DE102007028101A1 - Zahnradgetriebe - Google Patents

Zahnradgetriebe Download PDF

Info

Publication number
DE102007028101A1
DE102007028101A1 DE200710028101 DE102007028101A DE102007028101A1 DE 102007028101 A1 DE102007028101 A1 DE 102007028101A1 DE 200710028101 DE200710028101 DE 200710028101 DE 102007028101 A DE102007028101 A DE 102007028101A DE 102007028101 A1 DE102007028101 A1 DE 102007028101A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bearing
gearbox
transmission
driving shaft
shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE200710028101
Other languages
English (en)
Other versions
DE102007028101B4 (de
Inventor
Peter Klingler
Matthias Koch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Original Assignee
Continental Automotive GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Continental Automotive GmbH filed Critical Continental Automotive GmbH
Priority to DE200710028101 priority Critical patent/DE102007028101B4/de
Publication of DE102007028101A1 publication Critical patent/DE102007028101A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102007028101B4 publication Critical patent/DE102007028101B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H57/00General details of gearing
    • F16H57/02Gearboxes; Mounting gearing therein
    • F16H57/021Shaft support structures, e.g. partition walls, bearing eyes, casing walls or covers with bearings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H1/00Toothed gearings for conveying rotary motion
    • F16H1/02Toothed gearings for conveying rotary motion without gears having orbital motion
    • F16H1/04Toothed gearings for conveying rotary motion without gears having orbital motion involving only two intermeshing members
    • F16H1/12Toothed gearings for conveying rotary motion without gears having orbital motion involving only two intermeshing members with non-parallel axes
    • F16H1/16Toothed gearings for conveying rotary motion without gears having orbital motion involving only two intermeshing members with non-parallel axes comprising worm and worm-wheel
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H57/00General details of gearing
    • F16H57/02Gearboxes; Mounting gearing therein
    • F16H57/021Shaft support structures, e.g. partition walls, bearing eyes, casing walls or covers with bearings
    • F16H2057/0213Support of worm gear shafts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gear Transmission (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Getriebe zur Übertragung mechanischer Leistung von einer treibenden Welle (5) auf eine getriebene Welle (9) durch ineinandergreifende Zahnkränze (13, 14), mit wenigstens einem ersten Getriebelager (6) zur ständigen Lagerung der treibenden Welle (5) und mit einem zweiten Getriebelager (16) zur zeitweisen Lagerung der treibenden Welle (5) bei Übersteigen einer bestimmten Belastung des Getriebes, wobei das zweite Getriebelager (16) zur Begrenzung einer radialen Auslenkung der treibenden Welle (5) in einer einzigen, senkrecht zu der Achse (12) der treibenden Welle (5) verlaufenden ersten Auslenkrichtung ausgebildet ist. Um die bei einem solchen Zahnradgetriebe unter Last auftretenden Wirkungsgradänderungen zu verringern, wird vorgeschlagen, das zweite Getriebelager (16) zugleich zur Begrenzung radialer Auslenkungen der treibenden Welle (5) in einer Vielzahl ebenfalls senkrecht zu der Achse (12) verlaufender zweiter Auslenkrichtungen auszubilden, welche nicht mit der ersten Auslenkrichtung übereinstimmen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Getriebe zur Übertragung mechanischer Leistung von einer treibenden Welle auf eine getriebene Welle durch ineinandergreifende Zahnkränze (Zahnradgetriebe).
