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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Fusion
oder Überlagerung
eines 3D-Bildes und eines 2D-Bildes von einem bewegten Gewebebereich
eines Lebewesens, wie z. B. dem Herzen oder einem Gefäß oder Gefäßabschnitt
des Herzens eines Patienten.
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Bei
minimal-invasiven Eingriffen in der Medizintechnik wird ein medizinisches
Instrument oder eine medizinische Vorrichtung, wie ein Katheter,
ein Stent oder eine Biopsienadel, in den Körper eines Patienten für diagnostische
oder therapeutische Zwecke eingeführt. So ist es beispielsweise üblich, zur
Behandlung oder Beseitigung von Gefäßverschlüssen oder Gefäßverengungen,
insbesondere von Herzgefäßen oder
Herzgefäßabschnitten,
einen Behandlungskatheter in das entsprechend zu behandelnde Herzgefäß einzuführen. Bei
minimal-invasiven Eingriffen erfolgt dies zumeist über Arterien
oder Venen, die zu dem jeweiligen Herzgefäß des Patienten führen. Die
Einführung
des Behandlungskatheters in den Körper des Patienten bzw. in
das Herzgefäß erfolgt
in der Regel unter Röntgenkontrolle,
d. h. mit Hilfe von 2D-Röntgenprojektionen
oder Röntgendurchleuchtungsbildern,
auf denen sowohl das üblicherweise
mit einem Kontrastmittel versehene Herzgefäß als auch der Behandlungskatheter
sichtbar sind.
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Um
einem behandelnden Arzt den Eingriff zu erleichtern bzw. besser
mit Bildinformationen zu unterstützen,
wurde bereits vorgeschlagen, intraoperativ aufgenommene Durchleuchtungsbilder
oder 2D-Röntgenprojektionen
von dem relevanten Herzgefäß mit einem
präoperativ
aufgenommenen 3D-Bild von dem Herzgefäß nach einer Registrierung der
Bilder zu fusionieren oder das präoperativ aufgenommene 3D-Bild
und das intraoperativ aufgenommene Durchleuchtungsbild einander
zu überlagern. Aufgrund des
qualitativ hochwertigen und Gewebedetails zeigenden 3D-Bildes, in dem nunmehr
der Behandlungskatheter abgebildet ist, erhält der behandelnde Arzt einen
besseren Eindruck von dem Behandlungsgebiet und kann den Behandlungskatheter besser
und zielgenauer navigieren.
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Das
3D-Bild vom Herzen bzw. dem Herzgefäß des Patienten wird in der
Regel präoperativ
mit einem Röntgencomputertomographen
gewonnen, wobei die dem mit dem Röntgencomputertomographen rekonstruierten
3D-Bild zugrundeliegenden 2D-Röntgenprojektionen
oder Schichtbildaufnahmen EKG-getriggert aufgenommen werden. Dieses
Vorgehen ermöglicht
es, nur Röntgenprojektionen
für die Rekonstruktion
des 3D-Bildes heranzuziehen, die zu einer bestimmten Herzphase des
Herzzyklus des Patienten aufgenommen wurden. Auf diese Weise lässt sich
ein qualitativ hochwertiges, im Wesentlichen von Bewegungsartefakten
freies 3D-Bild vom Herzen des Patienten rekonstruieren. Üblicherweise
erfolgt der sogenannte Scan, also die Aufnahme der der Rekonstruktion
zugrundeliegenden Schichtbilder bei angehaltener Atmung des Patienten.
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Die
Durchleuchtungsbilder oder 2D-Röntgenprojektionen,
die zur Aktualisierung des 3D-Bildes dienen, insbesondere zur Einblendung
des Behandlungskatheters in das 3D-Bild, werden zur Vermeidung von
Bewegungsartefakten in der Regel ebenfalls zu der Herzphase des
Herzens des Patienten aufgenommen, zu der auch die Schichtbilder
für die
Rekonstruktion des 3D-Bildes
aufgenommen wurden. Des Weiteren sollten auch die Durchleuchtungsbilder
oder 2D-Projektionen bei angehaltener Atmung des Patienten aufgenommen
werden, um atembedingte Bewegungsartefakte möglichst auszuschließen.
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In
der Praxis lässt
es sich häufig
jedoch nicht vermeiden, dass insbesondere die zur Aktualisierung des
3D-Bildes dienenden Durchleuchtungsbilder oder 2D-Röntgenprojektionen
unter Atembewegungen oder auch unter anderen Bewegungen des Patienten
gewonnen werden, wodurch die Registrierung der Durchleuchtungsbilder
oder 2D-Röntgenprojektionen
mit dem 3D-Bild nicht mehr gegeben ist bzw. ungenau wird, so dass
die Überlagerung
oder die Fusion des 3D-Bildes und eines Durchleuchtungsbildes oder
einer 2D-Röntgenprojektion
miteinander ungenau wird.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art derart anzugeben, dass die
Fusion oder Überlagerung
eines 3D-Bildes und eines 2D-Bildes miteinander möglichst
verbessert wird.
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Nach
der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur
Fusion oder Überlagerung
eines 3D-Bildes und eines 2D-Bildes von einem bewegten Gewebebereich
eines Lebewesens, welcher Gewebebereich zumindest teilweise mit
einer wenigstens zwei Marker aufweisenden Vorrichtung versehen ist,
bei dem
- – ein
bezüglich
einer bestimmten Bewegungsphase des Gewebebereichs erzeugtes 3D-Bild
von dem noch nicht mit der Vorrichtung versehenen Gewebebereich
und wenigstens ein erstes, zu im Wesentlichen der gleichen Bewegungsphase
des Gewebebereichs aufgenommenes 2D-Bild von dem mit der Vorrichtung
versehenen Gewebebereich miteinander registriert werden,
- – die
Positionen der wenigstens zwei Marker zum Zeitpunkt der Aufnahme
des wenigstens einen ersten 2D-Bildes ermittelt werden,
- – die
Positionen der wenigstens zwei Marker zum Zeitpunkt der Aufnahme
des wenigstens einen ersten 2D-Bildes basierend auf der Registrierung in
einem dem 3D-Bild zugeordneten Koordinatensystem ermittelt werden,
- – zeitlich
später
wenigstens ein zweites 2D-Bild von dem mit der Vorrichtung versehenen
Gewebebereich zu im Wesentlichen der gleichen Bewegungsphase des
Gewebebereichs aufgenommen wird,
- – die
Positionen der wenigstens zwei Marker zum Zeitpunkt der Aufnahme
des wenigstens einen zweiten 2D-Bildes ermittelt werden,
- – die
Positionen der wenigstens zwei Marker zum Zeitpunkt der Aufnahme
des wenigstens einen zweiten 2D-Bildes basierend auf der Registrierung
in dem dem 3D-Bild zugeordneten Koordinatensystem ermittelt werden
und
- – bei
dem das 3D-Bild bei einer Positionsänderung wenigstens eines der
wenigstens zwei Marker zwischen der Aufnahme des wenigstens einen ersten
2D-Bildes und des wenigstens einen zweiten 2D-Bildes für die Fusion
oder Überlagerung des
3D-Bildes und des wenigstens einen zweiten 2D-Bildes miteinander
wenigstens der Positionsänderung
des wenigstens einen Markers entsprechend nachgeführt wird.
