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Die
Erfindung betrifft einen Kompressor für Kältemittel
umfassend ein Außengehäuse, einen in dem Außengehäuse
angeordneten Spiralverdichter mit einem ersten, feststehend im Außengehäuse
angeordneten Verdichterkörper und einem zweiten, relativ
zum ersten Verdichterkörper bewegbaren Verdichterkörper,
die jeweils einen Boden und sich über dem jeweiligen Boden
erhebende erste bzw. zweite Spiralrippen aufweisen, welche so ineinander
greifen, dass zum Verdichten des Kältemittels der zweite Verdichterkörper
gegenüber dem ersten Verdichterkörper auf einer
Orbitalbahn um eine Mittelachse bewegbar ist, eine Antriebseinheit
für den zweiten Verdichterkörper mit einem Exzenterantrieb,
einer Antriebswelle, einem in einem Motorgehäuse angeordneten
und vom angesaugten Kältemittel umströmten Antriebsmotor
sowie einer Lagereinheit für die Antriebswelle, welche
einen ersten mit dem Außengehäuse verbundenen
Lagerkörper umfasst.
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Derartige
Kompressoren sind aus dem Stand der Technik bekannt. Bei diesen
besteht das Problem, dass das angesaugte Kältemittel zeitweise nach
wie vor Flüssigkeitströpfchen, insbesondere Flüssigkeitströpfchen
von kondensiertem Kältemittel, aufweist, die möglichst
vollständig zerstäubt sein sollten, wenn das Kältemittel
in den Spiralverdichter eintritt.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kompressor der
gattungsgemäßen Art derart zu verbessern, dass
ein möglichst geringer Anteil von Flüssigkeitströpfchen
im vom Spiralverdichter zu verdichtenden Kältemittel vorliegt.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Kompressor der eingangs beschriebenen Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
das Kältemittel vor dem Umströmen des Antriebsmotors
eine Flüssigkeitströpfchen zerstäubende
Einströmkammer durchströmt, welche innerhalb des
Außengehäuses sowie zwischen dem Außengehäuse
und einem Motorgehäuse der Antriebseinheit angeordnet ist.
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Der
Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist
darin zu sehen, dass durch die Einströmkammer die Möglichkeit
geschaffen wird, Flüssigkeitströpfchen bereits
vor dem Umströmen des Antriebsmotors zu zerstäuben,
um somit im Laufe des Durchströmens des Antriebsmotors
eine weitgehende Auflösung von Flüssigkeitströpfchen
in dem angesaugten Kältemittel zu erhalten.
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Besonders
günstig ist es dabei, wenn das Kältemittel in
der Einströmkammer eine Richtungsumlenkung durch eine angeströmte
Fläche erfährt, wobei insbesondere das Kältemittel
mit einer quer zur angeströmten Fläche verlaufenden
Strömungsrichtung auf diese auftrifft.
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Bereits
durch eine derartige Richtungsumlenkung durch eine angeströmte
Fläche erfolgt zumindest teilweise eine Verwirbelung des
angesaugten Kältemittels und somit ein Zerstäuben
von Flüssigkeitströpfchen.
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Noch
besser lassen sich die Flüssigkeitströpfchen dann
zerstäuben, wenn die Einströmkammer eine durch
den Antriebsmotor erwärmte und vom Kältemittel
angeströmte Fläche aufweist. Durch die erwärmte
Fläche wird das Zerstäuben der Flüssigkeitströpfchen
vor dem Umströmen des Antriebsmotors noch weiter gefördert,
da dadurch auch bereits ein Verdampfen der Flüssigkeitströpfchen
durch die Wärme unterstützt wird.
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Besonders
günstig ist es, wenn die vom Kältemittel angeströmte
Fläche einem Kältemitteleinlass der Einströmkammer
gegenüberliegend angeordnet ist.
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Besonders
einfach lässt sich eine derartige vom Kältemittel
angeströmte Fläche realisieren, wenn diese durch
eine Wand der Einströmkammer gebildet ist.
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Im
einfachsten Fall ist dabei die Wand der Einströmkammer
mindestens durch einen Wandabschnitt des Motorgehäuses
gebildet, so dass dieser Wandabschnitt des Motorgehäuses
ohne weitere Maßnahmen durch den Antriebsmotor aufgewärmt
ist.
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Um
ferner die Zerstäubung von Flüssigkeitströpfchen
zu fördern ist vorzugsweise vorgesehen, dass ein Einlassbereich
der Einströmkammer in axialer Richtung des Motorgehäuses
gegenüber einem Auslassbereich der Einströmkammer
versetzt angeordnet ist, so dass das Kältemittel gezwungen
ist, in axialer Richtung des Motorgehäuses zu strömen.
