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Die
Erfindung betrifft einen Verschluss zum dichten Verschließen
einer Flasche, bei welchem eine hohe Dichtigkeit durch eine Abdichthülse
ermöglicht wird. Im Weiteren betrifft die Erfindung eine Flasche,
die mit einem derartigen Verschluss verschlossen ist.
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Aus
der
DE 80 24 272 U1 ist
ein Verschluss aus Kunststoff für Flaschen bekannt, der
eine den Flaschenhals formschlüssig umgreifende Kappe aufweist.
Die Kappe weist eine Innenumfangswulst auf, die in eine entsprechende
Umfangsnut am Flaschenhals einrastet, wenn der Verschluss auf die
Flasche aufgedrückt wird. Gleichzeitig wird ein Hohlstopfen
in die Öffnung der Flasche eingeführt. Die Ausgabe
des Flascheninhaltes erfolgt durch den Hohlstopfen hindurch über
einen schwenkbaren Auslass. Nachteilig an dieser Lösung
ist die geringe Anpresskraft, mit welcher der Verschluss über
die Rastverbindung an den Flaschenhals gepresst ist. Folglich kann
zwischen der Abschlusskante des Verschlusses und der entsprechenden
Aufnahmekante am Flaschenhals ein Spalt entstehen, der das Gesamterscheinungsbild
der Flasche mindert und in welchem sich während der Nutzung
der Flasche z. B. Schmutz absetzen kann. Weiterhin kann es infolge
einer Materialermüdung dazu kommen, dass der Verschluss
nicht mehr fest auf dem Flaschenhals sitzt, wodurch es insbesondere
auch zur Undichtigkeit zwischen dem Hohlstopfen und dem Inneren
des Flaschenhalses kommen kann.
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Aus
der
DE 43 29 808 C2 ist
ein selbstschließender Verschluss für einen Behälter
oder eine Tube bekannt, der neben einem Zwischenbodenteil eine äußere
Verschlusskappe aufweist. Die Verschlusskappe weist eine innere
Randwulst auf, mit der die Verschlusskappe auf das Zwischenbodenteil
aufgerastet ist. Diese Rastverbindung ermöglicht nur eine begrenzte
Kraft, mit der die Verschlusskappe an den Flaschenhals gepresst
ist.
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Aus
der
DE 27 09 665 C2 ist
ein Flaschenverschluss bekannt, der eine Schraubkappe mit einem
darin befindlichen Gewindezylinder aufweist. Der Gewindezylinder
greift in ein entsprechendes Gewinde am Flaschenhals ein, sodass
der Verschluss auf den Flaschenhals aufgeschraubt werden kann. Während
des Aufschraubens des Verschlusses wird ein konischer Stopfen in
die Flaschenmündung eingeführt. Nachteilig an
dieser Lösung ist der hohe Aufwand für die Befestigung
des Verschlusses an der Flasche während der Herstellung
durch ein Aufschrauben des Verschlusses.
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Die
DE 87 08 695 U1 zeigt
eine Flasche mit einem Flaschenhals und einer darauf aufsetzbaren Kappe
mit einem Ausgabeverschluss. Die Kappe wird mit Schnappverschlüssen
in Form von zusammenwirkenden Rastvorsprüngen an der Flasche
befestigt. Während des Aufsetzens der Kappe wird ein Dichtkonus
in den Flaschenhals eingeführt. Auch diese Lösung
ermöglicht nur eine begrenzte Kraft, mit welcher die Kappe
auf den Flaschenhals gepresst wird. Bereits geringe Fertigungstoleranzen
führen dazu, dass zwischen der Abschlusskante der Kappe und
der entsprechenden Aufsitzkante am Flaschenhals ein Spalt entsteht
oder die Rastvorsprünge nicht vollständig einrasten
können. Gleichzeitig ist hierdurch die Dichtigkeit des
Dichtkonus im Flaschenhals beeinträchtigt.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht ausgehend von der
DE 87 08 695 U1 darin, einen
Flaschenverschluss mit einer erhöhten Dichtigkeit zwischen
dem Verschluss und dem Flaschen inneren bereitzustellen. Die erhöhte
Dichtigkeit soll weder einen erhöhten Aufwand in der Herstellung
des Verschlusses noch eine umständliche Handhabung beim Öffnen
und Schließen der Flasche erfordern. Eine Teilaufgabe besteht
außerdem darin, trotz Gasdichtheit des Verschlusses eine Überdrucksicherheit
zu gewährleisten, durch welche ein eventuell auftretender übermäßiger
Flascheninnendruck gezielt abgebaut werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Verschluss gemäß dem
beigefügten Anspruch 1 gelöst.
