DE10147432A1 - Verfahren und elektronischer Schaltkreis für eine skalierbare Kommunikationsschnittstelle in Automatisierungskomponenten - Google Patents
Verfahren und elektronischer Schaltkreis für eine skalierbare Kommunikationsschnittstelle in AutomatisierungskomponentenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und einen elektronischen Schaltkreis für eine skalierbare Kommunikationsschnittstelle zwischen einer ersten Kommunikationsverbindung (16) mit einem ersten Übertragungszyklus (17) einer ersten Länge und einer zweiten Kommunikationsverbindung (12) mit einem zweiten Übertragungszyklus (13) einer zweiten Länge, mit einer Empfangsliste (5), (7), (15), (19) für den ersten Übertragungszyklus und einer Sendeliste (4), (6), (14), (18) für den zweiten Übertragungszyklus, wobei ein gemäß der Empfangsliste empfangenes Datentelegramm (20), (21), (22), (23), (24), (25), (26), (27), (28) einem Element der Sendeliste zugeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und einen elektronischen
Schaltkreis für die Herstellung einer Kommunikationsschnitt
stelle, insbesondere in einem Automatisierungssystem.
Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Verfahren und
Systeme zur Herstellung von Kommunikationsverbindungen zwi
schen den Teilnehmern eines Datennetzes bekannt. Weit ver
breitet sind Bussysteme, bei denen jeder Teilnehmer jeden an
deren Teilnehmer des Datennetzes direkt über das Bussystem
adressieren kann. Ferner sind schaltbare Datennetze bekannt,
bei denen so genannte Punkt-zu-Punkt-Verbindungen hergestellt
werden, das heißt, ein Teilnehmer kann alle anderen Teilneh
mer des schaltbaren Datennetzes nur indirekt, durch entspre
chende Weiterleitung der zu übertragenden Daten mittels einer
oder mehrerer Koppeleinheiten erreichen.
Datennetze ermöglichen die Kommunikation zwischen mehreren
Teilnehmern durch die Vernetzung, also Verbindung der einzel
nen Teilnehmer untereinander. Kommunikation bedeutet dabei
die Übertragung von Daten zwischen den Teilnehmern. Die zu
übertragenden Daten werden dabei als Datentelegramme ver
schickt, das heißt die Daten werden zu einem oder mehreren
Paketen zusammengepackt und in dieser Form über das Datennetz
an den entsprechenden Empfänger gesendet. Man spricht deshalb
auch von Datenpaketen. Der Begriff Übertragung von Daten wird
dabei im Weiteren synonym zur oben erwähnten Übertragung von
Datentelegrammen oder Datenpaketen verwendet.
Die Vernetzung selbst wird beispielsweise bei schaltbaren
Hochleistungsdatennetzen, insbesondere Ethernet, dadurch ge
löst, dass zwischen zwei Teilnehmern jeweils mindestens eine
Koppeleinheit geschaltet ist, die mit beiden Teilnehmern ver
bunden ist. Jede Koppeleinheit kann mit mehr als zwei Teil
nehmern verbunden sein. Jeder Teilnehmer ist mit mindestens
einer Koppeleinheit, aber nicht direkt mit einem anderen
Teilnehmer verbunden. Teilnehmer sind beispielsweise Compu
ter, speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) oder andere
Maschinen, die elektronische Daten mit anderen Maschinen aus
tauschen, insbesondere verarbeiten.
In verteilten Automatisierungssystemen, beispielsweise im Be
reich Antriebstechnik, müssen bestimmte Daten zu bestimmten
Zeiten bei den dafür bestimmten Teilnehmern eintreffen und
von den Empfängern verarbeitet werden. Man spricht dabei von
echtzeitkritischen Daten bzw. Datenverkehr, da ein nicht
rechtzeitiges Eintreffen der Daten am Bestimmungsort zu uner
wünschten Resultaten beim Teilnehmer führt.
Ebenso ist an sich aus dem Stand der Technik bekannt in einem
solchen Automatisierungssystem ein synchrones getaktetes Kom
munikationssystem mit Äquidistanz-Eigenschaften zu verwenden.
Hierunter versteht man ein System aus wenigstens zwei Teil
nehmern, die über ein Datennetz zum Zweck des gegenseitigen
Austausches von Daten bzw. der gegenseitigen Übertragung von
Daten miteinander verbunden sind.
Dabei erfolgt der Datenaustausch zyklisch in äquidistanten
Kommunikationszyklen, die durch den vom System verwendeten
Kommunikationstakt vorgegeben werden. Teilnehmer sind bei
spielsweise zentrale Automatisierungsgeräte, z. B. speicher
programmierbare Steuerungen (-SPS, Bewegungssteuerungen-)
oder andere Kontrolleinheiten, Computer, oder Maschinen, die
elektronische Daten mit anderen Maschinen austauschen, insbe
sondere Daten von anderen Maschinen verarbeiten, und Peri
pheriegeräte wie z. B. Ein-/Ausgabe-Baugruopen, Antriebe, Ak
toren, Sensoren. Unter Kontrolleinheiten werden im folgenden
Regler- oder Steuerungseinheiten jeglicher Art verstanden.
Zur Datenübertragung werden beispielsweise Kommunikationssys
teme wie z. B. Feldbus, Profibus, Ethernet, Industrial Ether
net, FireWire oder auch PC-interne Bussysteme (PCI), etc.
verwendet.
Automatisierungskomponenten (z. B. Steuerungen, Antriebe, . . .)
verfügen heute oftmals über eine Schnittstelle zu einem zyk
lisch getakteten Kommunikationssystem. Eine Ablaufebene der
Automatisierungskomponente (Fast-cycle) (z. B. Lageregelung in
einer Steuerung, Drehzahl- und Drehmomentregelung eines An
triebs) ist auf den Kommunikationszyklus synchronisiert. Da
durch wird der Kommunikationstakt festgelegt. Andere, nieder
performante Algorithmen (Slow-cycle) (z. B. Temperaturregelun
gen) der Automatisierungskomponente können ebenfalls nur über
diesen Kommunikationstakt mit anderen Komponenten (z. B. Bi
närschalter für Lüfter, Pumpen, . . .) kommunizieren, obwohl ein
langsamerer Zyklus ausreichend wäre. Durch Verwendung nur ei
nes Kommunikationstaktes zur Übertragung von allen Informati
onen im System entstehen hohe Anforderungen an die Bandbreite
der Übertragungsstrecke und an die Kommunikationsanschaltung
der Komponenten.
Aus dem Stand der Technik bekannte Systemkomponenten nutzen
zur Kommunikation für jede Prozess- bzw. Automatisierungsebe
ne meist nur ein zyklisch getaktetes Kommunikationssystem
bzw. einen Kommunikationszyklus (Fast-cycle) in dessen Takt
alle relevanten Informationen übertragen werden. Daten, die
nur im Slow-cycle benötigt werden, können z. B. über zusätzli
che Protokolle gestaffelt übertragen werden, um die Anforde
rungen an die Bandbreite zu begrenzen. Das bedeutet zusätzli
chen Softwareaufwand in den Automatisierungskomponenten. Wei
terhin wird sowohl die Busbandbreite als auch der minimal
mögliche Kommunikationszyklus im gesamten System durch die
niederperformanteste Komponente bestimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde ein verbessertes
Verfahren und einen verbesserten elektronischen Schaltkreis
für eine Kommunikationsschnittstelle sowie ein entsprechendes
Computerprogrammprodukt zu schaffen.
Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird mit den
Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche jeweils gelöst.