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Insbesondere
ist es dabei günstig, wenn das Kältemittel quer
zur axialen Richtung in die Einströmkammer eintritt, dann
in axialer Richtung strömt und schließlich quer
zur axialen Richtung au der Einströmkammer austritt.
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Besonders
günstig ist es, wenn der Auslassbereich auf einer dem Spiralverdichter
gegenüberliegenden Seite des Einlassbereichs angeordnet
ist.
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Hinsichtlich
der Bildung der Einströmkammer wurden bislang keine weiteren
Angaben gemacht. So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor,
dass die Einströmkammer durch einen an dem Motorgehäuse
sitzenden Gehäusekörper zumindest teilweise umschlossen
ist.
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Ein
derartiger Gehäusekörper kann in unterschiedlichster
Art und Weise ausgebildet sein. Beispielsweise sieht ein derartiger
Gehäusekörper vor, dass dieser als Gehäusekörperschale
ausgebildet ist.
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Ferner
ist im Fall der Ausbildung des Gehäusekörpers
als Gehäusekörperschale zweckmäßigerweise
vorgesehen, dass die Einströmkammer durch mindestens einen
von der Gehäusekörperschale überdeckten
Wandabschnitt des Motorgehäuses begrenzt ist, so dass dieser
Wandabschnitt ebenfalls zur Festlegung der Einströmkammer
beiträgt.
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Eine
derartige Gehäusekörperschale ist beispielsweise
so ausgebildet, dass sie eine dem Außengehäuse
zugewandte Wand aufweist.
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Hinsichtlich
der Fixierung einer derartigen Gehäusekörperschale
wäre es beispielsweise denkbar, diese an dem Außengehäuse
zu fixieren. Um einen günstigen Zusammenbau des erfindungsgemäßen
Kompressors zu erreichen ist es jedoch günstig, wenn die
Gehäusekörperschale an dem Motorgehäuse
angeordnet und insbesondere an diesem fixiert ist.
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Eine
andere und einfach realisierbare Festlegung der Einströmkammer
erfolgt in einem erfindungsgemäßen Kompressor
dadurch, dass die Einströmkammer durch einen Wandabschnitt
des Motorgehäuses und einen Wandabschnitt des Außengehäuses
begrenzt ist.
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In
diesem Fall ist es nicht mehr notwendig, ein Gehäusekörper
in Form einer Gehäusekörperschale einzusetzen.
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Beispielsweise
ist es in diesem Fall ebenfalls denkbar, dass die Einströmkammer
durch einen am Motorgehäuse gehaltenen plattenförmigen
Bereich begrenzt ist. Ein derartiger plattenförmiger Bereich kann
beispielsweise Teil eines Stützkörpers für
einen Lagerkörper des Antriebsmotors sein.
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Ferner
ist es bei einer derartigen Lösung günstig, wenn
die Einströmkammer durch sich zwischen dem Wandbereich
des Außengehäuses und dem Wandbereich des Motorgehäuses
erstreckende Querwände begrenzt ist. Somit besteht eine äußerst einfache
und effiziente Lösung zur Begrenzung der Einströmkammer
ohne großen konstruktiven Aufwand.
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Hinsichtlich
der Anordnung des Ansauganschlusses wurden bislang keine näheren
Angaben gemacht.
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So
sieht eine vorteilhafte Lösung vor, dass in der Wand des
Außengehäuses ein Ansauganschluss angeordnet ist.
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Dabei
kann der Ansauganschluss in unterschiedlichster Art und Weise ausgebildet
sein. Vorteilhafterweise sieht eine Lösung vor, dass der
Ansauganschluss einen Anschlussstutzen umfasst.
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Ein
derartiger Anschlussstutzen kann vorzugsweise so ausgebildet sein,
dass ein Sauggasfilter in dem Anschlussstutzen gehalten ist, welches über
den Anschlussstutzen austauschbar ist und somit in einfacher Weise
eine günstige Filterung des angesaugten Kältemittels
erlaubt.
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Um
im Fall eines Gehäusekörpers eine vorteilhafte
Abdichtung zwischen dem Anschlussstutzen und auch dem Gehäusekörper
zu erreichen ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Anschlussstutzen mittels
eines einen Kältemitteleinlass in der Gehäusekörperschale
umgebenden Dichtelements gegenüber dem Gehäusekörper
abgedichtet ist.
