DE102007031900A1 - Mehrstufiger Gasgenerator für ein Airbag-Modul mit einem Luftsack und Verfahren zum Befüllen des Luftsackes - Google Patents

Mehrstufiger Gasgenerator für ein Airbag-Modul mit einem Luftsack und Verfahren zum Befüllen des Luftsackes Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen mehrstufigen Gasgenerator (1) zum Befüllen eines Luftsackes mit einem Gas wahlweise in einem ersten Zeitraum (t100-tr; t100'-tr) oder in einem zweiten Zeitraum (t100-tp), der länger als der erste Zeitraum (t100-tr; t100'-tr) ist, wobei der Gasgenerator eine mit Gas gefüllte Druckkammer (6), eine durch eine erste Sperreinrichtung (30) öffenbare erste Passage (2) zwischen dem Luftsack und der Druckkammer (6) und eine durch eine zweite Sperreinrichtung (40) öffenbare zweite Passage (3) zwischen dem Luftsack und der Druckkammer (6) aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen mehrstufigen Gasgenerator für ein Airbag-Modul nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Airbag-Modul mit einem solchen Gasgenerator und einem Luftsack, sowie ein Verfahren zum Befüllen des Luftsackes eines solchen Airbag-Moduls.
  • Ein Airbag-Modul für ein Kraftfahrzeug umfasst allgemein einen Luftsack und einen Gasgenerator zum Befüllen des Luftsackes mit einem Gas. Im Falle einer Kollision des Kraftfahrzeuges befüllt der Gasgenerator den Luftsack. Dieser dehnt sich daraufhin stark aus und bildet eine Prallfläche für einen Fahrzeuginsassen. Solche Airbag-Module können gleichermaßen zum Schutz eines Fahrers oder Beifahrers des Kraftfahrzeuges vorgesehen sein und hierzu beispielsweise in einem Lenkrad, einer Armaturentafel, einer A-, B- oder C-Säule, einer Tür oder einem Dachbereich des Kraftfahrzeuges angeordnet sein. Vorzugsweise ist der Luftsack im Ausgangszustand klein zusammengefaltet und hinter einer Verkleidung aufgenommen, die er bei seiner Entfaltung durchbricht.
  • Aus der US 5,346,254 ist ein Airbag-Modul für ein Kraftfahrzeug mit einem zweistufigen Gasgenerator zum Befüllen des Luftsackes mit einem Gas bekannt. Der zweistufige Gasgenerator umfasst ein gaserzeugendes Mittel in Form von Gassatz-Tabletten, die durch eine erste und eine zweite Zündladung gezündet werden können, um das Gas zum Befüllen des Luftsackes zu erzeugen.
  • Sobald eine Kollisionserfassungseinrichtung eine Kollision des Kraftfahrzeuges erfasst hat, werden das erste und zweite Zündmittel simultan gezündet. Hierdurch baut sich ein großer Explosionsdruck auf, der die Gassatz-Tabletten stark zerlegt und so deren Oberfläche deutlich vergrößert. Aufgrund dieser deutlich vergrößerten Oberfläche reagiert das gaserzeugende Mittel stärker und schneller und erzeugt so rasch ein großes Gasvolumen, mit dem es den Luftsack in einem ersten, kurzen Zeitraum befüllt.
  • Solche großen Befüllgeschwindigkeiten bergen jedoch eine Reihe von Risiken. So entsteht zum einen ein starker Schalldruck, der das Trommelfell der Insassen schädigen kann. Zudem trifft der sich entfaltende Luftsack mit hohem Impuls auf die Fahrzeuginsassen und kann zu Verletzungen führen, insbesondere, wenn diese sich dem Luftsack entgegengelehnt haben und daher frühzeitig in der Befüllungsphase von dem sich mit großer Wucht entfaltendem Luftsack getroffen werden.
  • Daher schlägt die US 5,346,254 vor, das erste und zweite Zündmittel sequenziell zu zünden, wenn sich der betreffende Fahrzeuginsasse bei der Kollision in einer Out-of-Position Stellung befindet oder aufgrund der Fahrzeugverzögerung festgestellt wird, dass es sich um eine leichte Kollision mit geringem Gefährdungspotential handelt. Dadurch wird das gaserzeugende Mittel nicht so stark zerlegt, es reagiert dementsprechend schwächer und insbesondere langsamer, so dass das Gas mit einer niedrigeren Gaserzeugungsrate erzeugt wird und den Luftsack in einem zweiten Zeitraum befüllt, der länger als der erste Zeitraum ist. Dadurch verringern sich die oben genannten Gefahren, wenn die Kollision nicht so heftig ist oder sich der Fahrzeuginsasse beispielsweise bereits näher am Airbag-Modul befindet.
  • In ähnlicher Weise schlägt die US 5,460,405 vor, nur einen Teil der vorhandenen Zündmittel zu zünden, wenn sich ein Fahrzeuginsasse bei der Kollision in einer Out-of-Position Stellung befindet. Die US 5,221,109 regt an, während des Befüllvorgangs ein zweites Zündmittel zu zünden, dadurch erzeugtes Gas an die Umgebung anstelle des Luftsacks abzuleiten und so dessen Aufblasleistung und insbesondere die eingefüllte Gasmenge zu verringern, wenn festgestellt wird, dass die Kollision von geringerer Schwere ist.
  • Nach dem Stand der Technik wird die Füllung des Luftsackes jedoch stets erst eingeleitet, sobald eine Kollisionserfassungseinrichtung eine Kollision des Kraftfahrzeuges erfasst hat. Damit steht für die Befüllung und Entfaltung des Luftsackes nur ein relativ kurzer erster Zeitraum zur Verfügung. Wenn beispielsweise, wie in 2 dargestellt, eine Kollision zum Zeitpunkt tc stattfindet und in der Folge zum Zeitpunkt tr durch die Kollisionserfassungseinrichtung erfasst wird, muss der Luftsack in dem kurzen Zeitraum t100–tr vollständig gefüllt werden, um den sich aufgrund der Trägheitskräfte nähernden Fahrzeuginsassen rechtzeitig und ausreichend stark aufzufangen. Bei heutigen Reaktionszeiten von circa 20 bis 40 ms zwischen erfolgter Kollision tc und deren Erfassung tr durch die Kollisionserfassungseinrichtung verbleiben beispielsweise nur noch 20 bis 40 ms für das Befüllen des Luftsackes, bis der Fahrzeuginsasse bei t100 durch den Luftsack aufgefangen werden muss, bevor er durch Teile des Fahrgastinnenraumes oder eine Rückhaltevorrichtung verletzt wurde.
  • Auch wenn, wie beispielsweise in der US 5,346,254 vorgeschlagen, die Luftsackentfaltung bei einer Out-of-Position Stellung oder einer leichteren Kollision verlangsamt wird, geschieht der Befüllvorgang weiterhin erst in dem relativ kurzen Zeitraum zwischen Erfassung der Kollision und dem notwendigen Abfangen des Fahrzeuginsassen.
  • Diese kurzen Zeiträume bergen die oben genannten Gefahren einer Verletzung der Fahrzeuginsassen durch den sich rasch und dementsprechend mit großer Wucht entfaltenden Luftsack, die nur in Kauf genommen wird, um schwerere Verletzungen durch den Zusammenstoß mit Teilen des Fahrgastinnenraumes oder ein Rückhaltesystem zu vermeiden oder zu verringern.
  • Bei den vorgenannten mehrstufigen pyrotechnischen Gasgeneratoren wird das Gas zum Befüllen des Luftsackes erst durch Verbrennung erzeugt. Das Gas ist dementsprechend heiß und kann zudem Schadstoffe enthalten und so Fahrzeuginsassen gefährden.
  • Daher ist aus der EP 1 544 060 A1 auch ein einstufiger Kaltgasgenerator bekannt, bei dem das Gas bereits in komprimierter Form in einer Druckkammer vorliegt. Zur Aktivierung wird hier eine Membran, die eine Passage zwischen Druckkammer und Luftsack verschließt, durch einen pyrotechnischen Zünder zerstört, so dass das Gas durch die geöffnete Passage in den Luftsack strömt und diesen befüllt. Mit diesem einstufigen Kaltgasgenerator kann jedoch die Aufblasszeit des Luftsackes nicht variiert werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Gefahr von Verletzungen, insbesondere durch eine rasche Entfaltung des Luftsackes, zu verringern.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1, 6 bzw. 11 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein mehrstufiger Gasgenerator für ein Airbag-Modul für ein Kraftfahrzeug nach der vorliegenden Erfindung kann einen Luftsack des Airbag-Moduls wahlweise in einem ersten Zeitraum oder in einem zweiten, längeren Zeitraum befüllen.
  • Der Gasgenerator umfasst eine mit Gas gefüllte Druckkammer, eine durch eine erste Sperreinrichtung öffenbare erste Passage zwischen dem Luftsack und der Druckkammer und eine durch eine zweite Sperreinrichtung öffenbare zweite Passage zwischen dem Luftsack und der Druckkammer.
  • Wird die zweite Passage der normalerweise geschlossenen Druckkammer durch die zweite Sperreinrichtung geöffnet, strömt Gas, das in der Druckkammer gespeichert ist und einen gegenüber der Umgebung höheren Druck aufweist, durch die zweite Passage in den Luftsack und befüllt diesen, so dass er sich in dem zweiten Zeitraum entfaltet.
  • Die Gasmenge, die pro Zeiteinheit aus der Druckkammer in den Luftsack strömt und damit dessen Aufblasgeschwindigkeit bestimmt, hängt dabei im Wesentlichen von dem minimalen durchströmten Gesamtquerschnitt aller Verbindungen zwischen Druckkammer und Luftsack ab.
  • Wird daher zusätzlich die erste Passage der normalerweise geschlossenen Druckkammer durch die erste Sperreinrichtung geöffnet, strömt das Gas aus der Druckkammer durch die erste und zweite Passage in den Luftsack. Mithin vergrößert sich der minimale Gesamtquerschnitt aller Verbindungen zwischen Druckkammer und Luftsack, so dass pro Zeiteinheit mehr Gas in den Luftsack strömt und dessen Aufblasgeschwindigkeit sich vergrößert.
  • Indem die beiden Passagen nicht gleichzeitig, sondern zeitlich versetzt geöffnet werden, kann die Aufblaszeit noch weiter variiert werden. Denn je früher die erste Passage „zugeschaltet" wird, desto stärker verkürzt sich die zum Aufblasen des Luftsackes erforderliche Gesamtzeit.
  • Alternativ kann die Aufblaszeit auch dadurch variiert werden, dass ein minimaler durchströmter Querschnitt der geöffneten ersten Passage größer ausgebildet ist als ein minimaler durchströmter Querschnitt der geöffneten zweiten Passage. Soll der Luftsack schneller aufgeblasen werden, wird die erste Passage geöffnet, so dass das Gas durch den größeren minimalen durchströmten Querschnitt schneller in den Luftsack strömt. Soll umgekehrt der Luftsack langsamer aufgeblasen werden, wird die zweite Passage geöffnet, so dass das Gas durch den kleineren minimalen durchströmten Querschnitt langsamer in den Luftsack strömt.
  • Der minimale durchströmte Querschnitt kann dabei auch durch etwaige Strömungswiderstände, die ein Strömen durch die Passage behindern, verringert sein. So weist eine erste Passage, die beispielsweise den gleichen realen oder hydraulischen Durchmesser hat wie eine zweite Passage, durch die jedoch aus der gleichen Druckkammer mehr Gas pro Zeiteinheit entweicht, im Sinne der vorliegenden Erfindung einen größeren minimalen durchströmten Querschnitt auf.
  • Bevorzugt sind die beiden vorgenannten Ausführungen miteinander kombiniert. So kann auch bei Passagen mit unterschiedlichen minimalen durchströmten Querschnitten. zunächst die eine und dann die andere von der ersten und der zweiten Passage geöffnet werden, wobei die unterschiedlichen Zeiträume, in denen der Luftsack befüllt wird, durch die Reihenfolge und/oder den zeitlichen Abstand der Öffnung der beiden Passagen dargestellt werden.
  • Beispielsweise kann ein minimaler erster Zeitraum durch gleichzeitiges oder minimal verzögertes Öffnen der ersten und zweiten Passage erreicht werden, sodass von Anfang an der maximale Gesamtaustrittsquerschnitt aus der Druckkammer genutzt wird. Umgekehrt kann ein maximaler zweiter Zeitraum durch alleiniges Öffnen der zweiten Passage erreicht werden, sodass stets nur der minimal Gesamtaustrittsquerschnitt zur Verfügung steht. Je früher die erste Passage geöffnet wird, desto größer ist die Aufblasgeschwindigkeit, die auch umso größer ist, je früher die zweite Passage zugeschaltet wird.
  • Zur Betätigung der ersten und zweiten Sperreinrichtung weist ein Airbag-Modul nach der vorliegenden Erfindung eine erste und eine zweite Steuereinrichtung auf, wobei die erste Steuereinrichtung die erste Passage öffnet und die zweite Steuereinrichtung die zweite Passage öffnet. Durch entsprechende Aktivierung der ersten bzw. zweiten Steuereinrichtung können die vorstehend erläuterten Varianten unterschiedlicher Öffnungszeitpunkte und/oder Öffnungsreihenfolgen realisiert werden.
  • Grundsätzlich ist beispielsweise eine mechanische Betätigung der Sperreinrichtungen durch die Steuereinrichtungen möglich. Aufgrund der Trägheiten sind solche mechanischen Sperreinrichtungen jedoch insbesondere zur Öffnung der ersten Passage weniger geeignet. Bevorzugt weist daher die erste und/oder zweite Sperreinrichtung je einen Zünder auf, der bei Aktivierung eine Barriere entfernt, die die erste bzw. zweite Passage sperrt, sodass das Gas aus der Druckkammer in den Luftsack strömt. Bei der Barriere kann es sich beispielsweise um eine Membran handeln, wie sie in der EP 1 544 060 A1 beschrieben ist. Gleichermaßen kann ein Zünder auch als Zündpille ausgebildet sein, die bei ihrer Explosion ein Gehäuse zerlegt, das vorher die Passage sperrte.
  • Die erste und zweite Passage können in verschiedenen Bereichen der Druckkammer vorgesehen sein und sich beispielsweise gegenüberliegen, so dass das Ausströmen des Gases bei gleichzeitig geöffneten Passagen maximiert wird. Gleichermaßen können die erste und zweite Passage auch in demselben Bereich der Druckkammer vorgesehen sein. Hierzu kann beispielsweise eine zweite Zündpille eine zweite Membran zerlegen und eine erste Zündpille eine diese umgebende erste Membran mit höherem Berstdruck zerlegen, so dass sich die zweite Passage um eine diese umgebende erste Passage zu einer gemeinsamen Passage vergrößert.
  • Mit einem schaltbaren, mehrstufigen Gasgenerator bzw. Airbag-Modul nach der vorliegenden Erfindung kann vorteilhafterweise in der beispielsweise aus der US 5,346,254 , der US 5,460,405 oder der US 5,221,109 bekannten Weise die Aufblaszeit des Luftsacks entsprechend der Schwere des Unfalles, der Position eines Fahrzeuginsassen, dessen Gewicht oder dergleichen variiert werden. Hierzu umfasst ein Airbag-Modul nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung eine Bewertungseinrichtung zum Aktivieren des Gasgenerators durch die erste Steuereinrichtung derart, dass er den Luftsack in dem ersten, kürzeren Zeitraum befüllt, wenn die Bewertungseinrichtung eine gefährliche Position und/oder einen zu hohen Impuls eines Fahrzeuginsassen erfasst hat. Eine gefährliche Position des Fahrzeuginsassen kann sich beispielsweise ergeben, wenn der Insasse sich nach vorne lehnt und so den Abstand zum sich entfaltenden Luftsack verkürzt. Ein zu hoher Impuls kann gleichermaßen aus einer hohen Fahrzeuggeschwindigkeit als auch einem hohen Gewicht des Insassen resultieren.
  • Die vorstehend erläuterte Befüllung des Luftsackes innerhalb des ersten Zeitraumes erfolgt somit in an sich bekannter Weise, sobald eine Kollisionserfassungseinrichtung eine Kollision des Kraftfahrzeuges erfasst hat, indem die erste Steuereinrichtung den Gasgenerator entsprechend aktiviert. Die Kollisionserfassungseinrichtung kann dabei beispielsweise eine Kollision des Kraftfahrzeuges erfassen, sobald eine Längs- und/oder Querbeschleunigung einen bestimmten Grenzwert übersteigt. Dieser ist vorzugsweise so gewählt, dass er bei einem Abbremsen des Kraftfahrzeuges durch den Fahrer nicht überschritten wird, sondern nur im Falle einer Kollision, also der abrupten Abbremsung des Kraftfahrzeuges durch ein Hindernis. Zusätzlich oder alternativ können beispielsweise Verformungssensoren eine beginnende Verformung der Fahrzeugkarosserie bei einer Kollision erfassen.
  • Mit besonderem Vorteil kann ein erfindungsgemäßer Gasgenerator jedoch zusätzlich oder alternativ dazu verwendet werden, den zweiten Zeitraum erheblich zu vergrößern und so eine möglichst frühzeitige Anbindung des Fahrzeuginsassen an den Luftsack zu erreichen. In einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung aktiviert die zweite Steuereinrichtung den Gasgenerator hierzu derart, dass er den Luftsack in dem zweiten, längeren Zeitraum befüllt, sobald eine Kollisionsfrüherkennungseinrichtung eine erst bevorstehende Kollision des Kraftfahrzeuges erkannt hat.
  • Eine solche Kollisionsfrüherkennungseinrichtung kann beispielsweise eine Umgebungserfassungseinrichtung zur Erfassung einer Umgebung vor, neben und/oder hinter dem Kraftfahrzeug umfassen, die einen Relativabstand und/oder eine Relativgeschwindigkeit zwischen einem Objekt in der Umgebung und dem Kraftfahrzeug erfasst und bei geringem Relativabstand und/oder großer Annäherungsgeschwindigkeit zwischen Objekt und Kraftfahrzeug auf eine bevorstehende Kollision schließt. Gleichermaßen kann die Kollisionsfrüherkennungseinrichtung über eine Kommunikationseinrichtung verfügen, über die sie mit anderen Fahrzeugen kommunizieren und die jeweiligen Fahrzeugpositionen austauschen kann, so dass sie aus den empfangenen und den eigenen Fahrzeugpositionen auf eine bevorstehende Kollision schließen kann. Zusätzlich oder alternativ kann die Kollisionsfrüherkennungseinrichtung beispielsweise aus einer Verzögerung, die durch sehr starkes Bremsen durch den Fahrer verursacht wird, darauf schließen, dass der Fahrer eine bevorstehende Kollision erkannt hat. Selbstverständlich sind auch andere Kollisionsfrüherkennungseinrichtungen verwendbar.
  • Dadurch, dass der Gasgenerator bereits durch die zweite Steuereinrichtung aktiviert werden kann, sobald im Vorfeld einer Kollision, also noch bevor diese stattfindet, eine bevorstehende Kollision erkannt wird, vergrößert sich der zum Befüllen des Luftsackes zur Verfügung stehende Zeitraum deutlich. Daher kann der Luftsack in einem zweiten, längeren Zeitraum befüllt werden, sobald eine bevorstehende Kollision durch die Kollisionsfrüherkennungseinrichtung erkannt worden ist. Durch die langsamere Befüllung und Entfaltung des Luftsackes in dem zweiten, längeren Zeitraum werden die Gefahren einer Verletzung der Fahrzeuginsassen verringert. Insbesondere tritt nur ein geringerer Schalldruck auf und der Luftsack trifft die Fahrzeuginsassen mit einem geringeren Impuls.
  • Es können jedoch Kollisionen auftreten, die von der Kollisionsfrüherkennung nicht rechtzeitig im Vorfeld erkannt werden. Beispielsweise kann ein Kraftfahrzeug, dessen Kollisionsfrüherkennungseinrichtung die vor dem Kraftfahrzeug liegende Umgebung überwacht, von einem anderen Kraftfahrzeug seitlich getroffen werden, ohne dass die Kollisionsfrüherkennungseinrichtung dies rechtzeitig vor der Kollision erkennt. Es ist auch möglich, dass Hindernisse, beispielsweise in Folge eines Felssturzes, unvermittelt vor dem Kraftfahrzeug auftauchen und mit diesem kollidieren, ohne dass sie vorher von der Kollisionsfrüherkennungseinrichtung erkannt worden sind. Das Kraftfahrzeug kann beispielsweise auch mit anderen Verkehrsteilnehmern kollidieren, die unvermittelt von der Seite in den Frontbereich vor dem Kraftfahrzeug eintreten und in Folge dessen vorher von der Kollisionsfrüherkennungseinrichtung nicht erkannt worden sind.
  • In diesem Fall ist es notwendig, den Luftsack rasch zu entfalten. Daher ist erfindungsgemäß neben der zweiten Steuereinrichtung weiterhin auch die erste Steuereinrichtung vorgesehen, die den Gasgenerator derart aktiviert, dass er den Luftsack in dem ersten, kürzeren Zeitraum befüllt, falls eine Kollision auftritt, die nicht im Vorfeld von der Kollisionsfrüherkennungseinrichtung erkannt worden ist, i. e. ohne dass der Luftsack in dem zweiten, längeren Zeitraum entfaltet worden ist.
  • Diese zweistufige Aktivierung des Gasgenerators ist auch dann vorteilhaft, wenn sich der Zeitraum zwischen der Kollisionsfrüherkennung und der tatsächlichen Kollision unerwartet verkürzt, so dass der Luftsack, der befüllt wird, sobald die bevorstehende Kollision erkannt worden ist, nicht rechtzeitig vollständig befüllt würde.
  • Bevorzugt kann also die erste Steuereinrichtung den Gasgenerator auch dann (zusätzlich) aktivieren, sobald eine Kollision festgestellt worden ist, auch wenn dieser bereits durch die zweite Steuereinrichtung aktiviert worden ist. Hierdurch kann der Gasgenerator im letzten Stadium der Befüllung verstärkt befüllt werden. Alternativ kann die zweite Steuereinrichtung eine Aktivierung des Gasgenerators durch die erste Steuereinrichtung auch verhindern, sobald die Kollisionsfrüherkennungseinrichtung eine bevorstehende Kollision erkannt hat, da in diesem Fall eine ausreichende Befüllung des Luftsackes bereits durch die zweite Steuereinrichtung sichergestellt ist.
  • Durch die Erkennung einer bevorstehenden Kollision. durch die Kollisionsfrüherkennungseinrichtung kann der zweite Zeitraum zum Befüllen des Luftsackes deutlich vergrößert werden. Er kann beispielsweise mindestens 80 ms, bevorzugt mindestens 100 ms, weiter bevorzugt mindestens 200 ms und besonders bevorzugt mindestens 500 ms betragen. Bei ausreichend zuverlässiger und weit reichender Kollisionsfrüherkennung kann der zweite Zeitraum auch darüber hinaus ausgedehnt werden und beispielsweise wenigstens 1000 ms betragen. Insbesondere kann die Reaktionszeit tr–tc, die bisher zwischen der Kollision und deren Erfassung durch die Kollisionserfassungseinrichtung verstreicht, mit genutzt werden.
  • Durch diese Verlängerung des Zeitraums zum Befüllen des Luftsackes kann die Entfaltung sanfter erfolgen. Gleichzeitig erfolgt vorteilhaft bereits eine frühzeitige Anbindung des Fahrzeuginsassen an den sich entfaltenden Luftsack und verringert so weiter das Verletzungsrisiko.
  • Damit der entfaltete Luftsack eine definierte Dämpfungscharakteristik hat, weist dieser in einer bevorzugten Ausführung eines erfindungsgemäßen Airbag-Moduls Austrittsöffnungen auf, aus denen das eingefüllte Gas mit einer vorbestimmten Rate entweicht, wenn ein Fahrzeuginsasse auf den Luftsack prallt. Wird der Luftsack rasch, insbesondere in dem kürzeren ersten Zeitraum befüllt, so können diese Austrittsöffnungen bereits von Anfang an oder frühzeitig dauernd geöffnet sein, da durch die erste bzw. zweite Passage deutlich mehr Gas in den Luftsack einströmt, als durch die Austrittsöffnungen abströmen kann und so der Luftsack trotz des Abströmens des Gases durch die Austrittsöffnungen während der Befüllung vollständig aufgeblasen werden kann.
  • Wird der Luftsack langsamer, insbesondere in einem deutlich längeren zweiten Zeitraum befüllt, sind in der bevorzugten Ausführung die Austrittsöffnungen in dem Luftsack zunächst ganz oder teilweise geschlossen sind und werden erst während der Befüllung oder nach deren Abschluss geöffnet. Dies verhindert ein übermäßiges Abströmen des Gases während der langsameren Befüllung. Das Öffnen der Abströmöffnungen bereits vor Abschluss der Befüllung kann dabei auch dann, wenn ein Fahrzeuginsasse unerwartet früh in den Luftsack eintaucht, bereits eine ausreichend weiche Dämpfung gewährleisten. Die Öffnung der Austrittsöffnungen kann über die erste bzw. zweite Steuereinrichtung oder unabhängig davon eingeleitet werden.
  • Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungen. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert:
  • 1 einen Gasgenerator eines Airbag-Moduls nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung; und
  • 2 die Befüllung des Luftsackes des Airbag-Moduls nach 1 über der Zeit t.
  • In 1 ist schematisch ein Gasgenerator 1 eines Airbag-Moduls nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung dargestellt.
  • Dieser weist eine Druckkammer 6 auf, die mit einem komprimierten Gas, beispielsweise Helium, einem Helium/Argongemisch oder einem Helium/Argon/Sauerstoffgemisch unter einem Druck von 240 bis 1500 bar befüllt ist.
  • Die Druckkammer 6 weist eine erste Passage 2 auf, die durch ein kastenartiges erstes Gehäuse versperrt ist, in dessen Innerem eine erste Zündpille angeordnet ist. Zündpille und Gehäuse bilden zusammen eine erste Sperreinrichtung 30. Wird die erste Zündpille durch eine erste Steuereinrichtung (nicht dargestellt) beispielsweise elektrisch gezündet, so zerlegt der Explosionsdruck das erste Gehäuse und öffnet die erste Passage 2. Das in der Druckkammer 6 gespeicherte Gas entweicht dann durch die erste Passage 2, wird durch einen Filter 4 gereinigt und tritt aus einer Abströmöffnung 5 in dem Gehäuse des Gasgenerators 1 in einen zunächst zusammengefalteten Luftsack (nicht dargestellt) aus und befüllt diesen. Dabei entfaltet sich der Luftsack, um einen Fahrzeuginsassen aufzufangen. Durch den Druckstoß des Gases wird dabei ein Stopfen in der Abströmöffnung 5 ausgestoßen.
  • Die Druckkammer 6 weist weiter eine der ersten gegenüberliegende zweite Passage 3 auf, die durch ein kastenartiges zweites Gehäuse versperrt ist, in dessen Innerem eine zweite Zündpille angeordnet ist. Zündpille und Gehäuse bilden zusammen eine zweite Sperreinrichtung 40. Wird die zweite Zündpille durch eine zweite Steuereinrichtung (nicht dargestellt) beispielsweise elektrisch gezündet, so zerlegt der Explosionsdruck das zweite Gehäuse und öffnet die zweite Passage 3. Das in der Druckkammer 6 gespeicherte Gas entweicht dann durch die zweite Passage 3, wird durch den Filter 4 gereinigt und tritt aus der Abströmöffnung 5 in den Luftsack aus.
  • Die zweite Passage 3 ist ebenso wie die erste Passage 2 kreisförmig ausgebildet, weist jedoch einen kleineren Durchmesser und damit auch einen kleineren minimalen durchströmten Querschnitt auf. Ein kleinerer minimaler durchströmter Querschnitt kann jedoch beispielsweise auch durch ein Gitter vor einer zweiten Passage mit größerem geometrischen Durchmesser realisiert werden, sofern dieses Gitter die Ausströmung des Gases so stark behindert, dass insgesamt weniger Gas pro Zeiteinheit durch die zweite Passage strömt.
  • Sobald eine Kollisionserfassungseinrichtung (nicht dargestellt) eine schwache Kollision feststellt, indem eine Verzögerungserfassungseinrichtung (nicht dargestellt) feststellt, dass eine Fahrzeuglängsverzögerung einen bestimmten ersten Grenzwert übersteigt, der größer als die durch Bremsen des Fahrzeuges maximal erzielbare Verzögerung gewählt ist, aktiviert die erste Steuereinrichtung den Gasgenerator, indem die erste Zündpille gezündet wird. In der Folge zerlegt diese das erste Gehäuse und öffnet so die erste Passage 2. Das komprimierte Gas strömt aus der Druckkammer 6 in den Luftsack und befüllt diesen in einem ersten Zeitraum von 40 ms.
  • Erfasst die Kollisionserfassungseinrichtung hingegen eine schwere Kollision, indem beispielsweise die Verzögerungserfassungseinrichtung eine Verzögerung erfasst, die einen dritten Grenzwert übersteigt, der größer als der erste Grenzwert ist, und beispielsweise nur dann erreicht wird, wenn das Kraftfahrzeug durch Aufprall auf ein feststehendes Hindernis mit hoher Geschwindigkeit oder Kollision mit einem Hindernis, das sich mit entgegengesetzter Geschwindigkeit auf das Kraftfahrzeug zubewegt hat, erreicht wird, zündet die erste Steuereinrichtung simultan die erste und zweite Zündpille. Hierdurch werden das erste und zweite Gehäuse zerlegt, das heißt, die erste und zweite Passage 2, 3 geöffnet, so dass pro Zeiteinheit mehr Gas aus der Druckkammer 6 ausströmt und der Luftsack in einem ersten Zeitraum von 20 ms befüllt wird.
  • Hat eine Kollisionsfrüherkennungseinrichtung (nicht dargestellt) bereits im Vorfeld erkannt, dass eine Kollision bevorsteht, aktiviert hingegen die zweite Steuereinrichtung nur das zweite Zündmittel, das heißt zündet die zweite Zündpille in dem zweiten Gehäuse. Hierdurch wird dieses zweite Gehäuse zerlegt und die zweite Passage 3 mit dem kleineren minimalen durchströmten Querschnitt geöffnet. Somit strömt pro Zeiteinheit weniger Gas aus der Druckkammer 6 und befüllt den Luftsack in einem zweiten, längeren Zeitraum von 150 ms. Der Luftsack entfaltet sich dabei langsamer und sanfter, so dass der erzeugte Schalldruck geringer ist und die Gefahr einer Trommelfellverletzung der Passagiere sich vermindert. Zum Zeitpunkt der Kollision ist der Luftsack bereits teilweise entfaltet, so dass es zu einer frühzeitigen Anbindung der Fahrzeuginsassen, die sich dem Luftsack entgegenbewegen, kommt, was das Verletzungsrisiko noch weiter reduziert.
  • Dieser Vorgang ist in 2 graphisch dargestellt. Zum Zeitpunkt tc kollidiert das Fahrzeug mit einem Hindernis. Nach circa 20 ms, das heißt zum Zeitpunkt tr erfasst die Kollisionserfassungseinrichtung aufgrund der sich ergebenden Verzögerung des Fahrzeuges die Kollision und zündet, wie vorstehend erläutert, die erste Zündpille. Innerhalb von weiteren 40 ms befüllt der Gasgenerator den Luftsack, der sich somit 60 ms nach der Kollision vollständig entfaltet hat (t100).
  • Wird die bevorstehenden Kollision jedoch bereits frühzeitig im Vorfeld erkannt, beispielsweise zum Zeitpunkt tp 90 ms vor der eigentlichen Kollision tc, so zündet bereits zu diesem Zeitpunkt die zweite Steuereinrichtung die zweite Zündpille. Hierdurch befüllt sich der Luftsack innerhalb von 150 ms. Wie bei der vorstehend beschriebenen Aktivierung nach Erfassung der erfolgten Kollision ist der Luftsack zum Zeitpunkt t100 vollständig befüllt und entfaltet seine volle Schutzwirkung. Gleichzeitig hat er sich wie insbesondere aus der Steigung des Füllungsgrades F über der Zeit t in 2 ersichtlich, über den Zeitraum t100–tp, das heißt in 150 ms und somit langsamer entfaltet. Damit reduziert sich die Gefahr von Verletzungen der Fahrzeuginsassen. Erfasst die Kollisionserfassungseinrichtung eine leichte Kollision, nachdem die Kollisionsfrüherkennungseinrichtung eine bevorstehende Kollision erkannt und die zweite Steuereinrichtung die zweite Passage geöffnet hat, öffnet die erste Steuereinrichtung die erste Passage nicht, da der Luftsack durch das Gas, das durch die zweite Passage strömt, alleine bereits ausreichend schnell befüllt wird.
  • Stellt die Kollisionserfassungseinrichtung jedoch eine schwere Kollision fest, muss der Luftsack zu einem früheren Zeitpunkt t100' vollständig befüllt sein, um den sich rascher nähernden Fahrzeuginsassen rechtzeitig abzufangen. Hierzu wird grundsätzlich, wie vorstehend erläutert, die erste und zweite Zündpille simultan gezündet. Wie aus 2 hervorgeht, ist auch im Falle einer solchen schweren Kollision der Luftsack aufgrund der Auslösung der Kollisionsfrüherkennungseinrichtung bereits im Wesentlichen befüllt. Das Zündsignal der ersten Steuereinrichtung, das simultan an die erste und zweite Zündpille gesendet wird, zündet dann die noch nicht aktivierte erste Zündpille, die den Befüllungsvorgang des Luftsackes im letzten Abschnitt beschleunigt und so sicherstellt, dass der Luftsack zum Zeitpunkt t100' vollständig befüllt ist. Doch auch ohne diese zusätzliche Aktivierung wäre der durch den Gasgenerator, der durch die zweite Steuereinrichtung aktiviert wurde, befüllte Luftsack zum Zeitpunkt t100' bereits zum Großteil befüllt und würde eine ausreichende Schutzwirkung ausüben.
  • Falls zum Zeitpunkt tc eine Kollision auftritt, die von der Kollisionsfrüherfassungseinrichtung nicht erfasst worden ist, weil beispielsweise ein Fahrzeug von der Seite in den Frontbereich vor dem Kraftfahrzeug eingetreten ist und durch eine Umgebungserfassungseinrichtung nicht rechtzeitig erfasst werden konnte, aktiviert die erste Steuereinrichtung in vorstehen beschriebener Weise die erste und gegebenenfalls die zweite Zündpille, so dass auch in diesem Fall eine Befüllung des Luftsackes bis zum Zeitpunkt t100 bzw. t100' gewährleistet ist.
  • Durch die Aktivierung der ersten Zündpille werden in einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels Austrittsöffnungen in dem Luftsack (nicht dargestellt) geöffnet, aus denen das Gas in die Umgebung austreten kann, um eine definierte Dämpfungscharakteristik zu realisieren. Wird der Luftsack in dem ersten, kürzeren Zeitraum t100–tr bzw. t100'–tr aufgeblasen und hierzu die erste Zündpille aktiviert, so werden daher die Austrittsöffnungen bereits zu Anfang der Befüllung geöffnet. Dies ist jedoch unkritisch, da bei der Befüllung in dem ersten Zeitraum der Gaszustrom durch die erste Passage in den Luftsack größer ist als der Abstrom durch die Austrittsöffnungen, so dass der Luftsack ausreichend aufgeblasen wird.
  • Wird der Luftsack zunächst ohne Aktivierung der ersten Zündpille aufgeblasen, so wird der Luftsack zunächst mit geschlossenen Austrittsöffnungen aufgeblasen, um diesen rasch zu befüllen. Am oder kurz vor Ende des Befüllvorgangs werden dann die erste Zündpille gezündet und so die Austrittsöffnungen geöffnet, um wiederum die gewünschte Dämpfungscharakteristik des Luftsackes zu realisieren. Bezugszeichenliste
    1 Gasgenerator
    2 erste Passage
    3 zweite Passage
    4 Filter
    5 Abströmöffnung
    6 Druckkammer
    30 Erste Sperreinrichtung
    40 Zweite Sperreinrichtung
    tp Zeitpunkt Kollisionsfrüherkennung („precrash")
    tc Zeitpunkt Kollision („collision")
    tr Zeitpunkt Kollisionserfassung („reaction")
    t100' Zeitpunkt vollständige Füllung (schwere Kollision)
    t100 Zeitpunkt vollständige Füllung (leichte Kollision)
    F Füllungsgrad
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • - US 5460405 [0007, 0028]
    • - US 5221109 [0007, 0028]
    • - EP 1544060 A1 [0012, 0026]

Claims (12)

  1. Mehrstufiger Gasgenerator (1) zum Befüllen eines Luftsackes mit einem Gas wahlweise in einem ersten Zeitraum (t100–tr; t100'–tr) oder in einem zweiten Zeitraum (t100–tp), der länger als der erste Zeitraum (t100–tr; t100'–tr) ist, wobei der Gasgenerator (1) aufweist: eine mit Gas gefüllte Druckkammer (6); eine durch eine erste Sperreinrichtung (30) öffenbare erste Passage (2) zwischen dem Luftsack und der Druckkammer (6); und eine durch eine zweite Sperreinrichtung (40) öffenbare zweite Passage (3) zwischen dem Luftsack und der Druckkammer (6).