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Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren werden
also zunächst
ein präoperativ
gewonnenes 3D-Bild von dem Gewebebereich und ein intraoperativ gewonnenes
2D-Bild von dem mit der Vorrichtung versehenen Gewebebereich miteinander
registriert, was in konventioneller Art und Weise beispielsweise mit
Hilfe von in dem 3D-Bild und in dem 2D-Bild abgebildeten anatomischen
Landmarken manuell oder automatisiert erfolgen kann. Es werden die
Positionen der wenigstens zwei Marker zum Zeitpunkt der Aufnahme
des 2D-Bildes bestimmt und basierend auf der Registrierung des 3D-Bildes
und des 2D-Bildes miteinander die Positionen der wenigstens zwei Marker
in einem dem 3D-Bild zugeordneten Koordinatensystem ermittelt. Während des
Fortgangs des medizinischen Eingriffs kann dann wenigstens ein zweites
2D-Bild von dem mit der Vorrichtung versehenen Gewebebereich, vorzugsweise
in gleicher Weise wie das erste 2D-Bild aufgenommen werden, wobei die Positionen
der wenigstens zwei Marker der Vorrichtung zum Zeitpunkt der Aufnahme
des zweiten 2D-Bildes bestimmt werden. Basierend auf der bekannten
Registrierung werden wiederum die Positionen der wenigstens zwei
Marker zum Zeitpunkt der Aufnahme des zweiten 2D-Bildes in dem dem 3D-Bild zugeordneten
Koordinatensystem bestimmt. Hat sich die Position wenigstens eines
der wenigstens zwei Marker in dem dem 3D-Bild zugeordneten Koordinatensystem
beispielsweise in Folge einer Bewegung, sei es durch eine Atembewegung,
eine Organbewegung oder eine andere Bewegung des Patienten, von
dem ersten 2D-Bild zu dem zweiten 2D-Bild ver ändert, so wird die Positionsänderung
des jeweiligen Markers ermittelt und das 3D-Bild für die Fusion
oder Überlagerung
des 3D-Bildes und des zweiten 2D-Bildes miteinander der Positionsänderung
des oder der Marker entsprechend nachgeführt. Die Nachführung des
3D-Bildes erfolgt dabei derart, dass die jeweiligen Marker übereinander
zum Liegen kommen. Anschließend
findet die Fusion oder die Überlagerung
des 3D-Bildes und des zweiten 2D-Bildes statt, so dass das 3D-Bild
um aktuelle Informationen, beispielsweise um die Lage eines medizinischen
Instruments wie eines Behandlungskatheters, eines Stents oder einer
Biopsienadel ergänzt
wird. Auf diese Weise können
also z. B. Atembewegungen des Patienten bei der Fusion oder Überlagerung
von Bildern berücksichtigt
bzw. korrigiert werden, wobei eine Korrektur einer z. B. atembedingten
Verschiebung und nicht einer Verformung erfolgt. Die mit Markern
versehene Vorrichtung dient dabei in erster Linie der Fusion oder
der Überlagerung
des 3D-Bildes und des zweiten 2D-Bildes,
was jedoch nicht ausschließt dass
die Vorrichtung selbst ein medizinisches Instrument sein kann.
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Vorzugsweise
sind die wenigstens zwei Marker voneinander unterscheidbar oder
derart in der Vorrichtung angeordnet, dass eine Verwechslung der Marker
praktisch ausgeschlossen ist. Demnach kann bei einer Positionsänderung
wenigstens eines der Marker das 3D-Bild eindeutig in seiner Orientierung und/oder
Ausrichtung relativ zu dem zweiten 2D-Bild derart nachgeführt werden,
das der erste aus dem ersten 2D-Bild in das 3D-Bild rückprojizierte
Marker über
dem ersten aus dem zweiten 2D-Bild
in das 3D-Bild rückprojizierten
Marker und der zweite aus dem ersten 2D-Bild in das 3D-Bild rückprojizierte Marker über dem
zweiten aus dem zweiten 2D-Bild in das 3D-Bild rückprojizierten Marker zum Liegen kommt.
Die Nachführung
entspricht dabei einer Art zweiten Registrierung. Dieses Vorgehen
bzw. das erfindungsgemäße Verfahren
kann kontinuierlich oder auch in diskreten zeitlichen Abständen wiederholt werden,
so dass sich quasi eine dynamische Registrierung bzw. eine dynamische
Nachführung
einer 2D-3D-Registrierung ergibt.
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Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren werden
also jeweils basierend auf wenigstens einem aktuell aufgenommenen
2D-Bild die Positionsänderungen
der Marker der Vorrichtung ermittelt und das 3D-Bild den Positionsänderungen
der Marker entsprechend nachgeführt.
Mit Hilfe der Marker und insbesondere der Positionsbestimmung der
Marker können
also Bewegungen des Patienten, des Gewebes oder des Gewebebereichs
erkannt und die Fusion oder Überlagerung
des 3D-Bildes und des aktuell aufgenommenen 2D-Bildes entsprechend
angepasst werden, wobei das präoperativ
aufgenommene 3D-Bild der veränderten
Situation des 2D-Bildes entsprechend angepasst, d. h. der Situation
des 2D-Bildes entsprechend orientiert und/oder ausgerichtet wird.
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Nach
einer Variante der Erfindung handelt es sich bei dem Gewebebereich
um das Herz oder einen Gefäßabschnitt
des Herzens eines Lebewesens. Das 3D-Bild vom Herzen oder einem
Gefäßabschnitt des
Herzens des Lebewesens wird dabei vorzugsweise bezüglich einer
bestimmten Herzphase präoperativ
erzeugt, um ein qualitativ hochwertiges, möglichst bewegungsartefaktfreies
3D-Bild vom Herzen zu erhalten.
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Nach
Varianten der Erfindung wird das 3D-Bild mit einem Röntgencomputertomographen, einem
Magnetresonanzgerät
oder mit einem Ultraschallgerät
erzeugt. Bevorzugt erfolgt die der Rekonstruktion des 3D-Bildes
von dem noch nicht mit der Vorrichtung versehenen Gewebebereich
vorausgehende Aufnahme und/oder Auswahl von Einzelbildern oder Projektionen
EKG- oder IKG-getriggert. Bei Verwendung eines Röntgencomputertomographen werden
also basierend auf einem EKG (Elektrokardiogramm) oder einem IKG
(Impedanzkardiogramm) beispielsweise nur zu einer bestimmten Bewegungsphase
des Gewebebereiches, bezüglich
der das 3D-Bild rekonstruiert werden soll, Schichtbildaufnahmen
bzw. 2D-Röntgenprojektionen
von dem Gewebebereich unter verschiedenen Projektionsrichtungen
gewonnen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, retrospektiv basierend
auf einem EKG (Elektrokardiogramm) oder einem IKG (Impedanzkardiogramm)
aus einem Volumenscan von dem Gewebebereich diejenigen Schichtbildaufnahmen
für die
Rekonstruktion des 3D- Bildes
auszuwählen,
zu denen sich der Gewebebereich in einer bestimmten Bewegungsphase
befunden hat. Auf diese Weise kann, wie bereits erwähnt, bezüglich einer
bestimmten Bewegungsphase des Gewebebereiches ein qualitativ hochwertiges,
detailliertes 3D-Bild von dem Gewebebereich präoperativ gewonnen werden, wobei
der Gewebebereich noch nicht mit der wenigstens zwei Marker aufweisenden
Vorrichtung versehen ist. Dieses 3D-Bild wird während des medizinischen Eingriffs
jeweils mit einem aktuell aufgezeichneten 2D-Bild fusioniert oder
die Bilddaten des 3D-Bildes und des aktuell aufgezeichneten 2D-Bildes
werden einander überlagert,
insbesondere um in das 3D-Bild ein in dem 2D-Bild abgebildetes medizinisches
Instrument, beispielsweise einen Behandlungskatheter, möglichst
exakt einblenden zu können.
