen Kontrollertakt und dem Sendetakt. Zum Speichern einer Transmit-Status-Information für niederpriore und hochpriore Telegramme ist jeweils ein Transmit-Status-Register in der Einrichtung vorgesehen. Wenn ein Telegramm fehlerfrei über den Port gesendet wurde, wird ein entsprechender Interrupt erzeugt. Das Media Independent Interface (MII) integriert den MAC-Sublayer des Layers 2 nach dem Sieben-Schichten-Modell, d. h. des Data-Link-Layer. Dieses bildet eine Schnittstelle zu einem Baustein zur physikalischen Datenübertragung. Weiterhin enthält das MII einen Transmit-Function-Block sowie einen Receive-Function-Block. Darüber hinaus sind ein MAC-Control-Block, ein Adressfilter, ein Statistikzähler und ein Host-Interface integriert. Über das MII können Steuer- und Konfigurationsdaten an den Baustein übertragen und Statusinformationen von diesem gelesen werden.
  • Weiterhin ist aus der DE 42 04 383 A1 ein dezentral gesteuertes Datentransportsystem für die industrielle Automatisierungstechnik mit einer Verbindungsstruktur bekannt, welches flexibel an lokal unterschiedliche Zuverlässigkeitsanforderungen angepasst werden kann und bei welchem Echtzeiteigenschaften strukturell nur dort erfüllt, wo diese auch tatsächlich gefordert werden. Hierzu wird für die Verbindungsstruktur des Datentransportsystems insgesamt eine teilweise vermaschte Struktur zugelassen und die Teilnehmer dieses Datentransportsystems, ausgeführt als intelligente Funktionseinheiten (Verarbeitungsknoten) mit jeweils bis zu vier unabhängigen Anschlüssen für Übertragungsleitungen, ermöglichen den Aufbau von genau den Anforderungen im Bereich der Zuverlässigkeit und der Übertragungsgeschwindigkeit entsprechenden Teilstrukturen. Sind für den Datenaustausch zwischen zwei Funktionseinheiten hohe Zuverlässigkeitsanforderungen zu erfüllen, werden redundante Strukturen vorgesehen. Echtzeiteigenschaften werden durch direkte Verbindungen oder durch parallele Übertragungswege, auf die das Datenaufkommen verteilt wird, realisiert. Redundante Verbindungen werden im störungsfreien Fall ebenfalls zur Datenübertragung genutzt. Jeder Verarbeitungsknoten wird aus standardisierten Komponenten, die insgesamt eine sich gegenseitig überwachende Mehrrechnerstruktur bilden, aufgebaut. Jeder Rechner ist ein um einen leistungsfähigen Mikrocontrollerbaustein aufgebautes, allein lauffähiges Minimalsystem, das über genau eine Schnittstelle zum Datentransportsystem verfügt. Durch den modularen Aufbau kann jeder Verarbeitungsknoten entsprechend den Anforderungen aus einem (zentralen Modul) bis vier Prozessormodulen aufgebaut werden. Das zentrale Modul enthält neben der den Anforderungen entsprechenden Anzahl von Prozessormodulen alle zur Kommunikation und Steuerung immer wieder benötigten Bauteile auf einer gemeinsamen Trägerkarte. Diese enthält ein von allen Modulen genutztes Netzteil (die Spannungsüberwachung und eine Pufferbatterie gehören zum Prozessormodul), eine Echtzeituhr, sowie die zur Rechnerkopplung notwendigen Bauteile. Der in der Regel zum zentralen Modul zu ergänzende, variable Anteil (Interface) enthält, abgestützt auf die von den Prozessormodulen bereitgestellten Ein-/Ausgabeleitungen, alle zur elektrischen und mechanischen Anpassung notwendigen Komponenten. Im Einzelnen ist dies ein Mikrocontroller mit seriellen und parallelen Ein-/Ausgabeleitungen, eine eigene Spannungsregelung mit Überwachungsbaustein und Pufferbatterie, Bauteile zur internen Adressdecodierung, einen Arbeitsspeicher und Treiberbausteine zur Ankopplung des Prozessormoduls an das Datentransportsystem. Jedes Modul benötigt mindestens einen nichtflüchtigen Speicher für den Urlader und einen weiteren, möglichst großen Bereich für das Betriebsprogramm und zur Zwischenspeicherung von Daten. Ausgehend von einer in jedem Verarbeitungsknoten fest gespeicherten, standardisierten Urladeroutine wird die jeweils zusätzlich benötigte Software über das Datentransportsystem ferngeladen. Das Interface identifiziert sich über einen Kenndatensatz automatisch gegenüber dem zentralen Modul, in das dann die spezielle Betriebssoftware ferngeladen wird. Jeder neue Verarbeitungsknoten identifiziert sich und sein Interface, sobald er in das schrittweise aufzubauende Datentransportsystem eingebunden wird, gegenüber einer irgendwo im System enthaltenen Leitstation. Die Leitstation initialisiert auf Basis dieser Daten den Verarbeitungsknoten, d. h. die Teilnehmeradresse wird festgelegt und die benötigte Betriebssoftware wird ferngeladen. Abschließend erfolgt eine Rekonfiguration des gesamten, bis zu diesem Zeitpunkt aufgebauten Datentransportsystems, in der jeder Teilnehmer den neue Verarbeitungsknoten und die dazu gehörenden Datenleitungen in seiner Vermittlungssteuerung berücksichtigt.