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Ein
derartiges Dichtelement zwischen dem Gehäusekörper
und dem Anschlussstutzen könnte beispielsweise mit beiden
durch eine Klebe- oder Fugenmasse verbunden sein.
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Besonders
vorteilhaft ist es jedoch, wenn das Dichtelement kraftbeaufschlagt
an dem Gehäusekörper anliegt.
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Um
eine derartige Kraftbeaufschlagung des Dichtelements zu erreichen
ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Dichtelement am Anschlussstutzen in
Richtung auf den Gehäusekörper bewegbar gehalten
ist, so dass das Dichtelement in der Lage ist, Toleranzen sowie
auch thermische Ausdehnungen auszugleichen.
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Um
nun das Dichtelement kraftbeaufschlagt am Gehäusekörper
anlegen zu können, ist vorzugsweise vorgesehen, dass das
Dichtelement durch einen elastischen Kraftspeicher in Richtung des
Gehäusekörpers beaufschlagt ist.
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Alternativ
zum Vorsehen eines Filters in dem Anschlussstutzen sieht eine andere
Lösung vor, dass in der Einströmkammer ein Filterkörper
für das Kältemittel angeordnet ist.
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Ein
derartiger Filterkörper ist beispielsweise als Filtermatte
ausgebildet.
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Um
den Filterkörper stabil zu halten ist vorzugsweise vorgesehen,
dass der Filterkörper auf einem Filterträger angeordnet
ist, wobei der Filterträger beispielsweise ein mit Durchbrüchen
versehenes Flachmaterial ist, auf welchem der Filterkörper,
beispielsweise ausgebildet als Filtermatte, stabil gehalten ist.
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Um
das Volumen der Einströmkammer optimal ausnützen
zu können ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Filterkörper
sich über die gesamte Ausdehnung der Einströmkammer
in axialer Richtung erstreckt.
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Alternativ
oder ergänzend hierzu ist vorgesehen, dass der Filterkörper
sich über die ganze Erstreckung der Einströmkammer
in azimutaler Richtung erstreckt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Ausbildung der Erfindung sind Gegenstand
der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung
einiger Ausführungsbeispiele.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 einen
Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Kompressors;
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2 einen
vergrößerten Schnitt ähnlich 1 des
ersten Ausführungsbeispiels im Bereich einer Einströmkammer;
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3 einen
Schnitt ähnlich 1 eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Kompressors;
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4 einen
vergrößerten Schnitt ähnlich 3 des
zweiten Ausführungsbeispiels im Bereich der Einströmkammer;
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5 einen
Schnitt längs Linie 5-5 in 3 und
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6 einen
Schnitt längs Linie 6-6 in 3.
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Kompressors, dargestellt in 1 und 2,
umfasst ein als Ganzes mit 10 bezeichnetes Außengehäuse,
in welchem ein als Ganzes mit 12 bezeichneter Spiralverdichter
angeordnet ist, welcher durch eine als Ganzes mit 14 bezeichnete
Antriebseinheit antreibbar ist.
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Der
Spiralverdichter 12 umfasst dabei einen ersten Verdichterkörper 16 und
einen zweiten Verdichterkörper 18, wobei der erste
Verdichterkörper 16 eine sich über einen
Boden 20 desselben erhebende erste, in Form einer Kreisevolvente
ausgebildete Spiralrippe 22 aufweist und der zweite Verdichterkörper 18 eine
sich über einen Boden 24 desselben erhebende zweite,
in Form einer Kreisevolvente ausgebildete Spiralrippe 26 aufweist,
wobei die Spiralrippen 22, 26 ineinander greifen
und dabei jeweils an den Bodenflächen 28 bzw. 30 des
jeweils anderen Verdichterkörpers 18, 16 dichtend
anliegen, so dass sich zwischen den Spiralrippen 22, 26 sowie
den Bodenflächen 28, 30 der Verdichterkörper 16, 18 Kammern 32 bilden,
in welchen eine Verdichtung eines Kältemittels erfolgt,
das über einen die Spiralrippen 22, 26 radial
außen umgebenden Ansaugbereich 34 mit Anfangsdruck
zuströmt und nach dem Verdichten in den Kammern 28 über
einen Auslass 36, vorgesehen im Boden 20 des ersten
Verdichterkörpers 16, auf Hochdruck verdichtet
austritt.