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Der
erfindungsgemäße Verschluss zum Verschließen
einer Flasche weist zunächst einen Verschlussdeckel auf,
mit welchem die Öffnung an einem Hals der Flasche überdeckt
werden kann. Der Verschlussdeckel kann die Form einer Scheibe, eines
Kegels oder eine beliebige andere Form aufweisen. Der Verschlussdeckel
kann auch in der Weise ausgeführt sein, dass er mit anderen
Komponenten des Verschlusses eine Einheit bildet. Weiterhin weist der
Verschluss ein Mittel zur Befestigung des Verschlusses am Hals der
Flasche auf. Dieses Mittel kann durch ein Schraubgewinde, durch
Rastelemente, durch einen Bügel, durch ein verformbares.
Element oder durch eine andere Einrichtung, welche die Befestigung
des Verschlusses am Hals der Flasche ermöglicht, gebildet
sein. Schließlich weist der erfindungsgemäße
Verschluss eine Abdichthülse auf, die während
des Verschließens der Flasche in den Hals der Flasche in
einer Einführrichtung eingeführt wird und dort
eine Abdichtung des Verschlusses gegenüber dem Innenraum
der Flasche ermöglicht. Gemäß der Erfindung
ist die Abdichthülse in Material und Wandstärke
so ausgebildet, dass durch eine in die Einfuhrrichtung gerichtete
Kraft auf die Abdichthülse zumindest ein Abschnitt des äußeren
Umfanges der Abdichthülse umlaufend nach außen gedrängt
wird. Die Verformung der Abdichthülse erfolgt dabei entweder
plastisch oder elastisch, vorzugsweise aber mit einer elastischen
Komponente. Eine solche Kraft tritt insbesondere dann auf, wenn
der Verschluss mit seiner Abdichthülse in den Hals der
Flasche eingeführt wird und dabei das offene Ende der Abdichthülse
gegen einen entsprechenden Anschlag im Flaschenhals gepresst wird.
Der hierdurch nach außen gedrängte Abschnitt des äußeren
Umfanges der Abdichthülse wird umlaufend auf die Innenseite
des Halses der Flasche gedrängt, wodurch der Verschluss gegenüber
dem Innenraum der Flasche abgedichtet ist.
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Ein
besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verschlusses
besteht darin, dass durch eine einfach zu realisierende Lösung
eine erhöhte Dichtigkeit zwischen dem Verschluss und dem
Innenraum der Flasche erzielt wird, ohne hierfür erhöhte
Kräfte zur Befestigung des Verschlusses am Hals der Flasche aufbringen
zu müssen. Die erfindungsgemäße Lösung
kann unabhängig vom Mittel zur Befestigung des Verschlusses
am Hals der Flasche verwendet werden. Dies ist insbesondere bei
Verschlüssen von Vorteil, die durch ein einfaches Aufstecken
und Einrasten am Hals der Flasche befestigt werden, da bereits im
Moment des Aufsteckens die erhöhte Dichtigkeit erzielt
wird, ohne hierfür spürbar erhöhte Kräfte aufbringen
zu müssen. Weiterhin ist es von Vorteil, dass für
das Einführen der Abdichthülse in den Hals der
Flasche keine erhöhte Genauigkeit erforderlich ist, was
insbesondere für die maschinelle Massenproduktion von Bedeutung
ist. Gesonderte Dichtringe oder dergleichen werden nicht benötigt,
wodurch sich der Montageaufwand reduziert.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verschlusses wird die Elastizität der Abdichthülse
durch einen elastisch ausgeführten axialen Abschnitt der
Abdichthülse erzielt. Wirkt eine in die Einfuhrrichtung
gerichtete Kraft auf die Abdichthülse ein, so wird dieser
axiale Abschnitt umlaufend nach außen gedrängt.
Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass
die elastische Verformung der Abdichthülse sehr genau vorherbestimmt werden
kann. Beispielsweise kann die Abdichthülse über
den größten Teil ihrer axialen Länge
unelastisch ausgeführt werden, während nur ein
kleiner axialer Abschnitt elastisch verformbar ist. Somit kann die
Position im Hals der Flasche, an welcher die Abdichthülse
gegen das Innere des Halses der Flasche gedrängt wird,
sehr genau vorherbestimmt werden. Weiterhin ist die Verformung des
axialen Abschnittes sehr genau bestimmbar, sodass eine willkürliche
Verformung von größeren Abschnitten der Abdichthülse vermieden
werden kann.
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Der
elastisch ausgeführte axiale Abschnitt der Abdichthülse
ist bevorzugt durch eine Materialschwächung auf der Innenseite
der Abdichthülse gebildet. Hierdurch ist eine einstückige
Ausführung der Abdichthülse ermöglicht.
Alternativ kann die Abdichthülse mehrstückig ausgeführt
werden, indem beispielsweise ein axialer Abschnitt aus einem anderen Material
in die Abdichthülse eingebracht ist.
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Die
Materialschwächung im axialen Abschnitt der Abdichthülse
kann beispielsweise dadurch erzielt werden, dass das Material der
Abdichthülse in diesem Abschnitt dünner als in
den anderen Abschnitten der Abdichthülse ausgeführt
ist. Dies wird bevorzugt dadurch erzielt, dass die Innenfläche des
axialen Abschnittes als eine nach außen gerichtete Hohlwölbung
ausgeführt ist. Diese Hohlwölbung führt
dazu, dass beim Einwirken einer in die Einfuhrrichtung gerichteten
Kraft sich der axiale Abschnitt der Abdichthülse derart
verformt, dass eine nach außen gerichtete Wölbung
ausgebildet ist. Diese Wölbung wirkt wie ein Dichtring
auf der Abdichthülse.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verschlusses ist weiterhin ein Dichtring auf der Außenseite
der Abdichthülse angeordnet. Wird aufgrund einer in die
Einfuhrrichtung gerichtete Kraft die Abdichthülse umfänglich
nach außen gedrängt, so wird insbesondere der
Dichtring zwischen der Innenseite des Halses der Flasche und der
Abdichthülse eingeklemmt, wodurch eine hohe Dichtwirkung
erzielt wird. Alternativ kann die Wirkung des Dichtringes durch
eine veränderte Oberflächeneigenschaften der Abdichthülse
erzielt werden.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verschlusses ist eine in die Einfuhrrichtung gerichtete umlaufende
Kante der Abdichthülse als eine Dichtlippe ausgeführt.
Beim Einführen der Abdichthülse in den Hals der
Flasche setzt die Abdichthülse mit ihrer Dichtlippe auf
einen Anschlag im Hals der Flasche auf, wobei die Dichtlippe nach
dem Verschließen der Flasche permanent gegen den Anschlag
im Hals der Flasche gepresst ist. Diese Anpresskraft wird insbesondere
durch die Elastizität der Abdichthülse und die
Federwirkung der zur Verschlussbefestigung dienenden Federscheibe gewährleistet.