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Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung erfolgt die der Rekonstruktion des 3D-Bildes von dem noch
nicht mit der Vorrichtung versehenen Gewebebereich vorausgehende
Aufnahme und/oder Auswahl von Einzelbildern oder Projektionen zudem während bzw.
bezüglich
einer bestimmten Atemphase des Lebewesens. Vorzugsweise hält das Lebewesen
während
der Aufnahme der Einzelbilder oder Projektionen den Atem an. Es
besteht jedoch auch die Möglichkeit
beispielsweise unter Verwendung eines sogenannten Atemgürtels zur
Messung von atmungsbedingten Bewegungen und Brustumfangsveränderungen,
nur zu einer bestimmten Atemphase des Lebewesens Einzelbilder oder
Projektionen aufzunehmen oder auszuwählen, die für die Rekonstruktion des 3D-Bildes
herangezogen werden.
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Nach
einer Variante der Erfindung handelt es sich bei der die wenigstens
zwei Marker aufweisenden Vorrichtung um einen Katheter, mit dem
der Gewebebereich während
des medizinischen Eingriffs versehen ist. Beispielsweise kann der
Katheter über Arterien
oder Venen in ein Herzgefäß eingeführt sein. Der
Katheter wird dabei möglichst
nahe an dem zu behandelnden Gewebebereich angeordnet, um eine möglichst
hohe Genauigkeit bei der Fusion oder Überlagerung des 3D-Bildes und
des 2D-Bildes miteinander erreichen zu können. Ist der Katheter nicht gleichzeitig
ein Behandlungskatheter so ist in der Regel zusätzlich zu dem Katheter ein
medizinisches Instrument, beispielsweise ein Behandlungskatheter
in den Gewebebereich eingeführt,
der sich vorzugsweise in unmittelbarer Nähe zu dem Katheter befindet.
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Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung handelt es sich bei dem wenigstens einen ersten und/oder
bei dem wenigstens einen zweiten 2D-Bild jeweils um eine 2D-Röntgenprojektion
oder ein Röntgendurchleuchtungsbild,
welche unter einem bestimmten Röntgenprojektionswinkel
aufgenommen werden, um die 2D-Röntgenprojektion
oder das Röntgendurchleuchtungsbild
mit dem präoperativ
erzeugten 3D-Bild fusionieren oder die Bilder einander überlagern
zu können.
Vorzugsweise werden die wenigstens eine erste und die wenigstens
eine zweite 2D-Röntgenprojektion
bzw. das wenigstens eine erste und das wenigstens eine zweite Röntgendurchleuchtungsbild
wenigstens im Wesentlichen unter dem gleichen Projektionswinkel
aufgenommen. Somit ist für
die wenigstens eine zweite 2D-Röntgenprojektion
oder das wenigstens eine zweite Röntgendurchleuchtungsbild keine
konventionelle z. B. Landmarken basierte Registrierung mit dem 3D-Bild
erforderlich.
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Gemäß einer
Variante der Erfindung wird auch das wenigstens eine erste und/oder
das wenigstens eine zweite 2D-Bild EKG- oder IKG-getriggert aufgenommen, so
dass das wenigstens eine erste und/oder das wenigstens eine zweite
2D-Bild wenigstens im Wesentlichen zu der gleichen Bewegungsphase
des Gewebebereichs aufgenommen werden kann wie die dem 3D-Bild zugrundeliegenden
Einzelbilder oder Projektionen, um ein möglichst gutes Fusions- oder Überlagerungsergebnis
erreichen zu können.
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Eine
weitere Variante der Erfindung sieht vor, dass das wenigstens eine
erste und/oder das wenigstens eine zweite 2D-Bild auch wenigstens im Wesentlichen
zu der gleichen Atemphase aufgenommen wird wie die dem 3D-Bild zugrundeliegenden
Einzelbilder oder Projektionen. Für das wenigstens eine zwei te
2D-Bild ist dies allerdings nur eine Option und nicht unbedingt
erforderlich, da, wie bereits erwähnt, mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
unter anderem atembedingte Bewegungen des Patienten durch Nachführung des
3D-Bildes bei der Fusion oder Überlagerung
berücksichtigt
werden können.
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Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung wird wenigstens eine Serie von ersten und/oder zweiten
2D-Bildern von dem mit der Vorrichtung versehenen Gewebebereich
aufgenommen, wobei die 2D-Bilder einer Serie unter verschiedenen
Perspektiven gewonnen werden. Handelt es sich bei den ersten und/oder
zweiten 2D-Bildern um 2D-Röntgenprojektionen
oder Röntgendurchleuchtungsbilder,
so werden die 2D-Röntgenprojektionen
oder Röntgendurchleuchtungsbilder
einer Serie unter voneinander verschiedenen Projektionswinkeln gewonnen.
Der Gewebebereich ist dabei vorzugsweise mit einem Kontrastmittel
versehen.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird die wenigstens eine Serie von 2D-Bildern über wenigstens
einen Bewegungszyklus des Gewebebereichs und/oder während der
Atemphase des Lebewesens aufgenommen, die im Wesentlichen der Atemphase
entspricht, zu der die Einzelbilder oder Projektionen für die Rekonstruktion
des 3D-Bildes aufgenommen wurden. Somit besteht die Möglichkeit,
wenigstens ein möglichst
geeignetes, beispielsweise kontrastreiches, sowie der Bewegungs-
und der Atemphase des 3D-Bildes entsprechendes 2D-Bild aus der aufgenommenen
Serie von 2D-Bildern für
die Registrierung mit dem 3D-Bild und/oder für die Fusion oder die Überlagerung
mit dem 3D-Bild auszuwählen.
