DE102007029507A1 - Vorrichtung zur Verwendung bei der Behandlung von Schnarch- und Atemaussetzerursachen - Google Patents

Vorrichtung zur Verwendung bei der Behandlung von Schnarch- und Atemaussetzerursachen Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Verwendung bei der Behandlung von Schnarch- und Atemaussetzerursachen, denen eine Pathologie im Zungengrund- (4), Gaumensegel- (3) und/oder vorderen Zungenbereich (2) zugrunde liegt, umfassend ein magnetisch induzierbares Implantat und einen das Implantat induzierbaren Magneten (9), wobei der Magnet (9) außerhalb des Zungengrundes (4), des Gaumensegels (3) und des vorderen Zungenbereiches (2) platzierbar ist, gekennzeichnet durch ein Implantat, das ein formstabiler, aus Metall oder einer Metalllegierung bestehender Implantatskörper (8) ist und der den Implantatskörper (8) induzierbare Magnet (9) regelbar an- und ausschaltbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verwendung bei der Behandlung von Schnarch- und Atemaussetzerursachen, denen eine Pathologie im Zungengrund-, Gaumensegel- und/oder vorderem Zungenbereich zugrunde liegt, umfassend ein magnetisch induzierbares Implantat und einen das Implantat induzierbaren Magneten, wobei der Magnet außerhalb des Zungengrundes, des Gaumensegels und des vorderen Zungenbereiches platzierbar ist.
  • Pathologische Veränderungen in den oberen Atemwegen eines Menschen können Ursachen für unterschiedliche Schnarch und Atemaussetzerursachen sein. Die Folgen des Schnarchens, dem ein zeitweiliger Verschluss der oberen Atemwege zugrunde liegt, sind Tagesmüdigkeit und Konzentrationsstörungen. Bei noch ausgeprägterer Symptomatik kann es sogar zu längeren Apnoephasen kommen, die zu einer Sauerstoffentsättigung des Blutes und einem Sauerstoffmangel im Gehirn führen. Diese ausgeprägte Symptomatik wird als obstruktives Schlafapnoesymptom (OSAS) bezeichnet und ist behandlungsbedürftig. Denn die während des Schlafens regelmäßig wiederkehrenden Sauerstoffentsättigungen des Blutes wirken sich nicht nur auf die Konzentrationsfähigkeit des Menschen und die Tagesform aus, sondern können auch Ursachen für Herzerkrankungen, wie Herzmuskelschäden, Herzkranzgefäßerkrankungen, für Hirnschädigungen mit Häufung von Schlaganfällen und Hirnverkleinerung sowie Bluthochdruck sein. Diese Auswirkungen auf das kardiovaskuläre System werden noch verstärkt durch die durch die Atempausen auftretenden hormonellen Störungen, die für sich schon Ursachen für die oben beschriebenen Erkrankungen sein können.
  • Die oben dargestellten Erkrankungen, die durch ein Schnarchen mit langen Atempausen auftreten können, zeigen, wie relevant eine Behandlung der dem Schnarchen zugrunde liegenden Ursachen ist.
  • Es muss daher zuerst begriffen werden, welche Ursachen das Schnarchen hat. Ganz allgemein bleibt hier festzustellen, dass beim Schnarchenden eine Blockade der oberen Atemwege vorliegt, deren Pathologie im Bereich des Zungengrundes, des Gaumensegels oder der Zunge liegt.
  • Die überwiegende Ursache für das Schnarchen ist eine Pathologie im Gaumensegel. Bei Gaumenschnarchern/-apnoeiker wird das Gaumensegel beim Atmen nur durch die Nase in den Nasenrachenraum gesaugt und fällt anschließend wieder herab. Wird zusätzlich durch den Mund geatmet, bewirkt dies, dass das Gaumensegel auf und niederflattert, so dass abwechselnd der Nasenrachenraum oder der Munddurchgang versperrt werden.
  • Bei Zungengrundschnarchern liegt die Pathologie im Gewebe des Zungengrundes, welches während der Relaxierung in der Schlafphase in den Atemweg fällt, wodurch ein Luftaustausch nicht mehr möglich ist.
  • Eine weitere Ursache für das Schnarchen kann eine pathologische Veränderung im vorderen Zungendrittel sein, welches während des Schlafens in den Rachenraum fallen kann und so den Atemweg versperrt.
