DE102007028228A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Überprüfen eines Sensorsignals - Google Patents

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Abstract

Ein Sensorsignal (SIG) wird erfasst. Ein Störsignalanteil (SIG_DIFF) des Sensorsignals (SIG) wird ermittelt, dessen Störsignalfrequenzbereich im Wesentlichen von einem Nutzsignalfrequenzbereich eines ersten Nutzsignalanteils (SIG_TP1) des Sensorsignals (SIG) verschieden ist. Ein mittels einer vorgegebenen Norm (N) normierter Störsignalanteil (SIG_N) wird abhängig von dem Störsignalanteil (SIG_DIFF) ermittelt. Der normierte Störsignalanteil (SIG_N) wird mit einem vorgegebenen Schwellenwert (C) verglichen. Abhängig von dem Vergleich des normierten Störsignalanteils (SIG_N) und des vorgegebenen Schwellenwerts (C) wird auf ein Vorliegen oder ein Nichtvorliegen einer möglichen Störung des ersten Nutzsignalanteils (SIG_TP1) erkannt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Überprüfen eines Sensorsignals, insbesondere eines Sensorsignals eines Inertialsensors, zum Beispiel eines Beschleunigungssensors oder Drehratensensors.
  • Solche Sensoren sind beispielsweise in Kraftfahrzeugen vorgesehen zum Erfassen von Linearbeschleunigungen oder Drehraten, die zum Beispiel für eine Fahrdynamikregelung oder für eine Airbag-Steuerung genutzt werden. Ferner sind solche Sensoren jedoch auch zum Beispiel in Flugzeugen, Satelliten, Raketen oder Schiffen vorgesehen. Die Sensorsignale solcher Sensoren werden insbesondere von sicherheitsrelevanten Systemen, wie beispielsweise ABS oder ESP in Kraftfahrzeugen oder allgemein bei Navigationssystemen genutzt.
  • Die Sensoren sind oft an einer Position verbaut, an der diese einer Vielzahl von Störeinflüssen ausgesetzt sind. In Kraftfahrzeugen können Inertialsensoren beispielsweise an einem Bodenblech des Kraftfahrzeugs montiert sein. Steineinschläge auf das Bodenblech, wie sie insbesondere beim Befahren von Schlechtwegstrecken oder Schotterpisten auftreten, oder ein Aufsetzen des Bodenblechs auf den Untergrund, also Schockeinwirkungen auf den Sensor, können ein Sensorsignal zur Folge haben, das für die weitere Nutzung für die Fahrdynamikregelung oder für das Navigationssystem ungeeignet ist.
  • Um eine hohe Zuverlässigkeit des Sensorsignals gewährleisten zu können, muss der jeweilige Sensor hohe Anforderungen bezüglich einem Erkennen von Fehlern und Defekten des Sensors erfüllen, das heißt, es muss sichergestellt sein, dass das Sensorsignal des jeweiligen Sensors nicht auf einem Fehler oder einem Defekt des Sensors beruht. Dies ist insbesondere bei sicherheitsrelevanten Systemen von Bedeutung, die für ei nen zuverlässigen Betrieb auf zuverlässige Sensorsignale der Sensoren angewiesen sind.
  • Aufgrund dieser Anforderungen sind Kontrollmechanismen vorgesehen, die den jeweiligen Sensor und/oder das jeweilige Sensorsignal überprüfen. Es besteht jedoch die Gefahr, dass durch diese Kontrollmechanismen ein Fehler oder Defekt des Sensors erkannt wird aufgrund der Schockeinwirkung auf den Sensor, obwohl lediglich eine kurzzeitige Störung des Sensorsignals vorliegt. Dies kann zur Folge haben, dass Systeme, die auf das Sensorsignal des Sensors angewiesen sind, abgeschaltet werden. Kurzzeitige, durch die Schockeinwirkung hervorgerufene vermeintliche Sensorfehler, die nicht auf einem tatsächlichen Fehler oder Defekt des Sensors beruhen, werden nicht als solche erkannt. Die Verfügbarkeit des Sensors und dessen Sensorsignal und der Systeme, die auf das Sensorsignal angewiesen sind, kann dadurch erheblich reduziert sein.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Überprüfen eines Sensorsignals zu schaffen, durch das beziehungsweise durch die mögliche Störungen eines Nutzsignalanteils des Sensorsignals zuverlässig erkennbar sind.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die Erfindung zeichnet sich aus durch ein Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zum Überprüfen eines Sensorsignals eines Sensors. Das Sensorsignal wird erfasst. Ein Störsignalanteil des Sensorsignals wird ermittelt, dessen Störsignalfrequenzbereich im Wesentlichen von einem Nutzsignalfrequenzbereich eines ersten Nutzsignalanteils des Sensorsignals verschieden ist. Ein mittels einer vorgegebenen Norm normierter Störsignalanteil wird abhängig von dem Störsignalanteil ermittelt. Der normierte Störsignalanteil wird mit einem vorgegebenen Schwellenwert verglichen. Abhängig von dem Vergleich des normierten Störsignalanteils und des vorgegebenen Schwellenwerts wird auf ein Vorliegen oder ein Nichtvorliegen einer möglichen Störung des ersten Nutzsignalanteils erkannt.