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Nach
einer Variante der Erfindung handelt es sich bei den wenigstens
zwei Markern der Vorrichtung um röntgenpositive Marker, die in
einer 2D-Röntgenprojektion
oder in einem Röntgendurchleuchtungsbild
abgebildet werden. Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird
die Position eines Markers dabei basierend auf zwei unter voneinander verschiedenen
Projektionsrichtungen gewonnenen 2D-Röntgenprojektionen oder Röntgendurchleuchtungsbildern
mittels Triangulierung ermittelt. Bei dieser Variante der Erfindung
werden daher jeweils zwei erste 2D-Bilder in Form von 2D-Röntgenprojektionen oder
Röntgendurchleuchtungsbildern
unter voneinander verschiedenen Projektionsrichtungen als Bildpaar
aufgenommen. Vorzugsweise werden das Bildpaar mit einer Biplan-Röntgenanlage,
also einer Röntgenanlage
mit zwei relativ zueinander ausrichtbaren C-Bögen im Wesentlichen gleichzeitig
aufgenommen und basierend auf den 2D-Bildern die Positionen der
Marker ermittelt. Basierend auf der Registrierung mit dem 3D-Bild
können
schließlich
die Positionen der Marker in einem dem 3D-Bild zugeordneten Koordinatensystem
ermittelt werden und für
einen Vergleich hinsichtlich der Positionsänderung der Marker zumindest
zwischengespeichert werden. Ist die Aufnahme einer Serie von ersten
2D-Bildern von dem Gewebebereich zur Auswahl eines für die Registrierung
geeigneten 2D-Bildes vorgesehen, so können im Falle dieser Ausführungsform
zwei Serien von ersten 2D-Röntgenprojektionen
oder Durchleuchtungsbildern möglichst
gleichzeitig mit der Biplan-Röntgenanlage
aufgenommen und ein Bildpaar aus den zwei Serien für die Registrierung
mit dem 3D-Bild ausgewählt
werden.
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Nach
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung sind die wenigstens zwei Marker der Vorrichtung Marker
eines Trackingsystems. Bevorzugt handelt es sich bei dem Trackingsystem
dabei um ein elektromagnetisches Trackingsystem, z. B. das MPS System
der Firma MediGuide, und bei den Markern um elektromagnetische Positionssensoren.
Bei dieser Variante der Erfindung werden zum Zeitpunkt der Aufnahme
eines 2D-Bild, beispielsweise in Form einer 2D-Röntgenprojektion oder eines
Röntgendurchleuchtungsbildes,
die Positionen der Positionssensoren mit dem elektromagnetischen
Trackingsystem ermittelt und jeweils dem 2D-Bild, sei es einem ersten oder
einem zweiten 2D-Bild zugeordnet. Auch in diesem Fall können die
Positionen der Marker basierend auf der Registrierung des ersten
2D-Bildes mit dem 3D-Bild in dem dem 3D-Bild zugeordneten Koordinatensystem
ermittelt und für
einen Vergleich hinsichtlich einer Positionsänderung der Marker bzw. der
Positionssensoren zumindest zwischengespeichert werden.
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Nach
einer Variante der Erfindung wird das Verfahren bezüglich verschiedener,
zeitlich aufeinanderfolgender Bewegungsphasen des Gewebebereiches
quasi gleichzeitig durchgeführt,
wobei die jeweiligen nachgeführten,
mit einem jeweiligen zweiten 2D-Bild fusionierten oder überlagerten,
zu den verschiedenen Bewegungsphasen des Gewebebereiches gehörigen 3-Bilder von dem Gewebebereich zeitlich
aufeinanderfolgend dargestellt werden. Handelt es sich bei dem Gewebebereich
beispielsweise um das Herz, so werden zu verschiedenen zeitlich aufeinanderfolgenden
Herzphasen des Herzzyklus 3D-Bilder vom Herzen erzeugt. Diese zu
den verschiedenen Herzphasen gehörigen
3D-Bilder werden dann, wie zuvor beschrieben, z. B. im Zuge eines
medizinischen Eingriffs zur Korrektur einer atembedingten Bewegung
oder auch einer anderen Bewegung des Patienten nachgeführt. Dabei
wird jedes 3D-Bild jeweils mit wenigstens einem zu im Wesentlichen
der gleichen Herzphase wie das jeweilige 3D-Bild aufgenommenen ersten
2D-Bild von dem mit der Vorrichtung versehenen Herzen registriert,
zu jedem 3D-Bild wird
jeweils wenigstens ein zweites 2D-Bild von dem mit der Vorrichtung
versehenen Herzen zu im Wesentlichen der gleichen Herzphase wie
das jeweilige 3D-Bild aufgenommen und bei einer Positionsänderung
wenigstens eines der Marker zwischen der Aufnahme des jeweiligen
ersten 2D-Bildes und des jeweiligen zweiten 2D-Bildes wird das jeweilige
3D-Bild für
die Fusion oder Überlagerung
des jeweiligen 3D-Bildes und des jeweiligen zweiten 2D-Bildes miteinander
wenigstens der Positionsänderung
des wenigstens einen Markers entsprechend nachgeführt. Die
nachgeführten,
mit einem zweiten zu der jeweiligen Herzphase gehörigen 2D-Bild
fusionierten oder überlagerten
3D-Bilder vom Herzen werden vorzugsweise kontinuierlich auf einem
Sichtgerät
dargestellt. Somit erhält
man eine Art 4D-Darstellung des schlagenden Herzens, wobei das Herz
selbst dreidimensional dargestellt wird und die Zeit die vierte
Dimension bildet.
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Die
die Vorrichtung betreffende Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung aufweisend
wenigstens eine Recheneinrichtung, welche zur Durchführung bzw.
Ausführung
eines der vorstehenden Verfahren eingerichtet ist, d. h. ein entsprechend
ausführbares Programm
oder Programmmodule aufweist. Bevorzugt umfasst die Vorrichtung
eine Röntgeneinrichtung
in Form einer Biplan-Röntgenanlage
oder einer Monoplan-Röntgenanlage
mit Trackingsystem.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den beigefügten
schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
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1 eine
Monoplan-Röntgenanlage
zur Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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2 in
schematischer Darstellung einen drei Marker aufweisenden Markierungskatheter,
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3 eine
2D-Röntgenprojektion
von einem mit einem Markierungskatheter versehenen Herzen eines
Patienten,
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4 eine Überlagerung
eines präoperativ aufgenommenen
3D-Bildes vom Herzen des Patienten mit einer intraoperativ aufgenommenen
2D-Röntgenprojektion,
und
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5 eine
Biplan-Röntgenanlage
zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Die
Monoplan-Röntgenanlage
nach 1 umfasst ein C-Bogen-Röntgengerät 1 mit
einem C-Bogen 2, an dem einander gegenüber liegend eine Röntgenstrahlenquelle 3 und
ein Röntgenstrahlenempfänger 4 angeordnet
sind. Ein Zentralstrahl ZS eines von der Röntgenstrahlenquelle 3 ausgehenden kegelförmigen Röntgenstrahlenbündels verläuft dabei
wenigstens im Wesentlichen durch das Isozentrum IZ des C-Bogens 2 und
trifft wenigstens annähernd
mittig auf das Eingangsfenster des Röntgenstrahlenempfängers 4 auf.
Der C-Bogen 2 ist an einer Halterung 5 um seine
Orbitalachse O in die Richtungen des Doppelpfeils a verstellbar
gelagert. Die Halterung 5 ist im Falle des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
an einem Deckenstativ 6 angeordnet, welches die in 1 mit
Doppelpfeilen c, d, e und f gekennzeichneten Verstellmöglichkeiten
der mit dem C-Bogen 2 versehenen Halterung 5 bietet.
Außerdem
ist der C-Bogen 2 mit der Halterung 5 um seine Angulationsachse
A in die Richtungen des Doppelpfeils b verstellbar.