  • Für die Behandlung der oben genannten Ursachen für das Schnarchen ist als therapeutischer Goldstandard die intensiv medizinische Beatmung über eine Maske (CPAP: Continuous Positive Airway Pressure) etabliert, über die ein Überdruck erzeugt wird. Dafür wird der behandlungsdürftige Schnarcher über ein Schlauchsystem mit einer Beatmungsmaschine verbunden. Im Schlauchsystem und nachfolgend in den Atemwegen und Lungenbläschen wird also ein Druck erzeugt, der über dem atmosphärischen Druck liegt, was das Einatmen erleichtert und wodurch beispielweise ein Zurückfallen des Zungengrundes in die Atemwege vermieden wird. Durch den permanenten Überdruck, der dadurch im Atmungssystem erzeugt wird, resultiert daher eine normalisierte Atmung, die eine Sauerstoffentsättigung des Blutes unterbindet.
  • Problematisch an der oben dargestellten Behandlungsmethodik, die aktuell den Goldstandard bei der Behandlung von Schnarchern darstellt, ist bei langfristiger Anwendung die Schädigung des Lungengewebes und die Verringerung des Lungenvolumens, was durch die anhaltende Überblähung der Lunge verursacht werden. Des Weiteren tritt bei Patienten gelegentlich eine gewisse Gewöhnung an die Beatmungsunterstützung auf, dass heißt, dass diese Patienten nur schwer wieder von dieser Beatmungsform zu entwöhnen sind.
  • Einen anderen Ansatz für die Behandlung von insbesondere Gaumenschnarchern zeigt die US 2005/0267321 A1 , die elastische Implantate im Gaumenbogen beschreibt, in die magnetische Nanopartikel eingearbeitet sind. Durch magnetische Induktion und Ausrichtung der Nanopartikel kommt es zu einer Straffung beziehungsweise Erschlaffung der Elastomere. Dieser Effekt wird zur Straffung des Gewebes des Gaumenbogens ausgenutzt, indem die Elastomere in dieses Gewebe implantiert werden, welches infolge der Straffung der Elastomere durch magnetische Induktion ebenfalls gestrafft wird.
  • Einen weiteren Ansatz zur Behandlung von Schnarchgeräuschen beschreibt die DE 295 02 217 U1 . Mittels einer biomagnetischen Binde, die sich ein Schnarchender um den Kopf legt, wird ein dauerhaft bestehendes magnetisches Feld ausgebildet, welches das im Gaumen liegende Zäpfchen in einer „strammen" Position ausrichten soll.
  • Nachteilig an den vorab beschriebenen Behandlungsmethoden sind zum einen die Schäden des Lungengewebes, die bei längerer Anwendung durch die Überdruckbehandlung verursacht werden und ist zum anderen die Verschleißanfällig der Elastomerkörper, die durch die ständige Straffung beziehungsweise Erschlaffung begründet ist. Zudem sind die mit magnetischen Nanopartikeln versehenen Elastomere relativ kostspielig und müssen, da sie zur Unterstützung des erschlafften Gaumengewebes dienen, exakt der Anatomie des Gaumensegels folgend implantiert werden, damit bei magnetischer Induktion genau die Bereiche des Gaumensegels kontrahiert werden, die die Ursachse für das Schnarchen oder diesbezüglich der Atemaussetzer darstellen.
  • Bei nicht exakter Implantation der Elastomere könnte es daher zu unerwünschten Effekten, nämlich zu Kontraktionen in falschen Bereichen des Gaumensegels kommen, die eventuell zusätzlich zu den pathologischen Veränderungen des Gewebes zu einer Verschlechterung des Schnarchzustandes führen.
  • Auch ein dauerhaft bestehendes magnetisches Feld im Kopfbereich ist aus gesundheitlichen Aspekten nicht ganz unbedenklich.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Verwendung bei der Behandlung von Schnarch und Atemaussetzerursachen bereitzustellen, die ohne langfristig Schädigungen hervorzurufen, kostengünstig herstellbar und unproblematisch anwendbar, nämlich minimal invasiv ist und darüber hinaus bei den dem Schnarchen oder den Atemaussetzern zugrundeliegenden unterschiedlichen pathologischen Veränderungen, nämlich im Gaumen-, Zungengrund- und/oder im vorderem Zungenbereich einsetzbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch eine Vorrichtung zur Verwendung bei der Behandlung von Schnarch und Atemaussetzerursachen mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist die Vorrichtung der eingangs genannten Art derart ausgestaltet, dass das Implantat ein formstabiler aus Metall oder einer Metalllegierung bestehender Implantationskörper ist und der das Implantat induzierbare Magnet regelbar an- und ausschaltbar ist.