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Bei
dem beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel ist der erste
Verdichterkörper 16 fest in dem Außengehäuse 10 gehalten,
und zwar mittels eines Trennkörpers 40, welcher
seinerseits am Außengehäuse 10 innerhalb
desselben gehalten ist, den Boden 20 des ersten Verdichterkörpers 16 im
Abstand übergreift und dicht mit einem um den Auslass 36 herum
verlaufenden Ringflansch 42 des ersten Verdichterkörpers 16,
welcher über den Boden 20 auf einer der Spiralrippe 26 gegenüberliegenden
Seite übersteht, verbunden ist.
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Damit
ist zwischen dem Boden
20 des ersten Verdichterkörpers
16 und
dem Trennkörper
40 eine Kühlkammer
44 zur
Kühlung des Bodens
20 des ersten Verdichterkörpers
16 gebildet,
die beispielsweise Gegenstand der
WO 02/052205 A2 ist, auf welche bezüglich
der Kühlung des Spiralverdichters
12 vollinhaltlich
Bezug genommen wird.
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Im
Gegensatz zum ersten Verdichterkörper 16 ist der
zweite Verdichterkörper 18 um eine Mittelachse 46 herum
auf einer Orbitalbahn relativ zum ersten Verdichterkörper 16 bewegbar,
wobei die Spiralrippen 22 und 26 theoretisch längs
einer Berührungslinie aneinander anliegen und die Berührungslinie
ebenfalls bei der Bewegung des zweiten Verdichterkörpers 18 auf
der Orbitalbahn um die Mittelachse 46 umläuft.
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Der
Antrieb des zweiten Verdichterkörpers 18 auf der
Orbitalbahn um die Mittelachse 46 erfolgt durch die bereits
genannte Antriebseinheit 14, welche einen Exzenterantrieb 50,
eine den Exzenterantrieb 50 antreibende Antriebswelle 52,
einen Antriebsmotor 54 sowie eine Lagereinheit 56 zur
Lagerung der Antriebswelle 52 umfasst.
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Im
einzelnen ist der Exzenterantrieb 50 gebildet durch einen
exzentrisch auf der Antriebswelle 52 und somit exzentrisch
zur Mittelachse 46 angeordneten Mitnehmer 62,
welcher in eine fest mit dem Boden 24 des zweiten Verdichterkörpers 18 verbundene
Mitnehmeraufnahme 64 eingreift, um somit den zweiten Verdichterkörper 18 auf
der Orbitalbahn um die Mittelachse 46 zu bewegen.
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Die
Lagereinheit 56 umfasst ihrerseits einen ersten Lagerkörper 66,
welcher einen Hauptlagerkörper darstellt und mit einem
Lagerabschnitt 68 die Antriebswelle 52 in einem
Bereich 70 lagert und welcher den Mitnehmer 62 trägt,
wobei der Mitnehmer 62 vorzugsweise einstückig
an den Bereich 70 angeordnet ist.
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Ferner
umschließt der erste Lagerkörper 66 einen
Raum 72, in welchem der Exzenterantrieb 50 angeordnet
ist und in welchem sich eine fest mit der Antriebswelle 52 verbundene
Ausgleichsmasse bewegt.
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Außerdem
erstreckt sich der erste Lagerkörper 66 seitlich
des Raums 72 in Richtung des Bodens 24 des zweiten
Verdichterkörpers 18 und weist um eine dem zweiten
Verdichterkörper 18 zugewandte Öffnung 76 des
Raums 72 herum verlaufende Tragflächen 78 auf,
auf welchen der zweite Verdichterkörper 18 mit
einer der zweiten Spiralrippe 26 gegenüberliegenden
Rückseite 80 aufliegt und damit so abgestützt
ist, dass der zweite Verdichterkörper 18 dadurch
gegen eine Bewegung weg vom ersten Verdichterkörper 16 gesichert
ist.
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Die
Fixierung des ersten Lagerkörpers 66 in dem Außengehäuse 10 erfolgt
dabei mit Haltearmen 82, die sich radial vom ersten Lagerkörper 66 bis
zum Außengehäuse 10 erstrecken und in
diesem den ersten Lagerkörper 66 präzise
halten.
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Der
erste Lagerkörper 66 weist ferner auf einer den
Haltearmen 82 gegenüberliegenden Seite eine Außenfläche 84 auf,
auf welcher eine sich innerhalb und im Abstand von einem zylindrischen
Abschnitt 86 des Außengehäuses 10 erstreckende,
vorzugsweise ebenfalls zylindrische Gehäusehülse 88 eines
Motorgehäuses 90 sitzt, die sich bis zu einem zweiten
einen Boden des Motorgehäuses 90 bildenden Lagerkörper 92 erstreckt,
der im Abstand vom ersten Lagerkörper 66 angeordnet
ist und einen Lagerabschnitt 94 bildet, in welchem die
Antriebswelle 52 mit einem Endbereich 96 koaxial
zur Mittelachse 46 gelagert ist.