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Das
C-Bogen-Röntgengerät 1 weist
eine Vielzahl nicht dargestellter Positionsgeber auf, von denen
Positionsänderungen
von Komponenten des C-Bogen-Röntgengeräts 1 erfasst
werden, wobei eine jeweils aktuelle Position einer Komponente des C-Bogen-Röntgengeräts 1 im
Bildrechner 8 des C-Bogen-Röntgengeräts 1 vorliegt.
Wird beispielsweise der C-Bogen 2 um seine Orbitalachse
O in einer Richtung des Doppelpfeils a verstellt, so wird dies durch
die Positionsgeber erfasst und die aktuelle Position des C-Bogens 2 liegt
im Bildrechner 8 vor. Ebenso verhält es sich bei Verstellungen
der Halterung 5, des Deckenstativs 6 oder anderer
Komponenten des C-Bogen-Röntgengeräts 1.
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Mit
dem C-Bogen-Röntgengerät 1 können in an
sich bekannter Weise von einem auf einem Patientenlagerungstisch 7 gelagerten
Patienten P 2D-Röntenprojektionen
oder Durchleuchtungsbilder aus unterschiedlichen Projektionsrichtungen
aufgenommen werden, die auf einem Sichtgerät 9 darstellbar sind.
Im Folgenden wird in diesem Zusammenhang stellvertretend nur von
2D-Röntgenprojektionen gesprochen.
Das C-Bogen-Röntgengerät 1 und
der Patientenlagerungstisch 7 sind definiert relativ zueinander
angeordnet bzw. ausgerichtet und miteinander registriert. Positionsänderungen
des Patientenlagerungstisches 7, seien es Höhenverstellungen
oder horizontale Verschwenkungen um eine nicht dargestellte vertikal
verlaufende Achse des Patientenlagerungstisches 7, werden
ebenfalls beispielsweise über Positionsgeber
erfasst und stehen dem Bildrechner 8 über eine nicht dargestellte
Verbindung zur Verfügung.
Das C-Bogen-Röntgengerät 1 und
der mit dem Patienten P versehene Patientenlagerungstisch 7 werden
zur Gewinnung von 2D- Röntgenprojektionen von
einem interessierenden Gewebebereich des Patienten P vorzugsweise
derart relativ zueinander ausgerichtet, dass der interessierende
Gewebebereich wenigstens annähernd
im Isozentrum IZ des C-Bogen-Röntgengeräts 1 zu
liegen kommt.
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Im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
soll mit Hilfe der Monoplan-Röntgenanlage eine
Katheternavigation am Herzen H des Patienten P unterstützt werden,
um eine Läsion
L an einem Gefäßabschnitt
des Herzens H zu behandeln. Die Navigation eines in 3 schematisch
gezeigten Behandlungskatheters 11 relativ zu der Läsion L soll
intraoperativ mit Hilfe von mit dem C-Bogen-Röntgengerät 1 erzeugten 2D-Röntgenprojektionen erfolgen. Um
einem die Behandlung durchführenden
Arzt den Eingriff zu erleichtern, sollen im Falle des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
die intraoperativ aufgenommenen 2D-Röntgenprojektionen mit einem
präoperativ
aufgenommenen 3D-Bild vom Herzen H des Patienten P fusioniert werden.
Auf diese Weise wird der in einer aktuellen, intraoperativ aufgenommenen 2D-Röntgenprojektion
enthaltene Behandlungskatheter 11 in die detaillierte Darstellung
des Herzens H des Patienten P im 3D-Bild eingeblendet, wodurch die
Navigation des Behandlungskatheters 11 für den Arzt
erleichtert wird.
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Da
es sich beim Herzen H des Patienten P um ein bewegtes Organ handelt,
das zudem noch von den Atembewegungen des Patienten P beeinflusst
ist, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, neben dem Behandlungskatheter 11 eine
Marker aufweisende Vorrichtung, im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
einen Markierungskatheter 10 (Fusions- oder Überlagerungskatheter)
mit wenigstens zwei Markern, im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
mit drei Markern zu verwenden. Ein derartiger Markierungskatheter 10 mit
drei Markern ist in 2 schematisch dargestellt.
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Zunächst wird
im Zuge des Verfahrens präoperativ
ein 3D-Bild vom Herzen H des Patienten P erzeugt, was beispielsweise
mit einem Röntgencomputertomographen,
einem Magnetresonanzgerät
oder mit einem Ultraschallgerät
erfolgen kann. Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist ein derartiges
3D-Bild vom Herzen H mit einem nicht expliziten dargestellten, aber
an sich bekannten Röntgencomputertomographen
erzeugt und im Bildrechner 8 des C-Bogen-Röntgengeräts 1 abgelegt
worden. Die Aufnahme der Schichtbilder aus unterschiedlichen Projektionsrichtungen
vom Herzen H des Patienten P mit dem Röntgencomputertomographen erfolgte
dabei EKG- oder IKG-getriggert, so dass nur 2D-Schichtbildaufnahmen
einer bestimmten Herzphase, z. B. 70% vor der R-Zacke des EKG des
Patienten P, zur möglichst
bewegungsartefaktfreien Rekonstruktion des 3D-Bildes vom Herzen H herangezogen wurden. Zudem
wurden die der Rekonstruktion des 3D-Bildes vom Herzen H zugrundeliegenden
2D-Schichtbildaufnahme während
einer bestimmten Atemphase des Patienten P aufgenommen. Dies kann
derart geschehen, dass der Patient P während des Volumenscans vom
Herzen H des Patienten P den Atem anhält, also keine Atembewegungen
vollzieht, oder dass dem Patienten P zusätzlich ein so genannter Atemgürtel angelegt
wird, mit dem der Atemzyklus des Patienten P aufgezeichnet wird,
so dass für
die Rekonstruktion des 3D-Bildes nur 2D-Schichtbildaufnahmen einer
bestimmten Atemphase herangezogen werden können. Die Gewinnung der 2D-Schichtbildaufnahmen
mit dem Röntgencomputertomographen
kann, wie bereits erwähnt,
derart erfolgen, dass nur zu einer bestimmten Herz- und zu einer
bestimmten Atemphase 2D-Schichtbildaufnahmen
aufgenommen werden. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, einen Volumenscan
vom Herzen H des Patienten P durchzuführen und retrospektiv nur diejenigen
2D-Schichtbildaufnahmen
für die
Rekonstruktion des 3D-Bildes heranzuziehen, die während der
bestimmten Herzphase und der bestimmten Atemphase des Patienten
P aufgenommen wurden. Durch Aufzeichnung der EKG-Signale sowie des
Atemzyklus des Patienten P kann eine derartige Auswahl retrospektiv
erfolgen. Wie bereits erwähnt,
werden das rekonstruierte 3D-Bild vom Herzen H des Patienten P nebst
der zusätzlichen
Informationen in Bezug auf die relevante Herzphase und die relevante
Atemphase im Bildrechner 8 oder einem Daten- oder Bildspeicher
des C- Bogen-Röntgengeräts 1 abgespeichert. Das
3D-Bild kann zusätzlich
segmentiert werden.