  • In erfindungsgemäßer Weise ist erkannt worden, dass sich ein formstabiler aus Metall oder einer Metalllegierung bestehender Implantationskörper, der magnetisch induzierbar ist, nach Implantation in ein Gewebe hervorragend zur Gewebeverlagerung durch magnetische Induktion verwenden lässt, nämlich dadurch, dass der Implantationskörper nach Einwachsen in das Gewebe dieses in Richtung des Magneten mitzieht. Dabei ist die exakte Positionierung des Implantationskörpers im Gewebe weniger von Bedeutung. Vielmehr muss nach der Implantation sichergestellt sein, dass das Gewebe durch magnetische Induktion mit dem Implantationskörper in Richtung des Magneten verlagert wird. Jedenfalls ist es nicht notwendig, den Implantationskörper der Anatomie des Gewebes folgend exakt auszurichten.
  • Darüber hinaus ist erkannt worden, dass durch einen regelbar an- und ausschaltbaren Magneten das im Kopfbereich entstehende magnetische Feld nicht dauerhaft aufrecht erhalten werden muss, sondern nur bei Notwendigkeit, nämlich beim Schnarchen oder bei Atemaussetzern aufgebaut wird. Nicht nur alleine diese Tatsache, sondern auch die ausbleibenden Schäden im Lungenbereich, die durch die Überdruckbehandlung auftreten, machen deutlich, dass die Vorrichtung zur minimal invasiven Behandlung von Schnarch- und Atemaussetzerursachen hervorragend geeignet ist, eine kostengünstige Alternative zu den bekannten Behandlungsmethoden darstellt und sowohl im Gaumen-, Zungengrund- und im vorderen Zungenbereich einsetzbar Da es sich bei dem Implantat um einen formstabilen ist.
  • Implantationskörper handelt, ist bei Lageveränderung im betreffenden Gewebe auch nicht damit zu rechnen, dass bei magnetischer Induktion mit unerwünschten Nebeneffekten zu rechnen ist, da die Induktion lediglich zu einer Verlagerung aber zu keiner Kontraktion des Gewebes führt.
  • In besonders vorteilhafter Weise könnte der den Implantationskörper induzierende Magnet integraler Bestandteil einer Zahnschiene sein, die passgenau an das Gebiss des zu behandelnden Patienten eingepasst ist. Dies bietet den Vorteil, dass der Magnet nicht über Haltemechanismen am Kinn oder am Hals des Patienten angebracht werden muss, die sich störend bei der Bewegung im Schlaf auswirken können.
  • Ist die Verwendung eines Magneten, der integraler Bestandteil einer Zahnschiene ist, nicht möglich, so können Magneten natürlich auch mittels Fixationsbändern am Kinn oder Hals eines Patienten platziert werden. Die Bänder können dabei so ausgestaltet sein, dass sie sich sowohl für eine Fixierung am Hals, als auch am Kinn verwenden lassen. Dazu sollten die Bänder dehnbar oder in anderer Weise in ihrer Größe verstellbar sein.
  • Als besonders vorteilhaft eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Lageveränderung von Gewebe, nämlich dadurch, dass durch magnetische Induktion des Implantationskörper das um den Körper liegende Gewebe in seiner Lage veränderbar ist. Dazu ist es von Vorteil, wenn der Implantationskörper eine Oberfläche aufweist, die es Zellen ermöglicht daran anzuhaften oder darin einzuwachsen. Es ist daher von Vorteil, wenn der Implantationskörper nicht nur aus Metall oder einer Metalllegierung besteht, sondern zusätzlich mit einer biokompatiblen keramischen Schicht überzogen ist, beispielweise einer Schicht aus Hydroylapatit oder Carbonat-Hydroxylapatit.
  • Für eine minimal invasive Behandlung eignet sich in besonders vorteilhafter Weise ein regelbarer Magnet, also ein Magnet, der an und ausschaltbar ist. Damit der Magnet bei Notwendigkeit, dass heißt während des Schlafens nur bei Schnarchgeräuschen angeschaltet wird, eignet sich besonders eine Akustikkopplung mit dem Magneten. So können beispielweise über ein Mikrofon, das im Kopfbereich eines Patienten angebracht ist, Schnarchgeräusche aufgenommen werden, und darüber ein Signal an den Magneten erfolgen, so dass dieser angeschaltet wird. Bei längerem Aussetzen von Schnarchgeräuschen könnte dann über eine Automatik der Magnet wieder abgeschaltet werden.
