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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Abgasreinigungssystem für einen Verbrennungsmotor,
das ein Filter, das in einem Abgasdurchlaß angeordnet ist, zum Abscheiden
von Partikeln, die vom Motor abgegeben werden, aufweist, und betrifft
ebenfalls ein Abgasreinigungsverfahren für einen derartigen Verbrennungsmotor.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Als
ein Abgasreinigungssystem, das an einem Verbrennungsmotor, wie beispielsweise
ein Dieselmotor, für
ein Fahrzeug angebracht ist, ist herkömmlicherweise ein System bekannt,
das ein Filter, das im Abgasdurchlaß angeordnet ist, zum Abscheiden
von Partikeln (PM), die vom Motor abgegeben werden, enthält. Bei
einem derartigen Abgasreinigungssystem steigt der Abgasrückdruck
an, wenn die Menge des angesammelten PM, der vom Filter abgeschieden
worden ist, zunimmt, und ruft Probleme, wie beispielsweise eine
Verschlechterung der Kraftstoffwirtschaftlichkeit, hervor. Daher
wird die Druckdifferenz zwischen dem stromaufwärtsseitigen und dem stromabwärtsseitigen
Abschnitt des Abgasdurchlasses relativ zum Filter erfaßt, um die
Menge an angereichertem PM abzuschätzen. Wenn die Menge an angereichertem
PM außerordentlich
hoch wird, wird der PM entfernt, z.B. verbrannt, um das Filter zu
regenerieren. Ein Verfahren zum Regenieren des Filters, das weit
verbreitet verwendet wird, verwendet einen Oxidationskatalysator,
um die Oxidationstemperatur des PM herabzusetzen und um den PM unter
Verwendung der Abgaswärme
des Motors zu oxidieren. Die Verwendung des O xidationskatalysators
hat zum Vorteil, daß das
Filter fortlaufend regeneriert wird, ohne irgend eine Energie von
außen aufzunehmen.
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Wenn
jedoch der Motor unter Bedingungen arbeitet, bei denen die Abgastemperatur
niedrig ist, beispielsweise, wenn der Motor im Leerlauf ist und/oder
für eine
ausgedehnte Zeitspanne unter einer niedrigen Last ist, wird der
PM nicht oxidiert, selbst wenn der PM fortlaufend angesammelt wird. Diese
Situation kann eine Verschlechterung der Kraftstoffwirtschaftlichkeit
hervorrufen, was von der Zunahme des Abgasrückdrucks resultiert, und/oder eine
abnormale Verbrennung hervorrufen, die vom Abscheiden von übermäßig viel
PM resultiert. Daher wird ein Abgasreinigungssystem vorgeschlagen,
bei dem ein Abgasdrosselventil stromabwärts vom Filter angeordnet ist,
und ein Öffnungsgrad
des Abgasdrosselventils wird gesteuert, um die Abgastemperatur in
einem vorbestimmten Regenerations-Temperaturbereich zu erhalten,
wenn das Filter regeneriert wird (siehe beispielsweise
JP-A-4-81513 ). Ebenfalls wird
ein weiteres Abgasreinigungssystem vorgeschlagen, bei dem die Kraftstoff-Einspritzzeitpunkte zusätzlich zur
Steuerung des Abgasdrosselventils gesteuert werden, um die Abgastemperatur
im vorbestimmten Regenerations-Temperaturbereich zu erhalten, wenn
das Filter regeneriert wird (siehe beispielsweise
JP-A-2005-76604 ). Ein Halten
des Filters im Regenerations-Temperaturbereich,
wie oben diskutiert worden ist, fördert die Oxidation des PM und
beschleunigt die Regenerationsgeschwindigkeit des Filters.
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Dabei
weisen die vorstehend beschriebenen Abgasreinigungssystem die nachfolgenden
Nachteile auf, wenn das Abgasdrosselventil versagt bzw. nichtfunktioniert,
da die Systeme die Abgastemperatur durch Steuern des Öffnungsgrades
des Abgasdrosselventils steuern. D.h., wenn der Öffnungsgrad des Abgasdrosselventils
nicht auf einen gewünschten Öffnungsgrad
unter der Filter-Regenerationsbedingung herabgesetzt wird, steigt
die Abgastemperatur nicht hinreichend an, und die Oxidation des
PM, der vom Filter abgeschieden worden ist, schreitet nicht gleichmäßig voran.
In diesem Zusammenhang wird die Regenerationsgeschwindigkeit des
Filters falsch eingeschätzt,
und die Filterregeneration kann vorzeitig bzw. frühzeitig
beendet werden. Daher bleibt ein signifikanter Abteil des angereicherten
PM auf dem Filter abgeschieden. Wenn der PM ver bleibt, kann der
Abgasrückdruck
zunehmen und die Kraftstoffwirtschaftlichkeit nachteilig beeinflussen.
Wenn eine außerordentliche
Menge von PM abgeschieden ist, kann das Filter ebenfalls als ein
Ergebnis einer abnormalen Verbrennung des PM schmelzen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Abgasreinigungssystem für einen
Verbrennungsmotor und ein Abgasreinigungsverfahren bereitzustellen, welches
die Betriebsanforderung bzw. Betriebsbedingung bzw. den Betriebszustand
eines Abgasdrosselventils, das zum Regenerieren eines Filters vorgesehen
ist, der PM abscheidet, genau erfaßt.
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Ein
erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Abgasreinigungssystem für einen
Verbrennungsmotor, das aufweist: einen Filter, das in einem Abgasdurchlaß angeordnet
ist, das PM abscheidet, die vom Motor abgegeben werden; ein Abgasdrosselventil, das
stromabwärts
vom Filter im Abgasdurchlaß angeordnet
ist, welches die Querschnittsfläche
des Abgasdurchlasses einstellt; und ein Differenzdrucksensor, der
den Differenzdruck zwischen einem Abschnitt des Abgasdurchlasses
stromaufwärts
vom Filter (im nachfolgenden „stromaufwärtiger Abschnitt des
Abgasdurchlasses" genannt)
erfaßt
und einem Abschnitt des Abgasdurchlasses stromabwärts vom Filter
(im nachfolgenden „stromabwärtiger Abschnitt des
Abgasdurchlasses" genannt).
Das Abgasdrosselventil wird auf Basis des Differenzdrucks betrieben,
um die Verbrennung der PM, die vom Filter abgeschieden worden sind,
zu unterstützen,
um das Filter zu regenerieren. Das Abgasreinigungssystem enthält einen
Bestimmungsbereich, der auf Basis der Änderungen des Differenzdrucks,
die auftritt, wenn das Abgasdrosselventil betätigt wird, bestimmt, ob ein
Versagen bzw. eine Fehlfunktion des Abgasdrosselventils vorliegt.