  • Bei Zahnradgetrieben kann es im belasteten Zustand aufgrund der dann auftretenden Verzahnungskräfte zu einer Auslenkung der treibenden Welle kommen. Aus dem Stand der Technik ist es daher bekannt, neben wenigstens einem ersten Getriebelager zur ständigen Lagerung der treibenden Welle ein zweites Getriebelager vorzusehen, das zur zeitweisen Lagerung der treibenden Welle bei Übersteigen einer bestimmten Belastung des Getriebes dient. Dabei ist das zweite Getriebelager ausgebildet zur Begrenzung einer radialen Auslenkung der treibenden Welle in einer einzigen, senkrecht zu der Achse der treibenden Welle verlaufenden ersten Auslenkrichtung.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die bei einem solchen Zahnradgetriebe unter Last auftretenden Wirkungsgradänderungen zu verringern.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Getriebe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist es vorgesehen, dass das zweite Getriebelager zugleich auch zur Begrenzung radialer Auslenkungen der treibenden Welle in einer Vielzahl ebenfalls senkrecht zu der Achse der treibenden Welle verlaufender zweiter Auslenkrichtungen ausgebildet ist, die nicht mit der ersten Auslenkrichtung übereinstimmen.
  • Somit werden Auslenkungen der treibenden Welle in sehr viel mehr radialen Richtungen begrenzt als bisher. Dadurch, dass übermäßige Auslenkungen der treibenden Welle wirkungsvoll verhindert werden, kommt es nur zu geringen Verschiebungen der Berührflächen der Zahnflanken. Dies wirkt sich positiv auf die Reibverhältnisse der ineinander greifenden Zahnflan ken und damit auf den Wirkungsgrad des Getriebes aus. Im Ergebnis wird ein sehr präziser Zahneingriff mit vergleichsweise geringen Abweichungen erreicht. Die unter Last auftretenden Wirkungsgradänderungen sind deutlich reduziert.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüche angegeben.
  • Besonders vorteilhaft ist die Erfindung bei Zahnradgetrieben mit sich kreuzenden, d. h. nicht in einer Ebene liegenden Achsen einsetzbar. Dies ist bei Schraubenradgetrieben und Schneckenradgetrieben der Fall. Der Achsenwinkel beträgt dabei in der Regel 90°. Sowohl Schraubenrad- als auch Schneckenradgetriebe sind Schraubwälzgetriebe, die sich sehr gut zur Bewegungsübertragung bei hohen Kräften eignen.
  • Besonders vorteilhaft ist die Erfindung bei Zahnradgetrieben einsetzbar, deren Getriebelager zu unterschiedlichen Seiten des Zahneingriffs angeordnet sind. Mit anderen Worten erfolgt die ständige Lagerung nur einseitig, d. h. auf der einen Seite des Zahneingriffs. Dort sind in der Regel zwei erste Getriebelager vorgesehen. Aufgrund dieser einseitigen Lagerung kommt es zu einer vergleichsweisen hohen radialen Belastung der treibenden Welle, deren negative Folgen mit der vorliegenden Erfindung ausgeglichen werden können.
  • Das zweite, auf der gegenüberliegenden Seite des Zahneingriffs angeordnete Getriebelager ist entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Erfindung derart angeordnet, dass es die treibenden Welle in deren dem Antrieb abgewandten Endbereich lagert. Die bei Belastung wirkenden Auslenkungskräfte sind in diesem Bereich am größten und können daher am einfachsten begrenzt werden.
  • Bei Verwendung von zwei ersten Lagern wird durch den Einsatz des zweiten Getriebelagers eine Dreipunkt-Lagerung erreicht, bei der sich die Kräfte insbesondere bei hohen Lasten bzw. großen Auslenkungen besser verteilen, wodurch insbesondere das betriebsseitige Motorlager entlastet wird.
  • Ist das zweite Getriebelager als Teil eines Getriebegehäuses ausgebildet, so wie dies in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist, kann auf die Verwendung eines separaten Lagerungsbauteils verzichtet werden. Durch die integrierte Bauart ist es zudem möglich, das erfindungsgemäße zweite Getriebelager auch bei nahezu sämtlichen bestehenden Getriebetypen einzusetzen, ohne dass hierfür größere konstruktive Umgestaltungen erforderlich sind.