Die auf den umlaufenden Anschlag im Hals der Flasche gepresste Dichtlippe
bewirkt eine weitere Abdichtung der Abdichthülse gegenüber
dem Flascheninneren. Die Dichtlippe kann beispielsweise durch eine
umlaufende Kante mit erhöhter Elastizität gebildet
sein. Alternativ kann die Dichtlippe durch eine besonders ebene,
weitgehend starre Kante der Abdichthülse gebildet sein.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verschlusses weist der Verschlussdeckel bzw. dessen Anbringung an
der Flasche eine Elastizität entgegen der Einfuhrrichtung auf,
die jedoch geringer als die Elastizität der Abdichthülse
ausgeführt ist. Mit dieser Ausführungsform kann
ein Sicherheitsmerkmal realisiert werden. Kommt es im Inneren der
Flasche zu einem erhöhtem Druck, beispielsweise bei einem
kohlensäurehaltigen Getränk wirkt der erhöhte
Druck auf die Innenseite des Verschlussdeckels, woraufhin dieser
sich wegen seiner Elastizität nach außen wölbt
oder/und aufgrund der Nachgiebigkeit der Federscheibe entgegen der
Einfuhrrichtung des Verschlusses geringfügig verlagert
wird. Dies führt wiederum dazu, dass die unter dem Verschlussdeckel
angeordnete Abdichthülse mit einer geringeren Kraft in
den Hals der Flasche gepresst ist. Die Verformung der Abdichthülse
bildet sich zurück, sodass die Abdichtung der Abdichthülse
gegenüber dem Hals der Flasche nachlässt. Somit
kann sich der erhöhte Druck im Inneren der Flasche abbauen,
wodurch eine Explosion der Flasche verhindert ist.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ist sowohl für Verschlüsse
geeignet, bei denen die Ausgabe des in der Flasche befindlichen
Mediums nur durch ein Entfernen des Verschlusses möglich
ist, als auch für Verschlüsse, bei denen im Verschlussdeckel
eine Ausgabeöffnung zur wahlweisen Ausgabe des in der Flasche
befindlichen Mediums vorhanden ist. Dies können beispielsweise
Flaschen für kosmetische Produkte, aber auch Flaschen für
Getränke sein.
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Der
erfindungsgemäße Verschluss ist bevorzugt mit
einem Spritgießverfahren herzustellen, wobei der gesamte
Verschluss in einem einzigen Schritt hergestellt wird. Als Material
für den erfindungsgemäßen Verschluss
kommen u. a. viele Arten von Kunststoffen in Betracht, wie beispielsweise
PE, PET, PVC, PA oder PC.
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Gemäß der
erfinderischen Lösung weist eine zu verschließende
Flasche eine Kante in ihrem Hals auf, auf die eine in die Einfuhrrichtung
gerichtete Kante. der Abdichthülse beim Einführen
der Abdichthülse in den Hals der Flasche aufsetzt. Ist
der Verschluss vollständig auf den Hals der Flasche aufgesetzt,
ist zumindest ein axialer Abschnitt des äußeren Umfanges
der Abdichthülse umlaufend und elastisch an die Innenseite
des Halses der Flasche gedrängt. Hierfür ist der
Innenquerschnitt des Halses der Flasche beispielsweise so zu gestalten,
dass er einen geringfügig größeren Durchmesser
als der Durchmesser der Abdichthülse aufweist.
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Weitere
Vorteile, Einzelheiten und Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen,
unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
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1:
eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verschlusses in einer Schnittansicht;
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2:
den in 1 gezeigten Verschluss in einem Spritzzustand;
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3:
den in 1 gezeigten Verschluss beim Aufstecken auf ein
Flasche in einem ersten Schritt;
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4:
den Aufsteckvorgang in einem späteren Schritt;
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5:
den Verschluss, nachdem er vollständig auf die Flasche
aufgesetzt ist; und
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6:
eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verschlusses mit einem Klappdeckel.
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1 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verschlusses in einer teilweise geschnittenen Ansicht in einem Aufsetzzustand.