  • Die im Wesentlichen verschiedenen Frequenzbereiche, das heißt der Störsignalfrequenzbereich und der Nutzsignalfrequenzbereich, sind derart voneinander verschieden, dass sich diese Frequenzbereiche bezogen auf ihre jeweiligen Grenzfrequenzen, insbesondere bezogen auf ihre jeweiligen 3dB-Grenzfrequenzen, nicht überlappen. Das Überprüfen und Bewerten des Sensorsignals erfolgt also durch Auswerten des Störsignalanteils, der in dem ersten Nutzsignalanteil des Sensorsignals im Wesentlichen nicht enthalten ist.
  • Die vorgegebene Norm ist eine Funktion, durch die der Störsignalanteil derart aufbereitet wird, dass dieser als der normierte Störsignalanteil einfach mit dem vorgegebenen Schwellenwert vergleichbar ist. Die vorgegebene Norm umfasst beispielsweise ein Bilden eines Absolutbetrags des Störsignalanteils oder eines Effektivwerts des Störsignalanteils. Die vorgegebene Norm kann jedoch auch anders vorgegeben sein.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass Störungen des Sensorsignals, die sich auch auf den ersten Nutzsignalanteil auswirken können, in dem Störsignalanteil besonders deutlich ausgeprägt sind und daher besonders einfach und zuverlässig erkennbar sind. Mögliche Störungen des ersten Nutzsignalanteils sind dadurch besonders einfach und zuverlässig erkennbar, ohne dass der erste Nutzsignalanteil selbst überprüft werden muss. Dies gilt insbesondere für Störungen, die durch eine Schockeinwirkung auf den Sensor verursacht werden. Vorzugsweise umfasst der Störsignalfrequenzbereich höhere Frequenzen als der Nutzsignalfrequenzbereich des ersten Nutzsignalanteils.
  • Das Sensorsignal und insbesondere auch der erste Nutzsignalanteil des Sensorsignals ist dadurch zuverlässig bezüglich seiner Signalqualität bewertbar. Vorzugsweise erfolgt das weitere Verarbeiten des Sensorsignals und insbesondere des ersten Nutzsignalanteils abhängig von der erkannten Signalqualität, also abhängig davon, ob die mögliche Störung des ersten Nutzsignalanteils erkannt wurde oder nicht. Auf diese Weise sind insbesondere Störungen von kurzer Dauer zuverlässig erkennbar, die zum Beispiel nur einige hundert Millisekunden oder wenige Sekunden andauern, die jedoch nicht zu einem dauerhaften Ausfall des Sensors führen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird ein Fehlersignal, das einen Fehler oder Defekt des Sensors signalisiert, durch die erkannte mögliche Störung maskiert. Durch das Erkennen solcher möglicher Störungen und durch das Maskieren des Fehlersignals abhängig von der erkannten Störung kann verhindert werden, dass Systeme, die den ersten Nutzsignalanteil nutzen, dauerhaft deaktiviert werden aufgrund des Fehlersignals. Die Verfügbarkeit dieser Systeme kann dadurch bei einem nur kurzzeitig unzuverlässigen ersten Nutzsignalanteil erhöht werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird der erste Nutzsignalanteil in einem ersten Signalpfad ermittelt abhängig von einem Filtern des Sensorsignals mit einem ersten Tiefpassfilter, das eine erste Grenzfrequenz aufweist. Ein zweiter Nutzsignalanteil in einem zweiten Signalpfad wird ermittelt abhängig von einem Filtern des Sensorsignals mit einem zweiten Tiefpassfilter, das eine zweite Grenzfrequenz aufweist. Die erste Grenzfrequenz ist kleiner als die zweite Grenzfrequenz. Der Störsignalanteil wird ermittelt durch Ermitteln einer Differenz des ersten Nutzsignalanteils und des zweiten Nutzsignalanteils.