Die Erfindung erlaubt es eine Kommunikationsschnittstelle
zwischen verschieden performanten zyklisch getakteten Kommu
nikationsverbindungen zu realisieren. Dadurch ermöglicht es
die Erfindung, beispielsweise in einem Automatisierungssystem
verschieden performante Kommunikationsverbindungen zu betrei
ben, deren Charakteristik der jeweiligen Applikation ange
passt ist. Beispielsweise kann mittels der Erfindung für
langsame Ein-/Ausgabebaugruppen eine niederperformante Kom
munikationsschnittstelle zur Verfügung gestellt werden, so
dass die Baugruppen über eine entsprechende Schnittstelle mit
der zugeordneten Ablaufebene in der Steuerung kommunizieren
können.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass
eine Skalierung der Kommunikationsschnittstellen hinsichtlich
verschiedener Kriterien realisiert werden kann, insbesondere
hinsichtlich:
- - Skalierung bezüglich Echtzeitfähigkeit der Kommunikati onsschnittstellen mit Anwendungen für:
- - Standard-Ethernet mit Standardprotokollen (TCP/IP), Soft Realtime Ethernet (SRTE) - hierunter wird ein echtzeitfähiges Ethernet verstanden, in dem die Echt zeitfunktionalität ohne "veredelte" Hardwarekomponenten durch entsprechende Software realisiert ist oder in dem wesentliche Teile der Echtzeitfähigkeit durch Software realisiert sind und andere funktionelle Komponenten durch einen Application Specific Integrated Circuit (ASIC). Ein solches SRTE ist durch relativ geringe Taktsynchronisierung und Kommunikationszyklen im Be reich vorzugsweise zwischen 3 ms und 10 ms gekennzeich net. Basierend auf Standard-Ethernet Komponenten kann dabei die Echtzeitfähigkeit durch entsprechende Soft ware und/oder ASIC Funktionalität realisiert werden.
- - Isochrones Realtime Ethernet (IRTE) - hierunter wird ein auf Ethernet Technologie basierendes Kommunikati onssystem verstanden, welches innerhalb eines Kommuni kationszyklus, dem so genannten Isochronzyklus, sowohl die Übertragung von echtzeitkritischen Daten als auch nicht echtzeitkritischen Daten erlaubt. Die Trennung der planbaren Echtzeitkommunikation und der nicht plan baren, nicht echtzeitkritischen Kommunikation wird durch die Anwendung des Verfahrens zur Zeitsynchronisa tion gemäß der nicht veröffentlichten Anmeldung DE 100 04 425.5 gewährleistet. Ein solches IRTE ist durch relativ hohe Taktsynchronisierung von beispiels weise einer Mikrosekunde und durch relativ kurze deter ministische Kommunikationszyklen mit Übertragung von Echtzeitdaten z. B. Kommunikationszyklen von 125 µs bis 10 ms gekennzeichnet. Die Echtzeitfunktionalität wird durch Software und durch entsprechende veredelte Hard warekomponenten, wie z. B. so genannte Switches, Hubs und integrierte Switches, realisiert.
- - Skalierung bzgl. möglicher Übertragungsraten (Bd = Baud)
- - z. B. 10 MBd, 100 MBd, 1 GBd
- - Skalierung bzgl. der Übertragungsrate um qualitativ un terschiedliche Automatisierungskomponenten einbinden zu können z. B.
- - 100 MBd Isochrone Echtzeit Ethernet Verbindung für syn chronisierte Antriebe und Fast I/O und
- - z. B. 10 MBd Verbindung zum Anschluss an ein Peripherie gerät mit Kamerasystem oder Barcodeleser
- - z. B. 100 MBd Standard Ethernet Anschluss für Anbindung an ein Leitsystem, Engineeringsystem und/oder Internet
- - Skalierung bzgl. der Beziehungen der Kommunikationsschnitt stellen
- - Synchronisiert mit gleichem Zyklus
- - Synchronisiert mit untersetztem Zyklus
- - Zueinander synchronisierte Fast- und low-Cycle (eine SS "fast", eine SS "slow")
- - Konsistenter Datenaustausch zwischen den Kommunikations schnittstellen
- - Routing zwischen den Kommunikationsschnittstellen auf un terschiedlichem Qualitätsniveau,
- - Redundanz:
- - Datenübertragung über disjunkte Pfade
- - Taktübertragung über disjunkte Pfade
- - Skalierung bzgl. der Beziehungen der Kommunikationsschnitt stellen zu den Applikationen auf den Automatisierungskompo nenten
- - Fast- und Slow-Applikationen, die auf diese Fast- und Slow-Cycle synchronisiert sind
- - Skalierung bzgl. anschließbarer Geräte
- - Es, OP, Leitsystem, Internet über Standardethernet
- - Komponenten mit Isochronen Realtime Ethernet Eigenschaf ten
- - Komponenten mit Soft Realtime Ethernet Eigenschaften
- - Sensorik/Aktorik (z. B. I/Os, Antriebe, Kameras, Barcode leser, Geber) mit verschiedenen Baudraten (z. B. 10 MBd, 100 Mbd).
Ein weiterer besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu
sehen, dass aufgrund dieser Skalierbarkeit die verfügbaren,
getakteten, physisch getrennten Übertragungszyklen mit den
jeweiligen Applikationszyklen gekoppelt bzw. zu diesen zuge
ordnet werden können. Damit ist es möglich, die Kommunikation
an die jeweiligen Anforderungen von Teilen der Applikation
anzupassen, ohne dass die höchste Applikationsanforderung des
Automatisierungssystems die entsprechende Kommunikationsper
formance für alle Komponenten des Systems erforderlich macht.
Ein weiterer besonderer Vorteil der Erfindung ist, dass in
einem Koppelknoten nicht mehrere separate Kommunikations
schnittstellen für die Kopplung verschieden performanter Net
ze vorhanden sein müssen, wie dies im Stand der Technik der
Fall ist. Aufgrund der erfindungsgemäß möglichen, hardware
nahen Realisierung der Kommunikationsschnittstelle ist ein
schnelleres Ein- bzw. Auskoppeln der Daten in bzw. aus ver
schiedenen Segmenten möglich.
Aus verschiedenen Gründen werden in dezentralen Systemen zwi
schen verschiedenen Knoten unterschiedliche Kommunikations
zyklen (bei gleicher Übertragungsrate z. B. 100 MBit/s beim
isochronen Real-Time-Fast-Ethernet) benötigt, wobei es Knoten
- die so genannten Koppelknoten - gibt, die in diesem Fall
gleichzeitig mit Knoten kommunizieren müssen, die unter
schiedliche Kommunikationszyklen benutzen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung bezieht sich
u. a. auf eine Kommunikationsanschaltung (Switch-ASIC), die
a priori mehrere separate Kommunikationsverbindungen (Ports)
beinhaltet. Die Kommunikation über die verschiedenen Verbin
dungen kann dabei synchron in einem für alle Ports gleichen
Kommunikationszyklus erfolgen.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf einen Mechanismus, der
verschiedene Kommunikationszyklen (ganzzahlige Vielfache des
kürzesten Kommunikationszyklus) an den verschiedenen Ports
ermöglicht. Damit ist ein synchronisierter und konsistenter
Austausch von Daten zwischen Knoten möglich, die mit ver
schiedenen Kommunikationszyklen arbeiten. Der synchronisierte
Datenaustausch kann erfolgen
- - entweder durch eine direkte Weiterleitung der Telegram me, wenn am Empfangs- und Zielport im Kommunikationszyk lus ein Austausch von Echtzeitdaten erfolgt,
- - oder durch eine Zwischenpufferung in einem gemeinsamen Speicher. Das heißt vom Empfangsport werden die Daten immer in den Zwischenpuffer geschrieben. Vom Sendeport werden die Daten zum entsprechenden Sendezeitpunkt aus dem Zwischenpuffer versendet.
