-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anzeigen von den
Betrieb eines Fahrzeugs betreffende Informationen in dem Fahrzeug
mittels einer Anzeigeeinrichtung, bei dem erste Anzeige-Steuerdaten
für die Anzeige von Basisinformationen erzeugt werden,
zweite Anzeige-Steuerdaten für die Anzeige von Zusatzinformationen
erzeugt werden und mittels einer Verarbeitungseinrichtung aus den
ersten und zweiten Anzeige-Steuerdaten Kombinationsanzeige-Steuerdaten
für die Informationsanzeige erzeugt werden. Die vorliegende
Erfindung betrifft ferner eine Anzeigeeinrichtung für ein
Fahrzeug zum Anzeigen von den Betrieb eines Fahrzeugs betreffende
Informationen mit einer ersten Einheit zum Erzeugen von ersten Anzeige-Steuerdaten
für die Anzeige von Basisinformationen, einer zweiten Einheit
zum Erzeugen von zweiten Anzeige-Steuerdaten für die Anzeige
von Zusatzinformationen und einer mit der ersten und der zweiten
Einheit gekoppelten Verarbeitungseinrichtung, mittels derer aus
den ersten und zweiten Anzeigesteuerdaten Kombinationsanzeige-Steuerdaten
für die Informationsanzeige erzeugbar sind.
-
Die
Anzahl von Informationen, die einem Fahrzeugführer aufgrund
der steigenden Anzahl von Komforteinrichtungen angezeigt werden
steigt ständig. Zu den Komforteinrichtungen, die in modernen Fahrzeugen
eingesetzt werden zählen Navigationseinrichtungen, Telekommunikationseinrichtungen,
Fahrerassistenzsystemen und Warnhinweise zu einer Vielzahl von Einrichtungen
des Fahrzeugs und zu Umgebungsbedingungen. In vielen Fahrzeugen werden
deshalb so genannte Multifunktions-Bedien- und Anzeigeeinrichtungen
eingesetzt. Herkömmlicherweise ist das Display solcher
Multifunktions-Bedien- und Anzeigeeinrichtungen in der Mittelkonsole angeordnet.
Des Weiteren weisen solche Fahrzeuge ein so genanntes Kombiinstrument
nahe des primären Sichtfeldes des Fahrzeugführers
auf, welches dynamische Informationen und Überwachungsinformationen
anzeigt, auf welche der Fahrzeugführer ggfs. unmittelbar
reagieren soll. Neuerdings weisen die Kombiinstrumente neben herkömmlichen
Rundinstrumenten auch frei programmierbare Displays auf, welche
Informationen einer Navigationseinrichtung, einer Telekommunikationseinrichtung
und insbesondere der Fahrerassistenzsysteme darstellen. Die Darstellung
umfassender Informationen im Kombiinstrument des Fahrzeugs hat den
Vorteil, dass der Fahrzeugführer zur Wahrnehmung der dargestellten Informationen
seinen Blick nur geringfügig vom Fahrgeschehen abwenden
muss.
-
Wenn
zu umfassende Informationen im Kombiinstrument dargestellt werden,
ergibt sich allerdings das Problem, dass der Fahrzeugführer
die gewünschte Information nicht mehr schnell und intuitiv erfassen
kann und von der Informationsfülle auf dem Display des
Kombiinstruments vom Fahren abgelenkt wird. Aus diesem Grund wird
an neuen Konzepten gearbeitet, wie Informationen mittels Anzeigeeinrichtungen
in einem Fahrzeug, insbesondere mittels des Kombiinstruments, in
der Nähe des Blickfeldes des Fahrzeugführers dargestellt
werden können. Bei der Informationsdarstellung ist es besonders
wichtig, dass der Fahrzeugführer die Informationen so schnell
und intuitiv wie möglich aufnehmen kann. Gleichzeitig sollten
solche Informationen angezeigt werden, die für den Fahrzeugführer
in der jeweiligen Fahrsituation besonders relevant sind.
-
Aus
der
DE 10 2004
028 481 A1 ist eine Anzeigevorrichtung für ein
Kraftfahrzeug bekannt, die eine Anzeigesteuerung zur Erzeugung eines
ersten Bildsignals, einen Bildmultiplexer zur Kombination des ersten
Bildsignals mit einem zweiten Bildsignal und zur Ausgabe eines Misch-Bildsignals
und einen Monitor zur Darstellung eines Bildes in Abhängigkeit des
Bild-Mischsignals aufweist. Bei dieser Anzeigevorrichtung kann das
zweite Bildsignal über eine Videoschnittstelle, eine RGB-Schnittstelle,
eine LVDS-Datenschnittstelle oder eine DVI-Schnittstelle eingelesen
werden. Auf diese Weise können von der Anzeigevorrichtung
z. B. die Videobilder einer Rückfahrkamera oder Bilddaten
eines Navigationssystems übermittelt werden.