  • Dies ist besonders geeignet für Anwendungen, bei denen abhängig von dem erfassten Sensorsignal mindestens zwei Nutzsignalanteile mit unterschiedlichen Nutzsignalfrequenzbereichen verarbeitet werden, zum Beispiel zum Bereitstellen von Nutzsignalen mit unterschiedlichen Messbereichen oder mit einer unterschiedlichen Auflösung oder Präszision. Ein Beispiel für eine solche Anwendung ist das Nutzen von Sensorsignalen von Inertialsensoren in einem Kraftfahrzeug sowohl für eine Fahrdynamikregelung als auch für das Erkennen von Unfällen oder das Erkennen eines Überrollens und für das Auslösen von Airbags. Beispielsweise bleibt der erste Nutzsignalanteil des Sensorsignals eines Gierratensensors, der für die Fahrdynamikregelung genutzt wird, üblicherweise bei Werten unterhalb von 100°/s und Frequenzen unterhalb von etwa 20 Hz. Die erste Grenzfrequenz kann entsprechend niedrig gewählt werden, zum Beispiel bei etwa 20 Hz. Für das Erkennen von Unfällen oder eines Überrollens und das Auslösen von Airbags ist jedoch ein Messbereich bis beispielsweise 300°/s und Frequenzen erforderlich, die sich beispielsweise bis etwa 75 Hz oder etwa 100 Hz erstrecken. Entsprechend muss auch die zweite Grenzfrequenz höher als die erste Grenzfrequenz gewählt werden, zum Beispiel bei etwa 75 Hz oder 100 Hz. Durch das Nutzen der zwei Signalpfade kann das Überprüfen des Sensorsignals besonders einfach und mit geringem zusätzlichen Aufwand erfolgen.
  • In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn vor dem Ermitteln der Differenz eine Phasenverschiebung zwischen dem ersten und dem zweiten Nutzsignalanteil durch ein Verzögerungsglied ausgeglichen wird. Aufgrund des Ausgleichs der Phasendifferenz kann der Störsignalanteil durch das Bilden der Differenz abhängig von dem ersten Nutzsignalanteil und dem verzögerten zweiten Nutzsignalanteil besonders zuverlässig und präzise ermittelt werden. Ferner kann die mögliche Störung des ersten Nutzsignalanteils auf diese Weise besonders zuverlässig erkannt werden.
  • In diesem Zusammenhang ist es weiter vorteilhaft, wenn die Phasenverschiebung vor dem Ermitteln der Differenz ausgeglichen wird durch Filtern des mittels des zweiten Tiefpassfilters in dem zweiten Signalpfad gefilterten Sensorsignals mit einem dritten Tiefpassfilter als das Verzögerungsglied, das eine dritte Grenzfrequenz aufweist. Dessen dritte Grenzfrequenz ist derart dimensioniert, dass die auszugleichende Phasenverschiebung bezogen auf eine mittlere Frequenz des Stör signalfrequenzbereichs durch das Verzögerungsglied ausgeglichen wird. Durch Nutzen des dritten Tiefpassfilters als Verzögerungsglied ist nur wenig Speicher erforderlich zum Zwischenspeichern des zweiten Nutzsignalanteils für dessen Verzögern.
  • In diesem Zusammenhang ist es weiter vorteilhaft, wenn das dritte Tiefpassfilter eine Ordnung von eins aufweist. Der Vorteil ist, dass dadurch besonders wenig Speicherplatz erforderlich ist. Ferner sind die Auswirkungen des dritten Tiefpassfilters auf den Frequenzgehalt des zweiten Nutzsignalanteils aufgrund der niedrigen Ordnung gering und der Störsignalfrequenzbereich wird entsprechend wenig gedämpft.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Sensor und eine Vorrichtung zum Überprüfen eines Sensorsignals des Sensors,
  • 2 zeitliche Verläufe eines ersten und eines zweiten Nutzsignalanteils, eines Störsignalanteils, eines normierten Störsignalanteils, eines Fehlersignals und eines Schockerkennungssignals,
  • 3 ein Ablaufdiagramm eines ersten Programms zum Überprüfen des Sensorsignals,
  • 4 ein Ablaufdiagramm eines zweiten Programms zum Überprüfen des Sensorsignals,
  • 5 ein Ablaufdiagramm eines dritten Programms zum Überprüfen des Sensorsignals.
  • Elemente gleicher Konstruktion oder Funktionen sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Ein Sensor 1 ist mit einer Vorrichtung 2 gekoppelt. Die Vorrichtung 2 ist ausgebildet zum Überprüfen eines Sensorsignals SIG des Sensors 1. Ausgangsseitig ist die Vorrichtung 2 gekoppelt mit einer Fahrdynamikregelungseinheit 3 und gegebenenfalls mit einer Airbag-Steuerungseinheit 4. Die Vorrichtung 2 kann auch mit anderen oder weiteren Einheiten oder Systemen gekoppelt sein.
  • Der Sensor 1 ist beispielsweise ein Inertialsensor, das heißt ein Beschleunigungssensor oder ein Drehratensensor. Der Sensor 1 kann auch als ein Sensorcluster ausgebildet sein und zwei oder mehr als zwei Sensoren und insbesondere Inertialsensoren umfassen. Der Sensor 1 kann jedoch auch anders ausgebildet sein.
  • Der Sensor 1, die Vorrichtung 2, die Fahrdynamikregelungseinheit 3 und die Airbag-Steuerungseinheit 4 sind beispielsweise in einem Kraftfahrzeug angeordnet. Der Sensor 1 und die Vorrichtung 2 sowie andere Einheiten oder Systeme können jedoch ebenso zum Beispiel in einem Flugzeug, einem Satelliten, einer Rakete, einem Schiff oder einem anderen Fahrzeug angeordnet sein.