An jedem einzelnen Port gibt es Sende- und Empfangslisten,
die das Senden, Weiterleiten und Empfangen von Daten steuern.
Dadurch, dass die einzelnen Ports unterschiedliche Kommunika
tionszyklen (ganzzahlige Vielfache des kürzesten Kommunikati
onszyklus) haben, werden die Sende- und Empfangslisten an den
jeweiligen Ports verschieden oft abgearbeitet.
Die Zuordnung der von einem Port zu sendenden oder empfange
nen Daten zu den Sende- bzw. Empfangslisten eines anderen
Ports erfolgt in der Kommunikationsschnittstelle bzw. Kommu
nikationsanschaltung.
In der Kommunikationsschnittstelle können Daten sowohl über
Ports mit einem schnelleren Kommunikationszyklus als auch
über Ports mit einem langsameren Kommunikationszyklus empfan
gen oder versendet werden, wobei innerhalb der Kommunikati
onsschnittstelle eine Zuordnung eines empfangenen und zu
versendenden Datentelegramms zu einem Übertragungszyklus des
Ports, von dem aus das Datentelegramm gesendet werden soll,
erfolgt.
Daten, die von einem Port mit einem langsameren Kommunikati
onszyklus über einen Port mit einen schnelleren Kommunikati
onszyklus versendet werden sollen, müssen entweder
- - zwischengespeichert werden, damit dann auch in dem Zyklus, in dem keine Daten über den Port mit den langsameren Kom munikationszyklus ankommen, gültige Daten versendet werden können,
- - bzw. in der Zeit, in der keine Daten über den Port mit dem langsameren Kommunikationszyklus ankommen, werden als un gültig gekennzeichnete Daten oder die im letzten Zyklus eingetroffenen Daten über den Port mit dem schnelleren Kommunikationszyklus wiederholt versendet.
Der Vorteil liegt u. a. darin, dass
- a) auf einem Koppelknoten nur eine (Standard-)Kommunikati onsschnittstelle implementiert werden muss und
- b) keine zusätzliche Instanz zum Umkopieren der Daten zwi schen den verschiedenen Kommunikationsschnittstellen not wendig ist, was insbesondere keine bzw. geringe Totzeiten zur Folge hat.
Ferner erlaubt es die Erfindung, verschieden performante
Teil-Netzwerke miteinander zu koppeln. Die so genannten Iso
chronzyklen der verschiedenen Teil-Netzwerke können dabei un
terschiedlich sein.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ei
ne Kommunikationsanschaltung mittels eines so genannten
Switch-ASIC realisiert, der mehrere separate Ein-/Ausgänge
(Ports) für verschiedene Kommunikationsverbindungen beinhal
tet. Nach dem Stand der Technik erfolgt die Kommunikation
über die verschiedenen Verbindungen synchron in einem für al
le Ports gleichen Kommunikationszyklus und gleicher Übertra
gungsrate. Die Erfindung erlaubt dagegen verschiedene Über
tragungsraten und/oder verschiedene Korrummunikationszyklen an
den verschiedenen Ports. Dies ermöglicht einen konsistenten
Austausch von Daten zwischen verschiedenen Knoten beispiels
weise über ein so genanntes Koppelfeld des Switch-ASICS, und
zwar mit verschiedenen Übertragungsraten und/oder unter
schiedlichen Kommunikationszyklen.
Der konsistente Datenaustausch kann dabei über einen Zwi
schenpuffer in einem gemeinsamen Speicher erfolgen, das
heißt, vom Empfangsport werden die Daten immer in den gemein
samen Zwischenpuffer geschrieben. Vom Sendeport werden die
Daten zum entsprechenden Sendezeitpunkt aus dem Zwischenpuf
fer versendet.
Zur Gewährleistung der Datenkonsistenz kann an jedem Port ein
zusätzlicher Sende- und Empfangspuffer mit einer Größe ent
sprechend der maximalen Telegrammmenge vorgesehen sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die
Daten in den gemeinsamen Zwischenpuffer kopiert, nachdem das
Telegramm am Empfangsport komplett empfangen worden ist -
sog. store-and-forward Verfahren. Beim Senden werden die Da
ten immer aus dem Zwischenpuffer in den Sendepuffer des Sen
deports kopiert. Durch eine Zugriffssteuerung auf den gemein
samen Zwischenspeicher wird gewährleistet, dass es während
des Lesens und Schreibens in den Zwischenpuffer zu keinen
Überholungen kommen kann. Alternativ kann beispielsweise auch
ein so genanntes cut-through Verfahren verwendet werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass sich ein Automa
tisierungssystem realisieren lässt, welches verschieden per
formante Teil-Netze beinhaltet, insbesondere zur Anwendung
bei und in Verpackungsmaschinen, Pressen, Kunststoffspritzma
schinen, Textilmaschinen, Druckmaschinen, Werkzeugmaschinen,
Robotor, Handlingssystemen, Holzverarbeitungsmaschinen, Glas
verarbeitungsmaschinen, Keramikverarbeitungsmaschinen sowie
Hebezeugen.
Im Weiteren wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Er
findung mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Automatisierungskomponente
mit einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Kommunikationsschnittstelle,
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform eines er
findungsgemäßen elektronischen Schaltkreises und
entsprechende Kommunikationsverbindungen zwischen
zwei Teilnehmern verschieden performanter Netze,
Fig. 3 ein Flussdiagramm einer ersten bevorzugten Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 4 ein Flussdiagramm einer zweiten bevorzugten Ausfüh
rungsform hinsichtlich des Sendens eines Datentele
gramms von einem niederperformanten zu einem höher
performanten Netz,
Fig. 5 eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsge
mäßen Automatisierungssystems,
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel eines Automatisierungssys
tems mit unterschiedlich performanten Teil-Netzen.
Die Fig. 1 zeigt eine Automatisierungskomponente 100 mit ei
ner Steuerung 102. Bei der Steuerung 102 kann es sich bei
spielsweise um eine so genannte Motioncontrol zur Steuerung
einer Anlage handeln. Beispielsweise kann die Steuerung 102
zur Steuerung verschiedener Achsen, Antriebe und anderer Ag
gregate der Anlage dienen. Die Automatisierungskomponente 100
hat eine Kommunikationsschnittstelle 103 mit den Kommunikati
onsports 104, 105, 106 und 107.
Die Kommunikationsports 104 bis 107 sind skalierbar. Bei
spielsweise ist die Länge eines Kommunikations- oder Übertra
gungszyklus je nach den Systemanforderungen wählbar. Die Spe
zifizierung der Eigenschaften der jeweiligen Kommunikations
ports 104 bis 107 kann durch die Projektierung spezifiziert
sein oder kann auch durch einen Plug-and-Play Mechanismus
beim Anschalten eines Geräts an einen der Kommunikationsports
104 bis 107 erfolgen.
Der Kommunikationsport 104 ist über eine Kommunikationsver
bindung 108 mit einer Mensch-Maschine-Schnittstelle ("Human
Machine Interface") 109, einem Leitsystem 110 und einem In
ternetzugang 111 verbunden. Die Kommunikationsverbindung 108
ist als Standard Ethernet Verbindung ausgebildet.
Der Kommunikationsport 105 ist dagegen für eine so genannte
Soft Realtime Ethernet Kommunikationsverbindung 112 skaliert.