  • Da die meisten Patienten in der Rückenlage während des Schlafens anfangen zu schnarchen oder es in dieser Position zu Atemaussetzern kommt, könnte das An- und Ausschalten des Magnetes auch über einen Neigungssensor erfolgen, der am Patienten angebracht ist und die Liegeposition ermittelt.
  • Für eine besonders einfache Anwendung, das heißt eine einfache Möglichkeit den Implantationskörper zu implantieren, eignet sich besonders ein injektierbarer Implantationskörper, wie beispielweise ein Metallkörper der durchgängig durch eine entsprechende Kanüle ist. Natürlich kann der Metallkörper auch mit den oben beschriebenen keramischen Kunststoffen beschichtet sein.
  • Handelt es sich bei den Patienten um Gaumen- oder Zungenschnarcher, liegt also die Pathologie im Gaumen- oder Zungenbereich bietet sich neben der Implantationsmöglichkeit auch die Möglichkeit an, den Implantationskörper als Pearcing auszugestalten, mit dem der Zungen- und/oder Gaumenbereich „gepearced" ist.
  • Für eine besonders passgenaue und einen Erfolg versprechenden Behandlungserfolg, kann der Implantationskörper der Anatomie des Zungengrundes, des Gaumenbogens oder der Zunge angepasst sein. Eine solche Ausgestaltung der Implantationskörper ermöglicht, dass es zu einer bestmöglichen Verlagerung des den Implantationskörpers umgebenden Gewebes kommt. Zudem wird der Implantationskörper vom Patienten nicht als störend empfunden, da durch diesen, da er der jeweiligen Anatomie angepasst ist, keine Einschränkungen des den Zungengrundes, des Gaumenbogens oder der Zunge umgebenden Gewebes zu befürchten sind.
  • Es ist natürlich auch denkbar einen Magnet induzierbaren Implantationskörper für die Behandlung von anderen als den oben beschriebenen Gewebsdefekten einzusetzen. So könnten beispielsweise Muskelkontraktionen unterstützt oder sogar durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ersetzt werden, indem der Magnet über eine Intervallschaltung gesteuert wird, also der Magnet im Intervallen an- und ausgeschaltet wird.
  • Ganz allgemein ist es natürlich auch denkbar, einen den Implantationskörper permanent induzierbaren Magneten zu verwenden, der also nicht ansteuerbar ist, sondern das Magnetfeld mit den sich daraus ergebenen Nebenwirkungen für den Patienten permanent aufrechterhält. Insbesondere eignet sich ein integral als oder in einer Zahnschiene ausgebildeter permanenter Magnet, der zu einer andauernden Lageveränderung des Implantationskörpers führt.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung und die Dynamik des Schnarchens bei einem Zungengrundschnarcher esind in der Zeichnung dargestellt. Die Figuren zeigen im Einzelnen:
  • 1 eine Querschnittzeichnung durch einen Kopf-Halsbereich eines auf dem Rücken liegenden Menschen mit schematischer Darstellung der oberen Atemwege bei physiologischer Atmung mit einem Implantationskörper im Zungegrund und einem im Kinnbereich angelegten Magnet;
  • 2 den Kopf-Halsbereich gemäß 1 mit kollabiertem Zungengrund und Verschluss der Atemwege und
  • 3 den Kopf-Halsbereich gemäß 1 und 2 mit injektiertem Implantationskörper, der magnetisch induziert eine Lageänderung des Zungengrundes bewirkt.
  • 1 zeigt den Kopf-Halsbereich 1 eines schlafenden Menschen in Rückenlage mit schematischer Darstellung der oberen Atemwege. Das vordere Zungendrittel 2, der Gaumenbogen/-segel 3 und der Zungengrund 4 zeigen keine pathologischen Veränderungen, so dass eine physiologische Atmung durch die Nase 5 oder den Mund 6 erfolgen kann. Insbesondere zeigt die 1 einen ausreichenden Abstand zwischen Zungengrund 4 und Rachenhinterwand 7, so dass dieser Atemweg frei ist.
  • In den Zungengrund 4 ist ein magnetisch induzierbarer Implantationskörper 8 implantiert. Hierbei handelt es sich um einen metallischen injektierbaren Körper, der mit einer Keramikschicht überzogen ist, in die das Gewebe des Zungengrundes 4 eingewachsen ist. Im Kinnbereich ist ein regelbarer Magnet 9 fixiert, der mit einem Fixationband 10 gehalten wird und der mit einem Mikrofon 11 zur Aufnahme von Schnarchgeräuschen akustisch gekoppelt regelbar ist. In dem Zustand der dargestellten physiologischen Atmung ist der Magnet 9 ausgeschaltet und der Implantationskörper 8 befindet sich in einer Ruhelage.