-
Die
Anzeigesteuerdaten für die Anzeige von Basisinformationen
können Informationen umfassen, die herkömmlicherweise
in einem Kombiinstrument nahe des primären Sichtfelds des
Fahrzeugführers angezeigt werden, d. h. die Basisinformationen
betreffen insbesondere solche Informationen, die für den
Fahrzeugführer besonders wichtig sind und auf die er gegebenenfalls
unmittelbar reagieren muss. Die Zusatzinformationen betreffen insbesondere Komfortfunktionen
für den Fahrer. Die Anzeige bestimmter Zusatzinformationen
nimmt einen großen Anzeigebereich ein, so dass bei der
Anzeige der Zusatzinformationen gegebenenfalls bestimmte Basisinformationen
nicht dargestellt werden. Hierbei ergibt sich das Problem, dass
es zu jedem Zeitpunkt möglich sein sollte, dem Fahrzeugführer
bestimmte Basisinformationen anzuzeigen, die insbesondere für
das sichere Führen des Fahrzeugs wichtig sind.
-
Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und
eine Anzeigeeinrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen,
bei denen es zu jeder Zeit möglich ist, bestimmte Basisinformationen
anzuzeigen.
-
Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und eine Anzeigeeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 7
gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Verarbeitungseinrichtung Kombinationsanzeige-Steuerdaten
erzeugt, die mittels der Anzeigeeinrichtung die Basisinformationen
anzeigen, falls bei den zweiten Anzeige-Steuerdaten für
die Anzeige von Zusatzinformationen ein Fehlerzustand auftritt.
-
Es
hat sich herausgestellt, dass, wenn bei den zweiten Anzeige-Steuerdaten
für die Anzeige von Zusatzinformationen ein Fehlerzustand
auftritt und beim Auftreten dieses Fehlerzustandes die Basisinformationen
oder ein Teil der Basisinformationen nicht angezeigt worden sind,
die von der Verarbeitungseinrichtung erzeugten Kombinationsanzeige-Steuerdaten
nur noch fehlerhafte Anzeigedaten erzeugen und es insbesondere in
bestimmten Fällen nicht mehr möglich ist, die
Basisinformationen oder einen Teil der Basisinformationen anzuzeigen.
Dies ist bei einer Informationsanzeige in einem Fahrzeug sicherheitskritisch.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
wurde daher sichergestellt, dass die Verarbeitungseinrichtung zu
jedem Zeitpunkt die Basisinformationen oder zumindest einen Teil
der Basisinformationen anzeigen kann.
-
Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird der Fehlerzustand der zweiten Anzeige-Steuerdaten
für die Zusatzinformationen automatisch detektiert. Auf diese
Weise kann sichergestellt werden, dass beim Auftreten des Fehlerzustands
automatisch die Basisinformationen angezeigt werden.
-
Gemäß einer
Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
die den Betrieb des Fahrzeugs betreffenden mittels eines Displays
und einer elektromechanischen Anzeigeeinheit zur Darstellung zumindest
eines Rundinstruments, das im Bereich des Displays einem Betrachter
anzeigbar ist, wiedergegeben. Zur Anzeige der Basisinformationen
wird zumindest das Rundinstrument wiedergegeben. Die Kombinationsanzeige-Steuerdaten
hierfür umfassen zumindest Steuerdaten zur Steuerung der
elektromechanischen Anzeigeeinheit. Die elektromechanische Anzeigeeinheit
kann das Rundinstrument insbesondere dadurch darstellen, dass sie
beleuchtet wird oder selbstleuchtend ist und das die Anzeigeeinheit abbildende
Licht mittels einer Kombinationseinrichtung für den Betrachter
im Bereich des Displays dargestellt wird.
-
Des
Weiteren ist bevorzugt eine Blende vorgesehen, die so ausgebildet
ist, dass die zumindest eine elektromechanische Anzeigeeinheit bzw.
das von dieser gebildete Rundinstrument für den Betrachter
im Bereich des Displays zumindest zum Teil nicht mehr sichtbar ist.
-
Vorteilhaft
an der Verwendung einer elektromechanischen Anzeigeeinheit, welche
mittels der Kombinationseinrichtung für den Betrachter
im Bereich des Displays darstellbar ist, ist, dass das Anzeigebild
der elektromechanischen Anzeigeeinrichtung virtuell in einem Abstand
vor dem Display projiziert wird, so dass virtuell zumindest teilweise
ein dreidimensionales Bild erzeugt wird. Auf diese Weise wird die
von dem Rundinstrument dargestellte Information für den
Betrachter von dem Display abgesetzt, so dass der Betrachter den
Informationsgehalt des Rundinstruments auch dann schnell und intuitiv
erfassen kann, wenn auf dem Display komplexe Informationen angezeigt
werden. Mittels des Rundinstruments wird insbesondere die Geschwindigkeit
des Fahrzeugs angezeigt. Ferner kann mittels eines weiteren Rundinstruments,
welches von einer elektromechanischen Anzeigeeinheit dargestellt
wird, die Motordrehzahl angezeigt werden.