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Zur
zusätzlichen Stabilisierung ist der zweite Lagerkörper 92 noch über
Stützkörper 98 am Außengehäuse 10 abgestützt.
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Das
gesamte Motorgehäuse 90 verläuft somit
innerhalb des zylindrischen Abschnitts 86 des Außengehäuses 10 und
im Abstand von diesem.
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In
dem Motorgehäuse 90 ist zwischen dem ersten Lagerkörper 66 und
dem zweiten Lagerkörper 92 der Antriebsmotor 54 angeordnet,
welcher einen auf der Antriebswelle 52 sitzenden Rotor 100 und
einen den Rotor 100 umgebenden Stator 102 umfasst, wobei
der Stator 102 von der Gehäusehülse 88 des Motorgehäuses 90 relativ
zum Außengehäuse 10 stabil fixiert gehalten
ist, so dass ein üblicher Spalt 104 zwischen dem
Rotor 100 und dem Stator 102 besteht.
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Darüber
hinaus ist der Stator 102 auf seiner der Gehäusehülse 88 zugewandten
Seite mit Kühlkanälen 106 versehen, die
parallel zur Mittelachse 46, beispielsweise in Form von äußeren
Nuten, im Stator 102 über dessen gesamte Anlageseite 108 verlaufen,
wobei der Stator 102 über die Anlageseite 108 an
der Gehäusehülse 88 abgestützt
ist.
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Zwischen
dem zweiten Lagerkörper 92 und einem Bodenteil 110 des
Außengehäuses 10 ist ein freier Raum 112 vorgesehen,
der die Möglichkeit eröffnet, dass bei sich über
dem Bodenteil 110 mit ungefähr vertikal verlaufender
Mittelachse 46 erhebendem Außengehäuse 10 ein Ölsumpf 114 bildet,
in welchem sich einerseits Schmieröl aufgrund der Schwerkraft
sammelt und andererseits Schmieröl zum Schmieren des erfindungsgemäßen
Kompressors bereit gehalten wird.
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In
den Ölsumpf 114 taucht ein sich ausgehend von
dem Endbereich 96 der Antriebswelle 52 und koaxial
zu dieser erstreckendes Ölförderrohr 116 ein, welches
als Ölpumpe wirkt, welche Öl aus dem Ölsumpf 114 in
einen die Antriebswelle 52 durchsetzenden Schmierölkanal
pumpt, der eine Schmierung eines zwischen der Mitnehmeraufnahme 64 und
dem Mitnehmer 62 gebildeten Drehlagers für die
Bewegung des zweiten Verdichterkörpers 18 auf
der Orbitalbahn bewirkt.
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Ferner
bewirkt der Schmierölkanal eine Schmierung des zwischen
dem Lagerabschnitt 68 des ersten Lagerkörpers 66 und
dem Bereich 70 der Antriebswelle 52 gebildeten
Drehlagers.
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Die
Zufuhr von durch den Spiraldichter 12 zur verdichtendem
Kältemittel zu dem erfindungsgemäßen
Kompressor erfolgt über eine Ansaugleitung 150,
welche zu einem Ansauganschluss 152 geführt ist,
der seinerseits an dem zylindrischen Abschnitt 86 des Außengehäuses 10 gehalten
ist und in Form eines Anschlussstutzens 154 ausgebildet
ist, welcher eine Ausnehmung 156 im zylindrischen Abschnitt 86 durchgreift.
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In
den Anschlussstutzen 154 ist ein als Ganzes mit 158 bezeichnetes
Filter für das angesaugte Kältemittel eingesetzt,
welches von dem über die Ansaugleitung 150 kommenden
Kältemittel durchströmt ist.
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Nach
Durchströmen des Sauggasfilters 158 tritt das
angesaugte Kältemittel in eine Einströmkammer 160 ein,
die zwischen dem zylindrischen Abschnitt 86 des Außengehäuses 10 und
der zylindrischen Gehäusehülse 88 des
Motorgehäuses 90 angeordnet ist.