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Gemäß dem Aspekt
wird das Versagen des Abgasdrosselventils auf Basis der Änderung
des Differenzdrucks erfaßt,
die auftritt, wenn das Abgasdrosselventil betätigt wird, und vom Differenzdrucksensor
erfaßt
wird, der den Differenzdruck zwischen dem stromaufwärtigen und
dem stromabwärtigen
Abschnitt des Abgasdurchlasses erfaßt, wenn das Abgasdrosselventil
betätigt
wird. Wenn das Abgasdrosselventil betätigt wird, unterscheidet sich
die Änderung
des Differenzdrucks, der vom Differenzdrucksensor erfaßt wird,
in Übereinstimmung
mit den Öffnungsgraden
des Abgasdrosselventils. Wenn beispielsweise ein offenes Abgasdrosselventil
geschlossen wird, nimmt das Abgas, das durch den Abgasdurchlaß abgegeben
wird, ab, da die Querschnittsfläche
des Abgasdurchlasses herabgesetzt ist. Daher nimmt der Druck sowohl
im stromaufwärtigen
als auch im stromabwärtigen
Abschnitt des Abgasdurchlasses zu. Demgemäß nimmt der Differenzdruck
zwischen dem stromaufwärtigen
und dem stromabwärtigen
Abschnitt des Abgasdurchlasses ab, da der Strom des Abgases, der
durch das Filter hindurchtritt, unterdrückt wird. Wenn andererseits
der Öffnungsgrad
des Abgasdrosselventils herabgesetzt wird, wird mehr Abgas durch
den Abgasdurchlaß abgegeben,
als wenn das Abgasdrosselventil geschlossen ist. Daher ist der Druck
im stromaufwärtigen
und stromabwärtigen
Abschnitt des Filters im Vergleich dazu leicht variiert, wenn das
Abgasdrosselventil geschlossen ist, und eine Abnahme des Differenzdrucks
zwischen dem stromaufwärtigen
und stromabwärtigen
Abschnitt des Filters wird herabgesetzt.
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Wie
es bereits beschrieben worden ist, können die Betriebsbedingungen
des Abgasdrosselventils durch die Änderung des Differenzdrucks
erfaßt werden,
wenn das Abgasdrosselventil betätigt
wird. Wenn daher das offene Abgasdrosselventil geschlossen wird,
aber verhindert wird, daß das
Drosselventil geschlossen wird, kann dieses Versagen des Abgasdrosselventils
erfaßt
und bestimmt werden. Demgemäß kann eine
derartige Situation vorteilhaft vermieden werden, so daß die Filterregeneration
aufgrund des Versagens des Abgasdrosselventils nicht hinreichend
vorschreitet, und die Verschlechterung der Kraftstoffwirtschaftlichkeit
und der Schmelzverlust des Filters werden hervorgerufen.
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Bei
diesem Aspekt berechnet die Bestimmungseinrichtung vorzugsweise
eine Zunahme eines Abgasrückdrucks
in einem Abschnitt des Abgasdurchlasses stromaufwärts vom
Abgasdrosselventil auf Basis der Änderung des Differenzdrucks
und bestimmt, ob auf Basis der Zunahme des Abgasrückdrucks
ein Versagen des Abgasdrosselventils vorliegt.
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Gemäß der vorstehenden
Konstruktion wird die Zunahme des Abgasrückdrucks im Abschnitt des Abgasdurchlasses
stromaufwärts
vom Abgasdrosselventil auf Basis der Änderung des Differenzdrucks berechnet,
und eine Fehlfunktion des Abgasdrosselventils wird auf Basis der
Zunahme des Abgasrückdrucks
bestimmt. Wenn das Abgasdrosselventil betätigt wird, wird der Differenzdruck
zwischen dem stromaufwärtigen
und dem stromabwärtigen
Abschnitt des Abgasdurchlasses relativ zum Filter durch die Änderungen
des Differenzdrucksensors erfaßt. Sowohl
der Differenzdruck als auch die Änderungen des
Differenzdrucks schwanken in Übereinstimmung mit
der Menge der angereicherten PM, die vom Filter abgeschieden worden
sind. Wenn beispielsweise die Menge des angereicherten PM groß ist, ist
der Differenzdruck aufgrund des Druckverlusts, der durch den PM
verursacht wird, größer, und
die Abnahme des Differenzdrucks, die von der Betätigung des Abgasdrosselventils
resultiert, ist größer. Wenn
andererseits die Menge der angereicherten PM klein ist, ist der
Differenzdruck kleiner, und die Abnahme des Differenzdrucks, die
von der Betätigung
des Abgasdrosselventils resultiert, ist kleiner.
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Unter
Verwendung der Bedingung, daß ein Wert,
der durch das Teilen des Differenzdrucks durch das Volumen des Abgases
erhalten wird, in Übereinstimmung
mit dem Abgasrückdruck
abnimmt, wird daher die Zunahme des Abgasrückdrucks im Abschnitt des Abgasdurchlasses
stromaufwärts
vom Abgasdrosselventil auf Basis von Werten, wie beispielsweise
ein Änderungsbetrag
des Differenzdrucks, das Volumen des Abgases und einer Temperatur
des Abgases, berechnet. Ob das Abgasdrosselventil versagt, wird
auf Basis der Zunahme des Abgasrückdrucks
ermittelt. D.h., wenn die Zunahme des Abgasrückdrucks geringer als eine
angenommene Zunahme ist, wenn das Abgasdrosselventil betätigt wird,
wird bestimmt, daß der Öffnungsgrad
des Abgasdrosselventils nicht auf den erwünschten Öffnungsgrad herabgesetzt worden
ist. Daher wird bestimmt, daß das
Abgasdrosselventil versagt. Dadurch können die Temperatur und die
Regenerationsgeschwindigkeit des Filters auf ihre geeigneten Niveaus
früher
ansteigen. Der PM kann daher fast vollständig verbrannt werden. Falls
die Zunahme des Abgasrückrucks
die angenommene Zunahme erreicht, wenn das Abgasdrosselventil betätigt wird, wird
dabei bestimmt, daß das
Abgasdrosselventil normal ist. Das Filter kann daher geeignet regeneriert werden.
Wie es bereits diskutiert worden ist, kann die Zunahme des Abgasrückdrucks
eine exakte Versagensbestimmung des Abgasdrosselventils bereitstellen,
selbst wenn der Differenzdruck und der Änderungsbetrag des Differenzdrucks
aufgrund der Menge des angereicherten PM schwanken.
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In
dem Aspekt wird das Abgasdrosselventil vorzugsweise geöffnet und
geschlossen, und der Bestimmungsbereich bestimmt, daß das Abgasdrosselventil
versagt, wenn die Zunahme des Abgasrückdrucks geringer als ein vorbestimmter
Wert ist, wenn das offene Abgasdrosselventil geschlossen wird.