-
Die
Kombinationsanzeige-Steuerdaten, welche von der Verarbeitungseinrichtung
erzeugt werden, können ein Mischbildsignal zur Steuerung
der Anzeige auf dem Display enthalten. Dieses Mischbildsignal kann
aus einer Kombination eines ersten Bildsignals der ersten Anzeige-Steuerdaten
und eines zweiten Bildsignals der zweiten Anzeige-Steuerdaten gebildet
werden. Die Bildsignale für das Display werden somit in
der Verarbeitungseinrichtung miteinander kombiniert, sie werden
jedoch getrennt voneinander erzeugt. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil,
dass bei einem Ausfall der Einheit zum Erzeugen des zweiten Bildsignals
für die Zusatzinformationen die Erzeugung des ersten Bildsignals
für die Basisinformationen unbeeinträchtigt bleibt,
so dass die Basisinformationen jederzeit auch dann angezeigt werden
können, wenn das zweite Bildsignal fehlerhaft ist.
-
Bei
der Anzeige bestimmter Zusatzinformationen wird das zumindest eine
Rundinstrument dem Betrachter nicht angezeigt. Auf diese Weise ist
es möglich, einen sehr großen Anzeigebereich des
Displays für die Anzeige der Zusatzinformation zu nutzen.
Die Basisinformation, die in einem anderen Anzeigezustand von dem
Rundinstrument wieder gegeben wird, kann in diesem Fall entweder
gar nicht angezeigt werden oder in einem hierfür reservierten
Anzeigebereich des Displays.
-
Des
Weiteren ist es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
möglich, dass bei der Anzeige bestimmter Zusatzinformationen
Anzeigebereiche des Displays genutzt werden, die bei dieser Anzeige
der Anzeige der Basisinformationen nicht mehr zur Verfügung
stehen, so dass zumindest ein Teil der Basisinformationen nicht
angezeigt wird. Wenn in diesem Fall ein Fehlerzustand der zweiten
Anzeige-Steuerdaten für die Zusatzinformationen auftritt,
werden jedoch alle für die Anzeige der Basisinformationen
erforderlichen Anzeigebereiche des Displays wieder für die
Anzeige der Basisinformationen genutzt.
-
Die
erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinrichtung so ausgebildet
ist, dass Kombinationsanzeige-Steuerdaten erzeugbar sind, die mittels
der Anzeigeeinrichtung die Basisinformationen anzeigen, falls bei
den zweiten Anzeigesteuerdaten für die Anzeige von Zusatzinformationen
ein Fehlerzustand auftritt. Bei der erfindungsgemäßen
Anzeigeeinrichtung ist somit sichergestellt, dass, selbst wenn ein Fehlerzustand
für die Anzeige-Steuerdaten für die Zusatzinformation
auftritt, zu jeder Zeit die Basisinformationen angezeigt werden
können.
-
Die
Verarbeitungseinrichtung kann bevorzugt mit einem Fehlerzustandsdetektor
gekoppelt sein, mit dem der Fehlerzustand der zweiten Anzeige-Steuerdaten
für die Zusatzinformationen automatisch detektierbar ist.
Ferner kann alternativ oder zusätzlich die Verarbeitungseinrichtung
mit einem manuell betätigbaren Schalter zur Übertragung
des Fehlerzustands der zweiten Anzeige-Steuerdaten gekoppelt sein.
Mit diesem Schalter kann der Nutzer zu jeder Zeit die Anzeigeeinrichtung
in einen Zustand versetzen, in dem die Basisinformationen angezeigt werden.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Anzeigeeinrichtung umfasst diese ein Display und eine elektromechanische
Anzeigeeinheit zur Darstellung zumindest eines Rundinstruments,
das im Bereich des Displays einem Betrachter anzeigbar ist, wobei
zur Anzeige bestimmter Basisinformationen das Rundinstrument wiedergegeben
wird. Das Rundinstrument wird insbesondere zur Anzeige der Geschwindigkeit
des Fahrzeugs genutzt.
-
Die
mit der Verarbeitungseinrichtung erzeugbaren Kombinationsanzeige-Steuerdaten
umfassen insbesondere Steuerdaten für die Informationswiedergabe
auf dem Display und Steuerdaten für die Informationswiedergabe
mittels der elektromechanischen Anzei geeinheit. Für die
Informationswiedergabe auf dem Display kann die Verarbeitungseinrichtung
bevorzugt einen Bildmultiplexer umfassen, mit dem ein Bildmischsignal
zur Steuerung der Anzeige auf dem Display erzeugbar ist, welches
aus einer Kombination eines ersten Bildsignals der ersten Anzeige-Steuerdaten
und eines zweiten Bildsignals der zweiten Anzeige-Steuerdaten gebildet
ist.
-
Die
ersten Anzeige-Steuerdaten für die Anzeige von Basisinformationen
werden aus Steuersignalen erzeugt, welche die Geschwindigkeit des
Fahrzeugs, die Drehzahl eines Motors des Fahrzeugs, eine Temperatur
eines Motorkühlmittels, einen Öldruck, einen Füllzustand
eines Tanks des Fahrzeugs, einen aktuellen und/oder einen durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch
des Fahrzeugs, einen zurückgelegten Weg, eine durchschnittliche
Reisegeschwindigkeit, ein ABS-Warnsignal, einen Schließzustand einer
Tür des Fahrzeugs, einen Zustand einer Parkbremse, einen
Zustand eines Sicherheitsgurtes, einen Zustand eines Airbags und/oder
ein Signal eines Fahrerassistenzsystems umfasst.