Über die Kommunikationsverbindung 112 kommuniziert der Kommu
nikationsport 105 beispielsweise mit einer Standard Ein-/Aus
gabe Einheit 113 ("Standard I/O"), einer Kamera 114 sowie
einem Barcodeleser 115 und/oder weiteren Einheiten bzw. Gerä
ten.
Der Kommunikationsport 106 ist zur Anbindung an ein Isochro
nes Realtime Ethernet ausgebildet und für eine hochperforman
te Kommunikationsverbindung 116 konfiguriert. Über die hoch
performante Isochrone Realtime Ethernet Kommunikationsverbin
dung 116 kommuniziert der Kommunikationsport 106 mit einem
Antrieb 117, der hochdynamisch ist, das heißt dessen Regelung
eine Kommunikationsverbindung mit relativ großer Bandbreite
und großer Abtastrate erfordert. Ferner kommuniziert der Kom
munikationsport 106 mit der Ein-/Ausgabe Einheit 118, die als
"Fast I/O" ausgebildet ist und/oder weiteren Einheiten bzw.
Geräten.
Der Kommunikationsport 107 ist ebenfalls zur Anbindung an ein
Isochrones Realtime Ethernet ausgebildet, wobei die Skalie
rung des Kommunikationsports 107 für ein niederperformantes
Isochrones Realtime Ethernet gewählt ist. Über eine entspre
chende Kommunikationsverbindung 119 eines niederperformanten
Isochronen Realtime Ethernet kommuniziert der Kommunikations
port 107 mit einem Standardantrieb 120 und mit einer Standard
Ein-/Ausgabe Einheit 121 und/oder weiteren Einheiten bzw. Ge
räten.
Besonders vorteilhaft bei der Ausführungsform der Fig. 1
ist, dass die Kommunikationsschnittstelle 103 in die Automa
tisierungskomponente 100 integriert ist und die Realisierung
einer Anzahl von grundsätzlich gleichartigen Kommunikations
schnittstellen erlaubt. Beispielsweise können die Kommunika
tionsports 104 bis 107 eine einheitliche Anschlusstechnik für
einheitliche Kabelmedien aufweisen.
Die Kommunikationsschnittstelle 103 ist bezüglich ihrer
Leistungs- und Nutzungsfunktionalität skalierbar. Die Ska
lierbarkeit drückt sich u. a. in einer Kombination folgender
Eigenschaften aus:
- - Die Kommunikation über eine der Kommunikationsverbindungen 108, 112, 116 und 119 läuft immer auf der Basis einer Stan dardprotokollfunktionalität, z. B. TCP/IP bei Ethernet, ab.
- - Wahlweise kann eine Kommunikationsverbindung als echtzeit fähige oder nicht echtzeitfähige Kommunikationsverbindung skaliert werden.
Es sind verschiedene Geräte an die Automatisierungskomponen
te 100 anschließbar, die unterschiedliche Anforderungen an
die Performanz der Kommunikationsverbindung stellen, bei
spielsweise Komponenten die an einen Soft Realtime Ethernet
Kommunikationsport oder an einen Isochronen Realtime Ether
net Kommunikationsport mit Echtzeitfähigkeit anschließbar
sind oder auch Komponenten, die lediglich eine niederperfor
mante Echtzeitfähigkeit oder auch keine Echtzeitfähigkeit
benötigen.
Die Übertragungsrate, das heißt die Baudrate, kann je nach
den Anforderungen der anzuschließenden Geräte skaliert wer
den, wobei die Skalierung durch eine entsprechende Konfigu
ration der Software der Kommunikationsschnittstelle 103 er
folgen kann. Die Konfiguration kann im Rahmen der Projektie
rung des Automatisierungssystems erfolgen oder mittels eines
Plug-and-Play Mechanismus.
Zwischen verschiedenen Kommunikationsschnittstellen 103 in
einem Automatisierungssystem besteht eine Routingfunktionali
tät. Hierzu weisen die Kommunikationsschnittstellen vorzugs
weise ein Koppelfeld auf.
Synchronisation bzw. Synchronisierung ist zwischen den Kommu
nikationsschnittstellen herstellbar, was insbesondere für die
Echtzeitkommunikation wichtig ist. Synchrone Übertragungszyk
len können dabei die gleiche Länge aufweisen oder auch unter
schiedlich lang sein, wobei dann die Länge des einen Übertra
gungszyklus ein ganzzahliges Vielfaches der Länge des anderen
Übertragungszyklus beträgt. Dies ist besonders vorteilhaft,
da sich auf diese Art und Weise die zur Verfügung stehenden
Systemressourcen effektiv nutzen lassen. Beispielsweise wer
den von einem Regler in einer Anlage zwanzig Achsen geregelt.
Sechs der Achsen sind hochdynamisch und erfordern einen Über
tragungszyklus von 1 ms. Die restlichen vierzehn Achsen sind
weniger zeitkritisch und verlangen einen Übertragungszyklus
von z. B. 4 ms oder 8 ms. Jede der zwanzig Achsen weist einen
Sensor auf, der mit den entsprechenden Taktraten die Ist-
Werte der Lage der Achse erfasst.
Diese müssen mit den entsprechenden Taktraten zu einer Kommu
nikationsschnittstelle übertragen werden. Aufgrund der Ska
lierbarkeit der Kommunikationsschnittstelle ist es möglich,
eine erste Kommunikationsverbindung hochperformant zu skalie
ren, um die sechs Achsen zu bedienen und eine zweite Kommuni
kationsverbindung niederperformant zu skalieren, um die vier
zehn weniger zeitkritischen Achsen zu regeln.
Auf diese Art und Weise wird insbesondere auch die in dem
Regler zur Verfügung stehende Rechenleistung effizient ge
nutzt und es ist keineswegs - wie im Stand der Technik - er
forderlich, den Regler insgesamt mit der hohen Taktfrequenz
von 1 ms zu betreiben.
Erfindungsgemäß lässt sich weiter eine Redundanzfunktionali
tät dadurch realisieren, dass redundante Kommunikationsver
bindungen mittels einer Aneinanderreihung von Punkt-zu-Punkt-
Verbindungen zwischen den Knoten eines Netzwerks realisiert
werden.
Die Fig. 2 zeigt einen elektronischen Schaltkreis 1, der als
Koppelknoten zwischen den Knoten 2 und 3 dient.
Der Koppelknoten 1 hat die beiden Kommunikationsports Port B
und Port C. Dem Port B ist eine Sendeliste 4 und eine Emp
fangsliste 5 zugeordnet. Die Sendeliste 4 bestimmt in einem
deterministischen Kommunikationssystem zu welchen Zeitpunkten
welche Datentelegramme an welche Empfänger vom Koppelknoten 1
an dessen Port B zu senden sind. Entsprechend bestimmt die
Empfangsliste 5 die von den verschiedenen Knoten des Kommuni
kationssystems zu verschiedenen Zeitpunkten am Port B zu emp
fangenden Datentelegramme. Die Art, der Zeitpunkt und der Ad
ressat der Datentelegramme sind also im Voraus bestimmt; es
ändern sich lediglich die mit den Datentelegrammen jeweils
transportierten Nutzdaten.
Der Port C hat eine entsprechende Sendeliste 6 und eine Emp
fangsliste 7 für vom Port C zu sendende Datentelegramme bzw.
zu empfangende Datentelegramme.
Der Koppelknoten 1 hat ferner einen Pufferspeicher 8 für vom
Port B empfangene und/oder vom Port C auszusendende Datente
legramme sowie einen Pufferspeicher 9 für vom Port C empfan
gene und/oder vom Port B zu sendende Datentelegramme. Bei
spielsweise können die Pufferspeicher 8 und 9 durch ein ge
meinsames Speicherelement oder auch im Koppelfeld 29 reali
siert sein.