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Gemäß der vorstehenden
Konstruktion wird die Zunahme des Abgasrückdrucks im stromaufwärtigen Abschnitt
des Abgasdrosselventils auf Basis der Änderung des Differenzdrucks,
der vom Differenzdrucksensor erfaßt wird, berechnet, wenn das offene
Abgasdrosselventil geschlossen wird. Wenn die Zunahme des Abgasrückdrucks
geringer als der vorbestimmte Wert ist, wird bestimmt, daß ein Versagen
des Abgasdrosselventils vorliegt. Wenn das Abgasdrosselventil geöffnet und
geschlossen wird, werden die Bedingungen, die gesteuert werden,
wenn das Abgasdrosselventil betätigt
wird, fixiert. Daher kann das Versagen des Abgasdrosselventils durch einen
Vergleich der Zunahme des Abgasrückdrucks mit
dem vorbestimmten Wert, der eine Schwelle ist, einfach bestimmt
werden.
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In
dem Aspekt kann vorzugsweise eine Schätzeinrichtung zum Schätzen eines
Regenerationsgrades des Filters auf Basis des Differenzdrucks hinzugefügt werden,
solange die Bestimmungseinrichtung nicht bestimmt, daß das Abgasdrosselventil versagt
bzw. nichtfunktioniert.
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Gemäß der vorstehenden
Konstruktion wird der Regenerationsgrad des Filters auf Basis des
Differenzdrucks geschätzt,
der durch den Differenzdrucksensor erfaßt wird, so lange nicht bestimmt wird,
daß das
Abgasdrosselventil versagt. Wenn die Menge des angereicherten PM,
der vom Filter abgeschieden worden ist, groß ist, ist der Differenzdruck aufgrund
des Druckverlustes, der vom PM verursacht wird, größer, und
die Ab nahme des Differenzdrucks, der aus der Betätigung des Abgasdrosselventils
resultiert, ist größer. Wenn
andererseits die Menge des angereicherten PM klein ist, wird der
Differenzdruck kleiner, und die Abnahme des Differenzdrucks, die aus
dem Betrieb des Abgasdrosselventils resultiert, wird kleiner. Daher
können
die Menge an angereichertem PM, der vom Filter abgeschieden worden
ist, und der Regenerationsgrad des Filters auf Basis des Differenzdrucks
und der Änderung
des Differenzdrucks geschätzt
werden. Demgemäß kann der
Beendigungszeitpunkt der Regeneration des Filters geeignet bestimmt
werden, und die unnötige
oder unzureichende Regeneration des Filters kann vermieden werden.
Wie es bereits beschrieben worden ist, kann ein Versagen des Abgasdrosselventils
auf Basis der Änderung
des Differenzdrucks bestimmt werden. Immer dann, wenn das Abgasdrosselventil
normal arbeitet, kann der Regenerationsgrad des Filters auf Basis
des Differenzdrucks geschätzt
werden.
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In
dem Aspekt kann die Schätzeinrichtung eine
Zunahme eines Abgasrückdrucks
in einem Abschnitt des Abgasdurchlasses stromaufwärts vom Abgasdrosselventil
auf Basis der Änderung
des Differenzdrucks berechnen und eine Regenerationsgeschwindigkeit
des Filters entsprechend der Zunahme des Abgasrückdrucks berechnen, um den
Regenerationsgrad zu schätzen.
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Gemäß der vorstehenden
Konstruktion wird die Zunahme des Abgasdrucks im Abschnitt des Abgasdurchlasses
stromaufwärts
vom Abgasdrosselventil auf Basis der Änderung des Differenzdrucks, der
durch den Differenzdrucksensor erfaßt wird, berechnet und die
Regenerationsgeschwindigkeit des Filters wird entsprechend der Zunahme
des Abgasrückdrucks
berechnet, um den Regenerationsgrad abzuschätzen. Wenn der Abgasrückdruck
zunimmt, nimmt die Menge an Sauerstoff, die mit dem PM reagiert,
aufgrund der Zunahme des Volumens des Abgases zu. Die Verbrennungsgeschwindigkeit
des PM nimmt daher im Verhältnis
zum Abgasrückdruck
zu. Daher kann unter Verwendung der berechneten Zunahme des Abgasrückdrucks
die Regenerationsgeschwindigkeit des Filters exakt berechnet werden. Der
Regenerationsgrad des Filters wird demgemäß geeignet geschätzt.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Abgasreinigungssystem
für einen
Verbrennungsmotor, das aufweist: ein Filter, das in einem Abgasdurchlaß angeordnet
ist, das den PM abscheidet, der vom Motor abgegeben worden ist;
einen Querschnittsflächen-Veränderungsmechanismus,
der stromabwärts vom
Filter im Abgasdurchlaß angeordnet
ist, der die Querschnittsfläche
des Abgasdurchlasses einstellt; einen Differenzdrucksensor, der
den Differenzdruck zwischen einem Abschnitt des Abgasdurchlasses stromaufwärts vom
Filter und einem Abschnitt des Abgasdurchlasses stromabwärts vom
Filter erfaßt, wobei
die Durchlaß-Querschnittsfläche variiert
wird, um das Verbrennen des PM, der vom Filter abgeschieden worden
ist, zu unterstützen,
um das Filter zu regenerieren. Das Abgasreinigungssystem enthält eine
Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen, ob ein Versagen des Querschnittsflächen-Variationsmechanismus
auf Basis der Variation des Differenzdrucks, die auf die Änderung
der Querschnittsfläche folgt,
vorliegt.
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Ein
dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Abgasreinigungsverfahren
für einen
Verbrennungsmotor. Bei diesem Abgasreinigungsverfahren wird ein
Differenzdruck zwischen einem Abschnitt des Abgasdurchlasses stromaufwärts von
einem Filter und einem Abschnitt des Abgasdurchlasses stromabwärts vom
Filter erfaßt.
Der Filter ist im Abgasdurchlaß angeordnet,
um PM abzuscheiden, der vom Motor abgegeben wird. Die Querschnittsfläche des
Abgasdurchlasses wird auf Basis des Differenzdrucks variiert, um
das Verbrennen des PM, der vom Filter abgeschieden worden ist, zu
fördern.
Ein Versagen des Abgasdrosselventils wird auf Basis einer Änderung
des Differenzdrucks bestimmt, wenn die Querschnittsfläche des
Abgasdurchlasses variiert wird.
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In
dem Aspekt kann eine Zunahme des Abgasrückdrucks in einem Abschnitt
des Abgasdurchlasses stromaufwärts
vom Abgasdrosselventil auf Basis der Änderung des Differenzdrucks
berechnet werden, und ein Versagen Abgasdrosselventils wird auf
Basis der Zunahme des Abgasrückdrucks
bestimmt.
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In
dem Aspekt kann ein Versagen des Abgasdrosselventils bestimmt werden,
wenn die Zunahme des Abgasrückdrucks
unter einem vorbestimmten Wert ist, wenn die Abgasdurchlaß-Querschnittsfläche nach
der Betätigung
des Abgasdrosselventils variiert.
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In
dem Aspekt kann der Regenerationsgrad des Filters auf Basis des
Differenzdrucks bestimmt werden, so lange nicht bestimmt wird, daß das Abgasdrosselventil
versagt.