-
Die
Anzeigesteuerdaten für die Anzeige der Zusatzinformation
können aus Daten gebildet werden, die mittels eines Infotainmentsystems
des Fahrzeugs erzeugt wird. Die zweiten Anzeige-Steuerdaten können
ein Bildsignal zur Darstellung von Informationen eines Navigationssystems,
eines Radius, eines DVD- und/oder CD-Spielers, eines Telefons, eines
TV-Moduls und/oder einer Klimaanlage umfassen. Ferner können
die zweiten Anzeige-Steuerdaten ein Videosignal einer Rückfahrkamera
umfassen.
-
Ein
Steuersignal im Sinne der Erfindung kann verschiedene parallel übertragene
Steuersignalanteile wie etwa zu den vorstehend genannten Größen
enthalten. Verschiedene Steuersignalanteile können auch
seriell, z. B. gemäß dem CAN-Bus-Protokoll übertragen
werden.
-
Die
Erfindung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug mit einem nahe des Sichtfelds
eines Fahrers angeordneten Kombiinstrument, welches die vorstehend beschriebene
Anzeigeeinrichtung umfasst.
-
Die
Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen mit
Bezug zu den Zeichnungen erläutert.
-
1 zeigt
schematisch die Anordnung eines Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung in einem
Fahrzeug,
-
2 zeigt
den Aufbau eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Anzeigeeinrichtung, und
-
die 3A und 3B zeigen
ein Beispiel einer Anzeige der Basisinformationen in einem ersten
Anzeigemodus und einer Anzeige der Zusatzinformationen in dem zweiten
Anzeigemodus,
-
1 zeigt
ein Beispiel einer Innenansicht eines Kraftfahrzeugs 1.
In dem Kraftfahrzeug 1 ist hinter einem Lenkrad 3 eine
als Kombiinstrument ausgebildete Anzeigeeinrichtung 2 angeordnet,
deren Anzeige im Blickfeld bzw. in der Nähe des Blickfeldes
des Fahrers liegt.
-
In 2 ist
der prinzipielle Aufbau der Anzeigeeinrichtung 2 dargestellt.
Die Anzeigeeinrichtung 2 umfasst ein frei programmierbares
Display 7, welches verschiedene Anzeigebereiche aufweist.
Bei dem Display 7 kann es sich um ein Matrix-Display handeln,
z. B. ein LCD (liquid crystal display), insbesondere ein Farbdisplay
in TFT-(thin-film transistor)-Technik. Des Weiteren kann das Display
in ein so genanntes twisted nematic-liquid crystal display (TN-LCD),
ein super twisted nematic (STN) display, ein Doppelschicht-STN,
ein FLC (ferroelectric liquid crystal) Display oder ein SSFLC (surface
stabilized ferroelectric liquid crystal) sein. Dem Display 7 ist eine
(nicht gezeigte) Hintergrundbeleuchtung zugeordnet, die durch eine
oder mehrere lichtemittierende Dioden bereitgestellt werden kann.
-
Des
Weiteren umfasst die Anzeigeeinrichtung 2 eine elektromechanische
Anzeigeeinheit mit zwei Rundinstrumenten 9, welche z. B.
für die Anzeige der Geschwindigkeit und Motordrehzahl vorgesehen
sind. Die Rundinstrumente 9 umfassen eine Skala und einen
Zeiger, dessen Drehwinkel veränderbar ist. Für
die Rundinstrumente 9 ist jeweils separat eine Beleuchtung
vorgesehen, die ein- und ausgeschaltet werden kann. Das die Rundinstrumente 9 abbildende Licht
kann vollständig oder teilweise mittels der Kombinationseinrichtung 10 für
den Betrachter im Bereich des Displays 7 dargestellt werden.
-
Das
Display 7 der Anzeigeeinrichtung 2 ist im unmittelbaren
Blickfeld 8 des Fahrers angeordnet, wie es in 1 gezeigt
ist. Die Rundinstrumente 9 sind in dem in 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel horizontal unterhalb des Blickfelds 8 des
Fahrers angeordnet, so dass die von den Rundinstrumenten 9 gebildete
Ebene in Blickrichtung 8 des Fahrers auf das Display 7 liegt.
Die Rundinstrumente 9 können insbesondere unterhalb
des Blickfeldes 8 angeordnet sein. Die Rundinstrumente 9 sind
wie in einem herkömmlichen Kombiinstrument aufgebaut und
angeordnet. Die Skalen der Rundinstrumente 9 sind selbstleuchtend
oder beleuchtet ausgeführt. Sie umfassen einen beleuchteten
oder einen selbstleuchtenden drehbaren Zeiger zur Kenntlichmachung
des aktuellen Wertes, der angezeigt werden soll.