  2. Gasgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder zweite Sperreinrichtung (30, 40) einen Zünder aufweist, der bei Aktivierung eine Barriere entfernt, die die erste bzw. zweite Passage (2, 3) sperrt, sodass das Gas aus der Druckkammer (6) in den Luftsack strömt.
  3. Gasgenerator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein minimaler durchströmter Querschnitt der geöffneten ersten Passage (2) größer ist als ein minimaler durchströmter Querschnitt der geöffneten zweiten Passage (3).
  4. Gasgenerator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Zeitraum (t100–tr; t100'–tr) höchstens 50 ms, bevorzugt höchstens 40 ms, weiter bevorzugt höchstens 30 ms und besonders bevorzugt höchstens 20 ms beträgt.
  5. Gasgenerator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Zeitraum (t100–tp) mindestens 80 ms, bevorzugt mindestens 100 ms, weiter bevorzugt mindestens 200 ms und besonders bevorzugt mindestens 500 ms beträgt.
  6. Airbag-Modul mit einem Gasgenerator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Airbag-Modul eine erste Steuereinrichtung zum Aktivieren des Gasgenerators (1) derart, dass er den Luftsack in dem ersten Zeitraum (t100–tr; t100'–tr) befüllt, und eine zweite Steuereinrichtung zum Aktivieren des Gasgenerators (1) derart, dass er den Luftsack in dem zweiten Zeitraum (t100–tp) befüllt, aufweist, wobei die erste Steuereinrichtung die erste Passage (2) öffnet und die zweite Steuereinrichtung die zweite Passage (3) öffnet.
  7. Airbag-Modul nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Steuereinrichtung die erste Passage (2) und die zweite Passage (3) öffnet.
  8. Airbag-Modul nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Steuereinrichtung die erste Passage (2) und die zweite Passage (3) in einem anderen zeitlichen Abstand und/oder einer anderen Reihenfolge öffnet als die erste Steuereinrichtung.
  9. Airbag-Modul nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es aufweist: eine Kollisionserfassungseinrichtung zum Aktivieren des Gasgenerators (1) durch die erste Steuereinrichtung derart, dass er den Luftsack in dem ersten Zeitraum (t100–tr; t100'– tr) befüllt, sobald die Kollisionserfassungseinrichtung eine Kollision des Kraftfahrzeuges erfasst hat; und eine Kollisionsfrüherkennungseinrichtung zum Aktivieren des Gasgenerators (1) durch die zweite Steuereinrichtung derart, dass er den Luftsack in dem zweiten Zeitraum (t100–tp) befüllt, sobald die Kollisionsfrüherkennungseinrichtung eine bevorstehende Kollision des Kraftfahrzeuges erfasst hat.
  10. Airbag-Modul nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es aufweist: einer Bewertungseinrichtung zum Aktivieren des Gasgenerators (1) durch die erste Steuereinrichtung derart, dass er den Luftsack in dem ersten Zeitraum (t100–tr; t100'–tr) befüllt, wenn die Bewertungseinrichtung eine gefährliche Position und/oder einen zu hohen Impuls eines Fahrzeuginsassen erfasst hat.
  11. Verfahren zum Befüllen des Luftsackes eines Airbag-Modul nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 10 mit einem Gas, mit den Schritten – Aktivieren des Gasgenerators (1) durch die zweite Steuereinrichtung derart, dass er den Luftsack in dem zweiten Zeitraum (t100–tp) befüllt, sobald eine Kollisionsfrüherkennungseinrichtung eine bevorstehende Kollision des Kraftfahrzeuges erfasst hat; – Aktivieren des Gasgenerators (1) durch die erste Steuereinrichtung derart, dass er den Luftsack in dem ersten Zeitraum (t100–tr; t100'–tr) befüllt, sobald eine Kollisionserfassungseinrichtung eine Kollision des Kraftfahrzeuges erfasst hat.
  12. Verfahren zum Befüllen des Luftsackes eines Airbag-Modul nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 10 mit einem Gas, mit den Schritten – Aktivieren des Gasgenerators (1) durch die zweite Steuereinrichtung derart, dass er den Luftsack in dem zweiten Zeitraum (t100–tp) befüllt, sobald eine Kollisionserfassungseinrichtung eine Kollision des Kraftfahrzeuges erfasst hat; – Aktivieren des Gasgenerators (1) durch die erste Steuereinrichtung derart, dass er den Luftsack in dem ersten Zeitraum (t100–tr; t100'–tr) befüllt, sobald eine Bewertungseinrichtung eine gefährliche Position und/oder einen zu hohen Impuls eines Fahrzeuginsassen erfasst hat.
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