  • Vorzugsweise ist das zweite Getriebelager als ein offenes Lager mit im wesentlichen U-förmigem Lagerprofil ausgeführt. Eine solche Bauform ist besonders dann möglich, wenn der Lagerdruck stets in bestimmten Richtungen wirkt. Besondere Sicherungen, die ein Herausfallen der Welle aus dem Lager verhindern, sind nicht zwingend notwendig, können jedoch je nach Anwendungsfall vorgesehen sein. Vorzugsweise ruht die treibende Welle jedoch in dem offenen zweiten Getriebelager ohne eine solche besondere Sicherung. Das zweite Getriebelager dient dabei zum einem als Stützlager, d. h. zur Begrenzung der radialen Auslenkung der treibenden Welle in einer einzigen, senkrecht zu der Achse der treibenden Welle verlaufenden ersten Auslenkrichtung bei Belastung, indem der U-Grund eine Auslenkung der Welle über ein bestimmtes Maß hinaus verhindert. Zum anderen weist das zweite Getriebelager mit seinen U-Schenkeln seitliche Begrenzungen auf, die eine Auslenkung in weiteren radialen Richtungen minimieren. Diese weiteren radialen Auslenkungsrichtungen verlaufen ebenfalls senkrecht zu der Achse der treibenden Welle, stimmen mit der ersten Auslenkrichtung jedoch nicht über.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei herausgestellt, wenn die U-Schenkel des zweiten Getriebelagers nach Art von keilförmigen Lagerflanken ausgebildet sind, wobei die Steigungen der Lagerflanken derart gewählt sind, dass die treibende Welle im Belastungsfall senkrecht zu den Lagerflanken anläuft. Mit anderen Worten erfolgt eine Berührung der Lagerflanken mit der treibenden Welle möglichst nur auf Berührungslinien. Die treibende Welle läuft unter Belastung also in normaler Richtung an. Zugleich wird eine über das „erlaubte" Spiel der Welle hinausgehende Auslenkung verhindert. Durch die im Idealfall linienförmige Berührungsgeometrie können die radialen Kraftkomponenten kompensiert und das Verschieben des Zahneingriffspunktes bei Belastung verringert werden.
  • In diesem Zusammenhang besonders vorteilhaft ist es, wenn die Steigungen der Lagerflanken unterschiedlich sind. Dadurch kann ein senkrechtes Anlaufen der treibenden Welle auch dann noch gewährleistet werden, wenn es – in Abhängigkeit von der Drehrichtung der treibenden Welle – zu unterschiedlichen Auslenkungsrichtungen, drehrichtungs- und lastabhängig unterschiedlichen Winkellagen der Flanken sowie veränderten Flankenpressungen kommt. Die Möglichkeiten einer Auslenkung der treibenden Welle unter Last werden sowohl bei Rechts-, als auch bei Linkslauf eingeschränkt. Die Reibverhältnisse und der Wirkungsgrad des Getriebes verbessern sich. Darüber hinaus werden Wirkungsgradschwankungen aufgrund drehrichtungsabhängigen, unregelmäßigen Anlaufens vermieden.
  • Mit der vorliegenden Erfindung ist es jedoch nicht nur möglich, Zahneingriffvariationen zu minimieren, die aufgrund einer Belastung des Getriebes auftreten. Zugleich ist es auch möglich, Montagetoleranzen auszugleichen, beispielsweise geänderte Achsenabstände oder Schiefstellungen der Wellenachsen.
  • Insgesamt kann mit der vorliegenden Erfindung selbst unter wechselnden Verzahnungskräften, Achswinkellagen und Achsabstandsänderungen ein besonders gut definierter Zahneingriff erreicht werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das mit Hilfe von Zeichnungen näher er läutert wird. Hierbei zeigen in vereinfachten, z. T. schematischen Darstellungen:
  • 1 den grundsätzlichen Aufbau eines elektrischen Fensterhebermotors mit einem Schneckenradgetriebe in einer perspektivischen Ansicht,
  • 2 eine stark vereinfachte schematische Ansicht der Wellen,
  • 3 eine perspektivische Detailansicht eines zweiten Getriebelagers,
  • 4 eine schematische Darstellung des Anlaufens der treibenden Welle an einer ersten Flanke des zweiten Getriebelagers,