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In
dem Aspekt kann die Zunahme des Abgasrückdrucks in einem Abschnitt
des Abgasdurchlasses stromaufwärts
vom Abgasdrosselventil auf Basis der Änderung des Differenzdrucks
berechnet werden, und eine Regenerationsgeschwindigkeit des Filters
kann entsprechend der Zunahme des Abgasrückdrucks berechnet werden,
um den Regenerationsgrad zu schätzen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die
vorstehenden und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden aus der nachfolgenden Beschreibung der beispielhaften Ausführungsformen
mit Bezug auf die beigefügte
Zeichnung ersichtlich, wobei die selben Bezugszeichen verwendet
werden, um die selben Elemente darzustellen, und wobei:
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1 ein
Blockdiagramm eines Verbrennungsmotors für ein Automobil ist, wobei
der Motor ein Abgasreinigungssystem gemäß der Erfindung aufweist;
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2 ein
Zeitdiagramm ist, das die Menge des angereicherten PM gegen die
Betriebszeit des Motors darstellt;
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3A ein
Zeitdiagramm ist, das eine Fahrzeuggeschwindigkeit darstellt, wenn
eine Filter-Regenerationssteuerung ausgeführt wird; 3B ein Zeitdiagramm
ist, das die Bedingungen eines Abgasdrosselventils in der selben
Zeitspanne darstellt; und 3C ein
Zeitdiagramm ist, das die Änderungen
eines Differenzdrucks in der selben Zeitspanne darstellt;
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4 ein
Flußdiagramm
für eine
Routine zum Bestimmen eines Versagens eines Abgasdrosselventils
ist;
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5A und 5B Zeitdiagramme
sind, die eine Änderung
des Differenzdrucks darstellen, wenn das Abgasdrosselventil normal
arbeitet; und
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6A und 6B Zeitdiagramme
sind, welche die Änderung
des Differenzdrucks darstellen, wenn das Abgasdrosselventil versagt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Mit
Bezug auf die 1 bis 6 wird
nachfolgend eine Ausführungsform
der bevorzugten Erfindung beschrieben.
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Verbrennungsmotors für ein Automobil, wobei der
Motor ein Abgasreinigungssystem gemäß der Erfindung aufweist. Ein
Motor 10 weist eine Verbrennungskammer 12, die
in jedem Zylinder 11 definiert ist, einen Einlaßdurchlaß 13 zum
Zuführen
von Einlaßluft
zu jeder Verbrennungskammer 12 und einen Abgasdurchlaß 14 auf,
durch welchen das Abgas, das durch Verbrennung in jeder Verbrennungskammer 12 erzeugt wird,
abgegeben wird.
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Der
Einlaßdurchlaß 13 weist
ein Einlaßdrosselventil 15 auf,
das die Querschnittsfläche
des Einlaßdurchlasses 13 einstellen
kann. Der Öffnungsgrad des
Einlaßdrosselventils 15 wird
eingestellt, um eine Luftmenge, die in die Verbrennungskammer 12 eingeleitet
wird, zu steuern. Die Luft, die in die Verbrennungskammer 12 eingeleitet
wird, wird mit Kraftstoff gemischt, der von einer Kraftstoff-Einspritzvorrichtung 16 einge spritzt
wird und in Richtung der Verbrennungskammer 12 gerichtet
wird, um ein Gemisch zu ergeben. Die Mischung wird in der Verbrennungskammer 12 verbrannt.
Der Einlaßdurchlaß 13 weist
einen Luftstrommesser 31 auf, der die Luftmenge, die in
die Verbrennungskammer 12 eingeleitet wird, erfaßt.
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Der
Abgasdurchlaß 14 enthält ein PM-Filter 17,
der den PM abscheidet. Das Abgas aus der Verbrennungskammer 12 wird
dem PM-Filter 17 zugeführt.
Das PM-Filter 17 ist
aus einem porösen
Material gefertigt, um den PM im Abgas abzuscheiden. Das PM-Filter 17 enthält einen
Oxidationskatalysator, der Kohlenwasserstoff (HC) und Kohlenstoffmonoxid (CO)
im Abgas oxidiert. Eine Reaktion, die vom Oxidationskatalysator
katalysiert wird, verbrennt (oxidiert) den PM, der durch das PM-Filter 17 abgeschieden
worden ist, wodurch der PM entfernt wird.
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Ein
erster Temperatursensor 32 ist stromaufwärts vom
PM-Filter 17 im Abgasdurchlaß 14 angeordnet, um
die Temperatur des Abgases, das in den PM-Filter 17 einströmt, zu erfassen.
Ein zweiter Temperatursensor 33 ist stromabwärts vom
PM-Filter 17 im
Abgasdurchlaß 14 angeordnet,
um die Temperatur des Abgases, das durch das PM-Filter 17 hindurchgetreten
ist, zu erfassen. Der Abgasdurchlaß 14 weist ebenfalls
einen Differenzdrucksensor 34 auf, der den Differenzdruck
zwischen dem stromaufwärtigen
und dem stromabwärtigen
Abschnitt des Abgasdurchlasses 14 relativ zum PM-Filter 17 erfaßt.
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Ein
Abgasdrosselventil 18 ist stromabwärts vom PM-Filter 17 im
Abgasdurchlaß 14 angeordnet. Das
Abgasdrosselventil 18 öffnet
und schließt
den Abgasdurchlaß 14.
Ein Stellglied 19 betätigt
das Abgasdrosselventil 18 in einem AN/AUS-Binärmodus. Das
Abgasdrosselventil 18 ist geöffnet (AUS-Zustand) oder geschlossen
(AN-Zustand) im Ansprechen auf die Zustände des Stellglieds 19.
D.h., wenn das Stellglied 19 den AUS-Zustand annimmt, ist
das Abgasdrosselventil 18 offen (AUS-Zustand), so daß der Abgasdurchlaß 14 vollständig geöffnet ist.
Wenn dagegen das Stellglied 19 den AN-Zustand annimmt, ist
das Abgasdrosselventil 18 geschlossen (AN-Zustand), so daß der Abgasdurchlaß 14 vollständig geschlossen
ist.
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Der
Abgasdurchlaß 14 weist
einen Überschußauslaß 20 auf,
der den stromaufwärtigen
Abschnitt und den stromabwärtigen
Abschnitt des Abgasdurchlasses 14 relativ zum Abgasdrosselventil 18 verbindet.
Der Überschußauslaß 20 weist
ein Überschußauslaßventil 21 auf.
Ein Öffnungsgrad
des Überschußauslaßventils 21 wird
eingestellt, um den Druck im stromaufwärtigen Abschnitt relativ zum
Abgasdrosselventil 18 zu steuern, wenn das Abgasdrosselventil 18 geschlossen
ist.