  • Die Vorrichtung 2 umfasst vorzugsweise eine Recheneinheit oder ist als eine Recheneinheit ausgebildet. Ferner umfasst die Vorrichtung 2 vorzugsweise einen Speicher und andere Komponenten, die für das Verarbeiten und Überprüfen des Sensorsignals SIG erforderlich sind, zum Beispiel analoge und/oder digitale Filter und/oder Analog-Digital-Wandler ADW.
  • 3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines ersten Programms zum Überprüfen des Sensorsignals SIG und 2 zeigt zugehörige zeitliche Verläufe von Signalen. Das erste Programm wird beispielsweise durch die Vorrichtung 2 und insbesondere durch die Recheneinheit ausgeführt. Insbesondere kann die Recheneinheit auch ausgebildet sein zum digitalen Filtern des Sensorsignals SIG.
  • Das erste Programm beginnt in einem Schritt S1. In einem Schritt S2 wird das Sensorsignal SIG erfasst. Das Erfassen des Sensorsignals SIG erfolgt durch den Sensor 1. In einem Schritt S3 wird das Sensorsignal SIG tiefpassgefiltert mittels eines Tiefpassfilters TP. Das Tiefpassfilter TP ist beispielsweise als ein Anti-Aliasing-Filter ausgebildet. In einem Schritt S4 wird das tiefpassgefilterte Sensorsignal SIG durch den Analog-Digital-Wandler ADW digitalisiert. In einem Schritt S5 wird aus dem digitalisierten und tiefpassgefilterten Sensorsignal SIG ein Störsignalanteil SIG_DIFF ermittelt. Das Ermitteln des Störsignalanteils SIG_DIFF erfolgt mittels eines Bandpassfilters BP, der eine erste, untere Grenzfrequenz f1 und eine zweite, obere Grenzfrequenz f2 aufweist. Ist der Sensor 1 beispielsweise als ein Gierratensensor in einem Kraftfahrzeug ausgebildet, dann kann die erste Grenzfrequenz f1 beispielsweise etwa 20 bis 30 Hz betragen und kann die zweite Grenzfrequenz f2 beispielsweise etwa 75 Hz oder auch eine höhere Frequenz betragen. Die erste und die zweite Grenzfrequenz f1, f2 können jedoch auch anders vorgegeben sein.
  • In einem Schritt S6 wird abhängig von dem Störsignalanteil SIG_DIFF durch Normieren mittels einer vorgegebenen Norm N ein normierter Störsignalanteil SIG_N ermittelt. Die vorgegebene Norm N umfasst beispielsweise ein Bilden eines Absolutbetrags oder eines Effektivwerts. Bevorzugt wird der normierte Störsignalanteil SIG_N als über eine vorgegebene Mittelungszeitdauer zeitlich gemittelter Effektivwert ermittelt. Die vorgegebene Norm N kann jedoch auch anders vorgegeben sein.
  • Die vorgegebene Norm N ist eine Funktion oder Rechenvorschrift und ermittelt ein Maß, das dazu dient, den normierten Störsignalanteil SIG_N vergleichbar zu machen, insbesondere vergleichbar zu machen mit einem vorgegebenen Schwellenwert C. In einem Schritt S7 wird der normierte Störsignalanteil SIG_N mit dem vorgegebenen Schwellenwert C verglichen. Abhängig von einem Ergebnis dieses Vergleichs wird in einem Schritt S8 ein Vorliegen oder in einem Schritt S10 ein Nichtvorliegen einer Störung des Sensorsignals SIG erkannt. Das erste Programm endet in einem Schritt S9. Beispielsweise wird in dem Schritt S7 überprüft, ob der normierte Störsignalanteil SIG_N größer ist als der vorgegebene Schwellenwert C.
  • Aus dem digitalisierten Sensorsignal SIG kann auch ein erster Nutzsignalanteil SIG_TP1 ermittelt werden. Dazu wird das digitalisierte Sensorsignal SIG beispielsweise in einem Schritt S11 mittels eines weiteren Tiefpassfilters TP0 tiefpassgefiltert. Ein Nutzsignalfrequenzbereich des ersten Nutzsignalanteils SIG_TP1 ist dabei von einem Störsignalfrequenzbereich, der durch die erste und die zweite Grenzfrequenz f1, f2 des Bandpassfilters BP vorgegeben ist, verschieden. Insbesondere liegt eine Grenzfrequenz des weiteren Tiefpassfilters TP0 unterhalb der ersten, unteren Grenzfrequenz f1 des Bandpassfilters BP.