Der Verschluss weist einen scheibenförmigen Verschlussdeckel 01 auf,
in dessen Zentrum eine Ausgabeöffnung 02 angeordnet
sein kann, die durch eine kleine durchgehende Öffnung angedeutet
ist. Die Ausgabeöffnung 02 kann durch eine verschließbare Öffnung,
einen verschließbaren Stutzen oder dergleichen gebildet
sein. Der erfindungsgemäße Verschluss ist für
alle Arten von Ausgabeöffnungen oder auch für
Ausführungen von Verschlüssen ohne Ausgabeöffnung
geeignet. An der Unterseite des Verschlussdeckels 01 ist
konzentrisch eine Abdichthülse 03 angeordnet.
Die Abdichthülse 03 hat weitgehend die Form eines
dünnwandigen Hohlzylinders. Die Abdichthülse 03 ist
mit ihrer oberen Stirnfläche am Verschlussdeckel 01 befestigt.
Die untere Stirnfläche des Hohlzylinders der Abdichthülse 03 ist
offen und wird beim Aufsetzen des Verschlusses auf eine Flasche
in den Hals der Flasche eingeführt.
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An
der Unterseite des Verschlussdeckels 01 ist eine Aufsteckhülse 04 angeordnet,
welche die Abdichthülse 03 koaxial umgreift. Die
Aufsteckhülse 04 weist im Wesentlichen die Form
eines dünnwandigen Hohlzylinders auf. Die Aufsteckhülse 04 ist
mit ihrer oberen Stirnfläche am Verschlussdeckel 01 befestigt. Der
Verschluss weist weiterhin eine Griffhülse 06 auf. Die
Griffhülse 06 hat ebenfalls die Form eines dünnwandigen
Hohlzylinders und bildet gemeinsam mit dem Verschlussdeckel 01 die äußere
Form des Verschlusses. Die Griffhülse 06 dient
zum Greifen des Verschlusses durch den Nutzer und ist so gestaltet, dass
der Verschluss an die Form der Flasche angepasst ist. Die Abdichthülse 03,
die Aufsteckhülse 04 und die Griffhülse 06 sind
koaxial angeordnet.
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Die
Form der Abdichthülse 03 unterscheidet sich von
der eines Hohlzylinders lediglich dahingehend, dass die Abdichthülse 03 in
einem mittleren axialen Abschnitt auf deren Innenseite eine Materialschwächung
in Form einer nach außen gerichteten Hohlwölbung 07 aufweist.
Die Außenfläche der Abdichthülse 03 gleicht
der eines Hohlzylinders.
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Die
Aufsteckhülse 04 dient der Befestigung des Verschlusses
am Hals der Flasche. Die Aufsteckhülse 04 weist
in einem unteren axialen Abschnitt auf deren Innenseite mehrere
umlaufende Rastkanten 08 auf, die eine Riffelung der Innenseite
der Aufsteckhülse 04 ausbilden. An der offenen
Stirnfläche der Aufsteckhülse 04 ist
eine Federscheibe 09 angeordnet. Die Form der Federscheibe 09 ist
vergleichbar mit einem Kreisring, der in Richtung seiner Achse konzentrisch
um etwa 45° gestülpt wurde. Somit ist die Form
der Federscheibe 09 mit einem Kegelstumpfmantel vergleichbar.
Die Federscheibe 09 hat zunächst die Funktion
einer konusförmigen Einführhilfe, die in dem gezeigten
Zustand in Richtung der Abdichthülse 03 ausgerichtet
ist.
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2 zeigt
den in 1 gezeigten Verschluss in einem Spritzzustand,
d. h. in einem Zustand unmittelbar nachdem der Verschluss aus einem
Spritzgießwerkzeug entnommen wurde. Der Verschluss unterscheidet
sich im Spritzzustand von dem in 1 gezeigten
Zustand lediglich dahingehend, dass die Federscheibe 09 mit
ihrer Konusform entgegen der Abdichthülse 03 ausgerichtet
ist. Die Federscheibe 09 weist eine innere Spannung auf, wobei
sie zwei stabile Zustände einnehmen kann, die den beiden
in 1 und 2 gezeigten Zuständen entspre chen.