  • 5 eine schematische Darstellung des Anlaufens der treibenden Welle an einer zweiten Flanke des zweiten Getriebelagers,
  • 6 Lastkennlinien eines herkömmlichen Zahnradgetriebes und
  • 7 Lastkennlinien eines weitere herkömmlichen Zahnradgetriebes und
  • 8 Lastkennlinie des erfindungsgemäßen Zahnradgetriebes.
  • Gleiche Bezugszeichen entsprechen dabei Elementen gleicher oder vergleichbarer Funktion.
  • Ein elektrischer Fensterhebermotor 1, wie er in Kraftfahrzeugen eingesetzt wird, umfasst eine Motorbaugruppe 2 und eine Getriebebaugruppe 3, wie sie in 1 in geöffnetem Zustand dargestellt sind. Die Motorbaugruppe 2 umfasst dabei einen Elektromotor 4, der eine Schneckenwelle 5 antreibt. Die Schneckenwelle 5 ist dabei als Stahlschnecke ausgebildet und mit Hilfe von zwei ersten Getriebelagern 6 im Poltopf 7 einerseits und im Getriebegehäuse 8 andererseits gelagert. Bei den ersten Getriebelagern 6 handelt es sich um Gleitlager.
  • Die Schneckenwelle 5 als treibende Welle treibt ein in der Getriebebaugruppe 3 angeordnetes Schneckenrad 9 an, so dass sich ein einstufiges Schneckengetriebe mit einer hohen Untersetzung ergibt. Die Achse 11 des Schneckenrades 9, die mit dem Getriebegehäuse 8 fest verbunden ist, ist dabei senkrecht zu der Achse 12 der Schneckenwelle 5 angeordnet.
  • Im Betrieb treten unter Last Verzahnungskräfte im Berührpunkt der Flanken der Zahnkränze 13, 14 von Schneckenrad 9 und Schneckenwelle 5 auf, die in radialer, tangentialer und axialer Richtung auf Schneckenwelle 5 und Schneckenrad 9 wirken. Zur Verdeutlichung ist in 1 ein rechtwinkeliges Schneckenwellen-Koordinatensystem eingezeichnet, wobei der Koordinatensystemursprung aus Gründen der besseren Übersicht von der Stelle des eigentlichen Zahneingriffs 15 weg in einen freien Bildbereich verschoben ist.
  • Das dem Elektromotor 4 abgewandte Ende der Schneckenwelle 5 bewegt sich dabei unter Last nicht nur in radialer y-Richtung, sondern „wandert" – abhängig von deren Drehrichtung – auch in radialer z-Richtung, also in der y-z-Ebene, nach rechts oder links, siehe 2. Anders ausgedrückt, erfolgt nicht nur eine radialen Auslenkung der treibenden Welle 5 in einer einzigen, senkrecht zu der Achse 12 der treibenden Welle 5 verlaufenden ersten Auslenkrichtung y bei Belastung, sondern es treten auch Auslenkungen in weiteren radialen Richtungen (y-z-Ebene) auf, die ebenfalls senkrecht zu der Achse 12 der treibenden Welle 5 verlaufen, mit der ersten Auslenkrichtung y jedoch nicht übereinstimmen.
  • Um diese weiteren radialen Auslenkungen (Δy, Δz) zu begrenzen, ist auf der den ersten Getriebelagern 6 gegenüberliegenden Seite des Zahneingriffs 15 ein zusätzliches „zweites" Ge triebelager 16 vorgesehen, mit welchem der Endbereich 10 der Schneckenwelle 5 unter Last in Eingriff kommt. Dieses zweite Getriebelager 16 ist als integraler Bestandteil des Getriebegehäuses 8 ausgeführt.
  • Wie in 3 dargestellt, ist das zweite Getriebelager 16 ein offenes Lager mit im wesentlichen U-förmigem Lagerprofil. Die U-Schenkel sind nach Art von keilförmigen Lagerflanken 17, 18 ausgebildet und begrenzen den U-Grund 19 beidseitig in radialer Richtung. Die Lagerflanken 17, 18 und der U-Grund 19 sind derart positioniert, dass unter Berücksichtigung aller Toleranzen eine Berührung ohne Last (d. h. im Leerlauf) vermieden wird. Im Idealfall erfolgt ein Anlaufen der Schneckenwelle 5 an die Lagerflanken 17, 18 und den U-Grund 19 im Bereich ab 1/2 bis 2/3 des Maximalmoments (Blockmoment).