  • Der erste Nutzsignalanteil SIG_TP1 wird beispielsweise der Fahrdynamikregelungseinheit 3 für eine weitere Verarbeitung zugeführt. In dem Beispiel des Gierratensensors als der Sensor 1 betragen die im gewöhnlichen Betrieb auftretenden Frequenzen beispielsweise weniger als 20 Hz, höhere Frequenzen werden daher durch das weitere Tiefpassfilter TP0 gedämpft. Für das Überprüfen des Sensorsignals SIG eignen sich jedoch die höheren Frequenzen, die insbesondere in dem Störsignalanteil SIG_DIFF enthalten sind, besonders gut. Wird die Störung des Sensorsignals SIG in dem Schritt S8 erkannt, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich diese Störung auch auf den ersten Nutzsignalanteil SIG_TP1 auswirkt, das heißt der erste Nutzsignalanteil SIG_TP1 gegebenenfalls für das Nutzen durch die Fahrdynamikregelungseinheit 3 ungeeignet ist. Durch das Auswerten des Störsignalanteils SIG_DIFF kann somit zuverlässig eine mögliche Störung des ersten Nutzsignalanteils SIG_TP1 erkannt werden.
  • Mechanische Schockeinwirkungen auf den Sensor 1 können zur Folge haben, dass der Sensor 1 oder nachgeordnete Einheiten oder Systeme einen Fehler oder Defekt des Sensors 1 erkennen, obwohl tatsächlich kein solcher Fehler oder Defekt vorliegt. Der Fehler oder Defekt des Sensors 1 wird beispielsweise durch ein Fehlersignal SIG_ERR signalisiert (2). Das Fehlersignal SIG_ERR wird beispielsweise durch den Sensor 1, die Vorrichtung 2 oder eine andere dem Sensor 1 nachgeordnete Einheit erzeugt. Dies kann dazu führen, dass Einheiten oder Systeme, die auf das Sensorsignal SIG des Sensors 1 und insbesondere auf den ersten Nutzsignalanteil SIG_TP1 des Sensorsignals SIG angewiesen sind, deaktiviert werden.
  • Die Schockeinwirkungen auf den Sensor 1 haben im Allgemeinen ein breitbandiges Frequenzspektrum des Sensorsignals SIG zur Folge, das sich insbesondere auch über den Störsignalfrequenzbereich erstreckt. Durch das Erkennen der möglichen Störung des ersten Nutzsignalanteils SIG_TP1 abhängig von dem Störsignalanteil SIG_DIFF des Sensorsignals SIG kann jedoch die Schockeinwirkung auf den Sensor 1 erkannt werden und als eine unkritische, kurzzeitige Störung eingestuft werden.
  • Vorzugsweise wird in den Schritten S8 und S10 ein Schockerkennungssignal SIG_SBIT erzeugt, zum Beispiel durch die Vorrichtung 2, das das Erkennen des Vorliegens beziehungsweise Nichtvorliegens der möglichen Störung signalisiert. Dieses Schockerkennungssignal SIG_SBIT wird vorzugsweise genutzt zum Maskieren des Fehlersignals SIG_ERR, so dass das Fehlersignal SIG_ERR bei Vorliegen der möglichen Störung nicht mehr zu dem Deaktivieren der Einheiten oder Systeme, also insbesondere der Fahrdynamikregelungseinheit 3 und/oder der Airbag-Steuerungseinheit 4, führt.
  • 4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines zweiten Programms zum Überprüfen des Sensorsignals SIG als Alternative zu dem ersten Programm. Das zweite Programm beginnt in einem Schritt S20. Das zweite Programm umfasst Schritte S21, S22 und S23, die den Schritten S2, S3 und S4 des ersten Programms entsprechen.
  • Anstatt der Bandpassfilterung mittels des Bandpassfilters BP in dem Schritt S5 und der Tiefpassfilterung mittels des weiteren Tiefpassfilters TP0 in dem Schritt S11 des ersten Programms sind in dem zweiten Programm ein Schritt S24 und S25 vorgesehen. In dem Schritt S24 wird das digitalisierte Sensorsignal SIG mit einem ersten Tiefpassfilter TP1 tiefpassgefiltert, das die erste Grenzfrequenz f1 aufweist. Das so tiefpassgefilterte Sensorsignal SIG repräsentiert den ersten Nutzsignalanteil SIG_TP1. In dem Schritt S24 wird das digitalisierte Sensorsignal SIG mit einem zweiten Tiefpassfilter TP2 tiefpassgefiltert, das die zweite Grenzfrequenz f2 aufweist.
  • Vorzugsweise ist ein Schritt S26 vorgesehen, in dem das durch das zweite Tiefpassfilter TP2 gefilterte Sensorsignal SIG durch ein Verzögerungsglied VG verzögert wird. Aufgrund der unterschiedlichen Grenzfrequenzen des ersten und des zweiten Tiefpassfilters TP1, TP2 besteht im Allgemeinen ausgangsseitig des ersten und des zweiten Tiefpassfilters TP1, TP2 eine Phasenverschiebung der tiefpassgefilterten Signale zueinander, die vorzugsweise durch das Verzögerungsglied VG ausgeglichen wird.
  • Das durch den Schritt S25 oder durch den Schritt S26 bereitgestellte Signal repräsentiert einen zweiten Nutzsignalanteil SIG_TP2 des Sensorsignals SIG. Der zweite Nutzsignalanteil SIG_TP2 kann aufgrund der höheren zweiten Grenzfrequenz f2 des zweiten Tiefpassfilters TP2 in Bezug auf die erste Grenzfrequenz f1 des ersten Tiefpassfilters TP1 auch den Störsignalanteil des Sensorsignals SIG umfassen.
  • Das Verzögerungsglied VG ist vozugsweise als ein Schieberegister zum Zwischenspeichern von Signalwerten des durch das zweite Tiefpassfilter TP2 gefilterten Sensorsignals SIG ausgebildet und ist durch die Vorrichtung 2 umfasst. Die durch das Verzögerungsglied VG bewirkte Verzögerung des eingangsseitig dem Verzögerungsglied VG zugeführten Signals ist abhängig von einer Länge des Schieberegisters und von einer Taktung des Schieberegisters. Die Taktung des Schieberegisters erfolgt bevorzugt entsprechend der Abtastrate des eingangsseitig dem Verzögerungsglied VG zugeführten Signals. Die Länge des Schieberegisters ist vorzugsweise so lang gewählt, dass die Phasenverschiebung zwischen dem durch das erste Tiefpassfilter TP1 gefilterten Sensorsignal SIG und dem durch das zweite Tiefpassfilter TP2 gefilterten Sensorsignal SIG ausgeglichen wird. Durch Wahl der Länge des Schieberegisters kann so die Verzögerung um eine vorgegebene Zeitdauer erreicht werden. Die vorgegebene Zeitdauer ist dabei so vorgegeben, dass die Phasenverschiebung durch das Verzögerungsglied VG ausgeglichen wird. Der Ausgleich der Phasenverschiebung erfolgt dabei frequenzunabhängig.
  • Es kann jedoch auch vorgesehen sein, ein drittes Tiefpassfilter als das Verzögerungsglied VG vorzusehen, das eine dritte Grenzfrequenz f3 aufweist. Vorzugsweise weist dieses dritte Tiefpassfilter eine Ordnung von eins auf. Durch geeignetes Dimensionieren des dritten Tiefpassfilters bezüglich der dritten Grenzfrequenz f3 kann erreicht werden, dass das eingangsseitig dem Verzögerungsglied VG zugeführte Signal bezogen auf eine mittlere Frequenz des Störsignalfrequenzbereichs um die vorgegebene Zeitdauer verzögert wird.
  • Durch die Ordnung von eins bleibt die resultierende Dämpfung der Frequenzen, insbesondere in dem Störsignalfrequenzbereich, jedoch gering. Die Dämpfung des zweiten Nutzsignalanteils SIG_TP2 in dem Störsignalfrequenzbereich um einen Faktor von beispielsweise etwa zwei bis drei kann für das Überprüfen des Sensorsignals SIG beispielsweise akzeptabel sein. Abhängig von der jeweiligen Anwendung kann gegebenenfalls auch eine größere Dämpfung in dem Störsignalfrequenzbereich akzeptabel sein. Das dritte Tiefpassfilter erster Ordnung erfordert nur sehr wenig Speicher zum Zwischenspeichern von Signalwerten. Gegenüber dem Schieberegister kann so Speicherplatz eingespart werden. Das Verzögerungsglied VG kann jedoch auch anders ausgebildet sein.
  • In einem Schritt S27 wird der Störsignalanteil SIG_DIFF des Sensorsignals SIG abhängig von einer Differenz des ersten und des zweiten Nutzsignalanteils SIG_TP1, SIG_TP2 ermittelt. Die weiteren Schritte S28 bis S32 entsprechen den Schritten S6 bis S10 des ersten Programms und werden daher hier nicht noch einmal erläutert.
  • Das Verarbeiten des Sensorsignals SIG erfolgt in zwei parallelen Signalpfaden. Ein erster Signalpfad umfasst das Filtern des digitalisierten Sensorsignals SIG durch das erste Tiefpassfilter TP1. Ein zweiter Signalpfad umfasst das Filtern des digitalisierten Sensorsignals SIG durch das zweite Tiefpassfilter TP2 und gegebenenfalls das Ausgleichen der Phasenverschiebung durch das Verzögerungsglied VG. Der erste Nutzsignalanteil SIG_TP1 des Sensorsignals SIG wird in dem ersten Signalpfad ermittelt, der zweite Nutzsignalanteil SIG_TP2 des Sensorsignals SIG wird in dem zweiten Signalpfad ermittelt.