  • Schließlich ist aus der US-A-5,815,678 ein System und ein Verfahren zur Simulation der Implementierung einer in Abhängigkeit von einem Anwendungsprogramm programmierbaren Schnittstellenschaltung in einem seriellen Bussystem, basierend auf dem Standard IEEE 1394, bekannt. Im einzelnen sind hierfür Mittel zur Initialisierung und Konfiguration des Bussystems, Mittel zur Zuweisung von Speicherbereichen zur Speicherung der über den Bus empfangenen und zu sendenden Daten, Mittel zur Steuerung der Übertragung und Mittel zum Zurücksetzen und zur Rekonfiguration des Bussystems nach Maßgabe von Steuerbefehlen des jeweiligen Anwendungsprogramms vorgesehen. Die virtuelle Schnittstellenschaltung enthält hierzu eine Sammlung von Programmaufrufen für Software unabhängig von der Anwendung und anwendungsspezifischer Software, mittels welcher aus einer Anwendung heraus die Datenübertragung auf dem IEEE 1394 bus gesteuert wird.
  • Wie die vorstehende Würdigung des Standes der Technik aufzeigt, werden in der Automatisierungstechnik zur Kommunikation zwischen den einzelnen Geräten verschiedene Schnittstellen mit ihren physikalischen Eigenschaften und Übertragungsprotokolle definiert und in internationale Normen eingebracht oder etablieren sich als Industriestandards. Diese Systeme werden allgemein als Feldbussystem bezeichnet, wobei auch die Ethernet-basierten Technologien dazu zu zählen sind. Die Schnittstellen sind in Form von dedizierten Kommunikations-Controllern, zum Teil mit CPU als integrierte Schaltkreise (Kommunikations-Prozessor) aufgebaut, siehe beispielsweise DE 198 31 405 (ASIC: ASPC2), DE 299 07 909 (ASIC: SPC3), DE 199 28 517 C2 (ASIC: SUPI), DE 100 04 425 A1 . In der Regel enthält der Kommunikations-Prozessor jeweils nur einen speziellen Kommunikations-Controller für ein spezielles Feldbussystem, wobei es mittlerweile auch Schaltkreise gibt, die mehrere dieser dedizierten Kommunikations-Controller enthalten, wie dies beispielsweise in der US-Patentanmeldung 09/780,979 für einen Kommunikations-Controller nach dem CAN-Standard und einen Kommunikations-Controller nach dem Ethernet- Standard beschrieben ist. Dabei sind in der Regel spezielle Hard- und Softwarekomponenenten mit einer Reihe von teueren, für die Kommunikation speziell ausgelegten Komponenten, wie HUB und Leitungstreiber, Ethernet-Controller, Media Interpent Interface für die Verbindung zu einem anderen Netz (öffentliches Datennetz, anderes LAN oder einem Hostsystem), Feldbus-Schnittstellen bzw. Sensorbus-Schnittstelle, insbesondere Serial Peripheral Interface mit Master- bzw. Slave-Protokollchips, sowie die Umsetzung entsprechender Netzwerk-Zugangsprotokolle, z.B. CSMA/CD (Carrier Sense Multiple Access/Collision Detection), Token-Passing (Bitmuster als Berechtigungsmarke) oder TCP/IP (Transmission Control Protocol/Internet Protocol) in für den Feldbus spezifizierte Protokolle erforderlich. Wenig Beachtung findet jedoch die Entwicklung eines solchen Schaltkreises unabhängig von einem speziellen Feldbussystem, um darauf basierend eine individuelle und komfortable Anpassung der Kommunikationsfunktionen zu ermöglichen. Deshalb fehlen in der Praxis kostengünstige Verfahren und Kommunikationsschnittstellen für ein in Echtzeit betreibbares Automatisierungssystem, welches eine individuelle, insbesondere automatisch anpassbare, interaktive Kommunikation sicherstellt. Besonders bedeutsam ist dies, weil die Telekommunikations- und Computerindustrie als äußerst fortschrittliche, entwicklungsfreudige Industrien anzusehen sind, die schnell Verbesserungen und Vereinfachungen aufgreifen und in die Tat umsetzen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Kommunikationsschnittstelle zur Kopplung von Busteilnehmern eines Automatisierungssystems derart auszugestalten, dass der Anschluss beliebiger Busteilnehmer mit individueller, interaktiver Kommunikation ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren zur Kopplung von untereinander über einen seriellen Datenbus kommunizierenden Busteilnehmern eines Automatisierungssystems mit verteilter Steuerung, welche über einen Kommunikations-Controller mit einer übergeordneten Steuereinrichtung zusammenarbeiten, gemäß Patentanspruch 1 gelöst, indem:
    • • der Kommunikations-Controller aus mindestens einer frei programmierbaren Kommunikations-ALU aufgebaut ist,
    • • in einem Befehlscode der Kommunikations-ALU mehrere Befehle kodiert sind und welcher auf spezielle Kommunikationsfunktionen optimiert ist,
    • • in der Kommunikations-ALU Logikfunktionsblöcke parallel angeordnet sind, die spezielle Kommunikationsfunktionen ausführen,
    wodurch die Kommunikationsfunktionen nicht fest vorgegeben sind, sondern auf Basis des frei programmierbaren und auf Kommunikationsfunktionen optimierten Kommunikations-ALUs ausgebildet sind, wodurch in einem Systemtakt mehrere Befehle ausgeführt werden und wodurch Übergänge zwischen den unterschiedlichsten Netzwerken realisiert werden können.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht auf einfache Art und Weise den Aufbau eines „quasi dezidierten" Kommunikations-Controllers, indem dieser als eine bzw. mehrere frei programmierbare Kommunikations-ALUs (Arithmetik and Logic Unit) aufgebaut wird, welche einen auf die Kommunikationsaufgaben optimierten Befehlssatz und Hardwarearchitektur besitzt. Damit ergeben sich für die erfindungsgemäße Lösung folgende Vorteile:
    • • Die Entwicklung, Produktion und Vertrieb eines solchen Schaltkreises kann unabhängig von einem speziellen Feldbussystem/Ethernet erfolgen.
    • • Erweiterungen innerhalb der Feldbus-/Ethernet- und im Besonderen Real-Time-Ethernetspezifikation oder Implementierungen komplett neuer Feldbussysteme können per Softwareupdate erfolgen und benötigen keinen neuen Schaltkreis.
    • • Besonders bei zwei oder mehreren Kommunikationsschnittstellen innerhalb eines Schaltkreises werden die jeweiligen Feldbus-/Ethernetsysteme durch Laden der Software festgelegt und sind damit völlig flexibel kombinierbar.
  • Weiterhin wird diese Aufgabe erfindungsgemäß nach Patentanspruch 9 bei einer Vorrichtung zur Kopplung von untereinander über einen seriellen Datenbus kommunizierenden Busteilnehmern eines Automatisierungssystems mit verteilter Steuerung gelöst, welche aufweist:
    • – einen Kommunikations-Controller, welcher mit einer übergeordneten Steuereinrichtung zusammenarbeitet und welcher mindestens eine frei programmierbare Kommunikations-ALU aufweist,
    • – einen Befehlscode, in welchem mehrere Befehle kodiert sind und welcher auf Kommunikationsfunktionen optimiert ist, und
    • – eine parallele Anordnung von mindestens zwei Logikfunktionsblöcken in der Kommunikations-ALU, die spezielle Kommunikationsfunktionen ausführen,
    wodurch die Kommunikationsfunktionen nicht fest vorgegeben sind, sondern auf Basis von mindestens einem frei programmierbaren und auf Kommunikationsfunktionen optimierten Kommunikations-ALU ausgebildet sind, wodurch in einem Systemtakt mehrere Befehle ausgeführt werden und wodurch Übergänge zwischen den unterschiedlichsten Netzwerken realisiert werden können.
  • Im Vergleich zum Aufbau eines dedizierten Kommunikations-Controller durch Programmierung von FPGAs (Field programmable Gate Array) oder Teile davon nach dem Stand der Technik, welcher ebenfalls eine fest verdrahteten Logik entspricht, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung die oben beschriebenen Vorteile auf. Weiterhin werden im Gegensatz zu herkömmlichen ALUs die Befehle in einem Takt parallel ausgeführt. Dazu sind erfindungsgemäß die zugehörigen Logikfunktionsblöcke in den ALUs parallel angeordnet und können gleichzeitig den Befehlscode verarbeiten, wodurch auch bei hohen Baudraten, z.B. 100 MHz Ethernet, die notwendigen Funktionen realisiert werden können.
  • Eine Vorrichtung zur Datenverarbeitung von auf einer Übertragungsleitung bitseriell übertragbaren Daten, die entsprechend einem vorgegebenen Protokoll zur Datenübermittlung seriell übertragen und innerhalb einer Schnittstelle vor einer Übertragung als Datenwort parallel verfügbar bzw. nach einer Übertragung als paralleles Datenwort rekonstruierbar sind und bei der in einem Bit-Takt eines Systemtaktes mehrere Befehle ausgeführt werden, ist ansich aus der DE 42 20 258 C2 bekannt. Im einzelnen ist für eine Adaption an ein jeweils vorgebbares Übertragungsprotokoll eine Bitverarbeitungseinheit vorgesehen, die aus wahlweise ansteuerbaren Umsetzungselementen besteht, welche die einzelnen Datenbits gemäß einer jeweiligen Protokollkonvention verarbeiten und von einem Steuerwerk koordiniert sind. Die Bitverarbeitungseinheit weist mindestens einen Vergleicher für sequentiell aufeinander folgende Datenbits auf, dessen Ausgangssignal an das Steuerwerk abgegeben wird. Weiterhin ist zwischen der Übertragungsleitung und der Bitverarbeitungseinheit ein Kopplungselement angeordnet, welches als eine Dekodierungseinheit oder als eine Kodierungseinheit für die auszugebenden Daten ausgebildet ist. Zur Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit bei zeitlich verschachtelt durchzuführenden Kommunikationsabläufen und Verarbeitungsabläufen ist vorgesehen, dass die Bitverarbeitungseinheit, das Kopplungselement sowie zwei umschaltbare und über das Steuerwerk wahlweise aktivierbare Arbeitsspeicher an einen internen Bus angeschlossen sind. Weiterhin ist zur Veränderung der Bitreihenfolge in Abhängigkeit von einer jeweils vorgegebenen Protokollstruktur vorgesehen, dass eines der Umsetzungselemente der Bitverarbeitungsemheit als ein Bitvertauscher ausgebildet ist. Insbesondere bei Protokollen mit unterschiedlichen Reihenfolgen der Wertigkeit der Bits ist vorgesehen, dass der Bitvertauscher zur Realisierung einer Spiegelung der innerhalb eines Datenwortes angeordneten Bits an einer Wortmitte ausgebildet ist. Eines der Umsetzungselemente der Bitverarbeitungseinheit ist als eine Sortiervorrichtung ausgebildet, wodurch es möglich ist, ein