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Eine
elektronische Steuervorrichtung 40 führt verschiedene Steuerungen
des Motors 10 aus. Die elektronische Steuervorrichtung 40 enthält eine CPU,
ein ROM, ein RAM, Eingabe- und Ausgabeports usw. Die CPU führt verschiedene
Rechenprozesse zum Steuern des Motors 10 aus. Der ROM speichert
Programme und Daten, die für
die Steuerungen erforderlich sind. Der RAM speichert vorrübergehend
die Berechnungen der CPU oder dergleichen. Die Ein- und Ausgabeports
werden jeweils zum Ein- und Ausgeben von Signalen von und zu der äußeren Ausrüstung verwendet.
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Über die
jeweiligen, vorstehend beschriebenen Sensoren hinaus sind die Eingabeports
der elektronischen Steuervorrichtung 40 mit einem Motordrehzahlsensor 35,
der die Motordrehzahl erfaßt;
einem Gaspedal-Positionssensor 36, der die Betätigungsgrad
eines Gaspedals erfaßt;
einem Einlaßdrosselventil-Positionssensor 37,
der den Öffnungsgrad
des Einlaßdrosselventils 15 erfaßt, usw.,
verbunden. Die Ausgabeports der elektronischen Steuervorrichtung 40 sind
mit den Antriebsschaltkreisen des Einlaßdrosselventils 15,
den Kraftstoff-Einspritzvorrichtungen 16, dem Abgasdrosselventil 18,
dem Überschußauslaßventil 21 usw.
verbunden.
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Die
elektronische Steuervorrichtung 40 gibt Befehlssignale
an die Antriebsschaltkreise der jeweiligen Vorrichtungen, die mit
den Ausgangsports verbunden sind, im Ansprechen auf die Motorbetriebsbedingungen
aus, die durch die Erfassungssignale, die von den jeweiligen Sensoren
empfangen werden, angezeigt werden. Auf diese Weise führt die
elektronische Steuervorrichtung 40 die verschiedenen Steuerungen,
wie beispielsweise eine Öffnungssteuerung des
Einlaßdrosselventils 15,
eine Kraftstoffein spritzsteuerung der Kraftstoff-Einspritzvorrichtungen 16, eine Öffnungssteuerung
des Abgasdrosselventils 18 und eine Öffnungssteuerung des Überschußauslaßventils 21,
aus.
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Das
Abgasreinigungssystem für
den Motor 10, das derart konstruiert ist, führt eine
Filter-Regenerationssteuerung aus, bei welcher der PM, der im PM-Filter 17 angereichert
ist, d.h., der PM, der vom PM-Filter 17 während des
Betriebs des Motors 10 abgeschieden worden ist, durch Verbrennen
entfernt wird. Die Filter-Regenerationssteuerung wird wie nachfolgend
beschrieben ausgeführt.
D.h., das Abgasdrosselventil 18 wird betätigt, um
die Abgastemperatur und den Abgasrückdruck zu erhöhen, und
unverbrannte Kraftstoffbestandteile werden dem Oxidationskatalysator,
der vom PM-Filter 17 getragen wird, zugeführt. Daher
wird in Folge der Oxidation der unverbrannten Kraftstoffbestandteile
im Abgas und auf dem Katalysator Wärme erzeugt. Die Wärme aktiviert den
Katalysator und verbrennt den PM um den Katalysator. Die unverbrannten
Kraftstoffbestandteile werden dem Katalysator für die Filter-Regenerationssteuerung
durch beispielsweise Nacheinspritzungen zugeführt, die Kraftstoffeinspritzungen
sind, die bei den Abgashüben
nach den Kraftstoffeinspritzungen getätigt werden, die durch die
Kraftstoff-Einspritzvorrichtungen 16 als Beitrag für den Betrieb
des Motors 10 getätigt
werden. Die Filter-Regenerationssteuerung, die von der elektronischen
Steuervorrichtung 40 ausgeführt wird, wird nachfolgend
im Detail beschrieben.
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2 stellt
die Menge des angereicherten PM gegen die Betriebszeit des Motors 10 dar.
Wenn der Motor 10 bei einer Zeit T0 zu laufen beginnt, nimmt
die Menge des angereicherten PM, der vom PM-Filter abgeschieden
worden ist, über
die Zeit zu. Die elektronische Steuervorrichtung 40 bestimmt, daß die Menge
des angereicherten PM übermäßig ist,
wenn der Kilometerstand des Fahrzeugs einen vorbestimmten Kilometerstand
erreicht, oder wenn ein Differenzdruck zwischen dem stromaufwärtigen und
dem stromabwärtigen
Abschnitt relativ zum PM-Filter 17, der vom Differenzdrucksensor 34 erfaßt wird,
einen vorbestimmten Betrag überschreitet.
Die elektronische Steuervorrichtung 40 beginnt dann die Filter-Regenerationssteuerung.
Wenn die Filter-Regenerationssteuerung
zu einem Zeitpunkt T1 gestartet wird, beginnt die Menge an angereichertem
PM abzunehmen und erreicht „0" zum Zeitpunkt T2.
Die elektronische Steuervorrichtung 40 wiederholt die Steuerung,
um die Menge des PM, der außerhalb
abgegeben worden ist, herabzusetzen.
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Eine
Steuermethode für
die Filter-Regenerationssteuerung, die während eines Zeitraums X ausgeführt wird,
wird nachfolgend beschrieben. 3 stellt
Fahrzeuggeschwindigkeiten, Zustände
des Abgasdrosselventils 18 und Änderungen des Differenzdrucks,
die vom Differenzdrucksensor 34 erfaßt wurden, dar. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeiten
sich verändern,
wie es in 3A dargestellt ist, treibt die elektronische
Steuervorrichtung 40 das Abgasdrosselventil 18 an,
wie es in 3B dargestellt ist. D.h., wenn
das Fahrzeug beschleunigt (Zeitraum Y), steuert die elektronische
Steuervorrichtung 40 das Abgasdrosselventil 18 in
den AUS-Zustand, bei dem der Abgasdurchlaß 14 vollständig geöffnet ist.
Wenn das Fahrzeug bei einer konstanten Geschwindigkeit führt, entschleunigt
oder sich im Leerlauf befindet im Gegensatz zum Beschleunigen, steuert
die elektronische Steuervorrichtung 40 das Abgasdrosselventil 18 in
den AN-Zustand, bei dem der Abgasdurchlaß 14 vollständig geschlossen
ist. Wenn das Fahrzeug beschleunigt, nimmt die Luftmenge, die in
die Verbrennungskammern 12 eingeleitet wird, zu. Die Beschleunigung
des Fahrzeugs wird daher nicht beeinträchtigt, obwohl das Abgasdrosselventil 18 geschlossen
ist (AN-Zustand).