  • Die Steigungen der Lagerflanken 17, 18 sind dabei so gewählt, dass die Schneckenwelle 5 unabhängig von ihrer Drehrichtung stets senkrecht zu den Lagerflanken 17, 18 anläuft. Hierzu weisen die Lagerflanken 17, 18 unterschiedliche Steigungen auf. Dies wird in den 4 und 5 verdeutlicht, in denen schematische Draufsichten auf die Stirnseite der Schneckenwelle 5 dargestellt sind. Dabei sind die Schneckenwelle 5 und das Läuferpaket 20 des Elektromotors 4 einerseits sowie das Schneckenrad 9 und die Antriebsachse 11 des Schneckenrades 9 andererseits verkleinert dargestellt. Die tatsächliche Größe der Schneckenwelle 5 im Verhältnis zu dem zweiten Getriebelager 16 wird durch eine weitere Darstellung 5' der Schneckenwelle mit durchbrochenen Linien verdeutlicht, welche zugleich auch die Lage der Schneckenwelle 5 im Moment des Anlaufens zeigt. Das Anlaufen der Schneckenwelle 5 erfolgt dabei jeweils in Normalenrichtung 21, also senkrecht zu den Lagerflanken 17, 18 des zweiten Getriebelagers 16 auf Berührungslinien 22, vgl. 6.
  • 4 zeigt das Anlaufen der Schneckenwelle 5 bei einer Drehung im Uhrzeigersinn. Die Schneckenwelle 5 läuft zugleich an der einen Lagerflanke 17 des zweiten Getriebelagers 16 und am U-Grund 19 des zweiten Getriebelagers 16 an. Die angelaufene Lagerflanke 17 weist einen Steigungswinkel α auf.
  • 5 zeigt das Anlaufen der Schneckenwelle 5 bei einer Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Schneckenwelle 5 läuft an der gegenüberliegenden Lagerflanke 18 des zweiten Getriebelagers 16 an, ohne dabei den U-Grund 19 zu berühren. Die angelaufene Lagerflanke 18 weist einen Steigungswinkel β auf.
  • Die Steigungswinkel der Lagerflanken 17, 18 ergeben sich bei einem "idealen Motor" ohne Berücksichtigung der Bauteil- und Montage-Toleranzen aus den Eigenschaften der Lagerung (Geometrie, Spiele, Steifigkeiten), der Biegelinie der Schneckenwelle 5, der Verzahnungsgeometrie und -tribologie (Schrägungs- und Steigungswinkel, Reibzahlen) sowie der Drehrichtung der Schneckenwelle 5.
  • In der Praxis haben sich Steigungswinkel α und β, die in einem Bereich von etwa 30° bis 40° liegen, als besonders geeignet erwiesen.
  • Die Steigungswinkel α der Lagerflanke 17 des zweiten Getriebelagers 16 ist bei rechtssteigender Verzahnung der Schneckenwelle 5 stets größer als der Steigungswinkel β der Lagerflanke 18.
  • Die Wirkung der vorliegenden Erfindung auf das Betriebsverhalten des Zahnradgetriebes kann anhand von Lastkennlinien veranschaulicht werden, welche die Drehzahl n in Abhängigkeit von der Belastungsmoment M zeigen. In 6 sind Lastkennlinien für einen herkömmlichen elektrischen Fensterhebermotor abgebildet. Deutlich sind die bei höherer Belastung auseinanderlaufenden Kennlinienverläufe für Rechtslauf (durchgezogene Kennlinie) und Linkslauf (unterbrochene Kennlinie) erkennbar, die auf sich ändernde Lastverhältnisse bei Auslenkung des Wellenendes zurückzuführen sind. Belastungsschwankungen während der Kennlinienfahrt zeigen die in 7 dargestellten Kennlinien eines weiteren herkömmlichen Fensterhebermotors.
  • 8 zeigt Lastkennlinien bei Anwendung der Erfindung. Eine Abhängigkeit des Kennlinienverlaufs von der Drehrichtung der Schneckenwelle 5 ist ebensowenig erkennbar. Auch belastungsabhängige Unregelmäßigkeiten während der Kennlinienfahrt liegen nicht vor.
  • Mit dem beschriebenen zweiten Getriebelager 16 lassen sich nicht nur dynamische Abweichungen im Zahneingriff 15 minimieren, wie sie unter Belastung auftreten. Zugleich können „statische" Prozess- und Montagetoleranzen ausgeglichen werden, welche die Ausrichtung der Schneckenwelle 5 in Bezug auf das Schneckenrad 9 im Zahneingriff 15 beeinflussen, wie beispielsweise der Abstand der Achsen 11, 12 von Schneckenrad 9 und Schneckenwelle 5 oder Winkelstellungen. So führt ein axialer Versatz zwischen Poltopf 7 und Getriebegehäuse 8 im Berührpunkt der Zahnkränze 13, 14 zu unterschiedlichen Winkellagen der Zahnflanken und unterschiedlichen Flankenpressungen, was sich wiederum auf die Reibverhältnisse und den Wirkungsgrad des Getriebes auswirkt.