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Die
Einströmkammer 160 ist dabei gebildet durch einen
als Ganzes mit 170 bezeichneten Gehäusekörper,
welcher eine Gehäusekörperschale 172 umfasst,
die eine im Abstand von der Gehäusehülse 88 des
Motorgehäuses 90 verlaufende Seitenwand 174 sowie
zwischen der Seitenwand 174 und der Gehäusehülse 88 verlaufende
Querwände 176 aufweist, die einerseits vorzugsweise
einstückig an die Seitenwand 174 angeformt sind
und andererseits mit Flanschabschnitten 178 an der Gehäusehülse 88 anliegen
und mit diesen an der Gehäusehülse 88 formschlüssig
oder stoffschlüssig fixierbar sind.
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Somit
wird die Einströmkammer 160 einerseits umschlossen
durch einen Wandabschnitt 180 der Gehäusehülse 88 des
Motorgehäuses 90, welcher sich zwischen den Querwänden 176 erstreckt, ferner
durch die Querwände 176 und außerdem durch
die parallel zum Wandabschnitt 180 verlaufende Seitenwand 174.
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Das
angesaugte Kältemittel tritt in die Einströmkammer 160 über
einen Kältemitteleinlass 182 ein, der als Öffnung
in der Gehäusekörperschale 172 ausgebildet
ist und welchen das Sauggasfilter 158 durchgreift.
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Die
Abdichtung des Kältemitteleinlasses 182 im Gehäusekörper 170 erfolgt
durch eine als Ganzes mit 190 bezeichnete Dichthülse,
die mit einer Dichtlippe 192 um den Kältemitteleinlass 182 herum
an der Seitenwand 174 des Gehäusekörpers 170 anliegt und
aufgrund der Dichtlippe 192 dichtend abschließt.
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Ferner
weist die Dichthülse 190 eine Außenfläche 194 auf,
mit welcher die Dichthülse 190 gleitend und dicht
abschließend an einer inneren Führungsfläche 196 des
Anschlussstutzens 154 geführt ist, so dass die
Dichthülse 190 quer, vorzugsweise senkrecht zur
Seitenwand 174 des Gehäusekörpers 170 in
einer Bewegungsrichtung 198 relativ zum Anschlussstutzen 154 bewegbar
ist.
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Die
Dichthülse 190 ist ferner noch durch eine im Anschlussstutzen 154 angeordnete
Druckfeder 200 beaufschlagt, welche sich einerseits an
einer Flanschfläche 202 des Anschlussstutzens 154 abstützt,
die auf einer der Dichthülse 190 gegenüberliegenden
Seite im Anschluss an die innere Führungsfläche 196 angeordnet
ist und andererseits eine der Flanschfläche 202 zugewandte
Stirnfläche 204 der Dichthülse 190 beaufschlagt,
so dass die Dichthülse 190 stets in der Bewegungsrichtung 198 zum
Gehäusekörper 170 hin beaufschlagt ist
und somit die Dichtlippen 192 druckbeaufschlagt an der
Seitenwand 174 des Gehäusekörpers 170 anliegen.
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Damit
besteht die Möglichkeit, trotz Bewegungen der Seitenwand 174,
beispielsweise aufgrund thermischer Ausdehnungen oder auch trotz
Vibrations- oder Deformationsbewegungen des Außengehäuses 10 oder
des Motorgehäuses 90 einen dichten Abschluss zwischen
dem Anschlussstutzen 154 und dem Gehäusekörper 170 sicherzustellen und
außerdem auch noch eine einfache Montage des Außengehäuses 10 mit
dem Anschlussstutzen 154 dadurch zu ermöglichen,
dass die Dichthülse 190 in einer entgegengesetzt
zur Bewegungsrichtung 198 zurückgezogenen Position
beim Aufschieben des Außengehäuses 10 auf
das Motorgehäuse 90 gehalten wird und dann im
aufgeschobenen Zustand losgelassen wird, so dass sich die Dichthülse 190 dann aufgrund
der Wirkung der Druckfeder 200 in Richtung des Gehäusekörpers 170 bewegen
und mit den Dichtlippen 192 kraftbeaufschlagt um den Sauggaseinlass 182 herum
anliegen kann.
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Dadurch,
dass das Filter 158 sich sowohl durch den Anschlussstutzen 154 hindurcherstreckt, als
auch noch in die Einströmkammer 160 hineinerstreckt,
wird das angesaugte Kältemittel einem Einlassbereich 210 der
Einströmkammer 160 mit einer quer, vorzugsweise
senkrecht, zur Wandfläche 180 verlaufenden Einströmrichtung 211 zugeführt
und strömt vom Einlassbereich 210 längs
einer quer zur Einströmrichtung 211 verlaufenden
Richtung 212 zu einem Auslassbereich 214 der Einströmkammer 160, von
welchem ausgehend das angesaugte Kältemittel über
einen Kältemittelauslass 218, welcher vorzugsweise
als Öffnung in dem Wandabschnitt 180 ausgebildet
ist, in einer quer zur Richtung 212 verlaufenden Ausströmrichtung 213 in
einen Innenraum 220 des Motorgehäuses 90 eintreten
kann, um den Antriebsmotor 54 zu kühlen.
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Vorzugsweise
ist zur Verteilung des angesaugten Kältemittels beim Eintritt
in den Innenraum 220 des Motorgehäuses 90 noch
ein Strömungsumlenkelement 222 vorgesehen, welches
dazu dient, das in den Innenraum 220 einströmende
angesaugte Kältemittel in azimutaler Richtung zur Mittelachse 46, und
zwar ausgehend von dem Kältemittelauslass 218 in
azimutale Richtungen, umzulenken.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform der Einströmkammer 160 strömt
das angesaugte und aus dem Filter 158 austretende Kältemittel
im Einlassbereich 210 in einer Einströmrichtung 211 quer zum
Wandabschnitt 180 der Gehäusehülse 88,
wobei der Wandabschnitt 180 als eine Art "Prallfläche" und
"Umlenkfläche" dient und das angesaugte Kältemittel
dann in die Richtung 212 umlenkt, so dass das Kältemittel
dann in Richtung 212 längs des Wandabschnitts 180 zum
Auslassbereich 214 hinströmt.
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Da
der Wandabschnitt 180 der Gehäusehülse 88 des
Motorgehäuses 90 durch die im Antriebsmotor 54 entstehende
Wärme und insbesondere seinen Kontakt mit dem Stator 102 des
Antriebsmotors 54 aufgewärmt ist, werden im angesaugten
Kältemittel vorhandene Flüssigkeitstropfen einerseits
durch die Wirkung der Wandfläche 180 als "Prallfläche"
zerstäubt, und andererseits dabei erwärmt, so
dass diese leichter verdampfen. Bei diesen Flüssigkeitstropfen
handelt es sich vorzugsweise um Flüssigkeitstropfen von
Kältemittel, die entweder im gasförmigen Kältemittel
selbst mitgeführt werden oder in Form von im vom Kältemittel
mitgeführten Öl kondensiertem flüssigem
Kältemittel ebenfalls durch das angesaugte Kältemittel
mitgeführt werden und für ein optimales Arbeiten
des Spiralverdichters 12 unerwünscht sind.
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Somit
dient die erfindungsgemäß vorgesehene Einströmkammer 160 dadurch,
bei dem angesaugten Kältemittel Flüssigkeitstropfen
zu zerstäuben und zu verdampfen, so dass diese nach Durchströmen
des Innenraums 220 des Motorgehäuses 90 und
Durchströmen des Antriebsmotors 54 nicht mehr im
Kältemittel vorliegen.
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Vorzugsweise
liegt der Kältemittelauslass 218 der Einströmkammer 160 so,
dass das durch diesen aus der Einströmkammer 160 austretende
und in den Innenraum 220 eintretende Kältemittel
im Bereich von dem Spiralverdichter 12 und dem Lagerkörper 66 abgewandt
liegenden Wickelköpfen 230 des Antriebsmotors 54 in
den Innenraum 220 des Motorgehäuses 90 eintritt,
so dass das angesaugte Kältemittel in Richtung der Mittelachse 46 sowohl
durch den Spalt 104 zwischen dem Rotor 100 und
dem Stator 102 als auch durch die Kühlkanäle 106 durch
den Stator 102 strömen kann, um im Bereich von
dem Spiralverdichter 12 und dem Lagerkörper 66 zugewandt
angeordneten Wickelköpfen 232 über Öffnungen 240 in
der Gehäusehülse 88 aus dem Motorgehäuse 90 in
einen zwischen der Gehäusehülse 88 des
Motorgehäuses 90 und dem Außengehäuse 10 liegenden
Ringraum 242 auszutreten, von welchem ausgehend dann das
angesaugte Kältemittel in Richtung des Spiralverdichters 12 strömt.
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Beispielsweise
tritt hierzu das Kältemittel aus dem Ringraum 242 über
Durchlässe 244 des ersten Lagerkörpers
hindurch in einen den Spiralverdichter 12 umgebenden Außenraum 246,
der die Kühlkammer 44 mit umfasst.
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Zur
Verbesserung der Strömungsverhältnisse bei Durchströmen
der Durchlässe 244 sind in dem Ringraum 242 noch
zusätzliche Strömungsleitelemente 250 angeordnet.
