DE102007030469A1 - Vorrichtung zur temporären Hemmung der Objektivrevolverdrehung an Mikroskopen - Google Patents

Vorrichtung zur temporären Hemmung der Objektivrevolverdrehung an Mikroskopen Download PDF

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Abstract

Um eine Vorrichtung zur temporären Hemmung der Objektivrevolververdrehung an Mikroskopen unterschiedlicher Bauart, beispielsweise während der Einstellung eines Korrektionsrings eines Mikroskopobjektivs, der insbesondere unter Beobachtung eines Präparats einstellbar ist, zu schaffen, die es ermöglicht, durch eine einfache Handhabung und mit möglichst einfachen Mitteln eine ungewollte Objektivrevolververdrehung zu verhindern und eine definierte Rastposition des Objektivrevolvers zu sichern, wird vorgeschlagen, dass mindestens ein Bremselement (2, 3, 4, 13, 15) vorgesehen ist, das eine zeitweise Festsetzung des Objektivrevolvers hervorruft, wobei die Festsetzung des Objektivrevolvers zeitlich begrenzt und nach der Einstellung des Korrektionsrings des Mikroskopobjektivs wieder aufhebbar vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur temporären Hemmung der Objektivrevolverdrehung an Mikroskopen unterschiedlicher Bauart, beispielsweise während der Einstellung eines Korrektionsrings eines Mikroskopobjektivs, der insbesondere unter Beobachtung eines Präparats einstellbar ist, umfassend einen Objektivrevolver und Mittel zur Festsetzung des Objektivrevolvers zur Verhinderung einer ungewollten Objektivrevolverdrehung aus einer Rastposition heraus.
  • Es ist bekannt, zur Beobachtung an einem Mikroskop ein Objektiv mit verstellbarem Korrektionsring, beispielsweise zum optimalen Ausgleich unterschiedlicher Deckglasdicken einzusetzen und diesen Korrektionsring unter Beobachtung eines Präparats einzustellen. Üblicherweise sind in Mikroskopobjektiven mit Korrektionsring mehrere Baugruppen mit optischen Elementen mechanisch äußerst präzise gegeneinander verschiebbar angeordnet, so dass die Verschiebung mittels Drehung des Korrektionsrings auf Grund notwendigerweise geringer Lose nur relativ schwergängig möglich ist. Bei Betätigung des Korrektionsrings unter Beobachtung eines Präparats an einem Mikroskop wird daher oft gleichzeitig der Objektivrevolver aus seiner definierten Rastposition gedreht, wodurch der Einstellvorgang des Korrektionsrings sofort unterbrochen wird. Besonders schwierig ist dieser Einstellvorgang, wenn sich, wie insbesondere an inversen Mikroskopen, das Objektiv unter dem Mikroskoptisch an schlecht zugänglicher Stelle im Strahlengang befindet. Auch bei motorischen Objektivrevolvern ist die Einstellung schwierig und zeitaufwändig, da bei leichter Drehung aus der Rastposition zweckmäßigerweise aus Gründen des Präparatschutzes, beispielsweise eine Tischabsenkung (bei aufrechten Mikroskopen) oder eine Absenkung des Mikroskopobjektivs (bei inversen Mikroskopen) ausgeführt wird, und damit die Fokusposition verlassen wird und die weitere Einstellung des Korrektionsrings erst wieder möglich ist, wenn sich der Tisch bzw. das Objektiv wieder in seiner Ausgangsposition befindet. Da die ungewollte Objektivrevolverdrehung während des Einstellvorgangs des Korrektionsrings mehrmals auftreten kann, wird sowohl die Arbeit an einem Mikroskop verzögert als auch die dadurch entstehende unergonomische Körperhaltung eines Mikroskopbenutzers bei schlecht zugänglichen Objektiven entsprechend verlängert.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur temporären Hemmung der Objektivrevolverdrehung an Mikroskopen zu schaffen, die es ermöglicht, durch eine einfache Handhabung und mit möglichst einfachen Mitteln eine ungewollte Objektivrevolververdrehung, z. B. während der Einstellung eines Korrektionsrings eines Mikroskopobjektivs an Mikroskopen unterschiedlicher Bauart zu verhindern, und eine definierte Rastposition des Objektivrevolvers zu sichern.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine temporäre Festsetzung des Objektivrevolvers zur Verhinderung einer ungewollten Verdrehung einer Objektivrevolverscheibe während der Einstellung des Korrektionsrings eines Mikroskopobjektivs durch mindestens ein Bremselement vor, das radial und/oder parallel zu einer Drehachse einer Objektivrevolverscheibe bewegbar ist und durch einen Kraft- oder Formschluss, z. B. mit einer Mantelfläche oder den Stirnflächen der Objektivrevolverscheibe oder der Innenseite eines vorstehenden Randes der Objektivrevolverscheibe eines motorischen oder mechanischen Objektivrevolvers oder auf eine andere geeignete Art und Weise, etwa unter Nutzung freier Objektivrevolveraugen oder eingeschraubter Objektive, eine zeitweise Festsetzung der Objektivrevolverscheibe hervorruft, wobei die Festsetzung der Objektivrevolverscheibe zeitlich begrenzt und nach der Einstellung des Korrektionsrings des Mikroskopobjektivs wieder aufhebbar ist. Wesentlich bei dieser Art der temporären Festsetzung eines Objektivrevolvers ist, dass zusätzlich zu den bereits vorhandenen Elementen zur Sicherung der Position der Objektivrevolverscheibe durch das erfindungsgemäß vorgesehene Bremselement eine ungewollte Verdrehung der Objektivrevolverscheibe durch ein zusätzlich eingebrachtes Drehmoment während der Einstellung des Korrektionsrings eines Mikroskopobjektivs verhindert wird. Durch einen entsprechenden Feststellmechanismus zu einer zeitlich begrenzten Festsetzung des Objektivrevolvers muss das Bremselement nicht über den gesamten Einstellvorgang betätigt werden, und damit wird eine einfache Handhabung für einen Mikroskopbenutzer während einer Beobachtung eines Präparats erreicht.
  • Vorteilhaft sind für die unterschiedlichen Mikroskoparten mehrere Ausführungsformen vorgesehen, indem ein oder mehrere Bremselemente entweder seitlich an der Objektivrevolverscheibe zum Kraft- oder Formschluss mit der Mantelfläche der Objektivrevolverscheibe angeordnet sind, oder indem Bremselemente oberhalb und/oder unterhalb der Objektivrevolverscheibe vorgesehen sind, und bei ihrer Betätigung gleichzeitig auf die Stirnflächen der Objektivrevolverscheibe wirken und die Objektivrevolverscheibe in einer gewünschten Stellung kraft- oder formschlüssig festsetzen.
  • In den genannten Ausführungen können dabei ein Bremselement oder mehrere Bremselemente gleichzeitig an der Objektivrevolverscheibe angreifen.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung bestehen darin, dass der Objektivrevolver durch mindestens ein in mindestens ein freies Objektivrevolverauge eingreifendes Bremselement oder durch mindestens ein Bremselement, welches an mindestens einem in die Objektivrevolverscheibe eingesetzten Objektiv angreift, festsetzbar ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, dass ein schon vorhandenes Rastelement so blockiert wird, dass dadurch die gewünschte temporäre Festsetzung des Objektivrevolvers erreicht wird. Ein in einer Ausnehmung an der Mantelfläche des Objektivrevolvers in Raststellung angeordnetes, schon vorhandenes und als Rastrolle ausgebildetes Rastelement wirkt mit einem z. B. keilförmig ausgebildeten Bremselement zusammen, indem das keilförmige Bremselement auf die Rastrolle geschoben wird und durch Kraftschluss ein fester Andruck der Rastrolle in der Ausnehmung der Objektivrevolverscheibe erzeugt wird und diese in der gewünschten Raststellung festsetzt. Bei motorisch betriebenen Objektivrevolvern kann auch der Motor selbst die Funktion des Bremselementes übernehmen.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass durch die unterschiedlichen Ausführungsformen des Bremselementes eine ungewollte Objektivrevolververdrehung während der Einstellung des Korrektionsrings entweder kraftschlüssig durch eine Klemmung oder formschlüssig durch eine Rast verhindert wird.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die Betätigung der Bremselemente über ein geeignetes Stellglied, beispielsweise einen Elektromagneten erfolgt, wobei die Steuerung des Stellgliedes entweder in die Mikroskopbedienung eingebunden wird, oder die Festsetzung des Objektivrevolvers bleibt nach einmaliger Aktivierung wirksam und wird erst durch einen entsprechenden Befehl wieder aufgehoben.
  • Bei einer manuellen Verdrehung der Objektivrevolverscheibe kann das Bremselement betätigt werden, solange die Festsetzung gewünscht wird. Um zu verhindern, dass die Blockade der Objektivrevolverdrehung über den Einstellvorgang des Korrektionsrings hinaus anhält, kann beispielsweise eine Rückholfeder eingesetzt werden.
  • Die Vorrichtung zur temporären Hemmung der ungewollten Objektivrevolververdrehung an Mikroskopen ist sowohl für eine manuelle als auch motorische Verdrehung der Objektivrevolverscheibe vorgesehen. Insbesondere bei einer motorisch geregelten Objektivrevolverbremsung können zusätzlich schon vorhandene Bedienungsmöglichkeiten mit der Aufhebung der Bremswirkung automatisch kombiniert werden, beispielsweise eine sofortige Lösung des Bremselementes, sobald ein Befehl zur Objektivrevolverdrehung erfolgt. Bei einer manuellen Verdrehung der Objektivrevolverscheibe wird ein Mikroskopbenutzer beim Versuch einer Verdrehung der Objektivrevolverscheibe bei angezogenem Bremselement bereits durch die Schwergängigkeit daran erinnert, die Fixierung des Objektivrevolvers aufzuheben, beispielsweise indem das Betätigungselement für das Bremselement losgelassen wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von schematisch in Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Objektivrevolverscheibe in Draufsicht mit einem am Umfang angreifenden Bremselement;
  • 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Objektivrevolverscheibe in Seitenansicht mit zwei an den Stirnflächen angreifenden Bremselementen;
  • 3 ein Ausführungsbeispiel der Objektivrevolverscheibe in Draufsicht mit einem feststellbaren Rastelement;
  • 4 ein Ausführungsbeispiel der Objektivrevolverscheibe in Seitenansicht mit einem im Objektivrevolverauge eingreifenden Bremselement;
  • 5 ein Ausführungsbeispiel der Objektivrevolverscheibe in Seitenansicht mit einem am eingesetzten Objektiv angreifenden Bremselement.
  • Die 1 und 2 zeigen Ausführungsbeispiele zur Verhinderung einer ungewollten Verdrehung einer Objektivrevolverscheibe 1 während der Einstellung eines nicht näher dargestellten, an sich bekannten Korrektionsrings eines Mikroskopobjektivs mittels der Bremselemente 2, 3, 4 zur temporären Festsetzung der Objektivrevolverscheibe 1 während des Einstellvorganges des nicht dargestellten Korrektionsrings.
  • Die Bremselemente 2, 3, 4 sind unterschiedlich ausgeführt und greifen durch Kraft- oder Formschluss an unterschiedlichen Flächen der Objektivrevolverscheibe 1 an. Gemäß 1 greift das Bremselement 2 an einer Mantelfläche 5 und gemäß 2 greifen die Bremselemente 3, 4 an einer oberen und einer unteren Stirnfläche 6, 7 der Objektivrevolverscheibe 1 an und sind für unterschiedliche Mikroskoparten, wie aufrechte Mikroskopstative oder inverse Mikroskope einsetzbar. Die durch die Bremselemente 2, 3, 4 durch Kraftschluss oder Formschluss erzielte Bremswirkung ist sowohl bei mechanisch, als auch motorisch angetriebenen Objektivrevolvern einsetzbar. Bei den motorisch angetriebenen Objektivrevolvern ist die Einstellung des Korrektionsrings besonders schwierig und zeitaufwändig, wenn durch unabsichtliches Verdrehen des Objektivrevolvers zum Präparatschutz bei aufrechten Mikroskopstativen z. B. eine Absenkung des Mikroskoptisches oder bei inversen Mikroskoparten eine Absenkung des Mikroskopobjektivs ausgeführt wird und damit gleichzeitig die Fokusposition verlassen wird, so dass die Einstellung des Korrektionsrings erst dann wieder fortgesetzt werden kann, wenn sich der Mikroskoptisch bzw. das Mikroskopobjektiv wieder in seiner Ausgangsposition befindet.
  • In 1 ist das Bremselement 2 seitlich neben der Objektivrevolverscheibe 1 angeordnet und weist in diesem Ausführungsbeispiel eine rechteckige Ausbildung mit einer Andruckfläche 8 auf und wirkt kraftschlüssig bei Andruck auf die Mantelfläche 5 der Objektivrevolverscheibe 1 und ruft dadurch eine Feststellung der Objektivrevolverscheibe 1 hervor.
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit zwei Bremselementen 3, 4, die auf die Stirnflächen 6, 7 der Objektivrevolverscheibe 1 wirken, indem jeweils das Bremselement 3 oberhalb und das Bremselement 4 unterhalb der Objektivrevolverscheibe 1 angeordnet ist. Die beiden Bremselemente 3, 4 wirken mit ihren Andruckflächen 9 und 10 bei Andruck gleichzeitig von oben und unten kraftschlüssig auf die Stirnflächen 6, 7 der Objektivrevolverscheibe 1 und halten die Objektivrevolverscheibe 1 kraftschlüssig durch Reibung in einer festgesetzten Position.
  • 3 zeigt in einem weiteren Ausführungsbeispiel die Objektivrevolverscheibe 1 in bereits vorhandener Raststellung, wobei ein als Rastrolle 11 ausgebildetes Rastelement in eine Ausnehmung 12, die an der Mantelfläche 5 der Objektivrevolverscheibe 1 angeordnet ist, eingreift. Um eine Drehung der Objektivrevolverscheibe 1 aus der Rast 11, 12 zu vermeiden, wird ein vorzugsweise keilförmig ausgebildetes Bremselement 13 auf die Rastrolle geschoben, und erzeugt so einen festen Andruck der Rastrolle 11 in der Ausnehmung 12. Dadurch wird die Objektivrevolverscheibe 1 in der Raststellung fixiert, wobei durch Rücksetzung des keilförmigen Bremselementes 13 in die entgegengesetzte Richtung die Blockade der Raststellung wieder aufgehoben wird.
  • 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die Objektivrevolverscheibe 1 durch ein in ein freies Objektivrevolverauge 14 eingreifendes Bremselement 15 an einer Verdrehung gehindert wird und in dem in 5 dargestelltem Ausführungsbeispiel greift das Bremselement 2 direkt an einem in die Objektivrevolverscheibe 1 eingesetzten Objektiv 16 an.
  • Weitere nicht dargestellte Varianten zur Verhinderung einer ungewollten Objektivrevolverdrehung während der Einstellung des Korrektionsrings eines Mikroskopobjektivs sind für manuelle oder motorische Betätigung eines Objektivrevolvers derart vorgesehen, dass durch eine geeignete Vorrichtung die Festsetzung der Objektivrevolverscheibe 1 zeitlich so begrenzt wird, dass die Bremselemente 2, 3, 4, 13, 15 nicht über den gesamten Einstellvorgang betätigt werden müssen, wobei die Betätigung der Bremselemente 2, 3, 4, 13, 15 über ein geeignetes Stellglied, beispielsweise einen Elektromagneten erfolgt und die Steuerung dieses Stellgliedes dann auf geeignete Weise in die Mikroskopbedienung eingebunden wird. Die Festsetzung des Objektivrevolvers kann auch so umgesetzt werden, dass sie nach einmaliger Aktivierung wirksam bleibt, bis die Aktivierung durch eine mechanische Entriegelung oder automatisch durch einen entsprechenden Befehl wieder aufgehoben wird.
  • Bei einer manuellen Verdrehung der Objektivrevolverscheibe 1 können die Bremselemente 2, 3, 4, 13, 15 betätigt werden, solange die Festsetzung gewünscht wird. Um zu verhindern, dass die Blockade der Objektivrevolverdrehung über den Einstellvorgang des Korrektionsrings hinaus anhält, wird diese beispielsweise mittels eines Federelementes aufgehoben.
  • Bei manuell zu betätigenden Objektivrevolvern wird dabei im allgemeinen ein Mikroskopbenutzer beim Versuch einer Verdrehung der Objektivrevolverscheibe 1 bei angezogenen Bremselementen 2, 3, 4, 13, 15 bereits durch die Schwergängigkeit daran erinnert, die Fixierung des Objektivrevolvers aufzuheben, d. h. beispielsweise einfach das Betätigungselement für die Bremselemente 2, 3, 4, 13, 15 loszulassen.
  • Alle Ausführungsbeispiele der Vorrichtung zur temporären Hemmung der Objektivrevolververdrehung sind sowohl für eine manuelle Verdrehung der Objektivrevolverscheibe 1 als auch für eine motorische Verdrehung der Objektivrevolverscheibe 1 vorgesehen, wobei insbesondere bei motorisch geregelter Verdrehung der Objektivrevolverscheibe 1 die Festsetzung des Objektivrevolvers automatisch in geeigneter Weise in eine Mikroskopbedienung eingebunden sein und die Aufhebung der Bremswirkung elektronisch erfolgen kann.
  • 1
    Objektivrevolverscheibe
    2
    Bremselement
    3
    Bremselement
    4
    Bremselement
    5
    Mantelfläche der Objektivrevolverscheibe
    6
    obere Stirnfläche der Objektivrevolverscheibe
    7
    untere Stirnfläche der Objektivrevolverscheibe
    8
    Andruckfläche
    9
    Andruckfläche
    10
    Andruckfläche
    11
    Rastrolle
    12
    Ausnehmung
    13
    Bremselement
    14
    Objektivrevolverauge
    15
    Bremselement
    16
    Objektiv

Claims (18)

  1. Vorrichtung zur temporären Hemmung der Objektivrevolverdrehung an Mikroskopen unterschiedlicher Bauart, insbesondere während der Einstellung eines Korrektionsrings eines Mikroskopobjektivs, umfassend einen Objektivrevolver und Mittel zur Festsetzung des Objektivrevolvers in einer Rastposition, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Bremselement (2, 3, 4, 13, 15) vorgesehen ist, das eine zeitweise Festsetzung des Objektivrevolvers hervorruft, wobei die Festsetzung des Objektivrevolvers zeitlich begrenzt und nach der Einstellung des Korrektionsrings des Mikroskopobjektivs wieder aufhebbar vorgesehen ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein radial und/oder parallel zu einer Drehachse einer Objektivrevolverscheibe (1) verschiebbares Bremselement (2, 3, 4, 13, 15) durch einen Kraft- oder Formschluss mit der Objektivrevolverscheibe (1) des Objektivrevolvers vorgesehen ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Bremselement (2) seitlich an der Objektivrevolverscheibe (1) zum Kraft- oder Formschluss mit einer Mantelfläche (5) der Objektivrevolverscheibe (1) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Bremselement (3) oberhalb und/oder ein Bremselement (4) unterhalb der Objektivrevolverscheibe (1) vorgesehen ist, die bei ihrer Betätigung auf die Stirnflächen (6, 7) der Objektivrevolverscheibe (1) wirken und die Objektivrevolverscheibe (1) in einer vorgegebenen Stellung kraft- oder formschlüssig festsetzen.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremselemente (3, 4) bei ihrer Betätigung gleichzeitig auf die Stirnflächen (6, 7) der Objektivrevolverscheibe (1) wirken und die Objektivrevolverscheibe (1) in einer vorgegebenen Stellung kraft- oder formschlüssig festsetzen.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Objektivrevolver durch mindestens ein in mindestens ein freies Objektivrevolverauge (14) eingreifendes Bremselement (15) festsetzbar ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Objektivrevolver durch mindestens ein Bremselement (2), welches an mindestens einem in die Objektivrevolverscheibe (1) eingesetzten Objektiv (16) angreift, festsetzbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Bremselemente (2, 3, 4, 15) gleichzeitig durch einen Kraft- und/oder Formschluss an der Objektivrevolverscheibe (1) angreifen.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremselemente (2, 3, 4, 15) kraftschlüssig, insbesondere durch eine Klemmung die Objektivrevolverscheibe (1) insbesondere während der Einstellung des Korrektionsrings des Mikroskopobjektivs in einer Stellung festsetzen.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremselemente (2, 3, 4, 15) formschlüssig, insbesondere durch eine Rast die Objektivrevolverscheibe (1) insbesondere während der Einstellung des Korrektionsrings des Mikroskopobjektivs in einer Stellung festsetzen.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein an der Objektivrevolverscheibe (1) angeordnetes Rastelement (11) durch ein zusätzlich vorgesehenes Bremselement (13) in einer Raststellung festsetzbar ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (13) insbesondere keilförmig ausgebildet ist, wobei durch das Bremselement (13) das als Rastrolle ausgebildete Rastelement (11) in eine Ausnehmung (12) der Mantelfläche (5) der Objektivrevolverscheibe (1) gedrückt wird und dadurch den Objektivrevolver in einer Raststellung festsetzt.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung der Bremselemente (2, 3, 4, 13, 15) mittels eines Stellgliedes erfolgt.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung des Stellgliedes in die Mikroskopbedienung eingebunden ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied insbesondere als Elektromagnet ausgebildet ist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Festsetzung der Objektivrevolverscheibe (1) durch die Bremselemente (2, 3, 4, 13, 15) durch einen Mikroskopbenutzer automatisch aufhebbar ist.
  17. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer motorisch betriebenen Objektivrevolverscheibe (1) durch den Motor selbst die Bremswirkung der Objektivrevolverscheibe (1) während des Einstellvorganges des Korrektionsrings vorgesehen ist.
  18. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Federelement zur Lösung einer Blockade der Objektivrevolverdrehung nach dem Einstellvorgang des Korrektionsrings vorgesehen ist.
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