  • Ein solches Verarbeiten des Sensorsignals SIG in zwei parallelen Signalpfaden ist beispielsweise vorteilhaft, wenn unterschiedliche Einheiten oder Systeme, die das Sensorsignal SIG in Form des ersten oder des zweiten Nutzsignalanteils SIG_TP1, SIG_TP2 nutzen, unterschiedliche Anforderungen bezüglich einem Messbereich, einer Auflösung, Präzision oder der Signalqualität stellen. Beispielsweise ist für den Betrieb der Fahrdynamikregelungseinheit 3 ein Frequenzbereich bis zu etwa 20 Hz ausreichend, so dass die erste Grenzfrequenz f1 entsprechend niedrig gewählt werden kann. Die Airbag-Steuerungseinheit 4 benötigt jedoch für ihren Betrieb beispielsweise auch höhere Frequenzanteile, um einen Unfall oder ein Überrollen zuverlässig erkennen zu können und Airbags zuverlässig und sicher auslösen zu können. Insbesondere dürfen Airbags nicht versehentlich ausgelöst werden, wenn kein Unfall stattgefunden hat. Die zweite Grenzfrequenz f2 muss daher größer gewählt werden als die erste Grenzfrequenz f1, zum Beispiel zwischen etwa 75 Hz und 100 Hz. Die zweite Grenzfrequenz f2 kann jedoch auch kleiner als 75 hz oder größer als 100 Hz gewählt werden. Jedoch können die in dem zwei ten Signalpfad zusätzlich zu den in dem ersten Signalpfad vorkommenden Frequenzen, also die Frequenzen in dem Störsignalfrequenzbereich, genutzt werden zum Überprüfen des Sensorsignals SIG und zum Erkennen des Vorliegens oder Nichtvorliegens der möglichen Störung des ersten Nutzsignalanteils SIG_TP1. Der zusätzliche Aufwand für der Ermitteln des Störsignalanteils SIG_DIFF, des normierten Störsignalanteils SIG_N, des Vergleichs des normierten Störsignalanteils SIG_N mit dem vorgegebenen Schwellenwert C und das Erzeugen des Schockerkennungssignals SIG_SBIT ist gering, kann jedoch die Verfügbarkeit des jeweiligen Nutzsignalanteils und der Einheiten oder Systeme, die diese nutzen, erheblich erhöhen.
  • 5 zeigt ein Ablaufdiagramm eines dritten Programms zum Überprüfen des Sensorsignals SIG als eine weitere Alternative. Das dritte Programm beginnt in einem Schritt S40. Der Schritt S41 entspricht dem Schritt S21 und dem Schritt S2 des zweiten beziehungsweise des ersten Programms. Auch in dem dritten Programm erfolgt das Verarbeiten des Sensorsignals SIG in zwei parallelen Signalpfaden.
  • Der erste Nutzsignalanteil SIG_TP1 wird in dem ersten Signalpfad ermittelt durch Filtern des Sensorsignals SIG mittels des ersten Tiefpassfilters TP1 in einem Schritt S42 und durch Digitalisieren des so tiefpassgefilterten Sensorsignals SIG durch einen ersten Analog-Digital-Wandler ADW1 in einem Schritt S43. Das erste Tiefpassfilter TP1 ist analog ausgebildet und ist bevorzugt auch als Anti-Aliasing-Filter dimensioniert. Der Schritt S42 entspricht im Übrigen dem Schritt S24 des zweiten Programms und der Schritt S43 entspricht im Übrigen dem Schritt S23 des zweiten Programms.
  • Der zweite Nutzsignalanteil SIG_TP2 wird in dem zweiten Signalpfad ermittelt durch Filtern des Sensorsignals SIG mittels des zweiten Tiefpassfilters TP2 in einem Schritt S44 und durch Digitalisieren des so tiefpassgefilterten Sensorsignals SIG durch einen zweiten Analog-Digital-Wandler ADW2 in einem Schritt S45. Das zweite Tiefpassfilter TP2 ist analog ausge bildet und ist bevorzugt auch als Anti-Aliasing-Filter dimensioniert. Der Schritt S44 entspricht im Übrigen dem Schritt S25 des zweiten Programms und der Schritt S45 entspricht im Übrigen dem Schritt S23 des zweiten Programms. Gegebenenfalls ist in dem zweiten Signalpfad ein Schritt S46 vorgesehen zum Ausgleichen der Phasenverschiebung durch das Verzögerungsglied VG. Der Schritt S46 entspricht dem Schritt S26 des zweiten Programms.
  • Die Schritte S47 bis S52 entsprechen den Schritten S27 bis S32 des zweiten Programms und werden daher hier nicht noch einmal erläutert.