serielles Bit an eine beliebige Stelle eines Datenwortes einzublenden. Zur Gewährleistung einer ausreichend hohen Verarbeitungsgeschwindigkeit, die beispielsweise im Bereich von 1 Mbit/s liegen kann, werden die Umsetzungselemente im wesentlichen schaltungstechnisch realisiert. Im Gegensatz dazu können bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung – infolge des flexiblen Befehlssatzes und der zugehörigen Logikfunktionsblöcke – in einem wesentlich höheren Systemtakt, nämlich von 100 MHz, und ereignisgesteuert mehrere Teilaufgaben parallel gelöst werden, wodurch protokollunabhängig eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit erreicht wird. Beim Gegenstand der DE 42 20 258 C2 ist also, wie beim Stand der Technik, eine spezielle Kommunikationslösung für die Übertragung von Daten am Data Link Layer (Schicht 2) entwickelt worden, ohne höhere Netzwerkschichten und anwendungsnahe Services, wie Konfiguration von Parametern oder Netzwerk-Management, zu berücksichtigen. Bei den Büro- und Heimanwendungen gemäß der IEEE 802.11 spielt es in der Regel keine Rolle, ob die Datenübertragung bei höherer Netzlast mal stockt und ein Telegramm wiederholt werden muss. In der Automatisierungstechnik muss der zyklische Datenaustausch mit den einzelnen Teilnehmern (Geräte) sichergestellt werden, d.h. innerhalb einer definierten Zeit muss also eine festgelegte Datenmenge übertragen werden. Durch die erfindungsgemäße Lösung ist auch die Übertragung zeitkritischer Daten sichergestellt, so dass eine hohe Dienstgüte (Quality of Service QoS) und auch eine Netzwerk-Migration, beispielsweise einen CAN-Bus auf eine bis zu hundertmal schnellere Ethernet-Umgebung zu migrieren, ermöglicht wird. Weiterhin kann in vorteilhafter Weise die Initialisierung neuer und der Austausch fehlerhafter Geräte durch Plug- & Play verwirklicht werden und die flexiblen Kommunikations-Mechanismen ermöglichen den einfachen Einsatz in vielen Anwendungsfällen und Systemarchitekturen. Ein Gateway, welches die Anwendungsdaten umformatieren muss, d.h. ein Gerät, welches die Dienste einer Anwendungsschicht (Application Layer) in die andere Anwendungsschicht übersetzt, was insbesondere bei Bit-orientierten Daten zu einem hohen Aufwand führt, ist bei der erfindungsgemäßen Lösung nicht erforderlich. Die Verbindung zwischen Bussystem und Netzwerk erfolgt bei der erfindungsgemäßen Lösung durch Umsetzung auf der Datenverbindungsschicht (Data link layer), wodurch beispielsweise CAN- Nachrichten in Ethernet-Nachrichten übersetzt werden können, da die höheren Protokolle (Anwendungsschicht) identisch sind. Insbesondere können bei der erfindungsgemäßen Lösung nicht nur Master/Slave-Systeme sondern auch verteilte Steuerungen, welche zumindest partiell nicht-hierarchische Netzwerkarchitektur mit Durchlässigkeit in beide Richtungen erfordern, realisiert werden.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten lassen sich der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung entnehmen. In der Zeichnung zeigt:
  • 1 das Blockschaltbild eines Kommunikations-Prozessors mit frei programmierbaren Kommunikations-Controller,
  • 2 das Blockschaltbild eines frei programmierbaren Kommunikations-Controllers für einen Kommunikations-Prozessor gemäß 1 und
  • 3 ein Beispiel für einen Befehlscode gemäß der Erfindung.
  • In der Automatisierungstechnik sind seit Jahren verschiedene Kommunikationssysteme mit standardisierten Kommunikationsdiensten und Protokollen, mit denen man zwischen heterogenen und homogenen Netzwerken kommunizieren kann, im Einsatz. In der untersten Ebene sind beispielsweise einfache Sensor-Aktuator-Bussysteme oder Rückwandbussysteme (z.B. auf handelsüblichen Norm-Tragschienen anbringbare modulare Ein-/Ausgabe-Geräte), in der mittleren Ebene „eingebettete" Netzwerke zur Steuerung der Maschinen (welche programmierbare Steuerungen, komplexe elektrische und hydraulische Antriebsgeräte, Ein-/Ausgabe-Geräte. Datenerfassungsgeräte oder Mensch/Maschine-Schnittstellen verbinden) und in der obersten Ebene die Netzwerke zur Fabrikautomation angeordnet. Bei der erfindungsgemäßen Lösung liegt in Hinblick auf die Kommunikationsbeziehungen ein einheitliches logisches Netzwerk vor so dass eine scharfe Trennlinie zwischen der Technik in herkömmlichen Telekommunikationsnetzen, welche nachfolgend beschrieben wird, und (Computer)-Datennetzen nicht mehr gezogen werden kann.