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Wenn
das Abgasdrosselventil 18 derart geschlossen ist, daß der Abgasdurchlaß 14 vollständig geschlossen
ist, nehmen sowohl die Abgastemperatur, als auch der Abgasrückdruck
im stromaufwärtigen
Abschnitt relativ zum Abgasdrosselventil 18 zu. Die Zunahme
der Abgastemperatur aktiviert den Oxidationskatalysator, der vom
PM-Filter 17 getragen wird,
um das Verbrennen des angereicherten PM zu fördern. Dabei steigert die Zunahme
des Abgasrückdrucks
das Volumen der Luft. Die Menge an Sauerstoff, die für die Verbrennung
des PM verwendet wird, nimmt ebenfalls zu. Daher wird der PM schnell
oxidiert und das Verbrennen des PM wird weiter gefördert. Da
das Verbrennen des PM gefördert
wird, wird der Zeitraum X, während
dessen die Filter-Regenerationssteuerung
ausgeführt
wird, verkürzt.
Um so weniger unverbrannte Kraft stoffbestandteile werden von den
Krafftstoff-Einspritzvorrichtungen zugeführt. Demgemäß wird die Kraftstoffwirtschaftlichkeit
nicht beeinträchtigt.
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Der
Differenzdruck ΔP,
der durch den Differenzdrucksensor 34 erfaßt wird, ändert sich,
wie es in 3C dargestellt ist, während des
Zeitraums X, in dem die Filter-Regenerationssteuerung
ausgeführt wird.
D.h., der Differenzdruck ΔP
nimmt ab, wenn das Abgasdrosselventil 18 schließt, während der
Differenzdruck ΔP
zunimmt, wenn das Abgasdrosselventil 18 öffnet. In
Folge der Herabsetzung der Menge des angereichten PM, nehmen sowohl
der Differenzdruck ΔP
im geschlossenen Zustand, als auch der Differenzdruck ΔP im offenen
Zustand allmählich
ab.
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Das
Prinzip der Abnahme des Differenzdrucks ΔP, die vom Schließen des
offenen Abgasdrosselventils 18 verursacht wird, wird nachfolgend beschrieben.
Es wird angenommen, daß das
Abgas, das im stromaufwärtigen
Abschnitt des Abgasdurchlasses 14 relativ zum Abgasdrosselventil 18 und
in der Verbrennungskammer 12 vorliegt, eine adiabatische
Zustandsänderung
durchmacht, wenn das Abgasdrosselventil 18 betätigt wird.
Wenn der atmosphärische
Druck P0 ist, und der Abgasrückdruck nach
der Betätigung
des Abgasdrosselventils 18 P1 ist, nimmt das Volumen des
Abgases pro Masseneinheit in Folge der Zunahme des Abgasrückdrucks
von P0 zu P1 im Sinne einer isoentopischen Zustandsänderungsgleichung
(PVκ =
konstant) ab. Daher nimmt die Strömungsgeschwindigkeit des Abgases
im Abgasdurchlaß 14 ab,
um das (P0/P1)κ-fache
der Strömungsgeschwindigkeit
zu sein, die vor dem Schließen
des offenen Abgasdrosselventils 18 gegeben war. Unter der
Annahme, daß die
Strömung
des Abgases, das durch das PM-Filter 17 hindurch tritt,
laminar ist, ist der Druckverlust, der durch das PM-Filter 17 verursacht
wird, proportional zur Strömungsgeschwindigkeit.
Ebenfalls unter der Annahme, daß das Abgas
ein ideales Gas ist, hängt
der Viskositätskoeffizient
des idealen Gases nicht vom Druck ab. Unter Verwendung dieser Tatsachen
sollte der Differenzdruck ΔP
ebenfalls das (P0(P1)κ-fache der Strömungsgeschwindigkeit
sein, die vor der Betätigung des
Abgasdrosselventils 18 gegeben war. Auf diese Weise verringert
ein Schließen
des offenen Abgasdrosselventils 18 den Differenzdruck ΔP.
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Als
nächstes
wird die Bestimmung des Versagens des Abgasdrosselventils 18,
die von der elektronischen Steuervorrichtung 40 ausgeführt wird, nachfolgend
beschrieben. Die elektronische Steuervorrichtung 40 bestimmt
auf Basis einer Änderung des
Differenzdrucks ΔP,
die durch die Betätigung
des Abgasdrosselventils 18 während der Ausführung der Filter-Regenerationssteuerung
auftritt, ob ein Versagen des Abgasdrosselventils 18 vorliegt.
Wenn das Abgasdrosselventil 18 versagt, z.B. falls der
Abgasdurchlaß 14 nicht
vollständig
geschlossen ist, wenn das Abgasdrosselventil 18 vollständig geschlossen worden
ist, nehmen die Abgastemperatur und der Abgasrückdruck nicht zu, obwohl das
Abgasdrosselventil 18 betätigt wird. Das Verbrennen des
PM wird deshalb nicht gefördert.
Daher führt
die elektronische Steuervorrichtung 40 die nachfolgende
Steuerung aus, um jedes Versagen des Abgasdrosselventils 18 zu
erfassen.
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4 stellt
ein Flußdiagramm
für eine
Routine zur Bestimmung des Versagens des Abgasdrosselventils, die
von der elektronischen Steuervorrichtung 40 ausgeführt wird,
dar. Die Routine zum Bestimmen des Versagens des Abgasdrosselventils wird
ausgeführt,
wenn die Filter-Regenerationssteuerung ausgeführt wird. Am Beginn der Routine
zur Bestimmung des Versagens des Abgasdrosselventils bestimmt die
elektronische Steuervorrichtung 40, ob das Abgasdrosselventil 18 vollständig geschlossen worden
ist (Schritt Silo). D.h., die elektronische Steuervorrichtung 40 bestimmt,
ob das Fahrzeug nicht länger
beschleunigt. So lange das Abgasdrosselventil 18 nicht
vollständig
geöffnet
worden ist, wiederholt die elektronische Steuervorrichtung 40 diesen Schritt.
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Wenn
das Stellglied 19 AUS auf AN umschaltet, wird das Abgasdrosselventil 18 geschlossen.
Die elektronische Steuervorrichtung 40 erfaßt daher
eine Änderung
des Differenzdrucks ΔP,
die durch die Betätigung
des Abgasdrosselventils 18 getätigt worden ist, unter Verwendung
des Differenzdrucksensors 34 (Schritt S120). Als nächstes berechnet
die elektronische Steuervorrichtung 40 die Zunahme des
Abgasrückdrucks
im stromaufwärtigen Abschnitt
relativ zum Abgasdrosselventil 18 auf Basis der erfaßten Änderung
des Differenzdrucks ΔP, eines
Luftvolumens, das von einem Erfassungswert des Luftstrommessers 31 erhalten
wird, und von Abgastemperaturen, die durch die Temperatursensoren 32 bzw. 33 erfaßt werden
(Schritt S130).
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Dann
bestimmt die elektronische Steuervorrichtung 40, ob die
Zunahme des Abgasrückdrucks geringer
als ein vorbestimmter Wert ist oder nicht (Schritt S140). Wenn die
Zunahme des Abgasrückdrucks
geringer als ein vorbestimmter Wert ist, wird bestimmt, daß der Öffnungsgrad
des Abgasdrosselventils 18 nicht derart herabgesetzt worden
ist, daß die
Querschnittsfläche
des Abgasdurchlasses 14 geringer als eine vorbestimmte
Querschnittsfläche
ist. Aufgrund einer derartigen Bestimmung bestimmt, wenn die Zunahme
des Abgasrückdrucks
geringer als ein vorbestimmter Wert, die elektronische Steuervorrichtung 40,
die als Bestimmungseinrichtung fungiert, daß das Abgasdrosselventil 18 versagt
(Schritt S150). Wenn in der Zwischenzeit der Anstieg des Abgasrückdrucks
gleich oder größer als
ein vorbestimmter Wert ist, bestimmt die elektronische Steuervorrichtung 40,
daß das
Abgasdrosselventil normal arbeitet (Schritt S160), da bestimmt worden
ist, daß das
Abgasdrosselventil 18 vollständig geschlossen ist.
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5 stellt eine Änderung des Differenzdrucks ΔP dar, die
getätigt
worden ist, wenn das Abgasdrosselventil 18 normal arbeitet,
während 6 eine weitere Änderung des Differenzdrucks ΔP darstellt,
die getätigt
worden ist, wenn das Abgasdrosselventil 18 versagt. Die 5A und 6A stellen Änderungen
des Differenzdrucks ΔP
dar, wenn das Abgasdrosselventil 18 im AN/AUS-Modus betrieben wird,
wenn die Menge an angereichertem PM klein ist. Die 5B und 6B stellen Änderungen
des Differenzdrucks ΔP
dar, wenn das Abgasdrosselventil im AN/AUS-Modus angetrieben wird,
wenn die Menge an angereichertem PM groß ist.
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Wie
es in den 5 und 6 dargestellt
ist, sind, wenn das Abgasdrosselventil 18 normal arbeitet,
die Änderungen
A bzw. B des Differenzdrucks ΔP in
der AN/AUS-Modus-Fahrweise
groß.
Wenn das Abgasdrosselventil 18 versagt, sind die Änderungen C
bzw. D des Differenzdrucks ΔP
in der AN/AUS-Modus-Fahrweise klein. Wenn die Menge an angereichertem
PM groß ist,
wird ebenfalls der Differenzdruck ΔP größer als der Differenzdruck ΔP, wenn die Menge
an angereichertem PM klein ist. Zudem sind die Änderungen B bzw. D des Differenzdrucks ΔP, wenn die
angereicherte Menge groß ist,
größer als die Änderungen
A bzw. C des Differenzdrucks ΔP, wenn
die angereicherte Menge klein ist. Die elektronische Steuervorrichtung 40 berechnet
die Zunahme des Abgasrückdrucks
auf Basis der Änderung
des Differenzdrucks ΔP,
um zu bestimmen, ob das Abgasdrosselventil 18 versagt.
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Wenn
bei Schritt S150 bestimmt wird, daß das Abgasdrosselventil 18 versagt,
schaltet die elektronische Steuervorrichtung 40 eine Warnlampe
an (Schritt S170), um den Fahrer zu informieren, daß das Abgasdrosselventil 18 versagt,
und beendet die Routine zum Bestimmen des Versagens des Abgasdrosselventils.
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Wenn
dabei bei Schritt S160 bestimmt wird, daß das Abgasdrosselventil 18 normal
ist, berechnet die elektronische Steuervorrichtung 40,
die als eine Schätzeinrichtung
wirkt, die Regenerationsgeschwindigkeit des PM-Filters entsprechend
der Zunahme des Abgasrückrucks,
der auf Basis des Differenzdrucks ΔP berechnet worden ist, und
schätzt
einen Regenerationsgrad des PM-Filters 17 (Schritt S180). Die
Regenerationsgeschwindigkeit des PM-Filters 17 wird auf
Basis der geschätzten
Verbrennungsgeschwindigkeit des PM und des Schließgrades
des Abgasdrosselventils 18 berechnet. Die Verbrennungsgeschwindigkeit
des PM wird aus der Zunahme des Abgasrückdrucks unter Verwendung der
Tatsache geschätzt,
daß die
Menge an Sauerstoff, d.h., der Sauerstoffpartialdruck, in Folge
des Anstiegs des Abgasrückdrucks
zunimmt, und die Verbrennungsgeschwindigkeit wird schneller. Die
elektronische Steuervorrichtung 40 schätzt dann den Regenerationsgrad
des PM-Filters 17 auf Basis der Regenerationsgeschwindigkeit
davon.
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Als
nächstes
bestimmt die elektronische Steuervorrichtung 40, ob das
Abgasdrosselventil 18 vom AN-Zustand zum AUS-Zustand bewegt
worden ist (Schritt S190). Wenn das Abgasdrosselventil 18 nicht
vom AN-Zustand zum AUS-Zustand bewegt worden ist, ist das Abgasdrosselventil 18 noch
vollständig
geschlossen. Daher kehrt die elektronische Steuervorrichtung 40 zu
Schritt S180 zurück
und wiederholt die Schätzung
des Regenerationsgrades des Partikelfilters 17. Wenn das
Abgasdrosselventil 18 vom AN-Zustand zum AUS-Zustand bewegt
worden ist, ist das Abgasdrosselventil 18 vollständig offen. Daher
wird die Routine zum Bestimmen des Versagens des Abgasdrosselventils
von Schritt S110 wiederholt.
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Wie
es bereits beschrieben worden ist, bestimmt die elektronische Steuervorrichtung 40 auf Basis
der Änderung
des Differenzdrucks ΔP,
ob ein Versagen des Abgasdrosselventils 18 vorliegt, und schätzt den
Regenerationsgrad des PM-Filters 17 auf Basis des Differenzdrucks ΔP, wenn das
Abgasdrosselventil 18 normal arbeitet. Dann beendet die elektronische
Steuervorrichtung 40 die Filter-Regenerationssteuerung,
wenn bestimmt wird, daß der PM,
der im PM-Filter 17 angereichert ist, vollständig entfernt
ist.
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Gemäß dem Abgasreinigungssystem
für einen
Verbrennungsmotor in der vorstehenden Ausführungsform werden nachfolgende
Effekte erzielt.
