DE102007029790B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Ansteuern einer elektrischen Vorrichtung eines Fahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Verfahren zum Ansteuern einer elektrischen Vorrichtung (15–18) eines Fahrzeugs, gekennzeichnet durch Erfassen eines Erfassungssignals (8–13), welches anzeigt, ob ein Insasse des Fahrzeugs das Fahrzeug betritt oder verlässt, wobei das Erfassungssignal ein Türkontaktsignal (9), welches anzeigt, ob eine Tür (3) des Fahrzeugs geöffnet oder geschlossen ist, und ein Identifikationssignal (11), welches die Anwesenheit eines gültigen Identifikationsmittels (14) zur Benutzung des Fahrzeugs anzeigt, umfasst, Erzeugen eines Steuersignals (21), welches anzeigt, ob sich Insassen in dem Fahrzeug befinden oder nicht, aus einer Kombination des Türkontaktsignals (9) und des Identifikationssignals (11), und Ansteuern der elektrischen Vorrichtung (15–18) des Fahrzeugs in Abhängigkeit von dem erzeugten Steuersignal (21).
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ansteuern einer elektrischen Vorrichtung eines Fahrzeugs und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ansteuern einer elektrischen Vorrichtung eines Fahrzeugs in Abhängigkeit davon, ob ein Insasse des Fahrzeugs das Fahrzeug betritt oder verlässt.
- Moderne Fahrzeuge stellen eine Vielzahl elektrischer Vorrichtungen bereit, welche beim Betreten oder Verlassen des Fahrzeugs zu aktivieren oder zu deaktivieren sind. So sind beispielsweise eine Diebstahlschutzeinrichtung, wie z.B. eine Wegfahrsperre oder eine Lenksäulenverriegelung des Fahrzeugs, zu aktivieren, wenn der Fahrer oder Insassen des Fahrzeugs das Fahrzeugs verlassen, und zu deaktivieren, wenn ein Fahrer oder Insasse des Fahrzeugs das Fahrzeug betritt. Weitere elektrische Vorrichtungen, wie z.B. ein Autoradio, ein Navigationssystem oder ein Startfreigabestromkreis des Fahrzeugs, sind zu aktivieren bzw. mit Energie zu versorgen, sobald sich ein Fahrer oder Insasse in dem Fahrzeug befindet, und sind zu deaktivieren, wenn der Fahrer oder Insasse das Fahrzeug verlässt.
- In diesem Zusammenhang offenbart die
DE 10342929 A1 eine Erkennungseinrichtung zur Insassenidentifikation in einem Kraftfahrzeug. In einem Sitz des Kraftfahrzeugs ist ein integrierter Sensor zum Erfassen der auf den Sitz durch einen Insassen einwirkenden Kraft vorgesehen. Eine Speichereinrichtung ist vorgesehen, in welcher für wenigstens einen möglichen Insassen der während eines Einsteigevorgangs zeitliche Verlauf der auf den Sitz einwirkenden Kraft hinterlegt ist. Der während eines aktuellen Einsteigevorgangs erfasste typische Verlauf der auf den Sitz einwirkenden Kraft wird mit dem hinterlegten Verlauf verglichen und aus dem Vergleich auf die Identität des Insassen geschlossen. Mit der automatisierten Insassenidentifikation für den Fahrer und die Mitfahrer des Kraftfahrzeugs ist eine individuelle personenbezogene Ansteuerung von Komfortfunktionen, Sicherheitsfunktionen und Informationsfunktionen gewährleistet. - Ein manuelles Aktivieren oder Deaktivieren der elektrischen Vorrichtungen wird insbesondere aufgrund der steigenden Anzahl dieser elektrischen Vorrichtungen als unangenehm oder lästig empfunden. Herkömmlicherweise werden daher diese elektrischen Vorrichtungen z.B. mit Hilfe eines Signals des Zündschlosses aktiviert oder deaktiviert. Nachteil dieser Ausführungsform ist jedoch, dass elektrische Vorrichtungen, wie z.B. ein Autoradio oder Navigationssystem, die auch im Stillstand des Fahrzeugs, also ohne dass die Antriebsmaschine des Fahrzeugs läuft, sinnvoll nutzbar sind, erst nach Einsetzen und Drehen des Zündschlüssels benutzt werden können. Ferner kann dieses Verhalten als unangenehm empfunden werden, wenn der Fahrer des Fahrzeugs das Fahrzeug verlässt und den Zündschlüssel abzieht, da in diesem Fall eine weitere Benutzung der elektrischen Vorrichtungen durch die Insassen nicht möglich ist. Darüber hinaus wird in dieser herkömmlichen Ausführungsform auch beispielsweise eine Lenksäulenverriegelung bei jedem Abziehen des Zündschlüssels betätigt, was zu einem ungewünschten und unnötigen Klickgeräusch führt, obwohl sich noch Insassen in dem Fahrzeug befinden.
- Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Ansteuern einer elektrischen Vorrichtung eines Fahrzeugs bereitzustellen, welche die elektrische Vorrichtung in Abhängigkeit davon, ob sich Insassen in dem Fahrzeug befinden oder nicht, ansteuert. Ferner ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, welche zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist.
- Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Ansteuern einer elektrischen Vorrichtung eines Fahrzeugs nach Anspruch 1 und eine Vorrichtung zum Ansteuern einer elektrischen Vorrichtung eines Fahrzeugs nach Anspruch 5 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
- Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Ansteuern einer elektrischen Vorrichtung eines Fahrzeugs bereit. Dazu wird ein Erfassungssignal, welches anzeigt, ob ein Insasse des Fahrzeugs das Fahrzeug betritt oder verlässt, erfasst. Aus diesem Erfassungssignal wird ein Steuersignal erzeugt, welches anzeigt, ob sich Insassen in dem Fahrzeug befinden oder nicht. Die elektrische Vorrichtung des Fahrzeugs wird dann in Abhängigkeit von dem erzeugten Steuersignal angesteuert.
- Das Erfassungssignal umfasst ein Türkontaktsignal, welches anzeigt, ob eine Tür des Fahrzeugs geöffnet oder geschlossen ist. Ein derartiges Türkontaktsignal ist typischerweise an allen Türen eines Fahrzeugs vorhanden, um beispielsweise eine Innenbeleuchtung anzusteuern, und kann daher kostengünstig als Erfassungssignal verwendet werden.
- Als weiteres Erfassungssignal dient ein Identifikationssignal, welches die Anwesenheit eines gültigen Identifikationsmittels zur Benutzung des Fahrzeugs anzeigt. Das Identifikationsmittel kann beispielsweise ein Transponder sein, welcher von einem Transpondertransceiver ausgelesen wird. Der Transpondertransceiver erzeugt dann bei Anwesenheit eines gültigen Transponders das Identifikationssignal. Durch die Verwendung eines Transponders zum Erzeugen des Identifikationssignals kann eine sehr komfortable Überwachung, ob sich Insassen in dem Fahrzeug befinden oder nicht, durchgeführt werden.
- Das Steuersignal, welches anzeigt, ob sich Insassen in dem Fahrzeug befinden oder nicht, wird somit aus einer Kombination des Türkontaktsignals und des Identifikationssignals erzeugt.
- Indem ein Erfassungssignal, welches anzeigt, ob ein Insasse des Fahrzeugs das Fahrzeug betritt oder verlässt, verwendet wird, um die elektrische Vorrichtung des Fahrzeugs anzusteuern, wird eine zuverlässige Ansteuerung der elektrischen Vorrichtung des Fahrzeugs erreicht.
- Das Erfassungssignal kann ferner eines oder mehrere der folgenden Signale umfassen. Das Erfassungssignal kann ein Verriegelungssignal umfassen, welches anzeigt, ob das Fahrzeug verriegelt oder entriegelt ist. Ein derartiges Verriegelungssignal kann beispielsweise aus einer Zentralverriegelung des Fahrzeugs gewonnen werden. Ein weiteres Erfassungssignal kann ein Sitzbelegungserkennungssignal eines Sitzes des Fahrzeugs umfassen, welches anzeigt, ob sich ein Insasse auf dem Sitz des Fahrzeugs befindet oder nicht. Darüber hinaus kann auch ein Gurtschlossverrieglungssignal eines Sicherheitsgurtschlosses, welches anzeigt, ob eine Gurtschlosszunge in ein Sicherheitsgurtschloss eingesetzt ist, als Erfassungssignal, welches anzeigt, ob ein Insasse des Fahrzeugs das Fahrzeug betritt oder verlässt, verwendet werden. Schließlich kann ein Schlüsselsignal, welches die Anwesenheit eines gültigen Zündschlüssels in einer Zündschlossvorrichtung des Fahrzeugs anzeigt, als weiteres Erfassungssignal verwendet werden.