  • In der Telekommunikationstechnik erfolgt die Übermittelung kontinuierlicher Datenströme, z.B. Sprach- oder Videokommunikation, in der Regel über paketvermittelnde Kommunikationsnetze, wie z.B. LANs (Local Area Networks), MANs (Metropolitan Area Networks) oder WANs (Wide Area Networks). Zunehmend wird auch die ADSL-Technik (Asymmetric Digital Subscriber Line, asymmetrisches DSL-Datenübertragungsverfahren) genutzt. Neben der ADSL-Technik sind auch andere DSL-Techniken gebräuchlich, beispielsweise HDSL = High Data Rate Digital Subscriber Line; SDSL = Single Line Digital Subscriber Line; MDSL = Multirate Digital Subscriber Line; RADSL = Low Rate Adaptive Digital Subscriber Line und VDSL = Very High Rate Digital Subscriber Line, die jede für den Anwendungsfall optimiert sind und unter dem Oberbegriff xDSL-Übertragungstechnik zusammengefasst werden. Die Kommunikation erfolgt über Verbindungen ganz unterschiedlicher Bandbreite, d.h. beispielsweise 56 KBit Analoganschluss oder 64 KBit -ISDN oder DSL oder – soweit in einem LAN eingebunden – über 100 MBit Twisted Pair-Leitung, oder über Wähl-Verbindungen 2 MBit und besser, oder über Standleitungen X.25. Dementsprechend ist eine ganze Vielzahl von Schnittstelleneinrichtungen bekannt, beispielsweise
    • – ISDN S0 – Schnittstellen,
    • – LAN-Interface FE (mit Programmspeicher) zum PCI-Bus,
    • – externes LAN-Interface LAN (mit Programmspeicher) als 10/100 Mbit/s Ethernet oder Token-Ring,
    • – WAN-Schnittstellen WAN: X.21, V.35, G.703/704 bis 2 Mbit/s.
  • Dabei werden alle Interaktionen des Benutzers durch Events dem Dialog zwischen dem Benutzer und einem Dialogserver zugeführt, wobei in einer Dialogsteuerung DE die Session-ID als Zugangsberechtigung abgespeichert ist. Das Hardware-Konzept des Dialogservers muss auf die vielfältigen, gewachsenen Anschlussnormen im weltweiten Netzwerkbetrieb angepasst werden. Speziell angepasste LAN-Module mit wahlweise BNC-, AUI-, LWL- oder Twisted Pair-Anschlüssen verbinden den Dialogserver mit lokalen Token-Ring- und Ethernet-Netzwerken. Die Zugänge zu den Weitverkehrsnetzen (z.B. ISDN, X.25) und Standleitungen werden mit zum Teil mehrkanaligen WAN-Adaptern (So, UPO, UKO, X.21, V.24, V.35) geschaffen. Für die optimale Performance können aktive WAN-Adapter eingesetzt werden. Im ISDN-Bereich sind die Protokolle DSS1, 1TR6, N1-1, sowie Fetex 150 verfügbar.
  • Bei der in 1 dargestellten erfindungsgemäßen Lösung sind die Schnittstellen in Form eines frei programmierbaren Kommunikations-Controllers KC aufgebaut. Erfindungsgemäß besteht dieser aus drei Kommunikations-ALUs, welche im Einzelnen in 2 dargestellt sind, nämlich:
    • • die Receive Processing ALU (RPA), welche die Aufgabe hat entsprechend der Übertragungsrate den empfangenen Bit- bzw. Nibble (halbes Byte) seriellen Datenstrom zu dekodieren und in eine parallele Darstellung (z.B. Byte, Wort oder Doppelwort) zu konvertieren,
    • • die Transmitt Processing ALU (TPA), welche die Aufgabe hat Daten aus einer parallelen Darstellung in Bit- bzw. Nibble seriellen Datenstrom zu kodieren und mit der richtigen Übertragungsrate auf die Leitung zu geben und
    • • die Protocol Excecution ALU (PEA), welche den Sende- und Empfangsverlauf eines zusammengehörigen Datenpakets steuert.
  • Um auch bei hohen Baudraten, z.B. 100 MHz Ethernet, die notwendigen Funktionen realisieren zu können, werden durch die erfindungsgemäße Lösung folgende Anforderungen erfüllt:
    • • Die Kommunikations-ALUs RPA und TPA können mehrere Befehle parallel ausführen. Dazu wird erfindungsgemäß ein breiter Befehlscode BC (siehe 3) benutzt, z.B. 64 Bit, in dem mehrere Befehle (siehe 3: die sieben höchstwertigsten Bits, Operation, Condition, Jump) kodiert sind. Dies können z.B. logische Operationen, Programmsprünge, Setzen und Löschen von Bits in den Flags F, Inkrementieren und Dekrementieren von Zählern, Transfer von Daten und Bedienen von speziellen Funktionsregistern sein. Im Gegensatz zu herkömmlichen ALUs werden diese Befehle in einem Takt parallel ausgeführt. Dazu sind erfindungsgemäß die zugehörigen Logikfunktionsblöcke in den Kommunikations-ALUs parallel angeordnet und können gleichzeitig den Befehlscode BC verarbeiten.
    • • Die Kommunikations-ALUs RPA und TPA verfügen über spezielle Funktionsregister, die ebenfalls parallel auf die zu verarbeitenden Daten wirken. Im einzelnen sind dies: – Schieberegister FI, in die die seriellen Daten automatisch rein- bzw. rausgeschoben werden und das Einfügen und Löschen von Bits an beliebigen Positionen ermöglichen, – Zähler Z, welche die seriellen Daten automatisch mitzählen und Vergleichsregister, welche bei Gleichheit ein Bit setzen, – Vergleichsregister V, welche die serielle Daten auf bestimmte Bitmuster vergleichen und bei Gleichheit ein Bit in den Flags F setzen, – CRC-Generatoren CRC, welche aus den bitseriellen Daten selbständig CRC-Polynome berechnen, • Die Kommunikations-ALU PEA überwacht im Gegensatz zu herkömmlichen ALUs eine Vielzahl von speziellen Ereignissen per Hardware parallel. Dies kann z.B.: – die Übergabe bestimmter Daten von der RPA bzw. zur TPA bzw. zur übergeordneten CPU, – das Ablaufen von Zeiten, – das Erreichen bestimmter Zählerstände oder – das Setzen bestimmter Zustandsbits sein. Wenn eines oder eine bestimmte Kombination von Ereignissen eingetreten ist, reagiert die Kommunikations-ALU PEA innerhalb eines Systemtakts durch Abarbeitung eines dem Ereignis zugeordneten Stück Programmcodes.