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Anschließend wird
vor der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
der in 2 dargestellte Markierungskatheter 10 in
einem Gefäßabschnitt
des Herzens H möglichst
nahe an der zu behandelnden Läsion
L angeordnet, was dadurch geschieht, dass der Markierungskatheter 10 über Arterien
oder Venen oder andere Gefäße bis zur
Läsion
L unter Röntgenkontrolle,
beispielsweise basierend auf mit dem C-Bogen-Röntgengerät 1 gewonnenen 2D-Projektionen,
vorgeschoben wird. Wie bereits erwähnt, umfasst der Markierungskatheter 10 drei
Marker, bei denen es sich im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
um drei Positionssensoren 21 bis 23 eines elektromagnetischen
Trackingsystems 20 handelt.
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Das
Trackingsystem 20 umfasst neben den drei elektromagnetischen
Positionssensoren 21 bis 23 eine im Falle des
vorliegenden Ausführungsbeispiels
definiert an dem Patientenlagerungstisch 7 angeordnete
Transmittereinheit 24 mit im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
drei Transmittern 25, die jeweils ein elektromagnetisches
Feld erzeugen. Alternativ kann die Transmittereinheit 24 auch an
dem C-Bogen 2 in definierter Weise angeordnet sein. Die
Transmittereinheit 24 und die elektromagnetischen Positionssensoren 21 bis 23 sind
an einer Recheneinrichtung 26 des elektromagnetischen Trackingsystems 20 angeschlossen.
Die Positionssensoren 21 bis 23 werden in den
elektromagnetischen Feldern der Transmitter 25 detektiert.
Insbesondere sind deren Positionen in einen dem elektromagnetischen
Trackingsystem 20 zugeordneten Koordinatensystem CM mit
der Recheneinrichtung 26 ermittelbar. Wie bereits erwähnt ist
die Transmittereinheit 24 definiert am Patientenlagerungstisch 7 oder
alternativ definiert am C-Bogen 2 und
der Patientenlagerungstisch 7 ist in definierter Weise
relativ zu dem C-Bogen-Röntgengerät 1 angeordnet.
Somit besteht eine Registrierung des elektromagnetischen Trackingsystems 20 und
des C-Bogen-Röntgengerätes 1,
so dass die Positionen der Positionssensoren 21 bis 23 bezüglich des
Koor dinatensystem CM in Koordinaten eines dem C-Bogen-Röntgengerät 1 zugeordneten Koordinatensystems
CB transformiert werden können.
Das elektromagnetische Trackingsystem 20 ist also quasi
in die Monoplan-Röntgenanlage integriert,
so dass einer mit dem C-Bogen-Röntgengerät 1 aufgenommenen
2D-Röntgenprojektion
vom mit dem Markierungskatheter 10 versehenen Herzen H
eindeutig die Positionen der Positionssensoren 21 bis 23 zugeordnet
werden können,
die die Positionssensoren 21 bis 23 bei der Aufnahme
der 2D-Röntgenprojektion
eingenommen haben.
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Im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
ist am Patientenlagerungstisch 7 zusätzlich eine EKG-Vorrichtung 30 mit
angeschlossenen EKG-Elektroden 31 angeordnet, welche EKG-Vorrichtung 30 mit
dem Bildrechner 8 verbunden ist. Demnach können mit
dem C-Bogen-Röntgengerät 1 EKG-getriggert
2D-Röntgenprojektionen
vom Herzen H des Patienten P aufgenommen werden, wobei für die Durchführung der
Katheternavigation insbesondere für die Fusion der 2D-Röntgenprojektionen
mit dem 3D-Bild vom Herzen H des Patienten P nur 2D-Röntgenprojektionen verwendet
werden, die im Wesentlichen zu der gleichen Herzphase aufgenommen
wurden, wie die der Rekonstruktion des 3D-Bildes zugrundeliegenden
2D-Schichtbildaufnahmen.
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Des
Weiteren ist der Patient P im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
mit einem Atemgürtel 40 zur
Erfassung der Atembewegungen des Patienten P versehen, welcher Atemgürtel 40 ebenfalls
mit dem Bildrechner 8 zur Aufzeichnung des Atemzyklus des
Patienten P verbunden ist. Auf diese Weise kann des Weiteren sichergestellt
werden, dass insbesondere für
eine Registrierung und/oder für
eine Fusion von 2D-Röntgenprojektionen
mit dem 3D-Bild vom Herzen H des Patienten P nur solche 2D-Röntgenprojektionen
herangezogen werden, welche wenigstens im Wesentlichen zur der gleichen Atemphase
aufgezeichnet wurden, wie die der Rekonstruktion des 3D-Bildes zugrundeliegende 2D-Schichtbildaufnahmen.
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Nachdem
der Patient P, insbesondere das Herzgefäß des Patienten P, mit dem
Markierungskatheter 10, der Patient P mit den EKG-Elektroden 31 und
dem Atemgürtel 40 versehen
sind, wird im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels eine Serie von
ersten 2D-Röntgenprojektionen
vom Herzen H des Patienten P unter Verstellung des C-Bogens 2 um
seine Orbitalachse O oder seine Angulationsachse A über mindestens
einen Herzzyklus des Herzens H des Patienten P mit dem C-Bogen-Röntgengerät 1 aufgenommen.
Die relevanten Herzgefäße des Herzens
H des Patienten P sind dabei vorzugsweise mit einem Kontrastmittel
versehen. Die Atemphase während
der Gewinnung der Serie von ersten 2D-Röntgenprojektionen entspricht
dabei im Wesentlichen der Atemphase während der Aufnahme der 2D-Schichtbildaufnahmen
zur Rekonstruktion des 3D-Bildes. Darüber hinaus werden während der
Aufnahme der Serie von ersten 2D-Röntgenprojektionen synchronisiert
mit der Aufnahme einer jeden 2D-Röntgenprojektion
die Positionen der Positionssensoren 21 bis 23 mit
dem elektromagnetischen Trackingsystem 20, insbesondere
mit der Recheneinrichtung 26, ermittelt und der jeweiligen
ersten 2D-Röntgenprojektion
zugeordnet. Nach der Aufnahme der Serie von ersten 2D-Röntgenprojektionen wird
eine erste 2D-Röntgenprojektion
der Serie ausgewählt,
welche wenigstens im Wesentlichen zu der Herzphase aufgenommen wurde,
die dem 3D-Bild des
Herzens H entspricht. Die Auswahl der ersten 2D-Röntgenprojektion
aus der Serie erfolgt dabei u. a. basierend auf einer kontrastreichen
Darstellung des relevanten Herzgefäßes sowie des Markierungs- und
des Behandlungskatheters. Eine derartige erste 2D-Röntgenprojektion
ist in 3 exemplarisch dargestellt, welche die mit Kontrastmittel
versehenen Gefäße G des
Herzens H, den die Positionssensoren 21 bis 23 aufweisenden
Markierungskatheter 10 sowie den Behandlungskatheter 11 oberhalb
der Läsion L
zeigt. Diese ausgewählte
erste 2D-Röntgenprojektion
wird nun auf konventionelle Art und Weise beispielsweise anhand
von anatomischen Landmarken manuell oder automatisch mit dem 3D-Bild
vom Herzen H des Patienten P registriert. Durch die Registrierung
der ausgewählten
ersten 2D-Röntgenprojektion mit
dem 3D-Bild können
die Positionssensoren 21 bis 23, deren Positionen
mittels des elektromagnetischen Trackingsystems 20 ermittelt
und der ausgewählten
ersten 2D-Röntgenprojektion
zugeordnet wurden, in das 3D-Bild eingeblendet werden, was in 4 schematisch
dargestellt ist, und deren Positionen durch manuelle oder automatische
Markierung in einem dem 3D-Bild zugeordneten Koordinatensystem ermittelt
werden. Darüber
hinaus erfolgt die Bildfusion derart, dass zumindest der Behandlungskatheter 11 entsprechend
in das 3D-Bild eingeblendet wird.