  • In der 2 ist eine Pathologie des Zungegrundes 4 dargestellt. Der Zungengrund 4 ist kollabiert und verschließt den Freiraum zwischen Rachenhinterwand 7 und Zungengrund 4. Eine Atmung kann in diesem Zustand nicht mehr erfolgen. Aufgrund der Verlagerung des Zungengrundes 4 kommt es zu Atemaussetzern (Apnoephasen) und Schnarchgeräuschen. Ein Luftaustausch ist jedenfalls aufgrund der Atemwegsverlegung nicht mehr möglich. Durch das Schnarchgeräusch kommt es durch akustische Kopplung über das Mikrofon 11 zu einer Aktivierung des Magneten 9.
  • Bei aktivierter Vorrichtung, wie in 3 dargestellt, wird der in 2 gezeigte kollabierte Zungengrund 4 durch Regelung des Magneten 9 durch Schnarchgeräusche über die akustische Kopplung mit dem Mikrofon 11 mit dem im Zungengrund 4 implantierten Implantationskörper 8 in Richtung des Magneten 9 in seiner Lage verändert. Über das Schnarchgeräusch wird nämlich der Magnet 9 angeschaltet und bildet ein magnetisches Feld aus, das den Implantationskörper 8 induziert. In Folge dessen richtet sich der Implantationskörper 8 im magnetischen Feld aus und bewirkt so eine Lageveränderung des umgebenden Gewebes. Dadurch wird ein Zustand einer physiologischen Atmung erreicht, da durch die Lageveränderung des Zungengrundes 4 der zuvor verschlossene Luftweg wieder frei ist, dass heißt, dass der Abstand zwischen Zungengrund 4 und Rachenhinterwand 7 durch die magnetisch induzierte Verlagerung des Implantationskörper 8 und somit durch Verlagerung des Zungengrundes 4 wieder groß genug ist, um eine widerstandsreduzierte Atmung zu gewährleisten. Wenn die Schnarchgeräusche unterbleiben, schaltet sich der Magnet 9 wieder automatisch ab. Der in 1 dargestellte Zustand einer physiologischen Atmung ist damit wieder hergestellt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 2005/0267321 A1 [0010]
    • - DE 29502217 U1 [0011]

Claims (14)

  1. Vorrichtung zur Verwendung bei der Behandlung von Schnarch- und Atemaussetzerursachen, denen eine Pathologie im Zungengrund- (4), Gaumensegel (3)- und/oder vorderem Zungenbereich (2) zugrunde liegt, umfassend ein magnetisch induzierbares Implantat und einen das Implantat induzierbaren Magneten (9), wobei der Magnet (9) außerhalb des Zungengrundes (4), des Gaumensegels (3) und des vorderen Zungenbereiches (2) platzierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Implantat ein formstabiler aus Metall oder einer Metalllegierung bestehender Implantationskörper (8) ist und der den Implantationskörper (8) induzierbare Magnet (9) regelbar an- und ausschaltbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Implantationskörper (8) im Gewebe des Zungengrundes (4), des Gaumensegels (3) und/oder des vorderen Zungenbereiches (2) immobilisiert ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Implantationskörper (8) seine Lageposition verändernd magnetisch induzierbar ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (9) integraler Bestandteil einer Zahnschiene ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (9) mittels Fixationsband (10) am Kinn oder Hals platzierbar ist
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass durch magnetisch induzierte Lagepositions-Veränderung des Implantationskörpers (8) das den Implantatationskörper (8) umgebende Gewebe in seiner Lageposition veränderbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (9) über eine Akustikkopplung mit Mikrofon (11) regelbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, das der Magnet (9) über einen Neigungssensor regelbar ist.
  9. dass der Implantationskörper ein injektierbarer Metallstift ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Implantationskörper (8) ein Zungen- oder Gaumenpearcing ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Implantationskörper (8) der Anatomie des Zungengrundes (4), des Gaumensegels (3) oder dem vorderen Drittel der Zunge (2) angepasst ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Implantationskörper (8) aus einem metallischen Kern besteht, der von einer Keramikschicht umgeben ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass je nach Ausmaß der pathologischen Veränderungen mehr als ein Implantationskörper (8) implantierbar ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein ein Magnetfeld permanent aufrechterhaltener Magnet zur Induktion des Implantationskörpers (8) einsetzbar ist.
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