    • • Die Kommunikations-ALU PEA ist ferner in der Lage innerhalb eines Systemtakts: – einen Date aus einem lokalen Dual Port Memory DPM zu lesen, – zu verarbeiten und – an die Kommunikations-ALU TPA zu übergeben bzw. von der Kommunikations-ALU RPA – entgegen zu nehmen, – zu verarbeiten und – in das lokale Dual Port Memory DPM abzulegen.
    • • Der Zugriff auf das lokale Dual Port Memory DPM erfolgt über zwei Register zweifach indiziert, um in einem Systemtakt auf die in der Kommunikationstechnik üblichen Datenstrukturen direkt zugreifen zu können.
    • • Die Schnittstelle zwischen den Kommunikations-ALUs PEA und der RPA bzw. TPA ist erfindungsgemäß als FIFO ausgeprägt, um ein- bzw. ausgehende Daten zwischen zu speichern.
    • • Die Schnittstelle zwischen dem Kommunikations-Controller KC und einer übergeordneten Steuereinrichtung CPU ist erfindungsgemäß als DMA-Controller DMA zur schnellen Übertragung von großen Datenmengen als auch als Dual-port Memory DPM zum Führen von Statusvariablen als auch als gemeinsamer Registersatz SR zur Synchronisation ausgeprägt.
    • • Erfindungsgemäß ist, um die Kommunikations-ALUs PEA, RPA bzw. TPA untereinander zu synchronisieren, ein Satz gemeinsamer Register SR vorgesehen auf die jede Kommunikations-ALU PEA, RPA bzw. TPA schreiben als auch lesen kann.
    • • Auf die gemeinsamen Register SR kann auch die übergeordnete Steuereinrichtung CPU zugreifen, um den Kommunikationsstatus zu monitoren bzw. zu steuern.
  • Weitere Funktionen der Kommunikations-ALU TPA, welche per Software bei Ethernet-Protokollen realisiert sind: Abbilden der zu sendenden Bytes, Erkennen von Kollisionen im Halbduplexbetrieb und Ausführen eines Back-Off-Algorithmus, Zurverfügungstellen von Transmit-Status-Informationen an die Kommunikations-ALU PEA nach Beenden eines Sendevorganges, Einhalten der Ruhezeit Inter-Packet-Gap (IPG) zwischen zwei Telegrammen, Ergänzen der Sendedaten um eine Präambel, einen Start-Off-Frame-Delimeter (SFD) und ein parametrierbares Cyclic-Redundancy-Check-Wort (CRC), Auffüllen eines Telegramms mit Pad-Bytes, wenn die Telegrammlänge < 60 Byte wäre, und ein Abbrechen eines Sendevorgangs auf Anforderung. Weitere Funktionen der Kommunikations-ALU RPA sind: die empfangenen Bytes der Kommunikations-ALU PEA zur Verfügung zu stellen, Erkennen des Start-Of-Frame-Delimeter und eines VLAN-Frame (Virtuell- LAN), Überprüfen des Längenfelds und des CRC-Worts in Telegrammen, nach Beendigung des Empfangsvorgangs Receive-Status-Informationen der Kommunikations-ALU PEA zur Verfügung zu stellen sowie Entfernen bei Telegrammen von Präambel und Start-Of-Frame-Delimeter.
  • Diese Kommunikations-ALUs PEA, RPA bzw. TPA arbeiten mit der übergeordneten Steuereinrichtung CPU zusammen, welche mit im Schaltkreis integriert aber auch extern angeordnet sein kann. Ist die übergeordnete Steuereinrichtung CPU integriert, kann der Schaltkreis die Kommunikationsfunktionen ausführen und enthält dann zur Ankopplung an eine externe Steuereinrichtung (Hostsystem) das Dual-port Memory DPMH oder er führt neben der Kommunikation die gesamte Applikation aus und hat dann zum Anschluss von externem Speicher und Peripheriebausteinen den internen Systembus als Extension Bus EB rausgeführt. Vorzugsweise ist eine Hostschnittstelleneinrichtung mit einem an Adress-, Daten- Steuerbusleitungen angeschlossen Hoststeuereinrichtung HC vorgesehen, welche zwischen einem Erweiterungsbus EB zum Anschluss von Speicher und Peripheriebausteinen und dem Dual-port Memory DPMH zum Anschluss einer weiteren übergeordneten Steuereinrichtung umschaltbar ist. Es bietet sich an für beide Betriebsarten die gleichen Signale zu benutzen und diese per Software umzuschalten. Dabei können der Registersatz SR und das Dual-port Memory DPM der Kommunikations-ALUs RPA, TPA, PEA parallel zum laufenden Betrieb von der übergeordneten Steuereinrichtung (CPU) gelesen und beschrieben werden, so dass eine industrielle Echtzeit-Ethernet-Lösung mit Netzwerkzyklen und Präzision im Mikrosekundenbereich ermöglicht wird, welche keine Unterstützung durch proprietäre Hardwarekomponenten oder ASICs benötigt. Dies gilt auch für die Optimierung und Anpassung der Echtzeit-Übertragung, wie Anpassung an die Anforderungen der Anwendung, des Systems und der Kommunikations-Architektur, so dass ein durchgängiger Datenzugriff von der Management- bis zur Feldebene gewährleistet ist.