-
Die
Mittelachsen 7a und 9a des Displays 7 und
der Rundinstrumente 9 sind vorteilhafterweise in einem
Winkel α von 90° zueinander angeordnet. In einem
Winkel von 45° von dem Rundinstrument 9 ist die
Kombinationseinrichtung 10 vorgesehen.
-
Im
in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die
Kombinationseinrichtung 10 ein planarer semitransparenter
Spiegel, der für das abbildende Licht des Displays 7 durchlässig
ausgebildet ist, so dass ein Betrachter die Anzeige des Displays
direkt wahrnimmt. Das abbildende Licht der Rundinstrumente 9 wird
von dem semitransparenten Spiegel 10 reflektiert, so dass
es für den Betrachter in der Anzeige des Displays 7 als
virtuelles Bild 11 vorgelagert erscheint. Zwischen der Kombinationseinrichtung 10 und
dem Rundinstrument 9 ist eine Blende 12 aus semitransparentem
Material vorgesehen, die für das abbildende Licht der Rundinstrumente 9 durchlässig
ausgebildet ist und welche die Rundinstrumente 9 für
den Betrachter zumindest im ausgeschalteten Zustand abdeckt.
-
Im
eingeschalteten Zustand der Rundinstrumente 9, d. h. wenn
diese leuchten oder beleuchtet werden, erscheint für den
Betrachter ein virtuelles Bild 11 der Rundinstrumente 9 vor
dem Display 7. Wenn die Rundinstrumente 9 ausgeschaltet
sind verschwindet das virtuelle Bild 11 und die Rundinstrumente 9 sind
für den Betrachter nicht sichtbar. Im Folgenden wird die
Steuerung des Displays 7 und der elektromechanischen Anzeigeeinheit,
welche die Rundinstrumente umfasst, im Detail beschrieben:
Die
Steuerung umfasst eine Verarbeitungseinrichtung 4 der Anzeige-Steuerdaten
AS1 und AS2 zugeführt werden. Die Anzeige der Steuerdaten
AS1 und AS2 werden getrennt voneinander erzeugt.
-
Zum
Erzeugen der Anzeige-Steuerdaten AS1 wird einer ersten Einheit 5 ein
Steuersignal ST über eine Steuersignal-Schnittstelle 8 zugeführt.
Die Steuersignal-Schnittstelle 8 ist z. B. eine CAN-Bus-Schnittstelle, über
welche Steuersignale des CAN-Busses 6 in die Anzeigeeinrichtung 2 einlesbar
sind.
-
Das
Steuersignal ST umfasst insbesondere die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs,
die Drehzahl des Motors des Kraftfahrzeugs, eine Temperatur eines
Motorkühlmittels, einen Öldruck des Kraftfahrzeugs,
einen Füllzustand eines Tanks des Kraftfahrzeugs, einen aktuellen
und/oder einen durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch des Kraftfahrzeugs,
einen zurückgelegten Weg, eine durchschnittliche Reisegeschwindigkeit,
ein ABS-Warnsignal, einen Schließzustand einer Tür
des Kraftfahrzeugs, einen Zustand einer Parkbremse, einen Zustand
eines Sicherheitsgurtes, einen Zustand eines Airbags und/oder ein
Signal eines Fahrerassistenzsystems. Ferner kann das Steuersignal
ST Warnungen in bezug auf eine zu hohe Temperatur des Motorkühlmittels,
einen zu geringen Öldruck des Kraftfahrzeugs, einen Defekt
des ABS, eine nicht geschlossene Tür des Kraftfahrzeugs,
eine nicht vollständig gelöste Parkbremse, einen
nicht geschlossenen Sicherheitsgurt oder einen ausgeschalteten Airbag
enthalten.
-
Die
erste Einheit 5 verarbeitet das Steuersignal ST so, dass
Anzeige-Steuerdaten AS1 für die Anzeige von Basisinformationen
erzeugt werden. Diese Anzeige-Steuerdaten AS1 entsprechen z. B.
den Daten, die bei einem herkömmlichen Kombiinstrument 1 eines
Kraftfahrzeugs angezeigt werden. Diese Daten enthalten für
den Fahrzeugführer besonders wichtige Informationen, auf
die er gegebenenfalls sofort reagieren muss. Die Anzeige-Steuerdaten
AS1 umfassen insbesondere alle sicherheitskritischen Informationen.
Die Anzeige-Steuerdaten AS1 können separate Bestandteile
zur Ansteuerung des Displays 7 und der Rundinstrumente 9 enthalten.
Für das Display 7 können die Anzeige-Steuerdaten 1 z.
B. ein erstes Bildsignal enthalten, für die Rundinstrumente 9 Steuersignale,
welche einen bestimmten Drehwinkel der Zeiger der Rundinstrumente 9 vorgeben.
-
Für
den Empfang der Anzeige-Steuerdaten AS2 umfasst die Anzeigeeinrichtung 2 eine
Bildeingangsschnittstelle 17 über welche Bildsignale
zuführbar sind. Bei dem in 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel weist das Kraftfahrzeug 1 ein
Infotainmentsystem 13 auf, mittels dessen die Anzeige-Steuerdaten
AS2, welche in diesem Fall insbesondere ein Bild bzw. Videosignal
umfassen, über eine datentechnisch mit der Bildeingangsschnittstelle 17 verbundene
Bildausgangsschnittstelle 14 ausgegeben werden. Es kann
vorgesehen sein, dass die Anzeige-Steuerdaten AS2 ein Bildsignal
zur Darstellung von Informationen eines z. B. dem Infotainmentsystem 13 zugeordneten
Navigationssystems, eines z. B. dem Infotainmentsystem 13 zugeordneten
Radios, eines z. B. dem Infotainmentsystem 13 zugeordneten DVD-
und/oder CD-Spielers, eines z. B. dem Infotainmentsystem 13 zugeordneten
Telefons, eines z. B. dem Infotainmentsystem 13 zugeordneten
TV-Moduls und/oder einer z. B. dem Infotainmentsystem 13 zugeordneten
Klimaanlage umfasst. Die Zuordnung zu dem Infotainmentsystem 13 kann
gegebenenfalls auch mittels Einstellungen erfolgen, die vom Nutzer geändert
werden können.
-
Des
Weiteren kann das Kraftfahrzeug 1 eine datentechnisch mit
der Bildeingangsschnittstelle 17 oder dem Infotainmentsystem 13 verbundene
Rückfahrkamera 15 umfassen. Somit können
die Anzeige-Steuerdaten AS2 auch ein von der Rückfahrkamera 15 erzeugbares
Videosignal umfassen.
-
Die
Verarbeitungseinrichtung 4 ist schließlich mit
einer Bedieneinheit 18 datentechnisch gekoppelt, mittels
welcher der Nutzer die Informationsanzeige mittels der Anzeigeeinrichtung 2 einstellen
kann. Ferner kann der Nutzer mittels der Bedieneinheit 18 Funktionen
von Einrichtungen des Kraftfahrzeugs 1 steuern, die mittels
der Anzeigeeinrichtung 2 angezeigt werden.
-
Die
Verarbeitungseinrichtung 4 erzeugt aus den Anzeige-Steuerdaten
AS1 und AS2 Kombinations-Steuerdaten für die Informationsanzeige
der Anzeigeeinrichtung 2. Die Kombinationsanzeige-Steuerdaten
umfassen ein Anzeigesteuersignal AS-D für das Display 7,
ein Anzeige-Steuersignal AS-R für die Rundinstrumente 9 und
gegebenenfalls ein Anzeigesteuersignal AS-B für die Blende 12 oder
die Beleuchtung der Rundinstrumente 9. Die Blende 12 kann
so ausgebildet sein, dass in Abhängigkeit von dem Anzeigesteuersignal
AS-B Teile der Rundinstrumente 9 ein- bzw. ausgeblendet
werden können. Des Weiteren können durch Abschalten
der Beleuchtung die Rundinstrumente auch ganz ausgeblendet werden.
-
Zum
Erzeugen des Anzeige-Steuersignals AS-D für das Display 7 umfasst
die Verarbeitungseinrichtung 4 einen Bildmultiplexer, welcher
Bilddaten der Anzeigesteuerdaten AS1 und Bilddaten der Anzeigesteuerdaten
AS2 für die Anzeige auf dem Display 7 miteinander
kombiniert.
-
Die
Anzeigeeinrichtung 2 umfasst des Weiteren einen Fehlerzustandsdetektor 16,
welchem auch die Anzeigesteuerdaten AS2 übertragen werden.
Der Fehlerzustandsdetektor 16 erkennt, ob ein Fehlerzustand
bei den Anzeigesteuerdaten AS2 auftritt. Fällt beispielsweise
das Infotainmentsystem 13 aus, so dass entweder gar keine
Anzeigesteuerdaten AS2 erzeugt werden, obwohl gemäß der
Bedienung der Verarbeitungseinrichtung 4 solche Anzeigesteuerdaten übertragen
werden sollten, oder werden fehlerhafte Anzeigesteuerdaten AS2 erzeugt,
wird dies von dem Fehlerzustandsdetektor 16 erkannt. Im
Fall eines Fehlerzustands der zweiten Anzeige-Steuerdaten AS2 überträgt
der Fehlerzustandsdetektor 16 ein entsprechendes Signal
an die Verarbeitungseinrichtung 4. Alternativ oder zusätzlich
kann in der Bedieneinheit 18 auch ein manuell betätigbarer
Schalter vorgesehen sein, durch dessen Betätigung der Verarbeitungseinrichtung 4 ein
Signal übermittelt wird, das anzeigt, dass die Anzeige-Steuerdaten
AS2 fehlerhaft sind. Über diesen Schalter der Bedieneinheit 18 kann
ein Betrachter der Anzeigeeinrichtung 2, welcher eine fehlerhafte
Anzeige erkennt, dieses der Verarbeitungseinrichtung 4 manuell übermitteln.