Um den Verschluss vom Spritzzustand (1) in den
Aufsetzzustand (2) zu überführen,
wird die Federscheibe von dem ersten stabilen Zustand in den zweiten
stabilen Zustand umgeklappt. Die Federscheibe 09 ist über
eine Sollbruchstelle 11 an der Aufsteckhülse 04 befestigt.
Die Sollbruchstelle 11 ist dadurch gebildet, dass das Material
am Übergang von der Federscheibe 09 zur Aufsteckhülse 04 sehr
dünn ausgeführt ist. Die Sollbruchstelle 11 kann auch
perforiert oder durch nur wenige Verbindungsstege gebildet sein.
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3 zeigt
den in 1 gezeigten Verschluss während eines
Aufsteckvorganges auf einen Hals 12 der Flasche in einem
ersten Schritt. Während dieses ersten Schrittes wird der
Verschluss mit seiner Federscheibe 09 auf die Stirnfläche
des Halses 12 der Flasche aufgesetzt. Während
dieses Schrittes fungiert die Federscheibe 09 als Einführhilfe.
Aufgrund der konischen Form der Federscheibe 09 richten
sich der Verschluss und der Hals 12 der Flasche koaxial
zueinander aus. Dies ist insbesondere beim maschinellen Verschließen
von Flaschen vorteilhaft, wenn die Flaschen mit einer sehr hohen
Geschwindigkeit verschlossen werden sollen, da in diesem Fall keine
hohe Genauigkeit der Führung des Verschlusses durch die
Maschine gewährleistet werden kann.
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4 zeigt
den Aufsteckvorgang in einem Zustand, nachdem der Verschluss ein
weiteres Stück in die Einfuhrrichtung 14 bewegt
wurde. Die Sollbruchstelle 11 ist nunmehr gerissen, nachdem
sich die Federscheibe 09 nicht weiter auf die Flasche aufziehen
ließ. Die Federscheibe 09 ist nun gegenüber dem
restlichen Verschluss vereinzelt. Zuvor ist die Federscheibe 09 vollständig über
den Rastkragen 13 am Hals 12 der Flasche geglitten
und ist dadurch unter dem Rastkragen 13 eingerastet. Die
Abdichthülse 03 befindet sich während
dieses Schrittes bereits fast vollständig im Inneren des
Halses 12 der Flasche, sodass eine Aufsetzkante 16 an
der offenen Stirnfläche der Abdichthülse 03 einer
Absatzkante 17 auf der Innenseite des Halses 12 der
Flasche mit einem kleinen Abstand gegenübersteht. Weiterhin
steht eine Abschlusskante 18 an der offenen Stirnseite
der Griffhülse 06 einem Formabsatz 19 an
der Flasche gegenüber.
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5 zeigt
den Aufsteckvorgang, nachdem dieser abgeschlossen ist. Die Aufsetzkante 16 der Abdichthülse 03 ist
vollständig auf die Absatzkante 17 im Hals 12 der
Flasche aufgesetzt. Zum Zeitpunkt des Aussetzens war die Abschlusskante 18 an
der Griffhülse 06 noch nicht auf den Formabsatz 19 an der
Flasche aufgesetzt, sodass der Verschluss ein weiteres kleines Stück
in die Einfuhrrichtung 14 bewegt werden konnte. Dabei kam
es zu einer elastischen Verformung des mit der Hohlwölbung 07 ausgeführten
axialen Abschnittes der Abdichthülse 03. Aufgrund
der Hohlwölbung 07 ist die Abdichthülse 03 in
diesem axialen Abschnitt umlaufend nach außen an die Innenfläche
des Halses 12 der Flasche gedrängt. Hierdurch
ist an der Berührungsfläche zwischen der Abdichthülse
und der Innenfläche des Halses 12 der Flasche
eine Abdichtung 21 ausgebildet, die das Innere der Flasche
gegenüber der Abdichthülse 03 und dem
Verschlussdeckel 01 abdichtet. Die Abdichtung 21 entsteht
allein durch das Aufstecken des Verschlusses in die Einfuhrrichtung 14 und
ist unabhängig davon, wie der Verschluss am Hals 12 der Flasche
befestigt wird. Wird der Verschluss vom Hals 12 der Flasche
abgezogen, so baut sich die Abdichtung 21 wieder ab, da
sich die Abdichthülse 03 elastisch wieder in ihre
Ausgangsform verformt. Somit wird durch die Abdichtung 21 ein
Abziehen des Verschlusses von der Flasche nicht behindert.