  • Wie in 1 dargestellt, enthält die erfindungemäße Vorrichtung auch einen Data Switch DS, welcher beispielsweise eine 32-Bit Steuereinrichtung CPU und die anderen Kommunikations-ALUs PEA (wobei in 1 vier getrennte Kommunikations-Controller KC dargestellt sind) mit einem Speicher SP, der internen Peripherie PE und einem der Hoststeuereinrichtung HC zugeordneten Dual-port Memory DPMH verbindet. Der Data Switch DS vermeidet den aus anderen Kommunikations-Prozessoren bekannten „Flaschenhals" eines gemeinsamen Busses, indem er den gleichzeitigen Zugriff der Masterports über die verschiedenen Slaveports (im Beispielsfall zwei) auf die Daten ermöglicht.
  • Auch wenn die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung für den Einsatz bei der Automatisierungstechnik (einschließlich universelle Kommunikations-Plattform für Barcode- und Identifikationssysteme, intelligente EAs, Low-Cost-Antriebe, SPSen oder Maschinenterminals) beschrieben ist, so ist der Einsatz des Verfahrens und der Vorrichtung auch in anderen Nachrichtennetzen mit entsprechenden Netzwerkübergängen möglich. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das erfindungsgemäße Konzept auf Vorleistungen in Nachrichtennetzen oder Systemen/Anlagen (auch für vermittelte Verbindungen) aufbaut und die einfache Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten und Einbindung ohne Änderung der Erfindung bzw. des Grundkonzepts erlaubt. Beispielsweise ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren einen kostengünstigen Aufbau beliebig vernetzbarer Busteilnehmer mit individueller interaktiver Kommunikation über beliebige drahtlose oder drahtgebundene Netzwerke bzw. Telekommunikationsnetze (beispielsweise UTRAN UMTS Terrestrial Radio Access Network). Der dabei ablaufende iterative Prozess des Netzwerkmanagementdienstes, insbesondere hinsichtlich des Dialogs umfasst alle sinnvoll vorkommende Dialogelemente (z.B. Initialisieren, Konfigurieren, Starten und Stoppen von Busteilnehmern (Geräten) oder Programmen, Kommunikationsprotokollen), welche entsprechend hinterlegt sind, kann insbesondere auch bei inhomogenen Strukturen eingesetzt werden und erlaubt auch ein Dialogmonitoring mit Einschluss der Busteilnehmer und des Dialogservers im Telekommunikationsnetz. So wird beispielsweise ein Zugriff auf Daten, Parameter, Funktionen in jedem Busteilnehmer von jedem Ort aus via Internet und auch eine einheitliche, geräteunabhängige Fehlerbehandlung ermöglicht. In Weiterbildung der Erfindung können beispielsweise im Dialogserver für TCP/IP und SPX/IPX Routing-Funktionalitäten (auch als LCR Least Cost Router) installiert werden usw.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Kopplung von untereinander über einen seriellen Datenbus kommunizierenden Busteilnehmern eines Automatisierungssystems mit verteilter Steuerung, welche über einen Kommunikations-Controller (KC) mit einer übergeordneten Steuereinrichtung (CPU) zusammenarbeiten, bei dem: • der Kommunikations-Controller (KC) aus mindestens einer frei programmierbaren Kommunikations-ALU (RPA, TPA, PEA) aufgebaut ist, • in einem Befehlscode der Kommunikations-ALU (RPA, TPA) mehrere Befehle kodiert sind und welcher auf spezielle Kommunikationsfunktionen optimiert ist, und • in der Kommunikations-ALU (RPA, TPA) Logikfunktionsblöcke (FI, Z, V, CRC) parallel angeordnet sind, die spezielle Kommunikationsfunktionen ausführen, wodurch die Kommunikationsfunktionen nicht fest vorgegeben sind, sondern auf Basis des frei programmierbaren und auf Kommunikationsfunktionen optimierten Kommunikations-ALUs (RPA, TPA, PEA) ausgebildet sind, wodurch in einem Systemtakt mehrere Befehle ausgeführt werden und wodurch Übergänge zwischen den unterschiedlichsten Netzwerken realisiert werden können.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikation zweistufig erfolgt, indem die Kommunikationsfunktion auf zwei Kommunikations-ALUs (RPA, TPA) der ersten Stufe, nämlich: • eine erste Kommunikations-ALU (RPA), welche auf den Empfang und die Dekodierung eines Bit- oder Nibble- orientierten, seriellen Datenstroms und dessen Parallelwandlung in Byte, Wort oder Doppelwort Darstellung optimiert ist, • eine zweite Kommunikations-ALU (TPA), welche auf die Seriellwandlung von Byte, Wort oder Doppelwort Darstellung in Bit- oder Nibble-orientierten serielle Daten und das Kodieren und Senden diese seriellen Datenstroms optimiert ist, und auf eine Kommunikations-ALU (PEA) der zweiten Stufe, nämlich: • eine dritte Kommunikations-ALU (PEA), welche über eine Überwachungslogik verfügt, welche eine Vielzahl von möglichen Ereignissen und Kombinationen daraus gleichzeitig überwacht und welche im Ereignisfall innerhalb eines Systemtaktes mit dem zugehörigen Programmcode startet, aufgeteilt ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die übergeordnete Steuereinrichtung (CPU) zusammen mit der oder den Kommunikations-ALUs (RPA, TPA, PEA) in einem Schaltkreis integriert sind, welcher zur Ankopplung an eine externe Steuereinrichtung (Hostsystem) ein Dual-port Memory (DPMH) enthält, oder dass die übergeordnete Steuereinrichtung (CPU) des Schaltkreises die gesamte Applikation ausführt und dieser dann zum Anschluss von externem Speicher und Peripheriebausteinen den internen Systembus als Extension Bus (EB) rausführt und dass für beide Betriebsarten die gleichen Signale benutzt und diese per Software umgeschaltet werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein sehr breiter, insbesondere 64 Bit breiter, Befehlscode (BC) benutzt wird, in dem mehrere Befehle, insbesondere logische Operationen, Programmsprünge, Setzen und Löschen von Bits, Inkrementieren und Dekrementieren von Zählern, Transfer von Daten und Bedienen von speziellen Funktionsregistern, kodiert sind, wobei diese Befehle in einem Systemtakt parallel ausgeführt werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Kommunikations-ALU (PEA) eine Vielzahl von speziellen Ereignissen, insbesondere die Übergabe bestimmter Daten von der ersten Kommunikations-ALU (RPA) bzw. zur zweiten Kommunikations-ALU (TPA) bzw. zur übergeordneten Steuereinrichtung (CPU), das Ablaufen von Zeiten, das Erreichen bestimmter Zählerstände oder das Setzen bestimmter Zustandsbits, parallel überwacht.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikations-ALUs (RPA, TPA, PEA) zur Seriell/Parallel- bzw. Parallel/Seriell-Wandlung mit weiteren Kommunikations-ALUs über einen gemeinsamen Registersatz (SR) gekoppelt sind, auf die alle gleichzeitig schreibend und lesend zugreifen können, wobei beim Schreiben der letzte Wert gültig ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Registersatz (SR) und das Dual-port Memory (DPM) der Kommunikations-ALU (RPA, TPA, PEA) parallel zum laufenden Betrieb von der übergeordneten Steuereinrichtung (CPU) gelesen und beschrieben werden können.
  8. Verfahren nach Anspruch 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kommunikations-Controller (KC) bestehend aus mindestens einer Kommunikations-ALU (RPA, TPA, PEA), über einen DMA-Controller (DMA), einem Dual-port Memory (DPMH) und einem gemeinsamen Register (SR) mit der übergeordneten Steuereinrichtung (CPU) gekoppelt ist.
  9. Vorrichtung zur Kopplung von untereinander über einen seriellen Datenbus kommunizierenden Busteilnehmern eines Automatisierungssystems mit verteilter Steuerung, mit: – einem Kommunikations-Controller (KC), welcher mit einer übergeordneten Steuereinrichtung (CPU) zusammenarbeitet und welcher mindestens eine frei programmierbare Kommunikations-ALU (RPA, TPA, PEA) aufweist, – einem Befehlscode, in welchem mehrere Befehle kodiert sind und welcher auf Kommunikationsfunktionen optimiert ist, und – einer parallelen Anordnung von mindestens zwei Logikfunktionsblöcken (FI, Z, V, CRC), die spezielle Kommunikatiosfunktionen ausführen, in der Kommunikations-ALU (RPA, TPA, PEA), wodurch die Kommunikationsfunktionen nicht fest vorgegeben sind, sondern auf Basis von mindestens einem frei programmierbaren und auf Kommunikationsfunktionen optimierten Kommunikations-ALU (RPA, TPA, PEA) ausgebildet sind, wodurch in einem Systemtakt mehrere Befehle ausgeführt werden und wodurch Übergänge zwischen den unterschiedlichsten Netzwerken realisiert werden können.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Seriell/Parallel- bzw. Parallel/Seriell-Wandlung von ein bis 32 Bit breiten Daten und deren Kodierung und Dekodierung, die parallel liegenden Logikfunktionsblöcke (FI, Z, V, CRC) mindestens ein Schieberegister (FI), mindestens einen Zähler (Z) und mindestens einen Vergleicher (V), welche die seriellen Daten auswerten und in Abhängig von vorgegebenen Werten Statusbits in Flags (F) setzen, und mindestens einen CRC-Generator (CRC), welcher auf Befehl der Kommunikations-ALU (RPA, TPA, PEA) die seriellen Daten in die Berechnung des CRC-Polynoms aufnimmt, aufweisen.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikations-ALUs (RPA, TPA, PEA) zur Seriell/UParallel- bzw. Parallel/Seriell-Wandlung mit weiteren Kommunikations-ALUs (RPA, TPA, PEA) über FIFOs und zusätzlich über Befehls- und Statusregister angekoppelt sind oder dass die weiteren Kommunikations-ALUs (RPA, TPA, PEA) über einen gemeinsamen Registersatz (SR) gekoppelt sind, auf die alle gleichzeitig schreibend und lesend zugreifen können, wobei beim Schreiben der letzte Wert gültig ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Kommunikations-ALUs (RPA, TPA, PEA) über einen DMA-Controller (DMA) und/oder einem Dual-port Memory (DPMH) mit der übergeordneten Steuereinrichtung (CPU) verbunden ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hostschnittstelleneinrichtung mit einem an Adress-, Daten-Steuerbusleitungen angeschlossen Hoststeuereinrichtung (HC) vorgesehen ist, welche zwischen einem Erweiterungsbus (EB) zum Anschluss von Speicher und Peripheriebausteinen und dem Dual-port Memory (DPMH) zum Anschluss einer weiteren übergeordneten Steuereinrichtung umschaltbar ist.
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