Der Koppelknoten 1 hat ferner einen Speicher 10 für ein Er
satztelegramm sowie eine Steuerung 11, welche ganz oder teil
Weise schaltungstechnisch oder durch Mikrocode realisiert
werden kann.
Der Koppelknoten 1 ist mit dem Knoten 2 über eine Kommunika
tionsverbindung 12 verbunden. Bei der Kommunikationsverbin
dung 12 handelt es sich um eine niederperformante Verbindung
mit einer relativ geringen Datenrate und einem relativ langen
Übertragungszyklus 13, der auch als Rahmen oder "Frame" be
zeichnet wird.
Die Kommunikationsverbindung 12 verbindet den Port C mit ei
nem Port D des Knotens 2. Dem Port D sind eine Sendeliste 14
und eine Empfangsliste 15 zugeordnet, die wiederum die deter
ministische Übertragung von Datentelegrammen über das Kommu
nikationssystem, das heißt, über die Kommunikationsverbindung
12 spezifizieren.
Entsprechend ist der Port B des Koppelknotens 1 mit einem
Port A des Knotens 3 über eine Kommunikationsverbindung 16
verbunden, wobei es sich bei der Kommunikationsverbindung 16
um eine hochperformante Verbindung mit einer relativ hohen
Datenrate und einem relativ kurzen Übertragungszyklus 17 han
delt.
Dem Port A des Knotens 3 sind wiederum eine Sendeliste 18 und
eine Empfangsliste 19 für die deterministische Übertragung
von Datentelegrammen von bzw. zu dem Knoten 3 zugeordnet.
Die Kommunikation über die Kommunikationsverbindungen 12 und
16 läuft in den zyklisch wiederholten Übertragungszyklen 13
bzw. 17 ab, die ihrerseits in Zeitschlitze unterteilt sein
können. Während eines Übertragungszyklus 13 bzw. 17 werden
die entsprechenden Empfangs- und Sendelisten abgearbeitet,
wobei verschiedene Datentelegramme den betreffenden Zeit
schlitzen in einem Übertragungszyklus zugeordnet werden. In
dem betrachteten Beispiel der Fig. 2 sind vier zeitlich auf
einanderfolgende Übertragungszyklen 17 gezeigt, in denen je
weils ein oder mehrere Datentelegramme übertragen werden. Der
Übersichtlichkeit halber ist in der Fig. 2 für jeden Übertra
gungszyklus 17 nur ein Datentelegramm 20, 21, 22 bzw. 23 ge
zeigt.
Vorzugsweise sind die Kommunikationsverbindungen 12 und 16
miteinander synchronisiert, das heißt, der Beginn der Über
tragungszyklen 13 und 17 weist keine Phasenverschiebung auf.
Die Länge der Übertragungszyklen 13 und 17 kann gleich sein
oder sie ist - wie in dem hier betrachteten Beispiel - ein
ganzzahliges Vielfaches, das heißt, die Länge des Übertra
gungszyklus 13 beträgt ein ganzzahliges Vielfaches des Über
tragungszyklus 17.
In einem ersten Anwendungsfall werden die Datentelegramme 20,
21, 22 und 23 gemäß der Sendeliste 18 vom Knoten 3 jeweils im
Übertragungszyklus 17 über die Kommunikationsverbindung 16 an
den Port B des Koppelknotens 1 übertragen. Die Datentelegram
me 20 bis 23 tragen dabei jeweils eine bestimmte Nutzinforma
tion, beispielsweise eine Drehzahl, wenn es sich bei dem Kno
ten 3 um einen Drehzahlmesser handelt. Der Drehzahlmesser
gibt also in dem deterministischen System innerhalb jedes
Übertragungszyklus 17 einen Wert aus, der zu übertragen ist.
Die entsprechende Übertragung ist in der Sendeliste 18 und
der entsprechenden Empfangsliste 5 festgelegt.
Diese Datentelegramme 20 bis 23 werden im Knoten 1 am Port B
gemäß der Empfangsliste 5 empfangen und können im Pufferspei
cher 8 zwischengespeichert werden. Im Koppelknoten 1 wird
dann eines der Datentelegramme 20 bis 23 beispielsweise von
der Steuerung 11 ausgewählt, um gemäß der Sendeliste 6 im
Übertragungszyklus 13 der Kommunikationsverbindung 12 vom
Port C an den Port D des Knotens 2 übertragen zu werden.
Grundsätzlich kann ein beliebiges Datentelegramm der Datente
legramme 20 bis 23 ausgewählt werden - in dem betrachteten
Ausführungsbeispiel wird immer das zuerst gesendete Datente
legramm des Übertragungszyklus 17 ausgewählt, das heißt hier
das Datentelegramm 20. Zur Sendung des Datentelegramms 20
muss der Port C also lediglich auf den Pufferspeicher 8
zugreifen, um von dort das Datentelegramm 20 für die Sendung
gemäß der Sendeliste 6 abzurufen. Dieser Mechanismus läuft
dabei vollständig auf Hardwareebene oder auf einer hardware
nahen Ebene ab, ohne dass auf einer höheren programmtechni
schen Ebene die Daten transformiert und/oder umformatiert
werden müssen.
Beispielsweise kann auf diese Art und Weise eine Untersetzung
erfolgen, wie das in dem Anwendungsfall der Fig. 2 der Fall
ist, das heißt, von den vier empfangenen Datentelegrammen 20
bis 23 wird lediglich das Datentelegramm 20 weiter übertra
gen.
Wenn die Erfassung der Messwerte in dem Knoten 3 mit einer so
genannten Überabtastung erfolgt, das heißt, beispielsweise
mit einer Abtastfrequenz, die um einen Faktor vier oder höher
über der so genannten Shannon-Frequenz liegt, ist dieser Vor
gang ohne Informationsverlust.
In einem weiteren Anwendungsfall wird vom Knoten 2 gemäß des
sen Sendeliste 14 ein Datentelegramm 24 im Übertragungszyklus
13 über die Kommunikationsverbindung 12 von dessen Port D an
den Port C des Koppelknotens 1 gesendet. Das Datentelegramm
24 wird vom Port C des Koppelknotens 1 gemäß dessen Empfangs
liste 7 empfangen und im Pufferspeicher 9 zwischengespei
chert.
Der Koppelknoten 1 sendet dann gemäß dessen Sendeliste 4 von
dessen Port B in den nächsten Übertragungszyklen 17 die Da
tentelegramme 25, 26, 27 bzw. 28. Dies kann so erfolgen, dass
es sich bei den Datentelegrammen 25 bis 28 jeweils um eine
Kopie oder einen Teil des Datentelegramms 24 handelt. Auf
diese Art und Weise werden die Belange der Empfangsliste 19
erfüllt, die in jedem Datenschlitz des Übertragungszyklus 17
ein Datentelegramm erwartet.
Eine alternative Möglichkeit ist die Speicherung eines Er
satztelegramms im Speicher 10, welches keine Nutzinformation
trägt. In diesem Fall ist nur eines der Datentelegramme 25
bis 28 eine Kopie des Datentelegramms 24, beispielsweise das
Datentelegramm 25, während die weiteren Datentelegramme 26
bis 28 jeweils Kopien des Ersatztelegramms des Speichers 10
sind. Dieser Vorgang kann beispielsweise kontrolliert durch
die Steuerung 11 erfolgen.
Insgesamt ist es also so, dass bei einer n-fachen Sendung ei
nes Datentelegramms vom Knoten 3, beispielsweise einer vier
fachen Sendung, dieses Datentelegramm vom Knoten 1 an den
Knoten 2 m-fach gesendet wird, wobei m < n ist, vorzugsweise
m = 1 wie in dem betrachteten Beispiel.