-
Falls
bei den Anzeige-Steuerdaten AS2 für die Anzeige der Zusatzinformationen
ein Fehlerzustand aufgetreten ist, erzeugt die Verarbeitungseinrichtung 4 Kombinationsanzeige-Steuerdaten,
die mittels der Anzeigeeinrichtung 2 die Basisinformationen
anzeigen, welche aus den Anzeigesteuerdaten AS1 gewonnnen werden.
Im Falle eines Fehlerzustands der Anzeigesteuerdaten AS2 wechselt
die Verarbeitungseinrichtung 4 somit ihren Betriebszustand
derart, dass die Basisinformationen angezeigt werden.
-
In
diesem Sinne können die Anzeige-Steuerdaten AS1, welche
von der Einheit 5 erzeugt werden, die der Steuereinrichtung
für ein herkömmliches Kombiinstrument entsprechen
kann, von der Verarbeitungseinrichtung 4 als Master aufgefasst
werden, die Anzeige-Steuerdaten AS2, welche von dem Infotainmentsystem 13 geliefert
werden, werden von der Verarbeitungseinrichtung 4 als Slave
betrachtet.
-
Mit
Bezug zu den 3A und 3B wird die
Anzeige des Displays 7 und die Darstellung der Rundinstrumente 9 für
verschiedene Anzeigemodi erläutert, wie sie bei dem Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung 2 und
des erfindungsgemäßen Verfahrens einem Betrachter
erscheinen:
-
3A zeigt
die Ansicht auf die Anzeige der Anzeigeeinrichtung 2, wenn
sich die Anzeigeeinrichtung 2 in dem ersten Anzeigemodus
befindet, in dem die Basisinformationen angezeigt werden. Die Steuereinrichtung 4 steuert
die Rundinstrumente 9 so an, dass sie als virtuelles Bild
beabstandet vor dem Display 7 sichtbar sind. Das virtuelle
Bild der Rundinstrumente 9 zeigt einen leuchtenden Ring
in dem nach innen radial leuchtende Skalenstriche angeordnet sind.
Ferner ist ein leuchtender Zeiger angezeigt. Der Zeiger erstreckt
sich radial in Richtung der Skalenstriche. Es ist jedoch nur der
radial äußere Abschnitt des Zeigers erkennbar,
so dass innerhalb der Rundinstrumente ein frei verfügbarer
Anzeigebereich des Displays 7 verbleibt.
-
Das
linke Rundinstrument 9 zeigt auf an sich bekannte Weise
die Motordrehzahl des Fahrzeugs und das rechte Rundinstrument 9 die
Geschwindigkeit des Fahrzeugs an.
-
Das
Display 7 wird von der Verarbeitungseinrichtung 4 so
angesteuert, dass verschiedene Anzeigebereiche gebildet werden.
Innerhalb des Rundinstruments 9 für die Motordrehzahl
ist auf dem Display 7 ein Anzeigebereich für eine
Multifunktionsanzeige (MFA) gebildet. In dem in 3A gezeigten
Beispiel wird die Durchschnittsgeschwindigkeit seit dem letzten
Tanken angezeigt. Ferner werden von dem Display 7 Zahlenangaben
für die Skala des Rundinstruments 9 für
die Motordrehzahl dargestellt. Die Skala für die Motordrehzahl
ist nicht zu einem vollständigen Ring geschlossen, sondern
umfasst im unteren Bereich Kontrollanzeigen.
-
Links
neben der Darstellung des Rundinstruments 9 für
die Motordrehzahl umfasst das Display 7 einen Anzeigebereich
für die Kühltemperaturanzeige.
-
Innerhalb
des rechten Rundinstruments 9 für die Geschwindigkeit
ist in dem Display 7 ein Anzeigebereich für Fahrerassistenzsysteme
vorgesehen. In dem in 3A gezeigten Beispiel werden
Informationen der Geschwindigkeitsregelanlage (GRA) dargestellt.
Ferner werden die zu der Skala des Rundinstruments 9 für
die Geschwindigkeitsanzeige gehörigen Zahlenangaben angezeigt.
Die Skala für die Geschwindigkeitsanzeige des Rundinstruments 9 ist nicht
zu einem vollständigen Ring geschlossen, sondern umfasst
im unteren Bereich eine digitale Anzeige der Fahrzeuggeschwindigkeit.
-
Rechts
neben dem Rundinstrument 9 für die Geschwindigkeitsanzeige
ist auf dem Display 7 ein Anzeigebereich für die
Tankanzeige vorgesehen.
-
Zwischen
den beiden Rundinstrumenten verbleibt ein Bereich, in dem variabel
eine Vielzahl von Informationen, die in irgendeiner Weise den Betrieb des
Fahrzeugs betreffen, angezeigt werden können.
-
In
diesem Bereich können Zusatzinformationen, wie Hinweise
des Navigationssystems, eine digitale Straßenkarte des
Navigationssystems, Betriebsparameter des Fahrzeugs, Informationen
zum Infotainmentsystem des Fahrzeugs einschließlich Informationen
zu allen Multimediaeinrichtungen des Fahrzeugs, Informationen eines
Telefons oder beliebige andere auswählbare oder automatisch
anzeigbare Informationen des Fahrzeugs angezeigt werden.