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Wird
nun im Zuge der Katheternavigation nach einer gewissen Zeit eine
zweite 2D-Röntgenprojektion
unter wenigstens im Wesentlichen dem gleich Projektionswinkel wie
die ausgewählte
erste, mit dem 3D-Bild registrierte 2D-Röntgenprojektion von dem mit
dem Markierungskatheter 10 versehenen Herzen H des Patienten
P aufgenommen, so können
basierend auf der bekannten Registrierung die Positionssensoren 21 bis 23,
deren Positionen mit Hilfe des elektromagnetischen Trackingsystems 10 zum
Zeitpunkt der Aufnahme der zweiten 2D-Röntgenprojektion ermittelten
wurden, in das 3D-Bild eingeblendet, manuell oder automatisch markiert
und deren Positionen in dem dem 3D-Bild zugeordneten Koordinatensystem
bestimmt werden. Ebenso können
die Positionsänderungen
der Positionssensoren 21 bis 23 im Vergleich zu
den bei der ausgewählten
ersten 2D-Röntgenprojektion
eingenommenen Positionen ermittelt werden und das 3D-Bild für die Fusion
oder Überlagerung
des 3D-Bildes und
der zweiten 2D-Röntgenprojektion
der Positionsänderung
der Marker entsprechend nachgeführt werden.
Erfindungsgemäß werden
also die Positionsänderungen
der Positionssensoren 21 bis 23 zwischen einer
ausgewählten
ersten und einer zweiten 2D-Röntgenprojektion
ermittelt und das 3D-Bild hinsichtlich seiner Orientierung und/oder
Ausrichtung relativ zu der zweiten 2D-Röntgenprojektion basierend auf
den ermittelten Positionsänderungen
so nachgeführt,
dass sich eine möglichst
optimale Fusion des 3D-Bildes und der zweiten 2D-Röntgenprojektion
ergibt. Durch diese dynamische Nachführung des 3D-Bildes können zusätzlich Bewegungen
des Patienten P bei der Fusion des 3D-Bildes mit einer 2D-Röntgenprojektion
berücksichtigt
werden und eine möglichst
gute Fusion des 3D- Bildes
mit einer 2D-Röntgenprojektion
erreicht werden. Die zweite 2D-Röntgenprojektion
wird dabei ebenfalls bevorzugt EKG-getriggert, also zur im Wesentlichen
der gleichen Herzphase wie das 3D-Bild aufgenommen.
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Auf
diese Weise können
bei fortschreitender Katheternavigation jeweils 2D-Röntgenprojektionen unter
im Wesentlichen dem gleichen Projektionswinkel wie die ausgewählte erste,
für die
erste Registrierung verwendete 2D-Röntgenprojektion EKG-getriggert, also
zur im Wesentlichen der gleichen Herzphase des Patienten P wie bei
der Gewinnung des 3D-Bildes aufgenommenen und unter Berücksichtigung
der Positionsänderungen
der Positionssensoren 21 bis 23 und unter Nachführung des
3D-Bildes jeweils
mit dem 3D-Bild fusioniert und auf dem Sichtgerät 9 des C-Bogen-Röntgengeräts 1 dargestellt werden.
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Gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung lässt
sich dies auch bewerkstelligen, wenn die Marker des Markierungskatheters 10 röntgenpositiv
Marker 51 bis 53 sind.
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In
diesem Fall kann auf das elektromagnetische Trackingsystem 20 zur
Bestimmung der Positionen der Marker verzichtet werden und stattdessen zu
jeder ersten 2D-Röntgenprojektion
eine zweite erste 2D-Röntgenprojektion
unter einem anderen Projektionswinkel aufgenommen werden, um die
Positionen der röntgenpositiven
Marker 51 bis 53 bei Aufnahme der ersten 2D-Röntgenprojektionen zu bestimmen.
Bevorzugt wird für
dieses Verfahren eine Biplan-Röntgeneinrichtung
verwendet, die neben einem ersten C-Bogen 2 einen weiteren
in 5 strichliert angedeuteten C-Bogen 62 aufweist,
an dem einander gegenüberliegend
eine Röntgenstrahlenquelle 63 und
ein in 5 nicht gezeigter Röntgenstrahlenempfänger angeordnet
sind.
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Wie
zuvor beschrieben, wird auch bei diesem Verfahren zunächst präoperativ
ein 3D-Bild vom Herzen H des Patienten P erzeugt und im Bildrechner 8 zur
weiteren Verwendung abgelegt. Des Weiteren wird der Patient P, insbesondere
das Herz H des Patienten P, mit dem nunmehr die röntgenpositiven
Marker 51 bis 53 aufweisenden Markierungskatheter 10 versehen.
Anschließend
werden nach Gabe eines Kontrastmittels EKG-getriggert und unter Berücksichtigung
der Atemphase des Patienten P gleichzeitig zwei Serien, eine erste
und eine zweite Serie von ersten 2D-Röntgenprojektionen mit dem C-Bogen 2 und
dem C-Bogen 62 von dem mit dem Markierungskatheter 10 versehenen
Herzen H aufgenommen, welche C-Bögen 2, 62 möglichst
synchron um ihre Angulations- bzw. Orbitalachse verschwenkt werden. Vorzugsweise
fallen dabei die Isozentren der beiden C-Bögen 2 und 62 zusammen.
Somit existiert pro Aufnahmezeitpunkt jeweils ein Paar von unter
voneinander verschiedenen Projektionswinkeln aufgenommenen ersten
2D-Röntgenprojektionen,
wobei die eine erste 2D-Röntgenprojektion
aus der ersten Serie und die andere erste 2D-Röntgenprojektion eines Paares
aus der zweiten Serie stammt.
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Die
erste und die zweite Serie von ersten 2D-Röntgenprojektionen
werden wiederum über
mindestens einen Herzzyklus des Herzens H des Patienten P und im
Wesentlichen während
der gleichen Atemphase aufgenommen, wie sie bei Akquisition der
dem 3D-Bild zugrunde liegenden 2D-Schichtbildaufnahmen vorgelegen hat.
Anschließend
wird aus den zwei Serien von ersten 2D-Röntgenprojektionen ein Bildpaar
ausgewählt,
das wenigstens im Wesentlichen zu der gleichen Herzphase wie das
3D-Bild aufgenommen wurde und eine möglichst gute Kontrastierung
zeigt. Danach werden die ersten 2D-Röntgenprojektion des ausgewählten Bildpaares auf
konventionelle Art und Weise, beispielsweise mittels anatomischer
Landmarken, mit dem präoperativ erzeugten
und im Bildrechner 8 abgelegten 3D-Bild vom Herzen H des
Patienten P registriert.