Claims (7)

  1. Getriebe zur Übertragung mechanischer Leistung von einer treibenden Welle (5) auf eine getriebene Welle (9) durch ineinandergreifende Zahnkränze (13, 14), – mit wenigstens einem ersten Getriebelager (6) zur ständigen Lagerung der treibenden Welle (5) und – mit einem zweiten Getriebelager (16) zur zeitweisen Lagerung der treibenden Welle (5) bei Übersteigen einer bestimmten Belastung des Getriebes, wobei das zweite Getriebelager (16) zur Begrenzung einer radialen Auslenkung der treibenden Welle (5) in einer einzigen, senkrecht zu der Achse (12) der treibenden Welle (5) verlaufenden ersten Auslenkrichtung ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Getriebelager (16) zugleich zur Begrenzung radialer Auslenkungen der treibenden Welle (5) in einer Vielzahl ebenfalls senkrecht zu der Achse (12) verlaufender zweiter Auslenkrichtungen ausgebildet ist, die nicht mit der ersten Auslenkrichtung übereinstimmen.
  2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebelager (6, 16) zu unterschiedlichen Seiten des Zahneingriffs (15) angeordnet sind.
  3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Getriebelager (16) derart angeordnet ist, dass es die treibende Welle (5) in deren dem Antrieb abgewandten Endbereich (10) lagert.
  4. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Getriebelager (16) als Teil eines Getriebegehäuses (8) ausgebildet ist.
  5. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Getriebelager (16) ein offenes Lager mit im wesentlichen U-förmigem Lagerprofil ist.
  6. Getriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das die U-Schenkel des zweiten Getriebelagers (16) nach Art von keilförmigen Lagerflanken (17, 18) ausgebildet sind, wobei die Steigungen der Lagerflanken (17, 18) derart gewählt sind, dass die treibende Welle (5) senkrecht zu den Lagerflanken (17, 18) anläuft.
  7. Getriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerflanken (17, 18) unterschiedliche Steigungen aufweisen.
DE200710028101 2007-06-19 2007-06-19 Zahnradgetriebe Expired - Fee Related DE102007028101B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710028101 DE102007028101B4 (de) 2007-06-19 2007-06-19 Zahnradgetriebe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710028101 DE102007028101B4 (de) 2007-06-19 2007-06-19 Zahnradgetriebe