  • Bevorzugt ist eine Ordnung des ersten Tiefpassfilters TP1 deutlich größer als eins. Beispielsweise beträgt die Ordnung des ersten Tiefpassfilters TP1 sechs. Die Ordnung kann jedoch auch größer oder kleiner als sechs sein. Eine Ordnung des zweiten Tiefpassfilters TP2 ist bevorzugt kleiner oder gleich der Ordnung des ersten Tiefpassfilters TP1. Die Ordnung des zweiten Tiefpassfilters TP2 kann jedoch auch größer sein als die Ordnung des ersten Tiefpassfilters TP1. Durch Wahl einer niedrigen Ordnung des zweiten Tiefpassfilters TP2 kann gegebenenfalls einer zu großen Dämpfung in dem Störsignalfrequenzbereich entgegengewirkt werden, die andernfalls in dem zweiten Signalpfad durch die zusätzliche Dämpfung des dritten Tiefpassfilters bestehen kann.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Überprüfen eines Sensorsignals (SIG) eines Sensors (1), bei dem – das Sensorsignal (SIG) erfasst wird, – ein Störsignalanteil (SIG_DIFF) des Sensorsignals (SIG) ermittelt wird, dessen Störsignalfrequenzbereich im Wesentlichen von einem Nutzsignalfrequenzbereich eines ersten Nutzsignalanteils (SIG_TP1) des Sensorsignals (SIG) verschieden ist, – ein mittels einer vorgegebenen Norm (N) normierter Störsignalanteil (SIG_N) abhängig von dem Störsignalanteil (SIG_DIFF) ermittelt wird, – der normierte Störsignalanteil (SIG_N) mit einem vorgegebenen Schwellenwert (C) verglichen wird und – abhängig von dem Vergleich des normierten Störsignalanteils (SIG_N) und des vorgegebenen Schwellenwerts (C) auf ein Vorliegen oder ein Nichtvorliegen einer möglichen Störung des ersten Nutzsignalanteils (SIG_TP1) erkannt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem ein Fehlersignal (SIG_ERR), das einen Fehler oder Defekt des Sensors (1) signalisiert, durch die erkannte mögliche Störung maskiert wird.
  3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem – der erste Nutzsignalanteil (SIG_TP1) in einem ersten Signalpfad ermittelt wird abhängig von einem Filtern des Sensorsignals (SIG) mit einem ersten Tiefpassfilter (TP1), das eine erste Grenzfrequenz (f1) aufweist, und ein zweiter Nutzsignalanteil (SIG_TP2) in einem zweiten Signalpfad ermittelt wird abhängig von einem Filtern des Sensorsignals (SIG) mit einem zweiten Tiefpassfilter (TP2), das eine zweite Grenzfrequenz (f2) aufweist, wobei die erste Grenzfrequenz (f1) kleiner ist als die zweite Grenzfrequenz (f2), und – der Störsignalanteil (SIG_DIFF) ermittelt wird durch Ermitteln einer Differenz des ersten Nutzsignalanteils (SIG_TP1) und des zweiten Nutzsignalanteils (SIG_TP2).
  4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem vor dem Ermitteln der Differenz eine Phasenverschiebung zwischen dem ersten und dem zweiten Nutzsignalanteil (SIG_TP1, SIG_TP2) durch ein Verzögerungsglied (VG) ausgeglichen wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Phasenverschiebung vor dem Ermitteln der Differenz ausgeglichen wird durch Filtern des mittels des zweiten Tiefpassfilters (TP2) in dem zweiten Signalpfad gefilterten Sensorsignals (SIG) mit einem dritten Tiefpassfilter als das Verzögerungsglied (VG), das eine dritte Grenzfrequenz (f3) aufweist und dessen dritte Grenzfrequenz (f3) derart dimensioniert ist, dass die auszugleichende Phasenverschiebung bezogen auf eine mittlere Frequenz des Störsignalfrequenzbereichs durch das Verzögerungsglied (VG) ausgeglichen wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem das dritte Tiefpassfilter eine Ordnung von eins aufweist.
  7. Vorrichtung zum Überprüfen eines Sensorsignals (SIG) eines Sensors (1), die ausgebildet ist – zum Erfassen des Sensorsignals (SIG), – zum Ermitteln eines Störsignalanteils (SIG_DIFF) des Sensorsignals (SIG), dessen Störsignalfrequenzbereich im Wesentlichen von einem Nutzsignalfrequenzbereich eines ersten Nutzsignalanteils (SIG_TP1) des Sensorsignals (SIG) verschieden ist, – zum Ermitteln eines mittels einer vorgegebenen Norm (N) normierten Störsignalanteils (SIG_N) abhängig von dem Störsignalanteil (SIG_DIFF), – zum Vergleichen des normierten Störsignalanteils (SIG_N) mit einem vorgegebenen Schwellenwert (C) und – zum Erkennen auf ein Vorliegen oder ein Nichtvorliegen einer möglichen Störung des ersten Nutzsignalanteils (SIG_TP1) abhängig von dem Vergleich des normierten Störsignalanteils (SIG_N) und des vorgegebenen Schwellenwerts (C).
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