- Das Steuersignal, welches anzeigt, ob sich Insassen in dem Fahrzeug befinden oder nicht, kann durch Kombinieren mindestens zweier Erfassungssignale erzeugt werden. Dadurch kann die Zuverlässigkeit der Erzeugung des Steuersignals verbessert werden.
- Die elektrische Vorrichtung, welche in Abhängigkeit von dem erzeugten Steuersignal angesteuert wird, kann beispielsweise ein Diebstahlschutzeinrichtung des Fahrzeugs, wie z.B. eine Wegfahrsperre oder eine elektrische Lenksäulenverriegelung des Fahrzeugs, ein Autoradio des Fahrzeugs, ein Navigationssystem des Fahrzeugs, oder ein Startfreigabestromkreis des Fahrzeugs, welcher ein Starten des Fahrzeugmotors verhindert oder freigibt, umfassen. Das Steuersignal kann beispielsweise einen Stromkreis, welcher ein Autoradio, ein Navigationssystem und/oder einen Startfreigabestromkreis des Fahrzeugs versorgt, derart ansteuern, dass der Stromkreis aktiviert ist, solange sich ein Insasse in dem Fahrzeug befindet. Umgekehrt kann das Steuersignal einen weiteren Stromkreis des Fahrzeugs derart ansteuern, dass der Stromkreis aktiviert ist, solange sich kein Insasse in dem Fahrzeug befindet. Dies kann beispielsweise zum Ansteuern einer Diebstahlschutzeinrichtung oder einer elektrischen Lenksäulenverriegelung des Fahrzeugs verwendet werden.
- Die vorliegende Erfindung stellt ferner eine Vorrichtung zum Ansteuern einer elektrischen Vorrichtung eines Fahrzeugs bereit. Die Vorrichtung umfasst einen Sensor, welcher ein Erfassungssignal bereitstellt, das anzeigt, ob ein Insasse des Fahrzeugs das Fahrzeug betritt oder verlässt. Das Erfassungssignal umfasst ein Türkontaktsignal, welches anzeigt, ob eine Tür des Fahrzeugs geöffnet oder geschlossen ist, und ein Identifikationssignal, welches die Anwesenheit eines gültigen Identifikationsmittels zur Benutzung des Fahrzeugs anzeigt. Eine Verarbeitungseinheit der Vorrichtung erzeugt aus einer Kombination des Türkontaktsignals und des Identifikationssignals ein Steuersignal, welches anzeigt, ob sich Insassen in dem Fahrzeug befinden oder nicht. Eine Ansteuervorrichtung der Vorrichtung steuert die elektrische Vorrichtung des Fahrzeugs in Abhängigkeit von dem erzeugten Steuersignal an.
- Das Erfassungssignal des Sensors kann ferner beispielsweise ein Verriegelungssignal, ein Schlüsselsignal, ein Sitzbelegungserkennungssignal oder ein Gurtschlossverriegelungssignal sein.
- Das Steuersignal kann darüber hinaus aus einer Kombination von zwei oder mehreren Erfassungssignalen erzeugt werden.
- Die Vorrichtung zur Ansteuerung einer elektrischen Vorrichtung kann derart ausgestaltet sein, dass sie eine Diebstahlschutzeinrichtung des Fahrzeugs, eine elektrische Lenksäulenverriegelung des Fahrzeugs, ein Autoradio, ein Navigationssystem oder einen Startfreigabestromkreis des Fahrzeugs ansteuert.
- Die Vorteile einer derartigen Vorrichtung und der Ausführungsformen dieser Vorrichtung sind die gleichen Vorteile, wie die für das zuvor beschriebene Verfahren und werden daher hier nicht wiederholt.
- Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend näher unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert.
- Die einzige Figur zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ansteuern einer elektrischen Vorrichtung eines Fahrzeugs.
- Die einzige Figur zeigt eine Vorrichtung
1 zum Ansteuern einer elektrischen Vorrichtung eines Fahrzeugs. Die Vorrichtung1 ist mit Sensoren2 –7 verbunden, welche Erfassungssignale8 –13 bereitstellen. - Die Vorrichtung
1 umfasst eine Verarbeitungseinheit19 , welche aus den Erfassungssignalen8 –13 der Sensoren2 –7 ein Steuersignal21 erzeugt. Dieses Steuersignal21 zeigt an, ob sich Insassen in dem Fahrzeug befinden oder nicht. Die Vorrichtung1 umfasst ferner eine Ansteuervorrichtung20 , welche elektrische Vorrichtungen15 –18 des Fahrzeugs in Abhängigkeit von dem erzeugten Steuersignal21 ansteuert. - Sensor
2 ist eine Zündschlossvorrichtung des Fahrzeugs, welche über ein Schlüsselsignal8 der Vorrichtung1 anzeigt, ob ein Zündschlüssel in die Zündschlossvorrichtung2 eingesetzt ist oder nicht. Ein Einsetzen des Zündschlüssels in die Zündschlossvorrichtung2 signalisiert der Vorrichtung1 , dass ein Fahrer das Fahrzeug betritt und umgekehrt signalisiert ein Abziehen des Zündschlüssels aus der Zündschlossvorrichtung2 der Vorrichtung1 , dass ein Fahrer das Fahrzeug verlässt. - Ein Sensor einer Tür
3 des Fahrzeugs, wie beispielsweise ein Türkontaktschalter, signalisiert über ein Türkontaktsignal9 , ob eine Tür3 des Fahrzeugs geöffnet oder geschlossen ist. Dieses Türkontaktsignal9 stellt einen weiteren Indikator für die Vorrichtung1 bereit, welche anzeigt, ob ein Insasse des Fahrzeugs das Fahrzeug betritt oder verlässt. - Eine Zentralverriegelung
4 stellt ein Verriegelungssignal10 bereit, welches der Vorrichtung1 anzeigt, ob das Fahrzeug verriegelt oder entriegelt ist. - Ein Transpondertransceiver
5 stellt ein Identifikationssignal11 für die Vorrichtung1 bereit, welches anzeigt, ob ein Transponder14 , welcher ein gültiges Identifikationsmittel zur Benutzung des Fahrzeugs darstellt, im Inneren des Fahrzeugs oder in der näheren Umgebung des Fahrzeugs vorhanden ist. - Im Sitz
6 des Fahrzeugs wird ein Sitzbelegungserkennungssignal12 erzeugt, welches anzeigt, ob sich ein Insasse auf dem Sitz des Fahrzeugs befindet oder nicht. - Schließlich stellt ein Sicherheitsgurtschloss
7 ein Gurtschlossverriegelungssignal13 bereit, welches anzeigt, ob eine Gurtschlosszunge in ein Sicherheitsgurtsschloss7 eingesetzt ist oder nicht. - In der Verarbeitungseinheit
19 der Vorrichtung1 werden nun diese Erfassungssignale8 –13 verwendet, um ein Steuersignal21 zu erzeugen, welches anzeigt, ob sich Insassen in dem Fahrzeug befinden oder nicht. Die Ansteuervorrichtung20 steuert die elektrischen Vorrichtungen15 –18 in Abhängigkeit von dem Steuersignal21 an. Die elektrischen Vorrichtungen15 –18 umfassen beispielsweise eine elektrische Längssäulenverriegelung15 , welche beispielsweise in dem Fall, dass sich kein Insasse in dem Fahrzeug befindet und das Fahrzeug verriegelt ist, die Lenksäule des Fahrzeugs verriegelt und somit ein Lenken des Fahrzeugs verhindert. Eine weitere Diebstahlschutzeinrichtung16 , welche beispielsweise eine Diebstahlwarnanlage oder eine elektronische Wegfahrsperre umfasst, wird ebenfalls von der Vorrichtung1 angesteuert, wenn beispielsweise die Vorrichtung1 aufgrund der Sensorsignale8 –13 feststellt, dass der Zündschlüssel abgezogen ist und das Fahrzeug verriegelt ist. Die Vorrichtung1 steuert weiterhin ein Autoradio oder ein Navigationssystem17 derart an, dass das Autoradio oder Navigationssystem mit elektrischer Energie versorgt wird, sobald sich mindestens ein Insasse in dem Fahrzeug befindet. Darüber hinaus steuert die Vorrichtung1 eine Anzeige des Autoradios oder des Navigationssystems derart an, dass, wenn ein erster Insasse das Fahrzeug betritt, eine Begrüßungsnachricht auf der Anzeige des Autoradios oder des Navigationssystems erscheint. - Schließlich steuert die Vorrichtung
1 einen Startfreigabestromkreis18 für einen Fahrzeugmotor des Fahrzeugs derart an, dass ein Starten des Fahrzeugmotors beispielsweise nur dann möglich ist, wenn ein Identifikationssignal11 die Anwesenheit eines gültigen Identifikationsmittels bzw. Transponders anzeigt, das Zündschlüsselsignal8 das Vorhandensein eines Zündschlüssels in der Zündschlüsselvorrichtung2 anzeigt und das Sitzbelegungserkennungssignal12 anzeigt, dass der Fahrersitz6 des Fahrzeugs belegt ist. - Eine Überwachung der Erfassungssignale
8 –13 kann auch zeitlich gesteuert von der Vorrichtung1 erfolgen. So kann z.B. zu einem geeigneten Zeitpunkt, z.B. nach einem Öffnen der Fahrertür, was durch das Türkontaktsignal9 signalisiert wird, für eine bestimmte Zeit die Anzahl der gültigen Identifikationsmittel, wie z.B. Transponder14 oder des Zündschlüssels, überwacht werden und daran erkannt werden, ob der Fahrer oder ein Insasse aus dem Fahrzeug ein- bzw. ausgestiegen ist. Wird eine Veränderung der Anzahl der gültigen Identifikationsmittel erkannt, so können elektrische Vorrichtungen des Fahrzeugs in Abhängigkeit davon aktiviert oder deaktiviert werden. Damit kann beispielsweise verhindert werden, dass ein Radio ungewollt im Fahrzeugstillstand beim Öffnen der Fahrertür ausgeht oder die elektrische Lenksäulenverriegelung verriegelt wird, was mit einer Geräuschentwicklung einhergeht, obwohl der Fahrer das Fahrzeug nicht verlässt. Neben den zuvor genannten elektrischen Vorrichtungen15 –18 des Fahrzeugs können auch weitere elektrische Vorrichtungen des Fahrzeugs von der Vorrichtung1 angesteuert werden, z.B. können bestimmte Stromkreise, wie z.B. der S-Kontakt oder Klemme15 (Zündung) in Abhängigkeit von den Erfassungssignalen8 –13 geeignet aktiviert oder deaktiviert werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Zündschlossvorrichtung
- 3
- Tür
- 4
- Zentralverriegelung
- 5
- Transpondertransceiver
- 6
- Sitz
- 7
- Gurtschloss
- 8
- Schlüsselsignal
- 9
- Türkontaktsignal
- 10
- Verriegelungssignal
- 11
- Identifikationssignal
- 12
- Sitzbelegungserkennungssignal
- 13
- Gurtschlossverriegelungssignal
- 14
- Transponder
- 15
- elektrische Lenksäulenverriegelung
- 16
- Diebstahlschutzeinrichtung
- 17
- Autoradio, Navigationssystem
- 18
- Startfreigabestromkreis
- 19
- Verarbeitungseinheit
- 20
- Ansteuervorrichtung
- 21
- Steuersignal
Claims (8)
- Verfahren zum Ansteuern einer elektrischen Vorrichtung (
15 –18 ) eines Fahrzeugs, gekennzeichnet durch Erfassen eines Erfassungssignals (8 –13 ), welches anzeigt, ob ein Insasse des Fahrzeugs das Fahrzeug betritt oder verlässt, wobei das Erfassungssignal ein Türkontaktsignal (9 ), welches anzeigt, ob eine Tür (3 ) des Fahrzeugs geöffnet oder geschlossen ist, und ein Identifikationssignal (11 ), welches die Anwesenheit eines gültigen Identifikationsmittels (14 ) zur Benutzung des Fahrzeugs anzeigt, umfasst, Erzeugen eines Steuersignals (21 ), welches anzeigt, ob sich Insassen in dem Fahrzeug befinden oder nicht, aus einer Kombination des Türkontaktsignals (9 ) und des Identifikationssignals (11 ), und Ansteuern der elektrischen Vorrichtung (15 –18 ) des Fahrzeugs in Abhängigkeit von dem erzeugten Steuersignal (21 ). - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassungssignal (
8 –13 ) ferner mindestens ein Signal aus einer Signalgruppe umfasst, wobei die Signalgruppe umfasst: – ein Verriegelungssignal (10 ), welches anzeigt, ob das Fahrzeug verriegelt oder entriegelt ist, – ein Schlüsselsignal (8 ), welches die Anwesenheit eines Zündschlüssels in einer Zündschlossvorrichtung (2 ) des Fahrzeugs anzeigt, – ein Sitzbelegungserkennungssignal (12 ) eines Sitzes (6 ) des Fahrzeugs, welches anzeigt, ob sich ein Insasse auf dem Sitz (6 ) des Fahrzeugs befindet, und – ein Gurtschlossverriegelungssignal (13 ) eines Sicherheitsgurtschlosses (7 ), welches anzeigt, ob eine Gurtschlosszunge in ein Sicherheitsgurtschloss (7 ) eingesetzt ist. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Vorrichtung (
15 –18 ) des Fahrzeugs mindestens eine Vorrichtung aus einer Vorrichtungsgruppe umfasst, wobei die Vorrichtungsgruppe umfasst: – eine Diebstahlschutzeinrichtung (16 ) des Fahrzeugs, – eine elektrische Lenksäulenverriegelung (15 ) des Fahrzeugs, – ein Autoradio (17 ) des Fahrzeugs, – ein Navigationssystem (17 ) des Fahrzeugs und – einen Startfreigabestromkreis (18 ) des Fahrzeugs, welcher ein Starten des Fahrzeugmotors freigibt oder verhindert. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuersignal (
21 ) einen Stromkreis des Fahrzeugs derart ansteuert, dass der Stromkreis aktiviert ist, solange sich ein Insasse in dem Fahrzeug befindet. - Vorrichtung (
1 ) zum Ansteuern einer elektrischen Vorrichtung (15 –18 ) eines Fahrzeugs, gekennzeichnet durch einen Sensor (2 –7 ), welcher ein Erfassungssignal (8 –13 ) bereitstellt, das anzeigt, ob ein Insasse des Fahrzeugs das Fahrzeug betritt oder verlässt, wobei das Erfassungssignal (8 –13 ) des Sensors (2 –7 ) ein Türkontaktsignal (9 ), welches anzeigt, ob eine Tür (3 ) des Fahrzeugs geöffnet oder geschlossen ist, und ein Identifikationssignal (11 ), welches die Anwesenheit eines gültigen Identifikationsmittels (14 ) zur Benutzung des Fahrzeugs anzeigt, umfasst, eine Verarbeitungseinheit (19 ), welche aus einer Kombination des Türkontaktsignals (9 ) und des Identifikationssignals (11 ) ein Steuersignal (21 ) erzeugt, welches anzeigt, ob sich Insassen in dem Fahrzeug befinden oder nicht, und eine Ansteuervorrichtung (20 ), welche die elektrische Vorrichtung (15 –18 ) des Fahrzeugs in Abhängigkeit von dem erzeugten Steuersignal (21 ) ansteuert. - Vorrichtung (
1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassungssignal (8 –13 ) des Sensors (2 –7 ) ferner mindestens ein Signal aus einer Signalgruppe umfasst, wobei die Signalgruppe umfasst: – ein Verriegelungssignal (10 ), welches anzeigt, ob das Fahrzeug verriegelt oder entriegelt ist, – ein Schlüsselsignal (8 ), welches die Anwesenheit eines Zündschlüssels in einer Zündschlossvorrichtung (2 ) des Fahrzeugs anzeigt, – ein Sitzbelegungserkennungssignal (12 ) eines Sitzes (6 ) des Fahrzeugs, welches anzeigt, ob sich ein Insasse auf dem Sitz (6 ) des Fahrzeugs befindet, und – ein Gurtschlossverriegelungssignal (13 ) eines Sicherheitsgurtschlosses (7 ), welches anzeigt, ob eine Gurtschlosszunge in ein Sicherheitsgurtschloss (7 ) eingesetzt ist. - Vorrichtung (
1 ) nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1 ) zur Ansteuerung einer elektrischen Vorrichtung (15 –18 ) ausgestaltet ist, welche ausgewählt ist aus einer Vorrichtungsgruppe umfassend: – eine Diebstahlschutzeinrichtung (16 ) des Fahrzeugs, – eine elektrische Lenksäulenverriegelung (15 ) des Fahrzeugs, – ein Autoradio (17 ) des Fahrzeugs, – ein Navigationssystem (17 ) des Fahrzeugs und – einen Startfreigabestromkreis (18 ) des Fahrzeugs, welcher ein Starten des Fahrzeugmotors freigibt oder verhindert. - Vorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 5–7, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuersignal (21 ) einen Stromkreis des Fahrzeugs derart ansteuert, dass der Stromkreis aktiviert ist, solange sich ein Insasse in dem Fahrzeug befindet.
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