- (a) In der vorstehenden Ausführungsform
bestimmt die elektronische Steuervorrichtung 40 auf Basis
der Änderungen
des Differenzdrucks ΔP zwischen
dem stromaufwärtigen
und dem stromabwärtigen
Abschnitt relativ zum PM-Filter 17, der vom Differenzdrucksensor
erfaßt
wird, wenn das Abgasdrosselventil 18 betätigt wird,
ob ein Versagen des Abgasdrosselventils 18 vorliegt. Wenn das
Abgasdrosselventil 18 betätigt wird, sind die Änderungen
des Differenzdrucks ΔP
zwischen dem Zustand, bei dem das Abgasdrosselventil 18 normal
arbeitet, und dem Zustand, bei dem das Abgasdrosselventil 18 versagt
unterschiedlich, wie es in den 5A, 5B, 6A und 6B dargestellt
ist. Die elektronische Steuervorrichtung 40 bestimmt dann
durch Erfassen der Betriebszustände
des Abgasdrosselventils 18 auf Basis der Änderung
des Differenzdrucks ΔP
genau, daß das
Abgasdrosselventil 18 versagt. Daher kann eine derartige
Situation vorteilhaft vermieden werden, daß die Filterregeneration aufgrund
des Versagens des Abgasdrosselventils nicht hinreichend fortschreitet,
und die Beeinträchtigung
der Kraftstoffwirtschaftlichkeit und des Schmelzverlustes des Filters
werden hervorgerufen.
- (b) Bei der vorstehenden Ausführungsform berechnet die elektronische
Steuervorrichtung 40 die Zunahme des Abgasrückdrucks
im stromaufwärtigen
Abschnitt des Abgasdrosselventils 18 auf Basis des Änderungsbetrags
des Differenzdrucks ΔP,
der vom Differenzdrucksensor erfaßt wird usw., wenn das Abgasdrosselventil 18 betätigt wird,
und bestimmt auf Basis der Zunahme des Abgasrückdrucks, ob ein Versagen des
Abgasdrosselventils 18 vorliegt. Durch Berechnen der Zunahme
des Abgasrückdrucks,
wie es bereits diskutiert worden ist, können die Betriebszustände des
Abgasdrosselventils 18 ungeachtet der Menge des angereicherten
PM bestimmt werden. Daher kann das Versagen des Abgasdrosselventils
durch Vergleichen der Zunahme des Abgasrückdrucks mit dem bestimmten
Wert exakt bestimmt werden.
- (c) Bei der vorstehenden Ausführungsform schätzt die
elektronische Steuervorrichtung 40 den Regenerationsgrad
des PM-Filters 17 auf Basis des Differenzdrucks ΔP, der durch
den Differenzdrucksensor 34 erfaßt wird, wenn die elektronische
Steuervorrichtung 40 bestimmt, daß das Abgasdrosselventil 18 normal
ist. Wenn das Abgasdrosselventil 18 betätigt wird, sind die Änderungen
des Differenzdrucks ΔP
zwischen dem Zustand, bei dem die angereicherte Menge an abgeschiedenem
PM groß ist,
und die angereicherte Menge davon klein ist, unterschiedlich, wie
es in den 5A und 5B dargestellt
ist. Daher kann die elektronische Steuervorrichtung 40 die Menge
an angereichertem PM auf Basis der Änderung des Differenzdrucks ΔP schätzen und kann
ferner den Regenerationsgrad des PM-Filters 17 schätzen. Daher
kann die elektronische Steuervorrichtung 40 den Beendigungszeitpunkt der
Regeneration des PM-Filters 17 genau bestimmen. Die unnötige oder
unzureichende Regeneration des PM-Filters 17 kann vermieden
werden.
- (d) Bei der vorstehenden Ausführungsform berechnet die elektronische
Steuervorrichtung 40 die Regenerationsgeschwindigkeit des
PM-Filters 17 korrespondierend zur Zunahme des Abgasrückdrucks
durch Verwendung der Zunahme des Abgasrückdrucks, der auf Basis des
Differenzdrucks ΔP
berechnet worden ist, um den Regenerationsgrad des PM-Filters 17 zu
schätzen.
Durch Verwendung der Zunahme des Abgasrückdrucks, wie es bereits diskutiert
worden ist, kann die elektronische Steuervorrichtung 40 die Regenerationsgeschwindigkeit
des PM-Filters 17 auf Basis der Oxidationsgeschwindigkeit
des PM und des Schließgrades
des Abgasdrosselventils 18 exakt berechnen. Daher kann
die elektronische Steuervorrichtung 40 den Regenerationsgrad
des PM-Filters 17 vorteilhaft schätzen.
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Die
vorstehende Ausführungsform
kann wie nachfolgend beschrieben abgewandelt werden:
- (a) Bei der vorstehenden Ausführungsform wird jedes Mal bestimmt,
ob das Abgasdrosselventil 18 versagt, wenn das Abgasdrosselventil 18 geschlossen
wird. Eine derartige Bestimmung des Versagens muß jedoch nicht jedes Mal ausgeführt werden
und kann in vorbestimmten Abständen ausgeführt werden.
- (b) Bei der vorstehenden Ausführungsform werden die Bestimmung
des Versagens des Abgasdrosselventils 18 und die Schätzung des
Regenerationsgrades des PM-Filters 17 auf Basis der Zunahme
des Abgasrückdrucks
ausgeführt,
der auf Basis der Änderung
des Differenzdrucks ΔP
berechnet wird. Alternativ kann die Bestimmung des Versagens des
Abgasdrosselventils 18 und die Schätzung des Regenerationsgrades
des PM-Filters 17 auf Basis weiterer Parameter ausgeführt werden,
die auf Basis des Differenzdrucks ΔP, wie beispielsweise einer Änderungsrate
des Differenzdrucks ΔP,
erhalten werden.
- (c) Bei der vorstehenden Ausführungsform wird das offene
Abgasdrosselventil 18 geschlossen, um die Querschnittsfläche des
Abgasdurchlasses 14 zu variieren. Alternativ kann das Abgasdrosselventil 18 beliebig
geöffnet
werden, und dadurch kann die Durchlaßquerschnittsfläche variiert
werden. Obwohl das Abgasdrosselventil 18 beliebig geöffnet werden
kann, ist die vorliegende Erfindung unter Verwendung desselben Prinzips anwendbar.
Bei dieser Alternative kann der Überschußauslaß 20 weggelassen
werden.
- (d) Bei der vorstehenden Ausführungsform werden die unverbrannten
Kraftstoffbestandteile durch Nacheinspritzungen der Kraftstoff-Einspritzvorrichtungen 16 oder
dergleichen zugeführt.
Alternativ kann ein zusätzliches
Kraftstoffventil stromaufwärts
vom PM-Filter 17 im Abgasdurchlaß 14 vorgesehen sein,
um die unverbrannten Kraftstoffbestandteile zuzuführen.
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Obwohl
die Erfindung mit Bezug auf beispielhafte Ausführungsformen davon beschrieben
worden ist, ist es ersichtlich, daß die Erfindung nicht auf die beschriebenen
Ausführungsformen
oder Konstruktionen beschränkt
ist. Im Gegenteil ist es beabsichtigt, daß die Erfindung verschiedene
Abwandlungen und äquivalente
Anordnungen abdeckt. Obwohl die verschiedenen Elemente der Ausführungsformen
in verschiedenen beispielhaften Kombinationen und Konfigurationen
dargestellt sind, sind weitere Kombinationen und Konfigurationen
ebenfalls im Schutzumfang der Erfindung enthalten.