-
Die
Bilddaten für den mittleren Bereich zwischen den beiden
Rundinstrumenten 9 werden von den Anzeige-Steuerdaten AS2
geliefert. Das Anzeigesteuersignal AS-D für das Display 7 wird
somit mittels des Multiplexers der Verarbeitungseinrichtung 4 aus
den Bilddaten gebildet, die in dem Anzeigesteuerdaten AS1 enthalten
sind, und den Bilddaten, die in den Anzeige-Steuerdaten AS2 enthalten
sind.
-
In 3B ist
die zur 3A gehörige Ansicht
der Anzeigeeinrichtung 2 in einem zweiten Anzeigemodus
gezeigt. Ein wesentlicher Unterschied des zweiten Anzeigemodus zu
dem ersten Anzeigemodus ist, dass im zweiten Anzeigemodus die beiden Rundinstrumente 9 für
den Betrachter nicht mehr sichtbar sind. Die Steuereinrichtung 4 hat
die Beleuchtung der Rundinstrumente 9 ausgeschaltet, so dass
aufgrund der Blende 12 das virtuelle Bild 11 der Rundinstrumente 9 im
Bereich des Displays 7 für den Betrachter nicht
mehr sichtbar ist. Ferner könnte die Blende 12 mittels
des Steuersignals AS-B so gesteuert werden, dass die Rundinstrumente 9 verdeckt werden.
-
Dies
hat zur Folge, dass auf dem Display 7 mehr Platz für
die Anzeige von Zusatzinformationen zur Verfügung steht.
Beispielsweise kann, wie in 3B gezeigt,
die Anzeige eines Navigationssystems größer dargestellt
werden, als dass dies im ersten Anzeigemodus der in 3A gezeigt
ist, möglich wäre. In diesem Fall können
einige Basisinformationen nicht mehr angezeigt werden, andere Basisinformationen
wie z. B. die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs können
digital in einem kleinen hierfür reservierten Anzeigebereich
des Displays 7 dargestellt werden. In dem in 3B gezeigten
Beispiel wird die Geschwindigkeitsanzeige des Rundinstruments 9 weiterhin
in dem Anzeigebereich des Displays 7 wiedergegeben, in
dem bereits im ersten Anzeigemodus die Geschwindigkeit digital angezeigt
wurde.
-
Falls
von dem Fehlerzustandsdetektor 16 ein Fehlerzustand der
Anzeige-Steuerdaten AS2, z. B. für die Anzeige des Navigationssystems,
festgestellt wird oder falls der Verarbeitungseinrichtung 4 über den
Bedieneinheit 18 ein entsprechender Fehlerzustand übertragen
wird, und falls sich die Anzeigeeinrichtung 2 in dem zweiten
in 3B gezeigten Anzeigemodus befindet, verändert
die Verarbeitungseinrichtung 4 die Kombinationsanzeige-Steuerdaten
für die Anzeigeeinrichtung 2 automatisch so, dass
der erste in 3A gezeigte Anzeigemodus wiedergegeben
wird, bei dem alle Basisinformationen deutlich und schnell erfassbar
angezeigt werden. Ein Fehler, der in den Anzeige-Steuerdaten AS2,
welche über die Bildeingangsschnittstelle 17 der
Anzeigeeinrichtung 2 zugeführt werden, führt
somit nicht dazu, dass bestimmte Basisinformationen, die gegebenenfalls im
zweiten Anzeigemodus nicht angezeigt werden, überhaupt
nicht mehr angezeigt werden können, selbst wenn das Steuersignal
ST eine Anzeige dieser Basisinformationen erforderlich macht. Zum
Beispiel kann das Steuersignal ST eine Warnung erzeugen, welche
unmittelbar auf dem Display angezeigt werden muss. Selbst wenn sich die
Anzeige-Steuerdaten AS2 in einen Fehlerzustand befinden, kann diese Warnung
z. B. zwischen den beiden Rundinstrumenten 9 deutlich sichtbar
angezeigt werden, da die Verarbeitungseinrichtung 4 in
diesem Fall automatisch in den ersten Anzeigemodus übergeht.
-
- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Anzeigeeinrichtung
- 3
- Lenkrad
- 4
- Verarbeitungseinrichtung
- 5
- erste
Einheit
- 6
- Fahrzeugbus
- 7
- Display
- 7a
- Mittelachse
des Displays
- 8
- Blickfeld
- 9
- Rundinstrument
- 9a
- Mittelachse
des Rundinstruments
- 10
- Kombinationseinrichtung
- 11
- virtuelles
Bild
- 12
- Blende
- 13
- Infotainmentsystem
- 14
- Bildausgangsschnittstelle
des Infotainmentsystems
- 15
- Rückfahrkamera
- 16
- Fehlerzustandsdetektor
- 17
- Bildeingangsschnittstelle
- 18
- Bedieneinheit
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102004028481
A1 [0004]