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Bei
einem zweiten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Kompressors, dargestellt in den 3 bis 6,
sind diejenigen Teile, die mit denen des ersten Ausführungsbeispiels
identisch sind, mit demselben Bezugszeichen versehen, so dass hinsichtlich
der Beschreibung derselben vollinhaltlich auf die Ausführungen
zum ersten Ausführungsbeispiel Bezug genommen werden kann.
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Im
Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ist bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel, wie in den 3 bis 6 dargestellt,
die Einströmkammer 160' durch einen Gehäusekörper 250 gebildet,
welcher lediglich seitliche Querwände 252, 254 aufweist, die
sich über einem plattenförmigen Bereich 256 des Stützkörpers 98 erheben
und in Richtung des Spiralverdichters 12 erstrecken, und
zwar bis zu einer oberen Querwand 258, die einen Bereich
zwischen den beiden seitlichen Querwänden 252, 254 überdeckt.
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Die
seitlichen Querwände 252, 254 sowie die obere
Querwand 258 sind an der Gehäusehülse 88 des
Motorgehäuses 90 formschlüssig oder stoffschlüssig
fixiert und erstrecken sich ausgehend von der Gehäusehülse 88 bis
zu dem zylindrischen Abschnitt 86 des Außengehäuses 10,
wobei diese mit ihren Endbereichen 262, 264 sowie 268 federnd
an einer Innenseite 270 der des zylindrischen Bereichs 86 des
Außengehäuses 10 anliegen und dadurch
im Wesentlichen mit der Innenseite 270 des zylindrischen
Bereichs 86 einen ausreichend dichten Abschluss bilden.
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Damit
wird die Einströmkammer 160' einerseits begrenzt
durch den zwischen den seitlichen Querwänden 252 und 254 sowie
der oberen Querwand 258 und dem plattenförmigen
Bereich 256 liegenden Wandabschnitt 180' der Gehäusehülse 88 des
Motorgehäuses 90 sowie einen Wandabschnitt 280 des
zylindrischen Abschnitts 86 des Außengehäuses 10,
welcher ebenfalls zwischen den Endbereichen 262 und 264 sowie
zwischen dem Endbereich 268 und dem plattenförmigen
Bereich 256 liegt.
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Auch
bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel sitzt der Anschlussstutzen 154 in
dem zylindrischen Abschnitt 86 des Außengehäuses 10 und mündet
in den Einlassbereich 210 der Einströmkammer 160',
die sich zwischen dem Einlassbereich 210' und dem Auslassbereich 214' erstreckt.
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Desgleichen
wirkt der Wandabschnitt 180' für das eintretende
angesaugte Kältemittel als Prallfläche und lenkt
dieses um in Richtung 212, so dass auch bei diesem Ausführungsbeispiel
das angesaugte Kältemittel entlang dem Wandabschnitt 180' der Gehäusehülse 88 des
Motorgehäuses 90 strömt, der durch den
Antriebsmotor 54 genau wie beim ersten Ausführungsbeispiel
aufgeheizt ist und somit in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel wirkt.
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Im
Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ist beim zweiten
Ausführungsbeispiel in dem Anschlussstutzen 154 kein
Filter 158 angeordnet, sondern es ist in der Einströmkammer 160 ein
sich beispielsweise vom plattenförmigen Bereich 256 bis zur
oberen Querwand 258 erstreckender Filterträger 282 vorgesehen,
welcher aus einem perforierten Flachmaterial, beispielsweise einem
mit Durchbrüchen versehenen Flachmaterial, hergestellt
ist, auf welchem eine Lage von einen Filterkörper bildenden Filtermaterial 284 liegt.
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Der
Vorteil des zweiten Ausführungsbeispiels ist zusätzlich
noch darin zu sehen, dass keine dichte Verbindung zwischen dem Anschlussstutzen 154 und
dem Gehäusekörper 250 erforderlich ist,
da der Anschlussstutzen 154 unmittelbar in die Einströmkammer 160 mündet,
und dass der Anschlussstutzen 154 letztlich variabel in
dem zylindrischen Abschnitt 86 des Außengehäuses 10 angeordnet
werden kann, sofern dieser in Richtung der Mittelachse 46 einen
ausreichend großen Abstand vom Auslassbereich 214' aufweist,
so dass das angesaugte Kältemittel eine ausreichend lange
Strecke entlang dem Wandabschnitt 180' der Gehäusehülse 88 des
Motorgehäuses 90 strömt, um die erfindungsgemäß beschriebenen
Effekte zu erreichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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