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Die
Aufsetzkante 16 der Abdichthülse 03 und die
Absatzkante 17 im Hals 12 der Flasche sind jeweils
eben ausgeführt, sodass sich in ihrer Berührungsfläche
ebenfalls eine Dichtwirkung ergibt. Alternativ kann die Aufsetzkante 16 mit
einer Dichtlippe versehen werden, um diese Dichtwirkung zu erhöhen.
Eine weitere Alternative besteht darin, in der Aufsetzkante 16 beispielsweise
Einschnitte vorzusehen, sodass eine Dichtwirkung zwischen der Aufsetzkante 16 der
Abdichthülse 03 und der Absatzkante 17 im
Hals 12 der Flasche bewusst nicht erzielt wird.
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Der
Verschlussdeckel 01 kann elastisch ausgeführt
sein. Kommt es im Inneren der Flasche, beispielsweise bei einem
kohlensäurehaltigen Getränk zu einem Überdruck,
so wölbt sich der Verschlussdeckel 01 nach außen.
Hierdurch verringert sich die auf die Abdichthülse 03 einwirkende
axiale Kraft, so dass sich die Abdichthülse 03 wieder
in ihre Ausgangsform verformt. Dadurch wird gleichzeitig die Abdichtung 21 abgebaut,
woraufhin sich der erhöhte Druck im Inneren der Flasche
abbauen kann. Das hierbei aus der Flasche austretende Medium gelangt
zunächst in den Bereich zwischen der Aufsteckhülse 04 und
dem Hals 12 der Flasche. Dadurch ist verhindert, dass das mit
einem hohen Druck austretende Medium unmittelbar in den Außenbereich
des Verschlusses gelangt und dort eine Gefährdung darstellt.
Diese Überdrucksicherheit kann auch bei steifen Verschlussdeckeln erreicht
werden, wenn die Befestigung des Verschlusses an der Falsche so
gestaltet ist, dass ein geringfügiges Anheben des Verschlusses
ermöglicht wird, wenn der Innendruck in der Flasche einen
vorbestimmten Grenzwert übersteigt. Dies führt
wiederum zur Aufhebung der Abdichtung 21.
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6 zeigt
eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verschlusses zum Verschließen einer Flasche. Die hier gezeigte
Ausführungsform unterscheidet sich von der in den 1 bis 5 gezeigten
Ausführungsform darin, dass sie einen Klappdeckel 34 aufweist,
mit dem der Verschluss durch den Benutzer wahlweise verschlossen und
geöffnet werden kann. In dem gezeigten Zustand ist der
Verschluss geöffnet, sodass der Flascheninhalt austreten
kann. Zum Verschließen des Verschlusses ist der Klappdeckel 34 umzuklappen,
sodass er in eine im Verschlussdeckel 01 vorgesehene Aussparung
einrastet.
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- 01
- Verschlussdeckel
- 02
- Ausgabeöffnung
- 03
- Abdichthülse
- 04
- Aufsteckhülse
- 05
- -
- 06
- Griffhülse
- 07
- Hohlwölbung
- 08
- Rastkanten
- 09
- Federscheibe
- 10
- -
- 11
- Sollbruchstelle
- 12
- Hals
der Flasche
- 13
- Rastkragen
- 14
- Einfuhrrichtung
- 15
- -
- 16
- Aufsetzkante
- 17
- Absatzkante
- 18
- Abschlusskante
- 19
- Formabsatz
- 20
- -
- 21
- Abdichtung
- 34
- Klappdeckel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 8024272
U1 [0002]
- - DE 4329808 C2 [0003]
- - DE 2709665 C2 [0004]
- - DE 8708695 U1 [0005, 0006]