Andererseits wird bei einer n-fachen Sendung eines Datentele
gramms über die niederperformante Kommunikationsverbindung 12
dieses Datentelegramm entweder m-fach wiederholt, das heißt,
in dem betrachteten Beispiel erfolgt eine vierfache Wiederho
lung bei einer einmaligen Sendung, oder das gesendete Daten
telegramm wird nur einmal gesendet und es erfolgt eine zu
sätzliche Sendung von m-1 Ersatztelegrammen.
Der Koppelknoten 1 hat ferner ein Koppelfeld 29 über welches
im Koppelknoten 1 Kommunikationsverbindungen zwischen den
Ports B und C sowie erforderlichenfalls weiterer in der
Fig. 2 nicht gezeigter Ports des Koppelknotens 1 hergestellt
werden können.
Der dem Koppelknoten 1 zugrunde liegende elektronische
Schaltkreis kann auch für die Realisierung einer Geräte
schnittstelle z. B. eines Steuergeräts mit unterschiedlich
performanten Kommunikationsverbindungen verwendet werden. Ein
Koppelfeld ist für diese Anwendung nicht erforderlich.
Die Fig. 3 zeigt ein entsprechendes Flussdiagramm.
Im Schritt 30 werden zunächst eine Anzahl von m Datentele
grammen vom Port A zum Port B über eine Kommunikations
verbindung gemäß der entsprechenden Sende- und Empfangslisten
der beteiligten Knoten innerhalb von m aufeinanderfolgenden
Übertragungszyklen, das heißt, jedes Datentelegramm innerhalb
eines so genannten Isochronzyklus, an denselben Adressaten
gesendet. Neben diesen m Datentelegrammen können in jeweils
freien Zeitschlitzen weitere Datentelegramme übertragen wer
den.
Im Schritt 31 wird zumindest eines dieser m Datentelegramme
ausgewählt und einem Übertragungszyklus zwischen dem Port C
und dem Port D zugeordnet. Die Auswahl des Datentelegramms
kann determiniert sein, das heißt, beispielweise wird immer
das erste empfangene Datentelegramm ausgewählt.
Im Schritt 32 wird sodann das gewählte oder die gewählten Da
tentelegramme vom Port C an den Port D entsprechend der maß
geblichen Sende- und Empfangslisten innerhalb des zugeordne
ten Übertragungszyklus über eine niederperformante Kommunika
tionsverbindung übertragen.
Die Fig. 4 veranschaulicht diesen Ablauf für die umgekehrte
Richtung:
Im Schritt 35 wird ein Datentelegramm vom Port D zum Port C entsprechend der maßgeblichen Sende- bzw. Empfangslisten in nerhalb eines Übertragungszyklus über eine niederperformante Kommunikationsverbindung übertragen. Im Schritt 36 wird die ses Datentelegramm gespeichert und einem Übertragungszyklus zwischen dem Port B und dem Port A zugeordnet. Hierbei han delt es sich beispielsweise um den nächstfolgenden Übertra gungszyklus.
Im Schritt 35 wird ein Datentelegramm vom Port D zum Port C entsprechend der maßgeblichen Sende- bzw. Empfangslisten in nerhalb eines Übertragungszyklus über eine niederperformante Kommunikationsverbindung übertragen. Im Schritt 36 wird die ses Datentelegramm gespeichert und einem Übertragungszyklus zwischen dem Port B und dem Port A zugeordnet. Hierbei han delt es sich beispielsweise um den nächstfolgenden Übertra gungszyklus.
Im Schritt 37 wird das gespeicherte Datentelegramm vom Port B
an den Port A entsprechend der maßgeblichen Sende- und Emp
fangslisten innerhalb des zugeordneten Übertragungszyklus ge
sendet. Im Schritt 38 wird diese Sendung in mehreren aufein
anderfolgenden Übertragungszyklen wiederholt. Statt einer
Wiederholung im Schritt 38 können auch Ersatztelegramme ver
sendet werden.
Die Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Automatisie
rungssystems mit den Knoten 41, 42, 43, 44 und 45. Bei dem
Knoten 41 handelt es sich um einen Antrieb, der einen Koppel
knoten mit den zwei Ports "Fast" und einem Port "Slow" bein
haltet. Der Port "Fast" entspricht dem Port B und der Port
"Slow" entspricht dem Port C des Koppelknotens 1 der Fig. 2.
Ein Port "Fast" des Knotens 41 ist mit dem Port "Fast" des
Knotens 42 verbunden, entsprechend dem Port A des Knotens 3
der Fig. 2. Bei der die Ports "Fast" der Knoten 41 und 42
verbindenden Leitung handelt es sich entsprechend um eine
hochperformante Kommunikationsverbindung 46 entsprechend der
Kommunikationsverbindung 16 der Fig. 2.
Der andere Port "Slow" des Knotens 41 ist über eine nieder
performante Kommunikationsverbindung 47 mit einem Port "Slow"
des Knotens 43 verbunden, entsprechend der Kommunikationsver
bindung 12 bzw. dem Port D der Fig. 2.
Ferner ist ein weiterer Port "Fast" mit einem entsprechenden
Port "Fast" des Knotens 45, beispielsweise einer Steuerung,
über eine hochperformante Kommunikationsverbindung 48 verbun
den. Der Knoten 45 hat einen Port "Slow", der über eine nie
derperformante Kommunikationsverbindung 49 mit einem entspre
chenden Port "Slow" des Knotens 44 verbunden ist. Der Knoten
45 beinhaltet ebenfalls einen Koppelknoten des in der Fig. 2
gezeigten Typs. Der Knoten 44 entspricht in seinem Aufbau
wiederum dem Knoten 2 der Fig. 2.
In dem Automatisierungssystem der Fig. 2 ist es also möglich,
dass beispielsweise ein Datentelegramm vom Knoten 42 an den
Knoten 44 übertragen wird, obwohl die Übertragung über drei
Kommunikationsverbindungen jeweils unterschiedlicher Charak
teristik erfolgen muss.
Dies kann auch für die Kopplung verschiedener Teil-Netze ver
wendet werden, wie mit Bezug auf die Fig. 6 näher erläutert
wird:
Das Automatisierungssystem der Fig. 6 weist verschiedene Teil-Netze 50, 51, 52 und 53 auf. Die Teil-Netze 50 bis 53 können unterschiedliche Übertragungszyklen und/oder unter schiedliche Datenraten aufweisen. Vorzugsweise sind die Übertragungszyklen der verschiedenen Teil-Netze miteinander synchronisiert. Dies ist jedoch nicht zwingend der Fall.
Das Automatisierungssystem der Fig. 6 weist verschiedene Teil-Netze 50, 51, 52 und 53 auf. Die Teil-Netze 50 bis 53 können unterschiedliche Übertragungszyklen und/oder unter schiedliche Datenraten aufweisen. Vorzugsweise sind die Übertragungszyklen der verschiedenen Teil-Netze miteinander synchronisiert. Dies ist jedoch nicht zwingend der Fall.
Die entsprechenden Kommunikationssysteme dienen der Kommuni
kation der Knoten eines der Teil-Netze untereinander. Es kann
jedoch auch eine Kommunikation über die Grenzen der Teil-
Netze hinweg erfolgen. Hierzu sind die Knoten 54, 55 und 56
des Teil-Netzes 50 als Koppelknoten ausgebildet und zwar z. B.
entsprechend Koppelknoten 1 der Fig. 2.
So können etwa der Knoten 57 des Teil-Netzes 52 und der Kno
ten 58 des Teil-Netzes 51 miteinander kommunizieren, obwohl
die Teil-Netze 51 und 52 unterschiedliche Übertragungszyklen
und/oder unterschiedliche Datenraten aufweisen. Entspre
chend kann beispielsweise der Knoten 59 des Teil-Netzes 53
mit dem Knoten 57, dem Knoten 58 oder auch einem der Koppel
knoten 54 bis 56 kommunizieren. Dies erlaubt es, verschiedene
bereits bestehende Automatisierungssysteme zu einem Gesamt
system miteinander zu vernetzen, ohne dass die Komponenten
der bestehenden Systeme ausgetauscht werden müssen.
Vorzugsweise wird als Kommunikationssystem für die einzelnen
Teil-Netze ein industrielles Ethernet, vorzugsweise ein Soft
Realtime Ethernet oder ein Realtime Fast Ethernet mit jeweils
unterschiedlichen Übertragungszyklen, das heißt, unterschied
lichen Isochronzyklen, und/oder unterschiedlichen Datenra
ten verwendet. Die Länge der Übertragungszyklen in den ver
schiedenen Teil-Netzen kann dabei beispielsweise 500 ms, 10 ms
und 1 ms betragen. Die unterschiedlichen Übertragungsraten
können beispielsweise 100 MB/s, 10 MB/s und 1 MB/s betragen.
Für den Übergang von einer Übertragungsrate auf eine andere
findet in dem entsprechenden Koppelknoten eine Zwischenspei
cherung der Echtzeitdaten statt.
Claims (36)
1. Elektronischer Schaltkreis für eine skalierbare Kommunika
tionsschnittstelle (103) zwischen einer ersten Kommunikati
onsverbindung (16) mit einem ersten Übertragungszyklus (17)
einer ersten Länge und einer zweiten Kommunikationsverbindung
(12) mit einem zweiten Übertragungszyklus (13) einer zweiten
Länge, mit einer Empfangsliste (5, 7, 15, 19) für den ersten
Übertragungszyklus (11) und einer Sendeliste (4, 6, 14, 18)
für den zweiten Übertragungszyklus (13), wobei ein gemäß der
Empfangsliste (5, 7, 15, 19) empfangenes Patentelegramm (20,
21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28) einem Element der Sendeliste
(4, 6, 14, 18) zugeordnet ist.
2. Elektronischer Schaltkreis nach Anspruch 1 zur Integration
in einem Gerät, beispielsweise einer Automatisierungskompo
nente (100).
3. Elektronischer Schaltkreis nach Anspruch 1 oder 2 mit ei
ner einheitlichen Anschlusstechnik für wenigstens eine oder
mehrere Kommunikations-Schnittstellen (103), insbesondere für
den Anschluss einheitlicher Kabelmedien.
4. Elektronischer Schaltkreis nach Anspruch 1, 2 oder 3, wo
bei sich die Skalierbarkeit der Kommunikations-Schnittstelle
auf deren Leistungs- und/oder Nutzungsfunktionalität bezieht.
5. Elektronischer Schaltkreis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 4, wobei die Kommunikations-Schnittstelle
(103) auf der Basis einer Standardprotokollfunktionalität,
vorzugsweise TCP/IP bei Ethernet, mit oder ohne Echtzeitfä
higkeit ausgebildet ist.
6. Elektronischer Schaltkreis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 5, wobei die Kommunikations-Schnittstelle
(103) zum Anschluss verschiedener Gerätekomponenten, insbe
sondere Komponenten zum Anschluss an ein Saft Realtime Ether
net oder Isochrones Realtime Ethernet, ausgebildet ist.
7. Elektronischer Schaltkreis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 6 mit einer skalierbaren Übertragungsrate,
wobei die Übertragungsrate vorzugsweise über einer Projektie
rung oder einem Plug-and-Play Mechanismus spezifiziert wird.
8. Elektronischer Schaltkreis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 7 mit einer Routingfunktionalität zwischen
den Kommunikations-Schnittstellen (103).
9. Elektronischer Schaltkreis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 8 mit einer Redundanzfunktionalität für den
Aufbau von zwei oder mehreren redundanten Kommunikationsver
bindungen mittels einer Aneinanderreihung von Punkt-zu-Punkt
Verbindungen zwischen den Knoten eines Kommunikationsnetzwer
kes.
10. Elektronischer Schaltkreis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 9, wobei die Eigenschaften, insbesondere die
Übertragungsrate, beliebig der oder den Kommunikations-
Schnittstellen (103) zugeordnet werden können.
11. Elektronischer Schaltkreis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 10, wobei die Kommunikations-Schnittstelle
(103) bezüglich ihrer Echtzeitfunktionalität skaliert, einge
stellt und genutzt werden kann, insbesondere für Soft Realti
me Ethernet und Isochrones Realtime Ethernet, und unter
schiedliche Automatisierungskomponenten (100) mit unter
schiedlichen Anforderungen an die Performanz einer Echtzeit
kommunikationsverbindung betreibbar sind.
12. Elektronischer Schaltkreis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 11, wobei synchronisierte Übertragungszyklen
(13, 17) aus der Applikation von Automatisierungskomponenten
(100) nutzbar sind, um
dynamische Antriebe und schnelle Ein-/Ausgabe Einheiten mit einem kleinen Übertragungszyklus (17) der ersten Kommunika tionsverbindung (16) und
weniger dynamische Antriebe mit Standard Ein-/Ausgabe Ein heiten mit einem längeren Übertragungszyklus (13) der zwei ten Kommunikationsverbindung (12)
anzuschließen.
dynamische Antriebe und schnelle Ein-/Ausgabe Einheiten mit einem kleinen Übertragungszyklus (17) der ersten Kommunika tionsverbindung (16) und
weniger dynamische Antriebe mit Standard Ein-/Ausgabe Ein heiten mit einem längeren Übertragungszyklus (13) der zwei ten Kommunikationsverbindung (12)
anzuschließen.
13. Elektronischer Schaltkreis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 12, wobei die erste (16) und die zweite Kom
munikationsverbindung (12) unterschiedliche Übertragungsraten
haben.
14. Elektronischer Schaltkreis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 13, wobei der erste (17) und der zweite Über
tragungszyklus (13) synchron sind und die Längen des ersten
(17) und zweiten Übertragungszyklus (13) gleich sind oder ein
ganzzahliges Vielfaches voneinander betragen.
15. Elektronischer Schaltkreis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 14, bei dem die Sendeliste (4, 6, 14, 18) zum
m-fachen Absenden eines Datentelegramms (20-28) innerhalb
von m aufeinanderfolgenden Übertragungszyklen (13, 17) ausge
bildet ist, nachdem das Datentelegramm (20-28) n-fach in
nerhalb des ersten Übertragungszyklus (17) gemäß der Emp
fangsliste (5, 7, 15, 19) empfangen worden ist.
16. Elektronischer Schaltkreis nach Anspruch 15, bei dem
m < n ist, sofern n 1 ist, vorzugsweise n = 1.
17. Elektronischer Schaltkreis nach Anspruch 16, bei dem das
Datentelegramm (20-28) gemäß der Sendeliste (4, 6, 14, 18)
nur einmal gesendet wird und dass zusätzlich eine Anzahl von
m-1 Ersatzdatentelegrammen gemäß der Sendeliste (4, 6, 14,
18) in dem zweiten Übertragungszyklus (13) gesendet werden.