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Des
Weiteren werden basierend auf dem ausgewählten Bildpaar von ersten 2D-Röntgenprojektionen
die Positionen der röntgenpositiven
Marker 51 bis 53 zum Zeitpunkt der Aufnahme des
ausgewählten
Bildpaares von ersten 2D-Röntgenprojektionen
in dem der Biplan-Röntgenanlage
zugeordneten Koordinatensystem CB mittels Triangulation ermittelt. Basierend
auf der Registrierung werden die drei röntgenpositiven Marker 51 bis 52 in
das 3D-Bild eingeblendet, manuell oder automatisch markiert und
deren Positionen in dem dem 3D-Bild zugeordneten Koordinatensystem
ermittelt. Schließlich
erfolgt die Fusion des 3D-Bildes
mit wenigstens einer der zwei ersten 2D-Röntgenprojektionen
des ausgewählten
Bildpaares.
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Während der
Durchführung
der Katheternavigation können
mit der Biplan-Röntgenanlage
ein Bildpaar von zweiten 2D-Röntgenprojektionen
vorzugsweise unter den gleichen Projektionsrichtungen wie das ausgewählte Bildpaar
von ersten 2D-Röntgenprojektionen
sowie wenigstens im Wesentlichen zu der gleichen Herzphase wie das
3D-Bild aufgenommen werden und basierend auf dem Bildpaar von zweiten
2D-Röntgenprojektionen
die Positionen der röntgenpositiven
Marker 51 bis 53 in dem Koordinatensystem CB bestimmt
werden. Aufgrund der bekannten Registrierung ist es wiederum möglich, die röntgenpositiven
Marker 51 bis 53 in das 3D-Bild einzublenden,
manuell oder automatisch zu markieren, deren Positionen in dem dem
3D-Bild zugeordneten Koordinatensystem zu bestimmen und Positionsänderungen
der röntgenpositiven
Marker 51 bis 53 in Bezug auf das ausgewählte Bildpaar
der ersten 2D-Röntgenprojektionen
festzustellen. Basierend auf den festgestellten Positionsänderungen
der röntgenpositiven
Marker 51 bis 53 ist es schließlich möglich, die Orientierung bzw.
Ausrichtung des 3D-Bildes derart zu ändern bzw. anzupassen, dass
dieses zumindest bezüglich
einer der zweiten 2D-Röntgenprojektionen,
die mit dem 3D-Bild fusioniert werden soll, möglichst genau für die Fusion
ausgerichtet ist. Anschließend
erfolgt die Fusion, so dass das 3D-Bild um aktuelle Bilddaten zumindest
des Behandlungskatheters 11 und der Läsion L vorzugsweise auch des
Markierungskatheters 10 ergänzt wird.
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Auch
auf diese Weise kann also unter Verwendung einer Biplan-Röntgenanlage das 3D-Bild vom
Herzen H des Patienten P derart nachgeführt werden, dass sich eine
möglichst
gute Fusion des 3D-Bildes und einer aktuell aufgenommenen zweiten 2D-Röntgenprojektion ergibt, wobei
zumindest die aktuelle Lage des Behandlungskatheters und der Läsion L in
das 3D-Bild eingeblendet wird, wodurch sich für einen behandelnden Arzt ein
so genannter "endoskopischer
Blick" in das Körperinnere
des Patienten P ergibt.
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Um
die Erkennbarkeit des Markierungskatheters 10 sowie des
Behandlungskatheters 11 in den ersten oder auch zweiten
2D-Röntgenprojektionen zu
erhöhen,
kann bei der EKG-getriggerten Aufnahme der Serien von 2D-Röntgenprojektionen
jede x-te, z. B. jede 5-te 2D-Röntgenprojektion
mit einer höheren
Röntgendosis
aufgenommen werden. Mit den erfassten Positionen und den erfassten
Verläufen
der Katheter können
auch mit relativer hoher Genauigkeit die Katheter in weniger kontrastreichen 2D-Röntgenprojektionen
verfolgt werden.
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Solange
der Markierungskatheter 10 seine Position in dem Herzgefäß nicht
verändert,
kann die beschriebene dynamische Nachführung des 3D-Bildes kontinuierlich
oder auch diskret basierend auf der Ermittlung der aktuellen Markerpositionen
erfolgen. Hat sich die Position des Markierungskatheters 10 geändert, beispielsweise
weil bei einer längeren
Läsion
der Behandlungskatheter vorgeschoben und der Markierungskatheter
nachgeschoben wurde, ist das Verfahren neu zu starten.
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Die
beschriebenen Verfahren können
bezüglich
verschiedener, zeitlich aufeinanderfolgender Herzphasen des Herzzyklus
des Herzens quasi gleichzeitig kontinuierlich durchgeführt werden,
wobei die jeweiligen nachgeführten,
mit einem jeweiligen zweiten 2D-Bild fusionierten oder überlagerten, zu
den verschiedenen Herzphasen gehörigen
3-Bilder vom Herzen zeitlich aufeinanderfolgend vorzugsweise kontinuierlich
auf dem Sichtgerät 9 dargestellt werden.
Somit erhält
man eine Art 4D-Darstellung des
schlagenden Herzens, wobei das Herz selbst dreidimensional dargestellt
wird und die Zeit die vierte Dimension bildet. Je mehr Herzphasen
einbezogen sind, desto realistischer ist die Darstellung des schlagenden
Herzens.
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Im
Unterschied zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen müssen das
3D-Bild und ein aktuell aufgenommenes 2D-Bild nicht notwendigerweise
miteinander fusioniert werden. Vielmehr können die Bilddaten des 3D-Bildes
und des 2D-Bildes auch einander überlagert
werden.
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Des
Weiteren muss es sich bei dem Gewebebereich nicht notwendigerweise
um das Herz oder einen Gefäßabschnitt
des Herzens eines Lebewesens handeln. Vielmehr kann es sich bei
dem Gewebebereich auch um ein anderes bewegtes Organ wie die Lunge
oder auch einen anderen Gewebebereich, der indirekt durch ein bewegtes
Organ bewegt wird, handeln.
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Darüber hinaus
muss die wenigstens zwei Marker aufweisende Vorrichtung nicht notwendigerweise
ein Katheter sein. Des Weiteren kann die Vorrichtung auch zwei,
drei oder mehr Marker aufweisen.
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Die
erste 2D-Röntgenprojektion,
welche mit dem 3D-Bild registriert wird, muss nicht notwendigerweise
aus einer Serie von 2D-Röntgenprojektionen ausgewählt werden.
Vielmehr kann im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens auch gezielt
eine erste 2D-Röntgenprojektion
aufgenommen werden, die mit dem präoperativ erzeugten 3D-Bild
registriert wird.
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Bei
den 2D-Bildern muss es sich nicht unbedingt um 2D-Röntgenprojektionen handeln.
Vielmehr kann es sich auch um Ultraschallbilder handeln.