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102007028101A1 true DE102007028101A1 (de) 2009-01-02
DE102007028101B4 DE102007028101B4 (de) 2011-01-13

Family

ID=40075797

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200710028101 Expired - Fee Related DE102007028101B4 (de) 2007-06-19 2007-06-19 Zahnradgetriebe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007028101B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013000659A3 (de) * 2011-06-29 2013-06-20 Robert Bosch Gmbh Getriebe-antriebseinheit

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2001108025A (ja) * 1999-10-08 2001-04-20 Koyo Seiko Co Ltd 電動式舵取装置
JP2001146169A (ja) * 1999-11-19 2001-05-29 Koyo Seiko Co Ltd 電動式舵取装置
DE10123767A1 (de) * 2000-05-18 2001-11-22 Koyo Seiko Co Elektrische Servolenkvorrichtung
JP2003166603A (ja) * 2001-11-30 2003-06-13 Matsushita Electric Works Ltd ギヤードモータ
DE102004054510A1 (de) * 2004-11-11 2006-05-18 Zf Lenksysteme Gmbh Lenkung
EP1731404A1 (de) * 2004-03-09 2006-12-13 Favess Co., Ltd. Elektrische servolenkvorrichtung

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2001108025A (ja) * 1999-10-08 2001-04-20 Koyo Seiko Co Ltd 電動式舵取装置
JP2001146169A (ja) * 1999-11-19 2001-05-29 Koyo Seiko Co Ltd 電動式舵取装置
DE10123767A1 (de) * 2000-05-18 2001-11-22 Koyo Seiko Co Elektrische Servolenkvorrichtung
JP2003166603A (ja) * 2001-11-30 2003-06-13 Matsushita Electric Works Ltd ギヤードモータ
EP1731404A1 (de) * 2004-03-09 2006-12-13 Favess Co., Ltd. Elektrische servolenkvorrichtung
DE102004054510A1 (de) * 2004-11-11 2006-05-18 Zf Lenksysteme Gmbh Lenkung

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013000659A3 (de) * 2011-06-29 2013-06-20 Robert Bosch Gmbh Getriebe-antriebseinheit
CN103620923A (zh) * 2011-06-29 2014-03-05 罗伯特·博世有限公司 传动-驱动单元
CN103620923B (zh) * 2011-06-29 2016-05-04 罗伯特·博世有限公司 传动-驱动单元
KR101917083B1 (ko) * 2011-06-29 2018-11-12 로베르트 보쉬 게엠베하 트랜스미션 구동 유닛

Also Published As

Publication number Publication date
DE102007028101B4 (de) 2011-01-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2553258A2 (de) Geräuschoptimierte verzahnung
DE2533965A1 (de) Harmonisches getriebe
DE112004000679T5 (de) Elektrische Servolenkung
EP1273827B1 (de) Linearantrieb
AT522477B1 (de) Gleitlager mit einer Freistellung
DE102012208347A1 (de) Gurtstrafferantrieb
EP1009088A2 (de) Elektrischer Stellantrieb für ein Kraftfahrzeug
DE102005052520A1 (de) Zahnschubkettentrieb
DE102007028101B4 (de) Zahnradgetriebe
EP1899628B1 (de) Getriebe-antriebseinheit
WO2015144413A1 (de) Elektromechanische lenkvorrichtung mit einem zahnrad
EP1610987B1 (de) Elektrische antriebseinheit
DE102007031896A1 (de) Getriebe zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine Linearbewegung
DE10116595B4 (de) Baureihe von Getriebemotoren
EP3572628A1 (de) Dampfturbinenanordnung
EP4204246B1 (de) Antriebsvorrichtung für eine elektrifizierte fahrzeugachse
DE102017203584A1 (de) Ziehkeilgetriebe, Wellenanordnung für ein Ziehkeilgetriebe, Motor-Getriebe-Anordnung und Fahrzeug
EP1884684A2 (de) Getriebe zur Umwandlung einer Rotationsbewegung in eine Linearbewegung
EP2072861B1 (de) Verdrehsicherung mit Toleranzausgleich
DE102006059184B4 (de) Schneckengetriebe
DE19958426B4 (de) Zahnradgetriebe
DD288439A5 (de) Zahnriemengetriebe mit mindestens zwei parallel angeordneten zahnriemen
WO2016026899A1 (de) Verstellgetriebe
EP1636515B1 (de) Elektromotor für automatisierte schaltgetriebe
DE102011104015B4 (de) Getriebe mit einer Ritzel-Lager-Einheit und Zahnstangenantrieb

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: BROSE FAHRZEUGTEILE GMBH & CO. KOMMANDITGESELL, DE

R020 Patent grant now final

Effective date: 20110413

R082 Change of representative

Representative=s name: PAE REINHARD, SKUHRA, WEISE & PARTNER GBR, DE

Representative=s name: PAE REINHARD, SKUHRA, WEISE & PARTNER GBR, 80801 M

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee