DE102007026326A1 - Sicherheitskonzept für einen Getriebesteller - Google Patents

Sicherheitskonzept für einen Getriebesteller Download PDF

Info

Publication number
DE102007026326A1
DE102007026326A1 DE200710026326 DE102007026326A DE102007026326A1 DE 102007026326 A1 DE102007026326 A1 DE 102007026326A1 DE 200710026326 DE200710026326 DE 200710026326 DE 102007026326 A DE102007026326 A DE 102007026326A DE 102007026326 A1 DE102007026326 A1 DE 102007026326A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
access control
controller
control
safe
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE200710026326
Other languages
English (en)
Other versions
DE102007026326B4 (de
Inventor
Thorsten Beyse
Klaus HÄFELE
Michael Rimpel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Knorr Bremse Systeme fuer Nutzfahrzeuge GmbH
Original Assignee
Knorr Bremse Systeme fuer Nutzfahrzeuge GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Knorr Bremse Systeme fuer Nutzfahrzeuge GmbH filed Critical Knorr Bremse Systeme fuer Nutzfahrzeuge GmbH
Priority to DE200710026326 priority Critical patent/DE102007026326B4/de
Publication of DE102007026326A1 publication Critical patent/DE102007026326A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102007026326B4 publication Critical patent/DE102007026326B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/12Detecting malfunction or potential malfunction, e.g. fail safe; Circumventing or fixing failures
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/12Detecting malfunction or potential malfunction, e.g. fail safe; Circumventing or fixing failures
    • F16H2061/1232Bringing the control into a predefined state, e.g. giving priority to particular actuators or gear ratios
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/12Detecting malfunction or potential malfunction, e.g. fail safe; Circumventing or fixing failures
    • F16H2061/1256Detecting malfunction or potential malfunction, e.g. fail safe; Circumventing or fixing failures characterised by the parts or units where malfunctioning was assumed or detected
    • F16H2061/126Detecting malfunction or potential malfunction, e.g. fail safe; Circumventing or fixing failures characterised by the parts or units where malfunctioning was assumed or detected the failing part is the controller

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Transmission Device (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (10) zur elektrischen Ansteuerung einer ersten Ventileinrichtung (26) eines Getriebestellers (22), mit einem Controller (12), der der ersten Ventileinrichtung (26) zugeordnete erste Ventilstellungssignale (28) erzeugen kann, und mit einer Zugriffskontrolle (16), der die ersten Ventilstellungssignale (28) zugeführt werden und die erste Ventilansteuersignale (30) für die erste Ventileinrichtung (26) erzeugen kann. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Zugriffskontrolle (16) ein Datenspeicher (18) zugeordnet ist, in dem Ventilstellungsdaten gespeichert sind, auf deren Grundlage die Zugriffskontrolle (16) die erste Ventileinrichtung (26) durch Erzeugung entsprechender erster Ventilansteuersignale (30) in einen sicheren Zustand bringen kann.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektrischen Ansteuerung einer ersten Ventileinrichtung eines Getriebestellers, mit einem Controller, der der ersten Ventileinrichtung zugeordnete erste Ventilsstellungssignale erzeugen kann, und mit einer Zugriffskontrolle, der die ersten Ventilstellungssignale zugeführt werden und die erste Ventilansteuersignale für die erste Ventileinrichtung erzeugen kann. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Getriebesteller, der eine derartige Vorrichtung umfasst.
  • Es sind sowohl hydraulisch als auch pneumatisch betriebene Getriebesteller bekannt, wobei letztere insbesondere auf dem Nutzfahrzeugsektor eingesetzt werden. Dabei steuert zumindest ein dem Getriebesteller zugeordneter Controller Ventile, insbesondere Magnetventile, derart an, dass Kolben durch das jeweilige Druckmittel in verschiedene Stellungen gebracht werden. Aus der Kombination der verschiedenen Kolbenstellungen ergibt sich ein bestimmtes Übersetzungsverhältnis beziehungsweise ein bestimmter Gang. Beispielsweise Kupplungen, Vorschaltgetriebe und Retarder können in ähnlicher Weise angesteuert beziehungsweise betätigt werden. Da über das Übersetzungsver hältnis die Geschwindigkeit des Fahrzeugs beeinflusst werden kann, erfüllt der Controller des Getriebestellers eine sicherheitsrelevante Aufgabe. Dies gilt insbesondere in Fällen, in denen der Controller des Getriebestellers nicht nur die Kolbenstellungen steuert oder regelt sondern auch die Kupplung des Fahrzeugs, über die der Kraftfluss zum Motor geöffnet oder geschlossen werden kann. Aufgrund der sicherheitsrelevanten Funktion des Controllers der Getriebestellvorrichtung ist es erforderlich, dass im Falle eines Elektronik-Defekts oder eines Elektronik-Ausfalls ein Fail-Safe-Zustand erreicht wird.
  • Bei hydraulisch angetriebenen Getriebestellvorrichtungen ist es in einigen Fällen möglich, den Fail-Safe-Zustand im Falle eines Elektronik-Defekts oder -Ausfalls durch die Hydraulik sicherzustellen. In diesen Fallen kann auf redundante Elektronikstrukturen verzichtet werden, da ein Elektronikausfall nicht zu einem sicherheitskritischen Zustand führt.
  • Bei pneumatisch angetriebenen Getriebestellern kann der Fail-Safe-Zustand in der Regel nicht durch die Pneumatik alleine erreicht werden. Daher werden insbesondere im Zusammenhang mit pneumatisch angetriebenen Getriebestellern zumindest einige Elektronikstrukturen redundant vorgesehen, insbesondere der Controller. Ein derartiges Vorsehen von zwei redundanten Controllern ist jedoch mit hohen Kosten verbunden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitskonzept für einen Getriebesteller anzugeben, bei dem ohne Sicherheitseinbußen auf redundante Elektronikstrukturen verzichtet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ansteuerung einer ersten Ventileinrichtung baut auf dem gattungsgemäßen Stand der Technik dadurch auf, dass der Zugriffskontrolle ein Datenspeicher zugeordnet ist, in dem Ventilstellungsdaten gespeichert sind, auf deren Grundlage die Zugriffskontrolle die erste Ventileinrichtung durch Erzeugung entsprechender erster Ventilansteuersignale in einen sicheren Zustand bringen kann. Erkennt die Zugriffskontrolle, dass der Controller nicht mehr korrekt arbeitet, so kann sie unabhängig von der Funktionstüchtigkeit des Controllers einen Fail-Safe-Zustand herstellen, indem sie die der ersten Ventileinrichtung zugeordneten Ventile auf der Grundlage der in dem Datenspeicher gespeicherten Ventilstellungsdaten in einen sicheren Zustand bringt. Bei dieser Lösung muss der Controller nicht länger redundant vorgesehen werden. Dadurch ergibt sich eine Kostenoptimierung ohne Nachteil für die Sicherheitsaspekte, wobei ein besonderer Vorteil der Erfindung in der Einfachheit der Lösung zu sehen ist.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Controller die Ventilstellungsdaten liefern kann. Somit erhält die Zugriffskontrolle von dem Controller nicht nur die ersten Ventilansteuersignale, also die Informationen wie die der ersten Ventileinrichtung zugeordneten Ventile momentan anzusteuern sind, sondern auch die von der aktuellen Fahrzeugsituation und/oder der aktuellen Fahrsituation abhängigen Ventilstellungsdaten, auf deren Grundlage der ebenfalls von der aktuellen Fahrzeugsituation und/oder der aktuellen Fahrsituation abhängige sichere Zustand eingestellt werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur elektrischen Ansteuerung einer ersten Ventileinrichtung ist vorzugsweise dadurch weitergebildet, dass sie weiterhin einen intelligenten Watchdog umfasst, der eine Fehlfunktion des Controllers erkennen und der Zugriffskontrolle mitteilen kann. Der intelligente Watchdog überwacht beispielsweise die Fahrsoftware (Sensor- und Stellerüberwachung), die Systemebene (Programmablaufkontrolle und Funktionsüberwachung) sowie die hardwarenahe Ebene (Frage-Antwort-Kommunikation). Sollte ein Fehler auftreten, der die korrekte Funktionsweise des Controllers beeinträchtigt beziehungsweise einen Controller-Ausfall verursacht, so erkennt dies der intelligente Watchdog und kann es der Zugriffskontrolle mitteilen, die daraufhin die entsprechenden Schritte durchführen kann.
  • Bei bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass sie weiterhin zur Ansteuerung einer zweiten Ventileinrichtung des Getriebestellers vorgesehen ist. Beispielsweise kann die erste Ventileinrichtung sechs Magnetventile umfassen, von denen zwei für eine schnelle Kupplungsbetätigung, zwei für den Gang und zwei für den Split verantwortlich sind. Die zweite Ventileinrichtung kann eine größere Anzahl von Magnetventilen umfassen, beispielsweise vierzehn Magnetventile, die ihrerseits in drei Gruppen unterteilt sein können. In einem solchen Fall kann die erste Gruppe vier Magnetventile umfassen, zwei für eine langsame Betätigung der Kupplung, eines für den Range (IV) und eines für die Gasse (IV). Die zweite Gruppe kann dann fünf Magnetventile umfassen, eines für den Range (OV), eines für die Gasse (OV), zwei für AVG/Gang und eines für die Getriebebremse. Auch die dritte Gruppe kann in diesem Fall fünf Magnetventile umfassen, zwei für den Retarder, zwei für eine optionale Endstufe und eines für eine Retarder-Entleereinheit. Durch die Aufteilung der Magnetventile von Range und Gasse auf zwei unterschiedliche Gruppen kann eine höhere Verfügbarkeit sichergestellt werden. Es ist somit beispielsweise möglich, bei Ausfall eines zur Magnetventilansteuerung vorgesehenen High-Side-Schalters den Range- oder Gassenzylinder immer noch in eine definierte Lage zu bringen. Hinsichtlich der ersten Ventil einrichtung wird bevorzugt, dass allen Magnetventilen separate High-Side-Schalter zugeordnet sind, über die sie zu- und abgeschaltet werden. Jeweils zwei Magnetventile können dabei durch einen gemeinsamen Low-Side-Schalter auf eine somit abschaltbare Untergruppe verteilt werden. Dadurch können beispielsweise drei abschaltbare Untergruppen für Kupplung, Gang und Split gebildet werden.
  • Beispielsweise das vorstehend erläuterte Szenario führt dazu, dass die erste Ventileinrichtung sicherheitsrelevanter als die zweite Ventileinrichtung ist. Diese Lösung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn in der zweiten Ventileinrichtung Magnetventile untergebracht sind, bei einem Controller-Ausfall oder -Defekt beispielsweise einfach abgeschaltet werden können.
  • In diesem Zusammenhang kann die erfindungsgemäße Vorrichtung in vorteilhafter Weise dadurch weitergebildet sein, dass der Controller zweite Ventilstellungssignale erzeugen kann, die der zweiten Ventileinrichtung in Form von zweiten Ventilansteuersignalen direkt zugeführt werden können. Selbstverständlich können auch geeignete Endstufen beziehungsweise Treiber zwischengeschaltet werden, falls dies erforderlich sein sollte.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch so ausgebildet sein, dass sie weiterhin eine Abschalteinrichtung aufweist, mit der die zweite Ventileinrichtung abgeschaltet werden kann. Die Abschalteinrichtung kann dabei bei spielsweise vier High-Side-Schalter umfassen, einen für jede der oben genannten drei Gruppen und gegebenenfalls einen einer externen Spannungsversorgung zugeordneten.
  • Im vorstehend erläuterten Zusammenhang wird bevorzugt, dass die Zugriffskontrolle die Abschalteinrichtung betätigen kann. In diesem Fall kann die Zugriffskontrolle die der ersten Ventileinrichtung zugeordneten Magnetventile bei Bedarf in eine sichere Stellung bringen und die der zweiten Ventileinrichtung zugeordneten Magnetventile einfach abschalten, wenn dies aufgrund irgendeines entsprechenden Defektes erforderlich sein sollte.
  • Jeder Getriebesteller, der eine Vorrichtung der vorstehend erläuterten Art umfasst, fällt in den Schutzbereich der zugehörigen Ansprüche.
  • Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung anhand einer bevorzugten Ausführungsform beispielhaft näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 Ein Blockschaltbild eines Getriebestellers, der die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst, wobei nur die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Komponenten dargestellt sind.
  • 1 zeigt in Blockschaltbildform einen Getriebestellter 22, wobei lediglich die für das Verständnis der vorliegenden Erfindung erforderlichen Komponenten dargestellt sind, nämlich eine Vorrichtung 10 zur elektronischen Ansteuerung einer ersten Ventileinrichtung 26 und einer zweiten Ventileinrichtung 24. Die erste Ventileinrichtung 26 kann beispielsweise die im einleitenden Teil bereits näher erläuterten sechs Magnetventile umfassen, die in eine definierte Stellung gebracht werden müssen, um einen Fail-Safe-Zustand herzustellen. Die zweite Ventileinrichtung 24 kann beispielsweise die im einleitenden Teil ebenfalls bereits angesprochenen vierzehn Magnetventile umfassen, die natürlich ebenfalls wichtig, aber für die Sicherheit weniger kritisch sind.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 umfasst einen Controller 12, beispielsweise auf Mikroprozessorbasis. Weiterhin sind ein intelligenter Watchdog 14 und eine Zugriffskontrolle 16 vorgesehen, wobei Letzterer einem Datenspeicher 18 zugeordnet ist. Sowohl der intelligente Watchdog 14 als auch die Zugriffskontrolle 16 können beispielsweise durch geeignete ASICs verwirklicht werden. Darüber hinaus ist eine Abschalteinrichtung 20 vorgesehen, mit deren Hilfe zumindest einige der der zweiten Ventileinrichtung 24 zugeordneten Magnetventile bei Bedarf abgeschaltet werden können und die zu diesem Zweck beispielsweise geeignete High-Side-Schalter umfassen kann.
  • Der intelligente Watchdog 14 tauscht mit dem Controller 12 Überwachungssignale 38 aus, um die einwandfreie Funktion des Controllers 12 überprüfen zu können. Weiterhin wird dem intelligenten Watchdog 14 ein Controller-OK-Signal 34 zugeführt, das im dargestellten Fall auch die Zugriffskontrolle 16 erhält, was jedoch nicht zwingend erforderlich ist. Jedenfalls erzeugt der intelligente Watchdog 14 ein Controller-Freigabesignal 32, nachdem der Controller 12 hochgefahren ist und korrekt arbeitet. In diesem Fall akzeptiert die Zugriffskontrolle 16 die vom Controller 12 erzeugten ersten Ventilstellungssignale 28 und schaltet sie in Form von ersten Ventilansteuersignalen 30 zur Ansteuerung der ersten Ventileinrichtung 26 durch. Gegebenenfalls kann die Zugriffskontrolle 16 dabei eine Signalanpassung und/oder -Umsetzung vornehmen, falls dies vorteilhaft erscheint. Zusammen mit den ersten Ventilstellungssignalen 28 liefert der Controller 12 Ventilstellungsdaten 36, die in dem Datenspeicher 18 abgespeichert werden. Die Ventilstellungsdaten 36 können dabei von den unterschiedlichsten Parametern abhängen, insbesondere von der Fahr- und Fahrzeugsituation, sowie natürlich auch von den gelieferten Ventilstellungssignalen.
  • Im dargestellten Fall erzeugt der Controller 12 weiterhin zweite Ventilstellungssignale 40, die die Ventilansteuersignale für die zweite Ventileinrichtung 24 darstellen. Wurde ein Fehler erkannt, der die Abschaltung der zweiten Ventileinrichtung 24 erfordert, so erzeugt die Zugriffskontrolle 16 einen Abschaltbefehl 42, der von der Ab schalteinrichtung 20 in Form von an die zweite Ventileinrichtung 24 weitergegebenen Abschaltsignalen 44 umgesetzt wird.
  • Somit kann die Zugriffskontrolle 16 beispielsweise bei einem Ausfall des Controllers 12 die Magnetventile der ersten Ventileinrichtung 26 auf der Grundlage der in dem Datenspeicher 18 gespeicherten Ventilstellungsdaten in den sicheren Zustand bringen und die Ventile der zweiten Ventileinrichtung 24 über den Abschaltbefehl 42 abschalten.
  • Mit der Zugriffskontrolle 16 kann somit die Steuerung der der ersten Ventileinrichtung 26 zugeordneten sicherheitsrelevanten Magnetventile durchgeführt und abhängig von der Fahrsituation immer ein sicherer Zustand eingestellt werden, falls dies aufgrund eines Defektes erforderlich werden sollte. Die (nicht dargestellte) Spannungsversorgung der Zugriffskontrolle 16 ist dabei vorzugsweise durch einen separaten Linearregler abgesichert. Dadurch wird bei Ausfall des (ebenfalls nicht dargstellten) Schaltreglers oder der Controller-Spannungsversorgung die weitere Funktionsfähigkeit der Zugriffskontrolle 16 gewährleistet.
  • Wenn es erforderlich war, die erste Ventileinrichtung 26 in den sicheren Zustand zu bringen und die zweite Ventileinrichtung 24 abzuschalten, so wird dieser Zustand vorzugsweise bis zu einem Systemneustart aufrechterhalten, das heißt auch nach einem einfachen Controller-Reset erlangt der Controller 12 vorzugsweise noch keine Berechtigung zur Steuerung der ersten Ventileinrichtung 26 und der zweiten Ventileinrichtung 24.
  • Auch wenn Komponenten ausfallen sollten, die die Funktionsweise des Controllers 12 zumindest nicht direkt beeinflussen, beispielsweise der Watchdog 14 oder Teile der Spannungsversorgung, kann die Zugriffskontrolle 16 ähnlich reagieren, wie bei einem Ausfall des Controllers und die zuletzt im Datenspeicher 18 gespeicherten Ventilstellungsdaten zur Herstellung eines (dann zumindest noch halbwegs) sicheren Zustands nutzen.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
  • 10
    Vorrichtung zur elektrischen Ansteuerung einer ers- ten Ventileinrichtung
    12
    Controller
    14
    Watchdog
    16
    Zugriffskontrolle
    18
    Datenspeicher
    20
    Abschalteinrichtung
    22
    Getriebesteller
    24
    zweite Ventileinrichtung
    26
    erste Ventileinrichtung
    28
    erste Ventilstellungssignale
    30
    erste Ventilansteuersignale
    32
    Controller-Freigabesignal
    34
    Controller-OK-Signal
    36
    Ventilstellungsdaten
    38
    Überwachungssignale
    40
    zweite Ventilstellungssignale/zweite Ventilansteuer- signale
    42
    Abschaltbefehl
    44
    Abschaltsignale

Claims (9)

  1. Vorrichtung (10) zur elektrischen Ansteuerung einer ersten Ventileinrichtung (26) eines Getriebestellers (22), mit einem Controller (12), der der ersten Ventileinrichtung (26) zugeordnete erste Ventilsstellungssignale (28) erzeugen kann, und mit einer Zugriffskontrolle (16), der die ersten Ventilstellungssignale (28) zugeführt werden und die erste Ventilansteuersignale (30) für die erste Ventileinrichtung (26) erzeugen kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugriffskontrolle (16) ein Datenspeicher (18) zugeordnet ist, in dem Ventilstellungsdaten gespeichert sind, auf deren Grundlage die Zugriffskontrolle (16) die erste Ventileinrichtung (26) durch Erzeugung entsprechender erster Ventilansteuersignale (30) in einen sicheren Zustand bringen kann.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Controller (12) die Ventilstellungsdaten liefern kann.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin einen intelligenten Watchdog (14) umfasst, der eine Fehlfunktion des Controllers (12) erkennen und der Zugriffskontrolle (16) mitteilen kann.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin zur Ansteuerung einer zweiten Ventileinrichtung (24) des Getriebestellers (22) vorgesehen ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ventileinrichtung (26) sicherheitsrelevanter als die zweite Ventileinrichtung (24) ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Controller (12) zweite Ventilstellungssignale (40) erzeugen kann, die der zweiten Ventileinrichtung (24) in Form von zweiten Ventilansteuersignalen (40) direkt zugeführt werden können.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin eine Abschalteinrichtung (20) aufweist, mit der die zweite Ventileinrichtung (24) abgeschaltet werden kann.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugriffskontrolle (16) die Abschalteinrichtung (20) betätigen kann.
  9. Getriebesteller (22), der eine Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche umfasst.
DE200710026326 2007-06-06 2007-06-06 Sicherheitskonzept für einen Getriebesteller Active DE102007026326B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710026326 DE102007026326B4 (de) 2007-06-06 2007-06-06 Sicherheitskonzept für einen Getriebesteller

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710026326 DE102007026326B4 (de) 2007-06-06 2007-06-06 Sicherheitskonzept für einen Getriebesteller

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102007026326A1 true DE102007026326A1 (de) 2008-12-11
DE102007026326B4 DE102007026326B4 (de) 2009-04-02

Family

ID=39942091

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200710026326 Active DE102007026326B4 (de) 2007-06-06 2007-06-06 Sicherheitskonzept für einen Getriebesteller

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007026326B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020127383A1 (de) 2020-10-16 2022-04-21 Bucher Hydraulics Gmbh Vorsteuergerät für mindestens einen Ventilantrieb eines Hydraulikventils und Verfahren zu deren Betrieb

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19957151A1 (de) * 1999-11-27 2001-06-07 Daimler Chrysler Ag Schaltvorrichtung
DE10120899A1 (de) * 2001-04-27 2002-10-31 Volkswagen Ag Verfahren und Anordnung zur Überwachung und vom Ergebnis der Überwachung abhängigen Einstellung eines elektronisch-hydraulisch gesteuerten Fahrzeug-Automatgetriebes
WO2005036285A1 (de) * 2003-10-08 2005-04-21 Continental Teves Ag & Co. Ohg Integriertes mikroprozessorsystem für sicherheitskritische regelungen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19957151A1 (de) * 1999-11-27 2001-06-07 Daimler Chrysler Ag Schaltvorrichtung
DE10120899A1 (de) * 2001-04-27 2002-10-31 Volkswagen Ag Verfahren und Anordnung zur Überwachung und vom Ergebnis der Überwachung abhängigen Einstellung eines elektronisch-hydraulisch gesteuerten Fahrzeug-Automatgetriebes
WO2005036285A1 (de) * 2003-10-08 2005-04-21 Continental Teves Ag & Co. Ohg Integriertes mikroprozessorsystem für sicherheitskritische regelungen

Also Published As

Publication number Publication date
DE102007026326B4 (de) 2009-04-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3661819B1 (de) Kontrollsystem für ein kraftfahrzeug, kraftfahrzeug, verfahren zur kontrolle eines kraftfahrzeugs, computerprogrammprodukt und computerlesbares medium
EP1521917B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verbessern der funktionssicherheit bei der betätigung einer kupplung und/oder eines getriebes
EP1989470B1 (de) Sicherheitskonzept für eine getriebestellvorrichtung
WO2009007104A1 (de) Sicherheitsvorrichtung zum mehrkanaligen steuern einer sicherheitstechnischen einrichtung
EP1266147B1 (de) Fluidtechnisches system mit sicherheitsfunktion
EP2059859A2 (de) Antriebssystem und verfahren zur überwachung eines hydrostatischen antriebs
WO2016078939A1 (de) Verfahren zum betreiben einer automatikgetriebeeinrichtung sowie entsprechende automatikgetriebeeinrichtung
DE102011088764A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Steuergeräts
DE102006024378A1 (de) Elektronische Steuereinrichtung eines elektrischen Antriebssystems, elektronische Antriebseinheit eines elektrischen Antriebssystems und elektrisches Antriebssystem
EP1701230A1 (de) Diagnose parallel geschalteter, redundanter Signalausgabekanäle
DE102012218252B4 (de) Verfahren zur Inbetriebnahme eines Fahrzeuggetriebes und/oder einer Fahrzeugkupplung
DE102010007899A1 (de) Kraftfahrzeug
DE102007026326B4 (de) Sicherheitskonzept für einen Getriebesteller
WO2017054816A1 (de) Steuergeräte-anordnung zur steuerung einer fluidanordnung
DE102013213537A1 (de) Steuereinrichtung für einen mit einem Arbeitsfluid betriebenen Aktor und Verfahren zum Betreiben der Steuereinrichtung
WO2013135382A1 (de) Fluidsystem und verfahren zum betreiben eines fluidsystems
EP2612059B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur regelung eines doppelkupplungsgetriebes
DE102015219164B3 (de) Pneumatisches System und Verfahren zur Inbetriebnahme eines pneumatischen Systems
DE102014215167A1 (de) Schraub- und/oder nietsystem und verfahren zum überwachen eines schraub- und/oder nietsystems
DE102005057816A1 (de) Verfahren zum Betätigen von Schaltelementen eines Doppelkupplungsgetriebes
EP2006581B1 (de) Kraftfahrzeug umfassend ein elektronisch geschaltetes Automatikgetriebe
DE10204183A1 (de) Verfahren zum Ermitteln einer fehlerbehafteten Ansteuerung eines über einen Stellantrieb angetriebenen Bauteils
DE102006058971A1 (de) Verfahren zum Überprüfen einer Steuereinrichtung eines Elektromotors sowie Prüfeinrichtung
DE102015212702A1 (de) Verfahren zur Prüfung eines Zustandes eines Steuergerätes eines Kupplungsaktors
DE102017203787B4 (de) Verfahren und Steuergerät zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition