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Die
Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere ein wasserführendes
Haushaltsgerät,
wenigstens ein mittels Gewinde höhenverstellbares
Fußelement
aufweisend.
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Es
ist bekannt, Haushaltsgeräte,
wie z. B. bei wasserführenden
Haushaltsgeräten,
wie z. B. Geschirrspüler,
Waschmaschinen oder Trockner oder auch andere Haushaltsgeräte, wie
z. B. Kühlschränke werkseitig
mit höhenanpassbaren
Verstellfüßen zu versehen,
um beim späteren
Aufstellen z. B. Bodenunebenheiten auszugleichen, was insbesondere für den zuverlässigen Betrieb
eines wasserführenden Haushaltsgeräts von Bedeutung
ist. Ferner ermöglichen
höhenanpassbare
Verstellfüße eine
Anpassung an die Einbausituation in einer Einbauküche. Dabei weisen
die Verstellfüße einen
als Fuß ausgebildeten Kopf
auf und sind mit einem Gewindeabschnitt versehen, mit dem der Verstellfuß in ein
entsprechendes Gewinde an der Unterseite des Haushaltsgerätes eingeschraubt
werden kann. So kann mittels Änderung
der Einschraubtiefe eine Höhenanpassung
vorgenommen werden. Der werkseitige Einschraubvorgang der Verstellfüße während der
Gerätemontage ist
jedoch zeitaufwendig.
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Die
DE 35 01 364 C2 zeigt
ein Haushaltsgerät
mit höhenverstellbaren
Standfüßen, welche
von unten montiert werden und die
EP 1 530 925 A1 welche von oben montiert
werden können.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung ein Haushaltsgerät mit vereinfachter der höhenverstellbaren Fußelemente
bereitzustellen.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird gelöst
durch ein Haushaltsgerät,
insbesondere ein wasserführendes
Haushaltsgerät,
wenigstens ein mittels Gewinde höhenverstellbares
Fußelement
aufweisend, wobei erfindungsgemäß vorgesehen
ist, dass das wenigstens eine Fußelement ohne Gewindebetätigung montierbar
ausgebildet ist. Damit erlaubt die Erfindung einen Verzicht auf
das zeitaufwendige Einschrauben des Fußelements während der werkseitigen Gerätemontage,
sondern es kann eine Montage des Fußelements durch Einschlagen
vorgenommen werden. Beim Aufstellen eines ausgelieferten Haushaltsgeräts kann
dann eine Justage des Fußelementes
durch Betätigen
des Gewindes vorgenommen werden.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass das Fußelement
durch Krafteinwirkung in Einführrichtung montierbar
ist. Unter Einführrichtung
wird dabei die Richtung verstanden, in die das Fußelement
bei Gewindebetätigung,
also beim Einschrauben, sich entlang seiner Längsachse bewegt.
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Ferner
ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Gewinde derart ausgebildet
ist, dass die für
eine Montage ohne Gewindebetätigung
erforderliche Kraft größer als
die auf ein Fußelement
des Haushaltsgerätes
wirkende Gewichtskraft ist, sodass eine ungewollte Höhenverstellung
durch das Eigengewicht des Haushaltsgeräts verhindert ist. Dabei wird
bei der Bemessung der Gewichtskraft davon ausgegangen, dass das
Haushaltsgerät
zum Betrieb beladen wird und die während des Betriebes auftretenden
Schwingungen mit der auf jeden Fuß wirkenden Gewichtskraft überlagern
können.
Gegebenenfalls kann eine Kontermutter Verwendung finden, durch die
gewichtsbedingtes Absenken oder ein eigenständiges Verstellen, z. B. durch
betriebsbedingte Vibrationen, zuverlässig unterbunden werden kann.
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Es
ist ferner vorzugsweise vorgesehen, dass das wenigstens eine Fußelement
in einer Aufnahme des Haushaltsgeräts aufgenommen ist und das
Fußelement
und die Aufnahme korrespondierende Gewinde aufweisen.
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Dabei
ist vorzugsweise vorgesehen, dass die wenigstens eine Aufnahme in
einem Bodenabschnitt des Haushaltsgeräts angeordnet ist. Dabei kann
der Bodenabschnitt als separates Bauteil ausgebildet sein, das zusammen
mit einem weiteren Bauteil, z. B. einer Bodenwanne den Trog einer
Geschirrspülmaschine
bildet oder der Bodenabschnitt ist ein unterer Abschnitt eines einstückig ausgebildeten
Gerätegrundkörpers, wie
z. B. einer Bodenwanne einer Geschirrspülmaschine. Schließlich können die Aufnahmen
auch Teil der Bodenwanne sein. Alternativ ist vorgesehen, die Aufnahmen
als separate Verbindungselemente auszubilden, die mit einem Bodenabschnitt
des Haushaltsgeräts
verbunden werden können.
Hierzu weist der Bodenabschnitt beispielsweise an seinen Ecken zur
Aufnahme der Verbindungselemente ausgebildete Senklöcher auf,
in die die Verbindungselemente eingebracht werden können.
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Vorzugsweise
ist dabei vorgesehen, dass das Gewinde des Fußelementes ein Außengewinde ist
und das Gewinde der Aufnahme ein Innengewinde ist. Dies erlaubt
es das Fußelement
als im Wesentlichen schraubenförmigen
Körper
auszubilden, mit einem als Fuß ausgebildeten
Schraubenkopf und einem sich daran anschließenden Außengewindeabschnitt. Es ist
jedoch auch möglich,
die Aufnahme mit einem Außengewinde
zu versehen und das Fußelement
mit einem an den Fuß anschließenden zylinderförmigen Abschnitt
zu versehen, der an seiner inneren Mantelfläche ein Innengewinde aufweist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass das Gewinde wenigstens teilweise elastisch
ausgebildet ist, d. h., sowohl das Gewinde des Fußelements
und/oder das Gewinde der Aufnahme können elastische ausgebildet
sein. Dies erlaubt es, dass während
der Montage des Fußelementes
in die Aufnahme das Außengewinde
des Fußelementes sich
verformen kann ohne dass das Außengewinde des
Fußelements
und das Innengewinde der Aufnahme Schaden nimmt, so dass weiterhin
eine Höhenanpassung
durch Betätigen
des Gewindes möglich
ist. Alternativ oder auch ergänzend
kann vorgesehen sein, dass das Innengewinde der Aufnahme elastisch ausgebildet
ist. So wird ebenfalls möglich,
eine Montage des Fußelementes
in der Aufnahme zu ermöglichen,
ohne das das Innengewinde oder Außengewinde Schaden nimmt und
eine Höhenanpassung durch
Betätigen
des Gewindes möglich
ist.
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Vorzugsweise
ist das Gewinde wenigstens teilweise widerhakenförmig ausgebildet. Dabei ist
die widerhakenförmige
Ausbildung z. B. des Gewindes des Fußelementes derart ausgerichtet,
dass ein ungewolltes Herausziehen des Fußelementes aus der Aufnahme
verhindert ist. Ferner wird hierdurch eine Beschädigung des Gewindes bei der
Montage verhindert. Alternativ hierzu kann das Gewinde auch sägezahnförmig ausgebildet
sein, so dass das Gewinde als Sägegewinde
ausgebildet ist. Das dazu korrespondierende Gewinde der Aufnahme
kann ebenfalls als Sägegewinde
oder auch als Rund- oder Flachgewinde ausgebildet sein. Ferner ist
es auch möglich, dass
das Gewinde der Aufnahme als widerhakenförmiges Sägegewinde ausgebildet ist,
während
das Gewinde des Fußelements
als Rund- oder Flachgewinde ausgebildet ist. Ferner kann zusätzlich oder
alternativ das Gewinde der Aufnahme ebenfalls widerhakenförmig ausgebildet
sein, um so ebenfalls ein ungewolltes Herausziehen zu verhindern.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Fußelement einen Fuß aufweist.