18. Elektronischer Schaltkreis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 17, bei dem die erste (16) und/oder die
zweite Kommunikationsverbindung (12) bidirektional sind und
jeder der bidirektionalen Kommunikationsverbindungen jeweils
eine Sendeliste (4, 6, 14, 18) und eine Empfangsliste (5, 7,
15, 19) zugeordnet sind.
19. Elektronischer Schaltkreis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 18, bei dem es sich bei dem Datentelegramm
(20-28) um Echtzeitdaten handelt.
20. Elektronischer Schaltkreis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 19, wobei die erste (16) und zweite Kommuni
kationsverbindung (12) eine Äquidistanz-Eigenschaft aufwei
sen.
21. Elektronischer Schaltkreis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 20, wobei es sich bei der ersten (16) und
zweiten Kommunikationsverbindung (12) um ein industrielles
Ethernet, insbesondere um ein Isochrones Realtime Ethernet
(IRTE) oder ein Soft Realtime Ethernet (SRTE) handelt.
22. Elektronischer Schaltkreis nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 21 mit mehreren Eingangs- und/oder Aus
gangsports, denen jeweils eine Empfangs- (5, 7, 15, 19) und/oder
Sendeliste (4, 6, 14, 18) zugeordnet ist, und mit einem
Koppelfeld (29) zur Koppelung von wenigstens einem der Ports
mit einem oder mehreren der anderen Ports.
23. Automatisierungssystem mit mehreren Komponenten (41, 42,
43, 44, 45), die durch Kommunikationsverbindungen (46, 47,
48, 49) miteinander verbunden sind, in dem jede der Komponen
ten (41-45) einen elektronischen Schaltkreis nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 1 bis 22 als integralen Bestandteil
oder als Zusatzgerät aufweist.
24. Automatisierungssystem mit zumindest einem ersten Teil-
Netzwerk (50, 51, 52, 53) mit ersten Kommunikationsverbindun
gen und mit wenigstens einem zweiten Teil-Netzwerk (50, 51,
52, 53) mit zweiten Kommunikationsverbindungen und mit zumin
dest einem Koppelknoten (54, 55, 56) zwischen den ersten und
zweiten Teil-Netzwerken (50-53) mit einem elektronischen
Schaltkreis nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 22.
25. Automatisierungssystem nach Anspruch 24 mit mehreren Kop
pelknoten (54-59), die durch ein drittes Teil-Netzwerk (50)
miteinander verbunden sind.
26. Automatisierungssystem nach Anspruch 24 oder 25, bei dem
die unterschiedlichen Teil-Netzwerke (50-53) verschiedene
Übertragungszyklen und/oder Übertragungsraten aufweisen.
27. Verfahren zur Herstellung einer Kommunikationsschnitt
stelle (103) zwischen einer ersten Kommunikationsverbindung
(16) mit einem ersten Übertragungszyklus (17) einer ersten
Länge und einer zweiten Kommunikationsverbindung (12) mit ei
nem zweiten Übertragungszyklus (13) einer zweiten Länge, wo
bei der erste (17) und der zweite Übertragungszyklus (13)
vorzugsweise zueinander synchron sind und die erste und die
zweite Länge vorzugsweise gleich sind oder ein ganzzahliges
Vielfaches voneinander betragen, mit folgenden Schritten:
- - Empfang eines Datentelegramms (20-28) gemäß einer dem ersten Übertragungszyklus (17) zugeordneten Empfangsliste (5, 7, 15, 19),
- - Senden des Datentelegramms (20-28) gemäß einer dem zwei ten Übertragungszyklus (13) zugeordneten Sendeliste(4, 6, 14, 18).
28. Verfahren nach Anspruch 27, bei dem die erste Kommunika
tionsverbindung (16) und die zweite Kommunikationsverbindung
(12) unterschiedliche Übertragungsraten aufweisen.
29. Verfahren nach Anspruch 27 oder 28, bei dem ein Datente
legramm (20-28) von einem ersten Teilnehmer der ersten Kom
munikationsverbindung (16) innerhalb des ersten Übertragungs
zyklus (17) empfangen wird und das Datentelegramm (20-28)
m-fach innerhalb von m aufeinanderfolgenden Übertragungszyk
len (17, 13) an einen zweiten Teilnehmer der zweiten Kommuni
kationsverbindung (12) gesendet wird.
30. Verfahren nach Anspruch 29, bei dem das Datentelegramm
(20-28) nur einmal in dem zweiten Übertragungszyklus (13,
17) gesendet wird und ein Ersatzdatentelegramm m-1-fach in
nachfolgenden zweiten Übertragungszyklen (13, 17) gesendet
wird.
31. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 27 bis
30, bei dem es sich bei dem Datentelegramm (20-28) um Echt
zeitdaten handelt.
32. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 27 bis
31, wobei die erste (16) und zweite (12) Kommunikationsver
bindung eine Äquidistanzeigenschaft aufweisen.
33. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 27 bis
32, wobei es sich bei der ersten (16) und der zweiten (12)
Kommunikationsverbindung (12) jeweils um ein industrielles
Ethernet, insbesondere ein Isochrones Realtime Ethernet oder
ein Soft Realtime Ethernet handelt.
34. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 27 bis
33, wobei ein oder mehrere Ein- und/oder ein oder mehrere
Ausgangsports, denen jeweils eine Empfangs- (5, 7, 15, 19)
und/oder Sendeliste (4, 6, 14, 18) zugeordnet ist, über ein
Koppelfeld (29) gekoppelt werden.
35. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 27 bis
34, bei dem der erste (17) und zweite Übertragungszyklus (13)
keine Phasenverschiebung aufweisen.
36. Computerprogrammprodukt mit Mitteln zur Durchführung ei
nes Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche 27 bis
35, wenn das Computerprogramm auf einem elektronischem
Schaltkreis oder einem Automatisierungssystem ausgeführt
wird.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10147432A DE10147432A1 (de) | 2001-03-22 | 2001-09-26 | Verfahren und elektronischer Schaltkreis für eine skalierbare Kommunikationsschnittstelle in Automatisierungskomponenten |
EP02726059A EP1371185B1 (de) | 2001-03-22 | 2002-03-11 | Verfahren und elektronischer schaltkreis für eine skalierbare kommunikationsschnittstelle in automatisierungskomponenten |
PCT/DE2002/000852 WO2002078264A2 (de) | 2001-03-22 | 2002-03-11 | Verfahren und elektronischer schaltkreis für eine skalierbare kommunikationsschnittstelle in automatisierungskomponenten |
US10/471,652 US20040105398A1 (en) | 2001-03-22 | 2002-03-11 | Method and electronic switching circuit for a scalable communication interface in automation components |
DE50205022T DE50205022D1 (de) | 2001-03-22 | 2002-03-11 | Verfahren und elektronischer schaltkreis für eine skalierbare kommunikationsschnittstelle in automatisierungskomponenten |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10114389 | 2001-03-22 | ||
DE10147432A DE10147432A1 (de) | 2001-03-22 | 2001-09-26 | Verfahren und elektronischer Schaltkreis für eine skalierbare Kommunikationsschnittstelle in Automatisierungskomponenten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10147432A1 true DE10147432A1 (de) | 2002-10-31 |
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ID=7678787
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DE10147432A Withdrawn DE10147432A1 (de) | 2001-03-22 | 2001-09-26 | Verfahren und elektronischer Schaltkreis für eine skalierbare Kommunikationsschnittstelle in Automatisierungskomponenten |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10147432A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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2001
- 2001-09-26 DE DE10147432A patent/DE10147432A1/de not_active Withdrawn
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DE10314025B4 (de) * | 2003-03-28 | 2010-04-01 | Kuka Roboter Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern einer Mehrzahl von Handhabungsgeräten |
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