Der Fuß kann
einen Anschlag zur Begrenzung der Eintreibbewegung bilden, indem
die Abmessungen des Fußes
derart gewählt
werden, dass der Durchmesser des Fußes größer als der Durchmesser des
Innengewindes der Aufnahme ist. In einer alternativen Ausführungsform
ist vorgesehen, dass der Durchmesser des Fußes kleiner als der Durchmesser
des Innengewindes der Aufnahme ist. Dies erlaubt es, den Montagevorgang
des Fußelements
in die Aufnahme während
der werkseitigen Gerätemontage
bspw. der Bodenwanne derart auszuführen, dass das Fußelement mit
seinem Fuß zuerst
durch die gesamte Gewindestrecke der Aufnahme hindurch getrieben
wird, bis der Fuß aus
dem Innengewinde der Aufnahme wieder heraustritt. Ein Kippen während der
Fertigung des Gerätes,
um an die Unterseite der Bodenwanne zu gelange, ist nicht erforderlich.
Es ist dabei bevorzugt vorgesehen, dass der Durchmesser des Fuß vom Fußelement
größer ist
als der Innendurchmesser des Innengewindes der Aufnahme, so dass
das Fußelement
mit seinem Fuß als
Kontaktelement in die Aufnahme eingetrieben werden muss.
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Ferner
gehört
zur Erfindung ein Fußelement für ein derartiges
Haushaltsgeräts.
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Im
Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Bodenwanne eines Haushaltsgeräts,
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2 ein
erstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vor dem Zusammenführen,
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3 das
erste Ausführungsbeispiel
der Erfindung nach dem Zusammenführen,
und
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4 ein
zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung vor dem Zusammenführen.
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Es
wird auf die 1 bis 4 Bezug
genommen.
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Dargestellt
ist ein Bodenabschnitt 2, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel
als separate Bodenwanne einer Geschirrspülmaschine (nicht dargestellt)
ausgebildet ist. Der Bodenabschnitt 2 ist aus einem geeignete
Kunststoffmaterial gefertigt und weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
an drei Positionen (rechts vorne, links vorne und hinten mittig)
Aufnahmen 8 für
die Fußelemente 4 auf,
die zusammen mit den Fußelementen 4 eine
höhenanpassbare
Aufstellung eines Haushaltsgerätes
erlauben.
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Das
Fußelement 4 weist
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
einen als Sechskantkopf ausgebildeten Fuß 6 auf, an den sich
ein Außengewinde 10 anschließt. Das
Außengewinde 10 ist
als Sägegewinde
ausgebildet, wobei die Ausrichtung des Sägegewindes derart ist, dass
eine widerhakenförmige
Rastwirkung gegen ein ungewolltes Herausziehen des Fußelementes 4 aus
einer Aufnahme 8 gewährleistet ist.
Das Außengewinde 10 ist
dabei durch geeignete Materialwahl oder geometrische Ausgestaltung
elastisch ausgebildet. Es kann sich beispielsweise um einen entsprechend
elastischen Kunststoff handeln. Dabei kann das Fußelement 4 einstückig aus
einem einzigen Material oder abschnittsweise aus unterschiedlichen
Materialien gefertigt sein.
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Die
Aufnahme 8 weist ein sich im Wesentlichen durch die ganze
Länge der
Aufnahme 8 erstreckendes Innengewinde 12 auf,
dass korrespondierend zu dem Außengewinde 10 des
Fußelementes 4 ausgebildet
ist und ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
komplementär
zum Gewinde 10 des Fußelements 4 ausgebildet.
Im eingetriebenen Zustand (vgl. 3) steht
das Profil des als Rundgewinde ausgebildeten Innengewinde 12 mit
dem als Sägegewinde ausgebildeten
Außengewinde 10 im
Eingriff, wobei die sägegewindeförmige Ausbildung
des Außengewindes 10 verhindert,
dass das Fußelement 4 sich ungewollt
von der Aufnahme 8 löst.
Ferner wird durch die sägegewindeförmige Ausbildung
des Außengewindes 10 dessen
Verformung während
des Eintreibens des Fußelementes 4,
beispielsweise durch Hammerschläge
auf den Fuß 6 (gekennzeichnet durch
Pfeil F), erleichtert. Der Fuß 6 bildet
dabei einen Anschlag, der die Eintreibbewegung begrenzt, da der
Durchmesser des Fußes 6 größer ist
als der Durchmesser des Innengewindes 12 und damit in seiner
vollständig
eingetriebenen Position an der Aufnahme 8 anstößt.
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Eine
alternative Ausgestaltungsform zeigt 4, bei der
das Fußelement 18 einen
Kopf 14 aufweist, dessen Durchmesser kleiner ist als der
Innendurchmesser der Aufnahme 8 ist. Dies erlaubt es, das
Fußelement 18 in
Pfeilrichtung mit den Fuß 14 zuerst
durch die Aufnahme 8 mit seinem Innengewinde 12 zu
treiben, wobei das Fußelement 18 einen ebenfalls
als Sägegewinde
ausgebildetes Außengewinde 16 aufweist,
dass derart ausgebildet ist, dass das Hineintreiben des Fußelementes 18 in
die Aufnahme 8 nicht behindert wird. Dabei wird die Kraft
auf das dem Fuß 14 gegenüberliegende
Ende des Fußelementes 18 ausgeübt, beispielsweise
mittels unmittelbarer Hammerschläge
oder unter Verwendung eines Dorns. Es kann ein Anschlagmittel (nicht
dargestellt) vorgesehen sein, bspw. in Form eines verbreiterten
Kopf mit größerem Durchmesser
als das Innengewinde 12, das eine Eintreibbewegung begrenzt
und somit eine maximale Eintreibtiefe definiert.
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Im
Rahmen der werkseitigen Montage wird jede Aufnahme 8 mit
einem Fußelement 4, 18 versehen,
derart, dass mittels Hammerschläge
oder eines anderen Werkzeugs eine Kraft (siehe Pfeil F) aufgebracht
wird, die bewirkt, dass das Fußelement 4, 18 in
die Aufnahme 8 mit seinem Innengewinde 12 eindringt,
bis eine gewünschte
Tiefe erreicht ist. Dabei verformt sich während des Einbringens das Außengewinde 10 des
Fußelements 4, 18 elastisch,
wobei diese elastische Verformung sich wieder zurückbildet,
wenn das Außengewinde 10 eine
zu dem Innengewinde 12 korrespondierende Position erreicht
hat. Dabei werden die Fußelemente 4, 18 weitestgehend vollständig eingeschlagen,
sodass die Gerätehöhe durch
diese Position der Fußelemente 4, 18 minimiert ist
und ebenfalls der Laderaumbedarf minimiert ist.
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Nach
Auslieferung wird das Haushaltsgerät aufgestellt und es ist nun
problemlos möglich
durch Verstellen des Fußelements 4, 18 eine
Einstellung der Höhe
des Haushaltsgerätes
zu bewirken, wobei durch den Eingriff des Außengewindes 10, 16 mit dem
Innengewinde 12 eine problemlose Höhenverstellung durch Betätigen des
Gewindes möglich
ist. Dabei werden diese Arbeiten durch geeignet geformten, z. B.
einen sechskantförmigen
Schraubenkopf 6, 14 oder jede andere formschlüssige Geometrie,
die den Einsatz von z. B. einem Maulschlüssel erlaubt, erleichtert.
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- 2
- Bodenabschnitt
- 4
- Fußelement
- 6
- Fuß
- 8
- Aufnahme
- 10
- Außengewinde
- 12
- Innengewinde
- 14
- Fuß
- 16
- Außengewinde
- 18
- Fußelement